Daucus
carota = Karotte/= Eselsmöhre/=
Gelbe Möhre/=
Gelbe Rübe/= Mohrrübe/= Morich/= Mörle/= Vogelnestchen/= Jan
Scholten 666.75.02 in „Wonderful Plants“/Wurzel
https://fuerbabyskochen.de/karottensuppe-nach-moro/
Vergleich:
Cycl = Pain. de pourceau/=
Sowbread/= Alpenveilchen./= Wurzel/= Sowbread/= Alpenveilchen./= Wurzel/=
Erdapfel/= Erdnabel/= Erdrübe/= Erdwurz /= Färkensbrod/= Gätziäpfel/= Hasenöhrli/=
Hasenohr/= Pagatzen/= Saubrot/= Schweinsbrot/= Swinwurzelkrut/= Teufelsauge/=
Waldrüben.
Siehe:
Apiales
Negativ:
A. Hysterie;
Einbildungen << durch sexuelle o. emotionale imbalance;
Krebs; Sehstörungen; Herzinsuffienz + Schmerz;
Verdauungsstörung/Galleprobleme/Harnwegserkrankung; Haut
(Ulcera/Wunden/Karbunkel/Abszesse);
Morosche Karottensuppe: Karotten werden so lange in
gesalzenem Wasser gekocht, bis sie fast zerfallen, dann püriert. Man vermutet,
dass durch die lange Kochzeit Stoffe entstehen, die die schädlichen Darmkeime
blockieren und verhindern, dass sie sich an der Darmwand festsetzen. Der
Entdecker dieser Suppe, der Kinderarzt Ernst Moro rettete mit dieser Suppe
Anfang den 20. Jahrhunderts viele Leben. Heute ist sie in Vergessenheit geraten.
Wirkung: abortiv/anticonceptiv;
‡ Heimat: Asien
Inhaltsstoffe: Provitamin A
(Carotin), Vitamin B1, B2 und C, Flavonoide, ätherisches Öl.
Beschreibung: Karotte als
Heilpflanze? Sicherlich wundern sich so manche, was dieses Gemüse, das man doch
eigentlich im Kochtopf vermutet oder gerne mal roh knabbert, bei den
Heilpfanzenportraits zu suchen hat.
Doch die gelbe Wurzel hat es in sich,
wie sich noch zeigen wird. Und: Es gab Zeiten, da hätte sich ein Leser
umgekehrt über Karotten im Suppentopf gewundert. Dazu später mehr.
Die auf unseren Tisch wandernde
Karotte wurde in langen Züchtungen aus ihrer wildwachsenden Schwester, der
Wilden Möhre, gezüchtet, die man auf Wiesen und Feldrainen findet. Schaut man
sich deren Wurzel an, glaubt man kaum, dass daraus unsere fleischige und
saftige Gartenkarotte werden konnte. Die spindelförmige Wurzel der Wildform ist
trocken, holzig und erinnert lediglich durch den Geruch an unser Wurzelgemüse.
Beeindruckend ist die Blüte, die wir bei unserer Gartenmöhre ja selten zu
Gesicht bekommen. Ausgewachsen erlangt die zweijährige Wilde Möhre in ihrem
zweiten Jahr eine Staudenhöhe von bis zu einem Meter. Der mit gefiederten
Blättchen weich umgebene holzige Stängel wird dann den ganzen Sommer hindurch
bis in den Oktober hinein von nahezu handtellergroßen, flächigen weißen
Doldenblüten gekrönt.
Doldenblüten setzen sich aus sehr
vielen kleinen Einzelblüten zusammen, die sich alle in eine Ebene ausgerichtet
haben. Die Wilde Möhre ist innerhalb der großen Familie der Doldenblütler
eindeutig erkennbar: Einige Einzelblüten in der Mitte des Blütentellers sind
als einzige schwarzrot gefärbt. Diese Besonderheit ist der Gartenmöhre im Laufe
der Züchtungen verloren gegangen.
Dafür hat sie eine rötlich-orangene
Wurzel, was wiederum der Wildform fehlt, deren Wurzel weiß ist. Die verblühte
Dolde zieht sich zusammen und sieht dann wie ein Nest für ihre reifenden
Früchte aus, die als Besonderheit kleine Stacheln auf ihrer Oberfläche tragen.
Verwendung: In der Schulmedizin werden
Karotten, frische geriebene Wurzeln oder Saft, in 1er Linie bei
Ernährungsstörungen von Säuglingen, bei Vitamin-A-Mangel und gegen Madenwürmer
eingesetzt. Hin und wieder finden sie Verwendung als Diuretikum (zur Förderung
der Wasserausscheidung). Karottenöl, in einem Trägeröl aufgenommener
Wurzelextrakt, unterstützt Haut mit zu schwacher Talgsekretion: Trockene,
spröde, abschuppende Haut wird nachhaltig gepflegt, normale Haut vorbeugend
geschützt.
Wer viel Möhren isst, kann besser
sehen und bekommt einen gebräunten Teint. Beide Effekte bewirkt dieses gesunde
Gemüse durch das Provitamin A, das im menschlichen Organismus zu Vitamin A
umgewandelt wird. Provitamin A ist fettlöslich und benötigt deshalb die
Gegenwart von Fett, um vom Körper aufgenommen zu werden. Deshalb sollte man
Möhren immer mit etwas Fett zu sich nehmen. Wichtige Mineralien und
Spurenelemente in der Karotte wie Calcium, Folsäure und Selen unterstützen die
Abwehrkräfte und lassen Haare und Nägel in voller Schönheit glänzen.
Wissenswertes: Der Name Karotte wurde
vom wissenschaftlichen Namen "carota" abgeleitet. Dieser lateinische
Begriff heißt übersetzt "gebrannt" und bezieht sich auf die
purpurrote Farbe der früheren Zuchtformen.
Die Karotte ist eine geschichtsträchtige
Pflanze. Bereits die germanischen Völker bauten dieses Gemüse an, das bei ihnen
morha -Wurzel- hieß. Von diesem Begriff leitet sich unser Wort Möhre ab. Auch
in Schweizer Pfahlbauten wurden Mohrrübensamen gefunden. Römer und Griechen der
Antike erwähnten die Karotte nur als Heilpflanze: Die harntreibende Wirkung war
ihnen bereits bekannt. Doch zum Essen war ihnen die noch wenig weitergezüchtete
Form wohl zu holzig. Karl der Große empfahl dann den Anbau der Karotte. Ab dem
Mittelalter wurde sie tatsächlich in größerem Maße kultiviert.
Durch züchterischen Fleiß können
heute an die 500 verschiedenen Karottensorten gezählt werden. Begonnen hatte es
mit zwei Varianten: der gelben und der violetten. Erst im 17. Jahrhundert soll
es den Holländern gelungen sein, die heute allgemein bekannte orangefarbene
Karotte zu züchten, die ihre Farbe dem hohen b-Carotin-Gehalt verdankt. Die
violette Färbung entsteht übrigens durch sogenannte Anthocyane: Farbstoffe, die
den Blüten ihre Färbung geben, so auch den kleinen violetten Blütchen der
Wildmöhre. In England, wo die Möhre wegen ihrer filigranen Blütenform auch
Queen Anne's lace -die Spitzen der Königin Anne- genannt wird, erzählt man sich
zu diesen dunklen Blütchen folgende Geschichte: Sie seien entstanden, als sich
Königin Anne beim Spitzen nähen in den Finger gestochen hätte und ein
Blutstropfen in die Mitte der Handarbeit fiel. Eine wissenschaftliche Erklärung
für dieses besondere Phänomen der purpurnen Blüten gibt es übrigens nicht.
Geröstet und gemahlen können Karotten
als Kaffeesurrogat verwendet werden. Das Karottengrün ergibt kleingehackt und
gedünstet ein leckeres Gemüse.
Für Dr.Hauschka Kosmetik werden
Karotten aus biologisch-dynamischem Anbau schonend mit flüssigem Kohlendioxid
extrahiert.
Der Extrakt wird in Jojobaöl
aufgenommen.
Dieses Karottenöl findet Verwendung
in Dr.Hauschka Nach der Sonne, Augenbalsam, Bronzing Powder, Concealer,
Melissen Tagescreme, Quitten Tagescreme, Gesichtsmilch, Gesichtsöl, Handcreme,
Zitronen Lemongrass Körpermilch, Quitten Körpermilch, Lippenkosmetikum,
Lippengold, Lipsticks, Abdeckstift, Revitalisierende Maske und Foundation, in
Dr.Hauschka Med Pflege Lotion Mittagsblume und Intensiv Creme Mittagsblume. ‡
Phytologie: Öl:
aus Samen
Abszesse
Akne
Blut bildend
Furunkel
Gallenprobleme
Geschwüre
Harn treibend
Leberprobleme
Lymphfluss anregend
Menstruation fördernd
Reinigend
Schuppenflechte
Stärkt die Milz.
Strafft die Haut.
Tonisierend
In Haut- und Massageölen verbessern ein
paar Tropfen Karottensamenöl die hautpflegende Wirkung, vor allem bei reifer,
sehr trockener Haut sowie bei Akne und Schuppenflechte. Da Karottensamenöl kein
Karotin enthält, besteht nicht die Gefahr, dass sich die Haut orange verfärbt.