Parasitengruppe Anhang

 

Hir. = Lach + Blutung.

Psor. = Krätze in menschliche Haut

 

ZEIT ONLINE

Gesundheit

[Daniel Lingenhöhl]

Zehn Irrtümer über Parasiten und andere Plagegeister

10. Ped. = Laus

Kopfläuse verbreiten sich über Mützen - Alle Jahre wieder schrecken Zettel mit "Läusealarm" an den Eingangstüren von Schulen und Kindergärten die Eltern auf:

Wie ein Lauffeuer verbreiten sich die sechsbeinigen Krabbelbiester unter den lieben Kleinen. Läusekämme und Spezialshampoos werden gekauft, Kuscheltiere, Bettbezüge und Kleidung chemisch behandelt oder zumindest in die Waschmaschine gepackt. Dabei ist die Reinigung von Teddys, Mützen und Co eigentlich nicht nötig. Denn entgegen einer beliebten Annahme verbreiten sich Kopfläuse nicht über Gegenstände, sondern praktisch ausschließlich über direkten Kopfkontakt. Das belegen mehrere Studien unter anderem aus Polen und Australien, bei denen die Forscher während verschiedener Lausplagen zwar jeweils Tausende der Tiere von den Kinderköpfen sammelten, aber keine

in Mützen, auf Plüschtieren oder gar Stühlen und Tischen. Selbst über Kopfkissen krabbelten nur in seltenen Ausnahmefällen einzelne Exemplare. Ohnehin sind Kopfläuse

eher harmlose, leicht zu bekämpfende Plagegeister - verglichen mit der Kleiderlaus, die in früheren Zeiten Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

9. Ratten übertragen direkt die Pest

Pest - das gehört zusammen. Allerdings sind die Ratten selbst Opfer des "Schwarzen Tods": Das natürliche Reservoir des Pestbakteriums bilden normalerweise Präriehunde, Erdhörnchen und Murmeltiere, von denen der Erreger dann via der Pestflöhe auf die Nager überspringt. Diese sterben nach Befall selbst daran: erst nur vereinzelte Tiere und dann immer mehr, bis die Flöhe keine Wirtstiere mehr finden und stattdessen den Menschen heimsuchen. In seltenen Fällen können Epidemien unter Menschen auch ausgelöst werden, wenn infizierte Ratten Lebensmittel kontaminieren, die dann von Menschen gegessen werden. Dagegen ist bislang kein größerer Pestausbruch bekannt, der durch den direkten Biss einer pestverseuchten Ratte entstand.

8. Pulx. = Menschenfloh - Flöhe halten es ohne Blut nicht lange aus

Heute gelten Menschenflöhe in Mitteleuropa als Rarität. Verbesserte Hygiene und die Erfindung des Staubsaugers haben ihm großflächig den Garaus gemacht. Dabei sind diese Insekten eigentlich recht zäh: Nach einer Blutmahlzeit können die Tiere mehrere Monate lang ohne weitere Nahrung überdauern, bis ein neues Opfer auftaucht. Wahrscheinlich entstand der Mythos, dass die Flöhe permanent Blutnachschub benötigen, durch ihren Heißhunger, wenn sie einen denn mal befallen haben. In einer Nacht können sie Dutzende Male zubeißen und regelrechte Flohbiss-Straßen produzieren. Ihre Larven ernähren sich übrigens nicht von Blut, sondern abseits ihres Wirts von anderen organischen Stoffen, etwa in den Ritzen alter Fußböden - und hier kommt dann der besagte Staubsauger ins Spiel.

7. Ix. = Zecke - Zecken lassen sich von Bäumen/Sträucher fallen

Mit dem Frühling kommen die Zecken wieder: Wer jetzt durch Wald, Feld und Flur streift, sollte anschließend auf alle Fälle seinen Körper auf verdächtige Achtbeiner kontrollieren. Denn harmlos sind die Blutsauger nicht, da sie gefährliche Krankheiten wie FSME oder Borreliose übertragen können. Auf der Hut muss man aber vor allem

von unten sein, denn Zecken streift man in der Regel von Gräsern und Blättern ab; dagegen ist es ein Märchen, dass sie sich von Bäumen auf ihre Opfer fallen lassen. Entdeckt man eine festgesaugte Zecke, sollte man sie übrigens keinesfalls mit Öl oder gar Klebstoff beträufeln, um sie zu töten: In diesem Fall erbricht sich das Tier direkt in den Bisskanal und injiziert erst recht Krankheitserreger. Welche Folgen ein Biss manchmal haben kann, zeigt die amerikanische Lone-Star-Zecke: Einige ihrer Opfer bekamen

quasi über Nacht eine Fleischallergie - mit der Zecke als sehr wahrscheinlicher Ursache.

6. Cimex. lectularia = Wanze/lebt im Betten/Wänden/saugt Blut beim Mensch

Bettwanzen haben etwas mit mangelnder Hygiene zu tun

Bettwanzen erleben gegenwärtig ein beeindruckendes Comeback: Bis vor wenigen Jahren galten sie hierzulande als praktisch ausgerottet, doch mittlerweile rücken Kammerjäger wieder täglich aus, um die klassischen Zivilisationsfolger zu bekämpfen. Betroffen sind vor allem auch große und gute Hotels oder öffentliche Gebäude.

Und verschleppt werden die Insekten mit Reisenden in ihren Koffern und der Kleidung Einmal eingeschleppt, lassen sie sich nur schwer bekämpfen; zudem entwickelten

die Tiere in den letzten Jahrzehnten Resistenzen gegen gängige Bekämpfungsmittel - was die erneute Ausbreitung ebenfalls begünstigt. Außerdem halten es Bettwanzen

bis zu eineinhalb Jahre ohne neue Blutnahrung aus; sie sind also sehr zäh und profitieren von der Globalisierung.

5. Parasitäre Würmer schaden uns nur

Es ist eine gruselige Vorstellung, dass wir Dutzende bis Hunderte von Würmern in uns beherbergen könnten. Dabei leben Rund- und Plattwürmer oft friedlich im Verdauungstrakt, ohne uns zu schaden - im Gegenteil mehren sich die Hinweise, dass diese Wirbellosen unserer Gesundheit vielleicht sogar nutzten. Denn Forscher wie Joel Weinstock von der Tufts University in Boston gehen mittlerweile davon aus, dass die Tierchen unser Immunsystem so beschäftigt halten, dass es sich nicht umorientiert und aus dem Ruder läuft. Diese Biomediziner gehen davon aus, dass der mangelnde Wurmbefall ein Grund für die rasante Zunahme an Autoimmunkrankheiten wie Reizdarm

und Allergien in Industrieländern ist. Manche Ärzte gehen daher mittlerweile dazu über, Patienten gezielt "Wurmkuren" zu verabreichen: Sie lassen sie Peitschenwurmeier schlucken, die sich im Darm entwickeln und anschließend die Autoimmunkrankheiten eindämmen.

4. Culx. = Mücke - Dunkelheit verhindert Mückenattacken

Motten fliegen auf Licht - und Mücken in gewisser Hinsicht auch. Doch ob uns die blutsaugenden Insekten stechen oder nicht, hängt davon nicht ab. Denn eigentlich orientieren sich Stechmücken an charakteristischen Düften, um zu ihrem Opfer zu gelangen. Verschiedene Studien haben bereits gezeigt, dass beispielsweise Schweißgeruch besonders anziehend auf die sirrenden Hautflügler wirkt: Gezielt folgen sie dieser Duftspur bis auf die Haut, wo sie dann zustechen. Vor allem Menschen, die dicht mit Staphylococcus-Bakterien besiedelt sind, locken die Tiere an - und nicht etwa besonders süßes Blut, wie ein weiteres Märchen lautet. Immerhin: Auch eine Springspinne und damit ein natürlicher Feind afrikanischer Stechmücken erkennt Schweißfüße aus der Ferne, orientiert sich an ihnen - und fängt dann ankommende Blutsauger ab.

3. Mus Musculus. = Maus - Mäuse fressen gerne Käse?

In klassischen Comics werden Mausefallen bevorzugt mit Käse bestückt. Dabei gehören Emmentaler, Gouda und Co gar nicht zur bevorzugten Nahrung der Nager, wie David Holmes von der Manchester Metropolitan University herausgefunden hat. Demnach reckten sie zwar oft ihre Nase in Richtung Käse, aber nur, weil der starke Duft ihre leistungsstarken Nasen "reizt", so der Biologe. Vor die Wahl gestellt, äßen sie aber viel lieber Nahrung mit hohem Zuckergehalt wie Früchte oder Körner, wie sie auch in

der Natur vorkommen. Moderne Fallen beinhalten daher auch Lockstoffe, die einen Schokoladenduft freisetzen - und den auch die Mäuse anziehend finden.

2. Bandwürmer helfen beim Abnehmen

Nach (zugegeben kurzer) Recherche ist unbekannt, wer die Idee einer Bandwurmdiät in die Welt gesetzt hat. Sicher ist jedenfalls, dass sie gefährlicher Schwachsinn ist.

Denn Bandwürmer gehören tatsächlich zu den gefährlichen Parasiten für den Menschen und können schwere Gesundheitsschäden bis hin zum Tod verursachen.

Die Überlegung hinter der Bandwurmdiät lautet, dass die Darmbewohner einen Teil der aufgenommenen Nahrung für sich selbst verbrauchten und damit dem Körper entzögen - was sich in einem verringerten Gewicht niederschlagen soll.

Das ist aber falsch: Bandwürmer enthalten unserem Organismus wichtige Nähr- und Mineralstoffe vor, die wir für unsere Gesundheit benötigen. Und wer Eier beispielsweise eines Schweinebandwurms schluckt, riskiert, dass die Larven bis ins Gehirn wandern und sich dort festsetzen. Krämpfe, Verkalkungen und schwere Schäden bis hin zu Lähmungen und Tod sind die Folge. Deshalb gilt: Wer die ersten Anzeichen eines potenziellen Bandwurmbefalls feststellt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen!

1. Der Fisch, der in den Penis schwimmt

Szenen, wie aus einem Horrorfilm: Ein Mann uriniert ins Wasser - und wird plötzlich von stechendem, brutalem Schmerz geplagt, weil ihm ein winziger Fisch in die Harnröhre geschwommen ist. Gezeigt wurde dieser Ausschnitt in der BBC. Allerdings kann man die Geschichten von Fischen, die sich im Penis festsetzen und von dort operativ entfernt werden müssen, wohl in das Reich der Legenden verbannen. Bislang gibt es jedenfalls keinen zweifelsfrei belegten Fall, dass die im Amazonas und Orinoco lebenden und Candiru genannten, sehr kleinen und dünnen Welse wirklich in männliche Fortpflanzungsorgane vorgedrungen sind, um dort zu schmarotzen.

Normalerweise setzen sich diese Fische in den Kiemen größerer Arten kurz fest, um Blut zu saugen. Sobald sie ihren Hunger gestillt haben, lassen sie von ihrem Opfer ab. Laborexperimente hatten zudem ergeben, dass sich die Candirus visuell orientieren und nicht Harnstoffspuren im Wasser folgen - die sie zu Wasser lassenden Menschen führen könnten. Nicht ganz ausgeschlossen ist, dass die Welse in die Vagina badender Frauen eindringen, wie historische Aufzeichnungen berichten. Dort ließen sie sich jedoch relativ einfach wieder entfernen, so die Notizen.

 

[

Johanna

1.1

Insekten

Nach Mangialavori halten sich die Insekten wahrscheinlich für die wichtigsten Lebewesen auf der Erde - aufgrund der Tatsache, dass sie zahlenmäßig so überlegen sind

und bis zu 40 Generationen im Jahr aufweisen! 

1.1.1

Das Gefühl der eigenen Wichtigkeit beruht:

• auf der zahlenmäßigen Überlegenheit: Massen - Nachkommenschaft sichert das Überleben - auch wenn viele Junge sterben, von ihnen selbst oder von Artgenossen

            getötet werden; Insekten machen 80% der Tierwelt aus, es gibt über 1 Mio. Insektenarten!

• auf der zeitlichen Überlegenheit: Insekten sind bereits seit mehr als 400 Mio. Jahren vertreten

• auf ihre enorme Überlebenskunst

In Situationen, die für uns Säugetiere schon längst tödlich wären. Insekten sind diesbezüglich viel höher entwickelt als Säugetiere! 

Dennoch hängt ihr Überleben v.a. von der Quantität ab!

1.1.2

„Insekten-Mittel-Menschen“ haben ein inneres Bewusstsein von besonderer Individualität

Egozentrik, starke Ichbezogenheit - als Gegensatz zur Quantität ihres Daseins; es besteht zwar ein starkes soziales Gemeinschaftswesen, aber mit einem starken Bewusstsein der eigenen Identität und des eigenen Lebensentwurfs im Dasein - Insekten sind ausschließlich auf ihr Ich fixiert: Wer bin ich? Was muss ich im Leben tun, um Erfolg zu haben? (Letztendlich ist das Streben nach Entdeckung und Entfaltung der Individualität allen Individuen gemein)

1.1.3

Verschiedene Insektenarten - verschiedene Lebens- und Überlebensarten

Deshalb ist es gerade bei Insekten wichtig, möglichst differenziert unter den einzelnen Insektenarten zu unterscheiden (Im Gegensatz zu den Schlangenarten, die sich doch sehr ähnlich sind im Großen und Ganzen).

1.2

Nicht alle Parasiten sind Insekten (Hirudo officinalis - Blutegel)

Insekten sind in 3 Teile gegliedert (Kopf/ Brust=Thorax/ Hinterleib=Abdomen) und haben 6 Beine.

[im Gegenzug Spinnentiere sind in 2 Teile gegliedert (Kopf-Brust + Hinterleib) und haben 8 Beine(4 Beinpaare). Manchmal drücken sich Patienten körperlich entsprechend klar aus!] Insekten leben überall auf der Erde, können sich überall ausbreiten - nur nicht im Wasser! 

1.3

Parasiten - Themen in der Homöopathie Organismen, die sich von anderen Lebewesen ganz oder teilweise ernähren;

der Wirtsmechanismus wird dabei sofort, später oder gar nicht geschädigt oder getötet. 

Parasiten sind meistens sehr spezialisierte Lebewesen, die extrem abhängig sind von ihrem Wirt und sich diesem sehr stark anpassen müssen und dadurch gewisse Abwehrmechanismen des Wirtes überwinden können. 

(Irgendwie im Widerspruch zum allgemeinen Insektenbewusstsein von ihrer besonderen Individualität, A.d.V.;  Wie ein roter Faden zieht sich das Thema Unabhängigkeit

und völliges autark sein durch.

1.3.1

Egoismus

Parasiten wollen Reichtum und Geld - und das bekommen sie auch! Werden sie von Mitmenschen als unangenehm wahrgenommen, interessiert sie das nicht! Einzig das

was sie gerade im Moment für sich erreichen können zählt!

Insektenthema: Was muss ich im Leben tun, um Erfolg zu haben? sehr gegenwartsbezogen!

Das Anhäufen von materiellen Dingen ist zwanghaft und kann nie wirklich befriedigt werden, da es aus einer inneren Leere heraus resultiert (Aus der Illusion heraus, unabhängig zu sein und nur aus sich selbst heraus zu leben s.u. - Gegenteil von der Notwendigkeit der völligen Anpassung an den Wirt!)

1.3.2

Ehrgeiz

Parasiten wollen eine Position erreichen, in der sie vollkommen für sich sind, also völlig unabhängig von jemanden und etwas, mit der Illusion: „Ich brauche nichts und niemanden und lebe aus mir selbst heraus! Ich vertraue nur mir selbst, und selbst mir vertraue ich nicht wirklich!“ (im Gegensatz zur realen Abhängigkeit von ihrem Wirt)

1.3.3

Wachsen

Parasiten wachsen sehr schnell, überspringen kindliche Entwicklungsstufen, um erwachsen, stark und letztendlich wiederum unabhängig zu werden.

1.3.4

Gier sowohl beim Essen (Hunger, Gefräßigkeit, Verhaltung, Verstopfung - ich muss sehr viel essen, Vorliebe für sättigende Speisen, für rohes Fleisch!) und beim Geld,

bei allem, was zur Vergrößerung und Ausdehnung beiträgt: wiederum Thema Sammeln und Anhäufen (um möglichst autark, unabhängig zu sein).

1.3.5

Hunger

Vergesellschaftet mit dem Thema Wachsen 

Gier: muss sich den Magen füllen - Verdauungsstörungen...(wegen der inneren Leere)

1.3.6

Wechselnde Zustände

Eine Seite - dann genau das Gegenteil (erinnert an die Notwendigkeit der völligen Anpassung an den Wirt - Bewusstheit der bes. Individualität)

z.B. heftige lokale Blutstauung und anschließend heftige körperliche Entleerung

Ein Mensch ohne Fokus, ohne Zentrum - die Mitte fehlt!

1.3.7

Photophobie

Parasiten allgemein mögen kein Licht, um nicht zu sehen, nicht gesehen zu werden, um etwas im Verborgenen zu machen, im Schatten, nachts.

1.3.8

Kälte 

Ambivalenz der Kälte: als ob sie auf der einen Seite den überhitzten, überkonsumierenden, übertreibenden Körper abkühlen müssten, andererseits führt jede Kälte zu ernsthaften Beschwerden (durch Kälte krank geworden...)

(Zwar werden Parasiten schon durch einfaches Pasteurisieren für einige Minuten bei 60° C abgetötet, aber einige Parasiten können selbst bei längerem Tiefgefrieren bei Temperaturen um -20° C überleben! Wikipedia)

1.3.9

Tiere im Traum bzw. im Unbewussten

Beim Menschen kennen wir das Alkohol-Delir mit Halluzinationen von Insekten und paranoide und schizophrene Zustände mit Träumen oder Wahnideen von

Insekten. 

Aliens in Sci-Fi-Filmen z.B. erzeugen Gefühle von tiefer innerer Angst und Ekel, da diese fremden Geschöpfe sich so sehr von unserer Lebensart unterscheiden. 

Tiere im Unbewussten verankert weisen in der Regel auf unsere nicht integrierten, nicht gelebten Instinkt hin; besonders Insekten zeigen einen animalischen Aspekt

unserer Persönlichkeit.

1.3.10

Allergien

Wo Parasiten auftreten, gibt es kaum Allergien. Umgekehrt treten viele Allergien auf, wo es nur wenig Parasiten gibt!

Läuse werden noch immer zur Behandlung von Hepatitis genutzt; Gelbsucht z.B. wird in Südeuropa/Italien mit der täglichen Einnahme von 5-10 lebenden Läusen

behandelt (erinnert an den Spruch: es ist ihm eine Laus über die Leber gelaufen. A.d.V.)

1.3.11

Liebevolle Anpassung

Die Parasiten können sich auf den Menschen richtig liebevoll` einstimmen.

 Sie passen sich der individuellen Temperatur an, den individuellen Gerüchen...als Zeichen von  ́innigster Verbundenheit`...

(Gedichte über Austausch von Läusen zwischen Liebenden oder Freunden als Zeichen von innigster Verbundenheit! vs Streben nach völliger Unabhängigkeit, Leben

aus sich selbst heraus)

1.4

Insecta - Karl-Josef Müller / Wissmut

Wie bei den tierischen Insekten

Kopf, Rumpf und Unterleib durch einen Einschnitt getrennt sind, besteht bei der Pathologie eine ungenügende Verbindung zwischen Denken, Fühlen, Sexualität.

Insecta-Menschen sind recht kaltblütig. Das Wort  ́Liebe` fällt in der Anamnese wohl kaum, Beziehungen sind funktional und stehen im Dienst der Erhaltung von

Hausstand und Nachwuchs; manchmal exzessiver Sex dient lediglich der Triebbefriedigung

Insecta-Frauen sprechen nicht selten abfällig und lieblos über ihre Männer. 

Einschnürungsgefühle und Krämpfe sind häufig, natürlich am Hals und im Bauchraum aber auch an allen Hohlorganen und Sphinkter.

Asthma bronchiale (= der abgeschnürte Brustkorb) ist sehr häufig vergesellschaftet mit klaustrophobischer Erstickungsangst im geschlossenen Zimmer und dem

Wunsch, Fenster und Türen zu öffnen. 

Hektisch-fleißige Geschäftigkeit - wie bei den Spinnen.

Unruhe der Extremitäten mit Ausgleichstätigkeiten wie beispielsweise zu stricken oder ein Instrument zu spielen - oder sie haben  ́zwei linke Hände`.

Häufige Ängste: vor Vögeln, Spinnen und Insekten - und vor Wasser und Feuer.

Typisch sind brennende Schmerzen, besonders der Schleimhäute.

Der Urogenitaltrakt ist ein infektionsanfälliger Schwachpunkt. 

Ein häufiger auftauchender Traum ist der zu fliegen. 

2.

Cimex lectularius - Bettwanze

Christine

Aussehen

Im Gegensatz zu den meisten anderen Wanzen besitzt die Bettwanze nur kleinste Flügelstummel. 

Wenn sie nicht mit Blut gefüllt ist, ist ihr Körper papierdünn und ca. 5 bis 8 mm Junge und erwachsene Bettwanzen sind von gleichem Aussehen.

Die Farbe ist annähernd rotbraun. 

2.1.2

Entwicklung

Erstaunlich ist die extragenitale, traumatische Spermienübertragung der Bettwanze. Das Weibchen besitzt nämlich keine Geschlechtsöffnung und das Männchen muss

sich eine solche erst selbst herstellen. Bei der Begattung durchbohrt es mit seinem säbelartigen Penis eine eingekerbte Stelle rechts am vierten Hinterleibssternit des Weibchens und spritzt dort selbst eine übermäßige Menge Spermien in das taschenförmige Ribagasche Organ, worin auch der Spermienüberschuß verdaut und als zusätzliche Nahrung resorbiert wird. Die restlichen Samenfäden schwimmen durch die Haemolymphe und gelangen schließlich zu dem Spermienbehälter des Weibchens. 

Ein begattetes Weibchen legt im Laufe seines Lebens etwa 100 bis 500 Eier, wobei täglich 2 - 10 Eier in Verstecksnischen abgelegt und angekittet werden. Die Anzahl der angelegten Eier hängt von der Temperatur und anderen äußeren Faktoren ab. Unterhalb von 10° C stellen die Weibchen die Eiablage ein. Während ihrer Entwicklung Häuten sich die jungen Wanzen fünfmal. 

In jedem Stadium ist eine Blutmahlzeit notwendig. Insgesamt dauert die Entwicklung etwas mehr als 30 Tage.

2.1.3

Vorkommen

Soweit man weiß, hat sich die Bettwanze in vorhistorischer Zeit in Asien entwickelt und zusammen mit dem Menschen alle wärmeren Gebiete der Erde besiedelt.

Schon im Altertum war sie in Mittelmeer-Ländern ein verabscheutes Tier. 

Da die Bettwanze ein warmes, trockenes Klima braucht, gelangte sie erst zu uns, als man wohlgeformte Wohnungen baute. Das geschah etwa im 17. Jhd und sie hat dann schnell eine starke Verbreitung bei uns erfahren. Heute eher selten, da die Hygiene in unseren Wohnungen wesentlich besser ist und Präparate zur Verfügung stehen. 

2.1.4

Nahrungssuche

Die Bettwanze besucht ihr Opfer nur wenn sie hungrig ist. Zwischen den Mahlzeiten versteckt sie sich in Spalten, hinter Tapeten (daher ihr Spitzname "Tapetenflunder") und Bildern und in Fugen

der Möbel. Wenn sie hungrig wird, begibt sie sich auf Suche nach ihren Wirten. Eine erwachsene Wanze saugt im Verlauf von 10 Minuten etwa das Siebenfache ihres eigenen Gewichts an Blut. 

Die Stiche der Tiere sind an einer breitflächigen Hautrötung in der Größe des Kleinfingernagels zu erkennen.

Typisch ist daher ein Bild von Reihenstichen, die auch als Wanzenstraßen bezeichnet werden. Die Stiche sind schmerzfrei, und werden erst nach dem Aufwachen bemerkt. 

2.1.5

Reaktion und Stichfolgen

Das Speicheldrüsensekret ist toxisch und ruft bei den meisten Menschen noch mehr als eine Woche später intensiven Juckreiz, oft kleine Blutungen und Quaddeln hervor. 

Eine bakterielle Superinfektion kann durch Kratzen im Bereich der Stichstellen auftreten. Seltene Komplikationen sind ein Asthmaanfall, Urticaria papulosa sowie ein anaphylaktischer Schock. 

Bei empfindlicheren Menschen kann es zu großflächigen Hautentzündungen, Unbehagen und Sehstörungen kommen.

Voll gesogen erreicht die Bettwanze ihr Versteck

verdaut die Nahrung, paart sich und legt Eier, bis sie wieder hungrig wird. Bettwanzen können an Wänden empor klettern, sie können auch mit dem Rücken nach unten an rauen Decken laufen.

Aber nicht immer können sie sich in

dieser Position auf Dauer festhalten und fallen mitunter herunter. 

2.1.7

Weibchen und Männchen

Ein von den Bettwanzen abgegebenes Aggregationspheromon bewirkt die Versammlung der Weibchen und Männchen in dunklen Hohlräumen, worin sich zusammengehaltene Grüppchen bilden,

die sich dort gelegentlich paaren und fortpflanzen. In verwanzten Wohnungen formieren sich häufig hinter losen Tapeten dichte Aggregationen von Cimex lectularius, die begrenzte Kotfelder hinterlassen. Die Aufnahme zeigt vier solche Felder mit abgesetzten Kotspuren.

2.2

Arzneimittelbild Cimex lectularius, Acanthia lectularia, Bettwanze, Schnabelkerve Hemipteroidea; ubiquitär aus Boericke

Von Nutzen bei Wechselfieber; Müdigkeit und Neigung, sich zu strecken.

Die Kniesehnen fühlen sich zu kurz an. [Am-m.] Die Flexoren sind am meisten betroffen. Gefühl von Verkürzung der Armsehnen.

 Strecken. 

Kopf - Heftiges Kopfweh, vom Trinken verursacht.

Große Wut; heftig zu Beginn des Froststadiums. Würde gerne alles in Stücke reißen. 

Schmerz unter dem rechten Stirnknochen. 

Rektum - Verstopfung, Fäzes trocken und in kleinen Kugeln [Op. Plb-met. Thuj.] und hart; Ulkus des Rektums. 

Weiblich - Blitzartiger Schmerz von der Vagina nach oben zum linken Ovar hin. 

Fieber - Frostigkeit des ganzen Körpers.

Häufiges Gähnen, als hätte sie nicht gut geschlafen, mit Kältegefühl auf der Haut oder als wenn Wind an die Knie bliese.

Schmerzen in allen Gelenken, als wären die Sehnen zu kurz (Kniegelenken)

Frost;< beim Hinlegen. 

Durst während der fieberlosen Periode, wenig im Froststadium, noch weniger während des Hitzestadiums und  gar keinen während des Schwitzens. 

Muffiger, widerlicher Schweiß.

2.3

Massimo Mangialavori zu Cimex

2.3.1

Deutliche Gewalttätigkeit, Aggression und Wut

Diese zerstörerische Gewalttätigkeit ein typisches Verhalten gegenüber ihrer Umwelt und anderen Menschen, ist aber auch Bestandteil ihrer Beziehung zu sich selbst. Er zerbricht Geschirr und Kühlschranktüren, doch letzten Endes zerstört er nur die Beziehung zu sich selbst.

2.3.2

Welchen Grund könnte diese Wut haben?

Das Thema

Konkurrenz spielt eine große Rolle. Es handelt sich um KONKURRENZ BIS IN DEN TOD.

Cimex ist schwächer, hilfloser und weniger in der Lage Konfliktsituationen entspannt zu begegnen. Ihre Gewalttätigkeit ist Ausdruck ihrer Verzweiflung und dass sie ihren Platz im Leben nicht gefunden haben.

2.3.3

Hauptgedanke

„Gut, so ist die Welt eben. Ich muss Profit daraus schlagen. Ich muss weitestgehend unabhängig sein, um so viel mitzunehmen, wie ich kann und dann habe ich es irgendwann geschafft“.

Das Problem ist, dass eine tiefe innere Leere besteht, dass es egal ist, wie viel man hinein füllt - es wird immer ein riesiges klaffendes Loch bleiben.

Cimex demonstriert, dass man alles bekommen kann, wenn man es nur will und vollkommen unabhängig sein kann. 

2.3.4

Probleme mit Wasser 

Wasser ist ganzheitlich betrachtet auch Synonym für Gefühle

Hydrophobie ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist nicht wirklich die Angst vor dem Wasser. Es geht übergeordnet vielmehr um die extreme Schwierigkeit, einen Teil ihrer Persönlichkeit in ihr Selbst zu integrieren (Immer, wenn es ein extremes Minus gibt, muss es zur Kompensation ein extremes Plus geben.) 

2.3.5

Spasmen

DD: Möglichkeit Cimex von anderen Parasiten zu unterscheiden: 

Neigung zu starken spasmodischen Reaktionen, flieht wie andere Parasiten und dieses Wegrennen ist von einer starken Muskelanspannung begleitet (spasmodisch, Krämpfe und Spastiken). 

2.3.6

Verstecken - Flucht - Wut

Wenn der Mechanismus des Verschließens, Versteckens und Fliehens nicht funktioniert, reagiert Cimex oft mit wilderWut. 

Wenn wir mit den Begriffen Kompensation und Dekompensation arbeiten wollen, so ist eine übliche Kompensation von Cimex die Verteidigung in Form von Flucht und Verstecken. Wenn man

flieht und dabei in eine Ecke getrieben wird, dann reagiert man gewalttätig. Normalerweise gehört die Gewalt von Cimex zur Dekompensation. 

3.

Pulex irritans - Menschenfloh

Anneliese

3.1

Wissenschaftlicher Name der Flöhe: Siphonaptera (Siphon = Rohr, aptera = flügellos)

Klasse: Insekten (Insecta), 

Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda), 

Unterklasse: Fluginsekt (Pterygota), 

Überordnung: Neuflügler (Neoptera)

Es gibt ca. 2400 Arten von Flöhen, davon 70 Arten in Mitteleuropa. Sie erreichen eine Länge von 1,5 bis 4,5 mm, die größte Art ist der Maulwurfsfloh (Hystrichopsylla talpae) und ist ein Parasit auf dem europäischen Maulwurf.

3.2

Beschreibung

• Flöhe besitzen keine Flügel (aptera = griech. und heißt flügellos). 

• Zur schnellen Fortbewegung besitzt er kräftige Hinterbeine, mit denen springt er fast einen Meter. Die Schnellbewegung der Sprungbeine gilt als eine der schnellsten Bewegungen im gesamten Tierreich. Die Kontraktionsgeschwindigkeit der Muskulatur würde dafür nicht ausreichen, deshalb ist der Floh mit Resilin, einem elastischen Protein, ausgestattet, welches vor dem Sprung wie ein elastischer Bogen gespannt werden kann und auf diese Weise sehr weite und hohe Sprünge möglich sind. Der Sprung ist nicht zielgerichtet.

• haben einen seitlich abgeflachten Körper, das erleichtert ihnen, sich im Fell zwischen den Haaren fortzubewegen. 

• Die Mundwerkzeuge sind zu einem kombinierten Stech- und Saugrüssel umfunktioniert.

• Beim Saugen führt der Floh einen regelrechten Kopfstand aus.

• Sie besitzen einen sehr harten Chitinpanzer, der es sehr schwer macht, sie zu erdrücken.

• Am Körper und an den Beinen haben sie nach hinten gerichtete Borsten und Zahnkämme (Ctenidien), die es - zusammen mit den Krallen an den Beinen - schwer machen, Flöhe aus den Haaren zu kämmen.

3.3

Lebensweise

Die Flöhe leben als Parasiten von warmblütigen Tieren, 94% aller Arten auf Säugetieren und 6 % parasitieren auf Vögeln. Flöhe haben zwar Vorlieben auf bestimmte Wirtstiere, sind aber nicht auf diese ausschließlich angewiesen.

So wird der Mensch auch von anderen Floharten als den Menschenfloh (Pulex irritans) befallen. Haustierbesitzer sollten deshalb schon aus Sorge um die eigene Gesundheit  darauf achten, dass ihre Lieblinge frei von Flöhen sind.

Flöhe werden durch Kohlendioxid der Atemluft, Wärme und Bewegung der Tiere angelockt. Nach einer üppigen Mahlzeit kommen Flöhe bis zu 2 Monaten ohne Nahrung aus. In Wohnungen fühlen sich Flöhe in Teppichen und Polstermöbeln wohl, wo sie auch die meiste Zeit verbringen. Nur zum Blutsaugen suchen sie den Menschen auf. 

Ein Floh kann max. 1½ Jahre alt werden. Die Lebensdauer eines ausgewachsenen Rattenflohs beträgt 5 - 6 Wochen. Die Larvenentwicklung dauert je nach Temperatur 8 Tage (bei Zimmertemperatur) bis zu einem Jahr.

3.4

Es gibt 3 Larvenstadien und ein ruhendes Puppenstadium.

Nach ihrem Verhalten werden die Flöhe in 2 Gruppen eingeteilt - Nestflöhe und Pelzflöhe:

Die Nestflöhe bleiben in der Nähe des Schlafplatzes ihres Wirtes in dunkler und trockener UmgebuNeigung Sie kommen des Nachts aus ihrem Versteck, befallen den Wirt und verschwinden wieder im Versteck, wo sie ihre Eier legen. Sie sind extrem lichtscheu und lieben keine OrtsveränderuNeigung Deshalb sind sie nur ausnahmsweise in der Kleidung während deren gebrauch zu finden. Der Wirt ist wahllos über den ganzen Körper mit Bissen befallen. Bekanntester Vertreter ist der Menschenfloh, der sich tagsüber in den dunklen Stellen des Bettes aufhä

3.13.6

Hals

Beim Schlucken fühlt der Hals sich groß an; Empfindung eines Haares oder Fadens im Hals

Der Rachen fühlt sich an, als würde er sich entzünden, was aber nicht geschah.

3.13.7

Brust

Schweregefühl unterhalb der Brüste, < vor Menses

3.13.8

Verdauung

Erbrechen während Diarrhoe

Kein Durst, Wasser schmeckt nicht

Während Kopfschmerz heftiger Durst, hat Unmengen Wasser getrunken

Tödliche Übelkeit

Empfindung, dass sich die Flatus auf der linken Seite des Bauches hinab zum Rektum bewegten - schienen dann aber umzukehren, um zu Blase und Uterus aufzusteigen.

Das Rektum fühlt sich zusammengezogen und kontrahiert an Wie voll, selbst nach einem Einlauf.

Druck im Rektum wie von Stuhldrang

Bei Durchfall Druck im Rektum, als wolle es vorfallen

Je mehr Durchfall, um so mehr Erbrechen und heftiges Stinken

Verstopfung mit trockenem harten Bällchenstuhl vor und bei Menses

3.13.9

Genitalorgane

Schwere und Druck in den äußeren Genitalien vor Mens; Reizblase vor Menses.

Schmerzhafte Pollakisurie vor Mens, oft verspätet, schwach und wird manchmal von Speichelfluss begleitet

(Voisin) Vgl.: Kali-j = < vor Regel; Viburnum opulus = < während der Regel; Lil-t = ovarielle Kongestion mit brummiger Nervosität, Regel mit dunklem, geronnenem Blut und schlechtem Geruch.

Kann Urin nicht halten, muss dem Drang sofort nachgeben

Schlimme Scheidenentzündungen, die kommen und gehen und mit nichts wirklich in Griff zu bekommen sind

Ausfluss ruiniert die Wäsche, wie Säure, Mensesblut macht Flecken, ist schwer auswaschbar

Leukorrhoe, profus, gelb-grünlich und stinkend mit lumborenalem Schmerz und „Wie Brennen in Vagina“ (Voisin)

Ovarialzysten und -entzündung, sehr schmerzhaft bei Erschütterung

3.13.10

Rücken

Schwäche und Schmerzen des Rückens; Ziehen der Muskeln unter den Schulterblättern

3.13.11

Extremitäten

Übervolle Venen < vor Menses; Gliederschmerzen, < vor Menses; Kalte Hände und Füße mit heißen Wangen

3.13.12

Kälte

friert, kann sich kaum erwärmen, Gefühl, er würde versteinern; Fröstelt auch beim Sitzen neben dem Feuer

3.13.13

Fieber

Fühlt überall ein Glühen, wie über Dampf

3.13.14

Haut

Insektenstiche schwellen übernormal an; Flohstichallergie, große Quaddeln nach jedem Stich; Stechendes Jucken

Zur Desensibilisierung gegen abnorm starke Reaktion auf Flohstiche; Wundwerden und Eiterung der Ringlöcher im Ohrläppchen

Überall wunde Stellen, Haut riecht faulig

3.13.15

Allgemein

<: Bewegung/im Sitzen oder Liegen;

Linke Seite

3.13.16

Gedicht von Flo einem 10 jährigen Jungen

       _Homöopathie

_Leicht läßt Gesundung sich erreichen,

wenn einer gleiches heilt mit gleichem.

Zu der Behandlung braucht man nur

zwei Dutzend Fläschchen, eine Uhr

und die Geduld, dass man bestimmt

in jeder Stund zwei Tropfen nimmt.

      _Honorarisches

Es lehrt uns Hahnemann, es habe

die größte Wirkung kleinste Gabe.

Und mancher Arzt hält das für wahr, 

wenns nicht betrifft sein Honorar.

3.13.17

Umgangssprache, Sprichwörter, Metaphern und Floskeln:

Einen Floh im Ohr haben - Jemandem einen Floh ins Ohr setzen - Die Flöhe husten hören

Einen Sack voller Flöhe hüten - Ruhelos, hyperaktiv wie ein Floh - Lästig wie ein Floh

Kann springen wie ein Floh

Ein Floh ärgert den Löwen mehr als ein Löwe den Floh

Ein morgens geborener Floh ist mittags bereits Großmutter

März im Haus, Flöhe hinaus

Flohmarkt, Flohspiel

Flohzirkus oder auch Affenzirkus

3.13.18

Märchen 

Meister Floh von E.T.A. Hoffmann - 7 Abenteuer 

Der Floh und der Professor - ein Märchen von Hans Christian Anderson

3.13.19

Aberglauben

Ein Floh auf der Hand - ein Brief aus fernem Land

Findet man in den ersten Wochen oder Monaten im Leben eines Kindes in dessen Wiege einen Floh und man tötet

ihn auf einer Bibel, dann bekommt es eine schöne Stimme.

Gegen Wechselfieber hilft ein Trank aus Salbeiwasser und 9 Flöhen, die man bei abnehmendem Mond fangen muss.

In der Mythologie ist der Floh kaum zu finden, weil ihm eher eine Komik anhaftet und diese ist in der Mythologie

kaum zu finden.

Insekten und Parasiten

4.

Thrombidium muscae domestica

Ruth

Thrombidium = Spinne + Insekt + Parasit

Rote Samtmilbe, Laufmilbe

Stubenfliegenmilbe (Parasit und Spinnentier) auf der Stubenfliege (Muscae domestica)

4.1

Beschreibung - Diese Milbe fliegt mit ihrem Wirt durch die Lüfte - kleine Spinne die parasitär lebt und Fliegen befällt - 6-beinige Larven leben von der Gewebeflüssigkeit

 (nicht Blut) des Wirts, später als Milbe auf Wirt - bis zu 4 mm, mit leuchtend orangen bis rötlichen Haaren bedeckt - Ausscheidungen der Samtmilbe rufen

Asthma, Allergien hervor - kann die Lyme-Borreliose-Krankheit übertragen

4.2

Gemüt

4.2.1

TIEFGREIFENDE BINDUNGSSTÖRUNG und ENTWICKLUNGSSTÖRUNG

Bindungsstörung ohne selektive Bindung (Andreas Richter)

- sehr unruhig, immer in Bewegung - immer auf der Suche was sie machen kann, um sich die Aufmerksamkeit der anderen zu sichern - eine Trutzburg - nur wenn man dem Kind ein Geschenk kauft ist es 10 Minuten ganz süß

4.3

Körpersymptome (Boericke)

- Dysenterie < Essen und Trinken

- Diarrhö - sehr viele Symptome

- G. der Anus ist offen (G. die Organe könnten rausfallen)

- G. als Art Verdauungskanal, durch den alles hindurchgeht und der nicht imstande ist etwas zu absorbieren

- Koliksymptome bzgl. Stuhlgang, Schmerz krampfend, kneifend

- Zähne schmerzen

- Verdauungssystem: < alles was durch den Mund kommt (Spinnen)

- Abdomen: starker Schmerz vor und nach Stuhlgang, Stuhlgang nur nach dem Essen, Kneifen im Hypochondrium morgens, Leberkongestion mit drängenden Stühlen beim Aufstehen

- braune, dünne Stühle mit Tenesmus

- während Stuhlgang heftiger Schmerz links der nach unten schießt

- Brennen im Anus

- Bauchsymptome: Kolik, Anspannung, F. dass sich der Bauchnabel öffnet und alles rauskommt

- Neigung zu Bulimie mit schlimmen Erbrechen

- sitzt stundenlang auf Toilette

4.4

Parasitäres Verhalten

- wachsen wollen

- andere benutzen

- starke Gier und Gefrässigkeit

- Geld machen - geschäftstüchtig, Reichtum und soziale Anerkennung

- suchen zwar auch nach Unterstützung

4.5

[Mangialavori] Spinnenthemen

- Zerstören ihr Selbst um andere zu bestrafen

- Strategie: zu Hause zu bleiben, die Umgebung nicht zu verlassen und andere wg. ihrer Pathologie leiden zu lassen (Symptome von Kindheit bis Alter in ähnlicher Pathologie)

- Selbstverletzung um Leid über andere zu bringen

- Ablehnung der weiblichen Seite, Frausein

- Widerspruch

- Selbstbestrafung - selbstzerstörerisch um die Menschen um sich herum zu bestrafen, d.h. diejenigen bestrafen, die Schuld sind an ihrem Leid

- hysterisches Verhalten (wollen andere zum Leiden bringen, sind ihr Leben lang krank), brauchen die Öffentlichkeit, die sie unterstützt, umsorgt und wg. ihrer Probleme leidet)

- hysterisch: was auch immer man macht, es ändert sich nichts an ihren Symptomen (brauchen den Therapeut nur zum zuhören, mit Problemen vollpumpen, jammern und du musst zuhören)

- Intoleranz ggü. Essen, Unfähigkeit etwas im Körper zu behalten

- Krankheit wird benutzt, damit die Familie das tut was sie will

- autoritär

- Ambivalenz: Kind weigert sich zu wachsen, will ein Baby bleiben ~ unabhängig, erwachsen, Oberhaupt der Familie sein

- Verdauungssystem: alles was durch den Mund kommt agg. (Spinnen), Verlangt Brei, Babykost

- Bauchsymptome

- falsche Anorexie!!

 Die Gesellschaft verursacht das Leid und sie wollen sich rächen.

- Ich bin anders!!!

Ich habe einen anderen Rhythmus, einen besseren - wenn du langsam bist, ist das dein Problem!

- etwas tun, an dem man erkennen kann, wie anders, wie viel schneller und effektiver sie sind. Ziel ist nicht etwas für sich, sondern gg. dich zu tun.

- ständig jammern und sich beklagen => wollen nur von ihren Problemen berichten, aber vertrauen nicht dir und den Medikamenten

- starke Neigung zur Selbstzerstörung um anderen o. der Familie schaden zuzufügen, wichtig, dass es jemand sieht

 -

Öffentlichkeit, nicht bis zum Tod

- Menschen die mit schwerer Krankheit lange leben, die ganze Familie ist mit dieser Person beschäftigt und werden ein Teil des Spiels

- verpflichten / zwingen andere (Familie, System) sich um sie zu kümmern

- Lähmungserscheinungen, Bewegungsunfähigkeit, Parkinson, Chorea Huntington

- erfolglose Aktivität ~ Lähmung

- Zeitwahrnehmung: innerlich geht alles schneller, Geschwindigkeit - gg. den Strom schwimmen - Gegenteil machen

- Menschen am Rande der Gesellschaft in deren Augen alles schlecht und abstossend ist

- Speisen: von Brei ernähren, ganz ohne Kauen auskommen; Probleme mit Nahrungsmitteln

4.6

Parasiten 

- Gier! Egoismus, Photophobie, Hunger, Wachsen, Ehrgeiz - von allem was abzubekommen

- egoistische, selbstsüchtige Lebenseinstellung

- tun hauptsächlich aus Eigennutz

- Was um mich herum passiert interessiert mich nicht, was zählt ist, dass ich mein Ziel erreiche.“

- starke innere Abscheu

4.7

Spinnen und Insekten

Lehnen häufig ihre weibliche Seite ab, meiden was mit Emotionen zu tun hat. 

Bauch, Periode, schwanger, große Brüste können nicht integriert werden,  magere Menschen mit seltsamer Beziehung zum Essen, Essen muss extrem leicht sein ohne den Magen zu füllen,

sich innerlich leer fühlen bessert (DD: Parasiten sind gierig)

DD: Insekten wollen stark und machohaft sein, äußerste Effektivität beim Erreichen ihrer Ziele

DD: Spinnen sind erfolgloser und wollen nur hervorheben, dass sie nicht wie die anderen sind (Ökos)

5.

Hirudo medicinalis  = Hirudo officinalis = Sanguisuga officinalis

Maria

5.1

Beschreibung

Blutsaugender Ringelwurm; Burnett war der erste, der ihn als homöopathisches Mittel verwandte. Das Besondere ist, daß sich der Speichel des Tieres mit dem Blut verbindet und es nicht gerinnt. 

Die Entfernung ist schwierig daher der Ausspruch "er klebt wie ein Egel".

Blutegel füllen sich prall mit Blut und können über längere Zeit fasten. Er paßt sich der Natur an wo Blutmahlzeiten unregelmäßig vorhanden sind. Ein ausgewachsener Egel kann von einer Blutmahlzeit bis zu 1 Jahr leben. 

Das Tier kann bis zum 5-fachen seines Körpergewichtes an Blut trinken. 

Der Mund des Tieres geht über in einen enormen Muskelmagen. 

Egel sind Hermaphroditen d.h. jedes Tier produziert sowohl Eier als auch Spermien, aber nicht gleichzeitig, so daß Selbstbefruchtung vermieden wird. Der Medizinegel befällt gerne Lebewesen an

Nase + Mund =>

Es zeigte bei der AMP ein Schwergewicht besonders der Nase, Gesicht und Mund. 

Der Landegel heftet sich gerne an die Beine - der Beiname "Blutsauger" wird Personen verliehen, die sich zum Zwecke der persönlichen Bereicherung an andere Personen heften. Blutegel sind

Parasiten, aber keine Insekten!

Im Gegensatz zu anderen Parasiten, die das Wasser scheuen, lebt Hirudo vorwiegend im Wasser oder in feuchten Gegenden. Mit Hilfe von Saugnäpfen heften sie sich an andere Lebewesen fest und saugen Blut, das sie eingedickt und mit Hilfe bestimmter Bakterien konserviert bis zu einem Jahr in sich tragen und sich ernähren. 

Sondern mit Speichel ca. 20 Substanzen in die Wunde ab, darunter Blutgerinnungshemmer

Hirudin + Calin.

5.1.1

Organbezug

Blut + Kreislauf / Schleimhäute / l. Seite, entzündungshemmende Wirkung (Eglin) um Entzündungen + Schmerzen zu lindern (Arthrose, Arthritis...)

5.1.2

Seideneder Allgemein

- fühlt sich schläfrig, Energiemangel, Müdigkeit mit schwieriger Konzentration,

- Blutungsneigung verbunden mit Blutkongestionen (klopfende Kopfschmerzen, geschwollene Füße, Schweregefühl in den unteren Gliedmaßen)

- Spasmen der glatten Muskulatur (Gefäßspasmen, Darmkoliken)

5.1.3

Symptome

- reizbare + streitsüchtige Personen

- kein Interesse an einer Arbeit, wollen alleine bleiben u. in Ruhe gelassen werden

- deprimiert, nervös, Energiemangel, Konzentrations-Schwierigkeiten

- wach + lebhaft  aber auch Schlappheit + Depression

- Durst: große Mengen kalten Wasser  > kaltes Wasser trinken, auch kalte Anwendungen (äußerlich)

- Hämorrhagien: Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Bluten des Rektums / Vagina, Epistaxis

5.2

Hirudo - Massimo Mangialavori 

- große Leere

  - Kompensation besteht in einer Art Gier, in der Anhäufung von Materiellem

- Mangel an Emotionen und das Leben wird kaum gefühlt

- fehlende Zufriedenheit, fehlende Kindheit, Mangel an Glück und Empfindung

- Parasitäre Situation: Kind - so hat die Schwangerschaft der Mutter zu einer Hysterektomie geführt, wegen Plazentakrebs, eine ungewöhnliche Krebsart. (eine Art parasitärer Situation)

- Fall - Junge: besteht ein Wachstumswahn

- WI verhungern zu müssen / Hartnäckigkeit, Gier, Materialismus, Benutzen andere Menschen

- Sammeln und Anhäufen von Dingen.

- Dekompensation besteht in der Vollheit

 - er bläht auf und hat dann Verdauungsprobleme (Verstopfung) und erbricht sich, er versucht dann durch noch mehr Essen zu kompensieren. 

Blutung und chronische Diarrhö sind Dekompensations-Symptome

- Magengeschwüre / Appetit?

wenn ich krank bin, dann esse ich immer, ist meine Art meinen Speicher aufzufüllen. Jeder sagt mir, daß ich gierig bin. Ich bin in einer armen Familie groß geworden und wir hatten nie genug zu essen.

- meist Probleme mit dem Blutkreislauf und dem Gefühl von voll + leer zu sein. 

- Patienten sprechen über die Familie

. Lt Massimo haben Hirudo-Patienten ein größeres Bewußtsein für die emotionelle Seite als die Insekten.

 Es ist als würden sie die fehlenden Emotionen deutlicher wahrnehmen. Sie sind sich bewußt, daß etwas fehlt. Nach der Einnahme des Mittels scheinen diese Menschen eher fähig zu sein, ihr Herz

zu öffnen und bessere Beziehungen zu ihrer Familie aufzubauen.

5.3

Sankaran

Fälle: rezidivierendes Nasenbluten, Fall mit Lachesis-Indikation (< im Schlaf, Sommer) mit Hirudo geheilt

Fälle zeigten Blutblättchenmangel (1x qualitativ, 1x quantitativ)

5.4

Rubriken

Epistaxis / Hämorrhagien, Blut gerinnt nicht / Egoismus / Streitsucht / Wunden bluten reichlich /

Extrem: Entzündungen Blutgefäße / Syphilis /

Brust: Entzündungen, Herz, Karditis

5.5

Fall

Mann leidet seit dem Motorradunfall vor vielen Jahren unter 2 sehr großen Geschwüren an den unteren Gliedmaßen, die nie vollständig verheilten mit stinkenden, üblen Geruch und ständig eiternd. Ein wohlhabender Mann, Pokerspieler, er ist selbstsicher + beherrscht.

5.5.1

DD.: lach. Phos. Nit-ac. thlapsi. Ustilago.

6.

Pediculus humanus capitis - Kopflaus

Katrin

3 Läusespezies:

Kopflaus = Pediculus hum. capitis; Kleiderlaus = Pediculus hum. corporis; Filzlaus = Phthirus pubis

.1

Pediculus capitis - Fall von Mangialavori

Ein 53-jähriger Maschinenbauingenieur kommt zu mir in die Praxis, nachdem er zuvor einen riesigen Aufstand veranstaltet hatte, um diesen Termin auf der Stelle zu bekommen. Er hatte sich bei meiner Sekretärin lautstark beschwert, weil er einen Monat lang auf die Konsultation hätte warten müssen, was nicht angehe, weil sein Problem ja besonders dringend sei. Meine Mitarbeiterin reichte mir schließlich entnervt das Telefon! Dann jedoch wollte er telefonisch nicht sagen, worum es eigentlich genau ging, sondern sofort einfach in meine Praxis kommen.

Letztendlich stellte sich später dann heraus, dass sein größtes Problem ein starker Fußpilz war, der ihn am Gehen hinderte. Mein Patient war in der Gegend nicht unbekannt. Er verdiente sein Geld hauptsächlich damit, Häuser zu kaufen, die er dann restaurierte und wieder verkaufte. Er galt jedoch als nicht sehr seriös und vertrauenswürdig.

Seine Kunden beschwerten sich regelmäßig über nicht schließende Fenster, undichte Dächer und dergleichen, obwohl sie teure Häuser von ihm erworben hatten. Er gibt vor, solide und luxuriöse Häuser zu verkaufen, die aber in Wirklichkeit nicht viel wert sind. Er ist also kein sehr ehrlicher Mensch. Bei späteren Konsultationen stellte sich heraus, dass er anderen Leuten auch Geld leiht und dafür hohe Zinsen eintreibt. Bei der Anamnese kam heraus, dass er mit seinen 53 Jahren noch an einem anderen „kleinen“ Problem litt. Ihm gingen nämlich langsam die Haare aus.

Für ihn war das äußerst dramatisch. Er wollte sich deswegen unbedingt sofort bei mir vorstellen. Sein Termin wäre ja eigentlich erst 2 Monate später gewesen. Allerdings war der erste äußerliche Eindruck von ihm wirklich komisch, denn er hatte Pantoffeln an. Dabei sah war er ziemlich elegant gekleidet, mit einer dicken Sonnenbrille, aber eben Pantoffeln! Er beginnt spontan zu berichten: „Ich habe dieses Hautproblem schon seit Jahren... ich habe seit langem einen Fußpilz und ich empfinde das beim Gehen als sehr störend. Ich kann kaum noch arbeiten und weiß nicht, welche Schuhe ich noch anziehen soll... bei meiner Arbeit ist das ein echtes Problem. Vor ein paar Monaten begann ich, meine Füße mit Kortisoncremes und Salben gegen Warzen zu behandeln. Aber inzwischen habe ich genug davon, weil sie nicht geholfen haben... oder aber das Problem ist für eine Weile verschwunden und wenn es wiederkommt, dann ist es noch schlimmer als vorher...

Was nehmen Sie ein?

„Ich mag nicht allzu viele Medikamente einnehmen, weil ich Angst habe, das sie mir schaden könnten... Ich habe Hepatitis B und C, wissen Sie,... meine Leber ist nicht gerade im allerbesten Zustand! Ich will mich nicht wieder vergiften, wie ich es vor ein paar Jahren schon mal getan habe...“ 

Was war da genau?

„Ich hatte Cholecystitis und Gelbsucht und schlimme Juckreiz-Attacken... wenn ich nicht von der Hepatitis gewusst hätte, wäre ich noch sehr viel besorgter wegen des Juckreizes gewesen... Es war wirklich kaum zu ertragen... es war schrecklich. Die Anfälle kamen so plötzlich, dass ich mich selbst während eines Restaurantbesuchs mit einer Frau entschuldigen und zur Toilette gehen musste,

nur um mich zu kratzen. Ich hatte aber keinen Hautausschlag dabei... schon seit meiner Kindheit habe ich immer wieder Probleme mit meiner Haut gehabt... ich hatte die verschiedensten

Hautausschläge und Ekzeme, aber mit der Zeit und auch, weil ich aufgehörte, Obst zu essen, verschwanden sie wieder... Aber dann kam diese Hautgeschichte, die ich jetzt habe, ... die nicht so einfach wieder verschwindet... und das macht mir Angst.“ 

Wovor haben Sie Angst?

„Ich mache mir generell Sorgen um meine Gesundheit, denn ich muss ja noch einige Jahre arbeiten und ich glaube nicht, dass ich jetzt einfach so aufhören kann...“ 

Beschreiben Sie mir doch bitte, wie das mit Ihrem aktuellen Hautproblem angefangen hat....

„Der Juckreiz begann an den Händen und dann an den Fersen. Dann fing die Haut an den Fußsohlen an, sich zu pellen und die Haut an meinen Zehen wurde rissig... Ich hatte immer schon sehr schwitzige Füße und auch Probleme mit Fußpilz... aber das ist eine andere Geschichte... Jetzt pellt sich meine Haut in Streifen. Es ist seltsam, denn meine Füße schwitzen eine Zeitlang sehr, dann wird die Haut trocken und dann reißt sie ein... Danach geht es ihnen eine Weile besser und dann fängt der ganze Kreislauf wieder von vorn an...“ 

Wie war Ihre persönliche Situation zu diesem Zeitpunkt? 

„Da war nichts Außergewöhnliches. In meinem täglichen Leben war alles wie immer...“

Bei der körperlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich wirklich um ein ernsthaftes Problem handelte.

Die ganzen Fußsohlen waren wund, zwischen den Zehen große Risse und es pellten sich ganze Hautfetzen ab. 

Welche Krankheiten haben Sie seit Ihrer Kindheit gehabt?

„Die Hepatitis ist nur ein Teil von einer ganzen Reihe von Beschwerden, die ich seit meiner Kindheit habe. Wie ich schon sagte, hatte ich schon immer Hautprobleme... und dann hatte ich auch

lange Zeit Asthma... Ich sollte deshalb ans Meer fahren, aber es wurde eine Katastrophe... ich komme gleich noch mal darauf zu sprechen. Wir sollten das alles der Reihe nach angehen...“

Gut.

„Ich habe ja gesagt, dass ich Asthma hatte und als kleiner Junge fing ich an zu stottern. Das begann nach einem Fahrradunfall... Außerdem fing ich mir einen Tripper (Gonorrhoe) ein... wie viele andere auch, ...und seitdem hatte ich verschiedene Prostata- und Harnwegsinfektionen. Ich habe ständig Schmerzen und muss nachts sehr oft aufstehen, um zur Toilette zu gehen...“

Was ist, wenn Sie nicht gehen ...?

„Dann wird es richtig schlimm... deshalb stelle ich mir den Wecker, damit ich regelmäßig zur Toilette gehe und es dadurch nicht ganz so schlimm wird... Ich merke sehr schnell, wenn etwas nicht stimmt, weil es dann stark brennt und mein Urin... sogar mein Schweiß,... riecht anders und das ist so ekelhaft... es fühlt sich an, als hätte ich Würmer in der Blase...“ 

Beschreiben Sie mir das genauer ...

„Ich weiß nicht. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“

Wie war das damals mit dem Fahrradunfall ...?

„Ich kann mich kaum noch daran erinnern, ich weiß nur noch, dass ich an einem Fahrradrennen teilnahm, zusammen mit jemandem, den ich wirklich nicht besonders leiden konnte, aber um nicht

blöd dazustehen, musste ich es durchziehen... Ich war nur einen Moment lang unkonzentriert und schon fiel ich vom Rad. Ich weiß nicht, ob es die Scham oder die Verletzung am Kopf war...“

Was gab es noch?

„Ich habe Ihnen auch schon von dem Asthma erzählt... Ich kann mich nicht mehr an so vieles aus meiner Kindheit erinnern, ich weiß nur noch, dass der Arzt meinen Eltern damals riet, mit mir ans Meer zu fahren... aber mir ging es schlechter und schlechter dort, im Gegensatz zu allen anderen Kindern...“

Was glauben Sie, woran das lag?

„Ich hatte ja schon immer eine Art Wasserphobie..ich wäre nie in ein Boot gestiegen, selbst wenn man mir alles Geld der Welt dafür geboten hätte. Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären soll...

es ist der Horror für mich... manche Menschen haben Angst vorm Fliegen, ich habe Angst vor Wasser...“ Man merkte deutlich, dass ihm die Konsultation unangenehm war. Mit jeder Frage, die

ich ihm stellte, vergrößerte sich die Spannung Neigung

Erzählen Sie mir noch ein bisschen mehr über das Thema...?

„Wenn ich einen Alptraum habe, dann hat der eigentlich immer irgendetwas mit Wasser zu tun und wenn ich aufwache, denke ich, dass ich gerade am Ertrinken bin... Einmal versuchte ich es mit

dem Schwimmen-Lernen, während meiner Beziehung mit einer Schwimmlehrerin. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, mir dabei zu helfen, meine Ängste zu überwinden... Sie sagte, ich wäre

ein wirklich schwieriger Fall... aber solange ich nicht ins Wasser gehe, geht es mir gut... Wie dem auch sei, wenn Gott gewollt hätte, dass ich schwimme, hätte er mir Flossen statt Hände gegeben...“ 

Sie erzählten noch von weiteren Problemen ...?

„Ach ja, das Stottern... ich weiß nur, dass ich als kleiner Junge ein wenig stotterte, als ich in den Kindergarten kam... Sie hätten mir ja einfach nur beizubringen brauchen, langsamer zu sprechen...

aber ich nuschele und wenn ich nicht aufpasse, zum Beispiel wenn ich wütend oder sehr erregt bin, dann stolpere ich über die Wörter und kann nicht mehr vernünftig sprechen... dann wirke ich

wie ein Vollidiot.“

Während er sprach, fasste er sich immer wieder an die Kopfhaut.

Was ist mit Ihren Haaren?

„Sie fallen mir aus. Ich nehme Minoxidil gegen den Haarausfall und andere Dinge. Das ist etwas, womit ich mich wirklich nur sehr schwer abfinden kann... ohne Haare könnte ich meinen Anblick

im Spiegel nicht ertragen, glaub ich... Ich hatte nicht sehr viel Glück im Leben und jetzt, wo es endlich besser werden könnte, kommt das...“

Wieso hatten Sie nicht viel Glück im Leben?

„Ich werde von allen ausgenutzt, das war schon immer so... Ich bin jemand, der sehr hart arbeitet und ich habe in meinem Leben schon so viel versucht. Aber ich habe mich hochgearbeitet, und

nun bin ich von Leuten umgeben, die mich immer nur ausnutzen wollen... Ich vertraue niemandem mehr, nicht einmal meinem eigenen Schatten... nicht einmal mir selbst... Wenn ich einen Vertrag aufsetzen muss, dann mache ich ihn vorher schon im stillen Kämmerlein fertig, um nicht zu riskieren, dass ich dann dort vor all den Leuten stehe und nichts Rechtes zustande bringe...“

Erzählen Sie mir mehr...

„Ach, es ist eine lange Geschichte... ich musste mir eben alles hart erkämpfen... aber ich bin ein Perfektionist und wenn ich etwas erreichen will, dann ereiche ich das auch früher oder später...

eher früher als später, weil ich nicht so leicht aufgebe...“

Was ist mit Ihrem Privatleben?

„Ich war verheiratet, aber es hielt leider nicht lange... meine Frau hat mich ein Vermögen gekostet... Sie sagte, ich sei nur an meiner Arbeit interessiert, und ich sage Ihnen, sie war nur daran interessiert, mein Geld auszugeben... Geld spielt für mich eine große Rolle... Ich komme aus einer armen Familie und da muss man genau wissen, was man will, um hoch zu kommen... Ich will

nicht mein ganzes Leben lang so weiterarbeiten wie jetzt..“.

Er setzt seine Sonnenbrille ab. An dieser Stelle war er wirklich sehr verärgert.

„Ich wünschte, ich würde... ich will unbedingt dieses Problem mit meinen Füßen loswerden... Ich würde gern wissen, ob Ihre ganzen höflichen Fragen hier überhaupt zu irgendwas führen...

Ich habe es ein wenig eilig, wissen

Sie... wenn aber auch noch die Mög

lichkeit bestünde, etwas für meine Haare zu tun, dann wäre ich Ihnen sehr

verbunden.“

Unter welchen Bedingungen geht es Ihnen generell schlechter?

„Ich empfinde Licht allgemein als sehr störend und ich ha

be mich so sehr an meine Sonnenbrille gewöhnt, dass ich

oft sogar vergesse, sie abzusetzen, wenn ich drinnen bin... Ich fühle mich mit Sonnenbrille sehr viel besser...“

Wie ist Ihr Schlaf?

„Ich lebe wie ein Vampir... ich arbeite nachts und richte es normalerweise so ein, dass ich tagsüber schlafen kann.

Ich bin eher nachtaktiv und vertrage Tages- und Sonnenlicht nicht so gut. Ich war schon ein paar mal in Nordeuropa

und mag das Klima dort sehr, außer im Sommer, weil es da den ganzen Tag hell ist und das kann ich nicht ertragen.

Ich kann die Sonne überhaupt nicht ausstehen... aber hat das in irgendeiner Weise etwas mit meinen Füßen zu tun?“

6.1.1

Fallanalyse und Bezugnahme auf die Themen der Insekten

• Sie haben zu allen Menschen ein schlechtes Verhältnis, außer sie können daraus Vorteile ziehen

• fast menschenfeindlich eingestellt

• sehr misstrauisch

• sehr fordernd gegenüber anderen

• Sie sprechen nur über sich selbst / sehr egozentrisch, wenn es ums Geld oder Aussehen geht

• ausgeprägtes Ekelgefühl

• nur materielle Dinge stellen sie zufrieden (Geld ist ihm extrem wichtig)

• Sie haben gesundheitliche Probleme mit der Haut, den Haaren und dem Harntrakt

• starke Furcht vor Wasser

• extreme Empfindlichkeit gegen Licht und Sonne

• Nahrungsmittelunverträglichkeiten, v.a. Obst, Gemüse und Zucker

• von ihrer emotionalen Seite abgeschnitten (was sich vielleicht in der Angst vorm Wasser zeigt?)

• Symptome verändern sich zyklisch - schlecht / normal / schlechter - / 

• wenn sie krank sind, unterscheidet sich das maßgeblich von ihrem gesunden Zustand

Ein spezifisches klinisches Phänomen von diesem Mittel ist, dass die Patienten immer wieder akut erkranken, dann eine Besserung eintritt und sie dann wiederum erkranken (zyklischer Krankheitsverlauf), d.h. eine chronische Neigung zur Entwicklung akuter Krankheiten.

Ganz typisch für Patienten dieser homöopathischen Mittelgruppe bezüglich ihres Verhaltens ist, dass sie dazu neigen, sehr fordernd zu sein und sich ständig beschweren. 

Diese Neigung ist bei Insekten, Parasiten und Spinnen durchaus verschieden ausgeprägt.

Auch die Vorstellung, etwas ertragen oder leiden zu müssen, um etwas zu überwinden, kann nicht angenommen werden. Dabei geht es nicht nur um eine deutliche Schmerzüberempfindlichkeit

beziehungsweise überhaupt die Unfähigkeit, Schmerzen zu ertragen. Es geht mehr um eine Art Unfähigkeit, sich mit der Tatsache zu arrangieren, dass sie krank sind, ein Problem haben oder schlecht aussehen könnten. Sie empfinden das als eine Schwäche.

Eine weitere Auffälligkeit bezüglich des Verhaltens dieser Menschen ist eben, dass sie zum Arzt gehen und sich beschweren und beklagen und ganz schnell etwas Hochwirksames gegen ihre Beschwerden haben wollen, jedoch in keinster Weise an irgendeiner Beziehung zu ihrem Arzt interessiert sind. Sie halten diese auf einer sehr unpersönlichen Ebene und belassen sie auf einer rein

materialistischen Grundlage (ein Problem, ein Mittel, Geld). Sie sind sehr misstrauisch und bringen das hier ganz klar zum Ausdruck.

Auffällig ist wie schon gesagt ein extrem forderndes Auftreten. Manchmal könnte man es sogar mit einem hypochondrischen Verhalten verwechseln - Es ist fordernd!

Die Symptomatologie der Haut zeigt sich oft sehr ausgeprägt. Es bestehen deutliche Hautprobleme mit verschiedensten Ekzemen und starkem Juckreiz.

Eine weitere klinische Gemeinsamkeit ist die wiederkehrende Zystitis. 

In der ganzen Mittelgruppe steht das Thema Wasser im Mittelpunkt. Dabei geht es nicht nur um das Wasser im Körper (der Harntrakt ist die am häufigsten von Beschwerden betroffene Region), sondern auch um Wasser außerhalb des Körpers (z.B. Furcht vor Wasser) und Wasser im symbolischen Sinne (Probleme mit Emotionen und ihrer weiblichen Seite). 

Bei vielen Insekten finden Sie etwas übertrieben männliches. Immer wenn eine extreme Abneigung gegen die eine Seite besteht, dann ist die andere normalerweise übermäßig stark ausgeprägt.

Es ist sehr interessant zu sehen, wie sehr sie sich bemühen, ihre weibliche Seite zu unterdrücken. Dadurch erscheinen sie extrem macho-mässig. Man soll sie unbedingt für stark und unbesiegbar

 halten, sie zeigen keine vermeintliche Schwäche. 

Es steht eine auch eine Art

Egozentrik im Vordergrund, was durchaus Ausdruck ihrer eigentlichen Persönlichkeit ist, denn es geht in ihrem Leben tatsächlich immer nur um sie selbst!

„Ich, ich, ich...“ und „Ich kann einfach nicht glauben, dass es noch andere Menschen gibt, denen es auch so schlecht geht wie mir. Wenn ich zum Arzt gehe, dann will ich sofort drankommen.

Nur ich bin jetzt wichtig - sonst niemand!“ Das Auftreten ist äußerst egoistisch und der Patient beschwert sich pausenlos, ohne sich jedoch dem Therapeuten zu öffnen und eine vertrauensvolle

Basis herzustellen.

6.1.2

Mittelverordnung und Verlauf

Der Patient erhielt eine Woche lang

Pediculus capitis Q I. Dann rief er an, weil es besonders an den Händen und Füßen zu einer starken Abschuppung kam. Er setzte das Mittel ab und nach ein paar Tagen bekam er sehr trockene

Haut und seine Pilzinfektion erschien wieder. Interessant war, dass er ein paar Tage, nachdem er das Mittel eingenommen hatte, starken Juckreiz an den Füßen verspürte, etwas, das er bis dahin

noch nie gehabt hatte. Er rief an und beschwerte und beklagte sich! Daraufhin bekam er von mir ein Placebo und nach ein paar Tagen ging es ihm besser.

Nach 3 Monaten berichtet er mir Folgendes:

„Meiner Haut geht es viel besser, aber meinen Haaren nicht. Um genau zu sein, verliere ich nicht mehr so viele Haare wie vorher - da war mein Kissen ja sogar immer voller Haare. Aber sie wachsen nicht mehr nach. Ich muss sagen, dass ich da schon mehr erwartet hätte.“

Ich stellte fest, dass er nun normale Schuhe trug.

„Es stimmt, dass ich jetzt besser laufen kann. Ich muss noch sehr bequeme Schuhe tragen, weil meine Füße sehr, sehr weich sind. Ich verstehe nicht, warum sich meine Füße so stark verbessert haben, meine Haare aber noch nicht nachgewachsen sind. Ich muss schon sagen, dass ich nach einer so teuren Konsultation auch erwartet hätte, dass sich bei meinen Haaren etwas ändert. Aber na gut,

die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.“

Hat sich sonst noch etwas verändert?

„Nun ja. Ich habe aufgehört, mir nachts den Wecker zu stellen, um auf die Toilette zu gehen. Ich habe das einfach von selbst getan, ohne groß darüber nachzudenken und ich fahre jetzt sogar wieder Rad. Der Urologe hatte ihm geraten, für immer mit dem Fahrradfahren aufzuhören. Ich habe so einen Sattel für Menschen mit Prostatabeschwerden gekauft. Aber der bringt überhaupt nichts.

Und dann sieht natürlich auch jeder, welchen Grund es dafür gibt, wenn man diesen Sattel benutzt und dann steht man wie ein Trottel da!“

Was machen Ihre Schmerzen beim Wasserlassen?

„Ich habe keinerlei Probleme mehr mit dem Urinieren und dem Entleeren der Blase.“ Sich entleeren, etwas ablassen, etwas loswerden - das sind Themen oder Probleme bei Pediculus und auch bei einigen anderen Parasiten. Jedes Ablassen wird als Erleichterung empfunden. „Ich habe übrigens auch den Eindruck, als würde mein Urin nicht mehr so stinken. Das war morgens immer sehr

stark. Ich bin wirklich froh, dass das jetzt anders ist. Aber wenn Sie meine Prostata so gut behandeln konnten, warum können Sie dann nicht auch etwas für meine Haare tun?

Vielleicht können Sie mir dafür ja etwas Stärkeres geben....“

Ja... - aber was ist mit Ihrer Verdauung?

„Meine Verdauung? Ach, die ist viel besser geworden. Nicht, dass ich vorm Schlafengehen eine rohe Zwiebel essen könnte, aber meine Verdauung funktioniert viel besser. Früher merkte ich überhaupt nicht, wann ich satt war.  Ich musste irgendwie ständig meinen Magen füllen und es stellte sich nie ein Gefühl der Befriedigung ein. Das war irgendwie seltsam, fast als hätte das

Essen allein nicht gereicht. Ich musste mich immer wirklich voll fühlen. Jetzt esse und verdaue ich einfach, wobei ich denke, dass meine Verdauung jetzt besser funktioniert, weil ich weniger

esse. Es war meine Entscheidung, weniger zu essen; nicht Sie haben den Vorschlag gemacht! Denken Sie, dass ich mich jetzt selbst um meine Krankheit kümmern könnte? Vielleicht schlägt

ja die Behandlung an und ich bekomme dann möglicherweise sogar meine Haare zurück...“

Und wie ist Ihr Schlaf?

„Ich habe den Eindruck, dass ich viel besser schlafen kann. Ich fühle mich entspannter. Ich merke das auch daran, dass ich nicht mehr stottere, so wie ich es früher öfter tat. Sonst bin ich immer,

wenn ich nervös war, über meine Worte gestolpert. Jetzt passiert das nicht mehr. Es ist, als müsste ich im Allgemeinen alles langsamer angehen. Ich habe Ihnen letztes Mal nichts davon gesagt...

ich habe es vergessen und es war mir auch ein bisschen peinlich... aber auch in sexueller Hinsicht geht es mir besser.“

Können Sie mir mehr darüber erzählen?

„Ich dachte immer, ich würde eine Art sexuelles Verlangen oder Begierde verspüren, aber es gab zwischen dem mentalen und körperlichen Verlangen keine Verbindung Ich hatte zwar Lust, aber mein Penis reagierte nicht darauf. Jetzt fühle ich mich insgesamt ruhiger, ich denke am Tag weniger daran und im richtigen Moment kann ich dann reagieren und länger Sex haben. Wahrscheinlich

ist es so, dass ich eine bessere körperliche Reaktion bekomme, wenn ich nicht so viel daran denke. Ich treffe ein paar Frauen, aber selbst darüber habe ich mich geärgert. Denken

Sie, wenn ich vielleicht nicht so viel über meine Haare nachdenke, wachsen sie wieder besser?“

Was ist mit Ihrer Sonnenbrille?

„Ja, das stimmt, ich trage heute keine Sonnenbrille. Ihnen entgeht aber auch nichts! Denken Sie, dass das wichtig ist? Na wie auch immer, für mich ist das kein Problem. Die einzige Sache war,

dass ich früher nicht im Dunkeln Auto fahren konnte, wenn ich die Brille aufhatte. Das war immer ein Problem. Ich bat meinen Augenarzt sogar, mir eine gelbe Brille für Nachtfahrten anzufertigen,

aber es half nichts. Inzwischen vergesse ich sogar oft, meine Sonnenbrille aufzusetzen. Wollen Sie wissen, wie das Ganze hier ausgehen wird? Ich werde als Meister im Schwimmen und als kompletter Glatzkopf enden!“

Ein paar Monate später rief er mich vom Meer aus an. Er war sehr besorgt, da seine Haut wieder anfing, sich zu schuppen. Ich sagte ihm, er solle noch einmal die Q1 nehmen, was allerdings ohne Erfolg blieb. Nach ein paar Tagen Q3 verbesserte sich die Situation deutlich. Einen weiteren Monat später rief er wieder an, weil er eine Prostatitis hatte. Er war sich sicher, dass er sich die

Infektion durch eine neue Freundin eingefangen hatte. Auf der einen Seite wollte er kein Antibiotikum nehmen, aber auf der anderen Seite konnte er sich nicht vorstellen, dass ein homöopathisches Mittel wirken würde. Schließlich konnte ich ihn davon überzeugen, dass die Wiederholung des Mittels eine gute Idee wäre. Das Problem war, dass er nicht verstehen konnte, wie ein Mittel sowohl bei seinen Hautproblemen als auch positiv auf seine Prostata wirken konnte. Schon wenige Tage nach der Q3 ging es ihm wesentlich besser. Es war dann wirklich so, dass ihm nach der Einnahme

der Q3 plötzlich die Haare nachwuchsen! Das war insofern noch einmal dramatisch, weil er der Meinung war, wenn ich auf ihn gehört hätte, wäre das schon viel eher passiert.

Zusätzliche Rubriken für Pediculus capitis von Massimo Mangialavori:

GEMÜT, UNANGENEHM***

GEMÜT, TRÄUME, verfolgt werden

GEMÜT, FLEISSIG, Arbeitswahn

ALLGEMEIN, ESSEN und Trin

ken, Fleisch, Gelüste

***Das „Unangenehme“ ihres Gemüts besteht in der bes.

Hartnäckigkeit, mit der ständig etwas von einem gefordert wird

.

Andere Gemütssymptome aus der Millennium-Ausgabe von MacRep:

Träume: Wasser. {14> 78> 0} [11]

Träume: Wasser: waten in. {0> 5> 0} [36]

TRÄUME: WASSER: WATEN IN: BEKANN

TE TREFFEN. {0> 1> 0} [36]

TRÄUME: WASSER: GEHEN: AUF, BEKANNTSCHAFTEN: {0> 1> 0} [11]

TRÄUME: KÖRPER: KÖRPERTEILE: NASE: ABSONDERUNGEN,

WÄSSRIGE. {0> 1> 0} [36]

Gesten, macht: lebhafte. {1> 2> 0} [36]

Unachtsam, nachlässig. {26> 86> 0} [36]

Eile, Hast: allgemein. {35> 117> 0} [36]

Eile, Hast: Schreiben, beim. {1> 9> 0} [36]

EILE, HAST: BEIM SCHREIBEN: ABEND. {0> 1> 0} [36]

Fleißig, Arbeitswahn. {24> 107> 0} [36]

Böswillig, rachsüchtig. {23> 91> 0} [36]

Moralische Neigungen: Bedürfnis nach moralischem Gefühl. {15> 47> 0} [36]

Ruhelosigkeit, Nervosität: allgemein. {122> 468> 0} [36]

Ruhelosigkeit, Nervosität: Nacht. {50> 222> 0} [36]

Gedanken: rasch, schnell. {9> 36> 0} [36]

Arbeit: Bedürfnis nach geistiger. {2> 53> 0} [36]

6.1.3

Überaktivität - für Parasiten sehr typisch

Sie sind fleißig, um ein persönliches Ziel zu erreichen. Ein gutes Ergebnis nur um der Sache willen zu erzielen. Spinnen arbeiten eher um der Arbeit willen, verbrauchen dafür sehr viel Energie, aber

es geht dabei nicht um das letztendliche Ergebnis der Arbeit. 

Bei Insekten sehen wir die Notwendigkeit, etwas zu produzieren. Für gewöhnlich sind die Insekten erfolgreich; es gibt ein Ergebnis und damit waren die Bemühungen nicht vergeblich. Normalerweise ist es sehr wichtig für ein Insekt, wahrgenommen, gesehen und anerkannt zu werden.

6.1.4

Boshaftigkeit und Rachsucht - Unterscheidung zwischen Parasiten und anderen Insekten

Für Parasiten ist die Moral vollkommen unwichtig; sie sind nur damit beschäftigt, den effizientesten Weg zum Erreichen ihrer Ziele zu finden.

6.1.5

Klinisch

Klinisch betrachtet habe ich noch keinen Parasiten erlebt, der keinerlei Probleme mit dem HARNTRAKT aufwies.

6.1.6

Gemeinsamkeit: ständiges Stänkern und Sich-beschweren auffällig - in gewisser Hinsicht ist das eine Art, sich von anderen zu unterscheiden.

Es gibt im Übrigen fast kein Insekt, das keine brennenden Empfindungen hat. Es ist wohl die häufigste Beschwerde. Genauer betrachtet fällt auf, dass es sich, ähnlich wie bei Arsenicum, um

ein extremes Brennen handelt, jedoch ohne Durst. Klinisch gesehen handelt es sich bei diesem brennenden Gefühl eher um eine innere Erscheinung, die oft nichts mit einer wirklichen Reizung

oder Entzündung zu tun hat. Es scheint, als wäre dieses Brennen ein neurologisches Problem. Es handelt sich also eher um eine Nerven- als um eine Schleimhautreizung 

In der Materia Medica finden sich für alle Insektenmittel brennende Symptome.

6.2

Homöopathische Konzepte und Themen der Parasiten

• Egoismus

• Ehrgeiz

• Wachsen

• Gier

• wechselnder Zustand

• Photophobie

• Hunger

• Kälte

• Fleisch

6.2.1

Egoismus                       

Für Parasiten ist Reichtum und Geld sehr wichtig und sie sind sehr effektiv darin, es sich zu beschaffen. Was sie wollen, bekommen sie auch. Sie können von anderen Menschen als

unangenehm wahrgenommen werden, aber das spielt für sie überhaupt keine Rolle. Ihre Priorität liegt dort, wo sie gerade etwas für sich selbst erreichen können.

6.2.2

Ehrgeiz

Ihr Ehrgeiz dreht sich nicht um die Erlangung sozialer Anerkennung (Nux-v.), sondern um das Erreichen einer Position, in der sie vollkommen für sich sind; sie brauchen nichts und

niemanden. Alles, was sie brauchen und wollen, finden sie bei sich selbst. Ihr ausgeprägter Ehrgeiz geht einher mit der Illusion, autark und vollkommen unabhängig zu sein.

„Ich vertraue nur mir selbst, und selbst mir vertraue ich nicht wirklich!“

Der Patient setzte den Vertrag bereits vor dem Treffen auf, um nicht zu riskieren, durch die Interaktion einer Beziehung ins Wanken zu geraten.

6.2.3

Wachsen

Bei Kindern findet sich die für Parasiten typische Neigung,

äußerst schnell zu wachsen und es stellt sich oft eine deutliche Frühreife heraus. Sie überspringen eine „normale“ Kindheit, um erwachsen, stark und unabhängig zu werden und wollen nicht so

leben, wie es Kinder normalerweise tun sollten. Es geht für sie beim „Reichwerden“ nicht nur um Geld. Es dreht sich vielmehr um das extreme Anhäufen von materiellen Dingen. Es ist eine Art

zwanghaftes Verhalten und sie sind nicht imstande, irgendwann Befriedigung zu empfinden. Sie haben das extreme Bedürfnis, ihren Körper ständig zu füllen, was Ausdruck einer großen

inneren Leere ist, so groß, dass sie nie vollständig ausgefüllt werden könnte.

6.2.4

Gier

Die Gier bezieht sich nicht nur aufs Essen und Geld. Wenn es ums Essen geht, werden sie sehr konkret. „Ich muss sehr viel essen. Ich brauche gute, sehr sättigende Nahrungsmittel wie rohes Fleisch.“ In weiterem Sinne bezieht sich ihre Gier auf alles, was sie für ihre Vergrößerung und Ausdehnung benötigen. An Symptomen finden sich Hunger, Gefräßigkeit, Verhaltung, Verstopfung, Gier etc., aber all diese Symptome (selbst die körperlichen) weisen in die gleiche Richtung Sie alle gehören in das gleiche Thema, soviel wie möglich zu sammeln und anzuhäufen.

 

 

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