Santalum spp.
Vergleich: Enthalten in: Chanel. no. 5;
Siehe: Santalales
Santalum album (Santa) = Weißes Sandelholz/= Chandana (I)
Negativ: Beruhigend, bezieht der Mensch auf sich selbst;
‡ Heimat:
Vorderindien, Malaysia
Inhaltsstoffe:
Holz: 3 bis 5% ätherisches Öl, vorwiegend
Santalol.
Beschreibung: Wer schon einmal Indien
bereist hat, wird diesen charakteristischen Duft nie vergessen. Sandelholzduft
durchzieht die Räume, hängt in der Kleidung und umhüllt den Körper. Die zu
diesem Duft gehörende Pflanze ist ein bis zu zehn Meter hoch wachsender Baum,
der ganzjährig grünt und blüht und nicht sehr wählerisch in seinem Wuchsort
ist. Ob üppige Täler oder trockene Berghänge, der Sandelbaum gedeiht prächtig.
Sein Holz scheint sogar umso intensiver zu duften, je trockener und karger sein
Standort ist. Das große ledrige Laub erinnert an Lorbeerblätter. An den Spitzen
der Äste sitzen Trauben von meist vierblättrigen duftlosen Blüten, die nach dem
Aufblühen gelb aussehen und sich nach und nach tiefrot färben.
Sandelholzbäume sind so genannte Halbparasiten.
Sie ziehen ihre Nahrung teilweise aus dem Wurzelwerk benachbarter Pflanzen,
können aber auch auf sich gestellt, ohne Wirtspflanze überleben. Zu ihren
Wirten gehören eine ganze Reihe unterschiedlicher Pflanzen, zum Beispiel
hochwachsende Gräser wie das Kashgras (Saccharum spontaneum), Palmen und
Araliengewächse. Die Wurzeln des jungen Sandelbaumpflänzchens bilden bei
Kontakt mit den Wurzeln der Wirtspflanzen Saugorgane an ihren Spitzen aus, die
in die Wirtswurzeln eindringen. Mit bis zu zwei Zentimeter großen Knöllchen,
die sich im Laufe des Wachstums ausbilden, hat der Sandelbaum die Wirtswurzeln
fest im Griff und saugt so viel Nahrung von ihr, dass die Wirtspflanze nur noch
spärlich wächst.
Verwendung: Das aus dem Holz gewonnene
ätherische Sandelholzöl wirkt krampflösend, antibakteriell und antiviral gegen
Herpesviren. Aus dem rötlichen Kernholz gewonnenes ätherisches Öl spielt eine
wichtige Rolle in der Parfumindustrie. Für die Gewinnung des begehrten Öls
werden Bäume gefällt, die 30 bis 60 Jahre alt sind.
Um das Kernholz zu gewinnen, ließ man
früher die gefällten Stämme am Boden liegen und überließ sie der Natur.
Weiße Termiten machten sich über die Rinde
und das weiche Splintholz her, sodass nach mehren Monaten das fast
sauber geschälte harte Kernholz übrig
blieb. Heutzutage übernehmen Maschinen das Schälen der Bäume. Danach wird
das Kernholz fein zerkleinert, bevor aus
ihm mithilfe von Wasserdampfdestillation das ätherische Öl gewonnen wird.
Sandelholzspäne ergänzen Kautabak und eignen sich zum Räuchern auf Kohle. Aus
dem gemahlenen Holz lassen sich
zudem Räucherstäbchen herstellen. Dazu
wird das Holzmehl mit einem Bindemittel (Gummi arabicum), und Kohle vermischt,
zu Stäbchen ausgerollt und getrocknet. Das bei der Wasserdampfdestillation
zusätzlich entstehende Sandelholzwasser macht die männliche Duftnote von zum
Beispiel Rasierwasser aus.
Wissenswertes: Die älteste Erwähnung von
Sandelholz stammt aus dem 5en Jahrhundert vor Chr. und findet sich in
der Nirukta, einem Kommentar der
altindischen Veden. Da Termiten das harte, duftende Kernholz nicht zerstören
können, galt der Baum in Indien seit jeher als Schutzbaum, dessen Duft böse
Geister vertreibt. Das dem Gott
Shiva geweihte Holz diente als Material
für Tempelbauten und Götterstatuen.
Nach dem hinduistischen Glauben verhilft
Sandelholz zu einer besseren Wiedergeburt. Verstorbene Herrscher balsamierte
man deshalb mit dem ätherischen Öl ein, und für die
Leichenverbrennung reicher Inder werden bis heute die Scheiterhaufen mit
Sandelholz bestückt.
Einer indischen Sage nach ist der
Sandelbaum immer von Schlangen belagert, die sich von seinem süßen Duft betören
lassen. Sandelholzpulver solle wiederum Schlangen- und Skorpionsgift
neutralisieren. Im Yoga ist Sandelholz dem Wurzelchakra zugeordnet und soll die
Kundalini-Schlange wecken (aphrodisierend). Arabische Ärzte brachten Sandelholz
im Mittelalter mit nach Europa, wo es im 15. Jahrhundert Einzug in italienische
Apotheken hielt. Der deutsche Naturforscher, Arzt und Botaniker Adam Lonitzer
(1528-1586), auch als Lonicerus bekannt, beschrieb Sandelholz in seinem 1557
erschienenen Kräuterbuch als die Flüsse stopfend, herz-, magen- und Leber
stärkend, blutreinigend sowie durst- und hitzewidrig. Mitte des 19.
Jahrhunderts behandelten Ärzte an Gonorrhö Erkrankte mit Sandelholzöl.
Die ayurvedische Medizin bezeichnet
Sandelholz als bitter, kühlend, zusammenziehend und beruhigend. Umschläge mit
pulverisiertem Sandelholz und Rosenwasser setzt sie als Mittel bei Entzündungen
und Hautkrankheiten ein.
Die Aromatherapie verwendet den
Sandelholzduft bei zu starker Kopfarbeit. Der ausgleichende Duft soll
beruhigen, Spannungen lösen und helfen, innere Ruhe zu finden.
Der Namensvetter Rotes Sandelholz
(Pterocarpus santalinus L.) ist nicht mit dem weißen Sandelholz verwandt.
Mit dem roten Holz des zu den
Schmetterlingsblütengewächsen gehörenden Baums ergänzt man gerne Teemischungen
als Farbtupfer. Eine medizinische Wirkung spricht man dem Holz heute ab. Lange
Zeit spielte es eine wichtige Rolle
in der Wollfärberei.
Für den Dr. Hauschka Lavendel Sandelholz
Körperbalsam und das Lavendel Sandelholz Duschbalsam verwenden wir ein
Sandelholzöl aus nachhaltiger, biozertifizierter Forstwirtschaft. Baumschulen
vermehren die Sandelbäume und die dazugehörigen Wirtspflanzen und pflanzen sie
beide in Plantagen an.
Sandelholzwasser ergänzt die Rezeptur der
Dr. Hauschka Intensivkur Regeneration. Es enthält den Wasser liebenden Anteil
des Destillats und gibt der Haut Spannkraft und Vitalität. ‡;
Repertorium:
Ol-sant. = Öl von Santalum album
Vergleich: Enthält: Sapin +
Santalot; Amyris balsamifera (= West Indisches
Rosenholz/ersetzt Sandelholz).
Unverträglich: ‡ Lungenkongestion ‡
Wirkung: sycotisch/antiseptisch
Allerlei: Indische Archipel =
Halbschmarotzer/bevorzugt Commelinidae
(Palmen/Bambus) Ungeziefer + Infektionen wehrend, fördert Spiritualität/Meditation, bringt sexueller Energie auf höhere Plan, öffnet 3e Augel
Hilft Seele Eintritt im Jenseits/spendet Trost
Phytologie: Kreislauf/Verdauung/Atemwegen/Nerven/Urin-/Genitalorganen/Harn-wegen
Rezept: 110 gr Puder in 174 Gr Wasser
übernacht einweichen dann mit 174 gtr Kokosnussöl langsam erhitzen + ohne
kochen Wasser verdünsten lassen.
Schmerz + Entzündung hemmend
Zellen vermehren sich
=
Santa + minderwertig;
Allerlei: Herkunft: Australien
Oleum santali (Ol-sant) = Öl: von Santalum album aus Holz
Repertorium:
Nieren: akut entzündet
Entzündet -
parenchymatös/chronisch in Nierenbecken
Schmerz (Wehtun)
Stauungsniere
Blase: akut entzündet
Beschwerden der Harnwege
Schmerz < Wasser lassend
(brennend)
Wasser lassen - Dysurie/Harndrang
häufig
Urin: Blutig/eiweißhaltig
Harnröhre: Absonderung -
dünn, schleimig, nach Gonorrhoe/eitrig/gelbgrün/gonorrhoisch/schleimig
Chorda, Krümmung des erigierten
Penis bei Gonorrhoe
Schmerz (zusammenziehend)/Striktur
Geschwollene Meatus
Prostata: Blutandrang
Entzündet/geschwollen
Männliche Genitalien:
Entzündete Vorhaut
Zusammenschnürung in Vorhaut
Weibliche Genitalien: Fluor
- gonorrhoisch
Husten: Hüsteln
Trocken
Auswurf: Spärlich
Allgemeines: Schmerz -
blitzartig + lokomotorischer Ataxie
Syphilis
Phytologie: Aphrodisierend
Ist
immergrün
Akne
Blähung
Darminfekte
Desinfizierend
Ekzeme
Erbrechen
Geschlechtskrankheit
Halsentzündung
Harntreibend
Hautprobleme
Husten
Impotenz
Menostörung
Schleimhaut
regenerierend
Schluckauf
Schnupfen
Trockene
Haut
Übelkeit
Wärmend
Akne
Fettige
Haut
Juckreiz
Schwangerschaftsstreifen
Schleim
lösend
Antiseptisch
Krampf
lösend
Harn
treibend
Entzündung
hemmend
Infektionen
der Harnwege/der Geschlechtsorgane
Aphrodisisch
Blasenentzündung
Bluthochdruck
Bronchien erweiternd
Bronchitis
Entzündungshemmend
Hämorrhoiden
Herz stärkend
Husten
Juckreiz stillend
Krampfadern
Krampf lösend
Lymphfluß anregend
Muskelkrämpfe
Neuralgien
Schmerz stillend
Schwach antimykotisch
Stauungen im kleinen Becken
Venen tonisierend
Angst
Antidepressiv
Aphrodisierend
Beruhigend
Entspannend
Frigidität
Harmonisierend
Impotenz
Nervöse Anspannung
Psychosen
Schlaflosigkeit
Stress
Verlangsamend
Wirkung
auf die Haut
Akne
Antibakteriell
Antiseptisch
Bartflechte
Ekzeme
Entzündete Haut
Entzündung hemmend
Haut regenerierend
Infizierte Wunden
Juckende Hauterkrankungen
Juckreiz stillend
Milchschorf
Psoriasis
Rissige Haut
Tonisierend
Trockene Haut
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