Comparison: Sb (= Antimon) mit As

 

Vergleich: Antimoniums.

Vergleich: Arsenmitteln

Paracelsus: Hat Antimonverbindungen als innerlich anzuwendende Arzneimittel verwendet. (Nachfolger = Spagiriker). Arsen/Antimon und Verbindungen nicht unter D6 verwenden. Ars. in D 4 3 x täglich

5 Tropfen verursacht nach 4 Wochen die ersten Vergiftungssymptome.

Die Giftigkeit von Arsen und Antimon etwa gleich groß; Ars (= Arsenik) = im Gegensatz zu Antimon als Mordgift bekannt. Ars wird durch bei innerlicher Aufnahme rasch GUT absorbiert, Antimon nicht.

Astromedizin: Mars.

Verwendung als Heilmittel in Vergangenheit:

Inkas/Azteken kannte die antiseptische Wirkung von Realgar. Die natürlichen Schwefelverbindungen des Arsens (Realgar/Auripigment) bei Syphilis/Leishmaniase.

Ayurveda: Realgar zur Behandlung von Angst und Geisteskrankheiten/"Realgar verleiht die Fähigkeit, sich andere untertan zu machen".

Auripigment Haut/Schmerz lindernd; eine antidämonische Wirkung.

TCM: verwendet Realgar innerlich vor Parasiten aller Art (Würmer)/Lebermeridian (Hämorrhoiden/Neurodermitis).

Arsenik ist viel giftiger als Realgar und Auripigment. Brennen der 2 Schwefelmineralien zu Arsenik ist in den östlichen Hochkulturen seit Jahrtausenden bekannt. Die indischen Arsenikesser gebrauchen eine

Dosis von Größe eines Hirsekorns. Hippies starbem an eine Dosis von der Größe eines Weizen-/Reiskornes starben.

Paracelsus hielt Arsenik für die beste Arznei/weniger Auripigment/noch weniger Realgar.

Arsen und Antimon wirken in winzigen Mengen. Jahrhundertenlang wurde in Europa bei Verdauungsstörungen die widerverwendbare Ewige Pille verwendet (gelösten Antimonspuren reichten zur Heilung).

            In Alchemie viel gebraucht.

Das Gemeinsame von Arsen und Antimon in der Therapie

Beide wirken bei Herpes und Hepatitis/gute neurologische Wirkung/wirken günstig auf die Psyche/erleichtern Kontaktprobleme/fördern Verständnis für Andere. Beide sind Heilmittel der Psychoneuroimmunologie. Beide sind Repräsentanten des Prinzips Sulfur.

Unterschiede der Wesensart von Arsen und Antimon als Heilmittel

Arsenverbindungen eignen sich zur Behandlung akuter wie chronischer Leiden. Verbindungen des Antimons sind mehr Arzneien für chronische Zustände/haben eine stark reinigende Wirkung, (TCM: Assistenten-/Offiziersmittel).

Antimonverbindungen in TCM: Botschaftermitteln/harmonisieren Rezepte und runden sie ab. Beider Elemente = miteinander mischbar.

Homöopathie: < from washing

Wesentliche Unterschiede im Persönlichkeitsprofil für die homöopathische/spagirische Zubereitungen in Frage kommen.

Arsentyp: voller Angst/will Sicherheit/Beamter +/o. Fundamentalist. Sinnlose Vorschriften müssen präzise eingehalten werden. Überwachungsstaat und Versicherungswesen müssen bis zur

Perfektion ausgebaut werden. Arsen will Bewährtes und Gewohntes. Arsen ist der verkniffene Inquisitor. Er stirbt an Krebs.

Sätze, die bei Äußerung auf Arsenbedarf schließen lassen:

„Geiz ist geil“. „Nahrung läutert“. „Der Meister vertritt die reine Lehre“. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. „Das haben wir immer schon so gemacht“. „Dienstweg ist einzuhalten“.

„Betreten des Rasens ist verboten“, „Eltern haften für ihre Kinder“. „Mit solchen Ansichten haben Sie in unserem Verband nichts verloren“. „Wer nicht für mich ist, ist wider mich“.

„Der Besitzstand muss gewahrt bleiben“.

Antimontyp: Ist schöpferischer Chaot/tut Dinge als unwichtige Kleinigkeiten ab, die zum Überleben in der Realwelt wichtig sind. Er schätzt den Delikatessenladen/Kunst/Metaphysik. Mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit würden ihm nicht schaden. Der Antimonpatient braucht Struktur schaffende Mittel. Antimon will das Neue. Als Funktionär der Kirche ist Antimon der Typ des lebenslustigen Kirchenfürsten (o. genialer Baumeister). Er stirbt am Schlaganfall.

Sätze, die bei Äußerung auf Antimonbedarf schließen lassen:

„Leben und leben lassen“. „In meinem Land kann jeder nach seiner Facon selig werden“. „Das hat wenig gebracht aber viel Spaß gemacht“. „Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst“. „Das hat bis morgen Zeit“. „Erst einmal abwarten“.

Die klassische Einzelmittelhomöopathie verwendet hauptsächlich Polychreste = haben ein breites Wirkungsspektrum.

Verbindungen Arsen und Antimon: Ars (= Acidum -ars.) und Ant-c (= Antimonit/= Stibium sulfuratum nigrum). Bekannt sind Ars-j. Aur-ars. Chinin-ars. Ant-t (= Kalium stibyltartaricum). Ars-s-f.

Im HAB 2003 Ars-j. Cupr-ars. Olivenit. Ant-ars. (= Stibium -ars.). Ant-met (= Stibium metallicum). Ant-s-a (= Stibium sulfuratum aurantiacum).

Weitere potenzierte Mineralien von Arsen und Antimon: Berthierit/Dyskrasit/Levico/Olivenit/Pharmakolith/Pyrargyrit/Realgar/Skorodit/Xanthokon (Weleda o. Wala).

Affinität der 3 Halbmetalle zu Cu. Ag. Au. Hg. Plb-met. S erzeugt mehr Mineralien, die Arsen +/o Antimon enthalten.

Allgemeines zu homöopathischen Verbindungen des Arsens und Antimons:

Alchimie: Verbindungen des Arsens und Antimons manifestieren alle drei Prinzipien.

Anthroposofie

Das Prinzip Merkur = das Flüchtige, zeigt sich in der Flüchtigkeit vieler Verbindungen. Wechselnder Symptome/Leiden des Nervensystems/Prozesse in Bewegung bringen.

Das Prinzip Sulfur: = Hauptprinzip von Arsen/Antimon/Sulfur/die Metallen Cu/Fe. Sulph. = Stoffwechselmittel und akute/chronische Entzündungsprozesse/reinigende Wirkung. Die Sulfur-

Arzneien sind die wichtigsten Heilmittel der Alchimie. Verbindungen aus den oben genannten Elementen müssen zwangsläufig interessante Sulfur-Arzneien sein.

Das Prinzip Sal: = Struktur gebend zeigt sich am Klarsten in Salzen (Schüsslersalzen?)/chronische Leiden.

Hat Beziehung zu stark polarisierten Bindungen in Moleküle. Treten nicht nur in echten Salzen auf, sondern auch bei starker Polarisation im Moleküle bei stark verschiedener Elektronegativität (= in relatives Maß für die Fähigkeit eines Atoms, in einer chemischen Bindung Elektronenpaare an sich zu ziehen) der Elemente. Stark polarisiert sind Verbindungen von Metallen zu Sauerstoff. Dies gilt auch für Halbmetalle. Das Salhafte dieser Moleküle macht sie zu chronischen Mitteln. (Ars./Beispiele: Ant-o. Ant-ar.).

In Arseniten und Arsenaten ist das Prinzip Sal 2x da, als echtes Salz und sauerstoffhaltiges Anion.

Im Handel chronischen Mitteln: Kali-ars. Nat-ars. Aur-ars. Cupr-ars. Ferr-ars. Zinc-ars. Calc-ars. Chinin-ars, Pharmakolith w Olivenit w.

 

Realgar          

Arsen und Antimon in der Naturheilkunde

[Max Amann]

Die stärkende Wirkung von Arsenverbindungen ist seit der Antike bekannt. Antimonit wird im Orient seit ältesten Zeiten als Kosmetikum verwendet. Im Abendland war Paracelsus der Erste, der Antimonverbindungen konsequent als innerlich anzuwendende Arzneimittel verwendet hat. Unter europäischen Alchimisten hatte er viele Nachfolger, die Spagyriker. Keineswegs alle seiner Anhänger beherrschten die Kunst der richtigen Dosierung so souverän wie der Meister; dies hatte zur Folge, dass Medizinstudenten an mehreren europäischen Hochschulen geloben mussten, nie mit Antimon zu therapieren. Der Homöopath sollte Arsen und Antimon und ihre Verbindungen besser nicht in Potenzen unter der D6 verwenden. Gibt man Acidum -ars. (= Ars.) in D 4 3x täglich 5 Tropfen, erscheinen nach 4 Wochen die ersten Vergiftungssymptome.

Die Giftigkeit von Arsen und Antimon ist erheblich und etwa gleich groß; dass Arsenik - im Gegensatz zu Antimon - als Mordgift allen wohlbekannt ist, liegt daran, dass Arsen bei innerlicher Einnahme rasch und sehr gut resorbiert wird, nicht aber Antimon. Die dramatischen Erscheinungen bei der Arsenvergiftung sind einer der Gründe, warum Astromediziner dieses Element dem Planeten Mars zuordnen. Arsen ist in der belebten und unbelebten Welt weit verbreitet; trotz seiner hohen Giftigkeit halten es die Mehrzahl der Experten der Chemie und Physiologie für ein Spurenelement (weitere giftige Spurenelemente sind beispielsweise Kupfer und Zink). Antimon ist viel weniger verbreitet und kein Spurenelement.

Die Verwendung von Mineralien des Arsens und Antimons in exotischen Medizinsystemen

            Auripigment

Inkas und Azteken war die antiseptische Wirkung von Realgar bekannt. Die natürlichen Schwefelverbindungen des Arsens - Realgar und Auripigment - verwendeten die Inka bei Syphilis und Leishmaniase. Dies lässt daran denken, solche Verbindungen bei der derzeit so resistenten Borreliose zu versuchen (Lit.: Bergerot/Tetau).

Der indische Ayurveda verwendet Realgar zur Behandlung von Angst und Geisteskrankheiten; er ist außerdem der Meinung "Realgar verleiht die Fähigkeit, sich andere untertan zu machen". Auripigment verwendet der Ayurveda zur Behandlung der Haut und zur Schmerzstillung; er ist außerdem der Meinung, dass von diesem Mineral eine antidämonische Wirkung ausgeht.

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) verwendet Realgar innerlich, um Parasiten aller Art, besonders Würmer zu töten. Realgar wirkt über den Lebermeridian und deshalb auch bei Hämorrhoiden. Äußerlich wird Realgar zur Behandlung der Neurodermitis verwendet.

Arsenik ist viel giftiger als Realgar und Auripigment. Die Giftung durch Brennen der zwei Schwefelmineralien zu Arsenik ist in den östlichen Hochkulturen seit Jahrtausenden bekannt. Die indischen Arsenikesser gebrauchen eine Dosis von Größe eines Hirsekorns. Hippies, die irrtümlich eine Dosis von der Größe eines Weizen- oder Reiskornes versuchten, wurden anschließend in der Anderswelt vorstellig. Paracelsus, der Meister der richtigen Dosierung hielt übrigens Arsenik für die beste Arznei, schlechter sei Auripigment, noch schlechter sei Realgar. In der Homöopathie können wir alle diese Stoffe gut gebrauchen.

Arsen und Antimon wirken in winzigen Mengen. Jahrhundertelang wurde in Europa bei Verdauungsstörungen die wieder verwendbare Ewige Pille verwendet, anscheinend reichten die gelösten Antimonspuren zur Heilung. Bei Johann Schröder findet sich die Angabe, dass Antimonit zur Schweinemast verwendet wurde, wobei eine einzige Dosis den Erfolg gebracht haben soll.

Die alchimistische Literatur Europas aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert ist umfangreich, derzeit schwer zugänglich und mühsam auszuwerten. Sie beschäftigt sich viel mit Antimon und Arsen. Die in der Regel recht komplizierten Operationen an Mischungen aus allen erdenklichen Bestandteilen, die diese Literatur mitteilt, sind fast ausnahmslos von unserer zeitgenössischen Wissenschaft noch nicht nachgearbeitet worden. Wir wissen weder, was für Produkte bei diesen Operationen entstanden sind, noch wissen wir über ihre therapeutische Wirkung Bescheid. Ein alchimistischer Titel der derzeit in neudeutscher Übertragung im Handel ist, ist die Chymische Medizin von Johann Agricola (3 ausführliche Beschreibungen: Den Tractatus de Antimonio, den Tractatus de Auripigmento und den Tractatus de Arsenico). Im Letzteren wird die Behandlung von Krebs (Brustkrebs)/Lepra/Syphilis mit arsenhaltigen Spezialzubereitungen beschrieben. Dem Autor war auch schon bekannt, dass es sinnvoll sein kann, bei Herstellung eines Präparats Arsen und Antimon gleichzeitig zuzusetzen.

Das Gemeinsame von Arsen und Antimon in der Therapie

Beide zeigen Wirkung bei Herpes und Hepatitis, beide zeigen gute neurologische Wirkung, beide wirken günstig auf die Psyche, erleichtern Kontaktprobleme und fördern Verständnis für Andere. Beide sind Heilmittel des Modefachs Psychoneuroimmunologie. In der Alchimie sind beide Elemente Repräsentanten des Prinzips Sulfur.

Unterschiede der Wesensart von Arsen und Antimon als Heilmittel

Verbindungen des Arsens eignen sich zur Behandlung akuter wie chronischer Leiden. Verbindungen des Antimons sind mehr Arzneien für chronische Zustände. Arsenverbindungen haben eine stark reinigende Wirkung, im Sinne der traditionellen chinesischen Medizin sind sie Assistenten- oder Offiziersmittel. Verbindungen des Antimons gehören im Sinne der TCM zu den Botschaftermitteln. Sie harmonisieren Rezepte und runden sie ab. Verbindungen beider Elemente sind miteinander mischbar. Wesentliche Unterschiede bestehen im Persönlichkeitsprofil der Personen, für die homöopathische oder spagirische Zubereitungen beider Halbmetalle zur Behandlung in Frage kommen:

Der Arsentyp:

Arsen ist voller Angst, will Sicherheit, ist Beamter +/o. Fundamentalist. Sinnlose Vorschriften müssen präzise eingehalten werden. Überwachungsstaat und Versicherungswesen müssen bis zur Perfektion ausgebaut werden. Arsen will Bewährtes und Gewohntes. Als Funktionär der Kirche ist Arsen der verkniffene Inquisitor. Er stirbt an Krebs.

Sätze, die bei Äußerung auf Arsenbedarf schließen lassen:

Geiz ist geil. Die Nahrung läutert. Der Meister vertritt die Reine Lehre. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das haben wir immer schon so gemacht. Der Dienstweg ist einzuhalten. Betreten des Rasens ist verboten, Eltern haften für ihre Kinder. Mit solchen Ansichten haben Sie in unserem Verband nichts verloren. Wer nicht für mich ist, ist wider mich. Der Besitzstand muss gewahrt bleiben.

Der Antimontyp:

Ist schöpferischer Chaot. Tut Dinge als unwichtige Kleinigkeiten ab, die zum Überleben in der Realwelt wichtig sind. Er schätzt den Delikatessenladen, Kunst und Metaphysik. Etwas mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit würden ihm nicht schaden. Der Antimonpatient braucht strukturschaffende Mittel. Antimon will das Neue. Als Funktionär der Kirche ist Antimon der Typ des lebenslustigen Kirchenfürsten (oder sein genialer Baumeister). Er stirbt am Schlaganfall.

Sätze, die bei Äußerung auf Antimonbedarf schließen lassen:

Ich bin für leben und leben lassen. In meinem Land kann jeder nach seiner Facon selig werden. Das hat wenig gebracht aber viel Spaß gemacht. Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst. Das hat bis morgen Zeit. Erst einmal abwarten.

Allgemeines zur Homöopathie

Die klassische Einzelmittelhomöopathie verwendet hauptsächlich Polychreste, weil die Auffindung eines Similimums unter den vielen kleinen Mitteln ausgesprochen schwierig ist. Polychreste ("Vielnützer") haben ein breites Wirkungsspektrum. Die Aussichten beim Patienten eine erhebliche Besserung zu erzielen sind gut. Bestimmte klassische Homöopathen betreiben ihre Praxis mit zwei Dutzend Polychresten. Von den Verbindungen des Arsens und Antimons gehören zwei zu den wichtigsten Heilmitteln der Homöopathie. Diese sind Acidum -ars. und Antimonit. Gut bekannt sind den Homöopathen auch Ars-i. Aur-ars. Chinin-ars. Kalium stibyltartaricum und Ars-s-f.

Das HAB 2003 beschreibt Acidum -ars. (= Ars.). Antimonit, Ars-j. Chinin-ars. Cupr-ars. Kalium stibyltartaricum (= Tartarus stibiatus), Olivenit, Stibium -ars., Stibium metallicum, Stibium sulfuratum aurantiacum, Stibium sulfuratum nigrum.

 

Potenzierte Mineralien von Arsen und Antimon, die derzeit im Handel sind:

Antimonit, Berthierit, Dyskrasit, Levico, Olivenit, Pharmakolith, Pyrargyrit, Realgar, Skorodit, Xanthokon.

Aufgrund der Affinität der zwei Halbmetalle zu Kupfer, Silber, Gold, Quecksilber, Blei und Schwefel gibt es viel mehr Mineralien, die Arsen +/o. Antimon enthalten, doch sind diese nicht als Homöopathika im Handel. Ein schmerzlicher Verlust ist das Fahlerz Schwazit, ein Lieblingsmineral des Paracelsus, das früher in potenzierter Form bei Weleda erhältlich war.

Allgemeines zu homöopathischen Zubereitungen des Arsens und Antimons:

Der Einfluss der Verbindungsbildung auf die therapeutischen Eigenschaften. Die chemische Natur der Partneratome und des Bindungstyps gehen in die arzneilichen Eigenschaften der aus den Elementen gebildeten Verbindungen ein, wobei die Heileigenschaften letztendlich nur durch die Erfahrung erkannt werden können oder durch Aufstellung des Arzneimittelbildes. Verbindungen des Arsens und Antimons sind in der Alchimie interessant, weil sie alle drei Prinzipien manifestieren. Das Prinzip Merkur, das Flüchtige, zeigt sich in der Flüchtigkeit vieler Verbindungen. Es wirkt bei der Therapie wechselnder Symptome, Leiden des Nervensystems und um Prozesse in Bewegung zu bringen. Der alchemistische Sulfur ist das Hauptprinzip von Arsen, Antimon, Sulfur und den typischen Metallen wie Kupfer und Eisen. Sulfur ist Stoffwechselmittel und für akute wie chronische Entzündungsprozesse. Sie zeigen auch stark reinigende Wirkung. Die Sulfur-Arzneien sind die wichtigsten Heilmittel der Alchimie. Verbindungen aus den oben genannten Elementen müssen zwangsläufig interessante Sulfur-Arzneien sein. Sal, das strukturgebende Prinzip in der Alchimie, zeigt sich am klarsten in Salzen, beispielsweise den Schüsslersalzen. Sal-Arzneien sind besonders für chronische Leiden geeignet.

Näheres zur Alchimie im Buch "Paracelsusmedizin".

Das Prinzip Sal hat Beziehung zu stark polarisierten Bindungen im Molekül. Solche treten nicht nur in echten Salzen auf, sondern auch bei starker Polarisation im Molekül bei stark verschiedener Elektronegativität der Elemente. Näheres hierzu in den Lehrbüchern der Allgemeinen Chemie. Stark polarisiert sind Verbindungen von Metallen zu Sauerstoff. Dies gilt auch für Halbmetalle. Das Salhafte dieser Moleküle macht sie zu chronischen Mitteln. Beispiele sind Acidum -ars., Antimonium oxydatum, Stibium -ars.. In den Arseniten und Arsenaten ist das Prinzip Sal gleich zweifach manifestiert, als echtes Salz und sauerstoffhaltiges Anion.

Im Handel sind von diesen völlig chronischen Mitteln Kali-ars.enicosum, Nat-ars. Aur-ars. Cupr-ars. Ferr-ars. Zinc-ars. Calc-ars. Chinin-ars. Pharmakolith und Olivenit.

Die Halogenide der Halbmetalle:

Im Handel sind Arsenum chloratum, Arsenum bromatum, Arsenum jodatum, Antimonium chloratum, Antimonium bromatum, Antimonium jodatum. Durch den Halogenanteil im Molekül zeigen sie verstärkt die Eigenschaften der Halbmetalle, sind Korrosiva und Resolventien, besonders die Jodide. Die Bromide haben verstärkt psychotherapeutische Eigenschaften.

Im deutschen Sprachbereich derzeit im Handel befindliche Einzelmittel des Arsens und Antimons

Die bekannten, teilweise recht ausführlichen Arzneimittelbilder werden nicht dargestellt, sondern nur Stichworte zur therapeutischen Anwendung angegeben. Angaben zum Arzneimittelbild

Vereinzelte Wirkungsangaben sind nicht als Arzneimittelbild angeführt. Im strengen Sinn besteht das homöopathische Arzneimittelbild aus Symptomen, die die Prüfung am Gesunden ergeben hat. Im Folgenden sind hauptsächlich klinische Indikationen aufgeführt.

Vergleich: Arsenmitteln.

 

Arsen und Antimon in der Rezeptur von Einzelmischungen

Einige der Verbindungen des Arsens oder Antimons haben als Einzelmittel eine großartige Wirkung. In der Regel kann man aber am meisten erreichen, wenn sie Teil einer geschickten Rezeptur sind.

Die Rezeptur kann bestehen aus Pflanzenmaterialien und/oder Metallen und/oder Mineralien; auch im Stoffwechsel auftretende Stoffe oder Vitamine können zugesetzt werden. Von den Halbmetallen verwendet man sehr kleine Mengen, D6 und höher.

 

Arsen und Antimon in Fertigarzneimitteln

Wohl aus psychologischen Gründen ist Arsen wenig in Mischpräparaten enthalten. Einige Heel-Arzneimittel enthalten Acidum -ars., Arsenum jodatum oder Chininum -ars.. Weitere arsenhaltige Mischungen sind Fepyr, Ailgeno, Trienoct (Pekana), Arsenum jodatum Similiaplex, Arsenicum album comp., Allergie-Injectopas, Lymphdiaral (Pascoe). Von Wala enthält Thyreoidea/Thymus comp das Arsenoxid. Viel weiter verbreitet ist Antimon in den Arzneimitteln, besonders der anthroposophischen Medizin und in denen der spagirisch arbeitenden Formen. Einige Beispiele: apo-Strum, Verintex (Pekana), Broncho-Injektopas (Pascoe). Die Firma Weleda verwendet Antimon gewöhnlich in elementarer Form u.a. in Cupro-Stibium D6, Cuprum D5/Stibium D5, Aurum/Hyoscyamus comp., Antimonit/Echinacea comp., Heilsalbe usw. Wala verwendet Antimon beispielsweise in Levico comp. Medulla comp., Strophanthus comp., Veratrum comp., Cartilago/Mandragora comp. Konsequent verwendet ist Antimon von den spagirisch arbeitenden Firmen, wobei die Herstellung der Präparate nach besonderen Richtlinien des HAB erfolgt.

Von den Spezialitäten der Fa. Soluna enthalten Dyscrasin und Strumatik I Antimonjodid, Azinat, Epidemik, Splenetik Antimonsulfid, Pulmonik Brechweinstein. Antimonhaltig sind auch Präparate der Fa. Phönix, z.B. Arthrophön.

 

Die Anwendung der beiden Halbmetalle in der Astromedizin

Die Angaben beziehen sich auf die therapeutische Wirkung am Geburtshoroskop und bei Transiten.

           

    * Planetare Zuordnung: Arsen und Antimon sind der Erde unterstellt; das ist der Planet auf dem wir stehen. Sie stärken also auch das Erdelement. Arsen repräsentiert auch noch die Marskraft, was sich beispielsweise am dramatischen Vergiftungsbild zeigt. Es ist also nicht so kalt wie Antimon, beide wirken trocknend.

    * Beziehung zu den Eckpunkten des Horoskops: Arsen zeigt eine stärkende Wirkung am Aszendenten, Antimon am Deszendenten. Zum Vergleich: Eisen wirkt am Aszendenten, Calcium am IC, Kupfer am Deszendenten, Silizium am MC.

    * Die beiden Elemente zeigen Wirkung auf die veränderlichen Sternzeichen, die eine Beziehung zu chronischen Krankheiten haben. Es sind dies Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische. Näheres in unserem Buch Paracelsusmedizin.

    * Nach dem Prinzip der Affinität haben Arsen und Antimon eine günstige Wirkung in den Erdzeichen Stier, Jungfrau und Steinbock. Arsen zeigt noch eine erfreuliche Wirkung auf das Feuerzeichen Widder, das im Idealhoroskop identisch ist mit dem ersten Haus, dem des Ich.

    * Die Häuser der Krankheiten an sich sind das sechste und zwölfte Haus, im Idealhoroskop identisch mit den Sternzeichen Jungfrau und Fische. Diese sind Wirkungsort der beiden Elemente. Antimon wirkt gut in der Jungfrau, dem sechsten Haus, und deshalb in erster Näherung beim Kranksein an sich.

    * Die Astrologie stellt die gesamten Verdauungswege unter das Regime des Sternzeichen Jungfrau, damit ist ein Wirkungsort des Antimon erklärt.

    * Jungfrau ist ein veränderliches Erdzeichen, Merkur ist dort Herrscher. Ein weiteres veränderliches Zeichen ist das Luftzeichen Zwillinge, in dem ebenfalls Merkur Herrscher ist. Dem Zeichen Zwillinge ist die Lunge unterstellt. Verbindungen des Antimons zeigen auch dort gute Wirkung, besonders bei chronischen Zuständen.

    * In der traditionellen chinesischen Medizin beherrscht das Element Metall die Meridiane Lunge und Dickdarm, das Spezifikum des Elements Metall ist das Kupfer. Aus der Summe des oben Mitgeteilten ergibt sich, dass eine Kombination von Kupfer und Antimon gute Heileigenschaften haben muss. Sie wirkt im sechsten Haus/Jungfrau, am Deszendenten, auch im siebten Haus/Waage.

    * Nach der großen Zahl ihrer Wirkungsorte müssen Arsen, Antimon und ihre Verbindungen große Arzneimittel, teilweise auch Polychreste sein. Die große Wertschätzung dieser Elemente als Heilmittel durch Paracelsus, die Spagiriker, die Alchimisten lässt sich auf diese Weise erklären.

      "Antimon heilet alle Krankheiten, so dem Saturno, Mercurio und Soli zugetan sind" (Johann Agricola)

      "Antimon ist das, was den Saturnus gegen die Venus austauscht" (Paracelsus)

 


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