Fumaria spp.
Siehe unten:
Fumaricum acidum (Fum-ac)
Fumaria officinalis (Fum) = Echter Erdrauch/= Fumeteria/= Fumatory/= Duivenkervel/wächst wo Rauch aus der Erde tritt
Vergiftung: Tränen-/SpeichelFLUSS,
Blutdruck erhöht, lähmend (Sinnenfunktionen);
Negativ: Depressiv + möchte weinen, unruhig + möchte schimpfen, verwirrt/Konzentration schwierig/Wahn (steht neben sich + beobachtet sich selbst)/Angst (Zukunft/Herzanfall) beschämt
über sexuelle Identität, lebhafte
Träume/müde, < von Vielem/liegen, geschwollener Blähbauch/Magen/Darm;
Repertorium:
Gemüt: Angst (wenn allein/i.B. auf Zukunft)/Furcht (Herzerkrankung)
Außer sich im allgemeinen
Beschwerden durch (unterdrückten) Zorn
Empfindlich (für das Vergehen der Zeit)
Entmutigt
Erregt (nachts)
(Verlangt zu) Fluchen
Gedanken negativ
Gesellschaft abgeneigt
Hast, Eile
Konzentration schwierig
Reizbar, gereizt
Ruhelos (> in Gesellschaft)
Schamhaft, große Scham (über Sex/über Weiblichkeit)
Seelenruhe, gelassen
Stimmung, Laune - veränderlich/wechselnd, wechselhaft
Tadelt sich selbst, macht sich Vorwürfe
Traurig (möchte weinen)
Unzufrieden
Wahnideen [wird beobachtet (von sich selbst)/wird gleich verletzt (durch Freunde)]
Weint (nach geringen Gemütsbewegungen, Emotionen/verlangt zu weinen)
Kopf: Schmerz [> Druck/erstr. Schläfen (zum äußeren Hals)/hinter den Augen]
Zusammenschnürung im Stirn
Auge: Öffnen der Augen, der Lidspalte ist schwierig
Photophobie
Schmerz (fein stechend )
Schweregefühl in Lider
Schwellung
Nase: Blutandrang in Nebenhöhlen
Niesen
Mund: Schmerz [in Zunge(spitze)/wund schmerzend]
Geschmack metallisch
Innerer Hals: scharfes Kratzen
Schmerz (wund schmerzend/Würgen, Zusammenziehen)Rektum: Durchfall/“Wie Durchfall“
Flatus riechend - „Wie faule Eier“/“Wie Schwefel“
Obstipation - vergeblicher Stuhldrang und vergebliches Pressen
Magen: Appetit - vermehrt/vermindert/Durst auf kleine Mengen
< nach Essen (krampfartig)
Übel
Bauch: Auftreibung
Flatulenz
Schmerz [krampfartig/lanzinierend/< während Menses (krampfartig)/scharf/Nabel/Solar plexus]
Stuhl: Riecht süßlich/häufig/lang, schmal/dünn, flüssig/klebrig, zäh
Blase: Wasser lassen häufig
Urin: Riecht kräftig
Männliche Genitalien: Pollutionen - morgens/nachts
Weibliche Genitalien: Fluor weiß
Menses - reichlich/zu spät/< während Menses
Brust: Schmerz schneidend/Rippen/l.
Rücken: Hautausschläge - rot
Schmerz r. (schneidend)/
Lumbal-/Zervikalregion erstr. Schläfen
Schwäche in Lumbalregion
Spannung in Zervikalregion r.
Steifheit (nicht < Aerobic, Aerobicübungen/nicht < Strecken, Ausstrecken
Glieder: Gefühllose, taube Arme -r.
Kribbeln in Arme morgens erwachend
Schmerz [Arme (stechend)/Ellbogen (krampfartig)/r. Oberarm/(r.) Schulter (erwachend)]
Schlaf: Schwer
Erwacht schwierig
Schläfrig nachmittags nach dem Essen
Unerquicklich
Träume: Erotisch/Kämpfe/lebhaft/Leichen/Schwimmen/Vergewaltigung
Haut: Empfindlich gegen Berührung
Gänsehaut
Hautausschläge (Ekzem/empfindlich/schuppig/trocken)
Allgemeines: Nachmittags (13 - 18 h) - 16 h
Lebenswärmemangel
< durch Licht/< Liegen/< l. Seitenlage
Matt/Schweregefühl/schwach
Speisen und Getränke: Verlangt: Choc/Süßigkeiten;
Vergleich: Enthält viel K, liebt K + Ca (geht ohne ein);
Siehe: Ranunculales
Antidotiert: Berb.
Wirkung: aphrodisisch
Allerlei: Gemäßigtes Klima
(Rauch) reinigt/beugt Gewitter vor/macht unsichtbar,
Fumaricum
acidum (Fum-ac) = E 297
Gebrauch: Fumaric acid esters:
kidney/gastrointestinal disorders/skin flushing/decreased white blood cell
(WBC) counts;
Eine simple chemische Verbindung, die in jeder Zelle als Zwischenprodukt im Citratzyklus vorkommt. Lebensmittelchemiker kennen sie als Säuerungsmittel E 297. In der Natur findet sie sich
in Pilzen, Flechten und Pflanzen – allen voran im Namensgeber Fumaria officinalis (= Gewöhnlichen Erdrauch).
Zur Behandlung von Schuppenflechte ist Fumarsäure seit 1994 zugelassen. Ihre Wirksamkeit hatte der deutsche Chemiker Walter Schweckendiek, der selbst an Psoriasis litt, vor rund 50 Jahren entdeckt. Wie sie wirkt, ist nicht genau bekannt. Vielleicht schützt sie Nervenzellen vor Sauerstoffradikalen, vermutlich hat sie auch Einfluss auf bestimmte Immunzellen.
So scheint Fumarsäure
auch die Schubrate bei MS senken zu können: Bei Einnahme eines
Scheinmedikaments erlitt jeder dritte Proband in der klinischen Prüfung einen
Entzündungsschub pro Jahr; unter Dimethylfumarat nur
einer von sechs. In einer zweiten Studie senkte die Substanz die Schubrate auch
stärker als Glatiramer-Azetat. Die Fachzeitschrift Lancet veröffentlichte bereits vor drei Jahren eine
Untersuchung, wonach Dimethylfumarat auch die
Entstehung dauerhafter Schäden im Hirn bremsen könnte. »Das Medikament ist
besser als die, die wir haben«, sagt der Bochumer Neurologe Ralf Gold, der eine
der Studien leitete. »Warum sollte es nicht zum Standard werden?« Fumaric acid or trans-butenedioic
acid is the chemical compound with the formula HO2CCH=CHCO2H. This white
crystalline compound is one of two isomeric unsaturated dicarboxylic
acids, the other being maleic acid. In fumaric acid the carboxylic acid groups are trans (E)
and in maleic acid they are cis (Z). Fumaric acid has a
fruit-like taste. The salts and esters are known as fumarates.
Dimethyl fumarate
significantly reduces disability progression in multiple sclerosis.
Fumaric acid is found in fumitory (Fumaria officinalis), bolete mushrooms (specifically Boletus fomentarius
var. pseudo-igniarius), lichen, and Iceland moss.
Fumarate is an intermediate in the citric
acid cycle used by cells to produce energy in the form of adenosine triphosphate (ATP) from food. It is formed by the oxidation
of succinate by the enzyme succinate
dehydrogenase. Fumarate is
then converted by the enzyme fumarase to malate. Human skin naturally produces fumaric
acid when exposed to sunlight.
Fumarate is a product of the urea cycle.
In patients with relapsing-remitting multiple sclerosis, dimethyl fumarate (BG-12, Biogen) significantly reduced relapse and disability
progression in a phase 3 trial. It activates the Nrf2 antioxidant response
pathway, the primary cellular defense against the cytotoxic effects of oxidative stress.
As a food additive, it is used as an acidity regulator and is denoted by
the number E 297. Fumaric acid is a food acidulent used since 1946. It is non-toxic. It is generally
used in beverages and baking powders for which requirements are placed on
purity. It is generally used as a substitute for tartaric acid and occasionally
in place of citric acid, at a rate of 1.36 g of citric acid to every 0.91 grams
of fumaric acid to add sourness, similar to the way malic acid is used. It is also used as a coagulant in
stovetop pudding mixes.
Fumaric acid was first prepared from succinic acid. A traditional synthesis involves oxidation
of furfural (from the processing of maize) using chlorate in the presence of a
vanadium-based catalyst. Currently, industrial synthesis of fumaric
acid is mostly based on catalytic isomerisation of maleic
acid in aqueous solutions at low pH. Maleic acid is
accessible in large volumes as a hydrolysis product of maleic
anhydride, produced by catalytic oxidation of benzene or butane.
The chemical properties of fumaric acid can be
anticipated from its component functional groups. This weak acid forms a diester, it undergoes additions across the double bond, and
it is an excellent dienophile.
Fumaric acid does not combust in a bomb
calorimeter under conditions where maleic acid
deflagrates smoothly. For teaching experiments designed to measure the
difference in energy between the cis- and trans-
isomers, a measured quantity of carbon can be ground with the subject compound
and the enthalpy of combustion computed by difference.
Gegen die Widerstände der Schulmedizin verhalf der württembergische Arzt dem Wirkstoff Fumarsäure-Ester zum Durchbruch bei der Schuppenflechte-Behandlung
Bereits 1959 entdeckte der schwäbische Chemiker Walter Schweckendieck die entzündungshemmenden Eigenschaften der Fumarsäure, die in der Natur unter anderem im Erdrauch, einer zur Familie der Mohngewächse zählenden Feldpflanze vorkommt.
Dr. Schäfer griff die Erkenntnisse Schweckendiecks in den 70er Jahren auf und entwickelte aus seinen Erfahrungen mit Psoriasis-Patienten Dosierungs- und Therapiepläne.
Schäfers Therapiekonzepte und seine Behandlungserfolge stießen bei der etablierten Schulmedizin jahrelang auf starke Skepsis. Der Durchbruch kam, als in den 90er Jahren groß angelegte medizinische Studien renommierter deutscher Universitäten die Wirksamkeit der Fumarsäure wiederholt bestätigten.
90 Prozent Therapieerfolg
"Wir haben tausende Patienten behandelt. Bei fast 90% davon wurden nachhaltige Therapieerfolge erzielt", berichtete beispielsweise der Direktor der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Professor Altmeyer, über seine Erfahrungen mit dem Wirkstoff. Von ausgesprochen geringen Nebenwirkungen im Vergleich zu anderen bekannten Therapien spricht einer der international renommiertesten deutschen Dermatologen, Professor Enno Christophers, Direktor der Hautklinik an der Universität Kiel.
Extreme seelische Belastung
Nach Schätzungen der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft leiden heute etwa 5% der deutschen Bevölkerung unter Schuppenflechte. "Die Schwere des Problems wird in der Öffentlichkeit verkannt, weil Psoriasis ein stummes Leiden ist", sagt der Leiter der Dermatologischen Klinik am Berliner Universitätsklinikum Charitè, Professor Dr. Wolfram Sterry. Viele Patienten hätten es nach oft erfolglosen Therapien aufgegeben, sich behandeln zu lassen. Dabei ist der Leidensdruck der Betroffenen enorm. Nach einer vor wenigen Monaten abgeschlossenen Studie der Universität Winston/Salem (USA) ist die seelische Belastung von Patienten mit schwerer Psoriasis sogar stärker als von Patienten mit schweren Herzerkrankungen und bösartigen Tumoren.
Den meisten Psoriatikern kann mit der Fumarsäure-Therapie geholfen werden, zieht Dr. Schäfer heute eine Bilanz seiner Erfahrungen. Nach Ansicht Dr. Schäfers ist das therapeutische Potenzial der Fumarsäure überdies noch längst nicht ausgeschöpft: Durch die entzündungshemmende Wirkung im Bereich der Immunerkrankungen seien auch gute Therapieerfolge bei Neurodermitis, Rheuma, Psoriasisbedingten Gelenkerkrankungen, Multipler Sklerose und Morbus Crohn zu erwarten. Eine Ansicht, die auch von Professor Christophers geteilt wird. In einer Langzeitstudie an der RuhrUniversität Bochum wird derzeit unter anderem die Wirkung von Fumarsäure-Ester gegen Morbus Bechterew untersucht. Die bisherigen Zwischenergebnisse der Studie bestätigen Dr. Schäfers Prognosen.
Vergleich: Siehe: Acidums
allgemein
Repertorium:
Gallensteine
Gemüt: Angst (mit Geldangelegenheiten)
Empfindlich
Furcht [etwas (Schreckliches) werde geschehen/selbst verletzt zu werden]
Gedanken schnell
Gesellschaft abgeneigt/Gleichgültig , Apathie
Hast, Eile
Konzentration - gut, aktiv
Milde
Reizbar, gereizt
Schmollen
Schreit (im Zorn)
Seelenruhe, gelassen
Selbstvertrauenmangel/stilles Wesen
Spricht im Schlaf
Ungeschickt
Zorn
Schwindel: im Allgemeinen
Abends (18 - 22 h)
+ Sehen verschwommen
< Stehen
Kopf: „Als ob Blut vom Herzen zum Kopf strömen würde“
Hautausschläge (Pickel)
Schmerz [morgens - erwachend/drückend/dumpf/Scheitel (drückend)/Stirn (drückend/dumpf/hinter den Augen)]
Schweregefühl/Völlegefühl (Scheitel/seitlich/Stirn)
Auge: Absonderungen dick
Jucken
Offene Augen, geöffnete Lidspalte im Schlaf
Tränenfluss (r.)
Zucken
Sehen: Verschwommen
Nase: Katarrh (gefolgt von Stirnhöhlenbeschwerden/Choanen)/Schnupfen (gefolgt von Stirnhöhlenbeschwerden)
Heuschnupfen/Niesen
Gesicht: Hautausschläge [Pickel/am Kinn]
Kribbeln (Lippen)
Mund: Trocken
Geschmack - metallisch/pervertiert
Sprechen schwierig (aus Schwäche)
Innerer Hals: „Wie Klumpen“
Scharfes Kratzen
Schmerz (l. wund schmerzend/roh, „Wie wund“/< Schlucken) <
„Wie geschwollen“
Magen: Appetit - vermindert/Durst
Aufstoßen
Übel < vor/nach Essen/< wenn nüchtern
Bauch: Auftreibung (abends)/Flatulenz (abends/schmerzhaft)
Rektum: Flatus morgens
Obstipation (schwieriger Stuhlgang/vergeblicher Stuhldrang und vergebliches Pressen/Untätigkeit
Stuhl: Flockig/gewaltsam, plötzlich, in einem Schwall (explosionsartig)/hart/hell/lang, schmal/dünn, flüssig/klein, wenig, geringe Menge
Nieren: Nephrose + Hypertonie/Nierenversagen
Blase: Blutung
Schmerz (brennend/vor Wasser lassen/Dysurie)
Urin: Blutig/spärlich
Männliche Genitalien: Entzündete Hoden
Weibliche Genitalien: Fluor (in einem Schwall, in Güssen)
Menses - zu häufig/schmerzhaft
Atmung: Asthma, asthmatische Atmung/Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen (< nach Anstrengung/eonatmend)
Harnröhre: vor Wasser lassen
Kehlkopf und Trachea: Stimme - schwach (nach Sprechen)/verloren
Husten: Trocken
Auswurf: Dick/gelb
Brust: Angina pectoris
Leeregefühl
Beklemmung „Wie Gewicht, eine Last auf der Brust“
Herzklopfen < einschlafend
Pulsieren (im Herzen)
Schmerz [hinter dem Brustbein (schneidend)]
Rücken: Schmerz (> Bewegung/drückend/< Stehen/windend, drehend/in Sakroiliakalgelenke (r.)
Glieder: Schwäche in Beine
Geschwollene Finger (Gelenke)/Zeigefinger
Schlaf: Erwacht mit Harndrang/häufig/schwierig
In (l.) Seitenlage
Ruhelos
Träume: zu Fliegen/hellsichtig/lebhaft/merkwürdig, wunderlich/schneiden/Verletzungen/Wald
Allgemeines: Allergien geneigt
Prophylaxe gegen Embolie
Erschlafft körperlich/schwach
Hypertonie + Kopfschmerz morgens
Körperlich reizbar - übermäßig
Speisen und Getränke: Abgeneigt: Joghurt; Verlangt: Joghurt/Käse/Salz/Süßigkeiten/Würste;
Vergleich: Enthalten in Boletus fomentarius var. pseudo-igniarius Fungi../Lichen./Cetr
.;Siehe: Papaverales + Acidums
allgemein
Allerlei: Gebraucht als Konservierungs-/Säuerungsmittel.