Geburt Anhängsel

 

[Inge Kutter]

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/psychologie-momente-zeit-minute

 

Die erste Minute des Lebens

Plötzlich: kalt.

15 Grad weniger als im Bauch der Mutter.

Luft auf der Haut.

Sie weht darüber.

Verdunstung.

Frösteln.

Luft ist neu.

Bis eben: Unterwasserwelt.

Flüssigkeit um den Körper herum.

Flüssigkeit in der Lunge.

Die muss raus.

Schnell.

Der enge Geburtskanal der Mutter hat den Brustkorb zusammengepresst.

Auf einmal Platz.

Viel Platz.

Der Brustkorb weitet sich.

Kältereiz.

Sauerstoffmangel.

Der erste Atemzug: Hhhhhhhhhhh.

Ein Sog von 40 cm Wassersäule.

Der erste Schrei: Äääääääääääääääh!

Luft füllt die Lungenbläschen.

Die Gefäße weiten sich.

Mehr Blut strömt in die Lungenflügel.

Das verändert den Druck im Herzen.

Eine Öffnung wird sich dort schließen zwischen linkem und rechtem Vorhof.

So entsteht ein zweiter Blutkreislauf, der das Blut mit Sauerstoff anreichert.

Immer noch ist der kleine Körper durch die Nabelschnur mit der Plazenta verbunden.

Der Mutterkuchen hat ihn ernährt.

Wie ein äußeres Organ hat er Funktionen der inneren Organe übernommen.

Die Gefäße der Nabelschnur beginnen sich langsam zu verengen.

Ein erstes Zeichen: Die Verbindung zur Plazenta wird abreißen.

Bald kann die Nabelschnur abgeklemmt werden.

Jetzt wird es zur Aufgabe der Nieren, den Wasser- und Salzhaushalt zu regulieren.

Es dauert noch, bis sie das vollends können.

Erst einmal leert sich die Blase.

Noch immer kalt.

Der Körper braucht Wärme!

Zittern kann er jetzt noch nicht.

Hinter dem Herzen befindet sich dickes braunes Fettgewebe.

Millionen von Mitochondrien,

kleine Kraftwerke, nehmen ihre Arbeit auf.

Weiteratmen.

Mit jedem Zug wächst das Volumen der Lunge an.

Von irgendwoher eine Decke.

Es wird warm.

 

[Harry van der Zee]

Geplanter Kaiserschnitt

Ein Kaiserschnitt kann entweder geplant sein, oder er kann Teil der Entbindung werden, wenn der Zustand von Mutter oder Kind danach verlangt. Ein geplanter Kaiserschnitt wird, medizinisch gesprochen, angesetzt, wenn eine Diskrepanz zwischen der Größe des Beckens und der Größe des kindlichen Kopfes besteht.

Auch wenn die Plazenta zwischen Fetus und Geburtskanal lokalisiert ist oder wenn die Form der Gebärmutter unnormal ist, kann ein Kaiserschnitt schwere Komplikationen verhindern. In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der durchgeführten Schnittentbindungen allerdings in vielen Ländern auf eine alarmierende Prozentzahl angestiegen. Die Gründe hierfür reichen von Angst vor der Geburt auf Seiten der Mutter über den Wunsch des ArztIin, die Kontrolle zu behalten und Komplikationen und ihre möglichen rechtlichen Konsequenzen zu vermeiden, bis hin zu dem Wunsch, die Geburt passgerecht in den Zeitplan der Eltern oder des Arztes einzufügen. Warum ist dies alarmierend? Zeigen die Statistiken nicht, dass die Zahl der Totgeburten bei Kaiserschnitten sehr niedrig ist, und wäre es nicht eigentlich eine gute Idee, alle Frauen ihr Baby per Kaiserschnitt bekommen zu lassen? Es ist so viel bequemer und praktischer für alle Beteiligten, einschließlich des Neugeborenen, und min-dert Risiken und Leiden. Einer der Gründe, trotzdem nur dann einen Kaiserschnitt durchzuführen, wenn eine deutliche medizinische Indikation besteht, ist das Gefühl vieler Frauen, die ihr Kind durch Sectio bekommen haben, sie hätten dabei versagt, ihr Kind auf eine Weise zur Welt zu bringen, 'wie es alle normalen Frauen tun'. Dies könnte allerdings ein kultureller Einfluss sein, der sich ändern würde, wenn alle oder doch die meisten Frauen per Kaiserschnitt entbänden. Ein weiterer Grund liegt darin, dass die Mutter nach einem Kaiserschnitt Schwierigkeiten haben kann, ihr Neugeborenes als ihr Eigenes zu erkennen. Es kann Tage dauern, bis die Mutter kein Gefühl der Ablösung mehr hat. Es dürfte klar sein, dass dieses Gefühl der Reserviertheit und Distanziertheit keinen guten Anfang der Beziehung zwischen Mutter und Kind darstellt. Dies kann auch nach einer vaginalen Geburt passieren, wird hier aber seltener beobachtet. Mutter und Kind haben zusammen den gesamten Prozess durchlaufen, inklusive all der Schmerzen und Gefühle, die dabei eine Rolle spielen. Fast alle Mütter erleben direkt nach der Geburt eine große Freude, unabhängig davon, auf welche Weise ihr Kind geboren wurde. Bei der vaginalen Geburt kann diese Freude unter dem Einfluss von Hormonen, die durch die Schmerzen frei gesetzt werden, einen überwältigenden Zustand von Begeisterung erreichen. Es wird angenommen, dass der hohe Hormonpegel, der dafür verantwortlich ist, das Bonding zwischen Mutter und Kind verstärkt und vertieft. Mutter und Kind teilen auch die Erfahrung, dass sie es schaffen können, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen. Dem Baby kann dies als Blaupause dienen für Erwartungen in Bezug auf alle anderen Projekte, in denen es sich später im Leben engagiert. Der Hauptgrund für einen geplanten Kaiserschnitt ist lediglich das Vorliegen von deutlichen medizinischen Indikationen bei dem Neugeborenen oder der Mutter. Beckenendlage des Fetus ist eine Indikation für eine Entbindung im Krankenhaus und wird oft als Indikation für einen Kaiserschnitt angesehen.

Dies unterscheidet sich jedoch in einzelnen Ländern und je nach Gynäkologen stark, und bei normal gebauten Frauen müssen keine Komplikationen befürchtet werden. Bei Patienten und Patientinnen, die in Beckenendlage geboren wurden, findet man gewöhnlich in ihrer Seelenlage eine Neigung. der Norm zu widersprechen.

Die homöopathische Literatur nennt nur einige wenige Mittel bei Beckenendlage. Da sich bei einer Mittelprüfung dieses Symptom nicht leicht zeigen wird, können wir annehmen, dass viel mehr Mittel indiziert sind. Puls. ist häufig als hilfreiches Mittel erwähnt, das Baby noch in der Gebärmutter zu drehen. Soweit ich es beobachten konnte, ist die Konstitution dieser Kinder später nicht Puls. Ich nehme daher an, dass die Neigung zur Nachgiebigkeit, die das Mittel auslöst, den Feten hilft, sich

zu drehen. Des Weiteren habe ich Beckenendlagen in der Geschichte von Fällen von Sulph., Med., Staph., und Cham. und wahrscheinlich noch weiteren gesehen, an die ich mich nicht erinnere. Das Wort Kaiserschnitt sagt Einiges aus über die Folgen, die dieser Eingriff für das Kind in seinem späteren Leben haben kann. Wie der Begriff nahe legt, wurde ein Kaiserschnitt durchgeführt, um Kinder von Herrschern zur Welt zu bringen, um so das Risiko zu vermeiden, ein Totgeborenes zu entbinden. Einen Erben für den Thron zu haben, war und ist immer noch von überragender Wichtigkeit für königliche Familien. Wenn ein Kind per geplantem Kaiserschnitt auf die Welt kommt, wird es direkt vom Paradies (das eine 'gute' Gebärmutter normalerweise darstellt) in dieses Leben gebracht.

Aus einer Umgebung, die immer die richtige Temperatur, angenehm gedämpftes Licht, gedämpfte Geräusche und eine andauernde Versorgung des Fetus mit allen Nährstoffen bietet, wird es in einen Raum verbracht, wo die stützenden Wände der Gebärmutter fehlen, wo es deutlich kühler ist, wo das Licht greller ist; die Stimmen sind lauter und die Hände, die die Haut berühren, sind rau und derb im Vergleich zu der Weichheit der Wände der Fruchtblase. Und anstatt des schwerelosen, schwebenden Gefühls im Fruchtwasser gibt es nun die Erdanziehungskraft, die das Neugeborene hinabzieht und die Möglichkeit des Fallens begründet. Ein Baby, das auf normale Weise geboren wurde, findet die gleichen Bedingungen vor. Aber nachdem es Stunden unbequemer und schmerzhafter Wehen durchgemacht hat, gefolgt von einem heftigen und erschöpfenden Kampf im Geburtskanal, sind die neuen Bedingungen relativ gesehen eine Verbesserung. Und liegt es einmal in den Armen der Mutter und saugt an ihrer Brust, kehrt das harmonische Gefühl des Paradieses zurück. Das Kind weiß jetzt, dass die Initiative zu ergreifen, es zu versuchen, nicht aufzugeben, sondern bis zum Ende weiterzumachen, große Befriedigung bringen kann. Kinder, die mittels eines geplanten Kaiserschnittes geboren wurden, können immer noch sehr stark mit den harmonischen Gefühlen des Paradieses in Kontakt sein, und sie erwarten, dass ihre Umgebung sich um alle ihre Bedürfnisse kümmert. Dies macht ihnen das Leben nicht leicht, da anfangs die Mutter zwar noch viel für sie tut, sie im Laufe der Zeit aber mehr und mehr die Initiative ergreifen und in wachsendem Maße Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen müssen. Diese Kinder können Schwierigkeiten haben, sich selbst zur Handlung zu bewegen, um

zu erreichen, was sie wollen. Sie erwarten immer noch, dass das Leben sie automatisch versorgt. Für die Prinzen und Prinzessinnen des Herrschers war dies nicht so ein großes Problem. Der Palast, in dem sie lebten, und der königliche Hofstaat versorgten sie ähnlich wie die Gebärmutter, und Schritt für Schritt wurden sie durch den Prozess geleitet, der sie zur Verantwortung des Throns führte. Kurz gesagt erwarte ich, wenn mehr und mehr Kinder per Kaiserschnitt geboren werden, eine Bevölkerung, die zunehmend unzufrieden mit dem Leben ist und enttäuscht von dem, was es zu bieten hat - eine Bevölkerung, die unwillig oder unfähig ist, den Schmerz und die Härten zu ertragen, die Teil des Lebens sein können. Es ist interessant zu sehen, wie die Anzahl der Fernsehprogramme wächst, die von 'kompletter Veränderung' handeln. Dies illustriert meiner Meinung nach ein Gefühl von innerer Unzufriedenheit, die auf die materielle Welt projiziert wird und ihr die Schuld zuschiebt - der Körper, das Haus, das Auto usw. Es ist auch interessant zu beobachten, dass die Länder mit den höchsten Prozentzahlen an Kaiserschnitten, die USA und Brasilien, auch die höchste Prozentzahl an kosmetischen Operationen aufweisen. Dass Skalpelle und Nadeln die gleichen Instrumente sind, bei Schönheitsoperationen und bei Kaiserschnitten, deutet auf eine mögliche Verbindung hin und macht die Schönheitsoperation zu einer Art Wiedergeburtsritual für Kaiserschnitte. Da dies aber nur das äußere Erscheinungsbild verändert, stehen die Chancen gering, dass es auch den innerlichen Zustand der Unzufriedenheit löst.

Auch das enorme Bedürfnis nach Süßigkeiten und allem, was supergroß ist, kombiniert mit einem Mangel an sportlicher Betätigung, legt ein bodenloses Verlangen

nahe, ins Paradies zurück zu kehren anstatt sich auf die Reise zu begeben, die das Leben darstellt. Man muss nicht erwähnen, dass homöopathische Mittel wie

Sacch. und Schok. in unserer Zeit angezeigt sind, um diese Enttäuschung aufzulösen und das Individuum dazu anzuregen, sich im Leben vorwärts

zu bewegen. Wann ist ein Kaiserschnitt angezeigt? In der Vergangenheit galt folgende Regel: 'Einmal Kaiserschnitt, immer Kaiserschnitt.' Es gibt Fälle, in denen dies zum Beispiel aufgrund von anatomischen Gründen wahr ist. Häufig können Frauen aber nach einem oder auch zwei Kaiserschnitten normal gebären. Eine Beckenendlage muss nicht automatisch einen geplanten Kaiserschnitt bedeuten. Viel hängt von der Einstellung sowohl der Mutter als auch der Geburtshelferin oder des Geburtshelfers ab.

 

[Farokh Master]

Gemütssymptome bei Schwangeren und ihr Einfluss auf den Fötus

Gemütssymptome von Frauen während ihrer Schwangerschaft beschrieben und deren mögliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind. Obwohl wir bis heute nur

sehr wenig über den menschlichen Geist wissen, gibt es bereits sehr genaue Studien über dessen Einfluss auf den körperlichen Zustand von Mutter und Kind.

Das Leben eines Menschen beginnt bereits im Uterus. Dort kann er sowohl leid- als auch freudvolle Momente erleben, die später sein Gemüt prägen.

H: wusste um dieses Prinzip. Er erkannte als Erster, dass eine gezielte Therapie während der Schwangerschaft, die Entwicklung des Fötus günstig beeinflussen kann.

Mit den heutigen fortgeschrittenen wissenschaftlichen Methoden ist es jetzt möglich, die ständige Interaktion zwischen Mutter und Fötus aufzuzeigen und zu bestätigen, wie stark jedes Geschehen mit dieser Beziehung verbunden ist – einer Beziehung, zu der beide in gleichem Maße beitragen.

Dr. Massimo Polidono: Gelang es mit Hilfe von Ultrasonographie, die unterschiedlichen Bewegungen des Embryos bzw. Fötus, seine Kommunikation und sein Verhalten zu untersuchen und auf brillante Weise darzustellen.

Ein Blick auf das zentrale Nervensystem

Um diesen komplexen Übertragungsmechanismus des Gemütszustandes einer werdenden Mutter auf das ungeborene Kind besser verstehen zu können, lassen Sie uns die Entwicklung eines Embryos im Detail betrachten:

Während der gesamten embryonalen Phase entwickeln sich frühe neuronale Kreisläufe auf der Basis einer strengen Koordination von komplexen zeitlich-räumlichen Abläufen. Jegliche Veränderung dieses komplexen Zusammenspiels vermindert die Präzision der neuronalen Kreisläufe.

Ein solcher Schaden ist höchstwahrscheinlich später nicht mehr zu beheben, da Neuronen nicht die Fähigkeit besitzen, sich zu vermehren.

Das genetische Patrimonium regelt nur ein paar Aspekte der Bildung, Migration, Reife und des Absterbens von Neuronen, während epigenetische Faktoren einen sehr großen Einfluss auf das Ausmaß ihrer Ausbreitung und ihrer zeitlichen Anordnung besitzen.

ALTER TYPISCHE BEWEGUNGEN

1e Trimester

2e Trimester

6 – 8 Wochen

wurmähnliche Bewegungen

9 Wochen

Kopfbeuge-Reflex gegenüber Stimulin der perioralen Zone

15 Wochen Saug- und Schluckmechanismen reifen aus

20 Wochen Koordinationsreflexe

3tes Trimester

28 Wochen

die folgenden Wochen

Beugen und Strecken der Glieder: springen, krabbeln, klettern, sich fortbewegen Verhaltensmuster verfeinern sich.

Atemähnliche Bewegungen nehmen zu.

Beobachtung

Das emotionale Leid eines Fötus zeigt sich sowohl in einer verminderten Anzahl von Bewegungsabläufen als auch in einer Regression in primitive Verhaltensmuster und einer Verlängerung der Schwangerschaft.

Beispiele

• Wird die werdende Mutter plötzlich erschreckt, reagiert der Fötus mit einer sehr starken Übererregbarkeit und eindeutigen Bewegungen.

• Erlebt die Mutter eine tiefe Depression, zeigt sich eine ausgeprägte Verminderung der Bewegungen.

• Bewegungs- und Verhaltensmuster des Fötus bilden eine Art Sprache, um mit der Mutter zu kommunizieren.

z.B. Fötus tanzt: Carc.

Extreme Bewegungen des Fötus: Croc-s.

Fötus bewegt sich nur wenig: Med. Op. Caul. Sil. Thuj. Naja. Carc. Lyss. Hura brasiliensis.

 

Während Schwangerschaft:

Der Gemütszustand

Jeder Mensch auf dieser Welt befindet sich in einem gewissen Gemütszustand.

Was ist ein Gemütszustand?

Ein solcher Zustand besteht aus einem Symptomenkomplex, dessen versteckte Bedeutung sich erst bei genauer Analyse enthüllt.

Beispiel

Ein junger Mann fühlt sich in einem dunklen Zimmer und in der Gegenwart von Fremden sehr unwohl. Er ist sehr vorsichtig, klammert sich an Personen oder Möbel, hat einen starken Wunsch nach Gesellschaft (nachts), nächtliche Delirien, die Wahnidee, er sei allein in der Wildnis, angstmachende Wahnideen, Wahnideen von Todesnähe und dass ihn Hunde anfallen, Angst - nachts allein zu sein/vor Bösem und vor Verletzungen.

Dieses Bild beschreibt einen Angstzustand. Wenn dieser Angst eine Ursache zugrunde liegt, ist ein solcher Zustand mehr als verständlich. Aber angenommen, es gäbe keine Ursache und Sie entdeckten einen solchen Zustand bei einem Patienten. Woher stammt dieser? Sicherlich aus vergangenen Erlebnissen des Patienten.

Dieser Mensch hat eine sehr beängstigende Erfahrung gemacht, entweder als Kind oder als Säugling.

Hält die Ursache der Erregung lange an, wird die Reaktion zu einer Art Dauerzustand. Die Person empfindet es dann als ganz normal, so zu fühlen.

Ich werde diesen Gemütszustand jetzt als KÜNSTLICHEN ZUSTAND bezeichnen.

Er wird von Dr. J.T. Kent in seiner Materia Medica, “Kents Arzneimittelbilder Bd. 1-3” unter BORAX indirekt beschrieben.

Zitat: “Es handelt sich um einen konstitutionellen Zustand, und falls einer Borax Patientin zu Beginn der Schwangerschaft Borax gegeben wird, wird dieses Mittel die Milch als auch die Konstitution selbst verändern, so dass die Mutter fähig sein wird, das Kind zu stillen. Ich habe des öfteren einer Mutter Borax gegeben, die bereits mehrere Kinder geboren hatte und unfähig war, diese zu stillen. Ihr Fall veränderte sich derart, dass sie das nächste Baby wieder stillen konnte.“

„War die Mutter eine Borax Mutter, so wird auch das Kind ziemlich sicher ein Borax Kind. Es ist gar nicht so außergewöhnlich, dass Mutter und Kind das gleiche Mittel benötigen. Oft habe ich das Kind auch mit der Milch der Mutter behandelt, wenn beide das gleiche Mittel waren.“

Eine Übertragung des künstlichen Zustandes findet unter folgenden Umständen statt:

Die Ursache der Erregung hält; wird zu einem Dauerzustand

Während der Schwangerschaft wird der Gemütszustand der werdenden Mutter auf das ungeborene Kind übertragen.

Übertragung von Gemütszuständen einer schwangeren Frau auf das ungeborene Kind

Eine Schwangerschaft ist gewöhnlich in drei Trimester aufgeteilt und es gilt zu bestimmen, in welchem Monat der Schwangerschaft sich der Zustand entwickelt hat.

URSACHE und WIRKUNG

VOM ZEITPUNKT DER ZEUGUNG BIS ZUM 3. MONAT

Dies ist eine sehr wichtige Zeit im Leben einer Frau und sollte mit größter Vorsicht behandelt werden.

Der Gemütszustand Auswirkungen auf das Kind wenn die Schwangerschaft nicht geplant oder gewollt ist

Erhöhte Gefahr von Abort wenn die schwangere Frau von ihrer Familie abgelehnt wird das Kind in einem charakteristischen Naja, Argentum oder Palladium Zustand geboren – wenn sie von ihrem Mann abgelehnt wird – wird das Kind in einem Stramonium Zustand geboren

Der Gemütszustand wenn die Mutter während der Schwangerschaft entweder von der Verwandtschaft oder der Familie seelisch gequält wird

– entwickelt das Kind entweder einen Lyss. Chin. Hyos. Naja oder Lach. Zustand

– sind die oben beschriebenen Zustände sehr schwerwiegend kommt es zu Geburtsanomalien

– Geburtsdeformierungen bilden sich hauptsächlich während der ersten 2-3 Monate. Es handelt sich dabei entweder um neurologische Deformierungen wie Spina bifida,

Meningozele, Meningomyelozele oder kardiovaskuläre wie Herzklappenerkrankungen oder zyanotische Herzerkrankungen. Ebenso können genetische Deformationen

wie Trisomie 21 oder Blasenmolen entstehen

Auswirkungen auf die Mutter                                                       - Abort, vorgeburtliche Blutungen, Anämie, Schwangerschaftserbrechen, Hydramnion,

                                                                                                                              Oligoamnion

3. MONAT BIS 6. MONAT

Auswirkungen auf das Kind                                                                                    – wenn der Konflikt anhält, bilden sich Geburtsanomalien weiter fort. Es kann zu intrauterinen

                                                                                                                        Wachstumsverzögerungen und intrauterinem Absterben des Fötus kommen

Auswirkungen auf die Mutter                                                                        – vorgeburtliche Blutungen, Depression, Blutvergiftung in der Schwangerschaft, Verlegung des

                                                                                                                        inneren Muttermundes, Diabetes, Bluthochdruck, Harnleiterinfekte, Hämorrhoiden, starke

Rückenbeschwerden, Cervixverschluss

Der Gemütszustand

ZWISCHEN 6. MONAT UND 9. MONAT

Auswirkungen auf das Kind                                                                                    – Fortdauernde intrauterine Wachstumsverzögerungen möglich, kann zu geistiger Behinderung

                                                                                                                        und Anomalien kommen

Auswirkungen auf die Mutter                                                                        – Diabetes, Bluthochdruck, rezidivierende Infekte, chronische Depression, Verlegung des

inneren Muttermundes, vorzeitige Ischialgien

WÄHREND DER WEHEN

Auswirkungen auf das Kind                                                                                    – Atemdepressionszustand des Neugeborenen, die Nabelschnur ist um den Hals gewickelt

Auswirkungen auf die Mutter                                                                        – Verlängerte Wehen, Plazenta löst sich nicht

NACH DEN WEHEN

Auswirkungen auf das Kind                                                                                    – ANS/ Atemnotsyndrom bei Neugeborenen, Krämpfe bei Neugeborenen, Säuglingsmeningitis,

                                                                                                                        -  Atopisches Ekzem

Auswirkungen auf die Mutter                                                                        – Postpartale Blutungen, Sepsis.x, Wochenbett Depression, Agalaktie, venöse Sinus- Thrombose

 

Puls.: Falsche Lage des Ungeborene. In D Potenz oft geben

Wehen:

Uterus produziert VIEL Eikasonoide (= Prostaglandin E2 als Wehenauslöser gebraucht) + F2 alpha/Verursacht Krämpfe im Uterus/Schweißausbrüche/Hitzewallungen/Schüttelfrost/Durchfall/Schwindel

Cherry Plum Bach Flower Remedy

Whatever may be the disease that the patient is suffering from, if the patient is weeping/screaming with “UNBEARABLE” pain, Cherry Plum, considerably reduces or completely cures the underlying pathology and so the pain stops.

The best place for the use of this remedy is the labor ward in any maternity hospital for expectant women, shrieking with “unbearable” labor pain. One single dose reduces the “unbearable” pain and it would soon be a safe and normal delivery. In rare cases you may repeat the remedy every 15-30 minutes.

Fenoterol-Hydrobromid (Quelle: Remedia.at). Feneterol erweitert Bronchien und hemmt Wehen. Feneterolgebrauch der Mutter kann „Schreikinder“ hervorrufen.

Die Säuglinge haben eine unreife Regulation, sind übererregt und reagieren auf kleinste Reize. Fenoterol kann sich als Einstiegsmittel eignen/auch als konstitutionelle Arznei. (Husten und Zittern (Tremor). Weitere Nebenwirkungen sind unter anderem Herzrhythmusstörungen, Erregung, psychische Veränderungen, Hypokaliämie, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Nervosität und Rachenirritation.)

Jaspis schützt vor Ansteckung durch eigenes Eisengehalt/Hildegard v. B.: Mutter im Kindbett diesen Stein bei sich trägt, damit sich keine Krankheiten auf das Kind übertragen.

Cimic. and Puls.

The condition of mind typical in pregnancy: a dark cloud has settled over her. Nervous excitement and spasmodic trembles; Never cheerful/thinks she will die/very demonstrative and impatient with the pains.

Puls.: torpor and delay. Labor is slow and tedious, cheerful # tearful.

[J.T. Kent] On uterine Contractions and Pulsatilla – It will often cause in five minutes a very strong contraction of the uterus, sometimes almost in a painless way.

 

Schmerz nach die Epiduralanästhesie: Nat-s.

 

After Pains:

Cimic.: INtense, < about the region of the groin, and the patient is sensitive and cannot tolerate them.

Cham.: cannot tolerate pain

Puls.: the temperament of these two remedies will distinguish from Cham.

Caul.: spasmodic in character and fly across the lower part of the abdomen. Especially after prolonged and exhausting labor. It is also a specific for false labor pains.

Arn.: after labor soreness of the parts, and it is a very useful remedy in after pains.

Cocc.: pains are intestinal rather than uterine,

Nux-v.: pressing on the rectum and bladder

Sabin.: shooting from behind forwards

Sep.: shooting upwards and accompanied by weight in the lower bowel.

 

Nux-v: diarrhea or constipation during pregnancy/a good remedy for morning sickness/jaundice. Constipated during labor/labor pains cease altogether (Puls).

Kindeslage falsch: Puls.

GHB wird in der Medizin als intravenöses Narkotikum bei Schnittentbindungen, in der Geburtsanästhesie gebraucht.

 

[Marie-Louise Timcke]

Der siebte Monat läutet eine besondere Phase der Schwangerschaft ein. Mit ihm beginnt das dritte Trimester, ab dem Schwangere sich als „hochschwanger“ bezeichnen dürfen. Das Baby ist nun quasi fertig und in den kommenden Wochen fast nur noch mit Wachsen beschäftigt. Auch seine Bewegungen sind immer deutlicher zu spüren und sogar zu sehen – im Gegensatz zu den ersten, nur für die Schwangere selbst wahrnehmbaren Kindsbewegungen, die sich kaum von Blähungen unterscheiden lassen. Meine Tochter fing nun damit an, ihre Füße und Hände mit solcher Kraft gegen meine Bauchdecke zu drücken und zu streichen, dass es von außen auch unter meiner Kleidung zu sehen war.

Was ein bisschen wie eine Szene aus dem Film „Alien“ klingt, ist ein magischer Moment: Zum ersten Mal zeugen nicht nur medizinische Untersuchungen, Symptome

wie Übelkeit oder ein wachsender Bauch von der Anwesenheit des Babys. Mich durchströmte jedes Mal ein Glücksgefühl, wenn ich meine Tochter so deutlich spüren konnte. Ich begann dann, mit ihr zu sprechen, denn das Ungeborene kann zu dieser Zeit auch schon Stimmen wahrnehmen und erkennen. Und ich erwiderte ihr Drücken vorsichtig.

Geburten sind oft weniger schmerzhaft, wenn Schwangere darauf vorbereitet wurden

Ungefähr im siebten Monat beginnen die meisten Schwangeren auch ihren Geburtsvorbereitungskurs. Denn dann ist es nicht mehr weit bis zum großen, unvermeidlichen Finale: die Geburt. Irgendwie muss das Baby schließlich rauskommen – klassisch „natürlich“ vaginal oder eben als Bauchgeburt, auch bekannt als Kaiserschnitt.

Der errechnete Geburtstermin ist dabei die Zielmarke und liegt 280 Tage nach dem ersten Tag der letzten Periode, in der 40. Schwangerschaftswoche. Genau genommen dauert die Schwangerschaft also zehn und nicht neun Monate. Am Ende markiert der errechnete Termin aber ohnehin nur einen Zielbereich, denn es kann auch einige Tage früher oder später losgehen.

Sich auf die Geburt gut vorzubereiten, nimmt Schwangeren Ängste und führt zu weniger schmerzhaften Geburten. Dass eine Geburt generell schmerzhaft ist, dürfte weitgehend bekannt sein. Da ist es ganz normal, dass Schwangere nervös werden, wenn der Geburtstermin näher rückt. Wann wird es losgehen, wie lange wird es dauern, wie sehr wird es weh tun? All diese Fragen habe ich mir gestellt. Die häufig von Drama geprägte mediale Darstellung der Geburt trägt nicht gerade zur Entspannung bei, genauso wenig wie die Tatsache, dass wir im Deutschen von Kreißsaal und Wehen, also wortwörtlich von Kreischsaal und Schmerzen sprechen.

Da haben es englischsprachige Schwangere mit Begriffen wie „Delivery Room“, „Labor“ oder „Contractions“ doch etwas angenehmer. Andererseits:

Eine Geburt tut nun mal in aller Regel weh, und darauf sollten Schwangere sich auch einstellen.

Die Schmerzen müssen sie allerdings nicht einfach aushalten. Mir hat es sehr geholfen, mich damit zu beschäftigen, was bei einer Geburt genau auf mich zukommt. Welche Techniken, medizinischen und alternativen Mittel die Geburt einfacher machen können, und welcher Weg sich für mich richtig anfühlt. Wie man sich genau vorbereitet, ist natürlich individuell. Manche Schwangere lesen viele Bücher, besprechen sich mit anderen und machen unterschiedliche Kurse. Für mich hat es sich richtig angefühlt, einen Geburtsvorbereitungskurs zu machen.

Ähnlich wie bei der Suche nach einer Hebamme, der Platzreservierung in einer Klinik oder der Anmeldung in einem Geburtshaus, sollten sich Schwangere schon recht früh nach einem Vorbereitungskurs umschauen. Denn solche Kurse sind schnell ausgebucht, und Kurs ist nicht gleich Kurs: Es gibt keine Beschränkung dafür, wer Geburtsvorbereitungskurse anbieten darf. Wichtig ist, vorab zu klären, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Das ist häufig davon abhängig, wer den Kurs leitet und wie viele Stunden er dauert. Hypnobirthing-Kurse, bei denen Schwangere lernen, sich selbst in eine Art Trance zu versetzen um die Geburtsschmerzen besser auszuhalten – oder angeblich (laut einigen Anbietern) gar keine zu haben – zahlen viele Krankenkassen nur anteilig oder sogar gar nicht.

In einem guten Vorbereitungskurs lernen Schwangere und ihre Partner:innen gemeinsam, wie eine Geburt abläuft, welche Geburtspositionen es gibt, oder welche Atemtechniken beim Aushalten der Schmerzen oder beim Pressen helfen: Zum Beispiel ein lockerer Kiefer, Ausatmen bei Schmerzspitzen und laute O- oder A-Töne. Auch verschiedene Geburtsorte vom Klinikbett bis zur heimischen Badewanne werden besprochen, außerdem die medikamentösen und alternativen Schmerzmittel mit ihren Vor- und Nachteilen. Und welche Rolle PartnerInnen bei der Geburt spielen können. Auch die erste Zeit nach der Geburt, das sogenannte Wochenbett und die Still- oder Fläschchenzeit sollten Thema sein.

Vor dem Geburtsvorbereitungskurs stellte ich mir den großen Tag in etwa so vor: Die Geburt meiner Tochter würde mit dem Platzen der Fruchtblase beginnen, wir würden ins Krankenhaus fahren und ich würde in Rückenlage im Geburtsnachthemd auf einem Bett liegend und ohne Schmerzmittel das Kind mit aller Kraft auf

die Welt pressen. Mein Mann würde natürlich neben mir stehen, meine Hand halten und mir gut zureden. Nach dem Vorbereitungskurs wusste ich, dass es ganz unterschiedliche Zeichen für den Beginn einer Geburt gibt und dass sie in verschiedenen Phasen abläuft. Die längste Zeit davon würde ich eben nicht pressen, sondern versuchen, mich so gut wie möglich zu entspannen, um meiner Tochter und den Wehen die Arbeit zu erleichtern.

Der Geburtszeitraum kam, und wir waren bereit. Nur unsere Tochter wohl noch nicht

Ich lernte im Kurs außerdem, dass die klassische Rückenlage die ungünstigste Geburtsposition ist und es sich ohnehin empfiehlt, die Position während der Geburt

auch mal zu wechseln. Und dass PartnerInnen nicht nur passiv, sondern auch aktiv bei der Geburt unterstützen können. Wir übten verschiedene Atemtechniken und Geburtspositionen, probierten schmerzlindernde Massagen aus und erfuhren, welche Rolle Licht, Gerüche oder warmes Wasser spielen können. Und auch meine Einstellung zu medizinischen Schmerzmitteln und einer Bauchgeburt veränderte sich, als ich mehr darüber lernte, wie genau das alles funktioniert und warum solche Maßnahmen sinnvoll oder nötig sein können.

Hinsichtlich der Vorbereitung auf die Geburt machte die leitende Hebamme meines Kurses also einen super Job. Ich fühlte mich gut vorbereitet für den großen Tag,

hatte mir ein paar Geburtspositionen und Atemtechniken rausgesucht, die mir gefielen. Ich wusste, welche Schmerzmittel für mich wann in Frage kämen und wäre

auf Empfehlung auch bereit für eine Bauchgeburt gewesen. Die Kliniktasche, gut bestückt mit Kleidung, Waschzeug, Dokumenten und vor allem Snacks, war gepackt. Der Geburtszeitraum kam, und wir waren bereit. Nur unsere Tochter wohl noch nicht.

Auch eine Woche nach dem errechneten Geburtstermin hatte ich noch keine einzige Wehe gehabt, und der Termin zur künstlichen Geburtseinleitung rückte immer

näher. Denn die meisten Kliniken in Deutschland leiten die Geburt spätestens 14 Tage nach dem errechneten Termin mithilfe von Medikamenten ein. Doch das wollte

ich vermeiden und probierte verschiedene Tricks aus, um die Geburt doch noch natürlich einzuleiten – von heißen Bädern bis hin zu mit Nelkenöl beträufelten Tampons. Ob das klappte und wie meine Geburt am Ende ablief, dazu in zwei Wochen, wenn die nächste Folge dieser Kolumne erscheint.

 

 

Vorwort/Suchen                                Zeichen/Abkürzungen                                    Impressum