Dionea muscipula = Venus-fliegenfalle
Themen:
Offensichtliches
wird übersehen, Klären, Verstecken - Tarnung
Tod steht
bevor, aussichtslose Situation
Eindringlinge,
Einbrecher, Grenzen überschreiten
Enge,
Gefangen, Flucht
Verwesung:
Würmer, Maden, Skelett, Eiter, grünes Fruchtwasser, Schimmel
Stellung -
Hierarchie - auf einer höheren Ebene ist man in Sicherheit
Prahlen,
Beachtet werden
Verführung, Ehebruch, Eifersucht
[E. Feltes/O. Neuhöfer]
Eine der fleischfressenden Pflanzen (Karnivoren = Fleischfresser) ist die Venusfliegenfalle. Sie wurde 1769 von John Ellis entdeckt, kommt in einem eng begrenzten, sumpfigen Küstenstreifen an der
Grenze zwischen North Carolina und South Carolina in den USA vor. Selbst dort ist sie durch maßloses "Brandschatzen" von geldhungrigen Exporteuren nur noch selten zu finden.
Ihre schmalen Blätter entspringen einer Grundrosette von einigen Zentimetern Durchmesser. Sie verbreitern sich am Ende zu zwei rötlichen, nierenförmigen Loben. An deren Außenrand sitzen eine Reihe von Borsten und direkt darunter befindet sich ein Band von Nektardrüsen. Man kann bei genauem Hinsehen auf den großen Blattspreiten drei einzelne Haare erkennen.
Diese Haare sind der Auslöser der Falle und wenn ein Insekt, das durch den Nektar oder die rote Färbung angelockt wird, diese berührt, schnappt die Falle zu, d.h. aber auch, wenn ein Insekt auf den Loben herumkriecht ohne die Haare zu berühren passiert nichts.
Bei einer einmaligen Berührung der Haare geschieht noch nichts; berührt das Insekt diese jedoch innerhalb von zwanzig Sekunden noch einmal, dann klappen die beiden Loben innerhalb von einer Drittelsekunde zusammen. Die Reizübertragung erfolgt dabei auf elektrischem Wege.
Da die Borsten am Rand zunächst nicht besonders dicht schließen, kann ein kleines Insekt selbst bei geschlossener Klappe noch entkommen und herauskriechen. Größere Insekten haben dagegen keine Fluchtmöglichkeit mehr, denn durch das Hin- und Herlaufen in ihrem Gefängnis berühren sie die Auslöserhaare wiederholt, woraufhin sich die Blattspreiten noch fester zusammenpressen. Die Ränder werden jetzt undurchdringlich verschlossen. Anschließend beginnen Drüsen im Inneren einen salzsäurereichen Verdauungssaft abzugeben, der den Insektenkörper zersetzt.
Damit die Venusfliegenfalle nicht unnötig zuschnappt und durch ungenießbare Objekte, z. B. einem heruntergefallenen Blatt, getäuscht wird, müssen die Auslöserhaare zweimal kurz hintereinander berührt werden.
Insekten unterhalb einer gewissen Größe enthalten nicht genügend Nährstoffe, deshalb schließen sich die Randborsten bei kleinen Insekten nicht vollständig, so dass diese entkommen können. Ist dies der Fall, öffnen sich die Loben ca. zwanzig Minuten später wieder, die Falle ist jedoch erst nach vierundzwanzig Stunden wieder bereit, ein neues Opfer zu fangen.
Die Pflanze "frisst" Fleisch! Man findet von verdauten Insekten nur noch Hartteile in den Fallen vor; das Fleisch aber wird von Enzymen gespalten, und die Pflanze resorbiert die Nährstoffe.
Es gibt bei Dionaea zwei verschiedene Arten von Blättern: Die Frühjahrs- und Sommerblätter. Die Sommerblätter strecken sich fast senkrecht in die Höhe, während die im Frühjahr gebildeten Blätter (und damit Fallen) über dem Boden liegend wachsen. So können im Frühjahr kriechende Tiere gefangen werden und im Sommer können die Pflanzen mit ihren Fallen zudem Fluginsekten nachstellen.
Die Venusfliegenfalle bringt im Frühjahr eine weiße Blüte hervor. Der Durchmesser dieser Blüte beträgt bis zu 2,5 cm; die Blüte selbst sitzt auf einem 15-40 cm hohen Stiel. Durch diesen langen Stängel sollen potentielle Bestäuber von den Fallen ferngehalten werden. Die Blüte besitzt 5 Blüten- und Kelchblätter und 15-20 Staubblätter. Zur Bestäubung ist eine zweite Pflanze notwendig.
Es gibt 4 Statusarten der Falle:
1. steht die Falle offen und wartet auf Beute.
2. eingetroffen, nachdem der beschriebene Fangmechanismus ausgelöst wurde und die Falle zugeklappt ist. Auf jeder Blatthälfte der Falle sitzen 14-20 Zähne, die nun ineinander greifen und den Fluchtweg nach oben hin versperren. Wenn jetzt ein Insekt die Auslöserborsten weiterhin berührt - und das tut es, um fliehen zu können - presst sich die Falle immer weiter zusammen.
Das Beutetier wird eingequetscht.
3. Hier sind wir am 3. Stadium angelangt: Die Falle ist fest verschlossen, und die Beute wird verdaut. Die Falle ist nun so weit zusammengepresst, dass das Tier eine dunkle Silhouette hinterlässt, wenn man die Falle im Licht betrachtet. Oft ist die Falle sogar durch den Tierkörper nach außen hin gewölbt.
4. Wenn der Verdauungsvorgang nach etwa 1-2, manchmal auch 3 Wochen abgeschlossen ist, öffnet sich die Falle.
Entweder ist sie bald in Fangbereitschaft, oder sie stirbt ab. Jede Falle stirbt nach drei Verdauungsvorgängen oder etwa 7 Schließvorgängen. Jedoch gewinnt die Pflanze aus der verdauten Beute neue Nährstoffe und ist so in der Lage, neue Fangblätter zu bilden.
Ein nettes Kuriosum ist übrigens der lateinische Name der einzigen Art der Gattung Venusfliegenfalle, Dionaea muscipula. Übersetzt lautet er in etwa "Diones Mausefalle"! Dione war die Mutter der Göttin Aphrodite, dem griechischen Pendant zur römischen Venus (angeblich verglichen die ersten amerikanischen Siedler die Fangblätter der Pflanze mit dem weiblichen Geschlechtsteil). Die Artenbezeichnung muscipula (Mausefalle) schließlich geht auf einen Fehler des namensgebenden Botanikers zurück, der eigentlich muscicipula (Fliegenfalle) schreiben wollte.
Vergleich: Siehe: Caryophylalles + Insektivoren
Allerlei: Quelle: Remedia.at;
Ursprung: Einen eng begrenzten, sumpfigen Küstenstreifen an der Grenze zwischen N.Carolina und S.Carolina in den USA vor.
Ihre schmalen Blätter entspringen einer Grundrosette von einigen Zentimetern Durchmesser. Sie verbreitern sich am Ende zu zwei rötlichen, nierenförmigen Loben. An deren Außenrand sitzen
eine Reihe von Borsten und direkt darunter befindet sich ein Band von Nektardrüsen. Man kann bei genauem Hinsehen auf den großen Blattspreiten drei einzelne Haare erkennen = sind der
Auslöser der Falle und wenn ein Insekt, das durch den Nektar oder die rote Färbung angelockt wird, diese berührt, schnappt die Falle zu, d.h. aber auch, wenn ein Insekt auf den Loben
herumkriecht ohne die Haare zu berühren passiert nichts. Bei einmaligen Berührung der Haare geschieht nichts; berührt das Insekt diese jedoch innerhalb von 20 Sekunden noch einmal,
dann klappen die beiden Loben innerhalb von einer Drittelsekunde zusammen. Die Reizübertragung erfolgt dabei auf elektrischem Wege.
Da die Borsten am Rand zunächst nicht besonders dicht schließen, kann ein kleines Insekt selbst bei geschlossener Klappe noch entkommen und herauskriechen. Größere Insekten haben dagegen keine Fluchtmöglichkeit mehr, denn durch das Hin- und Herlaufen in ihrem Gefängnis berühren sie die Auslöserhaare wiederholt, woraufhin sich die Blattspreiten noch fester zusammenpressen.
Die Ränder werden jetzt undurchdringlich verschlossen. Anschließend beginnen Drüsen im Inneren einen salzsäurereichen Verdauungssaft abzugeben, der den Insektenkörper zersetzt.
Damit die Venusfliegenfalle nicht unnötig zuschnappt und durch ungenießbare Objekte, z. B. einem heruntergefallenen Blatt, getäuscht wird, müssen die Auslöserhaare zweimal kurz hintereinander berührt werden.
Insekten unterhalb einer gewissen Größe enthalten nicht genügend Nährstoffe, deshalb schließen sich die Randborsten bei kleinen Insekten nicht vollständig, so dass diese entkommen können.
Ist dies der Fall, öffnen sich die Loben ca. zwanzig Minuten später wieder, die Falle ist jedoch erst nach vierundzwanzig Stunden wieder bereit, ein neues Opfer zu fangen.
Die Pflanze "frisst" Fleisch! Man findet von verdauten Insekten nur noch Hartteile in den Fallen vor; das Fleisch aber wird von Enzymen gespalten, und die Pflanze resorbiert die Nährstoffe.
Es gibt bei Dionaea zwei verschiedene Arten von Blättern: Die Frühjahrs- und Sommerblätter. Die Sommerblätter strecken sich fast senkrecht in die Höhe, während die im Frühjahr gebildeten Blätter (und damit Fallen) über dem Boden liegend wachsen. So können im Frühjahr kriechende Tiere gefangen werden und im Sommer können die Pflanzen mit ihren Fallen zudem Fluginsekten nachstellen.
Die Venusfliegenfalle bringt im Frühjahr eine weiße Blüte hervor. Der Durchmesser dieser Blüte beträgt bis zu 2,5 cm; die Blüte selbst sitzt auf einem 15-40 cm hohen Stiel. Durch diesen langen Stängel sollen potentielle Bestäuber von den Fallen ferngehalten werden. Die Blüte besitzt 5 Blüten- und Kelchblätter und 15-20 Staubblätter. Zur Bestäubung ist eine zweite Pflanze notwendig.
Es gibt 4 Statusarten der Falle:
1. die Falle steht offen und wartet auf Beute.
2. Der beschriebene Fangmechanismus wurde ausgelöst und die Falle ist zugeklappt. Auf jeder Blatthälfte der Falle sitzen 14 - 20 Zähne, die nun ineinander greifen und den Fluchtweg
nach oben hin versperren. Wenn jetzt ein Insekt die Auslöserborsten weiterhin berührt - und das tut es, um fliehen zu können - presst sich die Falle immer weiter zusammen. Das Beutetier
wird eingequetscht.
3. Falle ist fest verschlossen, und die Beute wird verdaut. Die Falle ist nun so weit zusammengepresst, dass das Tier eine dunkle Silhouette hinterlässt, wenn man die Falle im Licht
betrachtet. Oft ist die Falle sogar durch den Tierkörper nach außen hin gewölbt.
4. der Verdauungsvorgang ist nach etwa 1 - 2, manchmal auch 3 Wochen abgeschlossen ist, die Falle öffnet sich.
Entweder ist sie bald in Fangbereitschaft, oder sie stirbt ab. Jede Falle stirbt nach 3 Verdauungsvorgängen o. etwa 7 Schließvorgängen. Jedoch gewinnt die Pflanze aus der verdauten Beute neue Nährstoffe und ist so in der Lage, neue Fangblätter zu bilden.
Ein nettes Kuriosum ist übrigens der lateinische Name der einzigen Art der Gattung Venusfliegenfalle, Dionaea muscipula. Übersetzt lautet er in etwa "Diones Mausefalle"! Dione war die Mutter der Göttin Aphrodite, dem griechischen Pendant zur römischen Venus (angeblich verglichen die ersten amerikanischen Siedler die Fangblätter der Pflanze mit dem weiblichen Geschlechtsteil). Die Artenbezeichnung muscipula (Mausefalle) schließlich geht auf einen Fehler des namensgebenden Botanikers zurück, der eigentlich muscicipula (Fliegenfalle) schreiben wollte.
Venus griech. Aphrodite, wird im Abendland auch Phosphoros oder Luzifer (Lichtträger) genannt. Im alten Rom bedeutete Venus etwa soviel wie Liebreiz und sinnliche Begierde, und die Göttin regierte den Frühling. Ihr Beiname Anadyomene bedeutet „die aus dem Meer Aufsteigende“. Sie war auch Hüterin der Fruchtbarkeit.
Die Maya in Yucatán schenkten der Venus große Aufmerksamkeit, insbesondere der Bahnberechnung als Morgen- und Abendstern. Wobei jedoch das erstmalige Erscheinen der Venus als Morgenstern als Unglückszeichen galt, da der Stern „mit Speeren auf verschiedene Lebewesen schießt“. Im Hochland Mexikos gab es ähnliche Vorstellungen. Hier wurde der Planet mit der Gottheit Quetzalcóatl (Gefiederte Schlange) in Verbindung gebracht. In Altperu hieß der Planet Venus „Chasca“, was nach Inka Garcilaso de la Vega „langhaarig, kraus“ bedeutet. Man verehrte ihn, weil er für einen Pagen der göttlichen Sonne gehalten wurde, der bald vor ihr hergeht, bald wieder ihr hinterdreinläuft.
Statuetten und Felsreliefs der Altsteinzeit wurden oft als „Venus“-Darstellungen bezeichnet. Diese Bildwerke galten jedoch nicht als Verkörperungen erotischer Wünsche und ästhetischer Vorstellungen, sondern stellten Sippenahnmütter dar, deren Fettleibigkeit symbolhaft für Begriffe wie Fülle, Fähigkeit zum Gebären und Nähren steht.
Im Mythos von der gefiederten Schlange heißt es, dass Quetzalcoatl hinab zum „göttlichen Wasser“ (zum Golf von Mexiko) wandert. Er fastet dort vier Tage lang und legt dann seine schönsten Gewänder an. Als er sich auf dem Scheiterhaufen opfert, fliegen Vögel aus den Flammen hervor, und aus deren Mitte steigt sein Herz hinauf zum Himmel, wo es sich in Venus verwandelt, den Morgenstern. Als Venus symbolisierte Quetzalcoatl Tod und Auferstehung.
Venusberg, Berg und Höhle der sagenhaften Königin Sibylle bei Spoleto, Italien. In Deutschland wurden mehrere Berge mit „Frau Venus“ in Verbindung gebracht; auch die Sage vom Tannhäuser erwähnt den Venusberg: Der Ritter Tannhäuser wird von Frau Venus in ihren Zauberberg gelockt. Von seinem Gewissen geplagt, pilgert er nach Rom, wo ihm der Papst (Urban IV.) jedoch keine Vergebung gewährt. Als das Zeichen göttlicher Verzeihung eintritt (Wunder vom grünenden Wanderstab), ist Tannhäuser bereits in den Venusberg zurückgekehrt.
Venusberg, Anatomie: der Schamhügel.
Venusstatuetten, weibl. Kleinplastiken der jüngeren Altsteinzeit mit stark betonten Geschlechtsmerkmalen; wohl dem Ahnen-, Fruchtbarkeits-, Herdkult zuzuordnen.
Die Venusfliegenfalle lebt in elliptischen Feuchtgebieten die Carolina bays genannt werden. Es gibt einen Mythos, dass diese Buchten durch Asteroideneinschläge entstanden sind.
Ihre schmalen Blätter entspringen
einer Grundrosette von einigen Zentimetern Durchmesser/verbreitern sich am Ende
zu 2 rötlichen/nierenförmigen Loben mit am Außenrand eine Reihe von Borsten +
darunter ein Band von Nektardrüsen + auf den großen Blattspreiten 3 einzelne
Haare (= Auslöser der Falle und durch ein Insekt berührt, schnappt die Falle
zu/wenn Insekt auf den Loben herumkriecht ohne Haare zu berühren passiert
nichts/berührt das Insekt 2x innerhalb von 20 Sekunden klappen, die beiden Loben innerhalb von 1/3
Sekunde zusammen/Reizübertragung elektrische.
Anschließend
beginnen Drüsen im Inneren einen salzsäurereichen
Verdauungssaft abzugeben, der den Insektenkörper zersetzt.
Man
findet von verdauten Insekten nur noch Hartteile in den Fallen vor; das
Fleisch aber wird von Enzymen gespalten, und die Pflanze resorbiert die
Nährstoffe.
Es gibt 4
Statusarten der Falle:
1. Falle =
offen und wartet auf Beute.
2. Fangmechanismus = ausgelöst worden/Falle zugeklappt.
3. Falle = fest verschlossen/Beute wird verdaut.
4. Wenn der
Verdauungsvorgang nach etwa 1 - 2 Wochen abgeschlossen ist, öffnet sich die
Falle.
5. Erneute
Fangbereitschaft o. sie stirbt ab/stirbt nach 3 Verdauungsvorgängen o. etwa 7
Schließvorgängen.
Die Venusfliegenfalle lebt in elliptischen Feuchtgebieten Carolina bays genannt.
Mythos: Buchten sind
durch Asteroideneinschläge entstanden.
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