Hirudo officinalis (Hir) = Sanguisuga officinalis/= Medizinische Blutegel/= Leech

Schwimmende Magen“/= „Asket

 

Komplementär: Lyss (= An).

 

Vergleich: Hirudo medicinalis was used in medicine as early as 600 BCE in Ayurveda and in the second century CE by the great Roman physician Galen. The use of leeches for bloodletting, widespread throughout Europe and America in the early 19th century, was denounced as barbaric by Hahnemann in the Organon. Compton-Burnett championed the use of potentized tincture of leech (then known as Sanguisuga) as a remedy for hemorrhages.

Enthält: Hirudine (remt de bloedstolling, activeert de leucocyten, is (lymfe) vocht afdrijvend) + Caline (remt de bloedstolling en de trombosyten/zorgt dat de wondjes nog

8 tot 12 h. open blijven zodat er veel lymfevocht kan worden afgevoerd) + Bdelline en Engline [een remmende werking op (bacteriele) ontstekingen] + Orgelase (verspreiding van andere stoffen door het weefsel/slijmoplossend, antibiotisch, en versterkt de bloedstroom rondom de bijtplek) + Acetylcholine (histamineachtig/vaatverwijdend en jeuk kan veroorzaken) + Collagenase (werkt als een natuurlijk antibioticum) + Hyaluronidase (natuurlijk smeermiddel, lijkend op gewrichtsvloeistof/zorgt dat vloeistoffen versneld kunnen worden afgevoerd) + Chymotrypsine (spijsverteringssap die verantwoordelijk is voor de afbraak van enzymen en aanmaak van peptiden) + Peptiden (aminozuren

o.a. voor de aanmaak van huid en collageen cellen zorgen en de elasticiteit van de huid bevorderden. Hierdoor wordt de huid weer strakker en littekens soepeler/pijnstillend

en antibacterieel) + Serotin [stimuliert de aanmaak van serotonine (ein neurotransmitters/heeft o.a. te maken met onze stemmingen en gevoelens van geluk en werkt op onze gevoeligheid voor pijnprikkels) + Heparin;

Quelle: Apotheke: 3 Sorten: Deutsche (beißen nicht an wegen der Nährlösung), Östenreichische (beißen nicht so leicht an), Hungarische (sind die Beste).

Schröpfen (mit Schröpfgläsern/-köpfen wird ein Unterdruck erzeugt/Gläser werden direkt auf die Haut gesetzt).

Hermaphrodit. Ix. Schlangen.

Enthält: Hyaluronsäure.;

Siehe: Molluscae + Süßwassergruppe + Schmutz + Anhang (Jason-Aeric Huenecke)

           

= Lach + Blutung;

Kind: Erbrechen;

Auflegung: Gebraucht bei Arthrose/Krampfaderentzündung; Aufsetzen mit Schnapsglas, Nach 20 Min. schlafen sie ein und können durch anstupsen aufgeweckt werden/Auflegen muss wiederholt werden + ist nur kurzfristig erfolgreich;

Auflegung: Wegen schmerzhaftes Ganglions (verhindert Strecken des Knies). Schon während der Auflegung ist einen stärkeren Drang nach Urinieren da/nicht zwingend. Auch eine rauschartige Wirkung. Dann viel Urin.

Schlafe GUT. Knie ist morgens völlig schmerzfrei. Gutes Empfinden ist paar Tagen noch da. Danach alles beim Alten. Kann Knie wieder strecken und es ist nie wieder

so angeschwollen. 

Traum nach Auflegung: Ich sehe ein kleines Mädchen und ihre Mutter (S. eine kaltherzige Mutter) und eine andere, ältere Frau. Mädchen ist nackt und liegt eng an der

älterer Frau. Die kümmert sich nicht um sie. Ich sage die beiden Frauen, sie sollen das Mädchen anziehen. S. sagt, sie macht dass wie sie es will. Sie dreht Heizung auf. Mädchen sitzt nun in die Mitte. Ich fasse sie an und sie ist gar nicht so kalt, wie ich dachte - - - - ;

2e Auflegung: Wegen anschwellende r. Fussknöchel

Während Auflegung, 14 h. schmerzt alte Stelle am r. Knie.  „High“ Gefühl ist nicht da. Starken Drang zum Wasser lassen.

Schlaf ist gut.

1e Tag: Bissstelle am Knöchel Innenseite l. schmerzt und es zieht zum Zehen.

Led. C 30 hilft

2e Tag: Bissstelle schmerzt mehr und einen rote Faden zieht zum Zehen. Brennesselteekompress hilft.

Starken Drang zum Wasser lassen.

Schwindel anders + gefährlicher wegen Neigung zum Fallen.

Bluten bis in die Nacht.

Nase: 1. Ausscheidung war schon 5 Wochen sehr zäh, weiß + zu lange Faden gezogen. Musste oft bis 20x laut schnäuzen.

2. Jetzt: Ausscheidung dick + in 1x ausgeschieden.

Ich habe mehr Interesse an Mitmenschen.

Schwindel ist anders + stärker. Auch während liegen.

3x Stuhl vor 9.30 aber fest.

In die nächste Wochen schwillt r. Fussknöchel weniger, aber noch immer an;

3e Auflegung: Wegen anschwellende r. Fussknöchel

Dies mal entzünden die Bissstelle leicht und schmerzhaft.

 

Positiv: 1. Wach/aufgeweckt/wohl auf;

Negativ: Irritiert (ohne Ursache/Kleinigkeit) + zänkisch, traurig/will alleine sein, Magen,

2. # Depressiv/träge, Wohlbefinden # Energiemangel, schnell müde/schläfrig, will allein sein/Ruhe haben, uninteressiert an Arbeit/essen, Durst (große/kleine Mengen),

brennen. Blutungen (Nase/Kiefer/After/Vagina), wässrig, schlaflos. < nach Stuhl;

Speichel des Tieres verbindet sich mit dem Blut verbindet und gerinnt nicht. Schwierig zu entfernen daher der Ausspruch "klebt wie ein Egel".

Blutegel füllen sich prall mit Blut und können über längere Zeit fasten/passt sich der Natur an wo Blutmahlzeiten unregelmäßig vorhanden sind.

Ein ausgewachsener Egel kann von einer Blutmahlzeit bis zu 1 Jahr leben/kann bis zum 5-fachen seines Körpergewichtes an Blut trinken.

Der Mund des Tieres geht über in einen enormen Muskelmagen. Egel sind Hermaphroditen (jedes Tier produziert Eier und Spermien) aber nicht gleichzeitig/Selbstbefruchtung wird vermieden.

Der Medizinegel befällt gerne Lebewesen an Nase + Mund => Es zeigte bei der Prüfung ein Schwergewicht der Symptomen besonders an Nase/Gesicht/Mund.

Der Landegel heftet sich gerne an die Beine - der Beiname "Blutsauger" wird Personen verliehen, die sich zum Zwecke der persönlichen Bereicherung an andere Personen heften. Blutegel sind Parasiten, aber keine Insekten!

Im Gegensatz zu anderen Parasiten, die das Wasser scheuen, lebt Hir. vorwiegend im Wasser o. in feuchten Gegenden. Mit Hilfe von Saugnäpfen heften sie sich an andere Lebewesen fest und saugen Blut, das sie eingedickt und mit Hilfe bestimmter Bakterien konserviert bis zu einem Jahr in sich tragen und sich ernähren.

Sie sondern im Speichel ca. 20 verschiedene Substanzen in die Wunde ab. Wirkstoffe im Speichel des Blutegels sind für die heilende Wirkung bedeutsam. Sie greifen in

den in die komplizierten Gerinnungsvorgang des Blutes ein, können Thromben auflösen, fördern die Durchblutung und den Lymphfluss und weisen entzündungshemmende sowie schmerzreduzierende Wirkungen auf.

Von den mehr als dreißig vermuteten Inhaltsstoffen des Blutegelspeichels sind bisher erst einige konkret benannt und erforscht. Die wichtigsten sind:

Hirudin - wirkt blutgerinnungshemmend und sorgt dafür, dass das Blut während des Bisses fließfähig bleibt.

Calin /Saratin - wirkt gerinnungshemmend, aber weitaus länger als Hirudin und sorgt für eine anhaltende Reinigung der Wunde und des umliegenden Gewebes durch ausgiebiges Nachbluten.

Hyalonidase/ Orgelase - erhöht die Durchlässigkeit des Gewebes, sodass die heilenden Wirkstoffe leichter durch die Zell- und Gefäßwände ins Innere gelangen. Sie wirken leicht antibiotisch.

Acetylcholin.x/Histamin.x - erweitern die Gefäße

Destabilase - wirkt antibakteriell und kann Zellwände auflösen

Egline, Bdellin, Apyrase, Kollagenase  - wirken gerinnungshemmend, entzündungshemmend, krampflösend und teilweise wachstumsfördernd auf bestimmte Teile von Nervenzellen. Blutgerinnungshemmer.

Durch die entzündungshemmende Wirkung von Eglin wird es in der Volksmedizin eingesetzt um Entzündung + Schmerz zu lindern (Arthrose/Arthritis)

Organbezug: Blut + Kreislauf/Schleimhäute/l. Seite

[„aus dem Heilmittelarchiv von Armin Seideneder“]

- fühlt sich schläfrig, Energiemangel, Müdigkeit mit schwieriger Konzentration,

- Blutungsneigung verbunden mit Blutkongestionen (klopfende Kopfschmerzen, geschwollene Füße, Schweregefühl in den unteren Gliedmaßen)

- Spasmen der glatten Muskulatur (Gefäßspasmen, Darmkoliken)

Symptome

S- reizbar/streitsüchtig.

- kein Interesse an einer Arbeit, will alleine bleiben u. in Ruhe gelassen werden

- deprimiert, nervös, Engergiemangel, Konzentrations-Schwierigkeiten

- wach + lebhaft aber auch Schlappheit + Depression

- Durst: MENGE kalten Wasser > kaltes Wasser trinken, auch kalte Anwendungen (äußerlich)

- Hämorrhagien: Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Blutung: Rektum/Vagina/Epistaxis

[Massimo Mangialavori]

- große Leere - Kompensation besteht in einer Art Gier, in der Anhäufung von Materiellem

- Mangel an Emotionen und das Leben wird kaum gefühlt

- fehlende Zufriedenheit, fehlende Kindheit, Mangel an Glück und Empfindung

- Parasitäre Situation: Kind [Schwangerschaft hat zu einer Hysterektomie bei der Mutter geführt wegen Placentakrebs, eine ungewöhnliche Krebsart.(eine Art parasitärer Situation)]

- Fall: Junge: besteht ein Wachstumswahn, Wahnidee: verhungern zu müssen - Hartnäckigkeit, Gier, Materialismus, Benutzen anderer Menschen und Sammeln und

Anhäufen von Dingen.

- Dekompensation besteht in der Vollheit - er bläht auf und hat dann Verdauungsprobleme (verstopft) und erbricht sich, er versucht dann durch noch mehr Essen zu kompensieren. Blutung und chronische Diarrhö sind Dekompensations-Symptome

- Magengeschwür/Appetit? wenn ich krank bin, dann esse ich immer, ist dass meine Art meinen Speicher aufzufüllen. Jeder sagt mir, dass ich gierig bin.

Ich bin in einer armen Familie groß geworden und wir hatten nie genug zu essen.

Blutkreislauf und „Als ob voll + leer zu sein“.

Spricht über die Familie/größeres Bewusstsein für die emotionelle Seite als die Insekten. Es ist als würden sie die fehlenden Emotionen deutlicher wahrnehmen.

Sie sind sich bewusst, dass etwas fehlt. Nach der Einnahme des Mittels scheinen diese Menschen eher fähig zu sein, ihr Herz zu öffnen und bessere Beziehungen zu

ihrer Familie aufzubauen.

[Sankaran]

3 Fälle rezidivierendes Nasenbluten, 1 Fall mit Lachesis-Indikation (< Schlaf, Sommer) reagierte nur begrenzt auf Lach - mit Hirudo geheilt

2 Fälle zeigten Blutblättchenmangel (1x qualitativ, 1x quantitativ)

Rubriken

Epistaxis / Hämorrhagien, Blut gerinnt nicht / Egoismus / Streitsucht / Wunden bluten reichlich / Extrem :

Entzündungen Blutgefäße / Syphilis / Brust: Entzündungen, Herz, Karditis

[Lothar Satzek]

Der Blutegel (Hirudo) ist eine der ältesten Tiere der Welt, er existiert seit dem Jura-Zeitalter. Seine therapeutischen Qualitäten waren auch schon dem Vorgänger des Homo Sapiens, dem Pithecantropus erectus, bekannt. Die Blutegeltherapie zählt somit zu den ältesten Therapien der Medizingeschichte.

In der Steinzeit wurde neben Aderlass und Schröpfen auch schon die Blutegeltherapie durchgeführt. Erste Aufzeichnungen über die Aufzucht der Tiere und die Therapie

mit ihnen stammen aus dem Sanskrit - ca. 1.000 vor Christus. Die Blutegeltherapie war auch fester Bestandteil der indisch-ayurvedischen Therapie.

Hippokrates, Plinius der Ältere, Galen u.v.a. berichteten über die Blutegeltherapie z.B. bei Krampfadern, Hämorrhoiden und Gelenkerkrankungen.

Im Mittelalter war es die Therapie der armen Leute, die sich keinen Arzt oder Bader leisten konnten. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Blutegeltherapie weltweit sehr verbreitet. Mit dem Aufkommen der chemischwissenschaftlichen Medizin verlor sie jedoch an Bedeutung und galt plötzlich als veraltet.

Einen Aufschwung erhielt sie Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Es wurde damals von „Vampirismus“ gesprochen. Um das Jahr 1850 wurden ca. 100 Millionen Blutegel in Frankreich eingeführt.

In den Folgejahren und -jahrzehnten kam es dazu, dass der Blutegel kurz vor der Ausrottung stand. Auch heute ist seine Art sehr gefährdet. Durch die Industrialisierung

der Landwirtschaft und die Umweltverschmutzung wird den Tieren immer mehr Lebensraum entzogen.

Der Blutegel gehört den Anneliden und ist mit den Regenwürmern verwandt. Es gibt ca. 600 Arten, von denen der Hirudo medicinalis und der Hirudo officinalis zur Therapie

verwendet werden. Die Größe der Tiere ist sehr variabel. Normalerweise beträgt sie 2 – 6 cm, das Gewicht liegt bei max. 3 Gramm. Vollgefressen und satt habe ich in meiner Praxis schon Tiere von fast 10 cm erlebt, wobei sich das Gewicht verzehnfacht hat.

Der Körper des Blutegels ist flach und skelettlos, an den Körperenden befinden sich Saugnäpfe zum Festhalten. Bei genauem Hinschauen sieht man, dass der Blutegel eine schöne Zeichnung hat: über den dunkelbraunen Körper verlaufen grünliche Streifen, zusätzlich haben sie eine orange Pigmentierung.

Der Körper des Blutegels besteht aus 105 Ringen, das macht ihn so beweglich und dehnbar. Die ersten 10 Ringe bilden den Kopf.

In den ersten 8 Ringen sitzen die Augen der Tiere. Trotz ihrer 10 Augen können sie aber nur hell/dunkel unterscheiden und Schatten und Licht wahrnehmen.

Ihr Maul wird von den vorderen Ringen gebildet und hat die Form einer Haftscheibe. In dieser sind 3 Kieferplatten, die mit jeweils ca. 90 scharfen Zähnen besetzt sind.

Ihm folgt der riesige Magen-Darm-Trakt. Der Magen hat Blindsäcke, um große Mengen Nahrung -also Blut- aufzunehmen. Der Blutegel schafft es im Notfall, 2 Jahre ohne Nahrung auszukommen!

Die Haut des Blutegels ist ein hoch komplexes System und hat verschiedene Aufgaben. Die Haut bietet ihm einen mechanischen Schutz und schützt ihn gleichzeitig vor Infektionen.

Wegen dieser enormen Belastung kann und muss sie bei Bedarf abgestreift werden. Weiterhin dient sie der Atmung sowie der Aufnahme und Abgabe von Stoffwechselprodukten.

Eine weitere wichtige Aufgabe der Haut ist die Tarnung – ein Blutegel am Bachrand oder Seeufer ist unter den Pflanzen nicht zu erkennen.

Die Muskulatur des Blutegels besteht aus vier verschiedenen Schichten. Er hat eine longitudinale, zwei gegenläufig diagonal verlaufende, eine querverlaufende und eine dorsoventrale Muskelschicht. Diese Anordnung macht den Blutegel extrem beweglich. Er kann sich auf festem Untergrund durch Strecken und Zusammenziehen gut bewegen, indem er den vorderen oder hinteren Saugnapf anheftet und den restlichen Teil an sich zieht.

Im Wasser schwimmt er im klassischen Delphinstil, sehr schnell und ohne viel Kraftaufwand. In sehr warmem und sauerstoffarmem Wasser kann er seine Körperoberfläche vergrößern, um mehr Sauerstoff über die Haut aufnehmen und Wärme abgeben zu können.

Blutegel leben in Teichen, flachen Seen und langsam fließenden Bächen. Diese Gewässer müssen kalkarm sein und eine Vegetation sowohl über als auch unter Wasser

haben. Blutegel gedeihen nur in Gewässern, die frei von Ammoniak, Salpeter und Eisenverbindungen sind. Das bedeutet, dass die Wasserqualität der Gewässergüte

2 entsprechen muss.

In der Nähe von Viehställen, wo das Umland mit Kunstdünger und Gülle überdüngt ist, können Blutegel nicht existieren. Sie benötigen eine leicht saure Umgebung, der

pH-Wert eines Gewässers muss zwischen 5 und 7 liegen.

Nahrung:

Ausschließlich Flüssigkeit. In ihrer Jugend saugen die Tiere etwas Blut von kleinen, kaltblütigen Wassertieren. Ihr Biss macht den Wirtstieren in der Regel nichts aus.

Später gehen Blutegel dann an warmblütige Tiere, z.B. badende Rinder, Schafe oder Wild. Bei Rindern wurde festgestellt, dass ihnen der Blutegelbiss nichts ausmacht,

ja sogar gut tut. Bei jedem Blutegelbiss werden vom Tier 1 – 1½ Milligramm Hirudin an den Wirtskörper abgegeben. 1 Milligramm Hirudin kann ca. 60 ml Blut für 24

Stunden ungerinnbar machen.

Diese Blutverflüssigung wird als heilender Effekt bei der Therapie genutzt. Dem Blutegel erlaubt sie über längere Zeit an der Quelle zu saugen, da sie sich wegen des

Hirudins nicht verschließt. Das vom Blutegel aufgenommene Blut wird dann im Laufe von 5 – 18 Monaten verdaut. So lange kommt das Tier dann ohne weitere Nahrung aus.

Schon vor dem Anbeißen saugt sich der Blutegel mit der Kopfplatte fest an den Wirt an und lässt nicht mehr los, bis er satt ist. Die nach dem Fressen hinterlassene, dreisternförmige Wunde hat 3 gleich lange Schnitte in exaktem Winkel von 120 Grad, die sich in der Mitte treffen – sie sieht aus wie ein „Mercedes-Stern“.

Im Blutegelspeichel sind unzählige Stoffe enthalten, bis heute noch nicht alle entdeckt und erforscht. Die wichtigsten sind Histamin und das Hirudin: Histamin ist ein Amin, das in den Mastzellen gespeichert ist und eine Blutgefäß erweiternde Wirkung hat. Für den Blutegel heißt das, dass dadurch mehr Blut an die Bissstelle gelangt. Hirudin ist

ein Polypeptid, das durch seine Fibrininaktivierung Blutgerinnung hemmend wirkt. Das ermöglicht dem Blutegel, ohne Zeitdruck in aller Ruhe das Blut seines Wirtes aufzunehmen.

Blutegeltherapie:

Die Patienten müssen genau und detailliert über die Blutegel- Behandlung aufgeklärt werden. Wichtig ist es, ihnen zu erklären, dass die Tiere „Einmalartikel“ darstellen

und weder vorher noch nachher für andere therapeutische Zwecke an anderen Patienten benutzt wurden und werden. Auch müssen die Patienten auf das Nachbluten hingewiesen werden.

Es muss ihnen klar sein, dass dies ein wichtiger Teil der Therapie ist und die Blutung bis zu 48 Stunden dauern kann (je länger, desto besser). Die Patienten sollten keine

Angst vor den Egeln haben. Hat ein Patient Angst, überträgt sich dies auf das Tier und es wird nicht beißen! Die Patienten dürfen weder Parfüm, noch Deodorant oder

Seife an ihrem Körper haben, da die Tiere auch hier nicht beißen werden.

Richtiges Anlegen der Blutegel

Der Blutegel wird vorsichtig aus dem Gefäß geholt und kommt in eine abgeschnittene 10 ml Spritze oder in ein Pinneken (Schnapsglas). Dann wird er auf die zu behandelnde Stelle gesetzt, wo er, da ausgehungert, rasch zubeißt. Die Tiere sollten nicht mit der Pinzette oder anderen scharfen Gegenständen angefasst werden, da man sie damit leicht verletzen kann.

Anfassen mit Handschuhen vermeiden. Erstens saugen sich die Egel in den Falten des Handschuhes fest und man hat Probleme, sie richtig zu fassen, zweitens macht es auf den Patienten den Eindruck, dass wir direkten Kontakt mit den Tieren vermeiden wollen.

Normalerweise lassen Blutegel, wenn sie gebissen haben, nach ca. 60 Minuten wieder los. Sie sind dann dick und satt. Der Patient bleibt noch einige Zeit sitzen, damit er

schon in der Praxis nachbluten kann. Dieses Blut ist dann auch nicht im Verband, außerdem läuft dann noch in der Praxis das Histamin aus der Wunde.

Wie viel Blut verliert der Patient?

Je Blutegel zwischen 25 und 45 ml Blut (inkl. Nachbluten!); bei 10 Blutegeln sind das ca. 350 ml, eventuell auch mehr. Dies geschieht aber innerhalb von 12 – 24 Stunden

und nicht auf einmal wie z.B. beim Aderlass.

Ein Wehmutstropfen ist die „Entsorgung“ der kleinen Helfer. Leider fallen sie in Deutschland unter die medizinischen „Einmalartikel“ und müssen nach Gebrauch abgetötet werden. Früher gab es die Möglichkeit, die Egel zur Zuchtstation zurückzuschicken. Im Augenblick ist dies aber nicht möglich. Wir wollen hoffen, dass hier bald eine befriedigende Lösung gefunden wird.

Einige Behandlungsmöglichkeiten

Hämatome

Gerade bei Hämatomen, die auch nach Wochen noch nicht resorbiert worden sind, ist der Blutegeleinsatz sinnvoll. Bei Blutergüssen werden die Blutegel direkt auf die rotblau

unterlaufenen Hämatome verteilt. Der Druck im Bereich der Hämatome lässt nach und die restlichen Stauungen werden sehr viel schneller abgebaut. Nach einigen Tagen ist eventuell eine weitere Behandlung indiziert.

Gelenkerkrankungen

Periarthritis humeroscapularis: Es werden am Gelenk 6 bis 8 Blutegel angesetzt. Man sucht die maximal druckdolenten Punkte und setzt die Blutegel dort an.

Tendovaginitis: Man setzt 2 bis 5 Blutegel direkt auf die Schmerzpunkte am Ellenbogen an.

Coxarthrose: Es werden 6 bis 7 Blutegel um das erkrankte Kniegelenk angesetzt, dabei 4 Blutegel an die sogenannten „Knieaugen“, die anderen an die maximal druckdolenten

Stellen, die durch Palpation herausgefunden werden müssen.

Paravertebrale und LWS-Schmerzen

Die Behandlung der Schmerzen ist dann indiziert, wenn man schmerzhafte Myogelosen findet, die bei der paravertebralen Palpation druckdolent sind. Hinweise auf

Behandlungserfolg sind eine Hautrötung (roter Dermographismus) und ein als angenehm empfundener Schmerz bei der Inspektion des Rückens mittels der Kibler-Falte.

Indikationen: LWS-Syndrom, Lumbago, ISG-Syndrom, HWS-Syndrom, Karpaltunnelsyndrom.

Vor der Behandlung ist ein Bandscheibenvorfall auszuschließen!

Varicosis/Varizen/Venenerkrankungen

Unbedingt anwenden sollte man die Blutegel bei allen venösen Stauungen, Krampfadern, Venenentzündungen und nach Embolien. Die Blutegeltherapie kann nicht nur vorbeugend oder begleitend bei Venenerkrankungen eingesetzt werden, sondern auch postoperativ als Thromboseprophylaxe. Die Blutegel können natürlich nicht variköse Erweiterung oder Venenklappeninsuffizienzen beseitigen, aber die Begleiterscheinungen werden deutlich reduziert. Selbst bei Stauungen und Erweiterung der Hämorrhoiden werden Blutegel mit bestem Erfolg einsetzt. Bei postoperativer Thrombosegefahr kann eine Lungenembolie verhindert werden. Die vorher schweren Beine werden leicht und beweglich, bei akuten Venenentzündungen verschwindet der Schmerz noch während die Tiere saugen.

Die Tiere nie direkt auf die Gefäße setzen, immer daneben!

Bei Rheuma und Gicht sind Blutegel wahre Wohltäter. Wenn man die Tiere direkt oder in die Nähe der Schmerzbezirke ansetzt, wird der Patient schon während der Behandlung eine deutliche Linderung der Schmerzen spüren. Weiterhin wird er feststellen, dass die Schwellung zurückgeht.

 

Ein ganz besonderer Therapeut

Blutegeltherapie bei nicht weniger als 60 Krankheiten ist seine Anwendung indiziert und selbst im Zeitalter der Chemotherapie ist er durch die Wirksamkeit seiner Sekrete von

keiner mechanischen oder instrumentellen Methode in seiner Wirksamkeit je erreicht worden.

Der Blutegel gehört zu den ausleitenden Heilverfahren im Sinne einer biologischen Fontanelle. Seine deutliche antithrombotische, Lymphstrom beschleunigende, Gerinnung

hemmende und immunisierende Wirkung machen den Egel zum Meister humoralpathologischer Heilweisen. Allerdings sollte der therapeutische Effekt nur im Zusammenhang

mit dem biologischen Ganzen des Egels gesehen werden. Die immunisierenden Komponenten seiner Sekrete führen zu einer Belebung der Leukozytenbildung und heben die Gift bindende und Bakterien tötende Energie der Säfte (humoralspezifische Wirkung) und damit ist die Blutegelbehandlung nicht nur von lokaler, sondern auch von systemischer Bedeutung. Eine Übertragung pathogener Keime ist durch den Einsatz der Egel bei lege artis betriebener Haltung und Anwendung auszuschließen.

Blutegeltherapie ALLERGIE, IDIODYSKRASIE, ANAPHYLAXIE treten außerordentlich selten auf, haben ihre Ursache meist in einem abnormalen Reaktionsablauf im Sinne einer Mitbeteiligung des Gesamtorganismus. Es ist wohl in erster Linie das Histamin als gefäßaktiver körpereigener Stoff, das solche Zwischenfälle auszulösen vermag.

Es spielt vor allem dort eine Rolle, wo Hyperämien, Entzündungen usw. vorhanden sind. Nach Lindemann ist bei jedem Blutegeleinsatz eine Histamineinwirkung auf den Organismus möglich, etwa 5% der Patienten sind blutegelempfindlich, bei angemessener Nutzen-Risikoabwägung kann das aber in Kauf genommen werden kann.

Blutegeltherapie BEIM BLUTEGELSEMINAR MIT IRIS CREDE in Kassel im November 1999 wurde die Biologie des Egels, die Grundlage der Egelhaltung,

die Applikationstechnik, die Indikationen, Kontraindikationen und die Nachsorge mit profunder Fachkenntnis vermittelt.

SELBSTERFAHRUNG

Zum Auftakt des Seminars erhielt jeder Teilnehmer sein eigenes Tierchen in Pflege. Denn der Umgang mit ihnen will gelernt sein. Sie sind gar nicht unappetitlich, die therapeutischen Helferlein, und beißen auch nicht wild drauflos, sondern nur, wenn sie mit Sachverstand und Gefühl zum "Diner" geführt werden. Das durfte dann jeder Seminarteilnehmer auch an sich selber üben. Nur was man an sich selbst erfährt und erfühlt, kann überzeugend und mit Erfolg angewandt werden.

"Was passiert, wenn er beißt ?" Im Teilnehmerkreis ließen sich die individuellen Reaktionen vorzüglich studieren. Fast hatten die Teilnehmer ihr Egelchen richtig liebgewonnen, aber nach getaner Arbeit endet ihre Therapeutenlaufbahn leider stets im finalen Alkoholbad.

Blutegeltherapie ECHTE PATIENTEN kamen am zweiten Seminartag teils von weither angereist, um sich einer Blutegeltherapie zu unterziehen. Verschiedene Anamnesen wurden erhoben, Beschwerdebilder interpretiert, gemeinsam Therapiekonzepte entwickelt und gleich in die Praxis umgesetzt. Auch die bei einer Patientin auftretende Kreislauflabilität brachte die Seminarteilnehmer nicht aus dem Konzept. Da erwiesen sich die guten Notfallkenntnisse der Seminarteilnehmer als ausgesprochen hilfreich und lehrreich für diejenigen, die diesen wichtigen Teil der Grundausbildung noch vor sich hatten.

Repertorium:

[geprüft bei Raeside (1964)]

Gemüt: Anorexia nervosa

Geistige Anspannung/Anstrengung abgeneigt/erschöpft geistig/möchte still sein, seine Ruhe haben/stumpf

Beschwerden durch (übermäßige) Freude

Erregt

Faul

Froh

Furcht [zu fallen, zu stürzen (nach hinten (blickend nach oben))/springt aus dem Fenster]

Gesellschaft abgeneigt

Macht Gesten, Gebärden (unwillkürliche Handbewegungen)

Konzentration schwierig

Lästig, geht auf die Nerven

Reizbar, gereizt (gegenüber ihrem Freund/grundlos)/Zorn

Schweregefühl

Streitsüchtig

Traurig (# körperlicher Energie)/weint

Wachsam

Wohlbehagen

Schwindel: < Aufstehen vom Sitzen

+ Schwere im Kopf

Sitzen nach Fahrradfahren

Kopf: Hitze (+ Schwere des Kopfes)

Pulsieren - bei Schwindel/ im Hinterkopf erstr. Stirn

Schmerz [morgens (7.30 h - 7.30 - 8 h)/erwachend/dumpf/drückend/pulsierend/nachmittags/abends/(>) nachts/+ Übelkeit/+ Rückenschmerz/

<: bei Bewegung/Gehen/kaltes Wasser/Sonnenhitze/während Hitze/warme Anwendungen/Anfächeln/Zugluft, Luftzug/vor Menses/Hinterkopf/Scheitel/Stirn (über den Augen);

>: Druck/Liegen/im Freien/nach Mittagessen/weckt auf;

Schweregefühl (erwachend/in Stirn - nachmittags - 14 h/< Stehen)

Zusammenschnürung im Hinterkopf

Auge: rot

Photophobie (+ schwierigem Fokussieren)

Schmerz [brennend im Allg./morgens - 6 h/morgens erwachend/< Augenbewegung/> im Freien/> kaltes Baden/durch helles Licht/Augen schließen/Wehtun/wund schmerzend]

Zuckende Unterlid

Ohr: rot l.

Hautausschläge vor den Ohren - Furunkel

Hitze

„Wie  Luft“ im Ohr

Schmerz (l./r./nachmittags/brennend/< im Freien/< Zugluft, Luft;

In Processus mastoideus

Nase: Absonderung

Kälte

Nasenbluten (< Schnäuzen der Nase)

Geschwollene

Gesicht: Geschwüre auf r. Wangen (schmerzhaft < Essen)

Hautausschläge - Akne (hartnäckig)/brennend auf Oberlippe/Furunkel in Nasenlöcher (l.)/lepraartige Flecken am Kinn/Pickel (Nase l.)/Pusteln auf Nase/rauh am Kinn/schuppig auf Nase - blutend)

Schmerz [r. o. l. (neuralgisch)/brennend/auf Unterlippe l. (wund schmerzend)]

Geschwollen

Mund: Blutendes Zahnfleisch (Zähne putzend)- Putzen der Zähne; beim

Zunge - weiß

Übel riechend

Schmerz [brennend/< essend/< kaltes Wasser/wund schmerzend/im Zahnfleisch]

Speisen geschmacklos

Geschwüre - schmerzhaft/in Gaumen/auf Zunge

Zähne: > durch äußerliche Wärme 

Innerer Hals: rot

„Wie Klumpen“

Schmerz [nachts (wund schmerzend)/> kaltes Wasser (wund schmerzend)/roh „Wie wund“/< Schlucken/wund schmerzend]

Würgen, Zusammenziehen - nachts/> Aufsetzen im Bett/> hustend

Magen: Appetit (fehlend + Bauchschmerz/fehlend mit Hunger/vermehrt/vermindert)

Durst - morgens/auf große Mengen/auf kleine Mengen/< Trinken von

Leeregefühl

Schmerz [+ Hunger vormittags/brennend (+ Übelkeit)/in Epigastrium (< nach Essen/schneidend/+ leichter Durchfall)]

Sodbrennen (nach Tee)

Übel morgens/vormittags - 10 h/+ Flatusabgang

Übersäuerung/Verdauungsstörung (< fette Speisen)/verdorben nach dem Mittagessen/erbricht  nach Mitternacht - 4 h

Unbehaglich nach dem Essen

Bauch: Bewegungen innerlich           

Flatulenz (morgens)

Gluckern, Gurgeln (vor Stuhlgang)

Schmerz [vormittags - 10 h

krampfartig

Schmerz [abends (19.30 - 19.45 h)/nach Mitternacht - 2 h/bei Bewegung/<: nach hinten Beugen/Gehen/Rückenlage/beim Stuhlgang; >: Bücken/Sitzen/Seitenlage;

>/< nach Stuhlgang/>/< Druck/vor Stuhlgang/zu Bett gehend

Ziehend/schneidend/> Zusammenkrümmen/erstr. l. Seite/über den Bauch]

Völlegefühl

Stuhl: Blutig/braun/hell/schleimig - braun/dünn, flüssig/gelb/weich

Rektum: Blutung aus dem Anus

Durchfall (+ Übelkeit/schmerzlos)

Jucken („Wie durch Würmer“/um Anus)

Obstipation (+ Pressen bei weichem Stuhl/schmerzhaft/vergeblicher Stuhldrang und vergebliches Pressen)

Schmerz eine Stunde nach Stuhlgang (stechend)

Zusammenschnürung < nach Stuhlgang

Harnröhre: Schmerz (morgens Wasser lassend (brennend)/Anfang des Wasserlassens morgens (brennend)

Weibliche Genitalien: Fluor [braun (< vor Menses)]

Menopause

Menses - „Als ob erscheint“/zu früh 3 Tage/zu häufig/zu kurz/lange sich hinziehend/reichlich/schmerzhaft/spärlich/zu spät (+ mehr/weniger als gewöhnlich/

zu spät (3 Tage/10 Tage)

Schmerz in l. Ovarie (schneidend)

Kehlkopf und Trachea: Stimme - heiser, Heiserkeit (tagsüber/nachts)

Husten: Trocken

Brust: Jucken mit Brennen

Herzklopfen - < liegend/unregelmäßig/beim Zubettgehen

Schmerz [vormittags - 10 h - 10 - 11.30 h/abends - 18 h/# Bauchschmerz/plötzlich erscheinend - plötzlich verschwindend/< nach vorne gebeugt Sitzen/Brustbein

(< Druck/drückend)/Herz(gegend) (dumpf/18 h/< gebeugtes sitzen)/seitlich l.  (> aufrechtes Sitzen/> gebeugtes Sitzen)/seitlich unterer Teil < Beugen (schneidend)]

Rücken: Schmerz in Schulterblätter („Als ob sie zerbrechen“)/in Zervikalregion („Als ob sie zerbrechen“)

Geschwollene Nackendrüsen

Glieder: Arme/Oberschenkel - rote Flecken

Jucken in Arme brennend

Kälte Füße/Hände < im warmen Zimmer

Kribbeln in Knochen l. Schienbein < Gehen

Lähmung in Beine

Schmerz [l. /morgens - 9 h./abends/nachts/schneidend/Wehtun/brennend/> kaltes Wasser/> Gehen/> Stuhlgang]

Geschwollene - Füße/Knöchel l.

Schlaf: Gestört nachts/durch Träume

Erwacht plötzlich nachts

Ruhelos/unerquicklich

Schlaflos (nach Mitternacht - 3 h/4 h

Schläfrig (und Stupor)

Träume: Alpträume, Alpdrücken/unzusammenhängend, zusammenhangslos/verfolgt zu werden

Fieber: Frost gefolgt von Hitze

Fieber # Frost - nachts

Frost: Morgens (6 - 9 h)/abends (18 - 22 h) - 21.30 h

> nach Essen

Kriechend

Plötzlich - grundlos ohne Anlass

Haut: gelb - hämolytisch

Hautausschläge - Petechien

Purpura - haemorrhagica

Allgemeines: l./9 h.

Blutung (Blut nicht gerinnungsfähig/wässrig)

Entzündete Blutgefäße - Thrombophlebitis/Venen

Lebenswärmemangel 

Kongestion - Blutandrang

Psora

Speisen und Getränke: Abgeneigt: Essen; <: Fett; Verlangt: kalte Getränke, kaltes Wasser (+ Heiserkeit);

Schwäche (+ Übelkeit)

< nach Stuhlgang

Syphilis

Wunden bluten reichlich

Unverträglich: Merkurverbindungen/Chlor

Antidotiert von: Bissen: Alum (= Alaun)

Wirkung: psorisch/syphillittisch

Allerlei: werden bis 20 Jahren alt/sind kanneballistisch/haben 20 Magensäcke/leben im sauberem Wasser (ohne Chlor/Kohlensäure)/legen Eier ab auf trockenem Boden

1. sondert Histamin ab, 2. sondert Hirudin (= Blutverdünner) ab, 3. nimmt Blut auf (bis 80 ml.).

Überträgt keine Krankheiten (wenn nur 1x eingesetzt)/wird in kontrollierte Umgebung gezüchtet/kann sitzen bleiben, bis hinunter fällt  (¾ h. - 2½  h.).

Nicht mehr als 10 auf 1x aufsetzen (können mit Schnapsglas auf gewünschte Stelle fixiert werden/neigen dazu blutreiche Hautstellen zu suchen).

Quelle: Apotheke

Phytologie: Thrombose/Angina pectoris/akuter hoher Blutdruck/Rheuma/Arthritis/Abszessen/Tinitus.

Lindert, aber heilt nicht.

Schmerz lindernd/Blut verdünnend/Entzündung hemmend

Now used in microsurgery/reduce blood coagulation, relieve venous pressure from pooling blood (venous insufficiency), and in reconstructive surgery

to stimulate circulation in reattachment operations for organs with critical blood flow (eyelids/fingers/ears). The therapeutic effect is not from the blood taken

by the leech, but from the continued and steady bleeding from the wound left after the leech has detached/Common complication: prolonged bleeding,

which can easily be treated, although allergic reactions and bacterial infections may also occur. Minuscule amounts of hirudin present in leeches make

it impractical to harvest the substance for widespread medical use. Hirudin (and related substances) are synthesised using recombinant techniques.

Devices called "mechanical leeches" have been developed which dispense heparin and perform the same function as medicinal leeches, but they are

not yet commercially available.

 

 

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