Pinus cembra (Pin-ce) = Zirbel-Kiefer/= Zirbelkiefer

 

Vergleich: Siehe: Tracheobiontha + Berggruppe

 

Die Bezeichnung Zirbe für diese Kiefern-Art ist in Österreich und Bayern gebräuchlich. In Kärnten trägt der Baum auch die volkstümliche Bezeichnung Zirbm und in Tirol wird er gelegentlich Zirm genannt. Bis ins 16. Jahrhundert bezogen sich diese Namen jedoch nur auf die Zapfen dieser Kiefernart. Der Begriff leitet sich möglicherweise

vom mittelhochdeutschen Wort „zirben“ ab, das man mit „wirbeln“ oder sich im Kreise drehen, übersetzen würde.

In der Schweiz wird dieser Baum normalerweise Arve genannt; der typische Mischwald der Hochgebirgsregion, die die Zirbelkiefer gemeinsam mit der Lärche bildet, wird

in der Fachliteratur als Arven-Lärchenwald bezeichnet.

Beschreibung

Die Zirbelkiefer ist ein Baum, der Wuchshöhen von 20 bis 30 Metern erreicht. Sie kann bis zu 1000 Jahre alt werden und der Stammdurchmesser solch alter Bäume beträgt zwischen einem und 1,7 Metern. Junge Bäume sind anfangs kegelförmig mit einem auffallend dichten Nadelkleid. Die Äste reichen fast bis zum Boden. Später nehmen die Bäume eine abgerundete, breite Form an. Bei freistehenden Bäumen reichen die Äste auch im hohen Alter noch bis zum Boden herab.

Die Borke des Baums ist von grau bis silbrig rotbrauner Farbe und weist die für Kiefern typischen Längsrisse auf. Die Rinde der Äste ist dagegen von graugrüner bis hellgrauer Farbe. Die buschigen, 5 bis 12 cm langen Nadeln stehen zu fünft an Kurztrieben und sind sehr weich und biegsam.

Die Zirbe ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die Blütezeit ist von Mai bis Juli, wobei die Blüten nur im oberen Kronenbereich angesetzt werden. Die männlichen Blüten stehen zu mehreren dicht gedrängt an der Basis der jüngsten Langtriebe. Diese sind rotbraun, später gelb und bis zu zwei Zentimeter lang. Die weiblichen Blütenstände sind blauviolett und stehen zu mehreren an den Spitzen der Langtriebe.

Die Samen reifen im zweiten Jahr von September bis Oktober. Im Freistand wird die Blühfähigkeit mit 50 Jahren erreicht, im Bestand noch später. Die eiförmigen, aufrecht stehenden Zapfen sind 5 bis 13 cm lang und 4 bis 8 cm breit. Sie sind unreif von violetter Farbe. Mit zunehmender Reife wandelt sich ihr Farbton in ein Braun um.

Die Zapfen enthalten ungeflügelte, etwa 1 cm große, nussartige Samen mit harter Schale.

Die Zirbelkiefer ist sehr gut an kalte Winter angepasst und verträgt Temperaturen bis -50° C. Sie ist außerdem weitgehend resistent gegen den Pilz Strobenrost (Cronartium ribicola), der beispielsweise die nahe verwandte Weymouths-Kiefer stark gefährdet.

Verbreitung

Die Turracher Höhe zählt zu den größten geschlossenen Zirbenwaldflächen in Österreich.

Die Alpen-Zirbe kommt in einer Höhe von 1300 m bis 2850 m NN vor, bevorzugt zwischen 1500 und 2000 m NN. Sie bildet Reinbestände oder ist mit der Europäischen Lärche (Larix decidua) vergesellschaftet. Verbreitet ist sie im Alpenraum und den Karpaten. Größere Bestände finden sich in Österreich in den Hohen Tauern, den Ötztaler Alpen und den Seetaler Alpen, in der Schweiz im Wallis und im Oberengadin. In Deutschland gibt es kleinere Bestände bei Berchtesgaden.

Da nur noch kleine Zirbenbestände in Europa vorhanden sind und die Zirbe sehr langsam wächst, ist dieser Baum teilweise geschützt. So ist in Oberösterreich das Ernten von Zirbenzapfen verboten, in der Steiermark und in Tirol jedoch erlaubt.

Die Zirbe erträgt als Jungpflanze keine längere Schneebedeckung, da sie sonst von Pilzen befallen wird. Daher wächst sie nur auf großen Felsen, Kuppen oder Rücken, im Gegensatz zur Bergkiefer (Pinus mugo), die auch in Senken oder Mulden gedeihen kann.

Sonstiges

Einige Autoren, aber nicht die Gymnospermen-Datenbank, erweitern die Art mit zwei weiteren Unterarten, dann lägen die Areale der drei Unterarten über 2000 km auseinander: Die mitteleuropäische Alpenzirbe (Pinus cembra ssp. cembra), die an extreme Hochgebirgsbedingungen angepasst ist, die weit verbreitete Sibirische Zirbe

(Pinus sibirica, Syn.: Pinus cembra ssp. sibirica), von den Russen „kedr“ (Sibirische Zeder) genannt, die auch feuchtere bis sumpfige Standorte verträgt und deren östliche

Form in Korea (Pinus koraiensis, Syn.: Pinus cembra ssp. koraiensis). Die Sibirische Zirbe hat ein großes Verbreitungsgebiet vom Ural bis nach Ostsibirien. Zwischen dem

45. und 68. Breitengrad wächst sie fast in der gesamten russisch-asiatischen Taiga bis nach Nord-China, Mongolei und Korea. Sie besiedelt dort im Vergleich zu Europa

häufig feuchtere bis nasse Standorte und kommt neben dem Bergland auch im Tiefland vor.

Als Pionierpflanze bringt die Zirbe nach Zerstörung wieder das Leben zurück, sie kennt keine Hast und wird damit sehr alt wobei sie zumeist deutlich von ihrem Lebenskampf gezeichnet ist. Dadurch, daß sie tief in ihrem Lebensraum verwurzelt ist, schützt sie den Menschen, auch wenn sie selbst schonungslos den Naturgewalten ausgesetzt ist.

So wie sich der Baum an das raue Leben weit oben in den Bergen angepaßt und seinen Schritt verlangsamt hat um den Bergstürmen Stand zu halten, hilft sie auch dabei

in schwierigen Zeiten Schritt für Schritt seinen Weg zu gehen und dabei mit Bedacht seine Aufgaben zu erledigen. Welch große Signatur für ein Heilmittel bei den Folgen

von Streß! In der Fortpflanzung setzt die Zirbe übrigens auf Teamwork. Durch ihr Gewicht können Zirbennüsse nicht durch den Wind verbreitet werden. dafür aber sind

sie ausgesprochen schmackhaft – und Leibspeise des Tannenhähers. Tannenhäher legen im Spätsommer Vorratsdepots an, für die sie die Stelle ganz genau auswählen: nicht

zu schneereich, nicht zu windexponiert, kein zu starker Bodenfrost bei lockerem Untergrund. Genau die Stellen, an denen kleine Zirben optimale Wuchsbedingungen haben.

Die Zirbe (Pinus cembra) ist ein in Mitteleuropa beheimateter Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse. Im Gegensatz zur verbreiteten Waldkiefer (Pinus sylvestris)

ist die Zirbe ein reiner Alpenbewohner. Sie wächst bevorzugt an der Waldgrenze inmitten der Kampfzone, nur selten gedeiht sie in Höhen unterhalb von 1.400 Metern.

Die dreikantigen Zirbennadeln, in Büscheln zu je 5 Nadeln angeordnet, sind ein leicht erkennbares Unterscheidungsmerkmal zur Kiefer, bei der die Nadeln paarweise stehen.

Als Pionierpflanze besiedelt die Zirbe Felsstürze und Blockwerk, häufig bildet sie in Hochgebirgslagen zusammen mit der Lärche (Larix decidua) größere Bestände.

Die Zirbe wächst dabei aber weitaus nicht so schnell wie die Lärche, sondern wartet Jahrzehnte ab bis die Lärchennadeln zwischen den Felsbrocken eine Rohhumusschicht gebildet haben. Die Zirbe kennt keine Hast. Sie scheint zu wissen, dass ab dem Zeitpunkt der Keimung die Zeit für sie läuft. Wenn nach vielen weiteren Jahrzehnten -nach 10 Jahren misst ein Zirbenbäumchen gerade einmal 10 cm!- die schattentoleranten Zirben das Nachwachsen junger, schattenintoleranter Lärchen verhindern, wandelt sich die Lärchen-Zirben-Gesellschaft zu einem reinen, tief im Gestein verankerten, Zirbenbestand. Zirben werden sehr alt, die älteste bekannte Zirbe bei Celerina im Engadin soll sogar 1.200 Jahre alt sein. Die langsame Beständigkeit des Zirbenlebens setzt sich auch in Blüten- und Fruchtbildung fort. Erst nach 40 bis 50 Jahren kommt es zur ersten Blüte im Leben eines Zirbenbaumes. Für die Samenbildung nimmt sich die Zirbe ganze drei Jahre Zeit. Nach rund einem Jahr verfärben sich die violett-grünen Zapfentriebe zunächst

ins Hellbraune, bis sie zu Beginn des dritten Jahres schließlich abfallen. Auch mit dem Nadelwechsel sind die Zirben ganz bedächtig. Bis zu 12 Jahre können diese am Baum bleiben.

In der Betrachtung lässt die eindrucksvolle, vom Kampf gezeichnete Gestalt von Zirben oft an einen alten Krieger denken. Tief verwurzelt in seiner Welt, wissend dass nichts überstürzt werden muss und versehen mit der Kraft, sich mit zerstörerischen Naturgewalten auseinanderzusetzen. Er mag beschädigt und gezeichnet sein, aber er wird als Sieger aus dem Kampf hervorgehen.  

Das weit verzweigte und entsprechend dem Untergrund auch tief reichende Wurzelsystem verleiht dem Baum seine hohe Sturmfestigkeit. So sind knorrige, alleinstehende Zirben der Inbegriff von Wetterbäumen, schonungslos den Naturgewalten ausgesetzt. Als Bodenbewehrung schützten sie so aber auch Wald, Tier und Mensch vor den Gefahren der Berge wie Schnee- und Geröllmassen. Fast scheint es, als wisse die Zirbe wie wichtig es ist, sich in ihrem Lebensraum zu verwurzeln.

Der Stress.

Stress als Anpassungsreaktion auf bedrohliche Situationen, die aus der Umwelt auf ihn einwirken, ist eine notwendige Überlebensstrategie des Menschen. Als „Notfallprogramm“ können so alle körperlichen und psychischen Reserven für eine bevorstehende Kampf- oder Fluchtreaktion bereit gestellt werden. Körperliche, physikalische, kognitive, soziale oder emotionale Belastungen („Stressoren“) lösen kurzfristige Stressreaktionen aus, um Gefahrensituationen bewältigen zu können.

Durch die Ausschüttung der „Stresshormone“ Adrenalin und Noradrenalin steigert sich die Tätigkeit des Sympathikus zunächst eklatant, physisch u.a. mit erhöhter Herzfrequenz, Blutdrucksteigerung, Erhöhung von Blutzucker- und Blutfettspiegel, psychologisch u.a. durch Anzeichen wie Anspannung oder Gereiztheit (Wendt, 2010). Stressreaktionen sind also Handlungsvorbereitungen – auf die der Körper auch eine Handlung erwartet, die damit die vom Körper zuvor bereitgestellte Energie abführt.

Im Idealfall sollte daran eine Erholungsphase anschließen. Kann sich nach dem Stressreiz aber weder Aktivität noch Erholungsphase anschließen, bleiben die belastenden

Reize weiterhin bestehen und es kommt zu körperlicher wie psychischer Überforderung.

Heute sind es weniger akute Bedrohungen für Leib und Leben, die dem gestressten Menschen zu schaffen machen -Stichwort Säbelzahntiger-, sondern vielmehr anhaltende psychische und seelische Dauerbelastungen. Einer Studie der Techniker Krankenkasse zufolge gehören zu den häufigsten Stressituationen Scheidung oder Trennung vom langjährigen Partner, Verlust des Arbeitsplatzes, Todesfälle und finanzielle Sorgen (F.A.Z. -Institut / Techniker Krankenkasse, 2009). Auch die sogenannten „inneren Stressoren“ wie Versagensängste, geringe Belastbarkeit, übersteigertes Verantwortungsgefühl und hohe Ansprüche mit unerfüllten Wünschen und Erwartungen waren

unseren Vorfahren wohl weitgehend unbekannt. Keine einzige der vorgenannten Stresssituationen ist mit einem Handstreich zu lösen. Bei langfristiger Stressbelastung

kommt es unweigerlich auch zu einer erhöhten organischen wie psychosomatischen Belastung, die nicht nur organische, sondern auch psychische Erkrankungen wie Ängstlichkeit, Burnout und Depressionen nach sich zieht.

Die Zirbe im Kontext des therapeutischen Stressverarbeitungszyklus.

Die Behandlung von organischen wie von seelischen Erkrankungen im Zusammenhang mit einer dauerhaften Stressbelastung benötigt ein umfassendes Therapiekonzept,

das neben der akuten Heilbehandlung auch Methoden zur Stressbewältigung wie Entspannungstechniken, Vermittlung von Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Selbstmanagementtechniken zur Entlastung, Ausdauersport und Konfliktmanagement zur Problemlösung beinhaltet. Entsprechend dem therapeutischen Grundsatz, daß eine Heilung erst nach Beseitigung der Krankheitsursache möglich ist, können die Folgen von Stress auch nur dann komplett ausgeheilt werden, wenn die Ursache nicht mehr besteht.

Ein Heilmittel, das in diesem Zusammenhang besondere Beachtung verdient, ist die Zirbe. Nicht nur, daß die Zirbe ein bedeutsames Heilmittel für eine breite Bandbreite

von Krankheiten ist, die aus chronischer Stressbelastung resultieren, kann sie auch den Menschen dabei bestärken und unterstützen, sich aktiv mit den Auslösefaktoren der Stressbelastung auseinanderzusetzen und daran zu arbeiten.

Alle Alpenpflanzen müssen die extrem kurze Vegetationsperiode trotz schwieriger Nährstoffversorgung, klimatischer Härten und anderer natürlicher Einflüsse wie Lawinen, Felssturz oder Tierfraß vollständig ausnutzen. Entscheidend ist ihre hohe Stresstoleranz, die im Überlebenskampf der Alpenflora eine wesentlich größere Rolle spielt als die Konkurrenzfähigkeit. Viele Alpenpflanzen sind deshalb herausragende Heilmittel für gestresste und vom Leben geplagte Menschen, in psychischer wie in physischer Hinsicht. Bei der detaillierten Betrachtung der Zirbe in ihrem Lebensraum fallen vor allem sieben Dinge auf: Als Pionierpflanze bringt die Zirbe nach Zerstörung wieder das Leben zurück, sie kennt keine Hast und wird damit sehr alt wobei sie zumeist deutlich von ihrem Lebenskampf gezeichnet ist. Dadurch, daß sie tief in ihrem Lebensraum verwurzelt ist, schützt sie den Menschen, auch wenn sie selbst schonungslos den Naturgewalten ausgesetzt ist.

So wie sich der Baum an das raue Leben weit oben in den Bergen angepaßt und seinen Schritt verlangsamt hat um den Bergstürmen Stand zu halten, hilft sie auch dabei in schwierigen Zeiten Schritt für Schritt seinen Weg zu gehen und dabei mit Bedacht seine Aufgaben zu erledigen. Welch große Signatur für ein Heilmittel bei den Folgen von Streß! In der Fortpflanzung setzt die Zirbe übrigens auf Teamwork. Durch ihr Gewicht können Zirbennüsse nicht durch den Wind verbreitet werden. dafür aber sind sie ausgesprochen schmackhaft – und Leibspeise des Tannenhähers. Tannenhäher legen im Spätsommer Vorratsdepots an, für die sie die Stelle ganz genau auswählen: nicht zu schneereich, nicht zu windexponiert, kein zu starker Bodenfrost bei lockerem Untergrund. Genau die Stellen, an denen kleine Zirben optimale Wuchsbedingungen haben.

Ein Vorbild, sich nicht alle Last auf die eigenen Schultern zu laden, sondern sich Hilfe zu suchen?  

Die Zirbe als Heilmittel bei krankmachendem Stress.

Bei einer Reihe von Folgeerkrankungen chronischer Stressbelastung ist die Zirbe eine großartige Unterstützung auf dem Weg zur Erkenntnis der grundlegenden Stressproblematik und ihrer Ausschaltung. Dabei ist sie nicht nur ein Heilmittel bei körperlich und psychisch manifestierten Folgen von dauerhafter Stressbelastung,

sondern auch eine große Unterstützung bei der Stressbewältigung.

~ Psychische  und seelische Beschwerden, Nervosität und Schlafstörungen

Die Verwendung von ätherischen Ölen ist eine wahrlich ganzheitliche Methode der Heilkunde. Der Duft wird von Geruchsrezeptoren aufgenommen und direkt an das limbische System im Gehirn weitergeleitet. Dieser Gehirnbereich ist unter anderem zuständig für die Verarbeitung von Emotionen und reguliert in Abhängigkeit davon Hormonausschüttungen, die Körperfunktionen wie Blutdruck, Herzfrequenz oder ganz allgemein den Elan beeinflussen (Fischer-Rizzi, 2002). Gleichzeitig beherbergt das limbische System auch das Duftgedächtnis des Menschen. Duftstoffe wirken damit nicht nur auf den physischen Körper, sondern auch auf Geist und Seele.

Dies macht sie bei psychosomatischen und seelischen Erkrankungen zu wertvollen Heilmitteln. Das ätherische Öl der Zirbe mit dem Hauptwirkstoff Pinosylvin ist der heilkundlich bedeutendste Teil des Baumes. In Zeiten großer mentaler Erschöpfung richtet der Geist der Zirbe wieder auf. Der Zirbenduft wirkt wie eine halt gebende Umarmung, die stützt und beruhigt. Dementsprechend wird Zirbe bei den verschiedensten Begleiterscheinungen des Erschöpfungssyndroms wie zum Beispiel Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche eingesetzt. Das Zusammenwirken von verbesserter Durchblutung und Entspannung befördert die Konzentration auf das Wesentliche. Empfehlenswert ist das Verdampfen von Zirbenöl in einer Duftlampe, was auch zu einem ruhigen und erholsamen Schlaf verhilft.

Insbesondere bei den ersten Alarmsignalen chronischer Stresseinwirkung wie Konzentrations- und Antriebsschwäche, Lustlosigkeit, Wetterfühligkeit, Nervosität, Kopfschmerzen und Schlafstörungen ist die Zirbe ein hervorragendes Heilmittel – vorausgesetzt, der Stresspatient wird auch therapeutisch dabei begleitet, den Grund

seines dauerhaften Stresses zu eliminieren. Bewährt hat sich eine rhythmisierende Therapie, die morgens darauf ausgerichtet ist gelassen und mental gestärkt in den Tag

zu gehen und abends zu Erntspannung und einem erholsamen Schlaf verhilft.

~ Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mit ausgeklügelten Strategien stellt sich die Zirbe der „Höhe“ entgegen. Höhenstrahlung bewirkt im lebenden Organismus einen erhöhten Flüssigkeitsverlust. Im Gegensatz zu allen anderen Bäumen kann die Zirbe dem aber standhalten. Warum? In den Tracheiden, den Wasserleitungen der Nadeln, hält sie einen besonders hohen Druck aufrecht, der eine gute Wasserversorgung sogar bei Kahlfrösten von unter -40° C zuläßt. Als Hilfskonstruktion fungiert ein Netz von Nebenleitungen, das den Druck optimal verteilt. Anderen Bäumen fehlt dieser Mechanismus, es kommt in der Wasserversorgung zur Bildung von Lüftbläschen und damit zu Minderversorgung und nachhaltiger Schädigung der Nadeln (MAYR et al., 2003).

Es ist wohl kein großer Zufall, dass gerade dieser Baum, der zu Entspannung und Entschleunigung einlädt, vorbildhaft den Mechanismus eines Bypasses demonstriert.

Als Möbelholz für die im Alpenraum schon immer beliebten Zirben- oder Arvenbetten verbessert die Zirbe nicht nur signifikant den Erholungszustand, sondern senkt auch den Herzschlag des Schläfers um bis zu neun Herzschlägen pro Minute. Auf den ganzen Tag hochgerechnet entspricht das der Ersparnis einer kompletten Stunde Herzarbeit (Moser et al., 2003).

~ Trägheit der Verdauungsorgane, unspezifische Übelkeit und Magenschmerzen

Im Alpenraum beliebt und noch dazu ausgesprochen wohlschmeckend ist die Zubereitung von unreifen, zerschnittenen Zirbenzapfen in Obstbrand. Traditionell wird der „Zirmschnaps“ bei Magenverstimmung und Übelkeit eingesetzt, er hilft aber auch bei Nervenschwäche und allgemeinem Schwächezustand. Eine alkoholfreie Variante ist der (selbst anzusetzende) Zirbenzapfenhonig.

~ Erkältungskrankheiten und geschwächtes Immunsystem

Wie das ätherische Öl anderer Nadelbäume wirkt Zirbenöl auf das Atemzentrum. Inhalationen fördern eine vertiefte Atmung und dadurch die Sauerstoffaufnahme der Lunge. Zirbenöl ist antibakteriell, es wirkt entzündungshemmend, Durchblutung fördernd, schmerzlindernd und schleimlösend. Bei Erkältungen und Nebenhöhlenerkrankungen bemerkt man rasch die wohltuende Wirkung auf die Atemwege, die Wirkung ist aber weitaus nicht nur auf rein körperliche Symptome beschränkt. Frische Triebe und Nadeln, im Frühjahr in hochprozentigen Schnäpsen eingelegt, wirken blutreinigend und beruhigen die Nerven. Der Vorteil dieser Zubereitung ist der hohe Gehalt an Vitamin C. 

Wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte inzwischen die Wirksamkeit des aus Nadeln und Rinde gewonnenen Zirbenöls gegen Staphylococcus aureus, Sarcina lutea, Bacillus cereus, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Candida albicans (Apetrei et al., 2011). Eine beeindruckende Gegnerschaft, die die Zirbe ausschalten kann! Bacillus cereus und Sarcina lutea verursachen insbesondere Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, der Hefepilz Candida albicans ist ein verbreiteter Krankheitserreger mit breitem Krankheitsbild von Windelsoor bis zu Lungenentzündungen.  Richtig interessant ist aber die Entdeckung der Wirkung gegen Staphylococcus aureus und  Pseudomonas aeruginosa, beides hochaggressive Krankenhauskeime.

Allein schon der regelmäßige Schlaf in einem Zirbenholzbett stärkt übrigens nachhaltig unser Immunsystem (Moser et al., 2003)!

~ Muskuläre Beschwerden, Rückenschmerzen, Spannungskopfschmerz

Traditionell beliebt ist die Anwendung von Zirbenöl bei rheumatischen Beschwerden, Muskel- und Gelenkschmerzen. Dies kann durch Einreibungen oder auch durch Bäder geschehen. Ein starker Aufguss aus unreifen Zirbenzapfen bringt als Badezusatz nicht nur Linderung bei rheumatischen Beschwerden, Muskel- und Gelenkschmerzen, sondern wirkt auch allgemein entspannend und verhilft vor dem Zu-Bett-Gehen zu einem ruhigeren Schlaf.

    Handelsprodukte

    · ARVASAN (Pinus cembra, Larix, Arnica, Thymus, Calendula, Hypericum, Olio Prunus dulcis), Montasana: Fluid zur Einreibung beanspruchter Muskeln und Gelenke vor und nach körperlichen Anstrengungen.

    · Bronchialtropfen (Ribes nigrum, Pinus cembra, Lavendula, Thymus vulg., Potentilla anserina, Hypericum) nach Gerhard Lingg.

    · Dorma Bain Kopf- und Nackenkissen „Bergwald" (Pinus cembra, Drypoteris, Larix, Schafwolle), Montasana.

    · La Val Duft- und Raumspray (Olio aeth Pinus cembra, Larix, Juniperus, Geranium, Limonella) Montasana.

    · Pinus cembra, homöopathisch, Remedia.at

    · Sandmännchen äth. Ölmischung (Foeniculum, Lavandulum, Limona orangata, Pinus cembra) 10ml, Original IS / Bahnhofapotheke Kempten.

  Trennungsschmerz äth. Ölmischung (Benzoe, Grapefruit, Iris germanica, Melissa, Sandelholz, Achillea, Zeder, Zirbe), Original IS / Bahnhofapotheke Kempten: bei Trennung (körperlich, seelisch oder räumlich), Umzug, im Krankenhaus.

 

 

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