Mercurialis spp.
Mercurialis annua (Merl + Merl-p) = Bingelkraut/= Stinkerich./dog.’s mercury.
= Euphorbia. +
langsam;
Negativ: Schwach. trockene Schleimhäute. örtliches brennen. schläfrig. keine Menses + geschwollene/schmerzhafte Brüsten. sexuelle Aufregung/depressiv (weil sexuelle Funktion schwach/
verloren). Schwindel Treppe herunter gehend;
Formal people cover from an ideal of perfection, everything with the
cloak of charity. central theme of the Euphorbians: royalty conflict gets
special hue. They don’t allow themselves to
show their emotions, as this does not suit their ideal picture. As a
result they get dehydrated, emotionally as well as physically. Their mucous
membranes dry up. Cooper: compared with
other Euphorbians, it dries up mucous surfaces, causing burning locally
and a general drowsiness, while the other Euphorbians set up violent irritation
and diarrhea from the first. Moreover,
its action is not expended on the skin as that of other Euphorbians. < Cold;
Repertorium:
Vergleich: liebt Ni; Mercuriusmitteln.
Siehe:
Malphigiales
Antidotiert von: Acon. Bell. Bry. Kali-br. Nux-v.
Phytologie: Harn/Stuhl/Schleim fördernd
Mercurialis perennis (Merl-p) = Bingelkraut/= Schweisskraut/= Hundskohl./= Kuhkraut/= Pinkelkraut/= Speckmelde/= Wildhanf./= Wintergrün/= Wodanskraut /= dog.’s mercury./
Waldmanna/= Stinkerich.
Negativ: Conscious of having a nose; feels as
if she had two noses; vertigo doing downstairs, pain as if a band tied tightly
across the forehead. Throbbing and orgasm in all the veins. Warmth in spleen.
[Jan Scholten]
Formal people who, from an ideal of perfection, should cover everything
with the cloak of charity. So the central theme of the Euphorbians, the loyalty
conflict, gets this special hue in Mercurialis.
They don’t allow themselves to show their emotions, as this does not
suit their ideal picture. As a result they get dehydrated, emotionally as well
as physically. Their mucous membranes dry up.
In the repertory under dryness of the eyes, nose and mouth, and under
photophobia. It is not written under vaginal dryness, but probably this symptom
belongs to the picture of Mercurialis as well.
Murphy (Homeopathic Remedy Guide) quotes Cooper, who says: compared with
other Euphorbians, it dries up the mucous surfaces, causing burning locally and
a general drowsiness, while the
other Euphorbians set up violent irritation and diarrhea from the first.
Moreover, its action is not expended on the skin so soon as that of the others.
Murphy: > by cold. < cold; clearly > warm applications. It is
not so difficult to recognize this patient in the described picture. Her
vagueness and absentmindedness fit as well. Even the location
of the pain, behind the lower ribs, is stated by Jan. For this symptom
the most suitable rubrics under which Mercurialis is mentioned, are:
ABDOMEN PAIN - Spleen (no evidence for spleen complaints, but pain in
the spleen area); ABDOMEN PAIN pressing Hypochondria ext. spleen.
‡
Nicht-reifende
Abszesse/Mastitis/Fissur Haut; Anregung der Heilungsvorgänge bei schlecht
heilenden, auch eiternden,
oberflächlichen
und tieferen entzündlichen Prozessen
(Rhagaden/Fissuren/Wunden/Furunkel/Ekzeme). ‡
Heimat:
Die schatten- und kalkliebende Pflanze ist in krautreichen Laubwäldern und
Gebüschen in Mitteleuropa, Eurasien,
Nordafrika
und im Mittelmeerraum verbreitet.
Inhaltsstoffe:
Saponine, Bitterstoffe, Scharfstoffe und ätherisches Öl.
Giftige
Teile: Obwohl die ganze Pflanze insbesondere zur Zeit der Fruchtreife als
schwach giftig gilt, ist von Vergiftungsfällen
bei
Menschen nichts bekannt. Beim Vieh kann es nach dem Verzehr großer Mengen zu
einer Schädigung von Nieren und Leber kommen.
Als
Symptome treten Fressunlust, schiefe Halsstellung, Teilnahmslosigkeit und eine
Rotblaufärbung des Harns auf.
Beschreibung
Schon
die Hippokratiker verwendeten das Bingelkraut im 5th und 4th vorchristlichen
Jahrhundert. Damit wurden insbesondere
Frauenleiden
(Mensesbeschwerden) behandelt. Im Mittelalter die Anwendung des Tees empfohlen
bei Wassersucht, Verstopfung,
Verschleimung
der Bronchien, Appetitlosigkeit, Rheuma und Gicht.
Homöopathie:
gelegentlich bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. In der Volksheilkunde
war der Tee aus dem frischen Kraut als
abführendes
und harntreibendes Mittel beliebt. Für diese Anwendungsbereiche wird das
frische Kraut heute wegen seiner stark reizenden
Wirkung
nicht mehr verwendet.
Wissenswertes:
Im Mittelmeergebiet wurde das Bingelkraut dem Heilgott Merkur zugeordnet, ihm
verdankt es auch seinen Gattungsnamen
Mercurialis.
Auch die Nordgermanen schätzten das Bingelkraut sehr und widmeten es dem
Asengott Wodan/Odin.
Im
Mittelalter war das Bingelkraut Bestandteil von Hexensalben, die nach einer
alten Rezeptur folgende neun Kräuter enthalten sollten:
Mohnkraut,
Eisenkraut, Godeskraut (Mercurialis), Hauswurz, Liebfrauenhaar (Mauerraute),
Sonnenwende (Heliotropium), Bilsenkraut,
Tollkirsche
und Sturmhut (Eisenhut).
Eine
weitere Besonderheit ist das Farbverhalten des Bingelkrautes. Der Inhaltsstoff
Hermidin wird je nach Verarbeitung in einen
blauen,
roten oder braunen Farbstoff umgewandelt. Während er bei der Ausscheidung eine
Rotfärbung des Harns bewirkt, färben sich
die
Pflanzenteile beim Trocknen blau. Aufgrund dieser tiefblauen Färbung wurde das
Bingelkraut früher auch als Indigo angesehen.
Der
ebenfalls beim Trocknen entstehende, leicht unangenehme Geruch verhalf dem
Bingelkraut zu seinem volkstümlichen Beinamen "Stinkerich".
Die
Pflanze bei WALA: Wenn sich die lichten, hellgrünen Stängel des Bingelkrauts
zwischen den kahlen Buchenstämmen entfaltet haben
und
die Pflanzen kurz vor dem Aufblühen sind, machen sich die WALA Mitarbeiter
Mitte März auf den Weg, um die Pflanze zu sammeln.
In
WALA Mercurialis Salbe* unterstützt Bingelkraut das Abheilen chronisch-entzündlicher
Wunden. Mercurialis Augentropfen* helfen
bei
trockener Bindehautentzündung.
Mercurialis
Augentropfen: Anregung des Flüssigkeitsorganismus im Augenbereich bei trockener
Bindehautentzündung, Tränenmangel.
Mercurialis
Salbe: Harmonisierung des Zusammenwirkens von Empfindungs- und
Lebensorganisation in Haut und Unterhaut bei chronisch-
entzündlichen
Prozessen, eitrigen, schlecht heilenden Wunden, Ekzemen. Wollwachs kann örtlich
begrenzte Hautreizungen
(z.B. Kontaktdermatitis) auslösen. ‡;
Repertorium:
Gemüt: Angst (während Menses)/Furcht (vor Geisteskrankheit)
Betäubung (abends/im warmen Zimmer)/bewusstlos (abends)/Koma
Delirium
erkennt die Umgebung nicht
Erregt
Faul
Geistige Anstrengung abgeneigt/Konzentration schwierig
Gleichgültig, Apathie (gegen alles/gegen Äußerlichkeiten, Äußerliches)
Hast, Eile (in Bewegungen)
Heftig, vehement
Lachen/lebhaft, munter/lustig, fröhlich/singt/spaßt/spricht albern
Mürrisch/reizbar, gereizt/streitsüchtig
Ruhelos
Seelenruhe, Gelassen
ist immer zu spät
Stumpf
Traurig (während Kopfschmerz)/weint
Verwirrt geistig [morgens aufstehend/nach Aufstehen/“Wie berauscht“]
Wahnideen [sei berauscht/fällt auf eine Seite (nach l.)/Kopf sei aufgedunsen/des Schlafes beraubt, des Schlafes/sei schläfrig/sei vergiftet worden/Nase wäre doppelt]
Zorn
Schwindel: im Allgemeinen
Morgens (6 - 9 h)
Bei Abwärtsbewegung (Treppen heruntergehend)/“Wie Berauscht“/< Bücken
„Wie Wirbeln, Herumdrehen“ im Kopf
zu fallen, zu stürzen geneigt - nach l./< Bücken
< (fortgesetztes) Gehen/< Lesen/< Liegen/< Stehen
nach Kopfschmerz
Schwanken nach l. (< Liegen/< Sitzen/< Stehen)
„Als ob aus großer Höhe fallend/stürzend“
im Vorderkopf
Kopf: Gefühllos, taub (im Hinterkopf)
Hitze (+ rotes Gesicht/in Schläfen)
Schmerz viele
Schweregefühl/Völlegefühl < Bücken
„Wie zerren“/“Wie winden un drehen Im Kopf“/“Wie geschwollen“
Zusammenschnürung (in Schläfen/in Stirn über den Augen)
Beschwerden in Mitte der Stirn
Auge: Amblyopie
Verklebt (morgens)
Entzündet (Bindehaut/Trachom)
Rot (lesend)
Granulierte Lider
Katarrh
Gelähmte Oberlider
Öffnen der Augen, der Lidspalte ist schwierig/unmöglich/(nachts) erwachend
Pannus (= gefäßreiche, bindegewebige Wucherung der Kornea)
Photophobie (durch Schnee)
Schmerz [< Anstrengung der Augen/< Bücken (drückend/nach außen)/lesend (drückend)/< Schreiben/stechend]
Schweregefühl - Lider
Tränenfluss (reichlich)/trocken
ein Auge „Wie kleiner“
Blinzeln - < im Freien/< Lesen/im Sonnenlicht
Spannung (morgens/in Lider)
Zucken [in Lider (l./Oberlid)
Pupillen erweitert
Sehen: ein farbiger Hof um das Licht
Feurige Punkte/Flimmern, Flackern (abends)
Nebelig (morgens/Kreise)
Schwach, Schwachsichtig/trübsichtig, trübes Sehen (abends/< im Freien/< Lesen)/Verschwimmen von Gegenständen/verschwommen (morgens)
Verlust des Sehvermögens - tagsüber durch Licht/Schneeblindheit
Zusammenlaufen, Ineinanderlaufen von Gesehenem - Buchstaben (abends/< Schreiben)
Ohr: Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche wenige
Ohrschmalz vermehrt
Schmerz [l./reißend/brennend/drückend/stechend/ziehend/< Gehen/mit Zahnschmerz/erstr. Kiefer/hinter den Ohren]
„Wie verstopft“ (l.)
Hören: Schwerhörig
Nase: Absonderung wässrig
Katarrh in Choanen
Nasenbluten
Trocken innerlich (l.)
Jucken (r./innerlich)
Schmerz (brennend/zerrend/drückend/Knochen/in Nasenwurzel)
Gesicht: Ausdruck berauscht
rot (dunkelrot/während Frost) - während
Hitze/Kälte
Schmerz in Jochbein/in Oberkiefer/reißend
Spannung der Haut
Trockenheit der Nase
Mund: Beißt auf Zunge
Gaumen - rot/Zunge weiß
Gefühllos, taub - Zunge
Hautausschläge - Bläschen - brennend/auf Zunge
Hitze
Kribbeln
Lähmung in Zunge/Zunge „Wie gelähmt“/Zunge „Wie geschwollen“
Prickeln, Kribbeln - Zunge
Gaumen „Wie exkoriiert“
Schmerz - brennend/in Zunge/“Wie durch Pfeffer“/stechend
Schwere Zunge
Speichel spärlich/zäh
Trocken (Anfeuchten der Speisen ist unmöglich/Gaumen/Zunge)/Mund „wie mit Schleim belegt“
„Als ob Zunge zu dick“
Geschmack - bitter (Brot)/geschärft/Geschmacksverlust/“Wie Knoblauch“/etwas salzig/sauer (Brot)/seifig/Übelkeit erregend/widerwärtig, ekelhaft/“Wie Zwiebeln“
Geschwüre auf Gaumen/auf Zunge
Spricht mühsam/Zunge steif
Zähne: schwarz
Locker, lose
Schmerz (reißend)
Innerer Hals: rote Rachen
Geschwüre in Rachen/Geschwüre in Tonsillen
Hitze
Schleim abends
Schlucken schwierig
Schmerz [< Bewegung/brennend/drückend/roh, „Wie wund“/< Schlucken/< Sprechen/in Tonsillen]
Trocken
Würgen, Zusammenziehen
Magen: Aufstoßen (< Bücken)/aufgetrieben
Beschwerden in Muskeln
Durst
Hitzewallung erstr. Nase
Leeregefühl
Schmerz [> Aufstoßen (schneidend)/drückend/während Frost/stechend/erstr. Brust/erstr. Rücken]
Sodbrennen
„Wie Stein“
Übel (nachmittags)/Würgen
Völlegefühl
Bauch: Beschwerden in Darmmuskeln
Bewegungen innerlich
Flatulenz/Gären
Kälte (seitlich)
Schmerz [abwärtsdrängend, zerrend/brennend/drückend/krampfartig/schneidend/stechend/zwickend, ziehend/anfallsweise/< nach Menses/< Gehen/in Hypochondrien erstr. Milz/in Leber/Leistengegend/im Milz/in Nabel(gegend)]
Spannung/Zusammenschnürung
Milzerkrankung
Rektum: Flatus
Jucken (brennend)
Schmerz (beißend/brennend/drückend)
Stuhldrang < beim Stuhlgang
Stuhl: Weich
Blase: Beschwerden in Muskeln
Rheumatische Erkrankungen
Schmerz erstr. Uterus
Harnröhre: Kribbeln
Schmerz - brennend/in Meatus Wasser lassend
Männliche Genitalien: Ameisenlaufen in Vorhaut
Hydrozele
Sexverlangen vermehrt
Verhärtete Hoden
Weibliche Genitalien: fehlend/zu kurz/zu spät/schmerzhaft/spärlich
Kehlkopf und Trachea: Stimme - heiser, Heiserkeit
Atmung: Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen
Heißer Atem
Röchelnd, stertorös
Brust: Angst in der Brust
Blutandrang zur Brust/Blutwallungen (während Menses)/Hitzewallungen in Herzgegend
Kälte
Zusammenschnürung im Herzen/während Frost
Herzklopfen (< während Menses)
Schmerz (bückend/stechend/drückend/< Gehen/Mammae/untere Rippen r./< Einatmen/seitlich gehend)
Geschwollene Mammae
Rücken: Hitzewallungen
Schmerz - reißend/drückend/Wehtun/zerrend< Aufstehen vom Sitzen/drückend nach unten/in Lumbal-/Sakral-/Zervikalregion
Spannung in Lumbalregion
Glieder: Gänsehaut auf Arme
l. Hand nach außen gezogen klavierspielend
Hautausschläge - Hände - Bläschen
Hitze in Hände
Jucken - Arme abends/Handrücken abends
Kälte Arme (r.)/Hüfte (r.)
Schmerz <(<(<( viele )>)>)>
Schwäche (< gehend im Freien)
Steif Handgelenke
Völle der Venen in Hände
Zuckende Zehen
Schlaf: Erwacht häufig
Gähnen
Ruhelos/unerquicklich
Schlaflos [durch Kopfschmerz)/schläfrig [abends (im warmen Zimmer)/und müde/mit Schwäche/< Stehen/überwältigend (< im Freien)/im warmen Zimmer]
Verlängert
Träume: von Kindern/(hässliche) Pferde/Schlangen/Tiere/Viele/Wildschweine
Schweiß: im Allgemeinen
Einseitig/r.
Morgens (6 - 9 h)/nachts (22 - 6 h) nach Mitternacht - 3 h - < im Schlaf
Übel riechend (um 0 h./nach Husten)
Fieber: Hitze im Allgemeinen
Hitze/Brennende, glühende Hitze mit erweiterten Blutgefäßen
Frost fehlt
Schweiß abwesend
Frost: jede Tageszeit möglich
Beginnt im und breitet sich aus vom r. Arm und r. Seite/Brust (r. Seite)/r. Hand/Magengrube
Entblößend, entkleidend
> nach Liegen
< Steigen
Vorherrschend
> äußerliche Wärme
Haut: Gänsehaut
Allgemeines: 3 h./21 h.
Blutwallungen (< während Menses)
Erweiterung der Blutgefäße
Schmerz äußerlich (brennend)
ständige Veränderung, Wechsel der Symptome
Müde - morgens/nachmittags/abends
Schwäche (morgens/vormittags - 9 h/nachmittags/abends/< Bewegung/< gehend/< im warmen Zimmer)
Tumoren
Zittern äußerlich < während Menses
Vergleich: Siehe: Malphigiales
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