Myrrha (von Commiphoraarten) (Myrrha) = Harz/= Bola (I)/= Mu yao
‡ = Olib-sac.-ähnlich ‡;
Negativ: Schleichenden Entzündungen/‡ unterdrückte
Emotionen ‡;
‡ Commiphora
molmol =Myrrhe = Echte Myrrhe/= Heerabol-Myrrhe/= Männliche Myrrhe/= Rote
Myrrhe;
Heimat:
Eritrea, Äthiopien, Somalia, Yemen, Sudan.
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Harz, Gummi, Bitterstoffe.
Beschreibung:
Ihr Name klingt nach Weihnachten, exotischen Ländern und kostbarem Wohlgeruch.
Was wir als Myrrhe kennen, ist das Gummiharz eines kleinen, bis zu 3 Meter hoch
werdenden Baumes. An den Enden der knorrigen Gestalt wachsen nach der Regenzeit
kleine, oft gedrehte, dreiteilige Blätter und gelborange rispenartige
Blütenstände. Aus den Blüten reifen rote Beeren. Spitze Dornen an den
Seitenästen verleihen der Myrrhe ein recht wehrhaftes Aussehen. Aus Sekretgängen
in der Baumrinde tritt spontan oder nach Verletzungen ein Milchsaft aus. Der
auf der Rinde eintrocknende, graubraune oder gelblichbraune Saft ergibt das
Myrrhenharz. Es riecht aromatisch und schmeckt würzig bis stark bitter.
Verwendung:
Myrrhenharz wirkt desinfizierend, zusammenziehend und fördert die Wundheilung.
Äußerlich angewendete Tinkturen mit dem Harz helfen sehr gut bei Entzündungen
im Mund, Rachen und am Zahnfleisch. Die Volksmedizin nutzt Myrrhe zusätzlich
bei leichten Darmerkrankungen und Husten
Wissenswertes:
Bäume wie die Myrrhe produzieren das desinfizierende Harz, um sich gegen
unliebsame Eindringlinge zu schützen und Wunden zu verschließen.
Myrrhe
gehört zu den ältesten bekannten medizinisch und kultisch verwendeten Pflanzen.
Bereits vor 3000 Jahren fand sie Erwähnung in verschiedenen Mythologien und
medizinischen Schriften. Der wichtigste Einsatzbereich der Myrrhe waren bis in
das vierte und fünfte vorchristliche Jahrhundert kultische Räucherungen. Die
Ägypter opferten damit dem Sonnengott Ra.
Ägypter
und Juden balsamierten in antiker Zeit ihre Verstorbenen unter anderem mit
Myrrhe als Zutat ein.
Hellas:
die Geschichte von Smyrna. Aphrodite soll sie verzaubert haben, woraufhin sie
sich in ihren Vater Kinyras, Priester und König von Zypern, verliebte und ihn
verführte. Nach zwölf Nächten war sie schwanger.
Als
ihr Vater erfuhr, wer ihn verführt hatte, wollte er seine Tochter töten. Smyrna
wünschte sich, unsichtbar zu sein und bat die Götter um Hilfe. Diese
verwandelten sie daraufhin in einen Myrrhenbaum. Smyrna weinte bitterlich
darüber: bittere Myrrhenharztränen. Nach neun Monaten gebar sie Adonis.
Smyrna
ist übrigens das griechische Wort für Myrrhe. Die Bibel erwähnt die Myrrhe
mehrmals, unter anderem bei der Geburt Jesu:
Die
Drei Heiligen Könige aus dem Morgenland brachten dem Jesuskind Gold, Weihrauch
und Myrrhe als Geschenk. Jede Gabe hatte eine symbolische Bedeutung.
Gold
stand für das Königtum,
Weihrauch
für die Heiligkeit
Myrrhe
für das Leiden.
Am
Kreuz hängend bekam Jesus einen mit Myrrhe gewürzten Wein gereicht, der
betäubend wirkt - ein wohl gängiger Brauch in dieser Zeit. Jesus lehnte das
Getränk jedoch ab. Etwas Vergleichbares wie der mit Myrrhe gewürzte Wein ist
auch heute noch bekannt:
der
geharzte Retsina. Er reift in Weinfässern, die die Winzer mit Aleppokieferharz
behandelt haben. Sie nutzen dabei die konservierende Wirkung des Harzes. Aus
dem gleichen Grund räucherten die antiken Winzer Roms und Griechenlands ihre
Weinfässer
mit
Myrrhe aus.
Ob
in Ägypten, China oder im Orient: Überall wussten die Menschen um die
wundheilende Wirkung der Myrrhe und behandelten mit ihr Wunden, Geschwüre und
Eiterungen. Orientalische Frauen nutzten die desodorierende Wirkung der Myrrhe
und rieben sich die Achselhöhlen mit dem Harz ein.
Ayurveda:
setzt Myrrhe zusätzlich gegen rheumatische Beschwerden und erhöhten
Cholesterinspiegel ein. Die Mediziner des Mittelalters behandelten mit der
Myrrhe neben Entzündungen des Mund-Rachen-Raumes so genannte „Verschleimungen“
verschiedener Organe, besonders von Magen, Darm, Lunge, Gebärmutter und
Harnblase.
Myrrhe
fixiert andere Düfte und ist deshalb ein häufiger Zusatz in Parfummischungen.
Das
Wesen des Myrrhenbaums ist formgebend und zusammenziehend. Das zeigt sich in
der gedrungenen Gestalt, die mit spitzen Dornen übersät ist, die Blätter sind
klein. Beide Komponenten finden sich wieder in der medizinischen Wirkung.
In
Dr.Hauschka Med Mundspülung Salbei ergänzt Myrrhe die zusammenziehende
Komposition mit Ratanhia und Tormentill, die das Zahnfleisch stärkt und
strafft. WALA Aurum comp. mit potenziertem Gold, Weihrauch und Myrrhe
harmonisiert und stabilisiert den Menschen bei Störungen des Nervensystems,
psychischen Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Störungen.
Pflichtangaben
Aurum
comp.,
Anwendungsgebiete:
Harmonisierung und Stabilisierung des Wesensgliedergefüges bei
chronisch-degenerativen und verletzungsbedingten (traumatischen) Schädigungen
des Zentralnervensystems sowie zur Nachbehandlung entzündlicher Erkrankungen
des Gehirns, bei psychischen Erkrankungen, Entwicklungs- und
Verhaltensstörungen, funktionellen Herz- Kreislaufstörungen. ‡
Vergleich: Enthält: Benz-ac + 60%
Gummiharz. Bosw-c. (= vegetabiles Phos + klar/‡ = Myrrh-ähnlich ‡/= Cann-i-ähnlich/=
Hydr-ähnlich + chronisch/= Cortison-ähnlich). Myrrhinil-intest ® (chamomile flores/charcoal
from Coff./Myrrh). Olibanum comp [w =
Aur-met. + Myrrh. + Olibanum/alkoholfreie Variante von Wala (ein Ersatz
vor Methylphenidat?)].
Siehe: Sapindales + Lacs vegetabile + Bittergruppe
+ Todesgruppe
+ Räucherwaren
Wirkung: antibiotisch/carcenoid
Allerlei: Küste Rotes Meer Harz unterschiedlicher Bäumen [Commyphora Arten (Burseraceae)].
für Rituale verwendet
Myrrha wird von Venus bestraft ihren Vater zu lieben und gebärt daraus ein Kind, Adonis.
Tränen. des Falkengottes Horus.
Phytologie: Entzündung (im
Mund)/beruhigend/zusammenziehend/Wunden
Candida albicans
Öl:
Adstringierend
Appetitlos
Blut reinigend
Desinfizierend
Entzündung hemmend
Halsentzündung
Hämorrhoiden
Leberschwellung
Lungenerkrankungen
Menobeschwerden
Mund- und Zahnfleischentzündungen
Schleimlösend
Antiseptisch
Heilung fördernd
Husten
Bronchitis
Schlecht heilenden Wunden
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