Cannabis indica Anhang 2

 

[Lydia Klöckner]

Legal Highs können illegal sein: In Neuseeland sind synthetisch hergestellte Cannabinoide mittlerweile verboten. In Deutschland macht das Betäubungsmittelgesetz ein

so generelles Verbot schwierig. Hinter einer gefährlichen Idee steckt meist kein kranker Geist, sondern ein Wissenschaftler auf der Suche nach Erkenntnis.

So war es bei Albert Einstein und der Atombombe und bei Ron Fouchier und seinen Killerviren. Auch der Chemiker John Huffman hatte nichts Böses im Sinn, als er in

den 1980er Jahren eine neue Droge erfand - im Gegenteil: Das von ihm entwickelte synthetische Cannabis war zur Therapie chronisch kranker Menschen gedacht.

Wie natürliches Cannabis sollte es Schmerzen lindern und Krämpfe lösen - nur weitaus gezielter und wirksamer.

Huffman und seine Mitarbeiter, damals an der Clemson University in South Carolina, bastelten aus Molekülen etwa 450 künstliche Cannabinoide zusammen. Einige davon zeigten in Versuchen an Mäusen die erwünschte Wirkung. Zu Arzneien wurden sie jedoch nie weiterentwickelt. Was stattdessen passierte, ist wohl der Albtraum jedes Wissenschaftlers. Huffmans Forschungsergebnisse gelangten in falsche Hände. Drogenhändler beschafften sich seine Publikationen, kochten die Droge nach seinem Rezept nach. Global Drug Survey 2015

2006 bekam der Chemiker einen Anruf von der US-Strafverfolgungsbehörde. Seine Stoffe waren auf dem europäischen Markt aufgetaucht. Der Freiburger Toxikologe Volker Auwärter hatte Huffmans Substanzen in als Kräutermischungen deklarierten Rauschmittelpäckchen der Londoner Firma Psyche Deli entdeckt (Auwärter et al., 2009):

Diese Mischungen namens "Spice", "Skunk" und "Yucatan Fire" waren unter anderem mit JWH-018 getränkt, einem besonders einfach herstellbaren Cannabinoid aus Huffmans Repertoire.

Legal Highs fallen in eine Gesetzeslücke

Ohne es zu wollen, hatte der amerikanische Chemiker also einen neuen Drogenmarkt geschaffen - noch dazu einen, der sich nicht in den Griff kriegen lässt, bis heute nicht. Das Problem: Das deutsche Betäubungsmittelgesetz untersagt nur bekannte Drogen. Dazu zählt etwa der Cannabis-Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC), und seit 2011

auch die in Spice und K2 enthaltenen Verbindungen - nicht aber die vielen neuen Cannabinoide, die jedes Jahr auftauchen. Weit mehr als hundert neue Stoffe zählte die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) zwischen 2009 und 2013, fast 30 pro Jahr. Solange sie nicht von Gesetz erfasst werden, zählen sie

zu den sogenannten Legal Highs. Cannabinoide herzustellen ist kein Kunststück. Eine kleine Änderung an der Molekülstruktur - und schon wird aus einer verbotenen Substanz eine neue, die genauso wirkt und vom Gesetz noch nicht erfasst ist.

Den Kern von JWH-018 etwa bildet das Molekül Indol, das sich unter anderem aus 8 Kohlenstoffen und einem Stickstoff-Teilchen zusammensetzt. Tauscht man einen der Kohlenstoffe durch ein weiteres Stickstoffatom aus, so erhält man Indazol, das sich ebenso gut als Cannabinoid-Grundbaustein eignet wie Indol.

"Man kann es sich vorstellen wie einen Baukasten mit Komponenten, die sich in unzähligen Kombinationen zusammenfügen lassen", sagt Volker Auwärter vom Universitätsklinikum Freiburg. Neue Cannabinoide lassen sich schneller und einfacher zusammenbasteln, als das Betäubungsmittelgesetz ergänzt und aktualisiert werden kann. "Das Gesetz hinkt immer etwa ein Jahr hinterher", sagt der forensische Toxikologe.

Die letzte Änderungsverordnung, die die Liste verbotener Stoffe um rund 30 neue Substanzen erweitert hat, stammt von Juli 2013. Laut EBDD sind allein im Frühjahr dieses Jahres wieder fünf hinzugekommen.

Solange die Stoffe legal sind, kann der Staat nicht gegen den Handel damit vorgehen. Außerdem wird die Legalität häufig missverstanden: "Viele Menschen stufen Legal Highs als harmlos ein. Sie glauben, was nicht verboten ist, kann so gefährlich nicht sein", sagt Auwärter. Ein fataler Irrtum, denn synthetisches Cannabis weitaus schädlicher

als natürliches.

THC besetzt im Gehirn Rezeptoren, die als molekulare Schalter für die Steuerung eines Nervennetzwerks zuständig sind, das Herzschlag, Körpertemperatur und Appetit reguliert und uns zu Gedächtnisleistungen wie Motivation befähigt. CB1 heißen sie. Normalerweise steuert der Körper diese Prozesse, indem er CB1-Rezeptoren in bestimmten Hirnregionen mit eigenen Botenstoffen hemmt oder aktiviert.

Haschisch und Marihuana werden in Deutschland meist geraucht. Konsumenten vermischen die zerkleinerten Substanzen mit Tabak zu einem Joint oder Stick. Haschisch

wird auch aus speziellen Pfeifen geraucht. Gelegentlich wird Haschisch auch Getränken wie etwa Tee zugegeben, mit Joghurt gegessen oder in Kekse eingebacken.

Eher selten nutzen manche auch Haschisch-Öl, um es auf Zigaretten zu träufeln oder Speisen und Getränken hinzuzufügen. Cannabis besitzt eine jahrtausendealte Tradition

als Nutz- und Heilpflanze und gehört zu den ältesten bekannten Rauschmitteln. (Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen)

Der Cannabis-Wirkstoff dagegen heftet sich wahllos an die Schalter im Gehirn an und bringt das Nervensystem aus dem Konzept. Wer gekifft hat, kennt die Folgen:

Man fühlt sich entspannter und friedlicher, aber auch unkonzentriert, antriebslos und hungrig.

Synthetische Cannabinoide haben eine ähnliche dreidimensionale Form wie THC und kleben sich ebenfalls an diese Rezeptoren - allerdings deutlich stärker als THC.

Das Cannabinoid JWH-018 zum Beispiel hat eine etwa zehnmal so große Affinität zu CB1 wie THC. Das hat nicht nur einen heftigeren Rausch zur Folge, sondern auch bedrohlichere Nebenwirkungen.

 

[Harro Albrecht]

Der jüngste Patient, den der Arzt Franjo Grotenhermen zurzeit mit einem Cannabis-Präparat behandelt, ist vier Jahre alt. Das Kind ist hyperaktiv, taubstumm und blind.

Ein Psychiater hatte den Eltern ein Neuroleptikum für die Therapie vorgeschlagen. Aber die Aussicht, ihrem Kind vielleicht bis in die Pubertät ein starkes und nebenwirkungsreiches Psychopharmakon zu geben, schreckte sie ab. Grotenhermen verschrieb das besser verträgliche Dronabinol in geringer Dosis, einen zugelassenen Wirkstoff aus der Gruppe der Cannabinoide. "Drei Tage später riefen die Eltern mich an und sagten, es sei ein Wunder geschehen", erinnert sich Grotenhermen, "der Junge habe zum ersten Mal seit Jahren durchgeschlafen."

Die medizinische Verwendung der Rauschdroge ist inzwischen akzeptiert. Nicht nur bei Erwachsenen, auch bei Kindern gibt es gute Gründe, Cannabis-Produkte therapeutisch zu nutzen. Bei Schmerzen, bei multipler Sklerose oder auch, wie in Franjo Grotenhermens Praxis, für kleine und größere Patienten mit Hyperaktivität. Seit vergangenem Jahr dürfen drei Schmerzkranke zu therapeutischen Zwecken sogar Hanfpflanzen anbauen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler (CSU) will den medizinischen Einsatz von Cannabis erleichtern. Die Gesellschaft hat sich an den Gedanken gewöhnt, dass der Stoff hilfreich sein kann.

Im Alltag aber ist der Streit um Cannabis wieder aufgeflammt - zwischen Heranwachsenden und besorgten Eltern wie auch unter Suchtexperten. Die mahnen dringend, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu Cannabis haben sollten, weil die Droge so massiv in das Geschehen im heranwachsenden Gehirn eingreift, dass sie die Entwicklung stören und Psychosen auslösen kann.

Die Cannabispflanze gehört zu den Hanfgewächsen (Cannabaceae) mit psychoaktiven Wirkstoffen, die als Haschisch (Dope, Shit) oder Marihuana (Gras) konsumiert werden.

Haschisch und Marihuana werden in Deutschland meist geraucht. Konsumenten vermischen die zerkleinerten Substanzen mit Tabak zu einem Joint oder Stick.

Haschisch wird auch aus speziellen Pfeifen geraucht. Gelegentlich wird Haschisch auch Getränken wie etwa Tee zugegeben, mit Joghurt gegessen oder in Kekse eingebacken. Eher selten nutzen manche auch Haschisch-Öl, um es auf Zigaretten zu träufeln oder Speisen und Getränken hinzuzufügen. Cannabis besitzt eine jahrtausendealte Tradition

als Nutz- und Heilpflanze und gehört zu den ältesten bekannten Rauschmitteln. (Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen)

Doch die Warnungen verhallen weitgehend ungehört. Der Joint gehört (wieder) zum Lifestyle vieler Schüler. Rund sechs Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigten 2012 nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen ein "auffälliges Konsumverhalten". Führt eine Lockerung des Cannabis-Verbots also zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz - und damit zu mehr Konsum? Gefährdet diese Entwicklung womöglich Jugendliche?

Jahrzehntelang galt unter Alltagskonsumenten das Dogma "Cannabis macht nicht abhängig". Dieser Mythos hielt sich unter anderem deshalb so hartnäckig, weil Versuchstiere offenbar nicht von Cannabis abhängig wurden. Während sie andere Drogen gern, oft und in steigender Dosis konsumierten, verhielten sie sich gegenüber dem Rauschkraut indifferent.

Darüber hinaus, so wurde kolportiert, würden Menschen, wenn sie mal eine Zeit lang pausierten, keine dramatischen körperlichen Symptome zeigen - wenigstens keine, die annähernd mit der Dramatik eines Alkohol- oder Heroinentzugs vergleichbar wären. Jahrzehntelang glaubten Cannabis-User, sie kämen jederzeit und problemlos von der Droge los. Doch dieses Paradigma ist gekippt.

Inzwischen erleiden manche Konsumenten spürbar unangenehme Entzugssymptome: Sie reichen von vermindertem Appetit und Unruhe bis hin zu nächtlichen Schweißausbrüchen, Bauchkrämpfen und Schmerzen. Das Spektrum der Symptome erinnert durchaus an einen Heroinentzug. Wie Opiate wirkt auch Cannabis im Gehirn auf das Belohnungssystem. "Seitdem wir immer stärkeres Cannabis auf dem Markt sehen", sagt Udo Bonnet von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Castrop-Rauxel, "sehen wir auch immer heftigere Entzugssymptome." Heute stecken in vielen Cannabis-Pflanzen bis zu 20% des Wirkstoffes Tetrahydrocannabinol (THC), ein Vielfaches des früheren Gehaltes. Die Hobbyzüchter haben gelernt, dass sie nur die weiblichen Pflanzen aufziehen und ihre Bestäubung dann vermeiden sollten. "Manche Stoffe, die früher die Wirkung abmilderten, sind heute herausgezüchtet", sagt Bonnet, Autor der Behandlungsleitlinie Cannabis.

Mit dem unschuldigen Hippie-Joint der 68er hat der Stoff, dem heute mitunter auch synthetische Cannabinoide beigemengt sind, oft nichts mehr zu tun. Zwar wird behauptet, Jugendliche reduzierten die Dosis entsprechend. Doch Bonnet glaubt nicht recht daran. Die jungen Konsumenten erfänden etwa immer neue Inhalationsmethoden, um ihre Lunge auf einen Schlag mit möglichst viel THC-Rauch zu füllen.

Bei allem Streit um die Liberalisierung des Umgangs mit der Droge sind sich Gegner und Befürworter darüber einig, dass der Konsum zu therapeutischen Zwecken und der

im Alltag sehr unterschiedlich bewertet werden müssen. Franjo Grotenhermen ist in Deutschland bekannt als der Arzt, der sich für den medizinischen Einsatz von Cannabis und dessen Inhaltsstoff starkmacht. Im Ausland steht sein Name indes für wissenschaftliche Arbeiten über die Toxikologie und Gefahren von Cannabis. "Ich bin strikt dagegen, dass Jugendliche regelmäßig Cannabis konsumieren", sagt Grotenhermen. Die Probleme der Pubertät mit der Identitätsfindung, den Reibereien mit der Gruppe sollten Jugendliche mit klarem Kopf durchleben, sonst lösten sie diese nicht.

Ansonsten aber sieht der Arzt eher die Chancen einer Liberalisierung, rauchen würden Jugendliche das Kraut ja ohnehin. Grotenhermens Praxis liegt in Rüthen, einer Kleinstadt im Kreis Soest. Wenn dort 15-Jährige mit ihrem Vater vor dem Fernseher gemeinsam ein Bier tränken, trauten sie sich wegen der strafrechtlichen Gefahren nicht, über ihren Cannabis-Konsum zu sprechen. "Eine Liberalisierung könnte das offene Gespräch möglich machen", meint Grotenhermen. Einen Dammbruch befürchtet er nicht. "Die freizügigen Niederlande haben, bezogen auf die Einwohnerzahl, weniger Cannabis-Konsumenten als Frankreich mit seinen restriktiven Gesetzen."

Ulrich Hansel vom Sozialdienst der Fachklinik Fredeburg teilt die Präferenz Grotenhermens für die Liberalisierung. "Wir sehen eine erhebliche Verschiebung von den harten Drogen zum Cannabis", sagt Hansel.

Viele der jugendlichen Patienten in der Klinik seien wegen der Cannabis-Beschaffung straffällig geworden und müssen sich einer Therapie unterziehen. "Aber Druck und Therapie passen nicht zusammen", sagt Hansel, "liberalere Gesetze könnten die Situation verbessern."

Grotenhermen erlebt in seiner Praxis vor allem die segensreichen Wirkungen des Cannabis und die negativen Konsequenzen der Prinzipienreiterei. Natürlich gehe es darum,

die Kinder möglichst vom Gebrauch der Drogen abzubringen. Das Problem in der aktuellen Diskussion sieht er in einer gleichzeitigen Verharmlosung und Dramatisierung.

"Die Psychiater in den Kliniken sehen immer nur die harten Fälle", sagt Grotenhermen, aber es gehe um das gesamte Spektrum der THC-User, um jeden Einzelfall.

Rainer Thomasius ist ein solcher Psychiater. Der Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf findet, dass viele Jugendliche mit Cannabis gut umgehen könnten und in sein Haus nur wegen ganz spezieller Probleme kämen. Doch wegen der möglichen gesundheitlichen Schäden, des Suchtpotenzials und der völligen "sozialen Desintegration" seiner Patienten durch Dauerkonsum warnt er eindringlich vor einer Liberalisierung der Gesetze. "Wenn nicht wir die Gefahren im Jugendalter aufzeigen, wer dann? Die Konsumentenverbände bestimmt nicht."

Die möglichen Schäden durch regelmäßigen Cannabis-Konsum im Jugendalter seien gravierend: Es drohe Intelligenzminderung, an manchen Stellen verkümmere die graue

und weiße Hirnsubstanz. Besonders betroffen seien die Strukturen, die für das Gedächtnis und die Regulation der Emotionen verantwortlich seien. "Nach vier Jahren starken Konsums stehen 17-, 18-Jährige geistig auf der Stufe von 14-Jährigen und sind völlig labil." Bei drei von vier der 1.600 Patienten, die jährlich in sein Zentrum kämen, sei Cannabis im Spiel, sagt Thomasius. Die Auswirkungen einer Liberalisierung schätzt er daher grundsätzlich anders ein als Grotenhermen.

"Wir erreichen nur sehr wenig, wenn sich bei den Jugendlichen solche Konsummuster schon etabliert haben und wir erst dann auf sie einwirken", sagt Thomasius.

Nach seiner Meinung helfen nur strikte Gesetze als Vorbeugung. Wie beim Rauchen. "Es sind Rauchverbote in der Schule und in der Öffentlichkeit, der Abbau von Zigarettenautomaten, die zu einer Halbierung der Einstiegsquote geführt haben." Heute steigen nur noch 13% der Jugendlichen in den Tabakkonsum ein, vor zehn Jahren waren es doppelt so viele. "Cannabis sollte auf jeden Fall im Betäubungsmittelgesetz bleiben", sagt Thomasius, "das hat einen hohen generalpräventiven Effekt, gerade für junge Menschen."

Die Vorteile einer restriktiven Gesetzgebung aber werden in der aktuellen Debatte -mit Verweis auf die Niederlande und erste Erfahrungen in den USA- oft bezweifelt.

Dabei erhöht laut Studien eine leichtere Verfügbarkeit der Droge tatsächlich die gesellschaftliche Akzeptanz - und den Konsum. In der sogenannten Espad-Studie wurden Schüler aus 36 europäischen Großstädten befragt. In Ländern mit einer liberalen Cannabis-Politik war der Anteil der konsumierenden Schüler erhöht. Besonders hoch war er im drogenliberalen Tschechien, in Spanien, aber auch im strengen Frankreich. Das restriktivere Deutschland liegt im Mittelfeld. Ein weiteres Ergebnis: In den liberalen Staaten beginnen die Kinder besonders früh mit dem Konsum. "Gerade das Einstiegsalter aber entscheidet über die Suchtgefährdung und Suchtentwicklung", sagt Thomasius.

Und was ist mit Grotenhermens Argument, dass in den Niederlanden weniger konsumiert wird als im repressiven Frankreich? "Dieses Argument wird andauernd gebracht", antwortet Thomasius, "vor allem von den Niederländern, die ihre Coffeeshops rechtfertigen." Tatsächlich entziehe sich das Land Umfragen wie Espad und erhebe selbst nur rudimentär Daten über das Konsumverhalten von Jugendlichen.

Aber warum ist in den US-Bundesstaaten, die den Cannabis-Markt erst kürzlich liberalisiert haben, der Verbrauch nicht in die Höhe geschossen? Wahrscheinlich, vermutet Thomasius, habe schon die gesellschaftliche Debatte im Vorfeld der Gesetzesänderung den Verbrauch gesteigert. "Ich bin überzeugt, dass die derzeitige Diskussion auch bei uns den Konsum unter Jugendlichen bereits erhöht. Wir haben seit zwei Jahren ein zunehmendes Cannabis-Problem."

Dass die Entkriminalisierung zu einem offeneren Umgang mit der Droge führe, hält Rainer Thomasius für ein Scheinargument. "Suchtberatung ist überall in Deutschland anonym. Da sehe ich keine Schranken."

Ob gefährdete Jugendliche solche Hilfe annähmen, hänge indes vom Vertrauensklima und von der allgemeinen Bereitschaft ab, über Suchtprobleme offen zu sprechen.

Wie aber soll es jetzt weitergehen? Einigkeit herrscht darüber, dass medizinisches Cannabis selbst für Jugendliche verfügbar sein sollte. Die nächste Stufe der Liberalisierung wäre, mehr Patienten zu erlauben, ihr Therapeutikum selbst anzubauen. Möglicherweise aber ist dies bereits die Lücke in der Drogengesetzgebung, durch die Cannabis "entweicht", also zur Alltagsdroge wird.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat gegen einen Richterspruch für den Selbstanbau von Cannabis bereits Berufung eingelegt. Eine krankenkassensubventionierte Abgabe durch Apotheken scheint den Experten deutlich sicherer.

 

[Barbara Nowecki]

Anshu Dieter Güllmann, Heilpraktiker, erzählt:

Schon der Klang dieser beiden Worte hat etwas Berauschendes an sich. Assoziationen zu `indica' erzeugen oft Bilder von Wärme und Sonne, von Saris und dem Duft indischer Gewürze. Dieses Arzneimittel ist bekannter unter dem Namen Haschisch, was nichts weiter bedeutet als Kraut (arab.: chachich). Aber versucht nicht, dieses

Kraut als homöopathisches Mittel, weil es ja in einigen Arzneimittellehren aufgeführt ist, in einer Apotheke zu bekommen. Es könnte Dir übel angerechnet werden,

einen Stoff, welcher in Anlage 1 (zu 1, Abs.1) des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) aufgeführt ist, über den Ladentisch hinweg zu verlangen.

Type 1. emotional-ätherische Typ, also jemand, der sich mehr emotional als geistig mit Problemen beschäftigt.

Dieser Typ, der emotional-ätherische Mensch, entspricht am ehesten dem, den wir erwarten, wenn jemand unter dem Einfluss von Haschisch steht. Ihm liegen mathematische und analytische Aufgaben nicht. Geistige Arbeit mag er nicht. Wenn er ganz unter der Pathologie von Cannabis steht, fühlt er sich leicht, ätherisch und ekstatisch.

Überhaupt nicht mehr mit dieser Welt verhaftet freut er sich unbändig über seinen seligen, schwebenden Zustand. Er ist abgehoben ("spaced out"). Diese Menschen haben

nach V. eine sehr zarte Verbindung zwischen dem Lebenskörper (vital body) und dem physischen Körper. Sie sind problemlos in der Lage, ihren Körper zu verlassen.

Unabhängig von erlernten Techniken (spirituelle Methoden, autogenes Training o.ä.) sind sie fähig, sich in Trance oder ähnliche Zustände zu versetzen.

Dies führt beim Einschlafen beispielsweise dazu, dass dieser Typ beim Einschlafen das Gefühl hat, dass er seinen Körper verlässt und anderen Dimensionen reist.

Hierbei kommt es zu katalepsieähnlichen Zuständen, die sehr beängstigend empfunden werden. Dieser Typ wacht z.B. nachts auf und will seine Beine bewegen, aber nichts passiert. Der Grundzustand dieses Typs ist ekstatisch-exaltiert.

Wenn sie sich weit weg von ihrem Körper fühlen, ergreift sie eine schreckliche Furcht, weil sie fürchten, in so einem Zustand sterben zu können.

Die Furcht vor dem Tod und dem Wahnsinn beherrscht sie demzufolge. Diese Ängste können jedoch auch schnell wieder verschwinden.

Die für Haschisch typischen verzerrten Sinneswahrnehmungen führt bei diesem Typ zu einer verschärften Wahrnehmung. Alles wird viel schneller und lebhafter empfunden. Dadurch verzerrt sich das Zeitgefühl. Das Symptom "Die Zeit vergeht zu langsam" ist darauf zu begründen. Weitere Verzerrungen: fühlt sich weit weg von Gegenständen, glaubt sich von Gegenständen weg zu bewegen, Gliedmaßen scheinen zu schrumpfen. Diese Verzerrungen sind Ausdruck des leichten ätherischen Losgelöst sein.

Dennoch erfasst dieser Typ sein Kranksein. Der verworrene, zerstreute und unscharfe Verstand beeinflusst ihre berufliche Leistungsfähigkeit. Die Realität kann nicht richtig eingeschätzt werden.

Dies führt im Ergebnis dazu, dass dieser Typ durch Interessenverlust häufig die Arbeit wechseln ohne die sonst typische Bitterkeit. Dieser Cannabis indica-Typ ist freundlich und liebenswert mit einer manchmal beneidenswerten Leichtigkeit im Leben.

Schnelles und übertriebenes Lachen gehören zu diesem Typ genauso wie das leichte Stimulieren seiner Gefühle durch äußere Reize.

Type 2. ein eher intellektueller Mensch, der auf der geistigen Ebene übererregt ist und große Furcht davor hat, die KONTROLLE zu VERLIEREN.

Dieser Cannabis-Typ ist geistig-orientiert (mentalised) dazu genau gegenteilig. Die Glücksgefühle des zuvor beschriebenen Typs sind ihnen fremd. Es ist nicht leicht, mit ihnen auszukommen.

Auch ihnen ist das Gefühl vertraut, ihren Körper zu verlassen, jedoch nur partiell für bestimmte Körperteile. Einzelne Körperteile (Glieder), scheinen leicht zu werden.

Ein Arm kann sich anfühlen, als sei er ohne Knochen und könne deshalb davon schweben.

Für diese geistig-orientierten Menschen ist so etwas furchtbar. Es bedeutet für sie, die Kontrolle über etwas zu verlieren. Vor genau diesem Kontrollverlust fürchten sie sich unmäßig und haben eine enorme Angst vor solchen Momenten. Ihre Angst, verrückt zu werden, in Verbindung mit der Furcht vor dem Tod manifestiert sich im Magen und

in der Brust. In solchen Zuständen fühlt V. sich an Mittel wie Phos. Ars. Nit-ac. erinnert. In meinem am Schluss nachzulesenden praktischen Fall ist mir übrigens genau das passiert.

Cannabis indica spricht bei diesen geistig-orientierten Menschen das Gehirn in besonderer Weise an. Es stimuliert das Gehirn. Dies führt dazu, dass dieser Typ ständig theoretisiert. Als Gesprächspartner ist so ein Mensch hochinteressant, weil er mit seinen eigenen Ideen über diese Welt, seine Gesundheit und die Dinge, mit denen er praktisch verbunden ist viele Aspekte in sich vereinigen kann.

Insbesondere zu spirituellen Themen nimmt dieser Typ gerne Stellung und kennt sich damit ungewöhnlich gut aus. Seine geistige Wendigkeit und seine Intelligenz ermöglichen ihm, alles aus verschieden Perspektiven zu sehen und zu beurteilen.

Obwohl er hoch gebildet und belesen ist, ist er denn noch nicht zu geistiger Arbeit fähig. Er ist zerstreut. Die Theorien haben keinen Anfang und kein Ende.

Wegen der geistigen Sprunghaftigkeit fühlt sich V. an Lachesis erinnert. Lachesis jedoch hat einen wesentlich konkreteren Bezug und gründet mehr auf Fakten als Cann-i.

V. beschreibt, dass dieser Typ in der Anamnese sehr schwierig sein kann. Ein entdecktes Symptom wird von diesem Typus haarklein analysiert und in seiner Kausalität begründet, bis es keines mehr ist. Dies geschieht mit jedem Symptom.

Der Zusammenhang zwischen den "verschieden Blickwinkeln" und einer Antipathie, auf etwas festgelegt zu werden drängt sich hier auf.

Es geschieht, dass man das Ausmaß des Theoretisierens bei der Anamnese nicht begreift. Dieser 2.-Typ empfindet dies ja auch nicht als Problem. Bei der Schilderung körperlicher Symptome tritt dies nicht so deutlich zu Tage.

Aber wenn es dann um allgemeine Themen geht, entfalten sich die phantastischen Theorien. Spätestens jetzt muss man an Cannabis indica denken. Der diesem Typ innewohnende "Kontrollgeist" macht ihn hyperkritisch. Die Verschreibung muss exakt erklärt werden. Warum kam man zu diesem Mittel? Was kann damit passieren?

Die nach V. unterschwellige Furcht vor dem Wahnsinn zwingt diesen Typ, alles unter Kontrolle zu haben - ganz im Gegenteil zum zuvor genannten unkomplizierten und glückseligen Typ. Auf der körperlichen Ebene sieht V. den extremen Durst als Indikator. Besonders in akuten Situationen ist Cannabis indica ungewöhnlich durstig.

Dieser Durst in Verbindung mit der Angst vor dem Tod kann zu falschen Verschreibung von Ars. führen (ist mir, wie Ihr später lesen könnt, passiert).

Cannabis indica hat ein großes Bedürfnis, zu ruhen. Liegen bessert. V. meint, dass dies ein vernunftmäßiges Symptom sei, weil der Verstand ja sagt, dass es besser sei,

liegen zu bleiben. Veranlasst man Cannabis indica zum Spaziergehen, bessert sich der Zustand durch die frische Luft.

Cannabis indica darf nach V. nicht überanstrengt werden, weil jede Überanstrengung die speziellen Cannabis-Symptome verstärkt.

Dieser Typus hat ein starkes Sexualverlangen. Beim Bemühen um Kontrolle scheinen sich ihre Energien auf die Sexualsphäre zu konzentrieren. Ihr starkes Verlangen

bringt sie bis zum Masturbieren. Bei der Partnerwahl sind sie nicht wählerisch - Hauptsache es geht schnell und einfach.

Cannabis indica ist ein mögliches Akutmittel bei Gonorrhöe. Weitere urogenitalspezifische Indikationen sind Blasen-, Harnröhren- oder Niereninfektionen.

Cannabis indica kommt insbesondere bei tauben +/o. schwachen Extremitäten, also Vorlähmungsstadien, in Betracht.

Diese Mittel ist nach V. für Patienten nützlich, die einen so genannten "schlechten Trip" hinter sich haben. Dabei spielt die Art der Droge keine Rolle - egal ob LSD,

Heroin, Haschisch etc.

Wichtig ist dabei, dass die Folge des Konsums ein geistig benebelter, zerstreuter, stumpfsinniger Zustand ist.

Für den wirklich ernsthaft stumpfsinnigen Zustand ist Ph-ac. zwar das Mittel der ersten Wahl - aber an Cannabis indica sollte auch gedacht werden

b) Roger Morrison

Insgesamt beurteilt Morrsion Cannabis indica wie V. Auch er sieht die zwei Typen von Cannabis indica - den außerordentlich Liebenswürdigen und den verzweifelt Argwöhnischen. Morrison spricht sogar von einer Art neuen Miasma, das durch den weitverbreiteten Konsum von Haschisch entstanden ist. In mehreren Fällen seien

Kinder von Eltern, die Marihuana o. Haschisch konsumiert haben, von ernsten Erkrankungen geheilt worden.

Wegen der nicht ausreichenden Symptomenvielfalt auf körperlicher Ebene empfiehlt Morrison die Wahl dieses Mittels aufgrund des Gemütszustandes. Die körperliche Pathologie beschränkt sich nach seiner Meinung vor allem auf Erkrankungen der Harnwege. Morrison sieht Cannabis indica als hervorragendes Mittel bei akuter Harnröhrenentzündung.

c) Rajan Sankaran

Anders als Morrison, der lediglich eine Verwandtschaft zum sykotischen Miasma sieht, ordnet Sankaran Cannabis indica ganz diesem Miasma zu. Sankaran nähert sich

diesem Mittel wie üblich erst einmal aufgrund seines Grundstoffs. Es gehört ins "Königreich der Pflanzen" und hat daher die hier häufig zu beobachtende starke Sensitivität.

Auch der Sinn für Isolation rührt daher. Die bemerkenswerte Schwäche ist eine inadäquate Verhaltensmöglichkeit im Hinblick auf die Herausforderungen dieser Welt. Cannabis indica fühlt sich nicht genug "ausgerüstet", um dieser Welt direkt zu begegnen. Sankarans Bild dazu ist das vom Menschen, der die Welt aus der Sicherheit eines Glaskäfigs beobachtet.

Ein weiteres Bild Sankarans zu Cannabis indica ist das vom Menschen, der in seinem Haus eingeschlossen ist. Mit Haus ist allerdings eher ein Palast gemeint.

Darin ist materiell alles vorhanden, es mangelt wirklich an nichts. Das ist auch notwendig so, weil Cannabis indica sich fürchtet hinaus zu gehen, und deshalb im Innern alles bevorratet.

Cannabis indica bleibt aus Furcht vor den Gefahren der äußeren Welt in seiner inneren Welt. Diese innere Welt wird mangels äußere Einflüsse und Stimulanzien mit Phantasien angefüllt.

Gleichzeitig führt dies zu einer übertriebenen "Ferne" von Gegenständen, die eigentlich nah sind.

Was die Verzerrung der Wahrnehmung angeht, stimmt Sankaran vollständig mit Morrison und V. überein. Er schildert den Traum eines Patienten in diesem Zusammenhang:

"Ich träumte, ich sei allein in einem palastähnlichen Haus. Ich schaute aus dem Fenster in einen wunderschönen Garten, in dem sich wunderschöne Lady aufhielt. Sie ging in diesem Garten in einem blauen Kleid auf und ab. Das, was mich am meisten an diesem Traum faszinierte, war das großartige Blau des Kleides..."

Die besondere Intensität der Wahrnehmung begründet Sankaran mit dem Mangel an realer Wahrnehmung. Ergo müssen die Eindrücke und Wahrnehmungen, die von innen kommen, sich verstärken.

Beim oben genannten Traum ist es so, dass aus Furcht vor der Außenwelt über das Fenster Kontakt mit dem Äußeren aufgenommen wird. Das, was gesehen wird, verstärkt sich im Eindruck in dem Maße, in dem der Kontakt zur Außenwelt fehlt.

Die typische Cannabis-Angst bekommt bei Sankaran ein größeres Gewicht.

Er geht so weit, dass Cannabis sein "inneres Haus" niemals verlassen hat aus Furcht, der harten realen Welt nicht gewachsen zu sein. Er sieht eine geradezu "bedrohliche Angst vor Gefahr". Aus dieser mangels äußerer Stimulanzien "langweiligen" Welt bricht Cannabis indica durch seine Phantasien aus.

Cannabis indica ist eine soziale Droge, die gerne in Gruppen eingenommen. Nach der Einnahme wirkt es Isolation aufhebend. Es ist die Droge der Hippies - die fernab von jedem Materialismus isoliert von der wirklichen Welt verlassen und gelangweilt existieren.

Die Geschichte von Gautama Buddha ist nach Sankaran eine typische "Cannabis indica - Story".

Als Prinz durfte Buddha seinen Palast niemals verlassen. Als er eines Tages, überwältigt von der Langeweile des Palastlebens eine Ausfahrt im Streitwagen machte, begegnete ihm zunächst ein sehr kranker Mann, dann ein sehr alter und letztendlich sogar ein toter Mann. Buddha befand daraufhin die Welt außerhalb des Palastes als zu grausam und rau. Das Gesehene überforderte den sehr empfindsamen Buddha.

Besonders interessant ist, dass Sankaran in Kalifornien eine Arzneimittelprüfung für Cannabis indica leitete. Hollywood liegt bekanntlich in Kalifornien.

Dort werden Fernsehserien und Spielfilme produziert, die wir in einer Weise konsumieren, die sehr viel mit Cannabis indica zu hat. Im sicheren Abstand stimulieren wir uns

mit stark überzogenen Reizen einer Phantasiewelt. Sankaran sieht im Fernsehen eine gewisse Ähnlichkeit zu Cannabis indica.

Abschließend weist Sankaran noch auf den deutlichen Unterschied zwischen Cannabis indica und Cannabis sativa hin. Träume von Verlegenheit oder Versagen sind die Träume von Cannabis sativa, niemals von Cannabis indica. Damit sei klar ersichtlich, dass Erfolg und Versagen die Themen von Cannabis sativa seien.

Zusammenfassung:

Übereinstimmend gehen die drei "Großen" von folgendem Kennzeichen für Cannabis indica aus:

Theoretisieren mit einer ungesteuerten Sprunghaftigkeit Wahrnehmungsverzerrungen; Dinge die eigentlich nah sind, scheinen weit weg; Farben erscheinen plastischer Gefühle von schwebenden Extremitäten oder Gliedmaßen; extrakorporale Erlebnisse eine phantasiereiche Innenwelt

Furcht vor der realen Welt (Die Furcht vor dem Kontrollverlust und die Furcht vor dem Tod sieht Sankaran nicht so wie V. und Morrison.)

Wahnideen aller Art, auditive +/o. visuelle Halluzinationen

kaum körperliche Symptome

 

Repertorium:

Region GEFÜHLE, GEMÜT, Nerven, UROGENITALTRAKT

Modalitäten:

<: morgens/DUNKELHEIT/Anstrengung/Kaffee/Tabak/Alkohol/Ruhiges Liegen/während Menses Rückenschmerz/r. Seitenlage/Musik;

>: IM FREIEN (Gemütssymptome)/kaltes Wasser/Ruhe/tiefe Atmung (vor allem bei Stichen im Herz mit Beklemmung)/Umhergehen im Freien

Leitsymptome FURCHT vor DUNKELHEIT/außerkörperliche Erfahrungen; große Furcht/den Körper zu verlassen/besonders im Dunkeln;

Wahnidee, er sei von Wesen umgeben (Dunkeln); VERZÜCKTE VORSTELLUNGEN und WAHRNEHMUNGEN und GEISTIGE ERREGUNG; schnelle, wandernde Gedanken; können ihren eigenen

Gedanken nicht folgen; falsche Vorstellungen von Zeit und Raum (ZEIT VERGEHT ZU LANGSAM); überschüttet den Homöopathen mit Informationen und ERKLÄRUNGEN;

versucht alles RATIONAL zu ERKLÄREN;

THEORETISIEREN; FURCHT die SELBSTKONTROLLE zu verlieren; ÜBERMÄSSIGES LACHEN über KLEINIGKEITEN; FEHLER BEIM SCHREIBEN aufgrund der Schnelligkeit seiner Gedanken; GEISTESVERWIRRUNG; VERGISST; WAS ER SAGEN WILL; vergisst die letzten Worte; erkennt ihm wohlbekannte Straßen nicht wieder; HELLSICHTIG, prophetische Träume;

Gefühl des Schwebens (Levitation)

Gemüt: Qualvolle Angst im Freien; unangemessene Beurteilung von Grausamkeit; Wahnidee (Gefühl zu fliegen); Vergesslich, vergisst Worte sprechend/Gedächtnisschwäche (für das, was er gerade sagen will, schreiben will)/Theoretisieren/Gedanken, drängen sich auf und verschwinden wieder

Schwindel nach Kaffee; wie Hochgehoben, > Ruhe

Kopf berstender Schmerz; als wenn die Schädeldecke abheben würde; als wenn der Kopf geöffnet und geschlossen würde

Gesicht: bläuliche Farbe beim Lachen; blas beim Gehen in frischer Luft; Ausdruck, dumm und einfältig

Nieren: Schmerz beim Lachen (als einziges Mittel zweiwertig)

Rücken: Schmerz beim Lachen (dreiwertig); Schmerz beim Aufrichten des Rückens (zweiwertig); muss gebeugt gehen (zweiwertig)

Speisen und Getränke: Abgeneigt: Wasser;

Verlangt: Süßes (dreiwertig); kalte Getränk;

<: Kaffee (zweiwertig) [Erbrechen von Schleim]/während des Essens/Tabak;

>: Kaffee (zweiwertig) [Kopfschmerz und Schwindel];

 

ZEIT ONLINE

Gesundheit 26. Juli 2014

[Sven Stockrahm]

Cannabis - Die Droge, die nicht helfen darf

Zehn Fakten zu Heilkraft und Nebenwirkungen von Cannabis

Das perfekte Medikament wäre eines ohne Nebenwirkungen. Doch so ein Mittel gibt es nicht. Arzneistoffe verändern die Biochemie des Körpers. Ohne Nebenwirkung

keine Wirkung. Genau wie Drogen -was ursprünglich nichts anderes als "Heilkraut" heißt- nehmen wir sie für den positiven Effekt. Schlimmstenfalls machen sie abhängig,

wie manch heftiges Schmerzmittel. Hohe Dosen können langfristig ganze Organe schädigen. Und manches, was als Rauschmittel gilt, ist auch Arznei. Wie Cannabis.

Als Droge verboten, können die Inhaltsstoffe des Hanfs vielen Kranken helfen.

1. Die Heilkraft des Hanfs ist seit Jahrtausenden bekannt.

Seit Jahrtausenden kennen verschiedene Kulturen die Pflanze mit den Blättern, die sich wie Finger einer Hand von ihren Stielen spreizen. Schon in der Steinzeit nutzten Chinesen Cannabis als Heilmittel (Spicer, 2002). Heute steht das Hanfblatt vor allem für das Klischee kiffender oder Marihuana-Tee-schlürfender Menschen, die sich lediglich berauschen wollen.

2. Cannabinoide lindern vor allem Schmerzen.

Recht gut erforscht ist Cannabidiol (CBD), einer von einigen Dutzend auch pharmakologisch wirksamen Hanfinhalten. CBD hemmt nachweislich Entzündungen (Booz, 2011) und wirkt entspannend.

Der Hauptbestandteil von Cannabis, das Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz THC, kann nicht nur berauschen, sondern auch Krämpfe von Multiple-Sklerose-Patienten lindern. Gegen Schmerzen hilft es teils ähnlich gut wie manch zugelassenes Medikament (Martín-Sánchez et al., 2009). Besonders eignet es sich zur Therapie chronischer Schmerzen, die auf Nervenschäden zurückgehen (Rahn & Hohmann, 2009).

Oft gibt es für diese Patienten keine andere wirksame Therapie oder Arznei mehr.

Die appetitanregende Wirkung der Moleküle hilft Aidskranken, womöglich greift THC sogar direkt den Erreger der Immunschwäche an (Lutge et al., 2013).

Krebspatienten, die eine Chemotherapie machen müssen, bekommen in einigen Fällen Cannabis-Wirkstoffe. Sie dämpfen die schweren Nebenwirkungen der vielen Arzneien, die Tumoren im Körper attackieren (Cridge & Rosengren, 2013; Velasco et al., 2012).

Die Hanfinhalte können zudem womöglich die Therapie vieler weiterer Krankheiten fördern, von Tourette (Müller-Vahl, 2013) bis hin zu Bewegungsproblemen und dem Augenleiden Grüner Star (Glaukom).

Von positiven Effekten durch Joints und inhalierte Bestandteile des Hanfs berichten vereinzelt auch Allergiker und Menschen mit Depressionen oder der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) (ACM-Mgazin, 2014). Ehe sich Cannabinoide als Arznei für diese Fälle etablieren könnten, wären aber Studien mit deutlich mehr Teilnehmern nötig.

3. Weltweit gibt es nur drei Cannabis-Medikamente.

Einige Medikamente auf Basis von THC und CBD haben Arzneibehörden bereits freigegeben. In den USA dürfen Mediziner etwa Marinol-Kapseln an Aids- und Krebspatienten verschreiben, die an Übelkeit leiden. Das Mittel regt den Appetit an und enthält vor allem aus THC-Moleküle, als Wirkstoff Dronabinol genannt, die zum Teil im Labor zusammengefügt werden.

Ein zweites Mittel, ebenfalls für Aidspatienten, wird unter dem Handelsnamen Cesamet verkauft, sein Wirkstoff Nabilon wird komplett künstlich hergestellt. 

Epidiolex, ein drittes THC-Medikament, muss erst noch klinisch getestet werden. Es basiert auf Cannabidiol und soll Kindern gegeben werden, die an einer sehr seltenen und schweren Form von Epilepsie leiden (Dravet-Syndrom).

4.  Die Krankenkasse zahlt nur eine Hanftherapie.

Der Wirkstoff Dronabinol ist hierzulande als Betäubungsmittel eingestuft und nicht als Medikament zugelassen. Er darf also nicht einfach zu Arzneien verarbeitet und verabreicht werden. Dennoch gibt es Ausnahmen, in denen Ärzte auch Betäubungsmittel verschreiben dürfen. Etwa, wenn es der Forschung dient oder Patienten kein anderes Mittel mehr helfen kann. Nur etwa 3.500 deutsche Patienten erhalten auf dieser Grundlage Cannabis-Wirkstoffe auf Rezept - meist gegen chronische Schmerzen.  

Als Arznei ist in Deutschland nur ein Mittel zugelassen: Sativex. Das flüssige Präparat, das in die Mundhöhle gesprüht wird, erhalten Menschen mit der Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS) gegen Krämpfe.

Als Wirkstoffe enthält es THC und CBD. Auch in anderen europäischen Ländern ist es auf dem Markt, nicht aber in den USA.

Die Krankenkassen zahlen diese MS-Therapie. Zwar kann jeder Arzt Sativex auch gegen andere Beschwerden verschreiben, die Kosten muss der Patient dann aber selbst zahlen. Schnell kommen da mehrere Hundert Euro pro Monat zusammen.

5. Hanf als Arznei ist kaum zu bekommen.

Wer schwer krank ist und Hanf gegen seine Schmerzen braucht, dem bleiben hierzulande nur sehr bürokratische, umständliche oder illegale Wege. Rund 300 Männer und Frauen besitzen eine Ausnahmegenehmigung der Bundesopiumstelle. Damit dürfen sie sich über eine Apotheke zum Beispiel Hanfblüten für Tees oder Cannabis-Extrakt besorgen.

Es sind nur so wenige, da das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nur dann ein Rezept bewilligt, wenn ein Patient als austherapiert gilt. Das heißt, wer Cannabis therapeutisch nutzen möchte, braucht einen Nachweis seines Arztes, dass ihm alle sonst verfügbaren Arzneien nicht mehr helfen. Ganz gleich, ob diese vielleicht verheerendere Nebenwirkungen hätten als das Gras selbst.

Krankenkassen zahlen für eine solche Hanftherapie per Sonderregelung ohnehin nicht. Oft haben Apotheken das medizinsiche Cannabis nicht vorrätig, was zu langen Wartezeiten und erneuten Schmerzen der Patienten führt.

6. Cannabis selbst wird nie Medikament werden.

Cannabis enthält Hunderte Inhaltsstoffe. Deshalb kann es nach international geltenden Arzneimittelgesetzen nicht als Medikament zugelassen werden. Zunächst muss für Medikamentenprüfer klar sein, welche Moleküle im Hanf wie genau wirken. In manchen US-Bundesstaaten können Kranke Cannabis aber trotzdem für medizinische Zwecke erwerben, ohne sich strafbar zu machen.

In Deutschland ist es für Patienten auf legalem Wege schwer zu bekommen. Daran wird auch das neuste Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts wenig ändern, wenngleich der vorsitzende Richter den Eigenanbau von Cannabis in bestimmten Fällen befürwortet hat. 

7. Cannabis macht selten abhängig (?)

Die Wirksubstanzen im Cannabis sind keineswegs ungefährlich. Viele unerwünschte Folgen kennen Mediziner und Suchtspezialisten aus dem Drogenalltag von Hanfkonsumenten. Die Wirkstoffe THC und CBD sind im Marihuana oder Haschisch deutlich höher konzentriert als in den zugelassenen Arzneien.

Haschisch und Marihuana werden in Deutschland meist geraucht. Konsumenten vermischen die zerkleinerten Substanzen mit Tabak zu einem Joint oder Stick. Haschisch wird auch aus speziellen Pfeifen geraucht. Gelegentlich wird Haschisch auch Getränken wie etwa Tee zugegeben, mit Joghurt gegessen oder in Kekse eingebacken. Eher selten nutzen manche auch Haschisch-Öl, um es auf Zigaretten zu träufeln oder Speisen und Getränken hinzuzufügen. Cannabis besitzt eine jahrtausendealte Tradition als Nutz- und Heilpflanze und gehört zu den ältesten bekannten Rauschmitteln. (Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen)

Abhängig macht aber erst der regelmäßige Konsum und das auch nur in etwa einem von zehn Fällen (Budney et al., 2007). Kaum eine andere illegale Droge macht seltener süchtig, zugleich ist keine verbotene Substanz so weit verbreitet wie Cannabis. Geschätzt hat fast jeder vierte Deutsche in seinem Leben mindestens einmal Gras oder das Harz des Hanfs als Droge probiert. Hochgerechnet sind etwa 557.000 Deutsche hanfabhängig (Pabst et al., 2013).

Häufiger oder gar täglicher Konsum kann Psychosen auslösen (Moore et al., 2007). Absolut gesichert ist dies nicht, aber in Einzelfällen belegt. Ohnehin ist Cannabis auf merkwürdige Art auch mit Schizophrenie verknüpft. Einen Zusammenhang zeigte vor fast 30 Jahren eine Langzeitstudie unter 46.000 Wehrpflichtigen in Schweden (Andréasson et al, 1987). Doch bis heute bleibt die Frage, ob tatsächlich Cannabis die seltene psychische Erkrankung auslöst oder es umgekehrt gerade von Menschen, die zu einer Schizophrenie neigen, häufiger genommen wird. Ursache und Wirkung sind bislang ungeklärt.

8. Cannabis ist riskant für Jugendliche.

Für Jugendliche und Heranwachsende sind Haschisch und Marihuana - wie übrigens auch Alkohol und Zigaretten - besonders gefährlich, da sich deren Gehirne noch entwickeln (Petersen & Thomasius, 2006). Wer ständig und wiederholt kifft, riskiert Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen, die sich nicht heilen lassen. Mangelnde Konzentration, Gedächtnisstörungen und depressive Phasen können jene treffen, die sehr häufig zu Bong, Joints, Haschkeksen oder Hanftees greifen oder auf andere Weise Cannabinoide konsumieren (Meier, 2012). Die größte verkannte Gesundheitsgefahr durch Cannabis ist das Rauchen selbst. Die giftigen Stoffe, die durch das Verbrennen von Papier und Tabak in den Körper gelangen, schaden der Lunge erheblich.

Viele Patienten, die auf Arzneien aus Hanf angewiesen sind, nutzen deshalb lieber Verdampfer oder Vape Pens. Gerade unter medizinischen Nutzern scheint dies verbreitet. Sie inhalieren die sich durch Wärme etwa aus THC-Öl lösenden Cannabinoide.

9. Alkohol und Tabak sind meist gefährlicher als Hanf.

Viele Menschen, auch Politiker, halten Cannabis im Vergleich zu anderen legalen Rauschmitteln, wie Alkohol oder Tabak, immer noch für besonders gefährlich. Studien untermauern dies aber nicht (Nutt et al., 2010). Zuletzt veröffentlichten zahlreiche Medien die Meldung, dass Cannabis-Konsum tödlich enden könne (Hartung, 2014). Eine Falschmeldung, denn eindeutige Belege fehlten. Bis heute ist kein Todesfall dokumentiert. Umso fraglicher ist das generelle Verbot der Hanfpflanze. Konsequent wäre aus wissenschaftlicher Sicht entweder eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana, oder aber ein Verbot von Alkohol und Tabak.

10. Die Drogenpolitik behindert Hanftherapien.

Cannabinoide wären nachweislich gegen viele Leiden sinnvoll einsetzbar - und zwar häufig mit weniger unangenehmen Nebenwirkungen als zugelassene Arzneien. Um sie als Medikamente gegen alle möglichen Symptome zulassen zu können, wären aber umfassendere Studien an Tausenden Patienten nötig. In Deutschland verhindert das strenge Betäubungsmittelgesetz eine solche Entwicklung. Das ohnehin fragwürdige Verbot von Cannabis als Droge verhindert im Zweifel also, dass Schwerkranken geholfen wird.

Der Schutz Jugendlicher mag gegen den freien Verkauf von Haschisch und Marihuana sprechen. Dass schon Kinder in Deutschland trotz gesetzlicher Beschränkungen so leicht an Alkohol und Zigaretten kommen, ist angesichts der bekannten Folgen für die Gesundheit ebenfalls ein Problem. Als Arznei aber sollte Cannabis längst frei zugänglich sein, zumindest auf Rezept.

 

[Tatjana Popowa]

Um es vorweg zu sagen: Cannabis Konsumenten sind an der Grenze der homöopathischen Behandelbarkeit. Viele Homöopathen lehnen ihre Behandlung konsequent ab und ersparen sich dadurch viel Ärger und Misserfolg - sie sind es einfach leid, gegen das endlose Lamentieren (u.a. Cann-i) von der angeblichen Unschädlichkeit ("wenigstens relativ gesehen zum Alkohol") zu argumentieren. Untersuchungen aus 1994 - 95 haben ergeben, dass die Verstoffwechselung von Cannabis mindestens 10x so lange dauert wie die von Opium oder Heroin. Aus "wissenschaftlich reproduzierbaren" und statistisch - methodologischen Gründen wurden nur solche Probanden ausgesucht, die vorher keinen "Genuss"  der untersuchten Drogen gehabt hatten. Von dem Bemühen um eine saubere  Untersuchung, welches anzuerkennen ist, abgesehen, würden die Ergebnisse bei den real existierenden Drogenabhängigen durch den kummulativen Effekt  (ähnlich wie bei Digitalis) wohl für Cannabis noch schlechter ausfallen. Frühere Untersuchungen aus dem Beginn der 80-er Jahre an amerikanischen  Strafgefangenen ergaben, dass sich in den Synapsen und auf den Andockflächen der Spermien elektronenmikroskopisch sichtbar eine schwarze (optisch dichtere) Schicht gebildet hatte, die sich erst im Verlauf von Monaten der Cannabis - Karenz abbaute. (Man erinnere sich an die Kondensatorfunktion, in die neben Fläche und Abstand der Platten auch eine Dielektrizitätskonstante eingeht.)

Was passiert nun physiologisch gesehen beim Cannabis Konsumenten? Jeder Nervenreiz gelangt vom Wahrnehmungsorgan über definierte Nervenleitungen zu einem bestimmten Hirnareal, um dort ausgewertet zu werden. Diese Aperzeption kann vom Neugeborenen noch nicht geleistet werden, da selbiges noch vorwiegend  koinaesthetisch (d.h. ganzheitlich mit dem Bauch als Universal - Organ) wahrnimmt. Rudimente dieser Wahrnehmungsart finden sich bei vielen Erwachsenen, zumindest, wenn sie erkranken oder eine unterschwellige Störung der Lebenskraft erleiden (unterschwellig auch im Sinne von unten im Bauch). Allmählich setzt beim Säugling mit dem "Durchschalten" der Nervenleitungen zum Gehirn die uns geläufige Wahrnehmungsform ein. Diesen Vorgang heißt man Konditionierung.

M. v. Senden hat das am Beispiel blind geborener und im Pubertätsalter operierten Menschen sehr eindrucksvoll dargestellt (in R. Spitz, vom Säugling zum Kleinkind). Die frisch operierten Patienten freuten sich nicht etwa über die neu erworbene Sehfähigkeit, sondern ordneten den neuen Wahrnehmungsreiz vorwiegend dem Geruchssinn zu, also nicht "Oh, ich kann sehen, wie wunderbar!", sondern: "Was riecht denn hier so komisch?"

Beim Cannabis Gebrauch (ähnliches gilt für andere halluzinogene Drogen: Mescalin o. LSD) wird die Konditionierung temporär aufgehoben. Wahrnehmungsreize gelangen chaotisch, d.h. auf nicht geordneten Bahnen auf irgendwelche Hirnareale, so dass z.B. die Drucksensation eines harten Stuhles von den Sitzbeinhöckern auf dem Sehfeld des Gehirns landet und dort als Farbsensation empfunden wird. Aber nicht nur unsere fünf Sinne werden so durcheinander gebracht, sondern auch unser schwer beschreibbarer Sinn für die Ich - Identität. Daher erklären sich auch zwanglos Cannabis - Symptome wie "Wahnidee, hält sich für eine eiserne Lokomotive" etc. Bemerkenswert ist auch noch die Verwirrung des Zeitsinnes (Wahnidee, Zeit vergeht zu langsam: u.a.  CANN-I)

Abhängig von der individuellen Empfindlichkeit, der Abusus Dauer, der Frequenz und der Dosis kippt die Konditionierung nach durchschnittlich 20 Minuten wieder in die Normalsituation zurück - aber NIE

100 %-ig! Nun setzt  wieder das quälende Lamentieren ("Diskutieren") der Süchtigen ein, die um eine Minute oder zehntel % feilschen wollen: sinnlos (Fehler in Raum und Zeit, u. a. Cann-i), da die Anzahl der Nervenzellen endlich ist und Gehirnzellen sich nicht regenerieren - es muss also nach dem Gesetz vom Umschlag einer Quantität in eine neue Qualität irgendwann zu ernsthaften geistigen Störungen kommen, erfahrungsgemäß nach ca. 20 Jahren (ähnliche Zeiten gelten für die berüchtigte Phenacetin - Niere. Damalige Warnungen von Heilpraktikern und Naturärzten wurden nicht nur ignoriert, sondern auch als verleumderisch und pharmaziefeindlich gebranntmarkt). Diese Störungen finden sich vornehmlich im Bereich von Geist und Gemüt im Sinne fortschreitenden Verlustes der Ich - Identität und der natürlichen Selbstsicherheit, die auch affektiven Belastungen standhält (daher auch der affirmative Spruch "alles unter Kontrolle"). Die beschworene Kontrolle schwindet aber immer mehr und führt zur Flucht (sowohl äußerlich aus anstrengendem sozialen Kontext als auch innerlich mit Hinwendung zu einer Traumwelt oder "zweiten Realität". Die letzte Diagnose lautet oft "drogeninduzierte Schizophrenie". Hätte jener Lübecker Richter, der 1992 in einem wichtigen Urteil jedem Bürger ein Recht auf (Haschisch) Rausch zugestehen zu müssen glaubte, auch nur ¼ Jahr in einer psychiatrischen Klinik ein Praktikum als Pfleger gemacht, dann hätten die psychiatrischen Aspekte des Haschischsuchtproblems nicht eine solche Vernachlässigung, auch in der anschließenden öffentlichen Diskussion, erfahren. Dass oder ob Alkoholismus schlimmer sei, steht hier nicht zur Debatte.

Die Kosten, auch die für die Spätfolgen, wie psychiatrische Unterbringung in Anstalten, sind wohl nicht sehr unterschiedlich. Alkoholsucht ist sicher schlimm - nur anders schlimm.

Noch schlimmer sind aber ungebildete bis dumme Lehrer, die ihren Schülern (vielleicht auch aus eigener Betroffenheit) die wahre Natur der Droge Haschisch verschleiern. Aber Platons Bemerkungen über die Aufgaben der Pädagogen zu lesen ist ja auch anstrengend und unbeliebt, worauf schon Theodor W. Adorno in seiner bemerkenswerten Schrift "Philosophie und Lehrer" hinwies. (Lehrer ohne humanistische Bildung könnten vielleicht statt dessen Aldous Huxley's Roman "Schöne Neue Welt" lesen.)

Wichtige Mittel für die eigentliche DROGENSUCHT nach Haschisch, LSD o. ä. sind: Anac. Bufo. Calc-p. Med. Phos. Puls. SEC. Tub.

Die wichtigsten Mittel für die FOLGEN:  Wahrnehmungsstörungen und Desintegration sind: Anac. Anh. Calc-p. Cann-i. Hyos. LAC-C. Lach. Ph-ac. Plat. Sec. Stram. Sulph. Thuj.

Borderliner, drogeninduzierter: Alum. Anac. Cann-i. Hyos. Plat. Verat.

 

[werner werner stangl]s arbeitsblätter

Cannabis (Cannabis sativa, Cannabis indica)

Aus Indien stammende Pflanze, die seit ca. 10.000 Jahren auch in Mitteleuropa genutzt wird zur Produktion von Seilen, Kleidung, als Viehfutter, als Rauschmittel, später auch zur Papierherstellung (Gutenberg-Bibel/US-Unabhängigkeitserklärung). Die wirksamen Substanzen des Hanfs sind die Cannabinoide, die sich aus den Blättern und dem Harz der weiblichen Hanfpflanze gewinnen lassen. Dazu zählt das Tetrahydrocannabinol, das vor allem unter seinem Kürzel THC bekannt geworden ist, und Cannabidiol (CBD), wobei Letzteres vor allem krampflösend wirkt.

Als Droge dienen vor allem die weiblichen Blüten, die besonders viel des Wirkstoffes Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten. Marihuana besteht aus einem Gemisch von getrockneten Blättern und Blüten, Haschisch wird aus dem stärker wirksamen Harz der Pflanze gewonnen. Einnahmeart: Rauchen mit Tabak, meist mit selbstgedrehten Zigaretten ("Joints"); Haschisch wird auch in einer Pfeife, einer Wasserpfeife geraucht, o. mit Hilfe von Mundstücken inhaliert. Cannabis kann auch mit Speise gegessen und als Tee getrunken werden. Cannabis wird schon seit Urzeiten in den verschiedensten Kulturkreisen als Schmerzmittel eingesetzt, unter anderem bei Migräne, und in Teilen Afrikas werden Produkte der Pflanze auch heute noch bei der Geburtshilfe verwendet.

Akute Rauschwirkung

Die Wahrnehmungen werden unter Haschischeinwirkung verändert

Räumliche Bezüge wie Entfernung, Tiefen und Höhen werden oft nicht mehr richtig eingeschätzt           

Gedankengänge werden verlangsamt, das Sprechen, sowie die Artikulationsfähigkeit kann gestört werden

Existierende Stimmungslage wird verstärkt. Die Augenbindehaut wird durch gesteigerte Blutzufuhr gerötet.           

Chronischer Gebrauch kann zu

chronischen Entzündungen der Atemwege

chronischer Bindehautentzündung

erhöhtem Pulsschlag führen.

Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, wird erhöht.

Bei den Cannabisprodukten wurde keine wesentliche körperliche Abhängigkeit nachgewiesen, der regelmäßige Gebrauch kann aber zu einer psychischen Abhängigkeit führen.

 

Nach verschiedenen Studien haben etwa 25% aller 18- bis 59-Jährigen mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert. Jeder vierte junge Erwachsene konsumiert aktuell Cannabis, darunter doppelt so viele Männer wie Frauen. Charakteristisch für die Wirkung ist das breite Spektrum psychischer Effekte, die von der Dosis, der Konsumform (rauchen, essen) und der Persönlichkeit des Konsumenten abhängt. Das Problem ist die somit die auf Grund der zahlreichen Faktoren partielle Unvorhersehbarkeit der Wirkung: Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen sind möglich ("Horrortrip"). Aus Gedankensprüngen wird ein uferloses Durcheinander im Kopf. Konsumenten steigern sich in fixe Ideen. Durch das gestörte Kurzzeitgedächtnis kommt es zu Erinnerungslücken und "Filmrissen". Statt gemeinsamen Erlebens nehmen Konsumenten ihre Umwelt nur

eingeschränkt wahr. Sie erleben sich als ausgegrenzt, können sich nicht mehr mitteilen. Es ist nicht auszuschließen, dass es bei Cannabiskonsum in der Pubertät zu einer verzögerten Entwicklung kommen kann, wobei diese Folgen meist indirekt zu Stande kommen.

Man geht heute davon aus, dass Cannabis beim Menschen die aufeinander abgestimmten Rhythmen der Gehirnwellen stört, wobei vor allem die normalerweise im gleichen Rhythmus schwingenden Wellen von Hippocampus und dem präfrontalen Cortex durch die Droge entkoppelt werden, also jene Areale, die für das Gedächtnis und für die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, wichtig sind. Dabei sind vor allem die Gehirnwellen im Frequenzbereich zwischen fünf und zehn Hertz (Theta-Wellen) betroffen, über die der Hippocampus mit anderen Gehirnbereichen synchronisiert wird. Beim Menschen führt diese Entkopplung durch den Cannabis-Wirkstoff THC zu Symptomen der Verwirrtheit, zu Gedächtnisstörungen und Schwierigkeiten, Entscheidungen zu fällen.

Neue Studien aus dem Jahr 2011 der Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) in Berlin zeigen, dass Jugendliche, die Cannabis nehmen, fast doppelt so häufig Symptome einer Psychose aufweisen wie solche, die darauf verzichten. Anzeichen für eine Psychose sind meist unspezifisch, wobei sowohl Störungen der Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis auftreten können wie auch eine nachlassende Leistungsfähigkeit sowie ein sozialer Rückzug und die Entwicklung von Ängsten.

Der Einfluss von Cannabis in der Jugend reicht bis ins Erwachsenenalter, denn wird die Droge über einen längeren Zeitraum konsumiert, steigt auch das Risiko, als Erwachsener schizophren zu werden.

Das Gefährdungspotential des Cannabis-Konsums:

Verbrennungsrückstände über das Rauchen von Marihuana zeigen deutliche Folgen - Karzinome im Mund- und Rachen-Bereich, Kurzatmigkeit, Brustenge.

Insbesondere kurz nach der Cannabis-Aufnahme wird das Herz-Kreislauf-Sytem überlastet, u.U. mit einem Myokardinfarkt.

Orgasmusstörungen sind eine häufige Folge.

Nimmt eine Schwangere Cannabis, gefährdet sie ihr Kind physisch und psychisch.

Der Konsum erhöht das Risiko für die Entwicklung von psychotischen und depressiven Symptomen - bishin zur Suizidalität.

Ein vorzeitiger Schulabbruch ist häufig.

 

Unangenehme Erfahrungen zu sammeln, zu speichern und mit bestimmten Verhaltensweisen zu verknüpfen, ist eine der wichtigsten Aufgaben des zentralen Nervensystems. Wird die schlechte Erfahrung aber nicht regelmäßig wiederholt, gerät sie allmählich in Vergessenheit. Bisher rätselten Forscher über die genauen Mechanismen, die das langsame Vergessen steuern. Wenn die Erinnerung an ein unangenehmes Erlebnis verblaßt, ist die Hypothese von Beat Lutz (Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München), wirken im Gehirn körpereigene Substanzen, wie sie auch in Cannabis vorkommen.

In Konditionierungsversuchen lernten Mäuse, ein Tonsignal mit einem leichten Elektroschock in Verbindung zu bringen. Hörten die Mäuse in den folgenden Tagen das Signal, erstarrten sie, auch wenn sie keinen elektrischen Schlag bekamen. Nach etwa elf Tagen begannen sie aber, das Erlebnis zu vergessen und kümmerten sich nicht mehr um den Ton. Anders verhielten sich Mäuse, denen die für Cannabinoide empfindlichen Rezeptoren fehlten: Sie konnten die mit dem Ton verknüpften negativen Erinnerungen nicht verdrängen.

Körpereigene Cannabinoide helfen beim Vergessen negativer Erlebnisse

 

In jungen Jahren produziert das menschliche Gehirn viele Neuronen, wodurch das junge Gedächtnis gut funktioniert, aber im Alter verlangsamt sich dieser Produktionsprozess. Neue Zellverbindungen werden aber benötigt, um auf alte Erinnerungen zurückgreifen zu können und neue Erinnerungen zu bilden. Forschungen an der der Ohio State University zeigten, dass THC (Tetrahydrocannabinol), die wichtigste berauschende Substanz in Marihuana auf das Gehirn entzündungshemmend wirkt und das Wachstum von Nervenzellen anregt - zumindest bei ihren Versuchsratten.            

Marihuana gegen das Vergessen im Alter?

Der Körper produziert Cannabinoide als "Erste Hilfe" gegen akute Schmerzen, z.B. bei Hitze o. mechanischen Reizen. Aber auch bei chronischen Entzündungen entfalten körpereigene Cannabinoide ihre schmerzlindernden Eigenschaften innerhalb des Nervensystems. Bisher dachte man, dass Cannabinoide vor allem im Zentralen Nervensystem ihre schmerzlindernde Wirkung entfalten. Wissenschaftler der Universität Heidelberg haben vorerst im Tierversuch (Mäuse) gezeigt, dass die schmerzlindernde und die unerwünschte Wirkung der im Haschisch enthaltenen Wirkstoffe Cannabinoide an verschiedenen Stellen im Nervensystems ausgelöst werden: Die Schmerzen werden vor allem an den Nervenfasern unterdrückt, während Rausch und Muskellähmungen überwiegend in Gehirn und Rü4ckenmark entstehen. Es ist nun denkbar, Cannabinoid-Medikamente zu entwickeln, die gezielt die Schmerzen bekämpfen, ohne gleichzeitig die bekannten Begleiterscheinungen hervorzurufen.

Cannabis ist ein umstrittenes Mittel auch in der Schmerztherapie und manche Medikament, die darauf basieren, sind nicht zugelassen. In den USA und England darf Cannabis als Medikament verordnet werden, was unter Auflagen auch hierzulande möglich ist. Der Sachverständigenrat des Gesundheitsausschusses im deutschen Bundestag sprach sich 2008 dafür aus, die Kosten für einige Präparate durch die Krankenkasse übernehmen zu lassen. Positiv für Schmerzpatienten ist nicht nur, dass Cannabis die Leiden reduziert, sondern es mindert auch den Drang sich zu Übergeben, der sich bei manchen Betroffenen nach heftigen Schmerzattacken einstellen kann, wobei es gleichzeitig den Appetit anregt, was vor allem bei Aids-Patienten hilfreich ist, die im Verlauf der Krankheit manchmal extrem abmagern. Cannabisprodukte sind vor allem deshalb umstritten, da sowohl THC als auch CBD psychoaktiv sind, also das Nervensystem beeinflussen und daher nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Rauschzustände hervorrufen. Cannabis-Präparaten werden meist bei Patienten eingesetzt, die auf andere Therapien nicht ansprechen.           

Schmerzlindernde Effekte von körpereigenen Cannabinoiden

Der Konsum von Haschisch und Marihuana in der Pubertät kann Bremer Wissenschaftern (Miriam Schneider und Michael Koch) zufolge das Kurzzeitgedächtnis dauerhaft schädigen.

Das schließen die beiden Hirnforscher der Universität Bremen aus Experimenten mit Ratten, deren Ergebnisse auf Menschen übertragbar seien. Für Erwachsene sind hingegen keine

entsprechenden Wirkungen beobachtet worden. Auf dem Weg zur Geschlechtsreife sind die Andock-Stellen im Gehirn für viele Stoffe besonders empfänglich, was unter anderem für Cannabis, Alkohol und Nikotin gilt. Nach den Ergebnissen ihrer Cannabis-Studie halten die Autoren sogar einen Zusammenhang zwischen Schizophrenie und Haschisch in der Pubertät für möglich.

Nach Kay Uwe Petersen & Rainer Thomasius (2007) konsumieren aber immer jüngere und immer mehr Jugendliche Cannabis. 19% der 12-bis 25-jährigen Deutschen besaßen 1997 Cannabis-Erfahrung, während der folgenden 10 Jahre stieg der Anteil weit über 30%. Noch deutlicher wuchs die Probierbereitschaft im gleichen Zeitraum - von mehr als 20% auf etwa 50%.

Wer besonders früh - also bereits vor dem 16. Lebensjahr - mit dem Cannabis-Konsum beginnt, ist in besonderem Maß gefährdet, eine Sucht zu entwickeln und weitere Drogen zu nehmen.

In einer Vergleichsstudie an Personen, die seit dem 13. Lebensjahr fast täglich Marihuana konsumiert und die Dosis zuletzt auf 6 „Joints” pro Tag gesteigert hatten, mit gleichaltrigen

Nichtcannabis-Konsumenten zeigte sich, dass der langjährige hochdosierte Konsum bleibende Veränderungen im Gehirn hinterlässt, wobei eine verminderte Myelinisierung in jenen Regionen gefunden wurde, in denen während dieser Zeit noch Reifungsprozesse stattfinden. Diese Reifung betrifft vor allem Leitungsbahnen, welche die Leistungen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit, der Entscheidungsbildung, der Sprache und des vernunftgemäßes Handelns betreffen. Teilweise könnten diese Ergebnisse auch am Beikonsum anderer Drogen wie Alkohol liegen, der das Gehirn ebenfalls schädigen kann.

Cannabis in der Pubertät schädigt das Gehirn

Der Zusammenhang von Schizophrenie und Cannabis-Konsum ist gut erforscht. So konnte eine Studie des Psychologen Roland Kaiser von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Köln zeigen, dass der Konsum von Haschisch o. Marihuana das Risiko für Psychosen, zu der auch die Schizophrenie gehört, erhöht. Bei einer Psychose leiden die Betroffenen unter starken Stimmungsschwankungen und wirren Gedanken, und auch Halluzinationen und Verfolgungswahn treten häufig auf. Während Abhängige ohne gleichzeitige Schizophrenie in der Studie

häufig Heroin und Kokain einnahmen, waren es bei den schizophrenen Abhängigen meist Cannabis-Produkte. Zu dem gleichen Ergebnis kam eine schwedische Studie, die mehr als 45.000 Wehrpflichtige über 15 Jahre untersuchte. Auch hier war das Risiko für Schizophrenie bei den Cannabis-Konsumenten deutlich erhöht. Cannabis scheint den Ausbruch von Schizophrenie aber

nicht nur zu fördern, sondern auch zu beschleunigen. So wird Schizophrenie bei Cannabis-Konsumenten im Schnitt bereits drei bis fünf Jahre früher diagnostiziert als bei Betroffenen ohne Drogenerfahrung. Übrigens kann selbst ein einmaliger Drogenkonsum von Cannabis zu Schizophrenie-Symptomen führen, zu einer cannabisinduzierten Psychose, bei der die Dosis und auch die Frequenz des Drogenkonsums mit der Anzahl und Schwere der Symptome direkt in Zusammenhang steht, wobei diese jedoch weniger stark ausgeprägt sind und meist auch recht schnell wieder verschwinden, wenn die Droge nicht mehr genommen wird.             Quelle:

 

 

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