Columba palumbus (Colum-p) = Ringeltaube/= Waldtaube/= Houtduif
Repertorium:
Gemüt: Beschwerden durch (unterdrückten) Zorn
macht Fehler (i.B. auf die Zeit (hat Vorstellung vom Begriff der Zeit verloren)
Gleichgültig/apathisch
Glückseliges Gefühl
Hass/heftig, vehement (gegenüber Kindern)/Ungeduld/Zorn
Kummer, Trauer
Liebevoll, voller Zuneigung, herzlich/Milde
Redselig; geschwätzig
Verlangt zu Reisen
Resignation/stumpf
Ruhelos/Seelenruhe, gelassen
Traurig
Kopf: Hitze
Jucken der Kopfhaut
Schmerz (brennend/drückend/dumpf/heftig)
Ohr: Schmerz
Hören: Taubheit, Verlust des Gehörs
Nase: Jucken innerlich
Gesicht: Jucken
Mund: Schmerz in Zunge (brennend)
Speichelfluss/trockene Schleimhaut
Innerer Hals: „Wie Klumpen“
Schmerz (drückend)
Magen: Schmerz (brennend/drückend/> Zusammenkrümmen)
Übel
Blase: Schmerz (stechend)
Kehlkopf und Trachea: Schmerz im Kehlkopf
Atmung: Oberflächlich
Husten: Trocken
Brust: Schmerz im Herzen stechend („Wie durch Nadeln“)
Rücken: Schmerz [stechend/Lumbalregion/Zervikalregion (Halswirbel)]
Glieder: Schmerz in Schultern rheumatisch r.
Fieber: Hitze im Allgemeinen
Schweiß: im Allgemeinen
Allgemeines: Schwäche/körperlich Träge
Vergleich: Siehe: Stoffen aus tierischen Drüsen
+ Aves
Allerlei: Paloma = Taube/Weiße Taube bewohnt von Seele der Martyrer Liebesgruppe
Aphrodite erhebt sich von Tauben und Sperlingen begleitet in die Luft.
Aqui = Garden columbine (= Harlekin)/= Culver wort (culver = Taube)
Cajanus cajan = Cajanus indicus/= pigeon pea/= no-eye pea. Fabales
Fum = Echter Erdrauch/= Fumeteria/= Fumatory/= Duivenkervel
Taube = Bote
Taubenmist gebraucht bei Herstellung Schießpulver
Taube (männlich/weiblich) stellt im Kropf Kropfmilch her als energiereiche Nahrung für Küken. Die Küken saugen diese Nahrung aus dem Kropf.
Treue: Haben ein Partner lebenslang
[JJ Kleber]
Columba palumbus = Ringeltaube)
passives, lang anhaltendes Leiden als Opfer (von Abusus); Taube ist sehr empfindlich, empfindsam, zu weich/feinfühlig/friedfertig für die Welt kann die Taube zurückgeblieben erscheinen
(Bar-c.) und kann sich schuldig und voll Scham fühlen, für das was ihr angetan wurde.
Leitsymptome: fühlen sich be(ver)urteilt/kritisiert obwohl schuldlos; (unterdrückte) Traurigkeit; können trösten und Liebe fühlen sogar gegenüber den Aggressor: starkes Sozialempfinden; meinen immer nur dienen zu müssen; totale Unterdrückung von Ärger.
Pathologie: urologisches Probleme (v.a. nach Missbrauch)
DD.: Staph. (Taube als Tier-Analogon zu Staph-a); Carc (ähnlich empfindlich gegen Unterdrückung)
Columba livia f. domestica = Straßentaube/= „Ratte. der Lüfte“
ZEIT ONLINE
Umwelt [Dagny Lüdemann]
Das unterschätzte Tier Flattern am Rande der Gesellschaft/auf
der Straße blickt man verächtlich auf die ekligen Tauben. Hochgezüchtete Arten
werden auf Hochzeiten als Kitschobjekt missbraucht. Zeit umzudenken.
Die Glocken läuten, die Kirchentür öffnet sich und heraus schreitet das frisch vermählte Paar. Sie: Weißes Kleid, schulterfrei, Strass im Haar, Schleier und Schleppe, zu ihren Füßen die Blumenkinder, im Arm je ein Körbchen,
aus denen rosa Rosen quellen. Er: Dreiteiler mit
schimmernder Silberweste, einem abgeknickten Krawatten-Ersatz, den Sekt schon
in der Hand. Was passiert dann? Sie ahnen es. Die beste Freundin der Braut
(cremefarbenes Cocktailkleid, Hut mit Kirschendeko... aber lassen wir das)
öffnet mit Tränen in den Augen eine aus Korb geflochtene weiße Kiste und heraus
taumeln vom gleißenden Sonnenlicht geblendet: Weiße Tauben! Hurra!
Brieftauben bilden die meinungslose Mittelschicht
Besonders beliebt sind für so ein Szenario Pfauentauben, denen Züchter einen derart dramatischen fächerartig aufgestellten Schwanz verpasst haben, dass man meinen könnte, diese Tiere hätten sich im Laufe von Millionen
Jahren Evolution stets vor einem Hintergrund aus weißen
Rüschenkleidern vor ihren ärgsten Feinden tarnen müssen.
Das ist die Taubenwelt der oberen Zehntausend. Unter ihnen die gehobene Mittelschicht aus Zier- und Brieftauben, die den lieben langen Tag in ihren Taubenschlägen versteckt, wenn es drauf ankommt, brav ihren Dienst tun.
Sie leiden ein wenig an den Zivilisationskrankheiten, die das Leben als Haustaube mit sich bringt. Gleichmütig ertragen sie das Reisen in engen Kisten (meist im Kofferraum eines tannengrünen Mercedes aus den achtziger
Jahren) von einer Schau zu nächsten. Die Brieftauben
bekommen als Belohnung einen kleinen Moment der Freiheit. Und den nutzen sie
doch nur, um wie ferngesteuert zurück nach Hause zu fliegen.
Zoologie
Zur Familie der Tauben (Columbida) zählen 42 Gattungen. Mit etwa 300 Arten kommen Tauben fast in allen Regionen der Erde vor. Taubenzüchter haben ihrerseits viele verschiedene Rassen gezüchtet: allein in
Deutschland gibt
es mehr als 260 verschiedene.
Sie alle stammen mit sehr wenigen Ausnahmen von der Felsentaube (= Columbia livia) aus der Gattung der Feldtauben ab. Sie ist in ihrer Wildform heute noch im Mittelmeerraum heimisch. Auch die wieder verwilderten
Straßentauben – nach groben Schätzungen sind das 500 Millionen weltweit – sind Nachkommen der Felsentaube.
Mensch und Taube
Die Domestizierung der Taube begann schon vor rund 6.000 Jahren. Früh schon nutzte der Mensch Tauben als Boten. Um das Jahr 2.600 vor Christus wurden die Vögel in Ägypten auf Wachtürmen eingesetzt. Noch heute
werden die Vögel
als Brieftauben gezüchtet. Die Zugvögel haben einen besonders ausgeprägten
Orientierungssinn und finden ihren Weg anhand des Magnetfeldes der Erde.
Doch Tauben wurden
und werden auch gegessen. Allein in Wien sollen Ende des 19. Jahrhunderts
750.000 Tauben pro Jahr verspeist worden sein. Noch heute sind Taubengerichte
etwa in Marokko oder China üblich.
In den Städten leben heute verwilderte Haustauben und deren Nachkommen.
Schädlinge
Ob Tauben als
Schädlinge gelten sollten, ist umstritten – und je nach Stadt unterschiedlich.
Ein Hauptproblem
ist die Verschmutzung von Gebäuden durch den Kot der Vögel. Eine Taube
produziert davon etwa 12 Kilogramm (Nasskot) pro Jahr.
Wie eine Untersuchung der TU Darmstadt im Jahr 2004 ergab, beschädigt Taubenkot Steingebäude und -fassaden allerdings nicht direkt. Metalloberflächen können aber durch den Kot angegriffen werden. Außerdem siedeln
sich dort, wo
Taubenkot klebt, schneller Pilze an, die wiederum Säure produzieren. Im
Endeffekt schädigt der Pilzbefall dann die Fassaden.
Tauben werden
häufig als Krankheitsüberträger bezeichnet. Studien haben jedoch gezeigt, dass
sie für den Menschen nicht gefährlicher sind als andere Wildtiere.
Stadttauben werden dann zum Problem, wenn sie sich unkontrolliert vermehren. Ein Taubenpaar kann bis zu zwölf Jungen pro Jahr großziehen – in der Stadt fehlen natürliche Feinde.
Bekämpfung
Mit allerhand Tricks versucht man, die Population klein zu halten. In vielen Städten Deutschlands hat man den Stadttauben Taubenschläge gebaut, in denen die Eier durch Attrappen aus Gips ausgetauscht werden.
Eine Methode, mit
der auch Tierschützer einverstanden sind. Gibt es zu viele Tauben, schadet das
auch den Tieren selbst: Seuchen breiten sich aus und das Aggressionsverhalten
nimmt zu.
Die gezielte
Wiederansiedlung von Raubvögeln, wie dem Wanderfalken, in einigen Städten
brachte nur mäßigen Erfolg.
Auch der Einsatz von Hormonpräparaten ist schwierig: Einige Mittel vergifteten die Tiere und reduzierten zwar so die Population. Doch die Idee, die Fortpflanzung auf vertretbare Weise damit zu unterdrücken, scheiterte.
Außerdem geht für
Wildvögel eine Gefahr von dem mit Hormonen versetzten Taubenfutter aus.
Forscher empfehlen
als bisher beste Maßnahme, das Überangebot an Futter zu reduzieren. Sprich:
Tauben nicht füttern!
Quellen: Nabu, Forschungsgruppe für
Integrative Biologie an der Universität Basel
Zur Familie der Tauben (Columbida) zählen 42 Gattungen. Mit etwa 300 Arten kommen Tauben fast in allen Regionen der Erde vor. Taubenzüchter haben ihrerseits viele verschiedene Rassen gezüchtet: allein in Deutschland
gibt es mehr als 260 verschiedene.
Sie alle stammen mit sehr wenigen Ausnahmen von der
Felsentaube Columbia livia aus der Gattung der Feldtauben ab. Sie ist in ihrer
Wildform heute noch im Mittelmeerraum heimisch. Auch die wieder verwilderten
Straßentauben – nach groben Schätzungen sind das 500 Millionen weltweit – sind
Nachkommen der Felsentaube.
Auf ihrer Reise überfliegen sie Bahnhöfe, Plätze und
Straßen. Wie im Blindflug. Denn dass dort unten in der Gosse ihre
heruntergekommenen Artgenossen hausen, das sehen die feinen Haustauben nicht.
Straßentauben leben buchstäblich ganz unten. Als "Ratten der Lüfte" beschimpft, humpeln sie mit ihren verwachsenen Füßen an Bahnsteigkanten herum oder klauben zwischen den Füßen bestenfalls ignoranter Café-Besucher
nach Brotkrumen. In Berlin und Hamburg werden die
verwilderten Haustauben mit allerhand technischen Tricks als Schädlinge
bekämpft, während Tierschützer in Hagen extra schützende Taubenhäuser errichtet
haben – unter Protest der Anwohner.
Unterschätzte Tiere
Dass das Gefieder der meisten Straßentauben dunkelgrau ist, ist übrigens kein Zufall, sondern eine Anpassung an das düstere Stadtleben. Eine Studie des Baseler Taubenforschers Daniel Haag-Wackernagel, erschienen 2006
im Ornithologie-Magazin Bird Study, belegt: Dunkel gefärbte Tauben haben bessere Überlebenschancen im urbanen Umfeld als solche mit heller Federfärbung.
Ein Leben auf der Straße
Wenn so eine parasitenverseuchte Taube abends müde auf der
Suche nach einem Schlafplatz durch die Stadt flattert, stechen ihr Nägel,
angespitzte Glasscherben und Netze von Dachsimsen, Bahnhofsanzeigen und
Balkonen entgegen. "Unten bleiben", ist die Botschaft.
Ihre 15 minutes of fame hatte die Taube, als Medien 2006
über die Vogelgrippe berichteten. Damals ging der Stempel "Ratte der
Lüfte" kurz an den stolzen Schwan mit seinem sonst so blütenweißen Image.
Denn Tauben verkrafteten den Vogelinfekt vergleichsweise gut und steckten
andere nicht damit an. Vielleicht, weil sie das Leben auf der Straße abgehärtet
hat?
Gegen den Schwan kann die Taube nicht anstinken
Den dicken Entenvögeln – nichts anderes sind Schwäne – bereitet der Mensch im Winter teure und schöne Unterkünfte. Ein Service, von dem Tauben meist nur träumen können. Zwar haben viele Städte inzwischen
Taubenschläge eingerichtet. Aber nicht etwa, um den Vögeln ein sicheres Zuhause zu schaffen. Im Gegenteil: In den Taubenhäusern werden gezielt Hormonpillen zur Fortpflanzungskontrolle ausgelegt oder die frisch gelegten
Eier durch Gipsattrappen ausgetauscht.
Die Stadt Hamburg hat sogar ihre älteste Behördenplanstelle mit einem Schwanenvater besetzt. Und das Füttern von Schwänen ist anders als das von Tauben erlaubt. Auch wenn es im Grundsatz richtig ist, Tauben nicht zu
füttern, wo bleibt hier die Gerechtigkeit?
Das höchste gesellschaftliche Ansehen erreichte die Taube
nur symbolisch – als Aufkleber auf Enten zum Beispiel. Weiß erstrahlte sie auf
blauem Grund. Rein und klar. Die Friedenstaube. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Es ist Taubenkrieg und niemand schaut hin.
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