Arenicola marina = Wattwurm

, Pierwurm

http://www.provings.info/pruefungen/wattwurm-d.pdf

Quelle: Leonardoapotheke HH

 

Vergleich:

DD.: Argemone pleicantha (irritable in company  + DESIRES own space).

Arenicola marina = Wattwurm/Helod-c.: Shovel through Sand and filter food

Cypraea eglantina filters seawater

Holothuroidea = Seegurke/ filters seawater

Mictyridae = Soldiercrab.

Trach-d. nicht aggressiv/in (braches/salziges/süßes) Flachwasser eingegraben im Sand wie Arenicola marina.

Siehe: Annelidae + Bodengruppe + Meeresgruppe + Zwitter + bereiten Lebensraum vor für anderen  + Blut (Enthält Hämoglobin = Blutersatz transportiert 50x mehr Sauerstoff

als Menschenblut und mit allen Blutgruppen verträglich).

 

[Jutta-Maria Thiel]

Die Arzneimittelprüfung mit den Potenzen C12 und C30 verlief mit drei Placebos, wobei die Zuteilung anonym, über die Codeliste der Prüferinnen und Prüfer von zwei unabhängigen

Personen vorgenommen, bestätigt und mir von ihnen in einem versiegelten Umschlag ausgehändigt wurde. 

 

Ostfriesland

Ich lebe in Ostfriesland, umgeben von der Weite des Landes, unter der Veränderlichkeit dieses Himmels und der Unendlichkeit der Nordsee. Ich bin gerne hier, will nirgendwo anders sein.

Er lebt auch hier, der Wattwurm.

Durch Prüfung an gesunden Menschen, die uns zeigt , welche Kraft in diesem Sandbewohner gebunden ist.  In ihm, der da draußen wohnt im Watt, mit den Gezeiten lebend, im periodischen Wechsel durch die Gestirne.

Ich bin auf der Suche nach ihm und orientiere mich nach den, wohl jedem bekannten Sandkringeln, die stellvertretend für die allgemeine hohe Aktivität im Watt, für das bloße Auge sichtbar sind.

Hier begann ich zu graben und fand ihn 30 cm tiefer in der sauerstofffreien Reduktionsschicht des Wattbodens. 

Der bis zu 35 cm lang und bis zu 6 Jahren alt werdende Wattwurm (Arenicola marina), Köderwurm oder auch Pierwurm, zu der Gruppe der Borstenwürmer (Polychaeta) gehörend, ruht hier in

seiner U-förmigen, schleimverkitteten, festen Röhre in dem kurzen waagerechten Abschnitt.

Sein rötlichbraun bis schwarzer Körper ist in zahlreiche, runde Segmente aufgebaut, wobei sich das dickere Vorderteil nach hinten immer mehr verjüngt. 

An der Mitte seines Körpers trägt er zwei kleine Borstenbündel, vorne in Kopfnähe, rote verästelte Kiemenanhänge und am Kopf selbst einen ausstülpbaren Rüssel, mit dem er vom

Fressgang nachrutschenden Sand aufnimmt um ihm einzellige Organismen zu entziehen.

Dadurch entsteht für uns erkennbar an der Sandoberfläche ein sogenannter "Nachsacktrichter". Ungefähr alle 45 Minuten schiebt er sich rückwärts den "Kotgang" zur Oberfläche entgegen,

scheidet hier den von ihm aufgenommenen Sand in Form eines  "Sandkringels" aus.

Zu diesem Zeitpunkt ist sein, der äußeren feindlichen Welt preisgegebener hinterer Körperteil, durch hungrige Seevögel stark gefährdet, die im Sturzflug ihrem Hunger und dem Wattwurm ein Ende bereiten wollen. Diesem Ansinnen pariert der Sandbewohner, indem er sein Schwanzende dem Feinde freigibt. Die verbliebenen hinteren Segmente werden dann später nachwachsen und so

seinen Körper wieder komplettieren.

Durch dieses doch häufige Geschehen erfährt der Wattwurm einen Biomassenverlust von bis zu 20%.

Zurück in seiner Wohnhöhle, wird sich nicht dem Sandfressen zuwenden und auch der notwendigen Sauerstoffaufnahme.

Besitzt für wirbellose Tiere untypische Hämoglobin, nicht nur von einer sehr wirksamen Sauerstoff bindenden Art, sondern auch mit der Fähigkeit, giftigen Sul-h (= Schwefelwasserstoff/H2S)

zu oxidieren/unschädlich zu machen. Kommt der Wattwurm durch seine Muskelaktivität in den anaeroben Bereich o. steht ihm während Ebbe zuwenig sauerstoffreiches Meerwasser zur

Verfügung kann er bis zu 9 Tage ohne Sauerstoff überleben.

Den stetigen osmolaren Veränderungen, sowie den thermischen Einflüssen seiner Umgebung, begegnet Arenicola durch einen regulativen Wasserhaushalt.

Arenicola marina = nicht gesellig, obwohl sich auf 1 m2 bis zu 40 Wattwürmer einfinden, sind sie für sich, und treten nicht untereinander in Kontakt. Und doch erreichen sie gemeinsam durch

das Fressen und der Ausscheidung des Sandes eine Umwälzung des gesamten Wattenmeeres bis in 30 cm Tiefe innerhalb eines Jahres.

Ihre Fortpflanzung überlassen sie im Oktober, durch den Mond gesteuert, den Gezeiten, indem sie ihre Geschlechtzellen an die Oberfläche abgeben und ihre Vereinigung das auflaufendes Wasser überlassen. Ihren ersten Winter verleben die Larven im Plankton, bauen ihre erste Wohnröhre später im küstennahem Schlickwatt und ziehen im Verlauf ihres Lebens in immer küstenfernere Gebiete, wobei sie aber über Monate und Jahre standorttreu bleiben. Die Bedeutung des Wattwurms für die Ökologie des Watts/seine Physiologie/sein Verhalten sind bis heute nur unbefriedigend geklärt.

Mit den Gezeiten lebend im Watt/im periodischen Wechsel mit den Gestirne/in der Weite des Landes/unter der Veränderlichkeit des Himmels/Unendlichkeit der Nordsee, ruht hier in seiner

U-förmigen, mit Schleim verkitteten/festen Röhre in dem kurzen waagerechten Abschnitt.

Uns meist bekannt karikiert als Schlüsselanhänger, in Ton, auf Bildern und Postkarten, von T-Shirts grinsend und für einen Euro in Form einer Mettwurst.

Ungefähr alle 45 Minuten schiebt er sich rückwärts in den "Kotgang" zur Oberfläche entgegen, scheidet hier den von ihm aufgenommenen Sand in Form eines "Sandkringels" aus. Zu diesem Zeitpunkt ist sein, der äußeren Welt preisgegebener hinterer Körperteil stark gefährdet, die Vögel, die im Sturzflug dem Wattwurm essen wollen/dabei bricht das Schwanzende ab und wächst wieder nach. Zurück in seiner Wohnhöhle frisst er weiter/sorgt vor Sauerstoffaufnahme. Dafür besitzt der Wattwurm das für wirbellose Tiere untypische Hämoglobin, von einer sehr wirksamen O bindenden Art + fähig giftigen Sul-h (= Schwefelwasserstoff/= Gas/= H2S) zu oxidieren und unschädlich zu machen.

Er sorgt stetig durch seine rhythmischen Körperbewegungen dafür, dass regelmäßig über seinen Kotgang ein Atemwasserstrom an seinen Kiemenbüscheln vorbeizieht. Kommt der Wattwurm allerdings durch seine Muskelaktivität in den anaeroben Bereich o. steht während Ebbe zuwenig sauerstoffreiches Meerwasser zur Verfügung, besitzt er in seinem Hautmuskelschlauch 3 enzymatische Prozesse, die seinen Zitronensäurezyklus so beeinflussen, dass er bis zu 9 Tage ohne Sauerstoff überleben kann.

Arenicola marina = nicht gesellig, obwohl sich auf m² bis zu 40 Wattwürmer befinden/sind sie für sich, und treten nicht untereinander in Kontakt. Und doch erreichen sie gemeinsam durch Fressen und Ausscheidung des Sandes eine Umwälzung des gesamten Wattenmeeres bis in 30 cm Tiefe innerhalb eines Jahres.

Ihre Fortpflanzung überlassen sie im Oktober, durch den Mond gesteuert, dem Fluss der Gezeiten, indem sie ihre Geschlechtzellen an die Oberfläche abgeben. 1e Winter leben die Larven im Plankton, bauen ihre 1e Wohnröhre später im küstennahem Schlickwatt und ziehen im Verlauf ihres Lebens in immer küstenfernere Gebiete, wobei sie aber über Monate und Jahre standorttreu bleiben.

Abschließend:

Viele Teilnehmer konnten während der Arzneimittelprüfung, Ärgernisse in ihrem Leben klären, sich von alten unliebsamen Dingen trennen, Mitarbeiter entlassen, Leben verändernde Entscheidungen kraftvoll treffen, in allen Schubladen und Schränken entrümpeln, zielgerichtet und klar aussprechen, was schon lange mal gesagt werden musste.

Eine besondere Art von Freundlichkeit ist bis heute behalten.

Dies geschah für jeden während einer anderen "Wattwurmstimmung", wahrscheinlich die für die  und den Prüfer individuell klarste und kraftvollste Stimmung, ob im Zorn, in Gelassenheit o. mit Souveränität.

Über ein halbes Jahr später, befragte ich die Betroffenen nochmals, nach den von ihnen gemachten Erfahrungen.

Keiner bereut, was in dieser fruchtbaren Zeit umgesetzt werden konnte. Ich selbst habe aus der Prüfung ein mir unbekanntes Aggressionspotential mitgenommen. Einen Zorn, den ich kaum beherrschen konnte. Ich litt darunter. Später, nach drei Monaten erst, wurde mir klar, dass diese, mir fremden Emotionen, "Wattwurmsymptome" darstellen könnten.

Ich nahm Arenicola marina C2. Unmittelbar danach lösten sich diese Gefühle auf, verpufften wie tausend Funken im Nichts.

Kein Zorn, keine Wut trat bisher wieder auf. Kopfschmerz antidotiert mit Bell. 2 nahmen mehrere Kilo Körpergewicht ab (eine 8 Kilo/es aber sehr begrüßt hat).

Der Urin von 12 riecht auch noch ein halbes Jahr später stark stechend.

Das Verlangen nach Süßigkeiten, das 12 während der Arzneimittelprüfung verlor, ist bis heute nicht mehr aufgetreten.

 

Allerlei: Arenicola marina. extracellular hemoglobin. = a new promising blood substitute

 

Repertorium:                                                                      [Jutta-Maria Thiel]

Gemüt: GlückLICH (im Regen)/lächeln/lachen (+ Tränen)/freundlich/fröhlich/übermutig/euphorisch/gelassen/gute Laune (wird weniger 12 h.)/kommunikativ (small talk/bissig/biestig)/tolerant/ aufgepuscht/ Arbeitet (gern/automatisch)/spendabel/möchte allein sein/ärgerlich /introvertiert/zurückhaltend/gesprächig/offen/gelassen/ liebevoll/verständnisvoll/hilfsbereit ausgeglichen/denken klar

+ präzise/macht Plänen/Wut/aggressiv/irritiert/ unzufrieden (Kleinigkeit)/ungeduldig/Trauer/Erwartungsspannung/Entscheidungen durchdacht und erfolgreich/stabil, <: Menschenmenge/Lärm/Sonne/

Sommer/Hitze; penibel/träge/Tatendrang/muss bewegen/ kann nicht bei einer Beschäftigung verweilen, kann nicht sitzen bleiben/garstig/zurückweisend/unverblümt/ ruppig/ungehalten/klärend/ unliebsam gegenüber eigenes Kind/< Trost/<< Berührung/< Kritik/Platzangst (will Türen offen lassen/+ Schweiß)/müde/zerschlagen/gespannt („Wie eine Stahlsaite“)/> nach Zornesausbruch/kann mich zu nichts aufraffen/körperlich/schwach/schwer/träge/kann zu nichts entschließen/Aufregung/denken unmöglich/<< Sommerhitze/antriebslos/unkonzentriert/zornig/möchte Ruhe (aber nicht alleine sein)/möchte nicht angesprochen werden/erschlagen morgens/intolerant/MÜDE/verunsichert/verwirrt/mutlos/träge/traurig [+ Weinen/+ kann Arbeit erledigen/viele Tränen innerlich + (kommen nicht heraus)/< Glockengeläut/> singen/< Musik hören[/einsam (will Gesellschaft keine Unterhaltung)/erschöpft/Wahrnehmungen Geräusche, Gerüche und Licht geschärft/innerlich abwesend („Wie Watten im Kopf“)/“Wie Sprudel in Blutgefäßen“/indifferent/apathisch/distanziert/interesselos/Kleinigkeiten lenken ab/faul/„Wie Ich losgelöst von mir“/beobachte eine Hülle von mir – es macht lebensunfähig/ Geist „Wie vom Körper getrennt“ + ich beobachte wie meine Armen bewegen und erkenne sie nicht/“Wie in einem anderen Körper sein“ (lange Armen und Beine)/ist sich fremd/schaue mich für Sekunden auf mich selbst herunter, schaue mir einschlafend zu/auf einer parallelen geistigen Ebene wird in meinem Kopf gearbeitet/vergesslich (alltägliches)/ungeschickt/Fehler (schreibend)

Schwindel: Im Allgemeinen

Kopf: HITZE im Kopf (+ Kopf/Gesicht nicht warm)/HEIß (von innen heraus/+ Hände/Füße kalt)/schön warm + Schwindel/BrenNEN unter Schädeldecke(“Als ob Haaren schmerzen bei Berührung“ (< aufrichtend/bückend/ Treppen steigend) „Wie Kugel, so groß wie ein Apfel, hinter Stirn“/Hirn ist „Wie aufgeblasener Luftballon“ spüre die Leere und wie die Wände an die Schädeldecke drücken/“Wie in Watten gepackt“/“Wie dicken Kopf abends“/Schmerz stechen < flach liegen/< Bewegung/in Wellen/dumpf/drückend

Augen: Lider schwer (+ Bedürfnis die Augen zu schließen)/Lider hangen herunter/Augäpfel und Oberlider schwer bewegbar/Fokus schlecht/Ameisenlaufen um l. Auge“/Wie Krampf im l. Auge“/ “Wie Zusammenziehen des Augapfels“/Bewegung = Schmerz/“Als ob von hinten nach vorne gedrückt“/lichtempfindlich/“Als ob l. Oberlid herunterhinge“/brennen (nicht > schließen)/ trocken/Juckreiz (muss reiben + nicht>)/Tränen durch Müdigkeit

Sehen: ruckartig/Fokus schlecht/Konturen verschwimmen/

Ohr: Schmerz stechen (> Druck/l./wechselt Stelle im Ohr)/drückend/dumpf

Nase: Läuft l. Absonderung klar/“Wie Wasser“/zäh/gelbgrün/Juckreiz innerlich/Flügel/Spitze

Gesicht: Kitzeln/kribbeln („Wie Fliege auf der Nase“/> reiben)

Mund: Taste metallischer Nachgeschmack/trocKEN.

Zähne: Vibrieren des r. äußeren Schneidezahns/Zahnschmerz

Magen: AppeTIT/muss (dauernd) etwas essen/verlangt Appetit + satt nach wenig/durstlos/gleichgültig gegenüber essen (Süßes) + trinken (Abmagerung)/Melancholisch – Hunger + DURST/ DURST auf Wasser/trinkt MENGE (Wasser) auf 1x + Durst nicht gelöscht/leichte Übelkeit mit Schwindel > Aufstoßen, stechenden Druckschmerz, zieht sich l. um Körper herum/strahlt bis zur Niere aus > Liegen und Schlaf.

Abdomen: Stechen l. Leiste > Druck/

Rektum: Durchfall (wenig/übel riechend/schmerzlos/bei wenig Nahrungsaufnahme)

Stuhl: Einzelne kleine Kugeln/lehmfarben

Harnorgane: „Wie Blasenentzündung“/häufiger Harndrang/ziehen und Brennen in Harnröhre, kurz vor Beendigung der Entleerung. /“Als ob l. Niere verkrampft“/Muss nachts häufig zur Toilette + nicht mehr viel getrunken/nachts erwache, ist Blase VOLL

Urin: Geruch stark/stechend/“Wie modrig“/Wie toter Fisch“

Weibliche Genitalien: vor Menses Spannung in der Brust/empfindlich und weinerlich/Brüste geschwollen

Larynx/Trachea: Nach Säubern des Mundes Rachenblutung hinter den Mandeln.

Atmung: „Wie zu wenig frische Luft“/mehrfach das Bedürfnis tief Luft zu

holen/kurzatmig (Treppen steigend)/möchte ganz viel Luft in die Lunge pumpen um Druck los zu werden nicht > tief atmen/Lufthunger Hitzegefühl in l. Bronchien, Atem fühlt sich auf der Zunge heiß an, „Als ob Feuer ausatme“.

Husten: Reizhusten durch Kribbeln im Hals und Rachen > trinken von kaltem Wasser.

Brust: Hitzeempfindung schräg über l. Brustwarze = schmerzhaft/Herzstiche („Wie Messerstiche“/ beängstigend)/“Wie ein Herzkrampf“/“Als ob das Herz sich nicht mehr bewegt“

Rücken: Leichtes Kribbeln, „Wie Eingeschlafen“/Ameisenlaufen/taub

Glieder: Hände heiß + Spitzen kalt/kühl/KALT + schweißig + klebrig/nass/abstoßend für anderen/“Wie kalter toter Fisch“/Kribbeln in l. Arm + l. Hand (breitet sich aus)/Finger angeschwollen nach Schlaf/HEIßE Füße, „Wie in dicken Wollsocken“/sehr angenehm + trotz der großen sommerlichen Hitze

Kribbeln l. Schienbein/im r. Bein „Wie eingeschlafen“ von Zehen hochziehend bis Gesäß

„Als ob Pulsschlag spürbar ist in Körperteile (Waden/Füße)“/Stechender Schmerz/Beine/Füße schwer,

Schlaf: Tief/leicht/unruhig (+ schlaflose Intermezzos)/erholsam/schlecht geschlafen + häufige Wachphasen + klebriger Nachtschweiß./müde aufgestanden/“Wie gerädert“

Frost: Fröstelt (im Sommer/+ Gänsehaut/Wolldecke hilft nicht)/l. Fuß + l. Hand KALT

Temperatur und Fieber: Allgemeines Frösteln, fiebriges Gefühl mit heißer, trockener Stirn.

trockene HITZE, „Wir Sonnenbrand im Gesicht/Zunge/ Zähne/Gaumen/Nasenlöcher“

Viel innerliche Wärme im Körper und Kopf, sehr angenehm, wohlig,

Außentemperatur 30°C.

Schweiß: Geruchlos/klebrig/kalt/nass geschwitzt, warmer Schweiß/Nachtschweiß/Starkes Schwitzen in Wellen/< Schweiß

Haut: Trocken/Ausschlag brennend, juckend, rot/JucKEN in beiden Achselhöhlen.

Jucken an verschiedenen Stellen, 1. Oberschenkeln, 2. aufsteigend/Armen, 3. Stellen wechseln schnell, „Wie Flohbisse“

Allgemeines: Abgeneigt: laute Geräusche/Musik/Antriebslos (> Nachmittag)

Schwere in Teilen/l .seitig

Tagsüber 14 – 16 h./Nachts 2 - 4 h.

Gewichtsverlust

>: frische Luft/tiefes Luftholen/Essen/(Mittags)schlaf/Druck/Ruhe;

<: Licht/Bewegung/Schweiß;

Schmerz stechend, ziehend, drückend

Missempfindungen

Von l. nach r.

 

Geheilte Symptome

Ein mir sonst bekannter Schwindel, mit dem ich heute morgen aufstand, verbesserte sich am Nachmittag und verschwindet um 16 h. ganz. Tritt in den weiteren nächsten Tagen auch

nicht mehr auf. Prüfer 1, C12, 00:04:00

Der mir bekannte Juckreiz in meinen Ohren ist nicht mehr vorhanden und tritt nicht mehr auf.  Prüfer 1, C12, 01:00:00

Der ISG-Bereich war den gesamten Tag ohne Schmerz. Für den weiteren Verlauf der Prüfung bleibt mein Rücken für mich auch weiterhin ungewöhnlich schmerzfrei und belastbar 

(bis zum heutigen Tage geblieben, 7 Monate später). Prüfer 1, C12, 03:00:00

Der mich ständig begleitende, ziehende Schmerz der Wirbel in Höhe der Schulterblätter, ist seit heute verschwunden. Prüferin 11, C12, 00:10:00

Kein Brennen, kein Jucken mehr, keine Rötung. Der bekannte Ausschlag am Anus ist verschwunden, kein Juckreiz. Prüfer 1, C12, 02:06:00

Ausschlag im Gesicht, unter Abschuppung komplett weg. In der weiteren Zeit ruht die mir eigene Hautproblematik, kein Jucken, keine Rötung, kein Ausschlag mehr (verbessert bis

zum heutigen Tage, 7 Monate später geblieben). Prüfer 1, C12, 02:19:00

Der Tremor meiner Hände ist weg. Prüferin 11, C30, 02:00:00

Meine Fissuren im inneren Nasenbereich sind komplett verschwunden (bis zum heutigen Tag, 7 Monate später). Prüferin 12, C30, 00:00:00

Bis zum heutigen Tag, 7 Monate nach der Arzneimittelprüfung, bin ich gelassener und klarer geblieben, fühle mich im Umgang mit anderen generell sicherer. Prüferin 9, C12, 00:00:00

Bis heute, 7 Monate später bin ich friedvoller und netter geblieben. Prüferin 12, C12, 00:00:00

 

ZEIT ONLINE

Umwelt

Das unterschätzte Tier Dieser Wurm macht die Drecksarbeit

Wattwürmer graben jedes Jahr einmal das komplette Nordsee-Watt um. Damit schaffen die Sandfresser die Lebensgrundlage für andere Meeresbewohner.

Selbst mit viel gutem Willen kann der Wattwurm nicht als besonders ansehnlicher Zeitgenosse bezeichnet werden. Das vordere Ende des etwa 30 bis 40 Zentimeter langen Tieres ist fingerdick,

es verjüngt sich zum Schwanz hin. Um Sand aufnehmen zu können, hat der braun bis schwarz gefärbte Wattwurm am Kopfende einen ausstülpbaren Rüssel. An der Mitte seines Körpers sitzen paarweise grellrote Kiemenbüschel. Ob er wohl weiß, dass er optisch kein Genuss ist? Man könnte es glauben, denn an der Bodenoberfläche lässt sich Arenicola marina fast nie Blicken.

Sein Zuhause ist ein U. Genau genommen eine U-förmige Röhre im sandigen Wattboden. Er lebt dort in etwa 20 Zentimeter Tiefe und liegt meist waagerecht in seiner Wohnröhre. Die Innenwände hat er mit ein bisschen Schleim verklebt, damit sie nicht permanent zusammenstürzen.

Er wird auch Sand- oder Pierwurm genannt und ist den meisten durch die charakteristischen kleinen Sandhaufen bekannt, die er im Watt hinterlässt. Der Wattwurm gehört zur Klasse der Vielborster im Stamm der Ringelwürmer.

Ist auf ein Leben in der Gezeitenzone spezialisiert und haust dort in sandigem und schlickhaltigem Boden.

Man findet den Wattwurm an Nord- und Ostsee, am Atlantik und am Mittelmeer. Im Wattenmeer des Westatlantiks lebt sein Verwandter, die Art Arenicola cristata.

Wird bis zu 40 Zentimeter lang und ist von dunkler Farbe, die von grünlich über bräunlich bis schwarz gehen kann. Er wiegt um die 50 Gramm und ist mit zwei Jahren geschlechtsreif.

Hat er Glück und wird nicht von Fressfeinden geschnappt, kann ein Wattwurm mehrere Jahre alt werden.

Mit winzigen wellenartigen Bewegungen sorgt der Vielborster dafür, dass stetig Wasser durch die Röhre fließt – von hinten nach vorne. Dabei filtert der Sand Nährstoffe – also Bakterien, Pflanzenreste oder Algen – aus dem Wasser und der Wurm bekommt frischen Sauerstoff, den er mit den Kiemenbüscheln aufnimmt. Seinen Kopf hat er vorne am senkrechten Gang positioniert,

wo er mit dem Rüssel den Sand aufnimmt, der nach unten rieselt. Während der Wattwurm mümmelt, bildet sich oben, am Ausgang der Röhre, ein für alle Wattwanderer sichtbares kleines Loch:

der Fresstrichter.

Der Wattwurmdarm füllt sich nun langsam mit Sand und ist nach etwa 30 bis 45 Minuten voll. Und nun? Wohin damit? Der Ringelwurm hat – natürlich – vorgesorgt und legt den Rückwärtsgang

ein. Mit dem Schwanz voran kriecht er das Ausscheiderohr seiner U-Behausung hoch und drückt, kurz unter der Oberfläche angekommen, den Sand nach oben. Dabei entstehen die für das Watt so typischen kleinen Spaghetti-Häufchen: Wattwurmkacke.

Ganze 25 Kilogramm pro Jahr produziert ein einzelner Wattwurm. Im Watt der Nordsee leben durchschnittlich 40 Exemplare pro Quadratmeter – das hat einen gigantischen Effekt: Der gesamte Sand des Nordseewatts bis 20 Zentimeter Tiefe wird von Arenicola marina binnen eines Jahres komplett gefressen und wieder ausgeschieden. Eine Wohltat fürs Watt. Denn durch die Umwälzung des Bodens befördert der Wurm Nährstoffe an die Oberfläche, baut abgestorbenes Pflanzenmaterial ab und reichert den Boden mit Sauerstoff an, wovon andere Wattbewohner profitieren.

Im Einsatz für die Qualität des Wattenmeers setzt Arenicola marina sogar sein Leben aufs Spiel: Jedes Mal, wenn der Ringelwurm in seinem Gang nach oben krabbelt, um eine Sandschnur abzudrücken, begibt er sich in Gefahr. Vögel wie Austernfischer, Alpenstrandläufer oder Knutt haben nämlich längst spitzgekriegt, was für ein fetter Beute-Brocken sich unter den

Spaghetti-Haufen verbirgt.

Mit ihren langen, spitzen Schnäbeln stechen sie in die Röhre, sobald sie sehen, dass sich ein neuer Sandhaufen bildet. Kriegen sie den Wurm zu fassen, kann der sich nur noch retten, indem er ein Stückchen seines dünnen Hinterendes abstößt. Das tut er, sobald er einen Schnabel spürt. Für den Vogel fallen dann lediglich ein, zwei Zentimeter Wurm ab.

Auch bei der Fortpflanzung ist der Wattwurm lieber vorsichtig. Zum Vollmond im Oktober verstreut das Männchen sein Sperma im Wasser. Erreicht das Sperma die Wohnröhre eines Weibchens,

gibt dieses seine Eier ab, die im Wasser befruchtet werden.

Die Wattwurmeier behält das Weibchen so lange bei sich in der Röhrenbehausung, bis die Larven geschlüpft sind. Sie verbringen den Winter im Feinsubstrat des Watts. Erst ein Jahr später beginnen sie mit der Lebensplanung: Sie graben sich ihr erstes U.

 

 

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