Schmerz Anhang

 

Betula alba Teer: Equal parts of mother tincture and water, warmed and applied over rheumatic joints to relieve pain.

 

[Michael Noack: Ohrakupunktur]

Chronischer Schmerz

Immer wieder trifft man auf den Begriff „Chronischer Schmerz“. Was ist das? Wie kommt es, dass Schmerzen chronisch werden? Wird Schmerz chronisch,

weil er als akute Situation nicht bemerkt wurde? Ab wann ist ein Schmerz chronisch?

Alle Symptome, die ohne reguliert zu werden, im Körper über längere Zeit existieren und dabei ungefährlich für das System scheinen, werden vom Organismus

als System immanent anerkannt. Der Körper akzeptiert den entstandenen Zustand und reguliert nun nicht mehr. Ja, er verteidigt das Problem jetzt gegen jeden Versuch es zu lösen.

Und zu irgendeinem Zeitpunkt, gibt es für einen Schmerz keine Erklärung mehr, weil wir die Ursachen vergessen haben. Wir haben das ursprüngliche Trauma,

den Unfall, die Schutzimpfung, die psychische Belastung, vergessen. Aber es bleibt ein Zusammenhang zwischen  Ursache und Wirkung, auch wenn der lange zurück liegt.

Und natürlich gibt es Lösungen nur, wenn sie sich auf diesen Zusammenhang beziehen.

In der Ohrakupunktur behandeln wir chronischen Schmerz immer als einen Prozess und daher komplex im Rahmen einer festgelegten Strategie.  Wir finden einen Behandlungsstrahl, der den Blick auf Ursachen eines Prozesses ermöglicht und dann weiter auf Zusammenhänge und den Schmerz direkt ein. Es muss klar sein, dass der Behandlungsstrahl, der einen Krankheitszusammenhang abbildet, nicht direkt auf die Abbildung des Schmerzes im Ohr führen muss.  Es ist selten, das sich Prozess und Symptom auf eine Linie abbilden.

Akute Schmerzen deren Ursachen erkennbar und zeitlich in einem unmittelbaren Zusammenhang zum Geschehen stehen, behandeln wir „locus dolendi“, d.h. wir gehen ausschließlich auf die Schmerzabbildungen ein. Tatsächlich ist die Systematisierung „akut“ oder „chronisch“ nicht eindeutig. Es gibt eine Reihe akut auftretender Schmerzzustände, wie zum Beispiel Ischias oder Hexenschuss, deren spontanes Auftreten an einen akuten Zustand gemahnt, deren Ursachen aber auf eine vorhandene Disposition zurückzuführen sind. Diese Disposition ist ein chronischer Prozess und es versteht sich von selbst, dass man in solchen Fällen den akuten Schmerz und die Disposition behandeln muss. Es kann zunächst durchaus angezeigt sein, aber nur, wenn das ausreicht, nur „auf den Schmerz“ zu gehen. Bei der folgenden Behandlung aber sollte man die komplexe Strategie anwenden, um das Geschehen insgesamt in den Griff zu bekommen.  

 

[Werner Stangl]

Verwendete Literatur

Stangl, W. (2020). Schmerz und Schmerzempfinden. [werner stangl]s arbeitsblätter.

WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Angst-Schmerz.shtml (2020-01-19).

Schmerz ist unsere einzige Verbindung zur Realität. Joseph Conrad Körperlicher, seelischer und sozialer Schmerz Nach Untersuchungen von amerikanischen Psychologen wird im Gehirn bei emotionalem oder sozialem Schmerz dasselbe Zentrum aktiviert wie bei körperlichem: der "Anterior Cingulate Cortex" (ACC). Dieser Bereich ist ein Alarmsystem, welches das Gehirn in Aufregung versetzt, wenn der Körper irgendwo Schmerz meldet - und auch wenn die Emotion Schmerz meldet. Der Schmerz selbst ist natürlich ein anderer bei einem gebrochenen Bein als bei einem gebrochenen Herzen, aber die Gehirnaktivierung geht denselben Weg. In einem Experiment ließ man Studenten - die dabei in Magnetresosanzgeräten saßen - das Computerspiel "Cyberball" spielen, bei welchem sich drei Spieler auf dem Bildschirm Bälle zuwerfen. Die Probanden glaubten zwar mit anderen Menschen zu spielen, tatsächlich simulierte aber ein Computer die Gegner.

In einer ersten Phase durften die Probanden noch nicht mitspielen (vorgeblich wegen technischer Probleme), danach durften sie es (Phase II), aber der Computer war so programmiert, dass er ihnen bald keine Bälle mehr zuwarf und allein die zwei anderen "Spieler" beschäftigte (Phase III), sodass sich die Probanden verletzt und ausgeschlossen fühlten. In Phase I und III leuchteten im ACC die Gehirne hell auf , aber nur in Phase III - dem sozia-emotional kränkenden Ausschluss - leuchtete noch ein weiteres Gehirnzentrum im rechten präfrontalen Cortex, der die ACC-Aufregung in Bahnen lenkt und nach Reaktionen sucht, wie sie bei körperlichem Schmerz üblich sind. Offenbar hat sich das sozial-emotionale Leid sehr früh an den Mechanismus des physischen angekoppelt, weil zum Überleben Sozialbezug notwendig war. Zerstört man bei Hamstermüttern den ACC, kümmern sie sich nicht mehr um ihre Jungen, junge Affen mit zerstörtem ACC schreien nicht nach ihren fehlenden Müttern. Man weiß daher schon lange aus Tierversuchen, dass die gleichen neuronalen und biochemischen Systeme Seelenschmerz entstehen lassen, die auch physischen Schmerz vermitteln, wobei die an diesem Prozess beteiligten Neuronen Steuersignale über Opioidrezeptoren erhalten, sodass körpereigene Morphine ausgeschüttet werden, um physische Schmerzen zu lindern. Am sozialen Schmerzerleben ist nach neueren Untersuchungen das selbe Gen (OPRM1-Gen) beteiligt, das auch den körperlichen Schmerz reguliert, wobei ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung eine Variante dieses Gens besitzt, in der an einer Stelle des DNA-Strangabschnitts anstatt der Base Adenin die Base Guanin sitzt. Die Träger dieser Genvariante reagieren empfindlicher auf bestimmte körperliche Schmerzreize und auch auf soziale Schmerzreize. Das Schmerzempfinden als körperliche Antwort auch auf soziale Krisensituationen kann vermutlich sicherstellen, dass Menschen ihre sozialen Bindungen aufrechterhalten, wobei sich das soziale System im Lauf der Evolution vermutlich einige Mechanismen des physischen Schmerzempfindens "ausgeliehen" hat. Dass Menschen schmerzhafte Erfahrungen in ihrem Schmerzgedächtnis speichern, ist biologisch sinnvoll, da es ihnen ermöglicht, schmerzenden Erlebnissen, die potenziell eine Bedrohung für Leib und Leben sein können, in Zukunft aus dem Wege zu gehen. Manche Menschen sprechen dabei sehr häufig über ihre Schmerzerlebnisse, etwa mit ihrem Arzt oder mit ihrem Therapeuten. PsychologInnen der Uni Jena (Richter et al., 2010) untersuchten mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie, wie die Gehirne der Menschen Worte verarbeiten, die mit dem Empfinden von Schmerzen (etwa "quälend", "zermürbend", "plagend") assoziiert sind. Um dabei auszuschließen, dass die Reaktionen allein auf dem negativen Affekt beruhen, spielte man den ProbandInnen neben Schmerz-Worten auch andere negativ besetzte Worte wie "angsteinflößend", "widerlich" oder "ekelig" vor. Dabei zeigte sich, dass nicht nur schmerzhafte Erfahrungen und Assoziationen, die das Schmerzgedächtnis alarmieren, zu einer Aktivierung führen, sondern auch verbale Reize allein lösen schon eine Aktivierung aus. Negativ besetzte Worte und neutrale bzw. positiv besetzte Worte aktivierten diese Gehirnregionen dagegen nicht. Offensichtlich erhöhen Gespräche über Schmerzen die Aktivität der Schmerzmatrix im Gehirn und führten so zu einer Verstärkung der empfundenen Schmerzen, sodass es besser ist, nicht zu häufig über Schmerzen zu sprechen. Nach Untersuchungen entwickeln etwa zehn Prozent aller Menschen, die sich einer Operation unterziehen, anschließend ein chronisches Schmerzsyndrom, wobei es Risikofaktoren gibt, die ein Auftreten dieses Syndroms wahrscheinlicher machen. Frühere Studien haben bereits einen positiven Zusammenhang zwischen der Angst vor einem erwarteten Schmerz und dem tatsächlichen akuten Schmerz nach einer Operation gezeigt,, wobei diese oft in Verbindung mit starken präoperativen Schmerzen standen. Sultansei et al. (2018) haben nun ausschließlich Operationspatienten ohne präoperative Schmerzen untersucht. Dabei zeigten tendenziell mehr Patienten, die vor der Operation ein erhöhtes Angst- und Stressverarbeitungslevel aufwiesen, postoperative Schmerzen als solche, die dem Eingriff angstfreier entgegensahen. Ein Zusammenhang war auch mit der Stärke des postoperativen Akutschmerzes

zu erkennen, denn wer unter starken Schmerzen direkt nach einer Operation litt, hatte auch noch sechs Monate danach wahrscheinlicher mit chronischen Schmerzen zu rechnen. Die meisten der Betroffenen sahen die Operation selbst als Hauptursache für ihre chronischen Schmerzen, vor allem die, die nicht vollständig von der Notwendigkeit des Eingriffs überzeugt waren und sich von Ärzten dazu gedrängt fühlten, entwickelten in der Folge einen ungünstigeren Schmerzverlauf.

Dies bestätigt, dass eine wahrgenommene Ungerechtigkeit einen negativen Einfluss auf den Genesungsprozess ausüben kann. Die Untersuchung macht aber deutlich, dass psychologische Faktoren mit der Schmerzentwicklung nach einer Operation zusammenhängen. Schmerzempfinden Der Schmerz ist ein biologischer Schutzmechanismus, dessen Signal auf seinem Weg ins Gehirn immer Vorrang vor anderen Reizen bekommt. Rezeptoren geben ein Schmerzsignal an das Rückenmark, das zentrale Nervensystem leitet dann den Schmerzreiz an das Gehirn weite, wo das Signal aber ganz unterschiedlich verarbeitet wird.

Der Weg des Schmerzreizes gibt auch Aufschluss darüber, warum jeder Mensch Schmerz anders wahrnimmt. Dem Weg des Schmerzreizes läßt sich z.B. durch Medikamente beeinflussen, etwa beim Zahnarzt, der durch die lokale Betäubung verhindert, dass der Schmerz überhaupt das Gehirn erreicht. Manche Menschen entwickeln auf Grund einer besonderen genetischen Anlage von Geburt an gar kein oder nur ein geringes Schmerzempfinden. Britischen Wissenschaftler beobachteten an 46 Frühgeborenen im Entwicklungsalter zwischen 28 und 45 Wochen die Gehirnströme, wenn diesen für einen Routinetest Blut aus der Ferse abgenommen wurde. Bis zum Alter von 35 Wochen ergaben sich dabei im Gehirn die gleichen unspezifischen Aktivitätsmuster, wenn die Frühgeborenen den Stich in die Ferse ertragen mussten bzw. ob nur jemand mit einem Reflexhämmerchen klopfte. Erst nach der 35. Woche begann das Gehirn der Kleinkinder, die beiden Stimuli auf unterschiedliche Art zu verarbeiten. Offensichtlich muss das Gehirn eine gewisse Reife erlangen, um zwischen Schmerz und Berührung trennen zu können. Studien (Krause et al., 2019) zeigten, dass mangelnder Schlaf das menschliche Schmerzempfinden erhöht, sodass sollte man den Schlaf in Therapien viel wichtiger nehmen sollte. Nach einer Untersuchung erhöht sich die Aktivität des somatosensorischen Cortex, der u.a. Schmerzempfindungen verarbeitet, nach einer schlaflosen Nacht um 126%, während das Belohnungszentrum im Gehirn (nucleus accumbens) und die für die Bewertung von Schmerzsignalen zuständige

Region (Inselrinde) weniger aktiv ist. Schlafmangel verstärkt also nicht nur die schmerzempfindlichen Areale des Gehirns, sondern blockiert auch die Zentren,

die Schmerzen erträglicher machen. Jede Schmerzempfindung ist letztlich eine emotionale Reaktion auf eine Bewertung im Gehirn und daher grundsätzlich bei jedem Menschen individuell steuerbar. Denn das menschliche Gehirn kann lernen, dass ein bestimmter Schmerz gar nicht so wichtig ist, es reagiert zumindest teilweise daher auch mit Gewöhnung auf Schmerz. Daher ist es auch möglich, dass man trainiert, wie ein Schmerz bewertet wird. Neuere Untersuchungen zeigen, dass körperlicher Schmerz bereits nach wenigen Minuten psychische Auswirkungen zeigen kann. In einer Untersuchung wurden die Handrücken von Probanden zehn Minuten Hitzereizen ausgesetzt, deren Intensität stark variierte, wobei die Schmerzreize laufend auf einer Skala bewertet werden mussten. Dabei veränderte sich die subjektive Wahrnehmung der Teilnehmer bereits nach wenigen Minuten signifikant, während der objektive Reiz unverändert blieb, d.h., die subjektive Wahrnehmung löste sich bereits nach wenigen Minuten vom objektiven Reiz. Vermutlich entwickelt sich, je länger der Schmerz dauert, über die Emotionen ein stärkeres Schmerzempfinden, denn bei diesem Experiment wurde auch emotionale Areale im Gehirn aktiv, sodass bei einer längeren Dauer des Schmerzes sich dieser offensichtlich von einem reinen Wahrnehmungsprozess zu einem eher emotionalen Prozess umwandelt. Bei Kindern zeigt sich, dass die Angst vor dem Schmerz oft größer ist als der Schmerz selbst. Verletzen sich Kinder leicht, hängt die Schmerzäußerung auch von der Reaktion der Eltern ab.

Eltern sollten daher nie panisch reagieren, wenn sich das Kind einmal verletzt, denn das kann unter Umständen das Schmerzempfinden verstärken.

Zuversicht hingegen gibt dem Kind das Gefühl, dass eine Verletzung nicht schlimm ist., was den Schmerz oft erheblich mindert. Wie Untersuchungen gezeigt haben, führen auch verbale Reize in den entsprechenden Hirnarealen zu einer Aktivierung, denn sobald Menschen Worte hören wie "quälend", "zermürbend" oder "plagend", werden im Gehirn genau die Regionen aktiviert, in denen die Schmerzen verarbeitet werden (vgl. Richter et al., 2010). Auch Placebo-Medikamente ohne pharmazeutische Wirkung können bekanntlich das Schmerzempfinden verändern. Für echte Extremsituationen stellt der Körper selbst die stärksten Schmerzmittel zur Verfügung, indem das Gehirn die Ausschüttung von Endorphinen und Adrenalin auslöst, die unempfindlich gegen Schmerzen machen.

So sorgen bei einem Verkehrsunfall Endorphine dafür, dass man trotz eines Bruchs die Beine noch bewegen kann, um aus dem Auto zu kommen.

Solche körpereigenen Schmerzhemmer lassen sich bei einer ausreichenden Übung auch durch die eigene Vorstellungskraft auslösen. Wer längerfristig das Schmerzempfinden beeinflussen möchte, lernt aber am besten, den Schmerz nicht zu fürchten und ihn nicht schlimmer zu bewerten, als er tatsächlich ist.

Zumindest bei Mäusen fand man Hormon-Andockstelle (Melanocortin-4-Rezeptor), an der sich negative Empfindungen wie Fieber, Schmerz und Übelkeit

in positive verwandeln lassen, da dort offenbar angenehme und unangenehme Wahrnehmungen im Gehirn gleichermaßen verarbeitet werden (Klawonn et al., 2018). Wird dieser Rezeptor nämlich blockiert, nehmen diese Tiere unangenehme Erfahrungen nicht mehr als negativ wahr, sondern werden sogar als positiv

erlebt. Das Gehirn hat offenbar eine Neuronenverbindung (Nucleus arcuatus) entwickelt, in der sowohl positive wie negative Wahrnehmung unter der Kontrolle eines einzelnen Rezeptortyps verarbeitet werden. Möglicherweise ist dies in der Evolution wichtig gewesen, um bei Bedarf schnell die Wahrnehmung bestimmter Umweltreize zu verändern. Ob es diesen Mechanismus auch bei Menschen gibt, ist noch nicht klar. Für Menschen könnte das aber besondere klinische Relevanz erhalten, denn bei chronisch entzündlichen Erkrankungen ist der Leidensdruck durch Unwohlsein oft sehr groß, führt zu Motivationsverlust und erhöht das Risiko für Depressionen. Anmerkung: Für Immanuel Kant war der Schmerz der "Stachel aller Tätigkeiten", für Friedrich Nietzsche ein "Befreier des Geistes“, sodass

viele kreative Menschen den Schmerz auch als Quelle der Ideenproduktion schätzen. Sigmund Freud litt an schwerer Migräne, wobei er anfangs in ihr ein Symptom der Verdrängung sah, also eine neurotisch bedingte Beschwerde. Um sich selbst möglichst genau und intensiv analysieren zu können, lehnte Freud

eine Einnahme von Tabletten ab, und entwickelt eine Philosophie der Resignation, um den Schmerz ohne Klage akzeptieren zu können, wobei er bei "Mittelelend" am besten zu arbeiten vermochte: "Ich ziehe es vor, bei Qualen klar zu denken und lieber zu leiden". Seelische Schmerzen Aber vermutlich erhalten nicht nur körperliche Schmerzen als biologische Schutzmechanismen auf ihrem Weg ins Gehirn immer Vorrang vor anderen Reizen, sondern auch seelische Schmerzen und Belastungen. Diese äußern sich aber häufig in Form von Konzentrationsstörungen und auch Unfällen, da diese den automatisierten Lebensvollzug aus dem Unbewussten steigend stören und ihr Recht auf "Zuwendung" fordern. Manche Menschen werden von solchen Belastungen regelrecht aufgefressen und grübeln immer wieder über ihr Schicksal. Hinter dem Begriff „seelischer Schmerz“ verbirgt sich oft eine Form der Psychosomatik, also der Zusammenhang zwischen Psyche und Körper, was sich auch in Formulierungen wie "das macht mir Kopfzerbrechen", "es geht mir an die Nieren" oder "das macht mir Bauchschmerzen" zeigt. Es daher wichtig, den seelischen Schmerz genau so ernst zu nehmen wie den körperlichen. Der Mensch, dessen Körper auf Probleme des täglichen Lebens mit Schmerzen reagiert, ist kein Hypochonder, kein Simulant, sondern es handelt sich dabei um eine normale (physiologische) Reaktion swa Organismus, wobei diese Schmerzen genau so wie z.B. der Zahnschmerz eine Funktion haben, nämlich dem betroffenen Menschen zu signalisieren, etwas zu unternehmen bzw.

zu ändern. Chronischer und regelmäßig wiederkehrender Schmerz verändert das Gehirn In Studien wurde inzwischen nachgewiesen, dass nicht nur chronischer, sondern auch zyklisch wiederkehrender Schmerz die Neuronenstrukturen im Gehirn verändern kann, also z.B. auch Menseschmerzen. Der wiederkehrende Schmerz reduziert bei Frauen mit regelmäßigen Menstruationsbeschwerden jene Gehirnareale, die für die Schmerzübertragung, die höhergradige Verarbeitung von Sinnesreizen und die Affektsteuerung zuständig sind, und erhöht in Gebieten für Schmerzmodulation und Regulation der endokrinen Funktionen das Volumen

der relevanten grauen Substanz. (Stangl, 2020).

 

[Scorpio Verlag Interview mit Prof. Dr. med. Gustav Dobos]

ist einer der Wegbereiter der wissenschaftsbasierten Naturheilkunde in Deutschland. Er hat an der Universität Duisburg-Essen einen Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin und ist Chefarzt an den Kliniken Essen-Mitte.

Schmerzen – es geht auch ohne Medikamente

 

Frage: Jeder vierte Deutsche leidet unter wiederkehrenden o. dauernden Schmerzen. Viele der Betroffenen nehmen dagegen Medikamente. Wie gefährlich ist das?

Schmerzen durch Medikamente dauerhaft zu unterdrücken ist gefährlich: Bis zu 5.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland allein durch Aspirin.

Innere Blutungen, Herzschäden und Störungen des Blutbildes sind Nebenwirkungen der längerfristigen Einnahme von Schmerzmitteln.

 

Frage: Was sind die Alternativen?

Der Körper hat ein erstaunliches Potenzial zur Gesundung, aber seine Fähigkeiten zur Selbstregulation werden durch Medikamente lahmgelegt. Wir setzen stattdessen auf Naturheilkunde und ihre klassischen Reiz-Reaktions-Therapien wie kalte Güsse, Akupunktur oder Schröpkopf-Massagen. Die Patienten spüren ihren Körper wieder, gleichzeitig setzt das Prozesse in Gang, die zur Selbstheilung führen.

 

Frage: Sie arbeiten auch mit Mind-Body-Medizin. Was ist das?

Die Mind-Body-Medizin kommt aus den USA und ist eine moderne Weiterentwicklung dessen, was Pfarrer Kneipp zu seiner Zeit als »Ordnungstherapie« bezeichnet hat. Da geht es um unseren ganz individuellen Lebensstil als Grundlage unserer Gesundheit: Bewegung, Ernährung und Entspannung. Wir erarbeiten mit unseren Patienten gemeinsam Strategien, wie sie ihre Schmerzen langfristig lindern können oder auch Rückfälle ganz verhindern. Dafür nutzen wir Erkenntnisse der Hirnforschung und Gesundheitspsychologie. Der Umgang mit Gefühlen und Stress steht da im Zentrum.

 

Frage: Wie sind die Erfolge der Naturheilkunde bei Schmerz?

Sehr gut! Blutegel bei Kniearthrose sind besser als jedes Medikament oder eine OP. Akupunktur hilft bei Rückenschmerzen wie ein Schmerzmittel, hat aber kaum Nebenwirkungen. 1,5 Millionen Menschen in Deutschland haben Kopfschmerzen gerade deshalb, weil sie so viele Schmerzmittel einnehmen – wir zeigen ihnen, wie es ohne geht.

 

Was können Menschen selbst gegen Schmerzen tun?

Die Ernährung hat Einfluss, richtig dosierte Bewegung tut gut – besonders wichtig ist aber, sich entspannen zu lernen und innerlich Abstand von dem Schmerz  

zu nehmen. Wer seine eigenen Kräfte entdeckt, der ist dem Schmerz nicht länger ausgeliefert.

 

[Kamayni Agarwal-Kozlowski]

Ein Buch, in dem diagnose- bzw. symptomorientiert  traditionelle  Behandlungsmethoden  bei Schmerzen dargestellt werden? So eine Art„Koch-buch“?

Sollen die komplexen syndromorientierten Herangehensweisen  der  Komplementärmedizin auf eine so banale Weise reduziert werden? Das kann nicht gehen!

Und doch kann es funktionieren, wenn wir versuchen, unsere Befunde zu „übersetzen“ und um erforderliche Informationen zu ergänzen. Das„Hin-und-her-Schalten“ zwischen den unterschiedlichen Denkansätzen fällt vielen Therapeuten en passant im klinischen Alltag schwer. Und die zur Verfügung stehende Behandlungszeit lässt es oft nicht zu, sich mit komplexeren  Modellen  auseinanderzusetzen,  geschweige denn, bei Unklar- oder Unsicherheiten noch mal Details in Lehr- oder Fachbüchern nach-zuschlagen-daher werden die Behandlungsmethoden häufig im stressigen Alltag nicht eingesetzt. Hier will dieses Buch Abhilfe schaffen: Neben der schulmedizinischen Darstellung von Definition, Ätiologie, Symptomen, weiterführender Diagnostik und Therapie soll der Sprung zur Komplementärmedizin  erleichtert  sowie  der Denkanstoß, was noch machbar sein könnte, gegeben werden: ein bestimmtes schmerztherapeutisches Problem als ganzheitliche Fragestellung zu erfassen, einen individuellen, integrativen Behandlungsansatz für die Beschwerden zu erstellen und somit entsprechend der Symptomatik so wieder individuellen Konstitution ein Patienten spezifisches Vorgehen zu entwickeln. Der amerikanische Pionier der Schmerztherapie J.J. Bonica hat in den 1950er-Jahren erkannt, dass "the multidisciplinary approach to the pain problem" eine zentrale Rolle bei der schulmedizinischen Behandlung spielt.

In dem vorliegenden Werk soll dies unter Integration der schul- auf die komplementärmedizinischen Verfahren ausgedehnt werden, sodass in dem Indikationsteil durch ausgewiesene Vertreter der einzelnen Fachgebiete Lösungsvorschläge vorgestellt werden, so weit sie indiziert sind. Das vorliegende Werk ersetzt in keinem Fall ein Fach- oder Lehrbuch, sondern soll ein schnelles und gezieltes Nachschlagen im Praxisalltag ermöglichen. Die alphabetische Sortierung soll eine Wertung vermeiden und die eigenständige Analyse der  bestehenden  Symptomatik  fördern.  Trotz aller Bemühungen lassen sich Querverweise leider nicht  vollständig  vermeiden,  da  bestimmten Schmerzen ein ähnliches Disharmoniemuster zugrunde liegt. Originäre Begriffe wurden soweit wie möglich durch die entsprechenden deutschen Bezeichnungen ersetzt, damit das vorliegende Werk zu einem Buch aus der Praxis für die Praxis wird. Beim Einsatz komplementärmedizinischer

Verfahren befindet sich ein Therapeut im Spannungsfeld zwischen Schulmedizin, Gesundheitspolitik und den Wünschen des Patienten nach„schonenden Verfahren“. Wichtig ist, dass die Komplementärmedizin Lösung orientiert zu jedem Zeitpunkt der Behandlung (adjuvant) eingesetzt werden kann und nicht erst, wenn konventionelle, schulmedizinische Verfahren versagt haben. Nichts desto trotz ist die schulmedizinische Abklärung und ggf. Behandlung des Symptoms Schmerz unverzichtbar. Um eine motivierte und eigenverantwortliche Einstellung der Betroffenen etablieren zu können, ist die umfassende ärztliche Beratungskompetenz des Behandlers unabdingbar. Gerade in der Schmerztherapie ist neben der Beschwerdelinderung das oberste Ziel, Lebensstilveränderungen herbeizuführen und sich nicht ausschließlich auf passive Behandlungsmethoden zu versteifen. Hier liefern Verfahren der Komplementärmedizin einfach durch zuführende Ansätze. Somit könnte das vorliegende Werk Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, helfen, bei den ohnehin häufig vielschichtigen Symptomen Ihrer Patienten eine Linderung zu erzielen. Die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen ist aufgrund der Komplexität des Geschehens eine hohe Kunst. Schmerz ist ein multifaktorielles und -dimensionales System und unterliegt somit diversen äußeren und inneren Einflussfaktoren. Akute Schmerzen haben eine Warnfunktion und sollen den Patienten auf eine Störung im Organismus hinweisen, der seinerseits medizinische Hilfe aufsucht, um die Ursache zu finden und

zu beheben. Aufgrund komplizierter struktureller Veränderung im neuronalen Netzwerk kann es bei einer Nicht-behandlung zu einer Chronifizierung kommen,

die dann einen eigenständigen Krankheitswert erhält. Da sich gerade bei chronischen oder chronifizierten Schmerzstörungen häufig kein morphologisches Korrelat (mehr) finden lässt, erfahren die Betroffenen oftmals eine hohe Frustration aufgrund einer den Patienten nicht zufriedenstellenden Behandlung. Der Auftrag eines Patienten ist in der Regel:„Tun Sie etwas gegen die Schmerzen!“ –häufig genug mit dem ZusatzSie sind meine letzte Hoffnung...Wird der Patient darauf hingewiesen, dass eine vollständige Schmerzfreiheit nicht immer realisierbar ist, kann aber nach Diagnostikbiopsychosozialer Einflussfaktoren in vielen Fällen mithilfe der Komplementärmedizin eine suffiziente Schmerzlinderung, die die Lebensqualität verbessert, hergestellt werden. Ein gut ver- und umsorgter Patient mit chronischen Schmerzen wird Ihnen unabhängig von der kurativen bzw. palliativen Absicht die Linderung seiner Schmerzen als oberstes Gebot in der Medizin danken.

 

[Wala]

Schmerzen sind etwas sehr Persönliches: Jeder Mensch empfindet sie anders. Deshalb kann man die Schmerzen des Gegenübers so schlecht nachempfinden. Interessieren sollten sie einen dennoch. Denn Schmerzen weisen als wertvolles Frühwarnsystem auf ein körperliches oder seelisches Ungleichgewicht hin. Als pflegende(r) Angehörige(r) sind Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Beobachtungsgabe gefragt, um die Ursache von Schmerzen zu ergründen und diese zu lindern.

Schmerzen sind nur das Symptom

Schmerzen sind nie das eigentliche Problem, sondern immer nur das Symptom. Aber wofür? Schmerzen können sowohl körperliche als auch seelische Ursachen haben. Und als wäre das nicht genug: Schmerzen können andere Beschwerden nach sich ziehen, so dass es immer schwerer wird, die eigentlichen Auslöser zu entdecken.

Körperlich manifestiert sich Schmerz zum Beispiel in einer Schonhaltung (die weitere Schmerzen zur Folge haben kann) wie auch in Schlaf- oder Appetitlosigkeit. Auf der seelischen Ebene sind es Gereiztheit, Ängste und letztlich auch familiäre Konflikte, die durch Schmerzen hervorgerufen werden können.

Der Schmerz zieht immer weitere Kreise ...

Wenn der Schmerz Kreise zieht:

Schonhaltung -> weitere Schmerzen

Schlafstörung -> Müdigkeit

Gereiztheit -> Aktivitätsminderung

Appetitlosigkeit -> Gewichtsverlust

Angst -> Depression

familiäre Konflikte -> Überforderung aller Beteiligten

Deshalb ist es so wichtig, Schmerzen ernst zu nehmen und ihre eigentliche Ursache aufzudecken. Wie kann das gelingen?

1. Zuhören ist der erste Schritt

Vielleicht auch Fragen stellen, um herauszufinden, woher der Schmerz eines anderen Menschen kommt. Schon das Zuhören kann einem schmerzgeplagten Menschen helfen, weil Schmerzen in der Regel schwächer werden, wenn man sie teilen kann.

2. Entscheiden, ob Sie Unterstützung brauchen

Manche Schmerzen sind zu groß und manche Ursachen zu schwerwiegend, um sie mit Hausmitteln zu behandeln. Holen Sie sich ärztlichen, psychologischen und pflegerischen Beistand. Wenn es um ein professionelles Schmerzmanagement am Ende des Lebens geht, können Sie sich auch an die nächste Sozialstation oder ein SAPV-Team (die Abkürzung steht für spezialisierte ambulante Palliativversorgung) wenden, das zu Ihnen bzw. zu dem pflegebedürftigen Menschen nach Hause kommt.

3. Den Schmerz lindern

Mit Wärme lässt sich Schmerz verwandeln. Deshalb sind äußere Anwendungen bei Schmerzen so gut geeignet. Die Wärme eines Wickels, einer Auflage, einer Einreibung, einer Waschung oder eines Bades umhüllt, löst und gibt Sicherheit. In unseren Tipps, siehe unten, lernen Sie konkrete Anwendungen zur Schmerzlinderung kennen. Ein weiteres großes Thema ist die Lagerung pflegebedürftiger Menschen. Durch einen Wechsel der Position können Sie Entlastung schaffen und Schmerzen unterbrechen oder vorbeugen. Auch hierfür geben wir Ihnen Tipps

„Schmerzen sind keine Strafe. Sie können nicht abgenommen, aber gelindert werden.“

Gerda Zölle

Aber was, wenn ein Pflegebedürftiger seinen Schmerz nicht klar äußern kann? Dann sollten Sie auf ungewöhnliche Verhaltensweisen achten, die eine Reaktion auf Schmerzen sein könnten.

Typische Anzeichen:

    Unruhe

    stereotype Bewegungen

    ein angespannter oder ängstlicher Gesichtsausdruck

    Schonhaltung oder verkrampfte Haltung

    Schwitzen

    Aggressivität

    Berührungsempfindlichkeit und Abwehr

    Wimmern, Stöhnen, Schreien

    Ablehnen des Essens

    keine Reaktion auf Trost oder Zuwendung

Es gibt ein Schmerzgedächtnis

Starke oder wiederkehrende Schmerzen können sich im Schmerzgedächtnis einschreiben. Sie bleiben dann sozusagen im Gehirn präsent. Das kann dazu führen, dass der Körper immer empfindlicher auf neue Schmerzauslöser reagiert oder auch dann noch schmerzt, wenn die Schmerzursachen eigentlich bereits ausgeschaltet sind.

„Wer Schmerz erlitten hat, erinnert seiner sich“, wusste schon Cicero vor gut 2.000 Jahren.

Tipps zur Behandlung von Schmerzen

Tipp 1: Schmerzen nicht in Frage stellen

Es ist wichtig, zu vermitteln: Ich glaube dir deinen Schmerz.

Ich respektiere, wie du mit dem Schmerz umgehst.

Ich werde dich in deinem Schmerz begleiten und Angebote machen.

Tipp 2: Schmerzlinderung durch Lagerung

Bei bettlägerigen Pflegebedürftigen können Sie schon durch eine veränderte Lagerung viel zur Schmerzlinderung beitragen. Sie brauchen nur ein Kissen, eine gefaltete Decke oder ein gerolltes Handtuch

+ Ganzkörperschmerz

Oft klagen Menschen, die viel liegen, über diffuse Schmerzen am ganzen Körper. Indem Sie ein Kissen o. Ä. unter Ober- und Unterschenkel legen, schaffen Sie eine weitreichende Entlastung.

+ Schmerzen im Brustbereich

Bei Schmerzen im Brustbereich hilft es, die Ellbogen höher zu lagern; dazu unter jeden Ellbogen ein gerolltes Handtuch o. Ä. legen.

+ Schmerzen beim Atmen

Wenn die Schmerzen beim Atmen auftreten, können Sie den pflegebedürftigen Menschen aufsetzen bzw. das Kopfteil des Bettes höher stellen.

Ein erhöhter Oberkörper gibt mehr Raum zum Atmen. Und über eine tiefe freie Atmung lassen sich Schmerzen besser ertragen.

+ Schmerzen im Bauch

Drückt es im Bauchbereich (oder treten Verdauungsbeschwerden auf), hilft eine Handtuchrolle o. Ä., die Sie quer unter beide Knie schieben.

+ Schmerzen am Steißbein

Wer lange liegt, den schmerzt irgendwann das Steißbein. Dann kann eine Seitenlagerung Linderung verschaffen. Sie müssen die/den Pflegebedürftigen dazu nicht komplett auf die Seite drehen – schon eine leicht veränderte Lagerung, die Sie durch eine längs gerollte Decke unter einer Körperseite erzielen, entlastet.

+ Schmerzen an den Füßen

Wenn die Füße schwer und die Fersen gerötet sind, legen Sie ein Kissen o. Ä. unter jede Wade, um das Gewicht von den Fersen zu nehmen.

Achtung: Gefahr von Druckgeschwüren

Vor allem am Steißbein und unter den Fersen können sich bei bettlägerigen Menschen Druckgeschwüre bilden, Dekubitus genannt. Da diese Stellen nicht nur schmerzhaft sind, sondern auch schwer verheilen, sollten Sie Druckgeschwüren unbedingt vorbeugen. Ein Wechsel der Lage und somit eine Entlastung typischer Druckpunkte ist die beste Prophylaxe. Und wenn bestimmte Körperpartien bereits wundgelegen sind? Dann können Sie mit WALA Rosatum Heilsalbe das Abheilen unterstützen.

*Pflichtangaben

Tipp 3: Einreibung oder Auflage mit Aconit Schmerzöl

Aconit Schmerzöl hilft bei Nervenschmerzen und Gelenkbeschwerden, wenn der Mensch förmlich erstarrt, um ja keine falsche Bewegung zu machen. In diesem Falle bietet sich sowohl eine Einreibung als auch eine Auflage mit Aconit Schmerzöl an. Machen Sie zum Beispiel am Morgen eine Auflage, am Abend eine Einreibung – die Anleitungen finden Sie in unserem Ratgeber Äußere Anwendungen. Übrigens: Auch Menschen, die viel liegen, neigen zu Gelenkschmerzen und genießen die Wirkung des Aconit Schmerzöls.

*Pflichtangaben

WALA Aconit Schmerzöl Anwendung

Tipp 4: Einreibung, Waschung oder Fußbad mit Solum Öl

Wenn eher die Knochen schmerzen oder rheumatische Beschwerden vorliegen, kann Solum Öl angewendet werden. Sie können es ebenfalls für eine Einreibung, aber auch für eine Waschung am Morgen oder für ein Fußbad am Abend einsetzen. Das Element Wasser unterstützt Sie bei der Anwendung, weil es Schweres wieder ins Leichte bringen kann. Die Anleitung dazu finden Sie im Ratgeber Äußere Anwendungen.

*Pflichtangaben

Tipp 5: Mit Schmerzen leben lernen

Die Psychologin Iris Paxino beschreibt in ihrem Buch, wie sich die Sprache des Schmerzes verstehen und wie es sich mit Schmerzen leben lässt: Leben mit dem Schmerz, Verlag Freies Geistesleben.

Die ganze Serie lesen

Heute haben Sie Teil 7 unserer Serie zur häuslichen Pflege gelesen. Sie finden alle Artikel in unserem Magazin. Weitere Beiträge folgen: erst im Newsletter, dann auf unserer Website.

Gerda Zölle, 59, ist gelernte Altenpflegerin und Palliativfachfrau, Lehrerin für Pflegeberufe und Expertin für anthroposophische Pflege. Sie leitet die Fachberatung Pflegeberufe bei der WALA.

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*Pflichtangaben

Aconit Schmerzöl

Ölige Einreibung

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Wärmeorganismus und Integration von Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen, z.B. Nervenschmerzen (Neuralgien), Nervenentzündungen (Neuritiden), Gürtelrose (Herpes zoster), rheumatische Gelenkerkrankungen. Warnhinweis: Enthält Erdnussöl. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND.

Rosatum Heilsalbe

Salbe

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Abgrenzungsstörungen gegenüber äußeren Einwirkungen und inneren Prozessverschiebungen der Haut, z.B. Hautentzündung (Dermatitis), Neurodermitis, Ekzem, Juckreiz, oberflächliche Hautdefekte, Neigung zu Pilzkrankheiten. Warnhinweis: Enthält Wollwachs. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND.

Solum Öl

Ölige Einreibung

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Wärmeorganisation und Harmonisierung der Empfindungsorganisation, z.B. bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Wetterfühligkeit, Wirbelsäulensyndromen, Nervenschmerzen (Neuralgien). Warnhinweis: Enthält Wollwachs. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND.

 

 

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