Stellaria media (Stel) = Vogelmiere/= Mouron des oiseaux/= Chickweed/= Hühnerdarm

 

= Bry.-ähnlich + weniger Durst;

Positiv: Behendig/anpassungsfähig/barmherzig/selbstgenügsam/ beherrscht;

Negativ: Unbarmherzig/unfähig zu Anpassung/beherrscht/selbstgenügsam, Nicht spontan, Träge/irritiert/dumpf/Arbeit abgeneigt, schwerfällig morgens, Rheuma ohne Wettereinflüsse,

Schmerz springt + < Bewegung + > fortgesetzte Bewegung, > im Freien/baden im Meer, < Wärme, Augen (reizbar), Sinuskongestion/Nackenmuskeln dick + wund, Rheuma;

= kühlende Prinzip des Silbers

Das kühlende Prinzip des Silbers erfüllt auch Stell.

(= Vogelmiere) als Kompresse bei Gallenblasenentzündung (in Krisensituationen).

Marked pain from slight motion like Bry. and may be better from continued motion. Pains migrate as in Berb. or Puls.

A common 'weed' that will grow in a wide range of soils as long as there is moisture and light.

For inflammation and gout, it low potency it tends to produce a slightly irritable state of mind:

 Inflammation, joints. Synovitis. Pain, rheumatic.

 Extremities, swelling, fingers, joints, gouty.

 Pain, knee, ankle: gouty.

 Lassitude. Stasis of venous system.

 Sluggish body. Lazy and irritable.

< Warm

Hat kühlendes Prinzip des Silbers

[Farokh Master]

This remedy was introduced late in the 18th Century near 1896, and is ‘common chickweed’.

This remedy develops a very sharp and shooting pains rheumatic in origin and the characteristic symptom is the soreness of the part to touch and the stiffness of the joint,

< from the warmth of bed/from slightest motion, and exactly opposite to Angustura.

The most common parts affected: head, back and neck and it is more on the right side, except the knee which is left side that is affected.

Many times the patient who needs this remedy has got a strong aggravation in the morning; sometimes I have used this remedy in acute phase of chronic rheumatic arthritis.

When you touch and examine the knee joint it will be hot to touch indicating a severe synovitis. Sometimes I have seen that there can also be arthritic nodosities in the fingers.

[Dr. A.L. Blackwood]

Rheuma, parts sore to the touch, joints stiff, darting, shifting pains in all parts of the body. The liver is enlarged and tender (Puls.).

Ayurveda: [Frawley]

Bitter (Air + Ether = drying, cooling) and Sweet (Earth + Water = heavy, oily, cooling) Rasas.

In theory, its heaviness and oiliness give an affinity for Kapha. Its dryness may also moderate Kapha. The cooling property moderates Pitta but can increase Vata; PK- V+.

Vogelmiere-Blütenessenz vor Menschen,

die zu Verzagtheit neigen

die kurz vor dem Aufgeben stehen/aufgegeben haben

die unter Mobbing leiden/sich harter Kritik ausgesetzt sehen

die an sich selber zweifeln/klein und mies fühlen

denen es an Hartnäckigkeit fehlt/mehr Durchhaltevermögen brauchen;

                                                [Kann man Vogelmiere verwechseln?

[Mag. pharm. Barbara Tell, Remedia]

Ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist der runde, einzeilig behaarte Stiel. Diese Haare sind also alle auf einer Seite.

Vor der Blüte ist eine Verwechslung mit dem schwach giftigen  Primelgewächs Ackergauchheil möglich, der aber orangefarbene Blüten und keine Haarlinie am Stängel aufweist.

Inhaltsstoffe und Wirkung der Vogelmiere

Ihr hoher Gehalt an Vitamin C, viel höher als in Salat, und die enthaltenen Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Magnesium sowie Eisen machen die Vogelmiere zu

einem idealen Gemüse. Besonders im Frühling kann man mit dem frischen Grün mit dem nussig-milden Geschmack Mensch und Tier etwas Gutes tun.

Weiters Vitamin A und B, Flavonoide, Coumarine, Gamma-Linolensäure, Oxalsäure, Selen und Zink sowie ätherische Öle enthalten.

Ist Vogelmiere für Menschen giftig?

Wegen des hohen Gehalts an Saponinen, sollte man aber nicht zu große Mengen essen. In Maßen ist sie aber weder für Mensch noch Tier giftig, sondern gerade nach den Wintermonaten eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe.

Kann man Vogelmiere essen? - Vogelmiere als Wildgemüse:

Wer keine Hühner, Ziervögel, Meerschweinchen oder Kaninchen hat, die er mit diesem Unkraut verwöhnen möchte, kann sich aber auch selber daranmachen.

(So darf aus dem vermeintlichen Unkraut feines Essen werden) Das Wildgemüse kann warm oder kalt eine Bereicherung des Speiseplans darstellen.

Die zartgrünen Triebe können roh als Salat oder in Kräutertopfen bzw. Frischkäse verarbeitet werden oder einfach nur die Suppe krönen.

In Form eines Pestos lassen sich mit der Vogel-Sternmiere auch Pasta-Gerichte frühlingshaft gestalten. Dafür kann man die zarten Blätter z.B. mit Walnüssen und grobem

Salz mörsern. Wenn man diese Mischung dann mit einem hochwertigen Pflanzenöl versetzt und auch gut abdeckt, hält sich das Pesto im Kühlschrank einige Tage.

Wer mag kann auch noch Parmesan, Zitronensaft oder Paprikapulver hinzufügen.

Klassisch wäre auch eine Wildkräutersuppe: (Zwiebel in Butter leicht rösten, Mehl anschwitzen und mit Wasser (oder Gemüsebrühe) aufgießen. Dann Wildkräuter nach Wahl ein paar Minuten mitkochen. – (Ich püriere diese Suppe gerne und gebe noch ein bisschen Rahm oder Schlagobers dazu.)

Als Beilage nur leicht in Butter oder Olivenöl gedünstet passt das Frühlingskraut auch gut z.B. zu Fisch

Vogelmiere als Heilkraut in Pflanzenheilkunde und Volksmedizin

Wie viele andere Frühlingskräuter wird auch die Vogelmiere wegen ihrer leberanregenden Wirkung zur Reinigung und Entgiftung eingesetzt. So ist sie eines der Heilkräuter die zur sogenannten Blutreinigung als Kur angewandt werden können. In der Volksmedizin wird sie bei Erkrankungen der Atemwege wie Husten oder Asthma verwendet. Hier stehen schleimlösende, reizmildernde, entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften im Vordergrund.

Außerdem soll sie gegen Entzündungen, Schmerzen, Krämpfe, Leberbeschwerden, Rheuma, Gicht und Blasenerkrankungen helfen und allgemein der Reinigung und Stärkung des gesamten Organismus dienen.

Bei Hauterkrankungen und Ekzemen kann die Vogelmiere direkt zerquetscht, als Tee für Waschungen oder auch in einer Salbe verarbeitet angewandt werden.

Ihre adstringierende und entzündungshemmende Wirkung kann hier hilfreich sein.

Vogelmiere in der Homöopathie

In der Homöopathie ist die Vogelmiere als Alsine media bekannt, wobei auch die neue botanisch gültige Bezeichnung Stellaria media verwendet wird.

Chronische Schmerzen und Rheumatismus, besonders mit wandernden Schmerzen und gichtig, entzündeten Fingergelenken oder allgemeine Reizbarkeit mit großer Mattigkeit und Schmerzen und Brennen in den Augen sowie schmerzhaft steife Halsmuskulatur sind Symptome, die auf Alsine media hinweisen können.

Bei bestimmten Leberbeschwerden und Darmproblemen mit Wechsel von Verstopfung und Durchfall kann Stellaria media auch eine passende Arznei sein.

Ihr Homöopath kann  Ihnen helfen Ihre Symptome richtig zu deuten, denn neben einzelnen Symptomen sollte auch das gesamte Arzneimittelbild zu Ihrer Konstitution passen, und Ihnen dann die geeignete Potenz in Form von Globuli oder als Dilution verordnen.

 

Repertorium:

STELLARIA MEDIA (stel.)

 * Rheumatic conditions.

GENERALITIES: - << warmth < morning/Slight motion.

- > Cold air/Evening >> continued motion. - - Rheumatic shifting PAINS ALL over body.

HEAD: - - Dull frontal pain with sleepiness, < morning/l..- - Rheumatic pains < .

FACE: - - Neuralgic pains, < r.

BAUCH: - - Liver swollen with stiching pains. - - Painful soreness, < pressure.

REKTUM: - - Diarrhea # constipation.

BACK: - - Pain ext. down thighs. - - Stiff and painful neck.

EXTREMITIES: - - Sharp shifting rheumatic pains. - - Parts sore to touch.

 - Stiffness of joints. - - Fingerjoints enlarged, inflamed, gouty

 

Stell

Gemüt: Faul/reizbar, gereizt

Kopf: Schmerz (morgens/Wehtun/Stirn)

Auge: Vorwölbung - Exophthalmus

Nieren: Schmerz (Wehtun)

Bauch: Leber < Berührung/Blutandrang/Druck

Entzündete/vergrößerte Leber

Schmerz in Leber (stechend)

Stuhl: Grauhell/weiß „Wie Kreide“

Rücken: Schmerz einige

Glieder: Entzündete Fingergelenke (gichtig)/chronisch entzündete Gelenke

Fingergelenke – Gichtknoten/geschwollen

Jucken - Ober-/Unterschenkel

Schmerz viele

Steife Gelenke/Beschwerden der kleinen Gelenke/geschwollene Gelenke - gichtig/steife Gelenke

Schlaf: Schläfrig während Kopfschmerz

Haut: Hautausschläge - Psoriasis

Allgemeines: < morgens/> abends

< Berührung/< Wärme

>/< Bewegung

> Bewegung (fortgesetzte)/> im Freien

Kongestion - Blutandrang/Plethora/Stase des venösen Systems

Matt/körperlich träge

Schmerz [rheumatisch (< Bewegung/chronisch)/stechend/wandernd, sich verschiebend/wund schmerzend/zwickend, ziehend/äußerlich (schneidend)/innerlich (schneidend)]

Speisen und Getränke: >: kalte Getränke, kaltes Wasser; <: Tabak;

 

Folgt gut: Tell.

 

Vergleich: Enthält: K + Sb + Cu + N + P + Zn + Saponine + Flavonoide, liebt Ni;

DD.: Berb. Bry. Form. Kali-bi. Kali-s. Puls. Rhus-t. Sal-ac.

Siehe: Caryophylales + Wachstumgruppe

Nux-v (Modalitäten) Stell Puls (Rheuma + Modalitäten + > Meeresbaden)

Bry Pyrog (Ursache: Sepsis. irgendwann)/Stell/Seneg (Bronchialasthma = < Ruhe/> Bewegung + Husten/Asthma = < Bewegung) Rhus-t

Bry. Stell (Modalitäten) Rhus-t.

 

Unverträglich: PhlegmaTIKER/LymphaTIKER

 

Antidotiert von: Bry. Nux-v.

Antidotiert: Geschwüren im Form von Wickel

 

Wirkung: sclerotisch/phlegmatisch                                               

Allerlei: folgt die Weiße Kultur                       

5 - 6 Generationen per Jahr/pro Generation 10.000 - 20.000 Samen

Insektenbestäubung o. Selbstbestäubung

 

Phytologie: Lungen/Brust/Brüste/Magen

Aufstoßen

 

 

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