Serotinin (Serot)
hat Ephin-ähnliche Wirkung/= Hist-ähnlich;
Funktion: Unbewusste
Lebensabläufe/Appetit/Schlaf/Thalam/Hyperthalam ;
Positiv: hoffnungsvoll/angetrieben/unbeschwert;
Negativ: Angstgeprägt/ruhelos/schwermütig/antriebslos/naiv/selbstbezogen
chemical mediator of nervous system.
Serotoninergic syndrom: corresponds to troubles caused
by antidepressiva
- confusion
or hypomania/restlesness/myoclonias.
- hypereflexy/abundant
sweats/tremors and thrills.
-
diarrhea/incoordination/fever;
Vergleich: Enthalten in: Ch-fl + Fic-c + Fic-i/Krebstumoren;. Serot + Glutamat + Dopamin (gebrauchen LSD. rezeptoren)
Siehe: Hormonen allgemein + Neurotransmittergruppe + Biochemie des Gehirns.
Allerlei: Trypt wird tagsüber in Serot gewandelt
Weniger bei Verliebtheit
ZEIT ONLINE
wissen
Glückshormon steuert Heuschrecke.nplagen
Der Botenstoff Serotonin veranlasst Einzelgänger, sich
zusammenzuschließen. So werden aus harmlosen Wüstenheuschrecken gefährliche
Schwärme
"Glückshormon" wird Serotonin oft genannt, weil
dieser Botenstoff des Gehirns Depressionen und Angstzustände lindert – und weil
verliebte Paare mehr davon im Blut haben als Singles.
Wenn irgendwo in Afrika wieder einmal Schwärme der
Wüstenheuschrecke Schistocerca gregaria die Felder kahl fressen, werden die
Hungernden diesen Botenstoff wohl eher in "Unglückshormon" umtaufen.
Denn Serotonin verwandelt die Insekten, die normalerweise als Einzelgänger
leben, in gefürchtete Wanderheuschrecken, die in Massen übers Land ziehen und
alles kahl fressen.
Michael Anstey und seine Kollegen (Oxford Universität) haben
jetzt herausbekommen, was diese
Veränderungen auslöst. Ihre Entdeckung beschreiben sie im Magazin Science. Als
die Forscher wenige Tiere in kleine Gehege setzten, gingen sich die
Heuschrecken eher aus dem Weg und handelten praktisch nie gemeinsam. Sobald
aber auf einem Quadratmeter Versuchsfläche mehr als 25 Heuschrecken hüpften,
änderte sich ihr Verhalten und sie bildeten Schwärme.
In der Natur wird dieses Verhalten ausgelöst, wenn die
Nahrung knapp wird und deshalb viele der Insekten auf engem Raum
zusammenkommen. Dann wird im Körper der Tiere in den ersten Stunden des
Schwarmverhaltens deutlich mehr Serotonin in Teilen des Nervensystems
ausgeschüttet. Der Botenstoff bewirkt, dass plötzlich sogar der Nachwuchs
anders aussieht: Statt der unauffälligen, grün-braunen Krabbeltiere schlüpfen
schwarz-gelb gefärbte Heuschrecken, die längere Flügel haben, als ihre Eltern
und so bestens an das Leben im Schwarm angepasst sind. Die beiden Varianten
unterscheiden sich so stark, dass man sie lange für zwei Arten hielt.
Ein wenig wie Engelchen und Teufelchen sitzen sich die zwei
Wüstenheuschrecken gegenüber. Rechts hockt die grüne Unschuld, links hat ein
Serotonin-Schub die Verwandlung zum "Schwarmtier" bereits vollendet
Verabreichten die Forscher den Heuschrecken zusätzliches Serotonin, schlossen sie sich viel schneller zu Schwärmen zusammen. Hemmten sie dagegen die Serotonin-Produktion mit Chemikalien, blieben die Heuschrecken auch bei hoher Bevölkerungsdichte Einzelgänger. Ob solche Serotonin-Hemmer aber auch als Mittel gegen Heuschreckenplagen taugen, muss erst noch untersucht werden. Die Wüstenheuschrecke richtet regelmäßig die größten Schäden an und lebt in einem Gürtel zwischen Nordafrika und Indien im Süden – sowie Südeuropa und Kasachstan im Norden.
Ähnlich wie hier im afrikanischen Niger Grashüpfer zur Plage
werden, schwärmen auch Wanderheuschrecken meist millionenfach über das Land
Was aber löst die Verwandlung der Tiere genau aus?
Offensichtlich sind es Berührungen mit ihren Artgenossen: Die Biologen brauchten
den Heuschrecken nur mit einem Pinsel über die Hinterbeine zu streichen, schon
begann die Verwandlung. Und weil Berührungen sich häufen, wenn mehr Tiere auf
der gleichen Fläche leben, gibt es eine bestimmte Bevölkerungsdichte, ab der
sich Schwärme bilden. Die Schwarm-Heuschrecken scheiden mit ihrem Kot dann auch
noch flüchtige Verbindungen aus, die dem Schwarm signalisieren: "Bleibt
zusammen!"
Während im Labor einfach mehr Tiere auf die Versuchsfläche
gesetzt wurden, um die kritische Bevölkerungsdichte zu simulieren, lässt in der
Natur einer der seltenen Regenfälle mehr Insekten schlüpfen. Bis der Nachwuchs
nach fünf verschiedenen Larvenformen erwachsen wird, sind große Teile der
Halbwüste längst wieder vertrocknet. Auf den wenigen Flächen mit noch grünen
Pflanzen drängen sich daher die Heuschrecken und die kritische
Bevölkerungsdichte wird leicht überschritten.
Wenn das passiert, dauert es nicht mehr lange, bis wieder eine schwarze Wolke aus Millionen, manchmal Milliarden Insekten den Himmel über Afrika verdunkelt - und dort, wo sie niedergeht, Hunger und Elend zurücklässt.
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