Acorus calamus = Calamus aromaticus (Calam) = Magenwurz/= Bac (I)/Rhizom/= Ratan/= Kletterpflanze

 

Vergleich: Enthält: Camph-ähnliche Substanz; Enthalten in: Coca cola.;

Siehe: Alismatales

 

Positiv: Kämpfer/strebt Vollkommenheit an/selbstlos/Versteht anderen/ treu/loyal/anziehend,

fördert sprechen/Ausdruck/Intelligenz ;

Negativ: Immer in Opposition/schwer durchschaubar/verachtet Mittelmaß/ eifersüchtig/verletzt anderen, Magen,

A stimulant; the foliage has a citrus-like spicy aroma.

TCM. - Elements: Pungent and warm. It acts on dampness and phlegm.

Represents the oldest and deepest branch of the monocots. It is closely related to the Alismataceae and Araceae (below).

Repertory:

A search for IRRITABILITY in the Monocots gives the following ...

    Neurosis, Irritable from tobacco, calad. [+8 Others]

    Mind; Irritable, cross: arum-t. [+30 Others].

    Mind; morose, sulky, cross, fretful, ill-humour, peevish; eating, after:, arum-m. calad. [+12 Others]

Bio-Strategy: Irritability is a trend in the Araceae. Irritation is also found in the mucous membranes and in the skin. This is due to needle-like calcium oxalate crystals

which can pierce the membranes;

Stumpfsinnig/hysterisch/neurotisch/schlaflos/schwaches Gedächtnis

Heimat: Südchina und Vorderindien.

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe.

Beschreibung: Er liebt es sumpfig. Mit einem bis zu drei Zentimeter dicken, horizontalen Wurzelstock, aus dem zahlreiche mähnengleiche Faserwurzeln nach unten wachsen, verankert sich der Kalmus im wässrigen Untergrund, besonders gerne im Uferbereich. Der mehrjährige, aromatische Wurzelstock treibt schwertförmige, bis zu einem Meter lange Blätter, die ein wenig an derbes Gras oder Iris erinnern.

Ihre an manchen Stellen stark gewellte Kante ist ein typisches Erkennungszeichen für Kalmus. Unter diesen frisch grünen Blättern fällt der Blütenstand erst auf, wenn aus seiner Seite im Juni oder Juli der Blühkolben hervorbricht. Wer wahrnehmen möchte, dass er dicht an dicht von Blüten übersät ist, muss schon genau hinschauen. Die nicht einmal einen Millimeter langen Blütenblätter gehen mit ihrer grüngelben Farbe auf dem grünen Blütenboden fast unter. Die reifen roten Beeren bildet der Kalmus in unseren Breiten nicht aus, dazu fehlt ihm die Wärme seiner südasiatischen Heimat. Dafür ist es ein Einfaches, neue Pflanzen vegetativ aus abgetrennten Wurzelstücken zu ziehen.

Verwendung: Die aromatischen und bitterstoffreichen Wurzelauszüge des Kalmus helfen bei Magen-, Darm- und Gallebeschwerden und tonisieren insgesamt die Verdauung. Besonders bei Magen-Darm-Beschwerden mit psychischer Ursache, bei empfindlichem Magen, Appetitlosigkeit oder Völlegefühl ohne organisches Leiden lindert eine Kur mit Kalmustee die Symptome.

Wissenswertes: Der wissenschaftliche Name Acorus calamus lässt sich nur zur Hälfte erklären. Das lateinische Wort calamus bedeutet Pfahl o. Schilfrohr und beschreibt die Gestalt des Kalamus. Über die Bedeutung des Wortes Acorus indes herrscht Uneinigkeit.

Möglicherweise leitet es sich vom griechischen koreon = Pupille ab und passt zur Empfehlung des griechischen Arztes Dioscurides (1. Jh.), der den Kalmus bei Entzündungen des Auges einsetzte. Andere sehen in Acorus die Verneinung von griechisch koros = Sättigung, was auf die appetitanregende Wirkung unserer Heilpflanze hindeuten würde.

Die hervorragende Heilwirkung und Würzkraft des Kalmus schätzten die Inder bereits vor 3.000 Jahren und nahmen ihn deshalb in ihre Yajur Veda auf, einem Abschnitt ihrer heiligen Wissenssammlung. Erst im 16. Jahrhundert, etwa 1560, brachte der italienische Arzt Petrus Andreas Matthiolus (1501-1577) die wasserliebende Pflanze von einer Reise nach Konstantinopel mit nach Europa, wo sie schnell Beachtung und Verbreitung fand. Im Portfolio

der Einsatzbereiche fanden sich richtigerweise Verdauungsbeschwerden, aber auch gegen Husten, Fieber oder Schwindsucht und als Aphrodisiakum setzte man ihn ein. Die Emsländer steckten sich Kalmuswurzel in den Mund,

um sich vor Ansteckung zu schützen.

Und die Gläubigen in katholischen Gegenden Süddeutschlands streuten den Weg der Fronleichnamsprozession mit Kalmusblättern aus.

In Pommern galt übrigens jener Branntweinauszug von Kalmus am Wirksamsten, den an Johanni zwischen 11 - 12 h. geernteter Wurzel ansetzten.

Ätherisches Kalmusöl ergänzt Liköre und Parfums, kandiert schmeckt die Wurzel wie Ingwer, weshalb der Kalmus auch unter dem Namen Deutscher Ingwer bekannt ist.

Ein wässriger Auszug der frischen Kalmuswurzel mit Zucker ist Bestandteil des alkoholfreien WALA Bitter Elixiers. Für das alkohol- und zuckerfreie WALA Enzian Magentonikum* stellen die WALA Mitarbeiter den wässrigen Wurzelauszug ohne Zucker her. Beide WALA Arzneimittel

unterstützen die Verdauung nach einem schweren Essen oder bei Appetitlosigkeit. Eine Urtinktur der Wurzel ergänzt das WALA Bolus alba comp.,

Pulver, das bei Durchfall und Erbrechen hilft.

Bitter Elixier

Wässriger Gesamtauszug mit Zucker aus Enzianwurzel, Ingwerwurzel, Kalmuswurzel, Pfefferfrüchten und Wermutkraut

Anregung der peptischen Verdauungstätigkeit durch Harmonisierung der motorischen und sekretorischen Funktionsabläufe, z.B. Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit. Bitter Elixier kann schädlich für die Zähne sein (Karies). Dieses Arzneimittel enthält Sucrose.

Bolus alba comp., Pulver

Harmonisierung der Stoffwechselprozesse im Verdauungssystem bei Störungen der Sekretion und Motilität des Magen-Darm-Traktes, (bei Durchfall, Erbrechen).

Enzian Magentonikum

Wässriger Gesamtauszug aus Enzianwurzel, Ingwerwurzel, Kalmuswurzel, Pfefferfrüchten und Wermutkraut

Anregung der peptischen Verdauungstätigkeit durch Harmonisierung der motorischen und sekretorischen Funktionsabläufe,(Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit);

Repertorium:

Calamus aromaticus

Gemüt: Reizbar, gereizt (durch Geräusche/wenn gestört wird)
Schwindel: bei Hunger

Kopf: Schmerz < Liegen

Äußerer Hals: Schmerz - morgens

Magen: Appetit - fehlend/schnelle Sättigung/vermehrt vormittags 10 h/vermehrt # Appetitverlust

Entzündet

Hitzewallungen nachmittags

Blase: Urinieren - unwillkürlich

Brust: Herzklopfen nachmittags - 17 - 21 h

Schmerz in Brustbein/Herz < liegend/Herzgegend (abends 18.45 h/< einatmend)

Glieder: Krämpfe in Beine r./nachmittags/nachts/innere Seite erstr. Fuß

Schmerz in Arme/in r. Hüfte/in Oberarme

Schweregefühl in Beine

Zittern in Hände l./morgens/Oberschenkel l.

Schlaf: Schwer/tief/schlaflos/unerquicklich

Träume: Viele

Allgemeines: Ohnmacht durch Hunger

Müde

 

Unverträglich: Durchfall

 

Wirkung: Insekten wehrend/aphrodisisch/abortiv            

Allerlei: Ursprung: Asien  in Deutschland steril

wächst im stehendes Wasser/entgiftet Wasser, Ingwergeschmack

ätherisches Öl                        nährt Kundalini

 

Phytologie: Sammeln: Wurzelstock vor Blätter o. Spätherbst, säubern, trocknen im Schatten, Verdauung/Magen (appetitlos)/Blutung/Nerven/Hirn/fördert Galle/Nieren

Durch Nase eingeführt bei Schock            Magensäure regulierend

Rezept: zerkleinerte/getrocknete Wurzel kalt ansetzen

hilft gegen Rauchsucht/stärkende Auflage für Knochen

Öl: aus Wurzel

Appetit anregend

Durchblutung

Magen-Darm-Erkrankung

Magen stärkend

Schleimhautentzündungen

Stimulierend

Rheumabäder

Vertreibt Wanzen und gilt auch als Mottenschutz.

 

 

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