Apomorphinum muriaticum (Apom-m) Alkaloide aus Morph./wie Viagra. gebraucht
Gebrauch: Gähnen/Erektion, 1.
Nausea/lassitude/increased secretion of sweat, saliva, mucus and tears, 2. Erbrechen
schnell und vollständig, „Als ob erwacht ist“;
Negativ: A. Nach Erbrechen
gähnen/schläfrig/schwach, B. Keine
Übelkeit aber Ausscheidungen vor Erbrechen (+ Beschwerden);
Pupillen erweitert, Verstopfung: + schlaflos + übel + abhängig, schnelles ERbrechen ohne Schmerz/Übelkeit;
Pneumonia with vomiting. Alcoholism and constant
nausea/constipation/insomnia. Complaints of head and stomach;
1. Schläfrig mit Gähnen, 2. Schwach + blass + schwitzig + plötzliches müheloses + komplettes Erbrechen;
[Dr. E.A.
Farrington]
The vomiting of Apomorphia is not of the kind for which you give
Ipecac,Tartar emetic, Lobelia, etc. It
is a reflex vomiting usually from the brain.
Apomorphia produces vomiting if injected hypodermically, long before it
can have any local action on the stomach. You
may utilize this effect of the drug in vomiting of cerebral origin, and also in
seasickness;
Repertorium:
Apomorphinum hydrochloricum
Gemüt: Alkoholismus (+ Obstipation)/Morphiumsucht
Antworten abgeneigt/antwortet nicht, wenn er gefragt wird
Bewusstlos
Klettern - Verlangen zu
Ruhelos/stumpf
Schwindel: im Allgemeinen/< in einem Boot fahrend/frösteln/Morbus Ménière
Kopf: Hitze
Schmerz (+ erbrechen/dumpf)
Tumoren im Hirn (Spannung im Kopf)
Auge: Injizierte Bindehaut/Tränenfluss (vor Erbrechen)
Ohr: Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche - Sausen, Brausen
Gesicht: blass/Schweiß
Mund: Speichelfluss + Übelkeit/vor Erbrechen/
Magen: Aufstoßen
Schluckauf/Sodbrennen
Übelkeit (bei Alkoholikern/vor Erbrechen/während Schwangerschaft/beim Schweiß/Seekrankheit)
Würgen
Erbricht [< (Augen)anstrengung/durch Dialyse/+ andere Beschwerden/< Fahren im Wagen/durch Hirntumor/< kopf heben/nach Hitze/nach Milch/plötzlich/reflexives Erbrechen/durch
Rotaviren/während Schwangerschaft/bei Seekrankheit/< nach Trinken (kaltem Wasser/sofort)/mit Übelkeit/ohne Übelkeit]
Bauch: Entzündet - Gastroenteritis
Nieren: Addison Syndrom
Weibliche Genitalien: Schmerz in Ovarien (stechend)
Atmung: Angehalten, versetzt, unterbrochen/beschleunigt/unregelmäßig
Brust: Angst in der Brust in Herzgegend
Entzündete Lungen + Erbrechen/kruppös
Beklemmung
Rücken: Schmerz zwischen Schulterblätter
Glieder: Schwäche
Schlaf: Gähnen (erbricht, zwischendurch)/Schlaflos (bei Alkoholikern)/Schläfrigkeit (danach)
Schweiß: vor dem Erbrechen
Allgemeines: Matt vor Erbrechen
< Narkotika/< am Meer
Ohnmacht (während Erbrechen)
Schleimhautabsonderung - vermehrt vor Erbrechen
Speisen und Getränke: <: Alkohol (übermäßiger Kater); Verlangt: Alkohol;
Schwäche (nach Erbrechen)
Repertory:
Vertigo: in general
Augen: Dilated pupils.
Stomach: Nausea and vomiting. Violent inclination to
vomit. Empty retching and headache; heartburn; Reflex vomiting - pregnancy.
Seasickness.
Back: pain between shoulder-blades.
Generals: Hot feeling all over body (head).
Vergleich: Ant-t. Cer-ox. Ip. Op (erbrechen). Verat. Zinc-met.
Siehe: Ranunculales + Morphinumgruppe + Chlor +
Opiumderivaten
Antidotiert von: Cham. Nast.
Wirkung: aphrodisisch
Allerlei: hergestellt mit Mur-ac.
Apomorphin:
Seit langer Zeit wird Apomorphin als Emetikum zum Beispiel bei Alkohol- oder Heroinvergiftungen eingesetzt. Jetzt feiert der Dopamin-Agonist als Potenzmittel sein Comeback. Seit Mitte Juni vertreiben Takeda-Pharma und Abbott den in Sublingualtabletten verpackten Wirkstoff unter den Handelsnamen Ixense® beziehungsweise Uprima®. Apomorphin ist in der niedrigeren Dosierung zur Therapie der erektilen Dysfunktion indiziert. Frauen dürfen den Arzneistoff nicht anwenden.
Im Gegensatz zu der im Emetikum üblichen hohen Dosierung (10 mg parenteral), enthalten die Sublingualtabletten lediglich 2 beziehungsweise 3 mg Apomorphin. Der Arzneistoff zählt zur Gruppe der zentral wirksamen Erektions-Initiatoren. Bei erotischer Stimulation werden normalerweise im Bereich des Hypothalamus verstärkt Neurotransmitter wie Oxytocin, Acetylcholin und Dopamin freigesetzt. Diese Hirnregion ist an der Auslösung der Erektion beteiligt. Apomorphin wirkt agonistisch an den Dopaminrezeptoren vom Typ 2, 3 und 4 und verstärkt damit den dopaminergen Effekt.
Männer sollten eine Tablette etwa 20 Minuten vor dem beabsichtigten Geschlechtsverkehr unter die Zunge legen. Es sollten nicht mehr als 3 mg eingenommen werden, danach empfiehlt sich eine achtstündige Einnahmepause. Lediglich bei starken Nierenfunktionsstörungen muss die Dosis auf 2 mg gesenkt werden.
In klinischen Studien waren 2 und 3 mg Apomorphin einem Placebo signifikant überlegen. Im Schnitt sprachen unter 2 mg 45% und unter 3 mg 50% der Probanden auf den Wirkstoff an.
Unter Placebo waren es 30 %. Die Erektion trat im Schnitt nach 18 bis 19 Minuten ein.
Circa 7% der Probanden litten in klinischen Studien unter Übelkeit. Als weitere Nebenwirkungen wurden Kopfschmerzen und Schwindel dokumentiert.
Apomorphin ist für Männer mit erektiler Dysfunktion vor allem dann eine Alternative, wenn diese zusätzlich Nitrate einnehmen und sich daher die Gabe eines Phosphodiesterase-Hemmers wie Sildenafil verbietet. Ein weiterer Vorteil des Wirkstoff ist sein rascher Wirkungseintritt.