Pulex irritans (Pulx) = Floh/= Schwarzla (Böhmen)/= Braune Husaren/= Schwarze Dragoner/= Schwarzreiter/= Schutztruppe (Soldatenjargon)
Negativ: Cholerisch, will alles zerstören mit rot angelaufen Gesicht, ungeduldig/irritiert/ launisch, Schwäche + gealtertes Aussehen + nach vorne quellende Augen, weibliche Organen, Urin, stinkende Stuhl/Blähungen, Ausscheidungen riechen, < sich umher bewegen, allergisch vor Flohstichen, Urinabdrang = plötzlich + muss sofort befolgt werden;
gut aussehende
PatientInnen/schwachen Individuen mit faltigem Gesicht und gealtertem Aussehen;
Repertorium: [Yingling]
Gemüt: Reizbar, gereizt
extrovertiert/wollen
schön und verführerisch sein; Ungeduldig und ruhelos.
Sehr
ungeduldig – Kann kaum erwarten, mit dem Stück Arbeit fertig zu werden, das er
gerade in der Hand hat.
Ungeduldig,
will sofort einen Therapieerfolg sehen und macht Druck; will sofort einen
Termin haben.
Kann nicht
ruhig sitzen, sitzt im Gottesdienst und kann es kaum aushalten, sitzen zu bleiben.
„Als bewege
man sich rasch fort, ähnlich, wie wenn man auf einem schnell segelnden Boot
ist, aber sich nicht auf dem Boot befindet“.
Sportlehrerin
Süchtig
nach Arbeit – wenn sie es ausgelebt hat, dann interessiert das Gebiet nicht
mehr.
Schnell für
etwas begeistert und dann wird wieder hingeworfen.
Immer Suche
nach Neuem, nach neuen Herausforderungen, sonst besteht das Gefühl, zu
versteinern.
Sprunghaftigkeit
Erträgt
keinerlei gesellschaftlichen oder moralischen Rahmen
Respektlos,
arrogant, Hochmut, parasitäres Verhalten
Redet mit
dem Arzt, als ob Untergebener ist: respektlos/schroff/streitlustig, fordert
raus.
Lebt vom
Geld der Eltern o. vom Partner
Leben in
vollen Zügen, alles auskosten und wieder Anderes suchen/Gier, alles ausleben zu
wollen
Häufiger
Partnerwechsel
Hartnäckig,
beharrt darauf, zu bekommen, was sie will.
Unfähig,
Bindung mit anderen Menschen einzugehen/missachtet der anderen
Menschen/Beziehungsunfähigkeit
Fühlt sich
omnipotent
Egoistische
und selbstsüchtige Lebenseinstellung
Unzufrieden
mit allem
Unfähig, zu
sich selbst zu finden
Wollen
Distanz zwischen sich und den anderen bewahren
In gewisser
weise besteht eine Abscheu gegenüber allem, was Leben ausmacht. Und so
erscheinen sie arrogant, indem sie ihr Ego aufblasen aus Überkompensation, wo
sie immer an der Spitze stehen wollen.
Eine
bestimmte Wahrnehmung im inneren, dass etwas nicht stimmt
Wut – Zorn
Unbändige
Wut mit dem Drang, alles zu zerbrechen (Gesicht rot anläuft und die Augen
vorquellen) DD. Cereus serpentinus
Benommen
Fühlt sich
müde und erschöpft, ist stumpf und reizbar; verwirrt, kann nicht denken
Zwangsbewegungen,
Automatismen:
Seufzendes
Einatmen, angehalten, bis der Atem die Basis erreicht hat, das brachte
Erleichterung; „Wie
die
Genitalien halten zu müssen“.
Wahnidee:
„Als könnte sie 10 Schritte auf einmal mit Leichtigkeit machen“
Leichtigkeitsgefühl;
Stimmung, Laune - veränderlich
Ungeduld
Widerspruch geneigt
Schwindel: Ohnmachtsartiger Schwindel mit Erbrechen
Schwankschwindel
mit dem Gefühl, der Kopf sei weit weg
Kopf: Schmerz in Stirn
Stirnkopfschmerzen mit „Als wollten die Augen vorquellen“
Auge: „Wie vergrößert“
Schmerz
„Als ob sie aus den Höhlen heraustreten“; Vergrößerungsgefühl der Augen
Beide Augen
und der untere Teil der Lider an den Rändern erscheinen heiß und voll
Gesicht: alt aussehend (bleich, runzelig)/gerunzelt
Oberlippe
fühlt sich dick an oder wie wenn man die Zähne über die Oberlippe zieht;
Mund: riecht faulig
Speichelfluss - < vor/während Menses
Ekliger,
fauliger Geschmack
Atem
faulig, riecht und schmeckt es selbst, derselbe faulige Geruch, wie der
Durchfall
Zahnschmerz
bei Regel; Speichelfluss vor Menses
Beim Essen
eines Apfels Schmerz in der Ohrspeicheldrüse
Geschmack - faulig/metallisch
Inneren Hals: „Wie Haar“/„Als ob Faden im Hals herabhängt“
Beim
Schlucken fühlt der Hals sich groß an
Rachen
fühlt sich an, als würde er sich entzünden, was aber nicht geschah.
Magen: Durst während Kopfschmerz (hat Unmengen Wasser getrunken)
Kein Durst,
Wasser schmeckt nicht
Tödliche
Übelkeit
Bauch: Auftreibung
Blähbauch/“Als
ob sich Flatus auf der l. Seite des Bauches hinab zum Rektum bewegten –
schienen dann aber umzukehren, um zu Blase und Uterus aufzusteigen.
Rektum: Brechdurchfall
Durchfall
übel riechend (je länger die Diarrhoe, desto schlimmer der Gestank)
Fühlt sich
zusammengezogen und kontrahiert an
Wie voll,
selbst nach einem Einlauf.
Druck im
Rektum wie von Stuhldrang
Bei
Durchfall Druck im Rektum, als wolle es vorfallen
Je mehr
Durchfall, um so mehr Erbrechen und heftiges Stinken
Verstopfung: mit trockenem harten Bällchenstuhl vor und bei Menses
Stuhl: riecht aashaft/faulig/übel riechend
Blase: Beschwerden der Harnwege
Schmerz (drückend)
Schwäche
Harndrang (häufig/< vor Menses/plötzlich - muss sich beeilen um Wasser zu lassen, sonst geht Urin ab)/unterbrochen [(plötzlich) gefolgt von Schmerz/wenn verzögert]
Urin: riecht faulig/übel/nach faulen Eiern
Spärlich
Harnorgane: < vor/während Menses
Blasentenesmus
mit „Niefertigsein“,
Imperativer
Harndrang
Harnröhre: Schmerz (brennend)
Weibliche Genitalien: im Allgemeinen
„Als ob Baumwolle in Vagina“
schwarze o.
schmutzig grün färbende Regelblutung (schwer auswaschbar),
Fluor [eitrig/färbt die Wäsche (schwierig auszuwaschen)/grünlich(gelb)/reichlich/übel riechend (faulig)]
Schlimme Scheidenentzündungen,
die kommen und gehen und mit nichts wirklich in Griff zu bekommen sind
Ausfluss
ruiniert die Wäsche, wie Säure, Mensesblut macht Flecken, ist schwer
auswaschbar
Leukorrhoe,
profus, gelb-grünlich und stinkend mit lumbo-renalem Schmerz und Gefühl von
Brennen in der Vagina (Voisin).
Ovarialzysten/-entzündung,
sehr schmerzhaft bei Erschütterung
Menses - schwer abzuwaschen/färbt schwierig aus der Wäsche auszuwaschen/grün/zu spät/riecht übel
Schmerz in Vagina (brennend)
Schwere und
Druck in den äußeren Genitalien vor Menses; Reizblase vor Menses
Schmerzhafte
Pollakisurie vor Mens, oft verspätet, schwach und wird manchmal von
Speichelfluss begleitet
Brust: Schweregefühl unterhalb der
Brüste, < vor Menses
Glieder: An der Hand blaue Flecken, die rasch kommen und gehen.
Unterschenkelknochen
dumpfer Schmerz und Müdigkeitsgefühl
Übervolle
Venen < vor Menses; Gliederschmerz < vor Menses;
Kalte Hände
und Füße mit heißen Wangen
Rücken: Schmerz (dumpf)/unter den Schulterblättern (ziehend)/in Lumbalregion (< vor Menses)
Schwäche
Fieber: Hitze
Fühlt
überall ein Glühen, wie über Dampf
Frost: Frösteln/verlangt nahe dem warmen Ofen zu sein/ist kalt und es wird ihm nahe dem Ofen übel/verlangt Wärme und nicht >
Kälte -
friert, kann sich kaum erwärmen, dabei das Gefühl, er würde versteinern;
Fröstelt auch beim Sitzen neben dem Feuer
Schweiß: riecht faulig/übel riechend
Haut: Ameisenlaufen „Wie durch Flöhe“/“Als ob Flöhe beißen würden“
Insektenstiche schwellen übernormal an; Flohstichallergie, große Quaddeln nach jedem
Stich; Stechendes Jucken
Zur
Desensibilisierung gegen abnorm starke Reaktion auf Flohstiche;
Wundwerden
und Eiterung der Ringlöcher im Ohrläppchen
Überall wunde Stellen/Wundliegen
Haut riecht
faulig
Jucken (fein stechend)
Allgemeines: l.
Absonderungen färbend
< Bewegung/sitzend/liegend; > Liegen/> Ruhe/> Sitzen;
Kälte,
verlangt Wärme + nicht >
Ohnmacht + Übelkeit
Schmerz (brennend - „Wie von heißem Dampf“)
Schwäche
Schwellung der
Achsel-/Leistenlymphknoten
Venen
kongestioniert
Wundheitsgefühl
an kleinen Stellen, das nur wenige Augenblicke bestehen bleibt.
Vergleich: Borreliose (Pulx
kann Borreliose übertragen). Erigeron
acer (= Scharfes Berufskraut/= blue fleabane/Asterales). Menth-pu. (= Poleiminze/=
run-by-the-ground/= Flöhkraut/= Pudding Grass/= Penny royal). Polyg-pe (= Flohkraut). Siehe: Arthropoda
+ Krankheitserreger/übertrager + Parasitengruppe
Antidotiert von: Symph.
Bekämpfung
Chemische Mittel wie Flohpuder, Flohhalsbänder
in der Apotheke erhältlich, v.a. bei Flohbefall bei Tieren.
Treten Flöhe nur einzeln auf, dann reicht
regelmäßiges Absaugen von Teppichen, Polstermöbeln und Schlafstellen der Tiere,
auch Ausklopfen, Ausschütteln. Hunde- und Katzenbetten regelmäßig mindestens 1
x wöchentlich bei mindestens 50 ° waschen.
Allerlei: Überträgt Krankheiten inkl. Bruc.
Nach
Aristoteles entsteht der Floh aus Fäulnis und Mist.
Auch der
altindische Name Malaga (d.h. der im Schmutz Gezeugte) bekräftigt diese Aussage.
Megenberg:
Der Floh entsteht aus angewärmtem Staub und fäuliger Feuchtigkeit
Isidor:
Pulex vom Wort Pulvis abgeleitet - bedeutet Staub. Flöhe leben von Staub wie
die Teufelsschlange im Paradiese.
Beelzebub
ist der Herr des Ungeziefers und deshalb auch der Herr der Flöhe und der
Fliege.
Nach kurdischer Sage entstehen Flöhe aus der
Asche einer Schlange, wodurch dämonischer Charakter dieses Insektes bekräftigt
ist.
Flöhe
besitzen keine Flügel (aptera = griech. und heißt flügellos). Zur schnellen
Fortbewegung besitzt er kräftige Hinterbeine, mit denen springt er fast einen
Meter. Die Schnellbewegung der Sprungbeine gilt als eine der schnellsten
Bewegungen im gesamten Tierreich. Die Kontraktionsgeschwindigkeit der
Muskulatur würde dafür nicht ausreichen, deshalb ist der Floh mit Resilin,
einem elastischen Protein, ausgestattet, welches vor dem Sprung wie ein
elastischer Bogen gespannt werden kann und der Floh auf diese Weise sehr weite
und hohe Sprünge machen kann. Der Sprung des Flohs ist nicht auf ein Ziel gerichtet.
• Sie haben
einen seitlich abgeflachten Körper und das erleichtert ihnen, sich im Fell
zwischen den Haaren fortzubewegen. Die Mundwerkzeuge sind zu einem kombinierten
Stech- und Saugrüssel umfunktioniert (Siphon = griech. = Rohr, Röhre).
• Beim Saugen
führt der Floh einen regelrechten Kopfstand aus.
• Sie
besitzen einen sehr harten Chitinpanzer, der es sehr schwer macht, sie zu
erdrücken.
• Am Körper
und an den Beinen haben sie nach hinten gerichtete Borsten und Zahnkämme
(Ctenidien), die es – zusammen mit den Krallen an den Beinen – schwer machen,
Flöhe aus den Haaren zu kämmen.
Lebensweise:
Leben als Parasiten von warmblütigen Tieren, 94 % aller Arten auf Säugetieren
und 6 % parasitieren auf Vögeln. Flöhe haben zwar Vorlieben auf bestimmte Wirtstiere,
sind aber nicht auf diese ausschließlich angewiesen.
So wird der
Mensch auch von anderen Floharten als den Menschenfloh (Pulx irritans)
befallen. Haustierbesitzer sollten deshalb schon aus Sorge um die eigene
Gesundheit darauf achten, dass ihre Lieblinge frei von Flöhen sind.
Flöhe
werden durch Kohlendioxid der Atemluft, Wärme und Bewegung der Tiere angelockt.
Nach einer üppigen Mahlzeit kommen Flöhe bis zu 2 Monaten ohne Nahrung aus. In
Wohnungen fühlen sich Flöhe in Teppichen und Polstermöbeln wohl, wo sie auch
die meiste Zeit verbringen. Nur zum Blutsaugen suchen sie den Menschen auf.
Ein Floh
kann max. 1½ Jahre alt werden. Die Lebensdauer eines ausgewachsenen Rattenflohs
beträgt 5 - 6 Wochen. Die Larvenentwicklung dauert je nach Temperatur 8 Tage (bei
Zimmertemperatur) bis zu einem Jahr.
Es gibt ein
ruhendes Puppenstadium und 3 Larvenstadien.
Nach ihrem
Verhalten werden die Flöhe in 2 Gruppen eingeteilt - Nestflöhe und Pelzflöhe:
Die
Nestflöhe bleiben in der Nähe des Schlafplatzes ihres Wirtes in dunkler und
trockener Umgebung. Sie kommen des Nachts aus ihrem Versteck, befallen den Wirt
und verschwinden wieder im Versteck, wo sie ihre Eier legen. Sie sind extrem
lichtscheu und lieben keine Ortsveränderung. Deshalb sind sie nur ausnahmsweise
in der Kleidung während deren gebrauch zu finden. Der Wirt ist wahllos über den
ganzen Körper mit Bissen befallen. Bekanntester Vertreter ist der Menschenfloh,
der sich tagsüber in den dunklen Stellen des Bettes aufhält.
Die
Pelzflöhe hingegen bleiben auf ihrem Wirt sitzen und wandern mit ihm mit. Sie
vertragen daher Licht ohne weiteres sehr gut, springen auch Menschen an und
setzen sich in deren Kleidung fest. Aber Menschenblut nehmen sie nur
ausnahmsweise, wenn keine Ratten mehr zur Verfügung stehen.
Die Larven
der Flöhe ernähren sich meist von zerfallenen organischen Stoffen in der Nähe
ihrer späteren Wirte. Zur Nahrung kann deshalb auch der Kot der erwachsenen
Flöhe zählen.
Fällt die
Temperatur auf 5° und darunter, dann wird die Fortpflanzung eingestellt, aber auch
schon unter 10° nimmt sie ab. Das bedeutet, dass die Flöhe sich in den
nördlichen Breiten während der Winterzeit sich trotzdem in den Häusern und
Ställen, wo es warm ist, vermehren. Die Weibchen legen Eipakete mit etwa 10
Stück ab, zwischendrin aber gehen sie immer wieder auf Nahrungssuche. Die
Larven besitzen weder Augen noch Beine und sind mit Borsten bedeckt. Sie
entwickeln sich im Nest des Wirtes in etwa 2 - 4 Wochen.
Schadwirkung
beim Menschen
Wie
Blutegel und andere blutsaugende Insekten injizieren die Tiere in die
Stichstelle ein gerinnungshemmendes Sekret. Durch den Stich verursacht er eine
kleine Wunde mit einem mehr oder minder intensiven und großflächigen Juckreiz,
welcher im Regelfall dazu führt, dass die Menschen nachts unbemerkt daran kratzen.
Das Ergebnis sind offene Stellen in der Haut, die sich auch
entzünden
können. Charakteristisch ist, dass die Stiche fast immer in Reihen liegen -
Gefahr der Sekundärinfektion mit Staphylo-/Streptokokken.
Der
Menschenfloh kann in seltenen Fällen Pest übertragen, das macht der Rattenfloh
(Xenopsylla cheopsis). Anders als bei Fliegen und Mücken, wo nur die Weibchen
stechen, ernähren sich beide Geschlechter vom Blut der Wirtstiere.
Tropische
Floharten übertragen: Erreger Pest, Tularämie und Fleckfieber
„Der Floh ärgert den Löwen mehr als der Löwe
den Floh“.
„Ein morgens geborener Floh ist mittags schon
Großmutter“ (Frankreich: Üble Nachrede verbreitet sich rasend.)
„Jemandem einen Floh ins Ohr setzen“ (= ihm ein
Vorhaben suggerieren)
„(Einen) Sack Flöhe (hüten zu müssen)“ (= eine
überkomplizierte Aufgabe
bekommen zu haben)
„Die Flöhe husten hören“ [eine hohe (auch
eingebildete) Fähigkeit zur
Vorahnung]
„Ein lästiger Floh, lästig wie ein Floh“
„Flohzirkus“ (wie „Affenzirkus“ - ein großes
Durcheinander)
(noch im 19. Jh. für Stoffe ganz gebräuchlich:)
flohfarben (=
schwarzbraun)
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