Kombucha
Ein durch Fermentierung. gewonnenes Gärgetränk, welches auf der Basis von schwarzem oder grünem Tee und dem Zusatz des so genannten "Kombucha-Teepilz" hergestellt wird. Zur Herstellung
wird gesüßtem grünen oder
schwarzen Tee der Kombucha-Teepilz hinzugegeben.
Der Kombucha-Teepilz ist kein Pilz
im botanischen Sinne, sondern eine Symbiose. säureproduzierender
Bakterien und verschiedener Hefepilze.
durch die Wirkung der
Mikroorganismen, die den Zucker in gesunde Inhaltsstoffe wie beispielsweise
Vitamine umwandeln,
An der Oberfläche des Tees haben
die Hefezellen bei der Sprossung eine gallertartige Schicht gebildet, die für
spätere Kombucha-Produktionen weiterverwendet werden kann.
Der Geschmack des kohlensäurehaltigen
Kaltgetränks ist leicht süßsäuerlich. Wenn Kombucha noch länger reift, bildet
sich nach etwa 20 bis 30 Tagen ein gesunder Essig.
Die Hefepilze wandeln den Zucker des Tees in Kohlendioxid und Alkohol. um. Daraus stellen die im Kombucha enthaltenen Bakterien unter anderem Glukonsäure und Glucuronsäure her. Bei der
Gärung entstehen außerdem weitere
Säuren. Auch enthält das Kombucha-Getränk wichtige Spurenelemente, wie Zink und
Mangan.
Im ostasiatischen Raum ranken sich
zahlreiche Mythen und Legenden um das alkoholhaltige Getränk, faktisch erwiesen
ist aber, dass das Kombucha- Getränk eine Vielzahl gesundheitsfördernder
Eigenschaften besitzt. In China, dem vermuteten Herkunftsland des
Kombucha-Pilzes, wird das Getränk möglicherweise bereits seit Jahrtausenden
davon aus, dass Kombucha
ursprünglich aus Osteuropa stammt und wesentlich später entwickelt wurde.
Schließlich ist Zucker
Kombucha wird eine positive
Wirkung auf den Stoffwechsel und das Verdauungssystem nachgesagt. Es stärkt
demnach das Immunsystem., hilft bei Erkrankungen wie
Gicht, Arteriosklerose, Diabetes, Rheuma oder Bluthochdruck und führt zudem zu
einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens. Eine antioxidative und eine
immunstärkende Wirkung konnte in Tierversuchen bestätigt werden
(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10904168 und
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14631833).
Auch ein schützender und heilender
Effekt bei Lebererkrankungen ist wissenschaftlich erwiesen (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21388793).
Nervosität, Angst und Abgeschlagenheit wirkt Kombucha angeblich entgegen, es bessert Rückenschmerzen, die Sehkraft und beugt zahlreichen Erkrankungen wie Herz-/Kreislauf-Erkrankungen,
Durchfall oder dem Grauen Star
vor. Es verbessert die Nerven- und Muskelfunktionen und regt Reinigungs- und
Ausscheidungsprozesse an, was der Entschlackung des gesamten Körpers dient.
Auch eine vorbeugende und positive therapiebegleitende Wirkung bezüglich Krebserkrankungen wird dem Kombucha-Tee nachgesagt. Insgesamt wirkt das Getränk dadurch lebensverlängernd,
was an Mäusen sogar nachgewiesen
werden konnte (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10978857).
Außerdem bekämpft Kombucha
ungeliebte Alterserscheinungen, wie Faltenbildung oder das Nachlassen der
sexuellen Potenz. Selbst weiße Haare dunkeln angeblich wieder nach.
In wissenschaftlichen
Untersuchungen konnte dem Getränk eine antibiotische Wirkung nachgewiesen
werden. Interessanterweise hemmte Kombucha dabei sogar das Wachstum
verschiedener Krankheitserreger, wenn der pH-Wert des Getränks neutral und die
Hefepilze durch Denaturierung abgetötet wurden. Das wiederum spricht dafür,
dass die im Kombucha enthaltenen Mikroorganismen Substanzen produzieren, die
ihrerseits diese gesunden Eigenschaften aufweisen
(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10888589).
Dabei ist Kombucha mit seinem süß-säuerlichen Geschmack zugleich ein leckeres Erfrischungsgetränk, insbesondere wenn es kalt genossen wird. Direkte Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt,
jedoch muss bei der Herstellung
strikte Hygiene herrschen, da sich sonst unerwünschte, schädliche
Mikroorganismen bilden können.
Aufgrund des recht hohen Zuckergehalts ist Kombucha für Diabetes-Patienten nur bedingt und in geringen Maßen geeignet. Auch Ernährungsbewusste sollten solche Kombucha-Getränke bevorzugen,
die nur wenig Zucker enthalten.
Unverträglich: Trockene
Alkoholiker sollten auf Kombucha verzichten, um sich vor einem Rückfall zu
schützen. Denn das Getränk enthält, laut Herstellerangaben, circa 0,5 Prozent
Alkohol, also etwa so viel wie alkoholfreies Bier. Selbstproduziertes Kombucha
kann sogar bis zu drei Prozent Alkohol aufweisen.
Kinder sollten, aufgrund des
vorhandenen (aber geringen) Alkoholgehalts und des Koffeins aus dem Tee, über
den Tag verteilt nicht mehr als ein Glas Kombucha (125 ml) trinken. Auch
Schwangere und stillende Mütter sollten auf das Getränk verzichten. Allerdings
gehen die „Meinungen“ diesbezüglich weit auseinander.
Kombucha kann selbst hergestellt
oder aber fertig gekauft werden. Um das gesunde Getränk selber zu produzieren,
ist ein lebensfähiger Kombucha-Ansatz nötig, der frei von anderen Keimen ist.
Außerdem sollten Sie 10% eines
fertig vergorenen Kombucha-Getränks hinzugeben. Der niedrige pH-Wert verhindert
dann direkt das Wachstum gefährlicher Mikroorganismen.
Noch dazu erleichtert dies den
Hefen den Start der Fermentation. Wer Kombucha selber ansetzen möchte, muss
darauf achten, dass die Pilze immer Kontakt zur Flüssigkeit behalten. Denn
sonst kann es leicht zur Schimmelbildung kommen.
Sollte in dem Getränk Schimmel
sichtbar sein, entsorgen Sie den gesamten Ansatz. Gleiches gilt, falls die
Farbe oder der Geruch sich ungewöhnlich verändern. Denn unerwünschte
Mikroorganismen beeinflussen nicht nur den Geschmack, sondern können außerdem
hochgradig gesundheitsschädlich sein.
Industriell hergestelltes Kombucha wird nach wenigen Tagen sterilisiert, um alle enthaltenen Mikroorganismen abzutöten. Die Gärung wird dementsprechend aufgehalten und die probiotische Wirkung geht verloren. Dem Getränk wird meist noch Sirup hinzugefügt.
Bakterien + Hefe
Das Kombucha-Getränk hat eine stark anregende Wirkung, reinigt das Blut und regt den Stoffwechsel an, es wird deswegen von vielen als Heilmittel für alle möglichen Krankheiten angesehen.
Man sagt ihm sogar nach, daß es das Leben verlängere und auch bei Krebs helfen kann.
Kombucha bekannt für seine besondere Wirkung in Südrussland und dem östlichen Balkan. Die Bewohner verwendeten ihn zur inneren Reinigung und Regeneration des Körpers.
Die Wiederentdeckung des Pilzes begann in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Der Kambucha-Pilz = eine Symbiose. zwischen verschiedenen hefeartigen Pilzen und verschiedener Mikroben. Diese Symbiose, also das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, läuft folgendermaßen ab: Die Hefepilze bilden aus Zucker Alkohol, von denen sich die Mikroorganismen ernähren. Diese wiederum bilden aus dem Alkohol Milchsäure, Essigsäure, Vitamine und anderes, was wiederum die Hefepilze zum Wachstum verwenden.
Ein Getränk, das aus dem Kombucha-Pilz hergestellt wird, enthält Glucuronsäure, Vitamin B1, B2, B3, B6, B12 und C, aber auch Folsäure und rechtsdrehende (L+) Milchsäure, zudem Aminosäuren, Enzyme, antibiotische Stoffe und eine geringe Menge Alkohol (ca. 0.5 %).
Die Glucuronsäure sorgt für die Entgiftung des Körpers. Abfallstoffe des Körpers und Giftstoffe, die man als Nahrung aufnimmt, werden gebunden. Zudem wird durch die enthaltene Milchsäure das Wachstum von schädlichen Darmbakterien gehemmt, der Verdauungsprozess wird begünstigt.
Fermentierte Kombucha (= Tee. der Unsterblichkeit)
Anleitung zum Herstellen Kombuchagetränk:
Der Kombucha-Pilz mag es sauber und Metall ist für ihn tödlich. Deshalb spült man alle Utensilien am besten mit heißen Wasser und hält auch die eigenen Hände in einem sauberen Zustand.
Utensilien: Kombucha-Pilz mit 200 Milliliter Ansatzflüssigkeit (im Internet erhältlich), 80-100g Zucker, etwa 2 Esslöffel Schwarztee, einen Liter Wasser, Glasgefäß mit großer Öffnung
Zuerst kocht man den Schwarztee auf, rührt den Zucker ein und lässt den Tee zehn Minuten abkühlen – auch Hitze verträgt der Pilz nicht gut. Dann schüttet man den Tee mit dem Pilz und der Ansatzflüssigkeit in das große Glasgefäß und spannt ein Küchentuch oder ähnliches darüber, damit der der Pilz atmen kann und ihn gleichzeitig keine Fremdkörper stören.
Bestenfalls steht das Glas an einem warmen, nicht allzu hellen Platz. Und wartet. Etwa 8 bis 14 Tage fermentiert der Kombucha-Pilz vor sich hin, bis ein sauer-sprudeliger Geschmack entsteht. Je länger er steht, desto saurer wird er. Wer es lieber süßer mag, lässt den Pilz besser nur acht Tage gären.
Dann schüttet man die Flüssigkeit durch ein Sieb ab, wobei etwa 200 Milliliter für den nächsten Ansatz übrig bleiben sollte. Der Pilz wird abgespült und wieder in seine Flüssigkeit gelegt.
Je nach Geschmack kann der Kombucha-Limo mit Zucker oder Fruchtsaft verfeinert werden.
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