Carbo umbra (Carb-umbra) = Braunkohle

 

“?coachpotato?”/”Leben auf niedrige Flamme”

Negativ: Planlos/reibungslos/kontaktlos, Leere im Kopf, verwirrt/minderwertig/verschämt/unterdrückt, ausgelacht;

[Jürgen Becker]

Der Bekanntschaft mit der Braunkohle begann in die Tschechoslowakei. In Pilsen hatte es gerochen wie in den 50er/60er Jahren in der DDR.

In Prag war mir der Gegensatz zwischen der alten und der neuen sozialistischen Kultur sehr deutlich geworden: einerseits die "goldene" Kultur der Klassik (Aurum), andererseits die graubraunen Arbeitergebiete, heruntergekommene Einheitsviertel als Plattenbau.

Gleichen Gegensatz auf dem gängigen Geldschein: auf der einen Seite die Silhouette des klassischen Prag, auf der anderen der sozialistische ArbeiterIn und BauerIn vor

einer riesigen Fabrik- und Landwirtschaftsanlage. Zwischen Prag und Leipzig sind riesige Braunkohle-Tagebaue. Es kann sich um die Mentalität der Braunkohle handeln,

die Kultur tragend und prägend. Beide sind völlig unindividuell/auf riesige Mengen eingestellt/es geht um materielle Grundbedürfnisse.

2. Die Idee

Meine homöopathische Bekanntschaft mit der Braunkohle begann im Sommer 93 auf einer Reise in die Tschechoslovakei. In Pilsen hatte es so gerochen wie in den 50er -

60er Jahren in der DDR. In Prag war mir der Gegensatz zwischen der alten und der neuen sozialistischen Kultur sehr deutlich geworden: einerseits die "goldene" Kultur

der Klassik (Aurum), andererseits die grau-braunen Arbeitergebiete, etwas heruntergekommen, Einheitsviertel in Plattenbauweise. Welchem Stoff mochten sie entsprechen? Denselben Gegensatz fand ich auf dem gängigen Geldschein wieder: auf der einen Seite die Silhouette des klassischen Prag, auf der anderen der sozialistische Arbeiter/in

und Bauer/in vor einer riesigen Fabrik- und Landwirtschaftsanlage. Als wir dann zwischen Prag und Leipzig riesige Braunkohle-Tagebaue fanden, erschien es offensichtlich: Es könnte sich um die Mentalität der Braunkohle handeln, die diese Kultur trägt und prägt. Beide sind völlig unindividuell, auf riesige Mengen eingestellt, bei beiden geht

es um materielle Grundbedürfnisse.

Die Verreibung

Das zweite Kapitel fand auf einem Homöopathie-Seminar in Bensberg bei Köln über den 1. Mai, den Tag der Arbeit, 1994 statt. Wir hatten Steinkohle aus dem Ruhrgebiet geprüft und waren dabei auf die Mentalität der Hitlerzeit mit ihrer enormen Härte gestoßen. Ich wurde auf den Unterschied von Ruhrgebiet (= Steinkohle) und rheinischem Braunkohlerevier aufmerksam gemacht. Um diesem Umstand zu entsprechen, verrieben wir in der Gruppe "gesamtdeutsche Braunkohle" aus 3/4 rheinischen Braunkohlen-Briketts und 1/4 Ost-Berliner Eierkohlen bis zur C4. Die meditative Handverreibung bis zur C4 war eine neue Entdeckung von Witold Ehrler. Er hatte die Verreibung als wesentlicheren Potenzierungsvorgang als die Verschüttelung erkannt. Er hatte erlebt, daß bei der C1-Handverreibung die körperliche Symptomatik spürbar wurde, bei der

C2-Verreibung die Empfindungs- und Gefühlssymptomatik, bei der C3-Verreibung die mentale oder geistige Symptomatik und bei der C4-Verreibung die spirituelle oder

den Menschen als ganzes Wesen betreffende Symptomatik. Ich erlebte bei der C1 -Verreibung, daß ich wie bei körperlicher Schwerarbeit glühte und schwitzte. Einige Tage

litt ich unter völlig ungewohnten Schulterschmerzen besonders nachts.

Wir wollten die Berichte der Teilnehmer darüber, was sie jeweils bei der Verreibung empfanden, als erste AM-Prüfung werten, aber es gab fast keine Rückmeldungen.

Der Verdacht kam auf, daß die Prüfer sich wie Analphabeten verhielten, es ihnen sehr schwer fiel, sich schriftlich zu äußern.(Bitte teilt uns irgendwie mit, Gabi Trabold

oder mir, auch telefonisch oder auf Kassette gesprochen, was euch als wesentliche Erlebnisse dabei im Gedächtnis geblieben ist!)

Verreibung: Braunkohlbrikett

Vor Verreiben: V. ist antriebslos. Alle akute Beschwerden werden gelindert durch Lyc., aber mit Lyc können nur akute Beschwerden (Nebenhöhle) gelindert werden.

Sie lebt UNgesund in jeder Hinsicht und ist in eine Sackgasse geraten. Sie erzählt während des Verreibens Beschwerden, die sie noch nie erzählt hat: Kaffee schmeckt bitter. Ihre Hände sind morgens geschwollen und tun weh.

Sie spürt ein Pieksen in Nierengegend. (Diese Extrainformation weißt auf Nat-c).

 

Ich habe jeden Tag eine Spielstunde mit einer wechselnd große Gruppe Kindern. Der Tag vor dem Verreiben waren es 13 und es lief sehr schön.

Am Tag des Verreibens geht meine tägliche Stunde mit einer Gruppe Kindern schwierig von Statten. Erstens liegen alle Klötze neben ihren Behälter und ich muss sie alle wieder sorgfältig einräumen. Es sind 7 Kindern da und ich erwarte eine reibungslos von Statte gehende Stunde.

Ein Mädchen schlägt einen Jungen mit einem größeren Klotz genau auf dem Ellenbogen. Das tut weh und sie soll sich entschuldigen. Es braucht 5 Minute und festhalten

bis sie dies tut. Der Jungen mischt sich 4 – 5x im Spiel anderer ein und das braucht Eingreifen meinerseits. Der Behälter der Wachsstifte geht kaputt und ich muss eine

Tüte organisieren. Dann kommt ein Mädchen auf Rollschuhe die Treppe hoch und will ihre Schwester abholen. Es braucht einiges hin und her sie davon zu überzeugen,

die Rollschuhe auszuziehen vor sie die Treppe hinuntergeht. Und dann kommt der Schüler den ich mit Lesen helfe viel zu früh und ich muss ihn später suchen gehen.

Verreiben:

C1 Schwitzen/glühen, wie bei körperlicher Schwerarbeit. Einige Tage litt ich unter völlig ungewohnten Schulterschmerz (nachts)/nachher gab es kaum Rückmeldungen. Verdacht kam auf, dass die Prüfer sich wie Analphabeten verhielten, es ihnen sehr schwer fiel, sich schriftlich zu äußern.

 

C 1/1

C 1/2 „Wie leicht“ in Magengegend

C 1/3

C 1/4

C 1/5

C 1/6

 

Nach Verreiben: Es fällt mir sehr schwer, dies zu notieren.

Nächsten Tag: Dünne Stuhl und am diesem Tag noch 4x wenig. Vitalität ist auf niedriger Flamme gerutscht. AntriebsLOS was sich gut anfühlt/Hüftschmerz ist weg (ist nach einen Monat noch immer weg). Ich habe geträumt und will die Träume nicht aufschreiben/schiebe Vorgenommenes vor mich her/möchte sitzen bleiben und ein Bisschen auf der Computer herumspielen. Will was aufschreiben und habe das nach einige Minuten vergessen. Kratze am Gesicht l. bis blutet ohne Schmerz. Geruchssinn ist noch empfindlicher.

Alte Bänderriss am l Fuß schmerzt/ein Überbein schmerzt wieder.

Ich scheue vor mehrere Tätigkeiten, aber nach dem Anfang geht alles prima.

3en Tag: Morgens aufwachend Schmerz „Wie Spannung“ im Kopf wechselt Ort (Stirn) und bleibt noch einige Stunden.

Lese eine komplizierte Text und kann nichts aufnehmen. Ich höre einfach auf und verschiebe die Bearbeitung.

5en Tag: Hüftschmerz ist noch immer weg.

6en Tag: „Wie leicht“ im l. Hüftgelenk.

Verschütteln:

Ich mache kleine Fehler zählend und es interessiert mich nicht.

Am 2en Tag mache ich dumpf weiter mit Fehler im Zählen. Ich schlafe tief und viel länger, mehr als 9 Stunden.

3en Tag ich löse ein Sudoku sehr systematisch (davor chaotisch) und schnell. (das bleibt noch nach Wochen)

 

Fall: N., einen Jungen 12 Jahre alt/blond/übergewichtig/macht schlaffe Eindruck/liest weniger als ein Zweitklässler/ist antriebslos/träge/interesselos. Eltern sind Einwanderer aus Osteuropa. Ihre Deutschkenntnisse sind minimal. Mutter kann nicht lesen. Er passt zwischen Calc. und Graph.

Nach Einnahme C12 täglich abends: Musste wegen der Hausaufgabehilfe schneller arbeiten und hat das auch geschafft/ist liebenswürdiger/lächelt (war eher selten)/liest viel schneller und bei Wiederholungen bestimmte Wörter im Text (wurden immer wieder fehlerhaft gelesen), liest er sie beim Wiederholung nun flüssiger.

2en Tag: Hat Hausaufgabe rechtzeitig geschafft/tänzelt beim Laufen/ist fröhlich/liest flotter

3en Tag: Ich bemerke persönlich, dass ich mit weniger Tiefen lebe, aber auch mit weniger Höhen auskommen muss. „Als ob alles abgeflacht ist“

Nach 3 Wochen: Es gibt schon wieder ein Durcheinander. N. sagt, er nimmt das Mittel nicht mehr, seine Mutter möchte es nicht. Ich rate ihn es doch weiter zu nehmen. Dann sagt er eine Woche später, seine Mutter möchte es nicht mehr. Dann eine Woche später sagt er, seine Mutter hat es auch genommen, sie möchte lesen lernen und nach N. liest sie besser.

N. liest besser, flüssiger, mit mehr Elan.

 

Vergleich: Carbo miserabilis (= Torf). Montanawachs (= Braunkohlbitumen). Tussi (liebt Braunkohl). Gagat. (= versteinerte Braunkohle).

Kölner Umbraun (hergestellt aus Braunkohle/Farbstoffen).

Siehe: Carbon + Brennstoffen

Calc (gutmütig/bläulich verfärbte Glieder) Carbo-umbra Graph (faul)

Carb-v (weich)/Carbo miserabilis (faserig) Carbo-umbra Carbo-mineralis (hart)

 

Wirkung: VE/PL/SA/UR/NE ??

Allerlei: ein bräunlich-schwarzes, meist lockeres Sedimentgestein, entstanden durch Karbonisierung von Pflanzenresten durch Inkohlung = 50 % Wasser im Gewicht in der Trockenmasse/70% C im Volumen.

Enthält bis zur 3% S.

Anthrazit = unter größte Druck entstanden

Steinkohl = unter mittlere Druck entstanden

Braunkohl = unter wenig Druck aus Cupressae entstanden

Torf ohne Druck entstanden

 

 

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