Kombucha

 

Ein durch Fermentierung. gewonnenes Gärgetränk, welches auf der Basis von schwarzem oder grünem Tee und dem Zusatz des so genannten "Kombucha-Teepilz" hergestellt wird. Zur Herstellung

wird gesüßtem grünen oder schwarzen Tee der Kombucha-Teepilz hinzugegeben.

Der Kombucha-Teepilz ist kein Pilz im botanischen Sinne, sondern eine Symbiose. säureproduzierender Bakterien und verschiedener Hefepilze. Nach circa acht bis zwölf Tagen der Reifung entsteht

durch die Wirkung der Mikroorganismen, die den Zucker in gesunde Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamine umwandeln, das wohltuende Kombucha-Getränk.

An der Oberfläche des Tees haben die Hefezellen bei der Sprossung eine gallertartige Schicht gebildet, die für spätere Kombucha-Produktionen weiterverwendet werden kann.

Der Geschmack des kohlensäurehaltigen Kaltgetränks ist leicht süßsäuerlich. Wenn Kombucha noch länger reift, bildet sich nach etwa 20 bis 30 Tagen ein gesunder Essig.

Die Hefepilze wandeln den Zucker des Tees in Kohlendioxid und Alkohol. um. Daraus stellen die im Kombucha enthaltenen Bakterien unter anderem Glukonsäure und Glucuronsäure her. Bei der

Gärung entstehen außerdem weitere Säuren. Auch enthält das Kombucha-Getränk wichtige Spurenelemente, wie Zink und Mangan.

Im ostasiatischen Raum ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um das alkoholhaltige Getränk, faktisch erwiesen ist aber, dass das Kombucha- Getränk eine Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften besitzt. In China, dem vermuteten Herkunftsland des Kombucha-Pilzes, wird das Getränk möglicherweise bereits seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. Andere Quellen gehen

davon aus, dass Kombucha ursprünglich aus Osteuropa stammt und wesentlich später entwickelt wurde. Schließlich ist Zucker erst seit der frühen Neuzeit in größeren Mengen verfügbar.

Kombucha wird eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel und das Verdauungssystem nachgesagt. Es stärkt demnach das Immunsystem., hilft bei Erkrankungen wie Gicht, Arteriosklerose, Diabetes, Rheuma oder Bluthochdruck und führt zudem zu einer allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens. Eine antioxidative und eine immunstärkende Wirkung konnte in Tierversuchen bestätigt werden (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10904168 und http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14631833).

Auch ein schützender und heilender Effekt bei Lebererkrankungen ist wissenschaftlich erwiesen (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21388793).

Nervosität, Angst und Abgeschlagenheit wirkt Kombucha angeblich entgegen, es bessert Rückenschmerzen, die Sehkraft und beugt zahlreichen Erkrankungen wie Herz-/Kreislauf-Erkrankungen,

Durchfall oder dem Grauen Star vor. Es verbessert die Nerven- und Muskelfunktionen und regt Reinigungs- und Ausscheidungsprozesse an, was der Entschlackung des gesamten Körpers dient.

Auch eine vorbeugende und positive therapiebegleitende Wirkung bezüglich Krebserkrankungen wird dem Kombucha-Tee nachgesagt. Insgesamt wirkt das Getränk dadurch lebensverlängernd,

was an Mäusen sogar nachgewiesen werden konnte (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10978857).

Außerdem bekämpft Kombucha ungeliebte Alterserscheinungen, wie Faltenbildung oder das Nachlassen der sexuellen Potenz. Selbst weiße Haare dunkeln angeblich wieder nach.

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte dem Getränk eine antibiotische Wirkung nachgewiesen werden. Interessanterweise hemmte Kombucha dabei sogar das Wachstum verschiedener Krankheitserreger, wenn der pH-Wert des Getränks neutral und die Hefepilze durch Denaturierung abgetötet wurden. Das wiederum spricht dafür, dass die im Kombucha enthaltenen Mikroorganismen Substanzen produzieren, die ihrerseits diese gesunden Eigenschaften aufweisen (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10888589).

Dabei ist Kombucha mit seinem süß-säuerlichen Geschmack zugleich ein leckeres Erfrischungsgetränk, insbesondere wenn es kalt genossen wird. Direkte Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt,

jedoch muss bei der Herstellung strikte Hygiene herrschen, da sich sonst unerwünschte, schädliche Mikroorganismen bilden können.

Aufgrund des recht hohen Zuckergehalts ist Kombucha für Diabetes-Patienten nur bedingt und in geringen Maßen geeignet. Auch Ernährungsbewusste sollten solche Kombucha-Getränke bevorzugen,

die nur wenig Zucker enthalten.

Unverträglich: Trockene Alkoholiker sollten auf Kombucha verzichten, um sich vor einem Rückfall zu schützen. Denn das Getränk enthält, laut Herstellerangaben, circa 0,5 Prozent Alkohol, also etwa so viel wie alkoholfreies Bier. Selbstproduziertes Kombucha kann sogar bis zu drei Prozent Alkohol aufweisen.

Kinder sollten, aufgrund des vorhandenen (aber geringen) Alkoholgehalts und des Koffeins aus dem Tee, über den Tag verteilt nicht mehr als ein Glas Kombucha (125 ml) trinken. Auch Schwangere und stillende Mütter sollten auf das Getränk verzichten. Allerdings gehen die „Meinungen“ diesbezüglich weit auseinander.

Kombucha kann selbst hergestellt oder aber fertig gekauft werden. Um das gesunde Getränk selber zu produzieren, ist ein lebensfähiger Kombucha-Ansatz nötig, der frei von anderen Keimen ist.

Außerdem sollten Sie 10% eines fertig vergorenen Kombucha-Getränks hinzugeben. Der niedrige pH-Wert verhindert dann direkt das Wachstum gefährlicher Mikroorganismen.

Noch dazu erleichtert dies den Hefen den Start der Fermentation. Wer Kombucha selber ansetzen möchte, muss darauf achten, dass die Pilze immer Kontakt zur Flüssigkeit behalten. Denn sonst kann es leicht zur Schimmelbildung kommen.

Sollte in dem Getränk Schimmel sichtbar sein, entsorgen Sie den gesamten Ansatz. Gleiches gilt, falls die Farbe oder der Geruch sich ungewöhnlich verändern. Denn unerwünschte Mikroorganismen beeinflussen nicht nur den Geschmack, sondern können außerdem hochgradig gesundheitsschädlich sein.

Industriell hergestelltes Kombucha wird nach wenigen Tagen sterilisiert, um alle enthaltenen Mikroorganismen abzutöten. Die Gärung wird dementsprechend aufgehalten und die probiotische Wirkung geht verloren. Dem Getränk wird meist noch Sirup hinzugefügt.

 

Bakterien + Hefe

Das Kombucha-Getränk hat eine stark anregende Wirkung, reinigt das Blut und regt den Stoffwechsel an, es wird deswegen von vielen als Heilmittel für alle möglichen Krankheiten angesehen.

Man sagt ihm sogar nach, daß es das Leben verlängere und auch bei Krebs helfen kann.

Kombucha bekannt für seine besondere Wirkung in Südrussland und dem östlichen Balkan. Die Bewohner verwendeten ihn zur inneren Reinigung und Regeneration des Körpers.

Die Wiederentdeckung des Pilzes begann in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Der Kambucha-Pilz = eine Symbiose. zwischen verschiedenen hefeartigen Pilzen und verschiedener Mikroben. Diese Symbiose, also das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, läuft folgendermaßen ab:  Die Hefepilze bilden aus Zucker Alkohol, von denen sich die Mikroorganismen ernähren. Diese wiederum bilden aus dem Alkohol Milchsäure, Essigsäure, Vitamine und anderes, was wiederum die Hefepilze zum Wachstum verwenden.

Ein Getränk, das aus dem Kombucha-Pilz hergestellt wird, enthält Glucuronsäure, Vitamin B1, B2, B3, B6, B12 und C, aber auch Folsäure und rechtsdrehende (L+) Milchsäure, zudem Aminosäuren, Enzyme, antibiotische Stoffe und eine geringe Menge Alkohol (ca. 0.5 %).

Die Glucuronsäure sorgt für die Entgiftung des Körpers. Abfallstoffe des Körpers und Giftstoffe, die man als Nahrung aufnimmt, werden gebunden. Zudem wird durch die enthaltene Milchsäure das Wachstum von schädlichen Darmbakterien gehemmt, der Verdauungsprozess wird begünstigt.

 

Fermentierte Kombucha (= Tee. der Unsterblichkeit)

 

 

Anleitung zum Herstellen Kombuchagetränk:

Der Kombucha-Pilz mag es sauber und Metall ist für ihn tödlich. Deshalb spült man alle Utensilien am besten mit heißen Wasser und hält auch die eigenen Hände in einem sauberen Zustand.

Utensilien: Kombucha-Pilz mit 200 Milliliter Ansatzflüssigkeit (im Internet erhältlich), 80-100g Zucker, etwa 2 Esslöffel Schwarztee, einen Liter Wasser, Glasgefäß mit großer Öffnung

Zuerst kocht man den Schwarztee auf, rührt den Zucker ein und lässt den Tee zehn Minuten abkühlen – auch Hitze verträgt der Pilz nicht gut. Dann schüttet man den Tee mit dem Pilz und der Ansatzflüssigkeit in das große Glasgefäß und spannt ein Küchentuch oder ähnliches darüber, damit der der Pilz atmen kann und ihn gleichzeitig keine Fremdkörper stören.

Bestenfalls steht das Glas an einem warmen, nicht allzu hellen Platz. Und wartet. Etwa 8 bis 14 Tage fermentiert der Kombucha-Pilz vor sich hin, bis ein sauer-sprudeliger Geschmack entsteht. Je länger er steht, desto saurer wird er. Wer es lieber süßer mag, lässt den Pilz besser nur acht Tage gären.

Dann schüttet man die Flüssigkeit durch ein Sieb ab, wobei etwa 200 Milliliter für den nächsten Ansatz übrig bleiben sollte. Der Pilz wird abgespült und wieder in seine Flüssigkeit gelegt.

Je nach Geschmack kann der Kombucha-Limo mit Zucker oder Fruchtsaft verfeinert werden.

 

 

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