Plumbum metallicum anthroposofisch

 

Plumbum metallicum (praeparatum)

 

Vergleich: Siehe: Anthroposofische Verfahren

 

Monographie der Kommission C*                                                  Anwendungen

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Men-                   Äußere Anwendung (über das Sinnes-Nerven-System):

schen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung               • Plumbum metallicum 0,4% (Salbe)

übersteigerter Aufbau- und Abbauprozesse als Grundlage                    Parenterale Anwendung über das Rhythmische System):

einer altersgemäßen Bewusstseinsentwicklung, z.B. bei                großköpfiger Konstitution im Kindesalter, Infantilität,

seelischer Dumpfheit, Sucht, Gedächtnisschwäche, Voralterung,      • Plumbum metallicum praeparatum D6, D10, D20, D30

Arteriosklerose (Flüssige Verdünnung zur Injektion)                  Orale Anwendung (über das Bewegungs-Stoffwechsel-System):

• Plumbum metallicum praeparatum D6, D10, D20, D30

(Verreibung)

Niedrige Potenzen (bis D6): Erkrankungen im Bewegungs-Stoffwechsel-System; eher akut

Mittlere Potenz D10):

Erkrankungen im Rhythmischen System; funktionell

Hohe Potenzen (D20, D30):

Erkrankungen im Sinnes-Nerven-System; konstitutionell,

                                                                      chronisch

 

Vegetabilisierte Metallen

 

Spezifische Weleda Herstellverfahren Metallspiegel

Metallspiegel,  gekennzeichnet  durch  den  Zusatz  „metallicum  praeparatum“  im  Arzneimittelnamen,  bedeuten  eine 

Art  „Verjüngungskur“  für  das  jeweilige  Metall.  Für  ihre  Herstellung  wird  das  Metall  durch  ständig  steigende 

Wärmezufuhr im Vakuum verflüssigt und verdampft. Das geschieht weit oberhalb von 1000 °C. Dabei schlägt es sich als

Metallspiegel an kalten Oberflächen nieder. Dieser Spiegel wird abgekratzt und als Pulver zu verschiedenen Präparaten verarbeitet. Bei diesem Prozess wird das Metall, das vor  Jahrmillionen  entstanden  ist,  an  seine  eigene  kosmische 

Vergangenheit erinnert und wieder frisch in die Gegenwart geführt. Dadurch wird es neu impulsiert und dynamisiert.

Ein  zweites  Verfahren  zur  Herstellung  von  Metallspiegeln  besteht  darin,  wässrig  gelöste  Metallsalze  auf  maximal

100  °C  zu  erwärmen  und  dabei  zu  reduzieren.  Dieses  Verfahren  ist  nur  mit  Gold,  Silber  und  Kupfer  möglich. 

Das Metall schlägt sich als dünner Spiegel an der Wand des Glasgefäßes  nieder.  Dieser  Spiegel  wird  abgekratzt,  gesammelt, 

ausgewaschen und fein vermahlen. Das so erhaltene Pulver wird in Salben und Ölen eingesetzt.

Therapeutisch  sprechen  die  Metallspiegel-Arzneimittel – mit der Erinnerung an ihre eigene kosmische Vergangenheit.

 

Monographie der Kommission C*                                        Arzneimittel

Anwendungarzneimittelsgebiete gemäß der anthroposophischen               • Cichorium Plumbo cultum D2, D3 (Flüssige Verdünnung)

Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung der      • Cichorium Plumbo cultum Rh D3 [Flüssige Verdünnung  

Funktionseinheit von Leber und Galle; Anregung der peptischen         (wässrig)]

Abbau- und nachfolgenden Aufbauprozesse, (Verdauungsschwäche)

mit Neigung zu Blähungen und Obstipation; chronische Bronchitis;

Ekzeme; Einleitung und Verstärkung einer Bleibehandlung.

 

[Der Merkurstab: Heft 1/2013]

Zusammenfassung

Mineral und Pflanze begegnen sich im Wurzelbereich. Die Pflanze verlebendigt fortlaufend mineralisch-tote Stoffe des Erdbodens und trägt diese bis in die Blüte hinauf. Dadurch gelangen diese unter den Einfluss der einstrahlenden Umkreiskräfte. Am Beispiel der Großen Brennnessel (Urtica dioica L.), von Gundermann (Glechoma hederacea L.) und Tabak (Nicotiana tabacum L.) wurde gezeigt, wie unterschiedliche Pflanzen die einzelnen Mineralstoffe spezifisch aufnehmen können. Das in der anthroposophischen Pharmazie neue und einmalige Herstellungsverfahren der Vegetabilisierte Metallen (w) wurde von Rudolf Steiner erstmals 1921 im 7. Vortrag des zweiten Ärztekurses (GA 313) ausgeführt. In einem mit einem bestimmten Metall versetzten Boden lässt man Pflanzen wachsen, damit diese die mineralischen Metallkräfte unter Einbeziehung der in der Natur wirkenden Kräfte umformen. Dadurch, dass die mit Metall gedüngte Pflanze selber wieder als eine Art "Düngemittel" verwendet wird, "verschärft" sich die Wirkung. Die auf diese Weise hergestellten Arzneimittel, so Rudolf Steiner, seien "in einem wesentlichen Grade wirksamer" als die Arzneimittel, denen eine homöopathische Verreibung von Metallen zugrunde liegt. Die Herstellung der Metall-Dünger wird am Beispiel des Eisens "ausgehend von Pyrit" geschildert. Die vier zugefügten Komponenten repräsentieren die am Eiweißaufbau beteiligten Elemente Sauerstoff, Schwefel, Kohlenstoff und Stickstoff. Das saure Verhalten und die Flüchtigkeit aller vier Komponenten kann als Wasserstoffqualität gesehen werden. Die Charakterisierung dieser fünf "Bausteine" des Eiweißes als Träger des Geistigen durch Rudolf Steiner im 3. Vortrag des Landwirtschaftlichen Kurses (GA 327) aufgreifend, wird ein Bogen zwischen der Vergangenheit der Metalle und deren Zukunft gespannt. Durch das Verlassen der eiweißartigen Urlebenssphäre der Lemuris erscheinen uns heute die Metalle in der Erde als "Leichname". Pflanzensamen können als männliches Prinzip mit kosmischer Herkunft aufgefasst werden. Sie befruchten die mütterliche Erde, damit sich neues Leben entfalten kann. Auch die Metalle sind kosmischer Herkunft und tragen etwas Zukünftiges in sich. Da sie ihren Samencharakter noch nicht aus eigener Kraft zur Wirkung bringen können, tritt die Pflanze als Dienerin auf und lässt das Metall in ihrem Ätherleib aufkeimen. Die Düngerherstellung mit den eiweißverwandten Prozessen ist eine wichtige Voraussetzung, damit die Pflanze und das Metall intensiver zusammenwirken können. Dies geschieht in der Humusschicht bzw. im Kompost, die beide einen Bezug zu den lemurischen Erdenverhältnissen erkennen lassen. Aufgrund dieses besonderen pharmazeutischen Verfahrens ergeben sich eine Reihe therapeutischer Möglichkeiten, die kurz angedeutet werden. Beachtenswert ist die zeitliche Nähe einer wesentlichen Besprechung Rudolf Steiners mit Pharmazeuten zum Thema der Vegetabilisierten Metalle (8. 2.1923), einem Vortrag R.S. am 10. 2.1923 zur Aufnahme von Metallen durch die Pflanze (GA 348) und dem so genannten "Kästchenvortrag" am 11. 2.1923 (GA 221). Abschließend wird auf den Leitsatz "Was ist die Erde in Wirklichkeit im Makrokosmos?" (GA 26) und die dort von R.S. beschriebene Aufgabe des Mineral- und Pflanzenreichs für die Zukunft der Erdenentwicklung geblickt.

Abstract

Minerals and plants encounter each other in the region of the roots. The plant continuously enlivens the dead mineral substances of the soil and takes them up all the way to the flower. It exposes them to the influence of the in-streaming peripheral forces. Stinging nettle (Urtica dioica L.), ground ivy (Glechoma hedera L.) and tobacco (Nicotiana tabacum L.)

serve as examples to show showing how different plants are able to take up specific minerals. The unique manufacturing process for vegetabilized metals (Weleda) first developed in the anthroposophical pharmacy was first introduced by R.S. in 1921 in the 7th lecture of Anthroposophical Spiritual Science and Medical Therapy. Plants are grown in soil treated with a particular metal. They transform the mineral metal forces by brining in the forces active in nature. The effect is enhanced by using this metal-fertilized plant itself as a kind of ‘fertilizing agent’. The medicinal products obtained in this way should according to Rudolf Steiner be considerably more effective than those made from a metal by homoeopathic trituration. The production of the metal fertilizer is described with iron as the example, starting with pyrites. The four added components oxygen, sulphur, carbon and nitrogen represent the elements of protein synthesis. The acidity and volatility of all four components may be seen as a hydrogen quality. In the 3rd lecture of the Agriculture Course Rudolf Steiner characterized these five ‘building stones’ of protein as vehicles for the spirit; using this, an arc may be drawn from the past of the metals to their future. Following the departure from the protein-like primeval life sphere of Lemuria, the metals appear to us today as ‘corpses’ in the ground. Plant seeds may be seen as male principles of cosmic origin. They fertilize the mother earth so that new life may unfold. Metals are also of cosmic origin and bear something of the future in them. As they are not yet able to bring their seed character into effect out of their own powers, the plant does it for them and allows the metal to germinate in its ether body. The manufacture of fertilizer with the protein-related processes is an important pre-condition for plant and metal being able to work more intensively together. This takes place in the humus layer, or compost, where a relationship to Lemurian conditions of the earth may be recognized. This particular pharmaceutical procedure provides a number of therapeutic possibilities which are briefly mentioned. It is worth mentioning the closeness in time of a significant discussion Rudolf Steiner had with pharmacists on the subject of vegetabilized metals (8th Feb. 1923), a lecture he gave on 10th Feb. 1923 which also covered the uptake of metals through the plant (in From Comets to Cocaine) and the lecture of 11th Feb. 1923 (in Earthly Knowledge and Heavenly Wisdom). In conclusion we consider the guiding principle ‘What is the Earth in reality within the Macrocosm?’ (in Anthroposophical Leading Thoughts) and the task there described by Rudolf Steiner for the mineral and plant kingdoms in future earth evolution.

Vegetabilisierte Metalle: Ein spezielles Transformations-Verfahren zur Gewinnung von Ausgangssubstanzen entwickelte R.S. für die vegetabilisierte Metalle. 

Herstellung: eine Pflanze wird gedüngt mit metallhaltigem Boden, danach kompostiert, dessen Kompost wird gebraucht um nächste Generation Pflanzen zu düngen.

Dies wird noch mal wiederholt bis sie von dem Metall durchdrungen ist und zwecks Medikamentengewinnung geerntet wird.

 

 

Aconitum napellus Plumbo cultum

 

Bryophyllum Argento cultum

 

Bryophyllum Mercurio cultum                     ...                    = vegetabiles Valium/... Harmonisierung von gesteigerten

Stoffwechselprozessen mit psychischen Begleitsymptomen (Unruhe und seelische Ausnahmezustände, sowie dadurch bedingte Schlafstörungen und Zwänge, rezidivierende Entzündungen.

 

Chamomilla cupro culta radix Leber

 

Chelidonium Ferro cultum Leber

 

Cichorium Plumbo cultum                                  ...      Harmonisierung der Funktionseinheit von Leber und Galle;

Anregung der peptischen Abbau- und nachfolgenden     Aufbauprozesse (Verdauungsschwäche mit Neigung zu Blähungen und Obstipation)/chronische Bronchitis; Ekzeme. Einleitung und Verstärkung einer Bleibehandlung.

 

Cichorium Stanno cultum                                   ...       Leber/Zuständen durch Ärger, die sich negativ auf das

seelische Befinden auswirken, z.B. Depression als Status

nach Ärger

 

Cinis Urticae Ferro cultae

 

Equisetum arvense Silicea cultum

 

Hypericum Auro cultum                                                   Depressionen, funktionellen Störungen des Herz-Kreislauf-

                                                                      Systems und bei vegetativen Syndromen.

Melissa Cupro culta

 

Nasturtium Mercurio cultum            ...                              Begleitbehandlung von chronisch-entzündlichen

                                                                      Erkrankungen des Darmes.

 

Primula Auro culta                                                       für den blonden und hellhäutigen Frauentyp Harmonisierung

von Kreislauflablilität und begleitende Verstimmungszustände. (Puls.)

Tabacum Cupro cultum                                    ...           Tabak gedüngt mit potenziertem Kupfer, verstärkt

                                                                      Venuseigenschaften, z.B. die spasmolytische Wirkung, zu

                                                                      verstärken

 

Taraxacum Stanno cultum                                    ...      Leber/willensgehemmte Menschen/bei Leberdepression

 

Thuja occidentalis Argento culta Rh                                  

Urtica dioica Ferro culta                              ...           Dynamisierung des Aufbaustoffwechsels bei geschwächter

                                                                      Atmungsorganisation (Schwäche-/Erschöpfungszustand)/

hypotone Kreislaufregulationsstörungen, Anämie bei

Eisenverwertungsstörungen).

Metallspiegelverfahren:

 

 

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