Mentha spp.

 

Vergleich: Siehe: Lamiales

 

Mentha piperita (Menth) = Pfefferminze/= Phudina (I)/= Ba he

 

Laut Clarke keine Unterschied zu Menthol;

Positiv: Möchte arbeiten + erfüllt seine Aufgaben schnell;

Negativ: Trockenes Husten. < Rauch;

Sucht impulsiv/wendig nach Kontakten/naiv in Beziehungen; frische/ambitionierte Workoholics

Inner Kälteempfindungen; Menthol (Kältegefühl in Nase)

Hals-Nase-Ohren/chronische Sinusitis; trockener Husten ausgelöst durch eingeatmete Luft im Kehlkopf, < lautes Reden/kalte Luft (Rumx)/Erschütterung (Sänger);

<< rauchige Luft; Schmerz in Luftröhre;

Clarity and restlessness, which can produce a workaholic state, and poor sleep with vexatious dreams.

    Ideas, abundant, clearness of mind. Industrious.

    Confusion. Unconsciousness.

Therapeutics: Complaints of Respiratory tract. Flu. Colic. Herpes Zoster. Like Verbascum an affinity for the ear - the lancinating pain ext. to the teeth. Pain in both temples.

Herbal: It has a pleasant aroma of menthol and a cooling, pungent taste.

Flower essence: Prescribed when mental assimilation is affected by poor digestion.

[Amita Holle]

Schwindel. Kopfschmerz. Schmerzen bei der Menses. Herabdrängender Uterus. Rückenschmerz „Wie zerschlagen“. Rheuma. Jucken.

<: Denken an die Symptome;

[Massimo Mangialavori]

Two cases cured common symptoms:

GI problems

Cold flatus/abdomen.> warmth

Coldness in their bellies

Both bend double to help abdominal pain

Strong appetite. Overeating

Throat problems.

Attentive to personal appearance. Need attention

through their appearance; but don’t want much

intimacy.

Work hard, proud of it.

Strong reaction from loss.

Sleep problems.

Mental dullness; concentration problems

;

Ätherische Öle:

Pfefferminze (Mentha piperita) bei Übelkeit, Schluckstörungen, Gewichtsabnahme, Kopfschmerzen, Verschleimung der Atemwege, Konzentrationsstörungen, Schwäche/Müdigkeit

sowie zur Vorsorge bei Radiotherapie-Schäden.

 

Heimat: Ursprungsland unklar; weite Verbreitung in Europa und Nordamerika.

Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl, davon bis zu 60 % Menthol, Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe.

Beschreibung: Sie gehört zu jenen Pflanzen, die sich eindeutig durch ihren Duft zu erkennen gibt: Die ovalen bis länglichen gezähnten dunkelgrünen Blätter der Pfefferminze verströmen ihren würzigen Duft, sobald man sie ein wenig zwischen den Fingern reibt. Wer sich ein Pflänzchen dieser mehrjährigen Staude in den Garten holt, wird bald einen ganzen Teppich bewachsen vorfinden, da sich die Pfefferminze durch unter- und oberirdische Ausläufer fortpflanzt. Die 30 bis 80 cm hoch wachsenden Stängel werden von Juli bis September durch dichte Büschel rosaroter Blüten geziert.

Verwendung: Die ätherischen Öle wirken antiseptisch, antibakteriell und antifungal (gegen Hefen und Schimmelpilze). Tee aus Pfefferminzblättern zubereitet wirkt krampflösend und appetitanregend und ist ein effektives Mittel zur Behandlung von Übelkeit, Brechreiz oder akutem Erbrechen. Auch bei Blähungen, Bauchkrämpfen oder übelriechendem Stuhl hilft krampflösender Pfefferminztee sehr schnell. Weiterhin fördert der Tee den Galleabfluss und die Galleproduktion. Die antiseptische Wirkung hilft gegen Entzündungen der Mundschleimhaut. Wegen seines hautkühlenden, durchblutungsfördernden und erfrischenden Effektes wird Pfefferminzöl in manchen Körperpflegeprodukten verwendet. Es hilft äußerlich aufgetragen zudem bei Gelenkschmerzen und Spannungskopfschmerz.

Wissenswertes: Der Artname piperita bezieht sich auf den pfefferartig scharfen Geschmack der Pfefferminze. Mentha hingegen geht Minthe = eine Nymphe, die es dem griechischen Unterweltsgott Hades angetan hatte. Seiner Frau Persephone gefiel das Tächtelmächtel gar nicht, sodass sie kurzentschlossen Minthe in eine wohlriechende Pflanze verwandelte: die Pfefferminze.

Der Sage nach wird die Pfefferminze mit Persephones Freundin Hekate verbunden, der Herrin über alles Hexen- und Zauberwesen.

In Zaubermitteln und magischen Gebräuen fand die Minze deshalb sehr oft ihren Platz. Ein englisches "Grünes Zaubermittel" gegen alles Übel soll mehrere Minze-Arten enthalten haben. Im Volksglauben hieß es, wer an Johanni (24. Juni) eine blühende Minze finde, empfinge ewiges Glück. Und Minze in den Garten zu pflanzen, solle Reichtum bringen. In Frankreich sagte man, ein Strauß aus Minze und Johanniskraut schütze vor bösen Geistern und Zauberern. Und in Italien galt die Minze als bewährtes Mittel, um Kinder und Seidenraupen vor Behexung und Krankheit zu schützen. In der Antike stand die Minze eher für Weisheit und Tugend. Aber auch als Pflanze der leidenschaftlichen Liebe, die unter dem Einfluss der Venus steht, wurde die Pfefferminze schon beschrieben. Denkt man an die arme Minthe, liegt diese Beschreibung vielleicht nahe.

Die englischen Seefahren kamen auf den Trick, bei langen Seefahrten ihr Trinkwasser durch Minzeblätter länger frisch zu halten. So soll sich übrigens auch die Wasserqualität von Schnittblumen verbessern lassen.

Die Zahl verschiedener Minze-Arten ist kaum zu überblicken. Ob Orangen-, Salbei- oder Ananasminze, Krause-, Polei- oder Thüringer Minze: Jede hat wieder ihr eigenes Aroma und leicht individuelles Aussehen.

Was heute als Pfefferminze fast in aller Munde gekaut oder gelutscht oder als Tee getrunken wird, ist eigentlich eine Laune der Natur. Unsere arzneilich verwendete Pfefferminze entstand im Jahre 1696 mitten in einem Feld der Pfefferminz-Arten Mentha spicata und Mentha aquatica als sogenannter Bastard: einer Kreuzung zwischen den beiden genannten Arten. Aufmerksame Beobachter entdeckten den Fremdling, befanden ihn für gut und kultivierten ihn fortan weiter. Gut getan haben sie daran und wären bestimmt stolz, wenn sie nun mitbekommen würden, dass ihr Zögling zur Heilpflanze des Jahres 2004 erklärt wurde. Diese Würde sprach ihr der Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde" der Universität Würzburg zu, der jedes Jahr eine besonders wertvolle Heilpflanze für diese Ehre auswählt. Bedenkt man, was die Pfefferminze alles vollbringt, kann man der Ernennung nur zustimmen.

Natürliches Pfefferminzöl ergänzt die Dr.Hauschka Med Akut Lippenpflege Labimint und die Forte Zahncreme Minze.

In WALA Chelidonium Kapseln hilft die Pfefferminze bei Verdauungsstörungen, Gallefunktionsstörungen, Verstopfung, Krämpfen und Blähungen. Anregung der Wärme- und Empfindungsorganisation im Stoffwechselsystem bei Verdauungsstörungen, Gallenfunktionsstörungen, Verstopfung (Obstipation); Blähungen (Meteorismus).;

Repertorium:

Gemüt: Bewusstlos

Begierig zu Arbeiten/schnell im Erledigen, aber kühl + verschlossen (Lyc mehr aufgeblasen); verliert schnell Beherrschung; haben viel oberflächliche Kontakte.

Geschäftig, betriebsam (erledigt Dinge prompt, schnell)

Reichtum an Ideen, Einfälle, Klarheit des Geistes

Verwirrt geistig

Kopf: Schmerz [morgens < (nach) Aufstehen/> im Bett/katarrhalisch/erstr. von einer Schläfe zur anderen (und wieder)]

Sehen: Lichtblitze

Ohr: Schmerz [lanzinierend/erstr. anderen zum Ohr (stechend)/erstr. Zähne]

Nase: Kälte innerlich < Einatmen

Schmerz in Nasenspitze < Berührung

Zähne: Schmerz < Süßigkeiten

Innerer Hals: Schmerz (wund schmerzend)

Magen: Schmerz

Bauch: Schmerz bei Säuglingen (krampfartig)/Gallenkolik

Urin: Sediment schleimig

Spärlich

Harnröhre: Schmerz < Wasser lassend im Vorhaut (brennend)/in Meatus (brennend)

Weibliche Genitalien: Jucken in Vagina/in Vulva

Kehlkopf und Trachea: gereizte Trachea

Stimme - heiser, Heiserkeit/schwach

Husten: im Allgemeinen

Abends (18 - 22 h)/nachts (22 - 6 h)

< Einatmen/< kalte Luft/< Lachen/lautes Lesen/< Singen/< sprechend 

Erschöpfend

Kitzelhusten, durch Kitzeln in der Brust; durch Kitzeln in der/im inneren Hals/im Kehlkopf

Durch Rauch aller Art/< durch Rauchen (von Tabak)/< Tabakrauch

Trocken (durch Rauch Einatmen)

< Nebel

Auswurf: Klumpig „Wie Pfropfen eines Furunkels“

Brust: Beschwerden der Atemwege

Haut: im Allgemeinen

Jucken

Allgemeines:

Influenza

„Wie kalte Luft“

Speisen und Getränke: Verlangt: Äpfel;

Empfindlich äußerlich

 

Unverträglich: Herzbeschwerden. Fieber.  Frost/Neurasthenia

 

Wirkung: Tuberkulin             

Allerlei: Ursprung: ferne Osten            vermehrt sich durch Ausläufer

Liebeszauber. wandelt Form zurück in frühere wilde Formen.

ätherisches Öl = 50 - 90% Menthol            enthält Ether

 

[Dr. rer. nat. Frank Herfurth]

Bauchwehkraut, Teeminze, Englische Minze, Gartenminze, Aderminze, Edelminze, Katzenkraut, Mutterkraut, Prominze, Hausminze, Schmeckerts.

Die Pfefferminze ist keine typische wild wachsende Pflanze. Sie ist ein Bastard (zufällige oder wilde Kreuzung) aus 4 Minzearten:

Wasserminze (Mentha aquatica) und Grüne Minze (Mentha spicata), letztere ist eine Kreuzung aus der Rundblättrigen Minze (Mentha rotundifolia) und der Rossminze (Mentha longifolia).

Die Kreuzung der Pfefferminze verläuft in 3 Ebenen und diese wird deshalb auch Tripelbastard genannt. Eine sortenechte Vermehrung ist daher nur vegetativ (durch Stecklinge) möglich.

Erstmalig wurde die Pfefferminze 1696 in einem englischen Garten „entdeckt“.

Die pharmakologische Anwendung anderer Minzearten ist aber schon seit Jahrtausenden bekannt. Bereits im alten Ägypten wurde den Pharaonen für die Reise ins Jenseits Minze in die Gräber gelegt.

Die Pfefferminze ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 50 bis 100 cm erreicht und zumeist oberirdische Ausläufer besitzt. Die gestielten, spitzen, gesägten, kahlen Blätter sind schmaleiförmig und wachsen gegenständig. Die Blätter riechen stark eigentümlich, flüchtig balsamisch und schmecken angenehm gewürzhaft, anfangs erwärmend, dann auffallend kühlend.

Die an der Basis unterbrochenen schwarzen und bläulich-lila gefärbten Blüten sind endständig. Der Stängel ist vierkantig.

Die Pfefferminze kommt nur in Gärten oder im Anbau für die arzneiliche Anwendung vor, Hauptanbaugebiete sind in Thüringen, Bayern, Spanien und Bulgarien. Kulturen für die Gewinnung des ätherischen Öls (Pfefferminzöl) finden sich in den USA, Südamerika und Asien.

Wirkung:

Krampflösend (spasmolytisch), keimhemmend (desinfizierend) sowie appetitanregend, dadurch verdauungsfördernd. Sie wird bei Magen- und Darmbeschwerden, gegen Übelkeit und Brechreiz eingesetzt, löst Krämpfe und Blähungen. Aufgrund des Gehalts an Gerbstoffen setzt man Pfefferminze auch gegen Durchfälle ein. Pfefferminze lindert Menstruationsbeschwerden, wirkt intensiv cholagog, fördert die Galleproduktion in der Leber und den Gallenfluss.

 

Pfefferminzöl eignet sich zur Inhalation bei Katarrhen der oberen Luftwege. Äußerlich wendet man Pfefferminzöl zur Einreibung von Muskel-, Nerven- und Spannungskopfschmerzen sowie bei Hautirritationen, Juckreiz und Nesselsucht an.

Wenig bekannt ist, dass Beschwerden bei Sodbrennen mit starkem Säurerückfluss (Refluxösophagitis) in die Speiseröhre durch Pfefferminze verstärkt werden können!

Die wichtigsten Anwendungsgebiete für Pfefferminze sind:

    Krampfartige Beschwerden im Magen- Darm-Trakt

    Durchfall

    Krämpfe der Gallenwege

    Störungen der Gallensekretion

    Beruhigung des Nervensystems

    Kopfschmerzen

    Schlaflosigkeit

Warnhinweise!

Durch die galletreibende Wirkung ist bei Personen mit Gallensteinleiden Vorsicht geboten – es könnte eine Gallenkolik ausgelöst werden!

Eine Anwendung bei Verschluss der Gallenwege, Gallenblasenentzündungen und Leberschäden kontraindiziert!

Bei Babys und Kleinkindern besteht wegen des hohen Mentholgehaltes Gefahr durch einen Glottiskrampf (Verkrampfung der Stimmritze) und Atemstillstand, daher sollte bei Kindern bis zu 2 Jahren – vorsorglich bis zu einem Alter von 4 Jahren – kein Pfefferminztee und kein Pfefferminzöl gegeben werden!

Bei äußerer Anwendung nicht direkt auf Schleimhäute oder verletzte Haut auftragen, nie im Bereich der Augen anwenden!

 

Pfefferminzöl sollte nicht mit Japanischem oder Chinesischem Minzöl verwechselt werden. Diese stammen von Pfefferminzarten, die ausschließlich wegen des hohen Gehalts an Menthol gezüchtet werden und nicht die komplexe Heilwirkung des Pfefferminzöls haben!

Pfefferminzblätter enthalten ätherisches Öl („Pfefferminzöl“), das zu 30 bis 55 % aus Menthol, 14 bis 32 % Menthon und 2,8 bis 10 % Mentholester (vorwiegend Menthylacetat) sowie anderen Terpenen besteht.

Menthol macht den charakteristischen Geruch aus. Außerdem sind Laminaceen-Gerbstoff (Hauptvertreter: Rosmarinsäure), Methofuran, Bitterstoffe, einige Harze und Flavonoide enthalten.

Medizinische Verwendung finden ausschließlich die Blätter mit ihrem intensiven Minzgeruch, der beim Zerreiben deutlich wahrzunehmen ist und durch das darin enthaltene ätherische Öl verursacht wird. Zuweilen findet man auch frische Pfefferminzblätter, insbesondere im Hausgebrauch, wenn die Pflanze im eigenen Garten wächst.

 

Pfefferminztee

3 x täglich 1 Tasse frisch bereiteten Pfefferminztee warm trinken.

1,5 g geschnittene Pfefferminzblätter mit 150 ml heißem Wasser übergießen (nicht kochen!), 5 bis 10 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Äußerlich

Zur Inhalation 3 bis 4 Tropfen Pfefferminzöl auf heißes Wasser geben und inhalieren.

Kinder zwischen 4 und 12 Jahren erhalten eine ihrem Körpergewicht bzw. ihrem Alter entsprechend angepasste Dosierung.

Bei äußerer Anwendung kommt es gelegentlich zu Hautreizungen und Ekzemen, bei innerlicher Anwendung können magenempfindliche Personen Bauchbeschwerden bekommen, auch bei Personen mit empfindlichen Gallenwegen ist von einem Dauergebrauch abzuraten.

 

Bei Inhalation können empfindliche Patienten unter Umständen mit Reaktionen der Atemwege reagieren.

Verwendung außerhalb der medizinischen Anwendung (in der Küche):

 

Pfefferminzinfuse (Aufgüsse) werden wegen der leicht adstringierenden und erfrischenden, tonischen Wirkung häufig in kosmetischen Präparaten eingesetzt.

 

Bekannt ist auch die Herstellung einer Pfefferminz-Soße aus frischen Blättern für verschiedene Fleischgerichte in der englischen Küche.

Pfefferminztee aus frischen Pfefferminzblättern gilt als Nationalgetränk in arabischen und nordafrikanischen Ländern.

Häufig wird Pfefferminze in Süßigkeiten eingesetzt, z.B. in atemverbessernde Bonbons oder Pfefferminzplättchen mit Schokoladenumhüllung.

 

Phytologie: Sammeln: ganze Pflanze (vor Blüte/über Boden abschneiden/in pralle Sonneschein/12 h.)

Rezept: Milchaufguss beugt Brustentzündung Stillenden vor

Galle/Magen/Darm (Blähungen)/Muskelkrampf Herz

antiseptisch

 

 

Mentha pulegium (Menth-pu) = Poleiminze/= run-by-the-ground/= Flöhkraut/= Pudding Grass/= Penny. royal.

 

Negativ: Willenlos/verwirrt;

Repertorium:

Mentha pulegium

Gemüt: < Denken an eigene Beschwerden

Ruhelos (nachts)

Kopf: Jucken der Haut am Hinterkopf > Kratzen

Schmerz (in Schläfen nachts/seitlich abends)

Mund: Speichelfluss nachts

Bauch: 

Milzerkrankung

Weibliche Genitalien: Gebärmutterkrebs

Glieder: Schwäche in Hände

Schlaf: Erwacht zu früh

Träume: Ängstlich/bekommt einen Schlag auf den Mund/verdrießlich

Allgemeines: Zucken morgens erwachend

 

Vergleich: Liebt Na + flieht Ca.; Baros (enthält: Pulegon = Teil Menth-pu)  Hedeo. (= Menth-pu-ähnlich)

 

Unverträglich: Periode/Gebärmutterblutung /schwanger

 

Wirkung: abortiv                              

Allerlei: Mittelmeerküste/große Flusstäler Eurasiens/nasse Boden

ätherisches Öl gesellt Alnus.

 

Phytologie: Sammeln (vor Blüte)

Weibliche Organen

wehrt Insekten ab

Öl: aus Blätter

Entkrampfend

Entzündungshemmend

Erkältungskrankheiten

Gicht

Hautparasiten

Schmerzlindernd

Verdauungsbeschwerden

 

 

Mentha spicata

 

Phytologie: Öl: aus Blätter

Schafft eine klare Sicht auf das Wesentliche.

Atemwegsinfekt

Entkrampfend

Erkältung

Fördert Gallesekret.

Leber- und Gallebeschwerden

Schleimhautentzündungen

Schmerzstillend

 

 

Mentha viridis (Menth-v)

 

Repertorium:

Urin: Spärlich

 

Phytologie: Sammeln (vor Blüte)

 

 

Mentholum (Mentho)  

 

= All-c.-ähnlich + weniger Niesen/Absonderung;

Negativ: Gereizt. entzündete Nasenschleimhäute. Stirnhöhlenentzündung/Grippe;

Laryngitis/Pharyngitis; Kältegefühl in Nase; Katarrh + Tubenkatarrh; Stechen in Brust; Asthma

< kalte Luft, << rauchige Luft/frühes Aufstehen; > Liegen im Bett;

Repertorium:

Mentholum

Gemüt:  Reichtum an Ideen, Einfälle, Klarheit des Geistes

Schwindel: Kopf drehend o. bewegend

Kopf: „Wie durch Rausch“

Schmerz [+ Augenschmerz/< bei Bewegung/katarrhalisch/neuralgisch/Wehtun/wund schmerzend/in Schläfen erstr. vom einem Ohr zum anderen/in Stirn (erstr. Auge/erstr. Gesicht/erstr. Nasenwurzel)/über den (l.) Augen]

„Wie vergrößert“/Völlegefühl

Auge: Schmerz (l./Wehtun/zerschmetternd/Augäpfel/Augenbrauen/-höhlen)

Ohr: Entzündet - Processus mastoideus

Katarrh in Eustachische Röhre

Schmerz (< Bewegung/< Druck)

Hören: Schwerhörig - Tubenkatarrh

Nase: Absonderung dick aus Choanen/eiweißartig

Katarrh (gefolgt von Beschwerden der Stirnhöhlen)

Schnupfen (ohne Absonderung/mit Tränenfluss)

Geruch, Geruchssinn - vermindert

Niesen

Verstopfung

Gesicht: Blutandrang

Schmerz (entzündlich/und gefühllos/neuralgisch/in Wangenknochen)

Mund: Stomatitis ulcerosa, Stomakaze

Innerer Hals: Beschwerden in Nasenrachenraum

Empfindliche Rachen

Entzündet - Fauces/in Nasenrachenraum - akut/Rachen (akut)

rote Fauces

Magen: Schmerz (neuralgisch)

Übel nach Erregung

Bauch: Schmerz [krampfartig (+ Flatulenz)]

Männliche Genitalien: Schmerz in Samenstränge (neuralgisch)

Weibliche Genitalien: Jucken in Vulva

Kehlkopf und Trachea: Entzündete Kehlkopf (katarrhalisch)

Husten: Erschöpfend/trocken

Brust: Schmerz [< Einatmen/stechend/im Herzen/in Zwischenrippengegend/neuralgisch]

Rücken: Schmerz (neuralgisch)

Steifheit in Nacken   

Wirbelsäulebeschwerden + neurologische Beschwerden

Schlaf: Ruhelos

Frost: Frösteln - abends/nachts

Haut: Ameisenlaufen/gefühllos, taub/Jucken

Allgemeines: Schmerz (neuralgisch)

 

Vergleich: Menth. (= 50 - 90% Mentho.);       Siehe: Schnupfmaterial 

 

Antidotiert  Kampfermissbrauch

 

Allerlei: reizt Kältenerven + mindert Schmerz

 

 

Mentha arvensis = Ackerminze

 

Phytologie: Öl: Hauptquelle für Menthol oder auch für japanisches Heilpflanzenöl.

Atemwege verwendet, wo es befreiend wirkt, wenn es eingeatmet wird.

Äußerlich kühlend und lindert Schmerzen.

Reich an Menthol, was ihm einen besonders intensiven Minzduft verleiht. Der Duft ist voll und tief, intensiv und frisch.

Juckreiz/Verdauungsstörungen (Reizdarm). Erkältungen, Grippe und Infektionen.

Müde und schmerzende Füßen. Es ist anregend und prickelnd, Pilztötend, entzündungshemmend, stimuliert Kreislauf und Schmerz lindernd zu sein - gibt es ein besseres Mittel, das all diese wichtigen Wirkungen miteinander vereint? Ackerminze

Verdauung

Eine starke Tasse Pfefferminztee ist ein wichtiges Mittel bei einer Magenverstimmung. Das ätherische Öl kann auch verwendet werden, um die Verdauung zu unterstützen:

Sie können das Öl aber auch, verdünnt mit etwas Trägeröl, direkt auf den Bauch einmassieren.

Kompressen bei Übelkeit, Kopfschmerzen und der Reisekrankheit verwenden. Es hilft zudem ausgezeichnet bei akuten heißen Schmerzen.

Das im Pfefferminzöl enthaltene Menthol hat auf uns eine ähnliche Wirkung wie der Duft von Limonen. Sehr erfrischend und belebend, und beruhigend. Konzentrationsfähigkeit erhöhend? /Denkfähigkeit zu steigernd? Müdigkeit und Schlappheit zu bekämpfend.

Haut:

Leicht antibakteriell und antifungal (gegen Pilze) (Akne/entzündliche Hautkrankheiten).

Atmung.

Menthol hat schleimlösende Wirkung, weshalb das Pfefferminzöl sehr gut bei Erkältungen wirkt. Für diese Wirkung stehen zahlreiche Produkte, vor allem Salben zur

Verfügung. Pfefferminzölsalben werden zu diesem Zweck auf die Brust oder unter die Nase gerieben, damit das enthaltene Menthol inhaliert wird. Dadurch fühlt man

sofort eine Erleichterung seiner Atmung. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung wirkt das Menthol auch direkt gegen die erkältungsauslösenden Bakterien und hilft

den Krankheitsverlauf zu verkürzen.

Pfefferminzöl bei Darmproblemen

Pfefferminzöl wirkt sehr gut gegen das sogenannte Reizdarm-Syndrom. Dabei verkrampft sich die Muskulatur im Darm, was zu zum Teil starken Schmerzen führt. Zur Behandlung wird das Pfefferminzöl in magensaftresistente Kapseln gefüllt, um eine Verdauung des Öls im Magen zu vermeiden und das Öl so an den Ort des Problems - den Darm - zu bringen. İm Darm bewirkt das Pfefferminzöl eine stärkere Durchblutung der Darmwand, was eine Entspannung der Darmmuskulatur zur Folge hat.

Mundgeruch und Entzündungen im Mundraum

Pfefferminzöl ist u.a. in hochwertiger Zahnpasta enthalten. Aufgrund des hohen Mentholgehaltes überdeckt das Pfefferminzöl Mundgeruch und bekämpft durch seine antibakterielle Wirkung gleichzeitig Bakterien, welche den Mundgeruch auslösen oder zu Entzündungen am Zahnfleisch führen können.

Übelkeit

Die übelkeitsauslösenden Bakterien im Magen werden abgetötet.

Appetitanreger:

Wegen des hohen Gehalts an Menthon wirkt Pfefferminzöl Durchblutung fördernd. Oral eingenommen führt es zu einer stärkeren Durchblutung der Magenwand, was diese dazu anregt, mehr Magensaft zu produzieren. Dadurch kann Nahrung im Magen schneller abgebaut werden. Außerdem hat die höhere Durchblutung der Magenwand auch zur Folge, dass Nährstoffe aus dem Magen schneller in die Blutbahn übergehen können, wodurch der Appetit steigt.

Spannungskopfschmerzen:

[Dr. Hartmut Gröbel, Universität Kiel]

Konnte beweisen, dass Pfefferminzöl eine ähnliche Wirkung hat wie die Einnahme von 1g Aspirin. Betroffenen Patienten wurde Pfefferminzöl auf die Schläfen gerieben

wobei sich bereits nach 15 Min. eine deutliche Besserung des Leidens einstellte. Das Pfefferminzöl wirkt dabei auf unterschiedliche Arten. Zum einen wird die Bildung von Serotonin, welches für unser Schmerzempfinden verantwortlich ist, gehemmt. Dadurch  sinkt unser Schmerzempfinden. Zum anderen steigert die durchblutungsfördernde Wirkung des Pfefferminzöls auch die Sauerstoffversorgung im Gehirn, was zu einer Linderung des Schmerzes führt. Das Öl als natürliches Produkt ist dabei sehr gut für Personen anwendbar, die auf künstliche Medikamente verzichten sollten. Für schwangere Frauen oder einfach überempfindliche Menschen stellt Pfefferminzöl eine gute Alternative zu chemischen Kopfschmerzmitteln dar.

Insektenstichen:

Insektenstiches abzuschwächen. Nach einem Insektenstich erwärmt sich die Zone um die Einstichstelle, was eine schnellere Ausbreitung des Giftes zur Folge hat.

Und eben genau dieser Erwärmung wirkt das Pfefferminzöl entgegen, wodurch sich das Gift weniger gut ausbreiten kann und deshalb auch schlechter wirkt. Anschwellung

und Juckreiz werden so vermindert.

Schweißtreibend:

Nahrungsmittel haltbar zu machen. Gibt man Pfefferminzöl zum Beispiel ins Trinkwasser, wird dieses nicht schal, sondern  bleibt genießbar. Dies wurde früher von Seefahrern ausgenutzt, da sie auf ihren monatelangen Entdeckungsfahrten darauf angewiesen waren, stets frisches Trinkwasser mit sich zu führen.

Nebenwirkungen

Aufgrund der hohen Reizwirkung von Pfefferminzöl sollten sie darauf achten, es nicht direkt mit Schleimhäuten in Kontakt zu bringen. So kann eine zu hohe Konzentration

Reizung der Augen Sie sollten Pfefferminzöl niemals auf offene Wunden geben, da durch die Reizwirkung der Heilungsverlauf beeinträchtigt werden kann. Bei Kleinkindern kann eine zu hohe Gabe von Pfefferminzöl zu schwerer Atemnot bis hin zu Atemstillstand führen. Zuviel Magensaft.

 

 

Vorwort/Suchen                                Zeichen/Abkürzungen                                   Impressum