Ichthyolum (Ichth) C28H36S5O6 (NH4)2/= Ammonium.-ichthyolicum/= aus Schieferöl mit vielen Fischbestandteilen aus Tirol

 

Vergleich: Enthält: S (10%); Petr. (Teste vergleicht Icht. mit Petr/beide sind aus Rohöl gewonnen).

Siehe: Ammoniums + Bodenstoffen + Carbon + Fossilien- + Gesteinsgruppe + Tongruppe + Anhang (homeopathieinstitut.at) + Teergruppe

 

Thema: Wettbewerb; Lösung: negativ: Aufgeben im voraus; positiv: Eigene Gaben ausbauen;

Positiv: Einfach/humorvoll;

Kind: Lyss.: "Schreikind"; Säugling, der sich nicht beruhigen lässt, wenn die Vorgeschichte der Eltern eine Belastung durch Tierkontakt (Zeckenbefall/Hundebiss)

vermuten lässt.

Gebrauch: Traditionell für Haut/Haare/Rheuma/Gliederbeschwerden;

Negativ: Groll wegen Partner, Vater, genießen, irritiert/depressiv; Appetit, trockenes Husten, JuckREIZ, Rheuma in Gelenken;

[Alan V. Schmukler]

Carb v (slowness, dullness along) Ichth Sulph (organisch: thermals, cravings and perspiration)

Fall: Die Wahl dieses Mittel ist entstanden durch den Mythos (siehe Allerlei)

Mann, 28 Jahre alt, ist SCHNELL aufgebracht/UNgeduldig/fährt wie ein Henker, peniBEL, l. Kiefergelenk steht hervor/“Als ob geschwollen“.

Nach C 30: weniger aufgebracht und zufrieden dazu/fährt artig

Nach 2 Monate: Die Kiefergelenken haben sich angeglichen/immer noch gelassen/fährt zügig aber nicht ungeduldig.

Nach einem Jahr ist der positive Veränderung noch immer da, aber eine schwierige Lebensabschnitt steht bevor.

[Dr. Sunirmal Sarkar]

 

 

Carb-v. (slowness, dullness) Ichthyolum Sulph.(thermals, cravings and perspiration)

 

Unverträglich: Alkalisalzen/Säuren/Karbonaten

 

Wirkung: psorisch/rheumatisch/lithämisch

Allerlei: Ammoniumbituminosulfonat/= Ichthammol/= (Tiroler) Steinöl/= Fossilöl, ist -wie Rohöl- ein Produkt natürlichen Ursprungs. Es entsteht im ersten Schritt durch trockene Destillation von kerogenreichem Ölschiefer, einem Erdölmuttergestein, in dem durch anoxische Bedingungen eine Anreicherung von organischem Material

–vorwiegend Plankton– stattfand. Durch Sulfonierung und nachfolgende Neutralisation bestimmter Fraktionen des rohen Schieferöls resultiert Ammoniumbituminosulfonat

als Sulfonat-Salz in wässriger Lösung. Ammoniumbituminosulfonat ist ein Vielkomponentengemisch, zum Großteil aus sulfonierten Thiophenderivaten. Im Gegensatz zu Teeren (Steinkohlenteer) sind polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nur in geringen Spuren enthalten. Aus einer Elementaranalyse berechneten Eugen Baumann und Carl Schotten 1883 eine chemische Formel für den mit Natriumhydroxid-Lösung neutralisierten Wirkstoff. Jedoch wies Paul Gerson Unna 1897 darauf hin,

dass trotz der Übereinstimmung der Elementaranalyse mit der Formel das Ammoniumbituminosulfonat ein „kompliziert zusammengesetzter Körper ist“. Der Gehalt organisch gebundenen Schwefels (bezogen auf die getrocknete Substanz) liegt laut oberhalb von 10,5%.

 

Der Stoff wird in der Medizin als Hilfsmittel für die Behandlung einiger Formen von Hautkrankheiten wie Akne, Ekzeme, Furunkeln, Schuppenflechte, rheumatischen Beschwerden verwendet. Der weltweit in Arzneibüchern monographierte Wirkstoff (u.a. Europäisches Arzneibuch Ph. Eur. und Amerikanisches Arzneibuch USP) wird

im Allgemeinen in einer sogenannten Zugsalbe in 10-, 20- oder 50% Konzentration als „schwarze Salbe“ verwendet. Ihre dermatologische Wirkung entdeckte der deutsche Arzt Paul Gerson Unna, Tirol, gewonnen aus Ölschiefer/enthält Erdpech/Fischfossilien (Ammoniten)/Plankton

Mythos: Ichth. = entstanden aus Blut. eines Riesen.

In fernen Zeiten kam aus dem Rheinland ein Riese namens Haymo. Er überragte weit alle übrigen Menschen und übertraf sie an Kraft und Stärke. Zur gleichen Zeit wohnte

bei Seefeld ein 2er Riese, Thyrsus. Als er von der Ankunft Haymos hörte, stieg Groll in ihm hoch. Er wollte nicht dulden, dass ein anderer sich niederlasse im Bereich seiner Berge, deshalb dachte er nach, wie er den fremden Mann wieder aus dem Lande verdrängen könne.

Aber auch Haymo hatte von seinem Gegner und dessen Anschlägen vernommen. Wutentbrannt brach er auf und zog den Ufer des Inns entlang ins Oberland.

Auf sonniger Wiese stieß er auf Thyrsus und rannte ihn mit seinem wuchtigen Schwert an. Überrascht sah sich Thyrsus um eine Waffe um, riss die Birke aus, die neben ihm stand, und setzte sich damit zur Wehr.

Weitum ertönten Berg und Tal von den grimmigen Schlägen und im Walde bebten die Bäume bis tief in die Wurzeln hinab. Da stach Haymo seinem Widersacher eine tiefe Wunde in die Ferse (Achilles), so dass ein Strahl hellen Blutes heraussprang. Thyrsus konnte noch in Karwendelgebirge entfliehen, verlor viel von seinem heilsamen Blut, welches im Gestein versickerte. Viele Jahre später entdeckten Bauern im Stein das heilsame Dirschenöl (= Thyrsusblut).

 

Sonne in Krebs/Aszendant Löwe;

Repertorium:

Gemüt: Alkoholismus

Gedächtnisschwäche/-verlust/vergesslich

Konzentration schwierig (unmöglich sich zu konzentrieren)

Redselig; geschwätzig

Reizbar, gereizt

Traurig

Kopf: Schmerz (< Augebewegung/> Wärme/Wehtun/< Zugluft, Luftzug

Nase: Absonderung kalt

Heuschnupfen/Niesen

Mund: Wasser schmeckt schlecht/Geschmack schmierig

Magen: Heißhunger

Durst

Übel [morgens/< vor/während Menses]

Erbrechen von Alkoholikern/<: vor/während Menses;

Rektum: Durchfall frühmorgens

Beschwerden durch Würmer

Nieren: im Allgemeinen

Harnröhre: Absonderung gonorrhoisch

Schmerz in Meatus (nachts/brennend)

Prostata: Abgang von Prostatasekret während Erektionen

Weibliche Genitalien: Jucken in Vagina < während Schwangerschaft

Jucken in Vulva

Husten: bei Alten Menschen

Im Winter

> liegend

bei Temperaturänderung

Brust: Bronchiektase

Entzündung in Bronchien chronisch

Tb.

Rücken: Schmerz in Dorsalregion - r. Schulterblatt

Glieder: Entzündete Gelenke

Schmerz - rheumatisch

Haut: Beschwerden der Haut

Hautausschläge - Ekzem chronisch/Furunkel/Psoriasis/Urtikaria (chronisch)

Jucken (< während Schwangerschaft)

Allgemeines: Entzündung in Gelenke (rheumatoide Arthritis)

Mangelernährung

Schmerz (neuralgisch/rheumatisch - chronisch)

Speisen und Getränke: Verlangt: Alkohol;

Harnsaure Diathese

Tb.

Beschwerden der Schleimhäute

 

[ABC Homeopathy]

Generals: Its action on skin, mucous membranes, and kidneys is prompt and useful. It is strongly antiparasitic; redness, pain and inflammation; decreases tension. Excellent in winter coughs of old people. Polyarthritis. Chronic rheumatism. Uric acid diathesis . Hay-fever. Chronic hives. tuberculosis, aids nutrition. Alcoholism when nothing will stay on stomach.

Mind:

Irritable and depressed

Forgetful, lack of concentration.

Head:

Dull, aching; >: cold/pressure;

Headache

Dull frontal and supraorbital headache; <: moving eyes/cold air; >: warmth;

Eyes:

Burn, red; <: any change of temperature;

Nose.

Bland coryza ; stuffed feeling; feels sore inside

Irresistible desire to sneeze.

Face:

Skin feels dry and itches

Acne on chin.

Stomach:

Disagreeable taste, burning sensation, very thirsty

Throat:

Irritated; pain to ears; sore, dry, with hawking and expectoration.

Chest:

Coryza; Dry, teasing cough

Bronchiectasis and phthisis

Bronchitis, especially of the aged.

Abdomen:

Increased appetite.

Disposition to soft, shapeless stools

Griping in umbilical and left hypogastric region

Early morning diarrhoea.

Nausea

Fullness in lower abdomen

Urine:

Uric acid deposits.

Increased in quantity and frequency

Burning pain in meatus

Female Organs:

Nausea at time of menses.

Limbs:

Lameness in right shoulder and right lower extremity.

Skin:

Heat and irritation; Itching

Scaly and itching eczema

Crops of boils

Pruritis of pregnancy

Psoriasis, Acne, rosacea, erysipelas .

 

Phytologie: Beruhigt/entspannt Glieder/Haut

Equal parts of mother tincture and water, warmed and applied over rheumatic joints to relieve pain.

Teerpreparaten zijn effectief gebleken bij de behandeling van constitutioneel eczeem. Hoe ze precies werken, is nooit goed duidelijk geworden. Zijn geen middelen van de eerste keus. Op basis van de kennis over teer verwacht men dat de kans op het krijgen van kwaadaardige gezwellen na teergebruik toeneemt. Bij onderzoek van patiënten die langdurig teerzalf gesmeerd hebben, is dit evenwel nooit zonder meer aangetoond. Teerpreparaten worden dan ook nog steeds voorgeschreven, in overleg -en na uitvoerige voorlichting- met degene die er mogelijk baat bij heeft. Het gaat dan voornamelijk om moeilijk

te behandelen vormen van constitutioneel eczeem. De middelen kunnen niet worden gebruikt voorafgaand en tijdens de zwangerschap en bij het geven van borstvoeding.

 

 

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