Pflanzen
Anhang 1
[Jan Scholten]
In seiner Praxis hat er diese Ideen schon seit vielen Jahren immer wieder intuitiv und methodisch verwendet. Immer schwierigere Fälle wurden durch völlig unbekannte Arzneien gelöst oder
sogar geheilt. Man lese nur ein paar aus den hunderten von Fällen, und man erkennt, dass dieses System stimmt; auch illustrieren diese Fälle sehr praktisch, wie man die Arzneien des Pflanzenreichs klar und methodisch verschreibt.
Nachdem ich das Buch und seine Fälle selbst gelesen hatte, stellte ich fest, dass Jan auch Hahnemann in dem Sinne ehrt, dass das mental-emotionale Bild des Patientenproblems für die Auswahl
der Arznei in fast allen Fällen entscheidend war (§ 211 im Organon).
Es ist wahrhaftig ein großes „Werk“, wie er die vollständigen Bilder der spezifischen Pflanzen, Familien und Ordnungen in einem so logischen und ausführlichen taxonomischen System zeitgemäß präsentiert.
Eine vollständigere und lebendigere Materia Medica des Pflanzenreiches ist noch nie zuvor erschaffen worden, und es könnte wohl das Buch der Zukunft in der Homöopathie werden.
Ich betrachte es als große Ehre, das Werk „Wunderbare Pflanzen“ der heutigen homöopathischen Welt vorstellen zu dürfen.
Pieter Kuiper, Bussum
0.1.5 Einführung
Entwicklung
Dieses Buch hat eine lange Vorgeschichte. Schon 1996 gab ich mein erstes Seminar über eine Pflanzenfamilie, nämlich die Korbblütler.
Es gibt mehrere Gründe, warum es so lange gedauert hat.
1. das Pflanzenreich eine vielschichtige Materie ist, viel komplexer als das Mineralreich.
2. die Verwandtschaften im Pflanzenreich nicht so sicher sind wie im Mineralreich. In den letzten Jahrzehnten hat es eine glückliche Wendung gegeben, dank der APG-Klassifikation.
3. in der Homöopathie nur wenige Pflanzen sehr gut bekannt sind, während andere nur einigermaßen bekannt, aber die große Mehrzahl unbekannt sind Herausforderung
Das allgemeine Muster hinter dem Pflanzenreich zu entdecken, war eine echte Herausforderung. Ich suchte nach dem großen Plan, nach dem Schlüssel zum gesamten Naturreich der Pflanzen.
Ich hatte immer wieder den Gedanken, das bisher Entdeckte zu veröffentlichen, doch ich spürte, dass es nur wie das Buch „Homöopathie und Mineralien“ für das Mineralreich sein würde.
Es hätte wohl Ideen geliefert, doch das allgemeine Verständnis hätte gefehlt. Ich habe das Gefühl, dass erst das Muster, das im vorliegenden Buch erklärt wird, das Verständnis des
Pflanzenreiches erleichtert. Es macht Unterscheidung und Analyse in großem Umfang möglich.
Wunderbare Pflanzen
Ich habe dem Buch den Titel „Wunderbare Pflanzen“ gegeben. Das drückt mein persönliches Empfinden für die Pflanzen aus. Sie sind wunderbar, wunderbar anzuschauen und zu erleben,
wunderbar in ihren Geschenken für die Menschheit. In früherer Zeit wurden sie oft als die wahren Heiler gesehen und standen in der vordersten Reihe der Heilkunst. Die heilenden Wirkungen
der Pflanzen sind wahrhaftig wunderbar.
Theorie der Pflanzen
Der in diesem Buch vorgestellten Klassifikation gab ich den Namen ‚Theorie der Pflanzen‘. Die Notwendigkeit, dieser Theorie einen eigenen Namen zu geben, wurde mir im Laufe der
Entwicklung immer deutlicher Prozess
Dieses Buch war ein langwieriger Prozess. Es entstand ganz allmählich in einem immer wiederkehrenden Vorgang des Zusammenziehens und Ausdehnens, des Verallgemeinerns und
Spezialisierens, des Sammelns und Verwerfens, einem Prozess des Aussiebens, der unterscheidend das Wesentliche behält und das Unwichtige verwirft. Man kann es mit einem
shamanistischen, alchemistischen Prozess vergleichen. Es ist wie das Sprichwort: Schöpfung muss man durchleben, sich ihr hingeben. Entwicklung
Dieses Buch und die dargestellte Theorie sind ein im Werden begriffenes Werk. Es gibt noch viele kleine Familien, die in der Homöopathie unbekannt und daher mit Vorbehalt klassifiziert
worden sind. Die Stadieneinteilung vieler Spezies steht noch nicht sicher fest, solange es keine guten Fälle gibt. Ergänzungen und Korrekturen werden mit der Zeit notwendig.
Meiner Meinung nach ist die Theorie der Pflanzen aber mittlerweile ziemlich gut begründet, weil sie schon viele gute Verschreibungen ermöglicht hat, die sonst nicht möglich gewesen wären.
Die Theorie der Pflanzen fühlt sich gut an; sie ist einfach in ihren Prinzipien und bringt gute Ergebnisse. Sie wird den Anwendungsbereich pflanzlicher Arzneien gewaltig erweitern.
Einschätzung
Wo steht dieses Buch? Verglichen mit der alten Materia Medica ist es ein riesiger Fortschritt. Viel mehr Arzneien sind vertreten, und das Wesen der Arzneien kann von der Klassifikation abgeleitet
werden. Andererseits, verglichen mit der idealen Materia Medica, ist es noch weit von der Vollendung entfernt. Viele Arzneien sind noch nicht vertreten, und es gibt Fehler in den Stadien und
Symptomen. Die Theorie der Pflanzen bewirkt jedoch ein viel tieferes Verständnis der Arzneien als früher und ermöglicht Verschreibungen, die in der Vergangenheit unmöglich waren.
Klassifikation
Was dieses Buch von anderen unterscheidet, ist seine Anordnung der Pflanzen nach der neuen Klassifikation anstatt nach dem Alphabet, wie es in den meisten Werken der Materia Medica üblich
ist. Es gibt zwar auch Bücher, die nach Familien geordnet sind, jedoch ohne ein übergeordnetes Verständnis der gesamten Ordnung des Pflanzenreichs. Durch diese neue Darstellung werden
übergeordnete Themen auch in den Untergruppen sichtbar, und man erkennt die allgemeinen Themen auf verschiedenen Ebenen wieder. Das verschafft uns einen ähnlichen Überblick wie bei den Arzneien im Periodensystem der Elemente, erkennbar durch Serien und Stadien. Es ist eine große Aufgabe gewesen, die umfang-reichen klinischen Erfahrungen zusammenzu-stellen und mit dem Input so vieler Menschen zu verbinden. Es ist aber nur ein Anfang. Neue Informationen werden hinzugefügt, sobald wir sie entdecken, und Einzelheiten werden verfeinert, sobald sie klar werden. Und auch Sie als Leser können bei der Aufgabe helfen, indem Sie uns Ihre eigenen Erfahrungen mitteilen.
Kommentar
John Summerville schrieb: „Ich denke, das ist ein großartiges Buch: Seine Reichweite und seine Tiefe im Forschen und Denken sind außergewöhnlich.
Es gibt uns einen wunderbaren Plan, auf dem andere in Zukunft aufbauen werden.“
Klassifizierung
Taxonomie
Pflanzenheilkunde
Prüfungen
Materia Medica
Fälle
Bezeichnungen
Einführung
0.3.3 Klassifikation der Pflanzen
Einführung
Die Klassifikation der Pflanzen ist ein schwieriges Thema, sowohl für Taxonomen und Botaniker als auch für Homöopathen. Pflanzen sind sich eher ähnlich als verschieden: Alle haben Wurzeln,
Stämme, grüne Blätter und Blüten. Die Klassifikation der Pflanzen wird Taxonomie genannt. Das kommt vom griechischen taxon, der Ast. Neuerdings wird auch oft von Kladistik gesprochen,
was von dem Wort Klade, Gruppe, herrührt. Ein anderer Begriff ist Phylogenetik, abgeleitet vom griechischen
Phylum, Abteilung, und Genetik.
Das Wort Phylogenetik ist ein Ausdruck der starken Tendenz, eine Klassifikation zu erarbeiten, die die Evolution der Pflanzen ausdrückt. Mit gewissem Druck wird versucht, Klassifizierungen zu erarbeiten, bei denen jede Klade nur einen Urahn hat, der alle Nachkommen dieser Klade einschließt. Solche Kladen werden monophyletisch genannt.
Geschichte
Es gab mehrere Klassifikationsvorschläge im 20. Jahrhundert. Als Beispiele wären zu nennen: Bentham, Bessey, Candolle, Cronquist, Dahlgren, Eichler, Engler, Goldberg, Hutchinson, Jussieu,
Kubitzki, Melchior, Reveal, Shupinov, Stebbins, Takhtajan, Thorne und Wetstein. Diese Klassifizierungen haben vieles gemeinsam, weichen aber auch in vielen Aspekten voneinander ab.
Zum Beispiel wurden die Monokotyledonen von den meisten als Gruppe oder Klade angesehen.APG3-Klassifikation
Eine Gruppe von Botanikern aus verschiedenen Universitäten kam Ende des 20. Jahrhunderts zusammen und gründete die ‚Applied Phylogeny Group‘. Dieser Zusammenschluss verschiedener
Taxonomen vereinigt mehrere renommierte botanische Fakultäten aus der ganzen Welt. Sie veröffentlichten 1998 die erste APG-Klassifikation, die zweite 2003 und die dritte 2009. In dieser
Klassifikation wurden zum ersten Mal in der Geschichte DNA-Analysen mit makroskopischen und mikroskopischen Merkmalen und chemischen Eigenschaften zusammen verwertet.
Ihre Klassifikation hat viele Aspekte der alten Klassifizierungen bestätigt, sie hat aber auch viele neue Gruppen ans Licht gebracht und gezeigt, dass viele alte Kladen unstimmig waren.
Seit dieser Zeit wird die APG-Klassifikation als die bisher genaueste betrachtet Mittlerweile hat die APG-Klassifikation einen ziemlich festen Stand in der Wissenschaft. Sie wird von Botanikern
in der ganzen Welt allgemein akzeptiert, aber sie ist in dem Sinne noch nicht völlig gesichert, dass es noch viele Unstimmigkeiten gibt. Viele Kladen sind schon ziemlich gut etabliert, da sie in Studien immer wieder bestätigt wurden. Andere Kladen sind aber weniger sicher, oder ihre Position ist noch nicht gesichert. Manchmal hängt die Zuordnung einer Familie oder Ordnung von dem Gen ab,
das in der Analyse benutzt worden ist. Diese Klassifikation ist ein im Werden begriffenes Werk, was auch an seiner Entwicklung von APG1 zu APG2 und dann zu APG3 ablesbar ist.Klassifikation
In diesem Buch wird die APG3-Klassifikation benutzt. Sie baut auf dem Fundament der DNA- Analyse auf. Andere Daten wie äußere Erscheinung und chemische Analyse dienen meistens
als Bestätigung.
0.3.4 Klassen, Kladistik
Kladen
In der Taxonomie gibt es mehrere Arten von Gruppen. Ihre Namensgebung kann mehrdeutig sein. Deshalb hat man in der Taxonomie den Begriff „Klade“ für jede beliebige zusammengehörende Gruppe eingeführt. Eine Klade kann also ein Reich, ein Phylum (Abteilung), eine Klasse, Ordnung, Untergruppe, Familie, Subfamilie, ein Tribus oder eine Gattung sein.
Die Wissenschaft der Ordnung in Gruppen hat daher den Namen Kladistik bekommen. Der Begriff Klade wurde genommen, weil es keine guten objektiven Gründe dafür gibt, eine Gruppe als Familie, Überfamilie, Subfamilie oder Ordnung zu bezeichnen. Es ist schwierig, mit der verwendeten Methode die Ebene einer Klade festzulegen.Phylogenetik
Phylogenetik ist das Studium der evolutionsbezogenen Verwandtschaft unter Gruppen von Organismen. Diese Art von Forschung wird heutzutage mit den Methoden der DNA-Sequenzierung
und mit morphologischen Datenmerkmalen betrieben. Der Begriff Phylogenetik stammt vom griechischen phyle, phylon = Stamm oder Rasse.
Monophylie
Ein sehr wichtiges Merkmal der Gruppen ist, dass sie monophyletisch sein müssen. Eine Gruppe, Klade oder ein Taxon wird als monophyletisch bezeichnet, wenn sie alle Abkömmlinge eines
einzigen, gemeinsamen Urahns sind und sonst keine anderen Organismen enthält. Ein Grundprinzip der Phylogenetik ist, dass Gruppen monophyletisch sein sollten. Monophyletische
Gruppen werden oft durch gemeinsame Merkmale gekennzeichnet, sogenannte Synapomorphien. Das trifft aber manchmal nicht mehr zu, seit man die DNA-Analysen eingeführt hat.
Zum Beispiel besitzt die Ordnung Malpighiales kaum irgendwelche Synapomorphien.
Paraphylie
Eine Klade kann als paraphyletisch bezeichnet werden, wenn sie aus den meisten, aber nicht allen Abkömmlingen eines gemeinsamen Vorfahren besteht. Die Klade ist sozusagen unvollständig.
Zum Beispiel ist die Gruppe der Gymnospermen paraphyletisch, weil die Angiospermen einen gemeinsamen Vorfahren haben, aber nicht zu der Gruppe der Gymnospermen zugehören. Polyphylie
Eine Gruppe kann als polyphyletisch bezeichnet werden, wenn der gemeinsame Vorfahr kein Mitglied der Gruppe ist. Ein Beispiel ist die Gruppe der fleischfressenden Pflanzen. Sie sind mehreren
Kladen, Familien zugehörig. Man kann sagen, dass die Polyphylie eine extremere Variante der Paraphylie ist.
Präphylie
Manche paraphyletischen Kladen bilden noch eine gut abgegrenzte Klade, wie z.B. die Gymnospermen. Die Gymnospermen sind paraphyletisch, weil die Angiospermen sich aus ihnen entwickelt
haben. Die Nebenäste im Baum der Evolution sind monophyletisch, aber der Hauptstamm wird wegen der neueren Evolutionsformen paraphyletisch. Ich führe den Terminus ‚präphyletisch‘ für solche
Kladen wie die Gymnospermen ein. Eine Klade kann dann als präphyletisch bezeichnet werden, wenn sie ursprünglich monophyletisch war, aber im Laufe der Evolution paraphyletisch geworden
ist, und wenn sie durch klare typische Merkmale definiert werden kann.
Einführung
0.4 Ergebnis
Eine Theorie ist ein Fantasiegebäude, das durch die Realität bestätigt wird
0.4.0 Ergebnis
Kartierung
Das Ergebnis, die Theorie der Pflanzen, kann man mit einer Stadtkarte vergleichen, wo als Stadt das gesamte Pflanzenreich dargestellt wird. Die Karte erleichtert die Orientierung im Pflanzenreich. Sie erhellt das Verständnis alter, bekannter Arzneien durch den Vergleich mit neuen Mitteln und durch ihre jeweilige Position in der Theorie der Pflanzen. Mit der Karte kann man sich in der Stadt orientieren und auch zielsicher völlig neue Orte ansteuern.
Wissensstand
Die Hauptstraßen der Karte sind zuverlässig. Einzelne kleinere Nebenstraßen mögen noch falsch bezeichnet sein und müssten in der Zukunft geändert werden.
Familien
Familien kann man mit Straßen vergleichen.
Stadien
Die Stadien kann man mit Hausnummern vergleichen. Die Fahrt könnte zu einem Haus führen, wo niemand zuhause ist, um einem zu öffnen. Das ist die Situation einer Arznei, die als Pflanze
wohl existiert, aber noch nicht potenziert wurde.
Einführung
Das gesamte Layout basiert auf der Struktur des Periodensystems der Elemente. Die sieben Reihen oder Serien des Periodensystems sind das Fundament für die Klassifikation der Angiospermen. Die Pflanzen vereinen mehrere Serien in sich. Je entwickelter und vielschichtiger eine Pflanze ist, desto mehr Serien trägt sie in sich. Das Reich der Pflanzen ist viel komplexer als das Reich der Mineralien.
Fraktale
Die Klassifikation verwendet wiederholt das Thema der 7 Serien, 7 Stadien und 7 Phasen. Eigentlich wiederholt sich immer wieder das gleiche Prinzip. Die 17 Stadien sind im Grunde auch die gleiche Idee. Es ist die Idee des Werdens und Vergehens, von Leben und Tod, von Schöpfung und Zerstörung. Es ist wie ein Fraktal, ein grundlegendes Muster, das sich ständig wiederholt, im Großen wie im Kleinen.
0.4.1 Phyla und Serien
Phyla
Das Pflanzenreich ist in 6 Phyla unterteilt, die manchmal auch Abteilungen genannt werden. Sie entsprechen den 7 Serien. Nur die Uranserie ist im Pflanzenreich nicht vertreten. Die Uranserie
kann jedoch mit den Fungi in Verbindung gebracht werden. Die Fungi, die Pilze, sind eine ganz besondere Gruppe, da sie mehr Ähnlichkeiten mit dem Tierreich als mit dem Pflanzenreich haben.
Die Reihen/Serien werden mit den folgenden Phyla/Abteilungen verknüpft.
Die erste Abteilung sind zum Beispiel die Algen, die der Wasserstoffserie entsprechen. Die Angiospermen entsprechen der Goldserie.
Die Reihen, also die Serien entsprechen den folgenden Phyla oder Abteilungen.
1. Wasserstoffserie: Rotalgen und Braunalgen
2. Kohlenstoffserie: Grünalgen
3. Siliziumserie: Bryophyta, Moose, Lebermoose, Hornmoose
4. Eisenserie: Sporenpflanzen: Farne, Lycopodophyta
5. Silberserie: Gymnospermae (Nacktsamer)
6. Goldserie, Lanthanide: Angiospermae (Bedecktsamer, die Blütenpflanzen)
7. Uranserie: Fungi
Die Uranserie hat bisher keine Vertreter im Pflanzenreich. Es scheint, dass die Evolution noch nicht so weit gekommen ist. Die Fungi sind ein Ausdruck der Uranserie als solcher, aber sie sind
sehr verschieden von den Pflanzen und gehören nach den Taxonomen in ein eigenes Reich. Das erste Phylum wird im nächsten Kapitel weiter besprochen. Die ersten 5 Phyla sind relativ klein
und nicht sehr verbreitet in der Homöopathie.
Den Hauptstamm, das wichtigste Phylum, bilden die Angiospermae, die Blütenpflanzen. Der größte Teil dieses Buches ist ihnen gewidmet. Die unten folgenden Phyla lassen sich zum größten Teil
auch auf die Angiospermae anwenden.
1. Wasserstoffserie: Archaeplastidae,
Die primitivsten Pflanzen sind die Algen. Es gibt viele Arten von Algen, manche sind grün, andere rot, braun und gelb. Algen haben keine Blätter oder Wurzeln, keine Gefäßstrukturen, keine
Blüten oder Samen. Da sie Wasserpflanzen sind, stimmen sie mit der Wasserstoffserie überein. Ein anderer Name für diese Gruppe ist Archaeplastidae. In den jüngsten Taxonomien werden nur
die Grünalgen als Pflanzen angesehen; sie gehören zu den Viridiplantae, den grünen Pflanzen.
Die Algen bestehen aus: Rhodophyta, die Rotalgen mit ungefähr 6500 Arten, die mehrzellige Meeralgen sind und viele bekannte Meerespflanzen beinhalten. Sie haben eukaryotische Zellen ohne Geißel und Zentriolen, die Florideenstärke als Nahrungsspeicher benutzen, mit Phycobiliproteinen als zusätzlichen roten Pigmenten, mit Chloroplasten ohne äußeres endoplasmisches Reticulum,
die aber nicht gestapeltes Thylakoid enthalten. Die meisten Rotalgen leben im Meer, sind auch mehrzellig, makroskopisch sichtbar und pflanzen sich sexuell fort.
- Glaucophyta, auch bekannt als Glaucocystophyten oder Glaucocystiden, sind eine kleine Gruppe von mikroskopischen Frischwasseralgen.
- Chromalveolata, die die Braunalgen beinhalten. Fucus ist ein Mitglied dieser Gruppe.
2. Kohlenstoffserie: Grünalgen.
Die Grünalgen beinhalten die Chlorophyllarten a und b und speichern Nahrung als Stärke in ihren Plastiden. Sie benutzen das Sonnenlicht für ihre Photosynthese. Sie sind Wasserpflanzen.
Das neue Prinzip ist das der Photosynthese, was sie unabhängig von der Energiequelle macht, da sie nur lichtabhängig sind. Die Grünalgen bauen eine monophyletische Klade mit den Erdpflanzen, Viridiplantae genannt. Mit den anderen Algen würde die Klade paraphylisch werden, und deswegen gibt es eine Tendenz, die anderen Algen aus dem Pflanzenreich auszuschließen und getrennte Reiche für sie auszuarbeiten. Grünalgen bestehen aus zwei Gruppen:
- Chlorophyta, d.h. Chlorophyllpflanzen, die ungefähr 7000 Arten beinhalten, meist Wasserpflanzen.
- Charophyta, die die nächsten Verwandten der Embryophyten beinhalten und eine paraphyletische Gruppe sind. Die Charales oder Armleuchteralgen gehören zu dieser Gruppe.
3. Siliziumserie: Bryophytae, die Moospflanzen, Lebermoose und Hornmoose.
Die dritte große Gruppe sind die Bryophytae. Sie sind Landpflanzen ohne Gefäßsysteme, Blüten oder Samen. Sie vermehren sich über Sporen. Zusammen mit den Gefäßpflanzen werden sie
Embryophytae genannt. Meistens leben sie auf dem Land und besitzen ein System, Wasser zu speichern, und einen Schutz gegen Dürre. Das neue Prinzip ist, dass sie Landpflanzen sind,
wodurch sie weniger wasserabhängig sind.
Die Bryophyten bestehen aus:
- Markantiophyta, Lebermoose
- Anthocerotophyta, Hornmoose
- Bryophyta, Laubmoose
Horneophytopsida, eine ausgestorbene Klade der Bryophyta
4. Eisenserie: Sporenpflanzen: Farne, Lycopodiophyta.
Die nächste Entwicklungsstufe sind die Tracheophyten, die Gefäßpflanzen. Sie haben Stämme, Wurzeln und Blätter. Die erste Gruppe der Tracheophyten sind die Farne und Bärlapppflanzen.
Ihnen fehlen die Blüten und Samen. Das neue Prinzip besteht darin, Gefäßpflanzen zu sein, wodurch sie größer werden und bestimmten Teilen eine spezialisierte Funktion zuweisen können.
Das ist wie bei einer dörflichen Ansiedlung, mit einer Spezialisierung in Funktionen und Berufen.
Ein anderes Prinzip ist die Entstehung von Holz. So können sie sehr groß werden, wie ein Baum. Die meisten Pflanzen dieses Phylums sind jedoch klein, wie die heutigen Gräser, aber in der Vergangenheit waren viele Equisetales große Bäume.
Die Gruppe besteht aus:
- Lycopodiophyta, Bärlapppflanzen, einschließlich Lycopodium
- Pteridophyta, Farne und Schachtelhalme. Die Equisetales gehören zu dieser Klade.
- Equitopsida (alias Sphenopsida)
Die anderen sind klassische Farne, die man einteilen kann als:
- Psilotopsida
- Marattiopsida
- Polypodiopsida (alias Pteridopsida,
Filicopsida)
Sie beinhalten auch ausgestorbene Gruppen: Rhyniophyta, Zosterophyllophyta, Trimerophytophyta
5. Silberserie: Gymnospermae
Die nächste Entwicklung sind die Samen bei den Samenpflanzen, Spermatophyten.
Das neue Prinzip ist die Fähigkeit, Samen herzustellen und sexuellen Austausch zu haben. Der Austausch von DNA ermöglicht der Evolution eine deutlich raschere Gangart. Es ist wie ein
Austausch von Ideen. Die erste Abteilung sind die Gymnospermae, die „nackten Samen“. Diese Gruppe besteht aus:
- Pinophyta: Nadelbäume
- Cycadophyta: Palmfarne
- Ginkgophyta: Ginkgo-Bäume
Einführung
0.6.4 Krankheiten als Persönlichkeiten
Einführung
Es gibt viele Wege, Krankheiten, ihren Ursprung und ihre Essenz anzusehen. Der generelle Trend in der üblichen Medizin ist der eines materiellen Fehlers, physisch oder chemisch, also die Auffassung, dass wir unser Körper und Gehirn sind. Diese Sichtweise ist ziemlich seltsam, besonders wenn sie auf sich selbst bezogen wird. Dann wird diese Sicht nur ein elektrischer Strom in einem
Gehirn, kaum etwas wirklich Ernst zunehmendes. Persönlichkeit
In der homöopathischen Praxis wird es offensichtlich, dass der Ursprung der Krankheiten im Geist liegt, in den Emotionen, Gedanken und Überzeugungen. Eine noch umfassendere Sichtweise sieht Krankheiten als Persönlichkeiten. Eine Persönlichkeit hat eine Anschauung mit bestimmten Begabungen und Absichten; sie fühlt, denkt und glaubt auf ihre Art. Sie ist eine Art des Seins.Faszination
Wenn wir einer Persönlichkeit zum ersten Mal begegnen, kann es faszinierend werden. Wir können von ihren Begabungen, Ansichten, Möglich-keiten und Farben in ihren Bann gezogen werden.
Es ist ein bisschen so wie wenn man sich verliebt.
Identifikation
Die zweite Phase besteht darin, dass wir fähig sein möchten, das Gleiche zu tun, so stark und vielseitig wie jene Persönlichkeit zu werden. Wir passen uns ihr an und nehmen sie an. Wenn diese
Entwicklung weitergeht, identifizieren wir uns mit ihr, wir werden diese Persönlichkeit. Dann wird die Sache fixiert und wir beharren rigide auf dieser Persönlichkeit. Wir können uns nicht vorstellen,
anders zu sein. Wir sind diese Persönlichkeit. Für die meisten Menschen ist das so normal, dass sie es nicht einmal in Betracht ziehen, nicht die Persönlichkeit selbst zu sein. In diesem Zustand ist Persönlichkeit krankhaft, oder diese Eigenschaft ist krankhaft.
Das kann man mit der alten Auffassung in Verbindung bringen, dass Menschen besessen seien, in diesem Fall jedoch nicht von etwas Äußerem, sondern von einer Persönlichkeit, von einem emotionalen Zustand, einem Glaubenssatz, einer Seinsart.
Eine Persönlichkeit anzunehmen führt auch dazu, dass man von ihr eingenommen ist. Es fällt schwer, noch offen und frei zu sein für das, was hier und jetzt geschieht. Wir sind mit unserer Persönlichkeit beschäftigt, mit dem, was die Persönlichkeit will. Es bringt uns außerhalb von uns selbst, wenn wir im Zustand der Persönlichkeit verweilen. Wir spüren, dass wir nicht wir selbst sind.
Im Buddhismus ist das Konzept der Vasanas mit diesem Thema verbunden. Vasanas sind Neigungen des Geistes, eine Art Sucht. Man versteht darunter Eindrücke der Vergangenheit, die durch frühere Wahrnehmungen entstanden, ein Verständnis, das uns durch das Gedächtnis vermittelt wird.
Es ist das Verweilen des Geistes bei einem Thema, ein dauerndes Denken an etwas, eine Sehnsucht, eine Erwartung, Begierde oder Neigung. Immer ist der Geist dabei besetzt, beschäftigt, besessen.
Antrieb
Jede Persönlichkeit wird von etwas angetrieben, will etwas erreichen oder haben, will dazugehören. Eine mütterliche Persönlichkeit will Kinder haben. Eine königliche Persönlichkeit will anführen. Die Persönlichkeit eines Kindes will in ihrer Familie, bei sich zuhause und mit ihren Eltern sicher sein. Das ist der treibende Aspekt einer Persönlichkeit, auch die Grundlage der Krankheit. Es ist ein
Wunsch, eine Kraft im Geist, die von etwas weg will, auf etwas zugehen möchte, die etwas besitzen oder loswerden will. Es ist die motivierende Kraft des Handelns.
Einschränkung
Ganz allmählich schränkt uns die Persönlichkeit ein. Wir können uns nicht mehr anders verhalten. Dann fängt sie an, Konflikte heraufzubeschwören, da sie nicht mehr angemessen ist. Ihre Sichtweise
wird auf alle Situationen angewendet, auch auf die, für die sie gar nicht passt. Es drückt sich darin aus, dass wir für neue Dinge nicht mehr offen sind, dass wir für neue Denk- und Handlungsweisen nicht mehr aufgeschlossen sind. Es ist, als ob man schon besetzt sei, als ob man süchtig sei. Ein alter Begriff dafür war die Besessenheit.
Schatten
In der nächsten Phase wird uns die Persönlichkeit langsam zuleide, weil sie uns Schwierigkeiten macht. Wir beginnen, sie als böse anzusehen. Wir versuchen, die Identifikation mit ihr zu beenden,
aber weil die Persönlichkeit immer noch an uns gebunden ist, lässt sich die Identifikation nicht so leicht abschütteln. In dieser Phase beginnen wir oft, andere mit ähnlichem Verhalten zu kritisieren.
Es ist die Projektion der negativen Seite in uns, des Schattens. Wir beschuldigen andere, die diese bösen Dinge ausleben. Wie ehemalige Raucher, die das Rauchen bekämpfen, oder ehemalige
Alkoholiker, die den Alkoholismus anprangern, oder Pfarrer, die gegen das Böse predigen. In dieser Phase wird die Persönlichkeit oft auf andere projiziert, auf einen Freund, einen Partner oder einen Verwandten. Der andere tut uns all die bösen Dinge an, die wir selber nicht mehr haben wollen.
Unfälle
Es kann auch in Form von Unfällen oder Ereignissen auf uns zurückfallen. Wenn die Persönlichkeit völlig verleugnet wird oder gänzlich unbewusst ist, kann sie sich nur auf diese Weise ausdrücken, als zufällige Ereignisse von außen. Einer ähnlichen Situation begegnet man in Familienaufstellungen. Ein Thema, eine Persönlichkeit ist in einer Familie anwesend und drückt sich in einem der
Mitglieder aus. Es ist im Feld anwesend und muss bewusst gemacht werden.
Auslöser
Man hat oft mehr als nur eine Persönlichkeit. Gruppen haben ebenfalls Persönlichkeiten. Familien können eine Persönlichkeit haben, wie man es in Familienaufstellungen sehen kann. Jene Familienpersönlichkeit wird von einem der Mitglieder am stärksten vertreten. Später kann sie auf ein anderes Familienmitglied übergehen. Suchtpersönlichkeiten sind oft von ihrer Situation
abhängig. Süchtigen wird oft geraten, nicht zu ihrer alten Umgebung zurückzukehren, nachdem ihre Sucht behandelt wurde, weil das ihre alte Persönlichkeit oft wieder aufleben lässt.
Kulturen haben ihre Persönlichkeiten. Sie sind schwer wahrnehmbar, wenn man Mitglied dieser Kultur ist und nicht heraustreten kann. Menschen, die die Persönlichkeit einer Kultur vertreten, nehmen eine besondere Rolle ein und können sehr charismatisch sein.
Phasen
Mit dem Nachdenken über den Prozess der Identifikation wurde klar, dass dieser auch in 7 Phasen abläuft.
1. Faszination
2. Anpassung
3. Übernahme
4. Fixierung
5. Einschränkung
6. Schatten
7. Unfälle
Heilung
Heilung findet statt, wenn wir einsehen, dass wir uns mit einer Persönlichkeit identifiziert haben und sie loslassen. Dies geschieht, wenn wir uns der Identifikation bewusst werden und erkennen, dass wir diese Persönlichkeit nicht sind. Das Ergebnis ist, dass wir uns freier und leichter fühlen. Die Energie, die in diese Persönlichkeit geflossen ist, wird befreit und dann haben wir mehr Energie.
Wir fühlen uns mehr wir selbst.
Einführung
665.70 Solanales
Der Name Mandragora oder Alraune symbolisiert den Kampf zwischen Mensch und Drache.
Es ist der Kampf gegen den Drachen, der von innen kommt, die Triebe, die sie überwinden müssen, bevor sie wirklich Mensch werden können. Es ist der Held, der den Drachen besiegen
muss, um die Prinzessin, die Seele, befreien zu können. Die Solanales sind gewissermaßen die letzte Phase vor der eigentlichen Menschwerdung. Mensch sein bedeutet, kein Opfer der eigenen Instinkte mehr zu sein.
Der Fluor-Aspekt des Helden, der gegen den Drachen kämpft, ist hier ausgeprägt. Es ist die Angst, ein schlechter Mensch zu sein, die Furcht, den eigenen Körper zu verlieren und sterben zu
müssen. An dieser Stelle geht es darum, angesichts dieser Ängste das Richtige zu tun. Es lässt sich eine Verbindung zu den Taten des Herkules herstellen, das Thema der Eroberung der inneren
Welt, welches eine Ausdrucksform der Lanthanide ist.
Geist:
Schüchtern, scheu.
Wut, Aggression; treten, schlagen, mit dem Fuß aufstampfen, schreien, kreischen, anfallartig, in Ausbrüchen.
Delirium, schreckliches; Irrsinn, Wahnsinn,
Manie; Psychose; übertrieben albernes und fröhliches Benehmen.
Kein Kontakt mit der Außenwelt.
Verlangen nach Liebe, kann aber noch nicht einmal die Menschen berühren, die er liebt.Anhänglich, klammernd, verlangt nach Sicherheit und Schutz.
Beschwerden durch Verzauberung/Verhexen, heftige Angst, durch Verfolgung, Mord, Bedrohung auf Leben und Tod, getötet werden, Schlangen, Schwarz und Weiß, hell und dunkel, schwache
oder abwesende Eltern.
Empfindlich, < Licht, Geräusche und Berührung.
Angeberisch, wollen zeigen, wer sie sind.
Kampf-oder-Flucht-Reaktion,<< im Angesicht einer Bedrohung.
Furcht, Panik, Schreck; vor der Dunkelheit; Licht, vor Wasser, vor dem Tod, angegriffen zu werden, getötet zu werden, < Thriller, Horrorfilme,
Hitchcock.
Wahnidee: er werde in ein Tier verwandelt; er sei vom Teufel besessen, von dunklen Augen.
665.00 Lamiidae .70 Solanales .71 Daturoideae
665.71.16 Mandragora officinarum
Zeit: 23 h., Vollmond; Flut.
Verlangen: Fast Food; Kartoffeln, Ketchup.
Essen: Tabak.
Schlaf: Schlaflosigkeit, Vollmond.
Körper
Fieber: Kongestion, rot, heiß, trocken, glühend;
Unterkühlung; Tod.
Nervensystem: Apoplexie; Epilepsie; Krampfanfälle; Spasmen, Chorea, Zuckungen; Paralyse;
Sensibilitätsverlust; Spina bifida; Geburtsdefekte.
Kopf: Kopfschmerzen und Schwindel.
Augen: erweiterte Pupillen.
Nase: Schnupfen.
Innerer Hals: Brennen.
Lunge: Asthma; Husten.
Herz: Herzklopfen; schneller Puls; Rhythmusstörungen.
Magen: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen; Krämpfe;
Gastritis.
Abdomen: Gastroenteritis; Gelbsucht.
665.00 Lamiidae .60 Verbenales .67 Lentibulariaceae
665.67.01 Utricularia foliosa
665.71 Daturoideae
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-, Eisen, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Inhaltsstoffe: Tropanalkaloide; Atropin, Scopolamin, Hyosciamin.
Gattungen: Anisodus, Atropa, Brugmansia,
Datura, Dyssochroma, Exodeconus, Hawkesiophyton, Hyoscyamus, Huanolloa, Mandragora,
Methyscodendron, Physochlaina, Solandra.
Taxonomie
Zu der Subfamilie der Daturoideae werden auch die Subfamilien Hyoscyameae, Mandragoreae, Nicandreae und Solandreae gezählt. Die Aufgliederung dieser Subfamilien ist abhängig vom
jeweiligen Autor. In der Theorie der Pflanzen werden diese Subfamilien gemeinsam behandelt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der zu der Gruppierung gehörenden Pflanzen sind die
Tropanalkaloide Atropin, Hyoscyamin und Scopolamin.
Einleitung
Die Mitglieder der Daturoideae sind die am besten bekannten Arzneimitteln der Solanaceae: Belladonna, Hyoscyamus, Stramonium und Mandragora. Diese Mittel haben das uns vertraute Bild
der Familie geprägt: das eines hochakuten und gewalttätigen Zustandes, ein Bild des Schreckens und der Gewalt, der Manie und der Epilepsie.
In diesen akuten Zuständen, in denen die Eigenschaften der Subphase 1 deutlich zum Ausdruck kommen, kann man den Lithium-Aspekt klar erkennen.
Belladonna und Hyoscyamus sind für ihren hohen Lithiumgehalt bekannt. Das Thema des Todes und des Drachens wird kombiniert mit der Heftigkeit von Phase 1. Das Thema der Gewalt
und des Abgestoßenwerdens trifft auf die Manie, wie wir sie typischerweise bei Lithium vorfinden. Epilepsie und psychotischen Tendenzen der Solanaceae sind bei den Daturoideae, die der Subphase 1 zuzuordnen sind, am stärksten ausgeprägt.
Die Bedrohung oder Dunkelheit wird zuerst als etwas empfunden, das von außen kommt.
Der Stramonium-Mensch z.B. glaubt in einer Wildnis zu leben, in der er jederzeit von wilden Tieren angegriffen werden kann. Die dunkle Gefahr kann aber auch aus dem Inneren kommen, aus
der Welt des Unbewussten mit all seinen unvorstellbaren Bedrohungen. Diese Menschen haben das Gefühl, ihre eigene, innere Welt, ihre inneren Triebe, nicht unter Kontrolle halten zu können. Häufig glauben sie vom Teufel besessen zu sein, von der Dunkelheit, von der Wut, die aus dem Inneren kommt.
Der Name Mandragora oder Alraune symbolisiert den Kampf zwischen Mensch und Drache.
Es ist der Kampf gegen den Drachen, der von innen kommt, die Triebe, die sie überwinden müssen, bevor sie wirklich Mensch werden können. Es ist der Held, der den Drachen besiegen
muss, um die Prinzessin, die Seele, befreien zu können. Die Solanales sind gewissermaßen die letzte Phase vor der eigentlichen Menschwerdung. Mensch sein bedeutet, kein Opfer der eigenen Instinkte mehr zu sein.
Der Fluor-Aspekt des Helden, der gegen den Drachen kämpft, ist hier ausgeprägt. Es ist die Angst, ein schlechter Mensch zu sein, die Furcht, den eigenen Körper zu verlieren und sterben zu
müssen. An dieser Stelle geht es darum, angesichts dieser Ängste das Richtige zu tun. Es lässt sich eine Verbindung zu den Taten des Herkules herstellen, das Thema der Eroberung der
inneren Welt, welches eine Ausdrucksform der Lanthanide ist.
Geist
Halluzinationen.
Ängste: Dunkelheit, Licht; Hölle, vor dem Teufel; vor Monstern; vor Gewalt, gewalttätigen Tieren, Hunden, Löwen.
Körper
Allgemein: Anticholinergikum.
Nervensystem: Ataxie; Konvulsionen, Koma, Tod.
Augen: erweiterte Pupillen.
Mund: trocken.
Harnwege: Harnverhalten.
665.71.06 Atropa belladonna
665.71.06 Datura arborea
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-, Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Stadium: 6.
Name: Brugmansia suaveolens; Brugmansia
Deutsch: Engelstrompete.
Englisch: Angel‘s trumpet.
Geist:
Wahnidee: die Gedanken seien fragmentiert, verwirrt, schweiften hin und her, schwebten außerhalb des Gehirns, der Körper sei weit weg, schwierig zusammenzuhalten, als wäre er aus Gelee.
Fühlt sich angenehm und beruhigend an, als würde er die Erde kaum berühren, in einer wunderschönen Atmosphäre, hell und ruhig, wie Sonnenschein um die Mittagszeit.
Themen: Schönheit, Vögel, fliegen; unsichtbar sein; körperlos; immateriell.
Hellsichtigkeit.
Animiert, spontan, dramatisch, redselig, spricht frei, schamlos.
Rasende Wutausbrüche, heftiger Zorn, < bei der geringsten Provokation, Verlangen, mit Dingen zu werfen, zu schreien, das Gesicht zu zerkratzen, will Blut sehen.
Die Eifersucht kommt automatisch, fast unbewusst.
Paranoia, die plötzlich kommt und geht.
Gefühl des Verlassenseins; Verlangen nach ungeteilter Aufmerksamkeit; fühlt sich zurückgewiesen, bedeutungslos, ungeliebt, nicht respektiert, verlassen, verachtet, als Opfer,
„Als gehöre er nicht dazu“, sei unsichtbar.
Fühlt sich besser, wenn er sich austauschen kann, in tiefer Konversation.
Mutig.
Sexualität, großes sexuelles Verlangen.
Bricht leicht in Tränen aus, < Zorn.
Der Vater ist schizophren.
Spiritualität, weiß, dass es einen Gott gibt, der vereint; spürt die Anwesenheit von verstorbenen Menschen.
Empfindsam, weichherzig, empfindet viel Liebe für andere Menschen, Freunde und Familie.
Liebt Bäume und Blumen; die Bäume reden mit mir, sie lehren mich viel.
Liebt Vögel, große Vögel; träumt davon, mit Vögeln zu fliegen, blauen Reihern und Adlern.
Verlangen: nach schönen Dingen, nach Glanz und Pracht.
Gesten; greift nach etwas, versucht, etwas zu fassen; zupft an der Bettdecke.
Wahnsinn, Geisteskrankheit.
Ruhe, Empfindung von Stille, wenn sie still dasitzt.
Gedanken: wandern.
Konzentrationsschwierigkeiten, Verwirrung;
Tagträume, < Konversationen.
Raserei, Verlangen zu kratzen, zu krallen; wie ein Tier.
Angst: vor Wasser, Hydrophobie; Geisteskrankheit; vor Dämonen.
Ängste: vor Vergewaltigung; vor Hunden; vor trübem Wasser; ausgenutzt zu werden, vergewaltigt; vor Gewalttätigkeit.
Wahnidee: er werde beobachtet, jemand spioniere ihm nach, beobachte ihn durch das Fenster; die Leute reden über mich, hinter meinem Rücken;
Verrat.
Wahnideen: er schwebe in der Luft; er sei leicht, körperlos, immateriell; alles sei unwirklich. Wahnideen, Einbildungen: vom Körper, von Körperteilen, Füße (würden den Boden kaum berühren).
665.00 Lamiidae .70 Solanales .71
Daturoideae
Träume: hellseherisch, mit Vögeln zu fliegen (Adlern/Kolibris)
Träume: sich auf einem sinkenden Boot zu befinden, von Freunden und Familie auf einem sinkenden Boot.
Traum: von einem schrecklichen Mann, einem Dämon, der über meinem Gesicht lauert, von Nebel umgeben.
Traum: wir werden von Papa terrorisiert, verfolgt uns nach der Scheidung und droht, uns zu töten.
Allgemein
Schlaf: Schlaflosigkeit, erwacht um 3 h. nachts.
Körper
Nervensystem: verringerte Blutzufuhr in der Medulla oblongata; Rückenmarkreizung; Spasmen.
Schwindel: „Als ob schwebt“.
Kopf: Schmerzen, ziehend; Gefühl von Leichtigkeit; als würde sich die Stirn ausdehnen; Erkrankungen des Gehirns, Reizung des Cerebrums, reicht bis zum Cerebellum.
Augen: Erblindung.
Gesicht: Spasmen, der Nasenflügel, Zucken der Augenlider, < nervöse; Akne rosacea.
Nase: akuter Geruchssinn.
Lunge: Asthma.
Magen: Schmerzen, brennend, krampfend, kneifend, zusammenziehend, mit Angst; Geschwür;
Zusammenschnürung, Enge, an der Kardia; Sodbrennen; Gastritis.
Abdomen: Darmkrämpfe, zusammendrückende Schmerzen; „Wie Hitze in der Leber“, Völle, < Eifersucht, < Zorn.
Rektum: Diarrhö.
Weiblich: Wechseljahre, Hitzewallungen, heißer Nacken, Gesicht, Brennen, wie von Ameisenbissen.
Rücken: Schmerzen wie wund, geprellt, geschlagen, im Rückgrat.
Analyse
Kohlenstoffserie: unsicher.
Siliziumserie: > in Anwesenheit eines Freundes.
Lanthanide: Kontrolle.
Solanales: Panik; Mord; Hexen.
Phase 7: braucht die Mutter; Kontrollverlust; verrückt; als Kind verlassen.
Subphase 1: Panik.
Stadium 6: beweisen.
665.71.07 Datura metel
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-, Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Stadium: 7.
Deutsch: Teufelstrompete, Indischer Stechapfel.
Englisch: Devil‘s trumpet.
Geist
Delirium, laut, redselig; Sopor, Koma.
Schüchternheit, exzessive.
Zupft an roten oder eingebildeten Objekten;
macht Possen.
Allgemein
Wetter: extreme Hitze oder Kälte.
Schlaf: schläfrig; Schlummer.
Körper
Allgemein: Intoxikation, Sensibilitätsverlust und Spasmen.
Augen: erweiterte Pupillen, extrem, linke Pupille:
Flackern; Lichtempfindlichkeit; anormales Sehen,
Entfernungen können nicht richtig eingeschätzt werden.
Herz: Puls extrem schnell oder extrem langsam,
intermittierend.
665.71.08 Datura ferox
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-,
Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Stadium: 8.
Deutsch: Dorniger Stechapfel.
Englisch: Chinese datura, Long
spined thorn
Geist
Manie, rasender Irrsinn, völlig derangiert, < gestört, sprang auf, tobte und murmelte unverständliche Sätze vor sich hin.
Tanz nach japanischer oder javanesischer Manier,
< Lieder.
Delirium, < geweckt werden, beim Erwachen.
Merkwürdige Bewegungen, als würde die Hand etwas vom Boden aufheben, weicht von einem imaginären Ding in der Luft zurück.
Fliehen < festgehalten werden; schrie laut, schlug um sich und trat, als er festgehalten wurde, lag zusammengerollt auf dem Boden, mit den Beinen an den Bauch angezogen und die Brust
nach vorne gebeugt, und stöhnte unaufhörlich.
Beachtliche Stärke, Kräfte.
Merkwürdige Sprache, heiser, kraftlos, zögerlich; unzusammenhängende Sprache; gibt nüchterne, kurze, schnelle Antworten, wechselt das Thema, unterbricht und hört plötzlich auf.
Allgemein
Physisch:< berührt werden.
Abneigung: Essen.
Schlaf: benommen, schläfrig, schläft mit offenen Augen.
Körper
Allgemein: rapider Muskelschwund.
Nervensystem: Tetanusspasmen, meist in den Beinen.
Augen: erweiterte oder verengte Pupillen; unempfindlich gegen Licht, gegen Berührung; Konjunktiva klar, bläulich blass, blutunterlaufen; kann nicht auf ein bestimmtes Objekt fokussieren;
Lider geschlossen.
Ohren: Otitis media.
Mund: trocken, Lippen, Mund; saurer Geruch.
Innerer Hals: trocken; Schwierigkeiten beim Schlucken; Heiserkeit.
Lunge: röchelnde Atmung.
Herz: Puls schwach, nicht fühlbar, langsam und voll; kalter Schweiß am ganzen Körper, Tod.
Magen: Völle; Erbrechen.
Abdomen: Völle; Enteritis, Fieber.
Rektum: Obstipation; Diarrhö, Stuhl schleimig, blutig.
665.71.10 Datura stramonium
Stramonium
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-, Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Stadium: 10.
Deutsch: Stechapfel.
Englisch: Thornapple, Jimson weed, Devil‘s snare,
Datura.
Inhaltsstoffe: Scopolamin.
Geist
Wahnidee, er sei allein in der Wildnis.
Delirium, Manie, Irrsinn, Idiotie, Redseligkeit, geschwätzig, redet unaufhörlich und unzusammenhängend, lacht, betet, redet über religiöse Dinge, fleht, bittet, singt, verfasst Gedichte und
Reime, flucht, tobt, furios, boshaft, verflucht, schimpft, Impuls zu töten, zerschmettert Glas.
Wahnidee: viele; von Gespenstern; hört Stimmen; spricht mit Geistern; er sei doppelt, er liege überkreuz; Verwirrung in Bezug auf die eigene Identität; glaubt, er sei groß, doppelt so groß,
ein Teil fehle; die Gliedmaßen seien vom Körper getrennt; er sei Gott; er sei der Teufel; er sei in der Hölle.
Stottert mit verzerrtem Gesicht.
Brutale Aggression, plötzlich, destruktiv, wild:
Misstrauen.
Ängste: vor Gewalt, von wilden Tieren, angegriffen zu werden; vor der Dunkelheit; vor dem Alleinsein; vor dem Tod; vor Hunden; vor engen Tunneln; vor Wasser; vor ansteckenden Krankheiten.
Verlangen nach Licht und Gesellschaft; Verlangen sich zu verstecken, zu fliehen.
Gefühl des Verlassenseins, > Gesellschaft, < Allein-sein; erkennt niemanden, klammert oder schlägt.
Albträume, erwacht mit Angst, schreiend, weicht zurück, hat schreckliche Angst.
Sexueller Erethismus, Nymphomanie, unanständiges Reden, hat die Hände an den Genitalien;
Eifersucht.
Kreisende und anmutige Bewegungen.
Beschwerden durch Schreck, Verletzungen,
Trauma, unterdrückte Absonderungen, Ausscheidungen, Menses.
Träume: von Kampf, Schreck; Streitereien; Krieg; von Konzentrationslagern.
Allgemein
Empfindung: Kongestion, berstend, klopfend, gerötet, heiß, trocken, leuchtend; Schreck;
Schmerzunempfindlichkeit.
Konstitution: Plethora.
Wetter: verfroren, < Hitze; > Wärme;
Schweiß: reichlich.
Zeit: < 15 h. < 9 h. bis Mittag.
665.00 Lamiidae .70 Solanales .71 Daturoideae
665.71.13 Hyoscyamus niger
665.71.16 Mandragora officinarum
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-,
Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Stadium: 16.
Etymologie: „Mand“ = Herde; „agora“ = versammeln.
Deutsch: Gemeine Alraune, Alraunwurzel, Galgenmännchen, Heckenmännchen.
Englisch: Mandrake.
Einleitung
Im englischen Namen der Pflanze ist das Thema der Solanales, nämlich der Kampf zwischen Mensch („man“) und Drache („drake“), deutlich zu erkennen. Menschen, die diesem
Arzneimittelbild entsprechen, sind wie Ausgestoßene, die nach der vollständigen Zerstörung ziellos umherwandern. Sie fühlen sich wie jemand, der sich nach einem Krieg in der
zerstörten Stadt zwischen Ruinen und Leichen bewegt.
Geist
Stimmungsschwankungen.
Depression # Euphorie.
Anschmiegsam: umarmt jeden.
Gefühl der Unsicherheit.
Empfindlich gegen Geräusche.
Ist aufgrund seines schwachen Intellekts nicht in der Lage, böse und dunkle Gedanken zu verdrängen.
Ruhelosigkeit.
Destruktivität.
Besitz ergreifend.
Bedürftig.
Ängste: vor dem Bösen; vor Geisteskrankheit, vor der Dunkelheit, vor dem Teufel, vor Krieg.
Traum: vom Krieg, von Ruinen, von Kämpfen, angegriffen zu werden, von Mord.
Allgemein
Empfindung: Brennen, Kongestion, Völle.
Lokalisation: rechts.
Wetter: verfroren, < Kälte; < Feuchtigkeit; < vor
einem Sturm.
Schweiß: reichlich, < nachts.
Zeit: < 3 h. – 5 h. morgens; < nachts.
Verlangen: Salziges, Pfeffer, Salami, Knoblauch,
Kaffee; nach merkwürdigen Dingen.
Abneigung: Alkohol, Fett.
Essen: < kalte Getränke.
Schlaf: müde, schläfrig, abwechselnd mit Wachsamkeit; Schlafwandeln.
Physisch: < zu Beginn der Bewegung, > nach hinten beugen; > fortgesetzte Bewegung; > Harnabgang.
Körper
Nervensystem: Anästhesie, Taubheit, Spastik.
Schwindel: plötzliche Anfälle, Ohnmachtsgefühl, <:Unsicherheit/beim Hinlegen/im Bett umdrehen/Bewegung/Treppe hinab gehen; > an der frischen Luft, mit Geräuschen, M. Meniere.
Kopf: Kopfschmerzen, auf leeren Magen.
Mund: Herpes labialis.
Innerer Hals: Würgen.
Herz: Schmerzen.
Magen: Übelkeit.
Abdomen: Schmerzen, > nach hinten beugen,
Beschwerden des Zwölffingerdarms und der Galle.
Rücken: Ischialgie, rechte Seite.
Extremitäten: Muskelbeschwerden.
665.71 Solandra maxima
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-, Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 1.
Deutsch: Goldkelch.
Englisch: Cup of gold vine, Chalice vine.
Botanik: heimisch in Mexiko, Südamerika und der
Karibik; sehr große Blüten; glänzendes Blattwerk.
Verwendung: wird von den mexikanischen Huicholindianern als halluzinogene Pflanze verwendet, die die Pflanze „Kieli“ oder „Kieri“ nennen.
Die Verwendung der Pflanze ist sogar älter als die von Lophophora williamsii, der Peyote-Kaktus.
665.72 Solanoideae
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-,
Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Daturoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 2.
Inhaltsstoffe: Solanin.
Gattungen: Cyphomandra, Jaltomata, Solanum.
Einleitung
Die Solanoideae bilden in der Ordnung Solanales die größte Familie. Pflanzen dieser Familie werden auch Nachtschattengewächse genannt.
Die Nacht und die Dunkelheit stellen für Menschen, die diesem Arzneimittelbild entsprechen, eine Bedrohung dar. Sie leben in ständiger Erwartung von Gefahren, die sie
nicht sehen können. Die Bedrohung ist so groß, dass sie nicht zu bewältigen ist und sich die charakteristische Kampf-oder-Flucht-Reaktion einstellt.
Dieser Zustand führt zu einer immensen inneren Anspannung, die den Menschen nie zur Ruhe kommen lässt. Es gibt keinen Frieden.
Dementsprechend ist der Parasympathikus gelähmt.
Der Fluor-Aspekt des Helden, der gegen den Drachen kämpft, ist hier ausgeprägt. Es ist die Angst, ein schlechter Mensch zu sein, die Furcht den eigenen Körper zu verlieren und
sterben zu müssen. An dieser Stelle geht es darum, angesichts dieser Ängste das Richtige zu tun. Es lässt sich eine Verbindung zu den Taten des Herkules herstellen, zur Eroberung
der inneren Welt, welches eine Ausdrucksform der Lanthanide ist.
Diese Menschen äußern häufig das Gefühl, zu schwach zu sein, um den dunklen Kräften widerstehen zu können. Unter Umständen fühlen sie sich als Opfer von Naturkatastrophen,
wie z.B. Fluten, Erdbeben und große Unwetter, oder sozialen Unruhen wie Kriminalität, Raub, Morden oder Krieg. Bedrohungen solcher Art lassen diese Menschen in die Passivität
abgleiten.
Geist
Schüchtern, scheu,
Wut, Aggression; Treten, Schlagen, mit dem Fuß Aufstampfen, Schreien, Kreischen, anfallartig, in Ausbrüchen.
Delirium, schreckliches; Irrsinn, Wahnsinn, Manie; Psychose; übertrieben albernes und fröhliches Benehmen.
Kein Kontakt mit der Außenwelt.
Verlangen nach Liebe, kann aber noch nicht einmal die Menschen berühren, die er liebt.
Anhänglich, klammernd, verlangt nach Sicherheit und Beständigkeit.
Beschwerden durch Verzauberung/Verflucht-sein, heftige Angst, durch Verfolgung, Mord, Bedrohung auf Leben und Tod, getötet werden,
Schlangen, Schwarz und Weiß, hell und dunkel,
schwache oder abwesende Eltern.
Empfindlich, Licht, Geräusche und Berührung.
Angeberisch, wollen zeigen, wer sie sind.
Kampf-oder-Flucht-Reaktion, < Bedrohung.
Furcht, Panik, Schreck; vor der Dunkelheit, vor Wasser, vor dem Tod, angegriffen zu werden, getötet zu werden, Thriller, Horrorfilme, Hitchcock.
Wahnidee: er werde in ein Tier verwandelt; er sei vom Teufel besessen, von dunklen Augen.
Träume: vom Tod; vom Töten; Albträume; von Wasser; ihr eigenes Baby in Wasser zu tauchen; sexuelle.
Allgemein
Empfindung: heftig, plötzlich; splitternd, berstend, klopfend; explosiv, pulsierend, schießend, spasmodisch, ruckend.
Wetter: kalter Wind.
Solanoideae-Stadien
2. Solanum tuberosum, Kartoffel
5. Solanum mammosum
7. Solanum dulcamara; Dulcamara
8. Solanum carolinense
8. Solanum lycopersicum; Tomate
12. Solanum nigrum
13. Solanum pseudocapsicum
14. Solanum melongena, Aubergine
15. Solanum americanum
15. Solanum integri
16. Solanum xanthocarpum
665.72.02 Solanum tuberosum
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-, Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Solanoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 2.
Stadium: 2.
Deutsch: Kartoffel, Erdapfel, Grundbirne, Grumbeer.
Englisch: Potato.
Einleitung
Diese Menschen haben große Angst, zurückgewiesen oder verlassen zu werden, fühlen sich aber zu hilflos, um etwas dagegen zu tun. Sie befürchten, zum Außenseiter zu werden,
wenn sie gegen die Ungerechtigkeit aufbegehren.
Sie glauben sich an Eltern, Lehrer und andere Autoritätspersonen der Gesellschaft anpassen zu müssen. Obwohl sie Angst haben, von Vorgesetzten und Kriminellen ausgenutzt zu werden,
sehen sie sich nicht in der Lage, zu handeln und etwas dagegen zu unternehmen.
Geist
Mangel an herzerquickenden Beziehungen und Freunden, an Spontanität, Lebendigkeit, Enthusiasmus, Schönheit.
Können ihre Individualität, ihre Einzigartigkeit, Andersartigkeit oder ihr Geschlecht nicht zum Ausdruck bringen.
Angst, Panikattacken, überwältigend.
Ruhelosigkeit, wälzt sich im Bett hin und her.
Passiv, will nicht sprechen, Verlangen, ruhig und still zu sein.
Delirium; wildes; mit schrecklichen Visionen.
Koma, Stupor: unvollständig.
Destruktivität.
Beleidigend.
Unterdrückung der Schattenseiten.
Vergangenheit.
Abneigung zu sprechen, Verlangen zu schweigen, still zu sein; stottern.
Ängste: vor Räubern, vor Armut, vor der Dunkelheit, vor Operationen.
Farbvorliebe: 15-16D !.
Allgemein
Empfindung: krampfend, verdrehend; eines Klumpens, eines Fremdkörpers.
Wetter: kalt, heiß, Unterkühlung, Fieber.
Schweiß: klamm, klebrig, zäh.
Verlangen: Stimulanzien.
Abneigung: Kartoffeln.
Schlaf: unruhig, wälzt sich im Bett hin und her.
Körper
Schwindel: Ohnmachtsgefühl, Ohnmachtsanfälle; Schwindelgefühl; Schwäche, Koma.
Nervensystem: Krampf, Trismus, Rigidität.
Kopf: Stirnkopfschmerzen.
Augen: starr; Dunkelheit über den Augen; offen; erweiterte Pupillen; undeutliches Sehen, blind;
Erblindung; Lähmung des Sehnervs; Iritis, rheumatische.
Gesicht: hippokratisches Gesicht, die Augen liegen tief in den Augenhöhlen.
Mund: Spucken von zähem, schaumigem Auswurf durch die geschlossenen Zähne; Zunge mit braunem, feuchtem Pelz belegt, schwere Zunge,
kann nur mit Schwierigkeiten bewegt werden, kann sich kaum artikulieren.
Innerer Hals: Larynx, Sprache dick, Verlust der Sprache.
Lunge: beschleunigte Atmung, schwierig, unregelmäßig, unterdrückt, für gewöhnlich kurzatmig, langsam, unvollständig, Seufzen; Atemnot, Asphyxie.
Herz: Puls klein, fast unfühlbar; niedriger Blutdruck /Erweiterung der Blutgefäße.
Magen: Erbrechen/heftiges Brechwürgen; Übelkeit; druckempfindliche Magengrube.
Abdomen: heftige Koliken; Tumoren.
Rektum: Diarrhö, erfolgloses Pressen; Lähmung des Afterschließmuskels.
Harnwege: Entzündung und Schwäche der Nieren; blutiger Urin.
Weiblich: Kontraktionen des Uterus; Tumoren an der Öffnung des Gebärmutterhalses, des Uterus.
Rücken: steif, verspannt, im Halswirbelbereich, Kopfschmerzen.
Extremitäten: Kontraktionen der Fingermuskulatur; Wadenkrämpfe; Zittern, Krämpfe.
Haut: kalt, livide; bläschenartige Hautausschläge
Sonne.
665.72.05 Solanum mammosum
Serien: Wasserstoff-, Kohlenstoff-, Silizium-,
Eisen-, Silberserie und Lanthanide; mit Betonung der Silberserie.
Kladen: Solanoideae; Solanales; Lamiidae.
Phase: 7; Subphase: 2.
Stadium: 5.
Deutsch: Kuheuterpflanze, Zitzenförmiger Nachtschatten oder Nippelpflanze.
Englisch: Apple of sodom.
Geist
Wut, Jähzorn, Außer-sich-Sein, beim Denken daran was passieren könnte.
Boshaft, rachsüchtig.
Reizbarkeit mit Unfähigkeit zu denken, obwohl er das Thema versteht; schreibt in kurzen, abgehackten Sätzen.
Eine Art Stupor bei Flut, bei Vollmond, > bei Ebbe.
Delirium: hüpft, springt plötzlich aus dem Bett und flieht.
Stumpfsinnig, Träge, Verständnis- und Denkschwierigkeiten, beim Erwachen.
Ruhelosigkeit, Unwohlsein, Nervosität; treibt ihn umher, von einem Ort zum anderen; kann nicht stillhalten.
Gedanken schweifen ab, verschwinden, beim Erwachen, bei Vollmond.
Arbeit: unmöglich.
Traum: vom Tod, mit heftigem Weinen.
Allgemein
Empfindung: kneifend.
Zeit: bei Vollmond, Flut; > bei Ebbe.
Essen: /Tabak.
Schlaf: schläfrig, ineffektiv; Schlaflosigkeit /bei
Vollmond.
Körper
Fieber mit hartem Puls.
Innerer Hals: Ausräuspern von blutigem Schleim.
Lunge: Auswurf, Schleim, durchsetzt mit Blut;
Bluthusten.
Rektum: Obstipation; > großer Druck.
Extremitäten: Schmerzen, stechend, lahm, im
linken Hüftgelenk, beim Gehen, > im Stehen,
> beim Hinsetzen; Schmerzen, zuckend, kneifend,
eines großen Muskels unterhalb des rechten
Schulterblatts, wird vor- und zurückgeschüttelt.
Haut: Flecken, am ganzen Körper.
665.72.05 Solanum mammosum
665.00 Lamiidae .70 Solanales .72 Solanoideae
Jan Scholten
Wunderbare Pflanzen
Eine neue ho
[David Little]
Chronic Diseases
The mineral remedies are at the forefront of anti-miasmic and constitutional
treatment yet the plant group also contains many deep antipsoric and
constitutional remedies grouped around the
multi-miasmic, Lyc.
Vide Clarke's Dictionary, Volume 2, on page 329.
"Lyc. is one of the pivotal remedies of the materia medica, and an
intimate acquaintance with its properties and relations is essential to a
proper understanding of the materia medica as a whole.
The spores from which the attenuation are made have been called
"vegetable Sulph.' (probably on account of their use for producing
stage-lighting at theaters), and Lyc. ranks with Sulph. and
Calc. in the central trio around which all the rest of the materia
medica can be grouped. The Lyc. stands between the mosses and the ferns, and in
past eras occupied a most important place in
the world's vegetation as fossil show".
The trio of cardinal antipsorics, Sulph., Calc., and Lyc. represent the
mineral, animal and plants worlds respectively. All of these remedies are very
primitive in nature and have deep multi-miasmic powers. The early land plants
of the Devonian period c.395 million years ago include the Lichens (Stict.),
Fern Allies (Lyc.), Ferns (Filx.) and Coniferea.
Lyc. is the pivotal remedy of the Lichens, Fern Allies and Ferns while
Thuja is the central remedy of the gymnosperms. The most proven remedies of
this primitive group have strong
antisycotic powers although Stict. Is useful in TB miasma combined with
arthritic diathesis. Lyc. is made from 'spores' while gymnosperms mean
"naked seeds". Is it any wonder that Lyc., Thuja and Sabina have
antisycotic powers? The quadra-miasmic powers of Lyc. demonstrated in the
psora, sycosis, pseudopsora and syphilitic miasms.
The categories of acute and chronic remedies are relative in nature. For
example, Ars. is a deep chronic poisonous mineral but it can be used as an
acute intercurrent such as in a case of food poisoning. When Ars. is
administered by the fundamental causes and the 7 constitutional factors (aph.
5), as well as the totality of the symptoms (aph. 6), it acts as a
constitutional remedy. When Ars. is administered in an acute disorder by the
exciting cause, and active crisis symptoms, it acts like an acute intercurrent (the
Chronic Diseases, Theoretical Part, page 224). This is part of the case
management strategies associated with H.'s gestalt therapy. Ars. covers both
acute and chronic states depending on how it is used. The same is true of many
constitutional plants. Some of the apsoric remedies do not have this grand
sphere of influence and are more suitable for acute conditions and crises.
Apsoric has a special meaning in H. Homoeopathy. The list of apsorics in
the order of the introduction to H.'s practice: Acon. Arn. Bell. Camph. Caps.
Cham. Chin. Cocc. Dros. Hell. Hyos. Ign. Ip. Led. Nux-v. Op. Puls. Rheum.
Stram. Valer. Verat. Cann-s. Cina. Dulc. Mosch. Bry. Rhus-t. Asar. Olnd.
Squill. Chel. Ruta Samb. Spig. Staph. Tarax. Ang. Cic. Coloc. Spong.Verb.
Merc-r-f. Ars-s-f. Ambra Petros. Euphorbium.
Of the 45 remedies listed there are no minerals, 43 plants and 2 animal
remedies.
These remedies are called apsorics because they are not similar to one
or all 3 phases of the chronic miasms (primary, latent and secondary stage).
They only reflect one aspect or another of the
chronic syndromes. Some of these remedies have proven themselves to be
anti-miasmic over the years. For example, Ambra, Staph. Puls. and Nux-v. have
proven to be constitutional remedies with antimiasmic powers. A careful review
of the apsoric list closely shows many remedies known for acute disorders,
exposures, physical and mental traumas, crisis, acute miasms, as well as an
acute-like acceleration of chronic miasms and pathological crises. These
remedies are acute crises remedies and acute intercurrent remedies.
What is the fundamental difference between the two basic categories of
remedies in the materia medica? The answer can be found in the nature of acute
and chronic diseases and the theory of time and progression. The anti-miasmic
plants reflect the same cycles observed in the chronic mineral and animal
remedies. The apsoric acute, trauma and crisis remedies demonstrate cycles
similar to trauma, acute disorders, acute miasms and the flare up of chronic
miasms. The anti-miasmic plants (Lyc.) have a close relationship with minerals
(Sulph.) and animal remedies that are affected strongly by their mineral
constituents (Calcarea).
Another simple example of a three-kingdom remedy family is the apsoric
Ign. (plant-Loganiaceae) which is an acute reflex of chronic Nat-m.
(sodium-mineral) complemented by Sep. (Marine animal-Mollusca). This trio has
been witnessed in countless cases.
The lower orders of plants: Fungi,
Fern
allies and Gymnospermae
contain many deep acting anti-miasmic plants.
The greatest numbers of remedies are found within the more recent
evolutionary families of the Dicocotyledons: Compositae/Papilionoideae/Ranunculaceae/Umbelliferae/Solanaceae/Euphorbiaceae/Rubiaceae/Rutaceae/Anacardiaceae/Lauraceae/Cactaceae/Phytolaccaceae/
Many of the major plant families revolve around the well known
polychrests like satellites. If you recognize the polychrests by families it is
easier to learn the rest of the remedies in the group.
The study of the symptoms of the Plant Kingdom is a deep subject. The
apsoric plants are suitable for acute crisis and intercurrent remedies during
the disruption of the chronic treatment by strong exciting causes and crises.
The antipsoric (miasmic) plants demonstrate chronic symptoms similar to their
mineral complements (Lyc. and Sulph.). Many of the plant remedies are well
known for their role in cases where the organic pathology becomes the active
layer and appears as a regional affection. The biochemical qualities of plants
differ from the inorganic minerals in that the botanical world represents
carbon-based organisms. This structure is founded on protoplasm (CHON = carbon,
hydrogen, oxygen, and nitrogen) which reflects the cellular organization as
witnessed in the human organism. This is why the plant remedies have special
affinities with specific systems, regions, organs, and tissue. Many so-called
constitutional homoeopaths have overlooked this essential aspect of the materia
medica.
Certain plant remedies are well
known for their specific actions on the mind (intellect, emotions),
physiological systems (nervous, circulation, glandular, lymphatic), regions
(head, throat, abdomen, rectum, left, right), vital organs (heart, lungs,
liver, spleen, kidneys), humours (bilious, phlegm, blood, atrabile), tissues
(skin, mucus membranes, bones), and stages of life (children, adolescence,
menopause, old age).
This become more apparent as one studies the individual plant families.
For example, the Compositae
family: traumatic group (Arn.,
Bell-p., Calen., Mill.),
bilious group (Cham, Card-m, Tarax),
spasmodic and anthelmintica group
(Absin, Cina, Art-v),
allergenic respiratory group (Ambo.,
Solid., Wye.).
Such remedy relationships are an integral aspect of complete case
management strategies.
Over the years I have noticed a number of conditions, signs and symptoms
which are somewhat characteristic of the plant family. The following
therapeutic hints are somewhat indicative of the plant remedies although each
genus is modified by its own unique traits. The plant kingdom has a powerful
effect on the emotional disposition causing never ending alternations of moods,
feelings, sensations, disorders, and mistunements. The plants initially mistune
the emotional disposition (Gemüt) in the same way that the minerals target the
intellect (Geist), and the animal remedies the instinctual level (vital force).
Through the disruption of the emotional disposition the individual loses
control over the rational spirit leading to hysterical-like states.
The plant remedies of the materia medica reflect many clear
constitutional pictures. H. stressed the importance of the emotional
disposition and mind in case taking in the Organon (aph 5). We know from his
casebooks that he occasionally noted the Hippocratic diathetic constitution and
temperament of his clients as well.
The first complete temperamental portrait may be found in H.'s lecture
on Puls. in the Materia Medica Pura, page 345.
"The homeopathic employment of this, as of all other medicines, is
most suitable when not only the corporeal affections of the medicine correspond
in similarity to the corporeal symptoms of the diseases, but also when the
mental and emotional alterations peculiar to the drug encounter similar states
in the disease to be cured, or at least in
the temperament of the subject under treatment".
"Hence the medicinal employment of Puls. will be the more
efficacious when, in affections for which this plant is suitable in respect to
the corporeal symptoms, there is at
the same time in the patient a timid lachrymose disposition, with a
tendency to inward grief and silent peevishness, or at all events a mild and
yielding disposition [when the patient in his normal state of health was good
tempered and mild (or even frivolous and good humouredly waggish)].
It is therefore especially adapted for slow phlegmatic temperaments; on
the other hand it is but little suitable for persons who form their resolutions
with rapidity, and are
quick in their movements, even though they may appear to be good
tempered."
H.'s constitutional portrait includes the character of the individual in
the time of health as well as disease. His temperamental picture includes the
attributes of the natural constitution (timid lachrymose dispositions), the
Hippocratic temperament (slow phlegmatic temperament), positive natural traits
(good-tempered, mild, good humouredly waggish when healthy), and negative
emotions (inward grief and peevishness). This remedy portrait includes
congenital, positive and negative natural qualities of the person
in the state of health and disease. This information is included within
the totality of the signs and symptoms. The vegetable kingdom reflects many
recognizable constitutional portraits.
When a plant remedy suits the innate temperament, spiritual and
emotional disposition, and the general symptoms, it will act very deeply on the
whole constitution.
A pure simile between a plant remedy and a human being results in very
deep therapeutic actions. In some cases a medicine not known for its
antimiasmic powers will cure
a complex disease and chronic miasms. In other cases the plant remedy
will need the assistance of chronic intercurrents and complementary remedies
from the other kingdoms. There is no absolute line drawn between remedies that
are psoric and those that are apsoric. The full therapeutic range of a
constitutional remedy can only be found by observing its action on the
individual to whom it is administered.
The apsoric plant remedies come into action during mental or physical
crisis. They are well known for acting on different conditions, constitutions,
regions, organs and tissues thus suiting the symptoms of pathological crises.
For example, when treating active TB miasm where the tubercles have already
formed, deep-acting psoric plants, minerals, animal remedies and nosodes are
counter indicated. The administration of deep acting remedies like Lyc., Iodum,
Sulph., and Tuberculinum can be dangerous at this time.
It is best to begin with the apsoric plant remedies like Acal, All-s.,
Bals-p., Bry., Bapt., Dros., Mill., Puls., Sang., Still., etc., to ameliorate
the hectic fever, reduce tubercles,
and the danger of complications.
As the organic pathology is slowly reduced, and the patient gains
vitality, the deeper acting mineral remedies and nosodes can be used to
complete the cure. Giving constitutional remedies at the wrong time may end the
suffering of the patient by dispatching them to another world. Other types of
pathological crises are similar. Cases with advanced degenerative pathology
must be treated in layers. It is here that the specific regional targets of the
plant remedies become highlighted. In general, the nutritional plants and herbs
are the most gentle, the toxic herbs are more heroic, and the poisonous plants
are violent. The ant miasmic plants may have very acute stages but they also
reflect the more insidious long-term actions shared by the mineral remedies and
nosodes.
The plant temperament represents the struggle between rapidly changing
emotions and mental control. The strong emotions of the plant remedies tend to
overcome the intellect leading to confusion. Many plants express quick changes,
deep feelings, sensations, and alternating moods. The plants are closely
related the cycle of the day and night as well as the changing of the four
seasons. Emotional fullfillment is very important to the plant temperament as
they reflect the beauty of nature's grasses, flowers and trees. Under continual
stress the plants tend to progress toward the mineral and animal complements
which express similar symptoms. The plants are prone to crises brought on by
physical and emotional traumas that cause acute-like acerbations of the chronic
miasms and pathology. The apsoric plant families reflect sudden onsets, rapidly
changing stages, crises and complications while the psoric plants possess
insidious onsets, steady movements toward pathology and chronic degenerative
states and miasms.
The plant temperament is very susceptible to ailments from emotions.
Ailments from anger found in the
Ranunculaceae/Papaveraceae/Menispermaceae/Solanaceae/Loganiaceae/in the bilious
Compositae (Cham., Card-m., Tarax.),
The over joyous states are clearly reflected in the Ranunculaceae,
Solanaceae,
Rubiaceae,
Liliaceae, and Iridaceae (Croc.).
Ailments that include fear, fright and shock suit Ranunculaceae,
Papaveraceae, Solanaceae, Loganiaceae, Liliaceae, Euphorbiaceae
(Manc.).
Plants that often suffer complications of physical trauma and shock are
reflected in the traumatic Compositae (Arn., Bell-p., Calen., Eur-p., Mill.,
Echi., etc.).
Papilionoideae/Ranunculaceae/Umbelliferae/Solanaceae/Euphorbiaceae/Rubiaceae/Rutaceae/Anacardiaceae/Lauraceae/Cactaceae/Phytolaccaceae/
The plant temperament is disposed to nervous excitement and is /the
slightest noise and disruption. The plants are dependent on their environment
and oversensitive to the emotions of others.
This nervous excitement exacts a great toll on their emotional
disposition and moves them toward nervous breakdown. This tendency is seen
throughout many of the plant families including the Umbelliferae/Rubiaceae/Loganiaceae/Ranunculaceae/Solanaceae/in
the Compositae (Cham., Cina)/Anacardiaceae.
The Gentianales is quite characteristic of nervous excitement as it
contains both the Loganiaceae and Solanaceae families. The plant remedies tend
to make gestures that reflect their emotional excitement, which take the form
of chorea in serious cases.
The plant temperament is oversensitive to environmental changes and
prone to rapid crisis. The alternating symptoms and rapid changes in plant
temperament are seen in the
Ranunculaceae/Umbelliferae/Liliaceae/Iridaceae/Loganiaceae/Rubiaceae/Solanaceae/Valerianaceaea/Myristicaceae.
The plant temperament quickly cheerfulness and sadness and jesting # anger and
quick repentance. They are playful, singing and dancing at one moment and the
next melancholic or hysterical. In the rubric for hysteria with
"fainting" there are 18 plants, 2 minerals and 2 animal sources. The
plants are very "faint' remedies when compared with the minerals. They are
easily made faint by emotions and excitement so their thoughts can vanish in a
moment. The alternation of mental and physical symptoms is also characteristic
of the many plant families.
The plant temperament is prone to imaginations and fancy of an exalted
nature. Found in Anacardiaceae/Solanaceae/Cannabinaceae/Rubiaceae/Umbelliferae/Papaveraceae/Myristicaceae/
Compositae/Loganiaceae/Ranunculaceae. This symptom runs through most of the
plant families alternating with opposite states. Many of the plant temperaments
feel that this world is a bad dream and try to remove themselves from this
reality by living in a world of fantasy. They often feel most at peace in
nature surrounded by the good earth, plants and animals. The plant family is
quite amorous, sexual, and fertile (Solanaceae/Rubiaceae/Loganiaceae/Ranunculaceae/Lyc.).
They seek to have ideal relationships that often clashes with reality. Ailments
from unrequited love and
grief are found among the leading remedies of the
Solanaceae/Ranunculaceae/Loganiaceae/Cucurbitacae/Liliaceae. Such remedies are
very useful in the acute and crisis state and may need complementary mineral or
animal remedies to complete the cure. Some plants react by having many sexual
relationships while others withdraw sexually or escape into fantasy and masturbation.
If the plant temperament can not find emotional happiness they withdraw
into a world of fantasy.
The plant temperaments often feel as if they are in a dream because they
can not relate to what others consider reality. Found in Anacardiaceae/Solanaceae/Rubiaceae/Loganiaceae/Umbelliferae/
Papaveraceae/Myristicaceae/Iridaceae/Ranunculaceae/Valerianaceaea/Cannabinaceae.
The plant remedies are prone to states where fantasy and reality are mixed in a
creative and destructive ways. When emotional stress increases to the breaking
point, the plant temperament enters delirium, hysteria, hypochondriasis and
melancholia. The rubric, dreams from emotional causes, is led by plants such as
Acon., Stram., Gels, Ign., Nux-v., Op., Cann-i., etc.. This rubric is based on
21 plants, 8 minerals and 3 animals. This is a sign of how deeply the emotional
disposition and subconscious mind are affected in the plant remedies.
A deep sense of duality runs through the plant temperament as seen in
Anacardiaceae/Loganiaceae/Iridaceae/Cannabinaceae/Myristicaceae/Papaveraceae/Leguminosae.
This duality is shared with the animal poison remedies. The only mineral
known for a strong sense of duality is Phos. The plant remedies are prone to so
many emotional changes that they no longer feel like one person. The sensation
of feeling "scattered" is most famous in Bapt., where it reaches
fullest expression. The duality of the plant temperament runs in line with
feeling as if in a dream and the withdrawal into fantasy. This duality affects their
emotional disposition so they are never emotionally fulfilled nor feel
complete. They are always looking for a soul mate or partner to make them
whole. They are often dependent on others for fullfillment which makes them
prone to emotional disappointments. The duality of the plant remedies leads to
full breaks with reality in the form of hysteria which demonstrates that the
subconscious emotions are gaining control over the rational mind.
It may come as a surprise that the rubric for rage includes 60 plants,
24 minerals, and 3 animals. Including the leading remedies of
Anacardiaceae/Ranunculaceae/Umbelliferae/Solanaceae/
Loganiaceae/Papaveraceae/Liliaceae/Lyc. The rage of the plant kingdom is often
quick to rise and is often followed by repentance. It is an emotional explosion
rather then the calculated revenge of the minerals or the competitive battle of
the animals. This rage often alternates quickly with other emotions such as
happiness and sadness. Their rage is a last emotional cry for help before they
completely lose all mental control. They need their emotional feelings to be
heard or they will compensate with mood swings, fantasy, hysteria, fainting,
acting, hypochondriasis, melancholia and nervous breakdowns. The source of the
problem is often frustrated love, disappointment, and confused sexual
instincts. These compensations are a desperate cry for love and attention. A
well-nourished plant is usually healthy.
The destructiveness of the plants is usually an emotional cry for help.
The plant temperament will make an emotional scene at the most difficult of
times causing everyone present to stop what they are doing and take notice.
This is a form of emotional sabotage that seems mindless but has a definite
subconscious purpose. Destructiveness of the plants is clearly seen in the
rubric for children, which has 9 plants (Anac./ Bell./ Cham./ Cina./ Hyos./ Nux
v./ Staph./ Stram./ Verat.), 1 mineral (Hep.), 4 animal remedies (Canth./
Lach./ Sepia./ Tarent.) and 3 nosodes (Carc./ Med./ Tub). The hysterical fits
of plants are destructive of clothes, objects, and they may throw things. When
a plant remedy loses mental control they can strike, bit, kick, scratch, or
kill in a fit of passion. Sudden attacks suits remediesin Solanaceae
(Bell./Hyos./Stram.) while more chronic states suit anti-miasmics like Lyc./
Nux-v. and Staph.
The plant remedies flourish in an atmosphere of love and kindness. They
are sensitive to the emotional and physical environment and suffer when
overexposed physically and mentally. They are affected by the long-term effects
of emotional and physical trauma and have a tendency toward crises. The
emotional life of the plant remedies is very important, as they are dependent
on their lover, home, mother, father and siblings for attention. If this
domestic environment is dysfunctional they begin compensating for the lack of
love by making emotional scenes and having hysterical-like emotional attacks.
The cause of their problems is unrequited love by a fantasy or real lover.
1. When in the functional stage the plant temperament is cheerful,
amorous, and sensitive but under acute stress they react with acute disorders,
emotional crisis, and mental # physical symptoms. The plant remedies feel
things very deeply and they suffer when their emotions are ignored or
repressed. The first stage of stress leads acuteness: hysteria/delirium/faintness/anxiety/fright/confusion
and panic attacks. They are full of tears then suddenly react with laughter and
other mood swings and have trouble maintaining mental control. Their delicate
plant nervous system can not stand much strain without emotional and physical
symptoms. The males tend to become more unruly and repress their emotional pain
and sensitivity with angry outbursts that produce bilious, nervous and other
concomitants.
2. plant temperament is one of resistance in which their repressed
material is transformed into compensations. In the stage of adaptation they use
all the mental control they
can muster to overcome their mood swings and emotions, especially in
front of people. They try to control themselves but they can not suppress their
repressed emotions.
As time goes on they become more and more sensitive to their physical
and emotional environments. As their frustration increases it transforms into
irritability, contrariness, and attacks of rage that are a final cry for
attention. If this desperate call for love is ignored they turn destructive.
3. what little mental control the patient has is lost to a sea of
rapidly changing emotions and sensations. Their frustrated love of life is now
transformed into rage and destructiveness. Now the hysterical fits, emotional
rages, and emotional sabotage demands immediate attention to their provocative
actions. They will do dangerous things
or act as if they are going to injure themselves or others. In the phase
of exhaustion stage they may fall into the opposite state of withdrawal and
melancholia where they are dreamy, withdrawn, comatose, or lost in state of
fantasy where they don't wish to recognize anyone or wish to know anything.
Here the plant temperament falls to nervous breakdowns, insanity and suicide.
The above symptoms are therapeutic hints of the plant remedies rather
than definitive rubrics. Only a complete analysis of the signs, befallments and
symptoms of each individual case will demonstrate the correct mineral, plant or
animal remedy. This is rather straightforward where there is a full display of
constitutional symptoms.
There are, however, certain conditions, signs and symptoms that cause
the homoeopath to study the lesser known intercurrent and regional plant remedies.
These smaller remedies do not normally show through the polychrests on
repertorization. This therapeutic lacuna includes a great number of plants that
play a pivotal role in complete
case management.
An excellent way to learn the plant remedies is to study botanical
families and species in groups. On this basis one then learns the relationships
of remedies to other related plant, mineral, and animal remedies. In this way
the homoeopath can work from the polychrests to the smaller remedies and from the
smaller remedies to the polychrests.
One leads naturally to the other and vice versa.