Sutherlandia frutescens = Ballonerbse/= Cancerbush

„Speer des Blutes“

Sutherlandia ist eine so genannte Pionier-Pflanze: Sie kann extreme Bedingungen ertragen und wächst an Stellen, an denen sonst keine andere Pflanze gedeihen kann.

Erstaunlich: Dringen andere Pflanzen in diese Gebiete vor, verschwindet die Ballonerbse. Handelt es sich bei Sutherlandia Fructens um einen Eigenbrötler? Im kargen Wüstenteil

Südafrikas ist und bleibt sie aber oft einzige Pflanze weit und breit.

Vielleicht ist es so, dass diese kleine, rebellisch anmutende Pflanze die Kraft, die sie braucht, um an solchen, für uns eher toten Orten wie dem heißen Steppengebiet gegen sandigen, steinigen Boden, brutale Hitze, Stürme, ohne Wasser anzukämpfen, an uns Menschen einfach weitergeben kann? So scheint es zu sein, denn neuste wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Sutherlandia ein hervorragendes Mittel zur Stärkung des Immunsystems ist, gegen altersbedingten Zellabbau wirkt und vor allem dem Stressabbau dient.

SutherlandiaZumindest wird sie so von traditionellen Heilern in Afrika benutzt. Dort dient sie als vielfältiges Allheilmittel für vielfältige Gebrechen. Beim Stamm der Zulu beispielsweise nennt man die Ballonerbse "Insiswa" (alt) und "Umwele" (neu), was eigentlich aber "Trauer und Dunkelheit vertreibend" heißt. Gemeint ist die antidepressive Wirkung des Krebsbusches.

 

Sotho: "Motlepelo", "das Herz zurückbringend", denn bei allen Heilern wird die Wirkungskraft der Heilpflanze bei emotionalen Stress geschätzt/“Lerumo-lamadi" - "Speer des Blutes" –

genannt. Hier wird sie vor allem als Mittel verwendet, welches das Blut reinigen und den Körper kräftigen soll. Sie wird eingesetzt gegen Leber- und Magenbeschwerden.

Tswana: "Phetola", was soviel besagt wie "es ändert sich alles", sie findet somit ihren Einsatz als Medizin der Umstimmung. Und das kann sie auch, denn die Pflanze vermag den Verlauf vieler Krankheiten positiv zu beeinflussen, verbessert die Stimmung und weckt so die Eigenheilkraft, eine Tatsache, die für eine Therapie der Patienten von größter Bedeutung ist.

Als Hauptinhaltsstoffe enthält Sutherlandia zahlreiche Aminosäuren, wie z.B. L-Canavanin, daneben Pinitol und GABA, Gemische von bitteren Triterpenglykosiden und mehrere Flavanoide.

L-Canavanin, eine nicht proteinogene Aminosäure, fungiert als ein L-Arginin Antagonist, verringert die Aufnahme essentieller Aminosäuren aus dem Darm und stört die Proteinbiosynthese. Antivirale (u.a gegen Grippe-Viren), antimikrobiell, antifugale und antitumoröse Eigenschaften konnten nachgewiesen werden und erklären die erfolgreiche Anwendung von Sutherlandia in der Krebstherapie.

Pinitol ist für die antidiabetische Wirkung verantwortlich und kann zur Therapie des Kräfteverfalls bei Krebs- und AIDS-Patienten eingesetzt werden. Zusätzlich enthält sie das so genannte

GABA (= Gamma-Amino-Buttersäure). ist eigentlich das natürliche "Beruhigungsmittel" des Gehirns, wirkt mentalem

und emotionalem Streß, Angstgefühlen, Panikattaken, Depressionen und Schlaflosigkeit entgegen. Damit kann die stimmungsaufhellende und die das Wohlgefühl steigernde Wirkung von

Sutherlandia begründet werden. Die Triterpenoide wirken stark vitalisierend.

Faßt man die Forschungsergebnisse und klinischen Erfahrungen zusammen, können der Pflanze zahlreiche pharmakologische Effekte zugeschrieben werden: Sutherlandiapräparate wirken immunstimulierend, entzündungshemmend, gefäßerweiternd, schmerzstillend, insbesondere bei Magengeschwüren und Gastritis, pilztötend, sie sind wirksam gegen Viren, wirken antibakteriell, geschwulst- und tumorhemmend.

Hervorragende Pflanzensynergie: Hoodia und Sutherlandia

All diese Funktionen der Pflanze lassen sie aber auch - und das ist völlig neu - zum Diätergänzungsmittel werden: Sie nimmt den Hunger, stärkt und hebt die Laune und die Lust eine Diät durchzuhalten. Zusammen mit Hoodia Gordonii genommen, entwickelt sich im Körper des Diätwilligen ein Synergieeffekt, der erstaunlich ist: So hält man jeden Diätplan durch und steigert sein Wohlbefinden und schafft etwas für seine Gesundheit.

Wissenschaftliche Ergebnisse konnten zudem bei beiden Mitteln keinerlei Nebenwirkungen feststellen. Jedoch sollte man - wie bei allen Nahrungsergänzungen - auf Reinheit der Präparate achten.

Letzter Hoffnungsschimmer für Aidskranke in Afrika?

Eine besondere Bedeutung kommt diesem Allroundtalent der Pflanzenwelt zur Zeit aber wohl in der Behandlung von AIDS in Afrika zu: Die Pflanze scheint in der Lage zu sein das

Immunsystem so zu stärken, daß für Aids-Patienten eine deutliche Besserung der Lebensqualität gegeben ist. Doch wirkt sie nicht gegen Aids, sondern mildert lediglich die Symptome.

In Afrika jedoch ist sie oft die einzige Hoffnung für Aids-Patienten, ein Mittel, das man billig erwerben kann.

 

Indications:

Cancer and SIDA

Sutherlandia used as a auxiliary treatment which improves the quality of life of patients with malign tumors and for sicknesses related to immune depression such as SIDA. These benefits are explained by the action mechanisms of canavanine (immune stimulant, anti-inflammatory, cytostatic, cytotoxic, pro-apoptotic and inducer of heat shock proteins).

Gastrointestinal system:

The chronic inflammation of the gastrointestinal apparatus, as it occurs in the cases of peptic ulcer, irritable colon, Crohn disease, gastroesophagic backflow, improves with Sutherlandia, due to

its anti-inflammatory effects explained by the reduction of the nitric oxide synthesis.

Diabetes:

Sutherlandia is used to treat diabetes mellitus type II. Its hypoglycemial effect depends on pinitol which produces an effect similar to insulin, increasing the capture of glucose.

Central nervous system:

Sutherlandia has been used as an auxiliary treatment of mental and emotional stress, including irritability, anxiety and depression. This action depends on its contents of GABA.

Locomotive apparatus:

The anti-inflammatory properties of Sutherlandia explain its benefits in cases of gout, arthritis and osteoarthritis.

Respiratory system:

Traditionally, Sutherlandia has bee used for its positive effects to fight symptoms of flue during 1918 (pandemic influenza)/used in cases of flue to shorten its duration and severity, and also as a tonic during the convalescence for post-flue weakness. Traditionally, it has been used as a prevention and a treatment for the symptoms of asthma, tuberculosis symptoms, including weakness and bronchitis. These benefits are due to its anti-inflammatory and immune-modulating action.

Cardiovascular:

Although its mechanism of vasodilatory action have not been precisely stated yet, its benefits for the treatment of light and moderate arterial hypertension are known.

General:

Sutherland has also been used as a treatment of unspecific weakness diseases such as the syndrome of chronic tiredness.

Interactions:

High doses during long terms may interfere with blood coagulation. Therefore it is recommended that patients stop the treatment three weeks before a surgery. The concomitant treatment of Sutherlandia with anticoagulant drugs, like aspirin, heparin and warfarin, should be supervised. It may boost the effects of oral hypoglycemiants and therefore it is recommended to use it under medical supervision.

Toxicity:

According to the guide of herbal medicine of the World Health Organization, Sutherlandia is recognized as safe, based on its long history of use in South Africa. It does not produce any known severe adverse effects.

A complete preclinical toxicological study (2002) with adult velvet monkeys (Chloroceus aethiops) during 3 months to show the absence of toxicity with the use of Sutherlandia preparations at three different levels, administered daily with the food: a dose recommended for human use (9 mg/kg weight/day), three times the recommended dose (27 mg/kg weight/day), and nine times the recommended dose (81 mg/kg weight/day). The studied variables were related to the hepatic, renal, muscular, respiratory, intestinal, bone functions and general function. The consumption of food during the study for all groups was 100%. Results: En none of the experimental groups, the consumption of Sutherland powder was associated with secondary or collateral effects (doses similar to human doses) or toxic effects (doses 3 or 9 the human doses), without any evidence of a statistically significant difference between the three experimental and control groups. The statistically significant differences of some hematological and biochemical parameters between the experimental and the control groups did not represent any clinically relevant effect and did not show an increase above the normal values with regard to those parameters.

 

Vergleich: Siehe: Fabales + Sonne und Luftgruppe

 

Allerlei: Wüste

 

Phytologie: Stärkt Immunsystem/lindert Nebenbeschwerden während Behandlung von H.I.V.patienten/hemmt Viren

 

 

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