Amphetamin = „Speed“/= Benzedrin/= Methedrin/= pervertin

 

Vergiftung: Erregt/geschwätzig/zittern/unruhig/Schwindel/trockene Mund/übel/erbricht/Durchfall/Halluzinationen/Manie;

Gebrauch: „Als ob berührt von Stromschlag“, Herzrasen/Angst;

1. Unruhe/Schweiß/übel/Erbrechen, Pupillen groß/Temp. hoch, fängt Vieles an/bringt nichts zu Ende, empfindet sich als genial,

2. Paranoia, Muskelzuckungen/Zähneklappern,

3. Halluzinationen/Manie/Delirium/Krämpfen;

Zu den Nebenwirkungen zählen erhöhter Blutdruck und Pulsfrequenz, trockene Schleimhäute, erweiterte Pupillen, Appetitlos (als Hauptwirkung anzusehen), Harnverhalten

(Unvermögen trotz Harndrang die Harnblase zu entleeren) und eine abführende Wirkung.

Kurzzeitig: Unruhe/Angstzustände/schlaflos/psychische ABhängigkeit (Psychose)

Dauerkonsum: Nervenschädigungen/schweren Konzentrationsproblemen/Knochenschwund/Zahnproblemen

Unterdrückt: Hunger/Durst/Müdigkeit (Auslaugen durch Nährstoff- und Schlafmangel/infektanfällig/Vernachlässigung sozialer Verpflichtungen (Schule/Beruf/ Beziehung) 

Schlafbedürfnis entfällt/Müdigkeit wird unterdrückt/Denken bis zur Gedankenflucht beschleunigt/Initiative erhöht. Gefühl der Euphorie + damit verbundene verminderte Selbstkritik führen zu dem subjektiven Gefühl der Leistungssteigerung. Körperliche Abhängigkeit bei Amphetaminen schwächer als bei Opiaten/ pharmakologische + psychische Gewöhnung stark (Süchtige muss immer höhere Dosen nehmen um die gewünschte Euphorie zu erreichen + kann kaum noch schlafen. Unter diesem Stress kann

es zu akuter Geisteskrankheit (paranoischen Schizophrenie) kommen (Verfolgungsgedanken/Stimmen hören/Verwirrtheit).

Repertorium:

Gemüt: Unbesonnen, unachtsam/verwegen

 

Vergleich: Enthalten in: Anh + Cath + Ephedrin + Theo + Trichocheus; „Crystal o. Crack“ (= neue Form von Amphetamine).

Hormonbehandlung hat als Symptom „Wie auf Speed“, Aceton (= Vorstufe Amphetamin).

Catha edulis. (Ephe-/= Amphetamin- + schwach/= Coca-/= Coff-/= Ritalin-ähnlich).

Methylphenidat (= Ritalin./= Cocaine-ähnlich in Effekt + Amphetamin in chemische Struktur/?schützt für Eindrücke wie Polys. vor materielle Eindrücke?).

N-Methylamphetamin (= Crystal Meth ähnlich aufputschend wie Kokain, nur deutlich länger, und es macht schneller abhängig, oft schon beim ersten Mal.

Verursacht Zahnausfall, Pickel und starken Gewichtsverlust, kann Depressionen und Wahnvorstellungen hervorrufen).

Nux-m. (setzt in Erwachsene amphetamine-ähnliche Wirkstoffen frei).

L-Thyroxin. (Gebrauch = Amphetamin-ähnlich).

Amphetamin Pervertin gebraucht im Krieg

[Massimo Mangialivori]

Amphetamin-Ähnliche: Coffea, Thea, Cacao, Kola, Guarana, Yohimbin

Siehe: Drogen allgemein + Anagallis- + Antimonium crudum- + Chamomillagruppe + Schnupfmaterial

Adren Ephin Methamphetamin (= Ritalin)

 

Antidotiert von: Am-m.

Overdosis: chlorpromazine.

 

Wirkung: Tuberkulin

Allerlei: Phenylethylamine (= Phenylalkylamine) = Gruppe chemischer Verbindungen, die sich vom Phenylethylamin ableiten. Zahlreiche β-Phenylalkylamine

 

Zeit-Online

[Sven Stockrahm]

Die Doping-Droge für Ehrgeizige

Amphetamin (Speed)

    illegal/aufputschend/hoher Suchtfaktor/körperlich sehr schädlich/synthetisch/

    Konsum: Amphetamine werden im Labor hergestellt, als Pulver, Paste, in Form von Kristallen, manchmal auch als Pille. Konsumenten schlucken, rauchen, schnupfen oder spritzen sie.

    Wirkung: Je nach der Chemie des Stoffes ist sie unterschiedlich: Häufig fühlen sich Menschen durch Amphetamine wacher, leistungsfähiger, nehmen Sinneseindrücke intensiver wahr und haben

    auch Halluzinationen. Effekte halten bis zu sechs Stunden an.

    Gefahren: Herzrasen, Kopfschmerzen, aggressives und ängstliches Verhalten, auch mit Wahnvorstellungen und langfristigen psychischen Schäden sind möglich. Besonders riskant wird es für

    Epileptiker oder Menschen mit Bluthochdruck.

    Verbreitung: Gering. Wenig zuverlässige Zahlen von 2015 gehen von 534.000 Menschen in ganz Deutschland aus, die Amphetamine nahmen. Unter Jugendlichen ist die Droge kaum verbreitet.

Suchtfaktor: Unterschiedlich hoch. Einige, die nur gelegentlich Speed nehmen, entwickeln keinerlei Abhängigkeiten. Andere können süchtig werden. Rauchen und Spritzen von Amphetaminen erhöht das Suchtrisiko stark.

Hinweise: Amphetamine können mit anderen gefährlichen Stoffen gestreckt sein. Beim Spritzen und Schnupfen ist das Risiko höher sich mit Krankheiten wie Hepatitis o. Herpes anzustecken/HIV, dem Erreger von Aids. Dies gilt, wenn Nadeln von mehreren benutzt werden oder auch für verschmutzte Schnupfröhrchen und Geldscheine. Lebensgefährlich wird es auch, wenn Speed mit anderen Drogen gemischt wird. Überdosierungen und weitere Nebenwirkungen können direkte Schäden auslösen oder zu Selbstüberschätzung und Unfällen führen.

 

Tyramin und Dopamin = weit verbreitet

L-Aminosäuren (L-Tyrosin und L-Phenylalanin) = natürlich vorkommend

Neurotransmitter (z.B. Dopamin) und Hormone (z.B. Adrenalin) im menschlichen und tierischen Organismus.

Viele Alkaloide (z.B. Ephedrin, Mescalin).

MDMA and LSD have amphetamine like molecular structures (referred to as phenethylamines) and are therefore chemically related to amphetamines (Hanson et al., 2012:364).

Amphetamine is a synthetic derivative of the phenylethylamine family, which differs as it contains a methyl group (- CH3) attached to the side chain (European

Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, 2011e).

Phenethylamines drugs have varying degrees of hallucinogenic and CNS stimulant properties (Hanson et al., 2012:364). MDMA and LSD have more hallucinogenic

properties than stimulating properties, with LSD having a psychedelic effect as well (Hanson et al., 2012:364 - 365).

Methylphenidate hydrochloride is also related to amphetamines, but only has a stimulating property (Hanson et al., 2012:299).

Therefore, LSD, MDMA and methylphenidate hydrochloride have common substructures such as amphetamines as well as phenethylamines (Hanson et al., 2012:364).

LSD does differ from MDMA and methylphenidate hydrochloride as it contains a diethylamide group with an indole ring (six-membered benzene ring fused to a five

- membered nitrogen-containing pyrrole ring) (May, 1998).

Methylphenidate hydrochloride also differs as it is the only drug that has a piperidine derivative and contains the element chlorine (Drugs.com, 2012).

However, LSD, MDMA, methylphenidate hydrochloride, Heroin and Cocaine share some common substructures such as benzene rings (aromatic compounds) and amine

groups (May, 1998).

 

Synthetisch hergestellte Phenylethylamine, wie z.B. Verapamil, finden als Arzneimittel Anwendung. Zahlreiche Verbindungen dieser Stoffgruppe (Amphetamine) besitzen psychotrope Eigenschaften.

 

[Angelika Lensen]

Ein chemisches Derivat des Ephedrins, das in der Natur in den Pflanzen der Ephedra-Gattung vorkommt. Der Name Amphetamin wurde 1927 von dem amerikanischen Chemiker Gordon

Alles aus der veralteten chemischen Bezeichnung Alpha-Methylphenethylamin abgeleitet. Lazar Edeleanu gelang die Erstsynthese während seiner Dissertation an der Universität Berlin.

Amphetamin und auch das Kokain gehören zu den Hauptpsychostimulantien. Solche psychoaktiven Mittel können zwar den Körper zu Höchstleistungen antreiben, führen aber zu schneller Gewöhnung und Abhängigkeit.

Die Psychoaktivität des Amphetamins wurde erstmals Ende der 1920er Jahre entdeckt. Es sollte dann als billiger synthetischer Ersatz das natürliche Ephedrin ablösen.

1932 entdeckte das amerikanische Pharmaunternehmen Smith, Kline & French das Potenzial des Amphetamins. Amphetamin kam als Benzedrine®-Inhalator zur Behandlung von Asthma

in den USA auf den Markt. In Deutschland wurde es ebenfalls unter dem Namen Benzedrin® als Asthmamittel verkauft.

Patentrezept: In den 1930er Jahren wurde Amphetamin beinahe als Allheilmittel eingesetzt. Es sollte bei Heuschnupfen und Erkältung genauso helfen wie bei Depressionen, Magenproblemen, Impotenz, Parkinson und Narkolepsie. Sogar als Appetitzügler war Amphetamin beliebt. 1937 entdeckten Studenten der Universität Minnesota, dass Amphetamin Müdigkeit erfolgreich vertreibt.

So ermöglichte die Substanz, ganze Nächte durchzulernen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Amphetamin in der deutschen, amerikanischen, japanischen und britischen Armee sehr häufig den Soldaten verabreicht, um sie wach, motiviert und nicht zuletzt aggressiv zu halten.

Erst 1941 wurde Amphetamin in Deutschland dem Reichsopiumgesetz unterstellt und damit der Umgang mit der Substanz reglementiert, da sich Missbrauchsfälle und Sucherkrankungen häuften.

Neue Einsatzgebiete und neue Suchtfälle

1948 vertrieb die Firma Glaxo-Wellcome in Amerika das Mittel Dexedrin® als Therapie gegen die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADS. Eine Kapsel enthielt bis zu 15 mg Dextro-Amphetamin.

In den 1950er Jahren erreichte der Amphetaminmissbrauch seinen Höhepunkt. Vor allem in Japan, wo nach Schätzungen zwei Millionen Konsumenten Amphetamin einnahmen. In Europa konsumierten hauptsächlich die Schweden Amphetamin im Übermaß. Doch auch in den USA stieg zu dieser Zeit die Zahl der Missbrauchsfälle rapide an. 1959 gab es erste Berichte in den USA

über Konsumenten, die sich den Inhalt des Benzedrine®-Asthma-Inhalators injizierten. Um weiteren Missbrauch zu verhindern, wurden die Inhalatoren, mit denen das möglich war, verboten.

Zur gleichen Zeit wurden erste Fälle von illegal produziertem Amphetamin bekannt. Doch erst 1970 wurde in Amerika Handel, Besitz und Herstellung von Amphetamin ohne Genehmigung strafbar. Amphetamin bleibt aber verschreibungsfähig. Auch in Deutschland ist Amphetamin bis in die späten 1970er Jahre per Rezept vom Arzt zu bekommen. Erst 1981 wird Amphetamin im erneuerten deutschen Betäubungsmittelgesetz (BtMG) in Anlage III aufgeführt und damit sind Handel, Besitz und Herstellung der Substanz nur mit Genehmigung erlaubt. Mediziner dürfen es weiter an Patienten verschreiben. 1994 bringt Shire Labs in den USA Adderal® mit bis zu 30 mg Amphetamin pro Tablette als Arznei gegen ADS auf den Markt.

Noch immer im Einsatz

Obwohl Amphetamin heute immer weniger eingesetzt wird, ist es in einigen Ländern doch noch Bestandteil medizinischer Behandlung. In Amerika ist Amphetamin noch Standardmedikament bei ADS und Narkolepsie. Eine Dosierung von bis zu 60 mg täglich unter ärztlicher Aufsicht gilt als sicher und führt nicht zur Abhängigkeit. In Europa haben sich für die Behandlung inzwischen andere Medikamente durchgesetzt.

In der Drogenszene ist Amphetamin (Speed/Pep) noch weit verbreitet, verliert aber an Bedeutung gegenüber dem Amphetaminderivat Methylamphetamin (Crystal/Meth). Dies gilt vor allem für Länder wie USA, Asien und Osteuropa. Amphetamin hat bei Missbrauch starke Nebenwirkungen. Neben der Abhängigkeit kommt es zu Bluthochdruck, Herzrasen, Unruhe und Angstzuständen, Schlaf- und Appetitlosigkeit sowie Harnverhaltung. Bei Dauerkonsum in hoher Dosierung sind Nervenschädigungen, Osteoporose, Zahnschmelzverlust wegen Kalziummangels und schwere Konzentrationsstörungen als Folgeerkrankungen wahrscheinlich.

 

MDMA

 

[Durban University of Technology, Faculty of Health Sciences: Ujaswee Chhiba]

MDMA is a methylated amphetamine molecule known chemically as 3, 4 methylenedioxymethamphetamine marketed under trade names like Ecstasy, XTC, Adam, Essence and Clarity (Palfai and Jankiewicz, 1997:320). It is classified as a stimulant and a synthetic hallucinogenic form of amphetamine (Emmett and Nice, 1996:114). LSD and MDMA are often taken together to increase the response to MDMA. This is known as ‘candy flipping’ (Vale, 2012:85).

The molecular formula of MDMA is C11H15NO2 (Palfai and Jankiewicz, 1997:321).

Molecular structure of MDMA (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, 2011c).

Street names: “E”, “disco burger”, “disco biscuit”, “love dove” and “rabbit” (Emmett and Nice, 1996:121).

History

MDMA was first synthesized in 1914 in Germany as an appetite suppressant, but it was never marketed commercially. During the 1970’s, MDMA was used as an aid to psychotherapy, to relax people during counselling sessions. Due the side effects of MDMA, it was banned for medical use (Emmett and Nice, 1996:114).

However, in 1985 the use of MDMA boomed in Texas and was freely available at bars and convenience stores (Palfai and Jankiewicz, 1997:320). Soon, it appeared on the streets of the USA as its effects were described as a combination of LSD and amphetamines.

It then acquired the name ‘Ecstasy’, as it described the effects of the drug.

In the 1990’s, it was associated with ‘rave’ parties and is known as the ‘dance drug,’ as it allows one to dance for hours and hours (Emmett and Nice, 1996:114).

Pure MDMA is a white powder. If it is commercially manufactured, the form depends on the manufacturer.

There are about thirty different forms of MDMA tablets with different shapes, colours and patterns (Emmett and Nice, 1996: 114 - 115).

Doses range from 70 to 150mg. Smaller doses of 40mg can be taken at thirty minute intervals. However, the second dose only worsens the side effects (Palfai and Jankiewicz, 1997:321).

Mode of administration

MDMA is most commonly taken orally and swallowed which saves time and effort, compared to other drugs which require equipment or apparatus (Emmett and Nice, 1996:118).

Snorting and the intravenous route are rare (Vale, 2012:86).

MDMA acts on various neurotransmitter systems. Its main action causes the release of serotonin (5-HT) as well as blocks the re-uptake of serotonin by synaptic vesicles that release it. It can cause damage to the serotonergic nerve endings (Palfai and Jankiewicz, 1997: 321 - 323).

MDMA is a mild hallucinogen. The hallucinations are lower than LSD, with subtle changes in perception. The user feels alive, euphoric, blessed, grounded, more self-confident and self-accepting. There is a sense of emotional closeness, communication and bonding with others. They feel at peace with the world and empathy towards others. Being an amphetamine derivative, it provides feelings of energy and freedom, with no hunger (Emmett and Nice, 1996:117 - 118).

Usage may produce increased sweating, pulse rate, blood pressure, nausea, blurred vision and nystagmus (Palfai and Jankiewicz, 1997:322).

Side effects

A common side effect is stiffness and tension in the jaws, and teeth clenching. Nausea occurs thirty minutes after administering of the drug. Headaches, insomnia, feeling of coldness, tingling and numbing can occur. The pulse rate and blood pressure can rise during the first hour of use. There is a distinct hangover and other negative side effects on the second day after use (Palfai an d Jankiewicz, 1997:323).

Small clots within the blood system can develop, which can migrate around the body.

Prolonged or heavy use can lead to personality changes where the user can become depressed, irritable and obsessed with the attitude of others towards them. Users might have to rely on the drug to provide happiness, as it can deplete the natural production of serotonin (Emmett and Nice, 1996:119 - 120).

Tolerance

A tolerance to MDMA can develop with repeated use and the user will have to increase the dose that they use to produce the same effect (Emmett and Nice, 1996:120).

However, the potential to abuse the drug is limited as the desirable effects decline with increased dosage. Death is therefore rare, but possible in cardiac cases (Palfai and Jankiewicz, 1997:324).

Withdrawal effects

The users will not generally experience any physical symptoms. Heavy users can experience anxiety and depression (Emmett and Nice, 1996:121).

 

 

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