Vitalpilzen
Vergleich: Siehe: Fungi + Adaptogen
[??]
Pilze haben etwas Geheimnisvolles. Krasse Formen und
knallige Farben der Fruchtkörper, Wuchsorte im Verborgenen und Dunkeln oder
plötzlich und unmittelbar vor der Nase machen die Begegnung mit Pilzen immer
wieder überraschend. Und so regen Satansröhrling und Blutreizker, Judasohr,
Kaiserling oder Ritterpilz offenbar schon
immer unsere Phantasie an.
In China, Japan und anderswo gab man Pilzen Namen, die
ganz andere Qualitäten und eine sehr große Wertschätzung offenbaren, so
beispielsweise "Pilz der Unsterblichkeit", "Götterpilz"
oder "Baum des Lebens-Pilz". Pilze haben aber noch mehr zu bieten um
Aufmerksamkeit zu erlangen und die Sinne anzuregen. Trüffeln oder Steinpilze
ereichen uns mit ihrem Duft nach Pheromonen (= Sexuallockstoffen).
Traditionelle asiatische
Vitalpilze bei Zivilisationsbeschwerden unserer Wohlstandsgesellschaft:
Metabolisches Syndrom, Arteriosklerose, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
u.v.m.
Einige hervorragende Speisepilze haben extrem giftige
Doppelgänger. Allerdings ist schon allein die praktische Einteilung in
"essbar" und "giftig" bei Pilzen vollkommen fließend. Es
gibt Arten, die jung gesundheitsfördernd und alt giftig sind und andere, die
erhitzt anregend und lecker aber roh vollkommen ungenießbar sind.
Bei Pilzen gilt, dass der Unterschied -zwischen
Bekömmlichkeit und Unwohlsein, genauso wie zwischen Heilwirkung und
Wirkungslosigkeit- eine Frage der Dosis ist.
Hexenei, Hexenring und
Hexenverfolgung - die Geschichte der Heilkunde mit Pilzen
Die aphrodisierenden, stimulierenden, heilenden und
psychoaktiven Wirkungen von Pilzen waren sehr früh in vielen Kulturen bekannt.
Allerdings wurde die Volksmedizin unseres Kulturkreises im Mittelalter durch
die Verbote der Kirche beeinflusst und verändert. Im Gegensatz dazu ist der
Umgang mit Pilzen in der Heilkunde überall in Asien bis heute lebendig
geblieben, genauso lebendig wie er es im Alten Griechenland oder im Amerika vor
der Inquisition war.
Inquisition und Hexenverfolgung löschten das Jahrtausende
alte europäische Heilwissen um Pilze aus. Die aktuelle Forschung zu Vitalpilzen
basiert auf traditionellen und modernen asiatischen
Medizinsystemen.
Die Inquisition beziehungsweise die Hexenverfolgung im
Mittelalter traf nicht nur indianische sondern auch europäische Heilkundige und
ihren Wissensschatz und löschte alles aus. Die Bezeichnung "Hexenei"
für das Jugendstadium einiger Pilze sowie "Hexenring" für das
kreisförmige Erscheinen der Fruchtkörper von zahlreichen Pilzarten
lässt die mittelalterliche Sicht und die Erklärung für
Pilzwachstum erkennen. Unser heutiges, teilweise überkritisches Bild von Pilzen
hat wohl leider noch immer mit dem Mittelalter zu tun.
Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass in praktisch
jeder Pilzart biologisch aktive Inhaltstoffe enthalten sind. Nicht alle sind in
gleicher Weise gesund oder heilsam
für uns. Bislang sind 700 Pilzarten mit pharmakologischer
Wirkung bekannt, u.a. verhindern sie das Wachstum verschiedener Tumore und stimulieren
das Immunsystem.
Die aktuelle medizinische und pharmazeutische
Pilzforschung gründet vor allem auf japanischen und chinesischen Quellen. Dazu
gibt es eine wachsende Anzahl an wissenschaftlichen Untersuchungen, die nicht
nur altbekannte Heilzwecke bestätigen sondern bemerkenswerte neue Indikationen
zeigen, so etwa zur Vorbeugung und Therapie verschiedener Krebserkrankungen,
zur Verbesserung der Infektionsabwehr, gegen Strahlenschäden, zur
Entzündungshemmung, gegen Viren, Bakterien Pilze
und Parasiten, gegen Gastritis, Leberschäden, Diabetes,
oder Herzschwäche, zur Cholesterinsenkung sowie zur Leistungssteigerung.
Fumarsäure wird medizinisch gegen Schuppenflechte sowie bei Multipler Sklerose
eingesetzt. In Pilzen kommt Fumarsäure in relativ hohen Konzentrationen vor. In
der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind die außerordentlich
komplexen Wirkungen der Vitalpilze seit Jahrtausenden bekannt und hoch
geschätzt. Früher wurden sie als wertvolles Tribut dem Kaiser dargebracht und
in Gold und Silber aufgewogen. Zu den wichtigsten und wertvollsten Vitalpilzen
(insgesamt gibt es rund 80 verschiedenen) zählen der Reishi, der Shiitake und
der Maitake – sie können u. a. Blutdruck-, Blutfett-, Blutzucker-, Harnsäure-
und Homocysteinwerte positiv beeinflussen. Der Hericium bietet im
Magen-Darmbereich eine wertvolle Unterstützung zur Wiederherstellung des
natürlichen Gleichgewichtes, auch bei Stress und Nervenleiden ist er sehr
hilfreich. Im Zuge der Industrialisierung geriet das Wissen über die Pilze in
Vergessenheit. Klöster und ihre Mönche, Hildegard von Bingen oder Paracelsus
waren die Kräfte der Pilze noch bekannt. In der modernen Wissenschaft hat Alexander
Flemming 1928 durch die Entdeckung des Schimmelpilzes (Penicillum notatum) Millionen
Menschen mit dem uns heute bekannten Antibiotika „Penicillin“ gerettet.
In der Makrobiotik sind Pilze als
Fleischersatz und hochwertige Aminosäuren sehr geschätzt. Pilze sind bei
natriumarmer Diät und cholesterinbewusster Ernährung geeignet, sie sind
kalorienarm und stark basenbildend. Alle Vitalpilze entschlacken und entgiften,
wirken über den Verdauungstrakt und schützen die Leber.
Es hat sich gezeigt, dass
bestimmte asiatische Pilze das Immunsystem enorm verbessern können. Diese Pilze
schaffen es, durch bestimmte Inhaltsstoffe (verschiedene ß-Glucane) die
körpereigene Immunabwehr sehr stark zu stimulieren. Interessanterweise wird
durch diese Vitalpilze nicht nur eine bestimmte Art von Abwehrzellen
stimuliert, sondern das gesamte Abwehrsystem. Eine ganzheitliche
Immunstabilisierung findet statt.
Vitalpilze leisten mit ihren
pilzspezifischen Inhaltsstoffen, den Polysacchariden, den vielfältigen und
facettenreichen ß-Glucanen (die nach Pilzart sehr unterschiedlich sind) einen
wertvollen Beitrag zur ganzheitlichen Immunstärkung und Abwehr vor
zivilisationsbedingten Beschwerden. Sie enthalten viele verschiedene
Polysaccharide.
Die isolierten Polysaccharide des
Reishi (Ganodema lucidum) heißen bspw. Ganoderan A, C, D, die des Maitake (Grifola
frondosa) Grifolan, Grifon D, und die des Shiitake (Lentinula edodes) heißen
Lentinan.
Weitere Bioaktivstoffe sind die
Triterpene mit den Ganodermiksäuren, Peptide (LZ-8), Steroide (Ganosteron,
Ergosterol), Eritadenine, Lipide und Phenole.
Die Triterpene des Reishi hemmen
die Histaminausschüttung (Allergie), ACE (Blutdruck) und die
Cholesterinsynthese und sind Leber schützend. Der Inhaltsstoff Eritadenin
fördert die Ausscheidung des Cholesterins über den Darm und bewirkt
signifikante Senkungen des Serumspiegels. Ergänzend leisten Vitalpilze einen
wichtigen Beitrag zur Mikronährstoffversorgung des Organismus.
In der hektischen Arbeitswelt hat
der Mensch tagsüber kaum Zeit zum Essen, isst meist erst spät abends, dann zu
opulent und trinkt viel zu wenig stofflich gebundenes Wasser. Darm und Nieren
leiden besonders: Die Funktion der Organe ist zunächst nur funktionell gestört,
bis sich organische Schäden und ernste körperliche Auswirkungen durch
Übersäuerung, Kumulation von Giftstoffen durch verminderte Ausscheidung,
Erhöhung des Blutdrucks, vermehrte Belastung des Herzens,
Fettstoffwechselstörungen, Arteriosklerose, Verengung der Herzkranzgefäße und
letztlich Schlaganfall und Infarktgefahr zu einem lebensbedrohlichen Szenario
summieren. Zusätzlich leiden wir an Umwelteinflüssen wie Lärm, Elektrosmog,
psychischen Druck unter Dauerstress. Die auf uns permanent einwirkenden
Stresshormone und die im Körper übermäßig vorhandenen freien Radikale tragen zu
den Stoffwechselentgleisungen, organischen Dysbalancen, vorzeitiger Alterung
und der Entstehung irreversibler Schäden auf Zell-
und Organebene bei. Aus all den
genannten Faktoren resultiert schließlich eine Störung des Immunsystems, die zu
Allergien, Autoimmunerkrankungen und Anfälligkeit für bakterielle und virale
Infektionen sowie der Entstehung von Krebs führt.
Neben einer konsequenten Änderung
der Rahmenbedingungen (Entgiftung, Darmsanierung, Entsäuerung, Ankurbelung des
Leberstoffwechsels, Ernährungsumstellung, Bewegung) ist zur allgemeinen
Prävention grundsätzlich die Anwendung von Naturheilmitteln und
Nahrungsergänzungen sinnvoll. Vitalpilze bieten uns wahre Synergie-Komplexe –
eine von der Natur geschenkte Hausapotheke für die Prävention und Behandlung
heutiger zivilisationsbedingter Gesundheitsprobleme.
Die Kombinationsmöglichkeit von
Vitalpilzen mit orthomolekularen Substanzen ermöglicht dem Körper eine perfekte
Zufuhr von Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren, Vitaminen, wichtigen
Enzymen und Coenzymen sowie Omega-3-Fettsäuren, die für die Steigerung und den
Erhalt der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Organismus unerlässlich
sind. Die immunregulatorisch wirkenden Inhaltsstoffe der Vitalpilze, die eine
optimale Abwehrlage sowie Dämpfung eines überaktiven Immunsystems
(Allergien/Autoimmunprozesse) bewirken können, sind für den allgemeinen
präventiven Einsatz von großer Bedeutung. Auch das effektive Abfangen freier
Radikale, die
u.a. vermehrt bei Stress,
körperlicher Belastung und Strahlenexposition entstehen, kann erreicht werden.
Aus den Vitalpilzen wurden neben den Antibiotika (Penicillin, Cyclosporine) die Antikrebsmittel
Krestin und Lentinan entwickelt. Der Shiitakepilz bildet die Grundlage des
Anti-Krebsmittels Lentinan. Der Reishi unterstützt bspw.
die Abwehr der natürlichen
Killerzellen (Tumorabwehr). Eine Steigerung der Produktion von Interleukin I
und II fördert die Blutbildung im Knochenmark!
In Korea, Japan und China werden
sie als „biological response modifiers“ in bis zu 67% der Fälle unterstützend
zu Chemo- und Strahlentherapien appliziert. Die Stärkung des brachliegenden
Immunsystems und die Milderung der Nebenwirkungen der herkömmlichen
Krebstherapien sind hierbei Hauptziel!
Die Hauptwirkungen der Inhaltsstoffe
sind als anti-entzündlich, -oxidativ, -viral, -mykotisch, -bakteriell und
-tumoral zu klassifizieren. Das hohe Potenzial der Vitalpilze
zum Abfangen freier Radikale und
zur Eindämmung vaskulärer und arteriosklerotischer Abläufe (im Hinblick auf die
Entstehung koronarer Herzkrankheiten) ist besonders auch bei Berufsgruppen mit
hohem Stressfaktor von Bedeutung.
Die perfekte stoffliche Synergie
und synthetisch nicht nachahmbare Komposition der Inhaltsstoffe macht die
Vitalpilze zu einnehmbaren, intelligenten Heilmittelsystemen.
Sie sind für jeden geeignet, der
sich mit natürlichen Mitteln effizient gesund erhalten will.
Alle Vitalpilzarten können sehr
gut miteinander kombiniert werden und unterstützen sich teilweise in ihren
spezifischen Eigenschaften. Sehr gute Kombinationen für eine ganzheitliche
Vitalkur stellen der Reishi und der Shiitake (auch „Kleiner Bruder des Reishi“
genannt) dar, vorbeugend vor einer großen Bandbreite von Alterserscheinungen
wie Arteriosklerose, Metabolisches Syndrom, Herz-Kreislauf-Beschwer den,
Müdigkeit und Erschöpfung. Der Shiitake und der Maitake haben ihren Schwerpunkt
im Bereich „Metabolisches Syndrom“ mit Cholesterin-, Diabetes- und
Übergewichtsproblematik. Der Reishi und der Hericium sind bei Allergieproblemem
mit Unterstützung einer Darmsanierung sehr sinnvoll. Der Hericium ist eine
unterstützende Kombination während der Vital-Pilzkur mit allen genannten
Vitalpilzen -zur Darmsanierung und Wiederherstellung des natürlichen
Gleichgewichtes der Darmflora- für ein gesundes Immunsystem sehr wichtig, denn
80% unseres Immunsystems ist im Verdauungstrakt lokalisiert.
Reishi (Glänzender Lackporling,
Ganoderma lucidum)
Allergien (Neurodermitis, allergische Bronchitis/Asthma,
Heuschnupfen)
Pseudoallergien,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Herz-Kreislauf (koronare Herzkrankheit,
Herz tonisierend, verbessert den Stoffwechsel der Herzmuskelzellen,
Herzrhythmusstörungen)
Unruhe, Schlaflosigkeit, Depression
entzündungshemmend, antibakteriell
Leber- und Strahlenschutz
schmerzstillend, schleimlösend,
hustenstillend
regenerierende Wirkung auf die
Bronchialschleimhaut
Zielorgane: Herz, Lunge, Gehirn, Leber
Hericium (Igelstachelbart,
Affenkopfpilz, Hericium erinaceus)
Hericium PilzeMagen-Darm-Helfer (nervöser
Magen, Reizdarm, Übersäuerung, Refluxösophagitis/ Sodbrennen, Gastritis,
Magengeschwüre)
Bei Haut- und Schleimhautproblemen
Hämorrhoiden
Bei Nervenleiden (Stress, Unruhe,
Schlaflosigkeit, Depression)
Zielorgane: Magen, Darm,
Zwölffingerdarm, Speiseröhre und Haut
Agaricus (Mandelpilz, Sonnenpilz,
Agaricus blazei murrill – ABM)
Herzkranzgefäßerkrankungen
Asthma
Zielorgane: Brust, Eierstock,
Prostata, Gehirn, Leber
Cordyceps (Chin.
Raupenpilz, Cordyceps sinensis)
Entzündungen aller Art
Erschöpfung / Müdigkeit
Cholesterin
Unruhe, Depression
Zielorgane: Lunge
Coriolus (Schmetterlingstramete,
Coriolus versicolor)
Candida
Darmentzündung
Entzündungen aller Art
Wunden
Zielorgane: Brust, Eierstock,
Prostata, Blase, Lunge, Leber und Haut
Coprinus
(Schopftintling, Coprinus comatus)
Diabetes Typ II
Hämorrhoiden
Polyporus (Eichhase, Polyporus umbellata)
Ödeme / Wassereinlagerungen
Hämorrhoiden
Haarausfall
Auricularia (Chin. Morchel,
Mu-Err, Auricularia judae)
Durchblutungsstörungen
Thrombosen / Blutgerinnung
Hämorrhoiden
Arteriosklerose
Blutdruckregulierung / Bluthochdruck
Praktische Anwendung von
Vitalpilzen
Vor allem die ß-Glucane und
Glycoproteide der Pilze sind aufgrund ihrer molekularen Tertiärstruktur für den
Menschen wesentlich besser bioverfügbar als die Glucane
anderer Pflanzen. Bei der
Extraktion werden sie mit hoher Bioverfügbarkeit isoliert. Die traditionelle
Heilkunde musste sich damit begnügen, Pilze zu trocknen und zu zermahlen. Die
moderne Mykotherapie arbeitet dagegen mit hochwertigen, reinen Pilz-Extrakten,
die für eine möglichst hohe Konzentration der wirksamen Polysaccharide/
ß-Glucane sorgen. Die
Konzentration in Extrakten ist 15-30x höher als in Pilzpulvern. Die in das
Chitingerüst der Pilz-Zellwände eingebetteten Wirkstoffe, in erster Linie die
ß-Glucane, können vom Organismus nur ungenügend erschlossen werden. Mit der
Heißwasser-Extraktion können die Wirkstoffe gelöst und besser verfügbar gemacht
werden.
Kultivierung der Vitalpilze
Bei weltweit ständig steigendem
Bedarf können die Vitalpilze seit den 90er Jahren naturgemäß kultiviert und in
ausreichenden Mengen rückstandsarm hergestellt werden. Wichtig ist in diesem
Zusammenhang die Produktsicherheit mit extensiven, nachweisbaren
Laborkontrollen durch akkreditierte Labore.
Botanik der Pilze
Tier Pilze Pflanze – sie haben
ein Chitingerüst wie Insekten, aber keine Wände aus Cellulose wie Pflanzen. Sie
leben in der untersten biologischen Schicht und sind als die größten
Überlebensspezialisten und Verteidigungsstrategen auch die Haupt-Recycler von
organischen Materialien in unserer Welt.
Ohne sie, die ca. 25 % der
gesamten Biomasse ausmachen, wäre die Erde eine riesige Müllhalde. Vitalpilze
sind ein Geschenk der Natur – sie sind in der Lage, uns widerstandsfähig zu
machen, energetisch auszugleichen und uns von Krankheiten zu kurieren, und sie
verbinden uns wieder mit unserer Mutter Erde!
[Angelika Lensen]
In Deutschland leiden nach Angaben
des Robert-Koch-Instituts etwa 51% der Männer und 44% der Frauen an
Bluthochdruck (Hypertonie). Die Zahl der Betroffenen steigt mit zunehmendem
Lebensalter. Und nur allzu oft wird der Bluthochdruck zu spät erkannt und
behandelt. Hypertoniker haben meist über lange Zeit keine Beschwerden.
Die überhöhten Blutdruckwerte
werden in vielen Fällen nur zufällig während einer Routineuntersuchung
entdeckt. Liegen die Messwerte dauerhaft über 140/90 mmHg,
kann das in der Zukunft fatale
Folgen haben. Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall sowie Schädigung von
Nieren und Augen bis zur Erblindung drohen bei jahrelang überhöhtem Blutdruck.
Vitalpilze senken Bluthochdruck
Schon seit der Antike für die
blutdrucksenkende Wirkung bekannt. Sie wirken natürlich und können auch zur
Langzeittherapie eingesetzt werden, ohne dass unangenehme Nebenwirkungen zu
befürchten sind. In Europa wurden Heilpilze schon im zwölften Jahrhundert im
Rahmen der Klostermedizin angewendet. In den Kräuterbüchern von damals finden
sich verschiedene Dokumentationen über die positiven Effekte der Pilze auf
Gesundheit und Wohlbefinden.
Mykotherapeuten, die speziell für
die Behandlung mit Heilpilzen ausgebildet wurden, empfehlen Heilpilze besonders
zur Vorbeugung bei leichteren Formen von Bluthochdruck und als Begleittherapie
zur Reduzierung einer medikamentösen Behandlung.
Welche Vitalpilze sich am besten
zur Behandlung eines Patienten eignen, sollte individuell von einem Therapeuten
oder Heilpraktiker für das jeweilige Krankheitsbild festgelegt werden.
Maitake, Shiitake und Pleurotus
verbessern den Fettstoffwechsel und senken schädliche Blutfette. Die Heilpilze
Reishi und Auricularia wirken nachweislich cholesterinsenkend und
entzündungshemmend. Sie enthalten auch blutgerinnungshemmende Substanzen, die
die Fließfähigkeit des Blutes verbessern und die Thrombosegefahr vermindern.
Vorbeugend werden auch Agaricus
und Polyporus
eingesetzt. Vitalpilze haben einen regulierenden Effekt auf den gesamten
Organismus. Überhöhter Blutdruck wird gesenkt und zu niedriger Blutdruck wird
angehoben.
Risikofaktoren reduzieren: Neben
der Behandlung mit Vitalpilzen kann der Blutdruck natürlich auch durch eine
angepasste Lebensweise verbessert werden. Dauerstress, Bewegungsmangel,
Übergewicht, Nikotin-, Alkohol- und übermäßiger Salzkonsum begünstigen die
Entstehung von Bluthochdruck. Bei der Reduktion des Körpergewichts kann
beispielsweise auch der Heilpilz Maitake Unterstützung bieten.
Liegt Bluthochdruck in
Kombination mit einem Diabetes Typ 2 vor, ist auch die Senkung der
Blutzuckerwerte wichtig, um den Blutdruck zu normalisieren. Reicht der
Maitake-Pilz in diesem Fall nicht aus, kann eine Kombination mit dem Heilpilz
Coprinus eine bessere Wirkung erzielen. Vitalpilze werden meist in Form von
Heilpilzpulver verabreicht, das aus ganzen Pilzen hergestellt wird.
So kann eine gleichmäßige
Dosierung gewährleistet werden.
Weitere Informationen zur Behandlung
mit Vitalpilzen und entsprechend ausgebildete Mykotherapeuten finden Sie im
Internet unter www.heilenmitpilzen.de und www.medizin-aspekte.de.
Heilpilze - Gesundheit aus der
Natur
Pilze werden in Asien schon seit
Jahrtausenden zur Linderung und Heilung zahlreicher Krankheiten verwendet.
Mittlerweile belegen auch wissenschaftliche Studien:
Heilpilze stabilisieren das
menschliche und tierische Immunsystem, hemmen Tumore und haben eine
zellerneuernde Wirkung. Sie enthalten darüber hinaus eine Vielzahl
an ernährungsphysiologisch
wichtigen Substanzen. Daher erfreut sich das Heilen mit Pilzen (die
Mykotherapie) -als ein klassisches Naturheilverfahren- immer größerer
Beliebtheit.
Je nachdem welches Organsystem
besonders geschwächt ist, werden Heilpilze individuell eingesetzt. Ihre
Bedeutung wächst z.B. in der Immuntherapie bei Krebserkrankungen, bei Allergien
und entzündlichen Prozessen im Magen-Darm-Trakt (Gastritis, Morbus Crohn,
Colitis ulcerosa) sowie an der Haut. Auch das Metabolische Syndrom (Wohlstandssyndrom)
als Kombination von Adipositas, Diabetes, Gicht, Hyper-, Dyslipoproteinämie und
Hypertonie kann durch die Einnahme von medizinisch wirksamen Pilzen positiv
beeinflusst werden. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen infolge des Metabolischen
Syndroms weit verbreitet sind, bietet sich auch hier eine bedeutungsvolle
Einsatzmöglichkeit.
Von den wirkungsvollsten
Heilpilzen ist der Shiitake weit verbreitet und mittlerweile auch in Europa
sehr bekannt, da er seit einiger Zeit in Supermärkten als schmackhafter
Speisepilz angeboten wird. Therapeutisch werden Heilpilze getrocknet in Kapseln
angeboten.
Auricularia
Judasohr
– Durchblutung fördern und Thrombosen verhindern – Auricularia ist der
Blutverdünner unter den medizinisch wirksamen Pilzen.
Dieser
Pilz ist im deutschen Sprachgebrauch als Judasohr bekannt und in der
chinesischen Küche als Speisepilz mit der Bezeichnung "Mu-Erh" oder
"chinesische Morchel".
Sowohl
in Asien als auch in Europa weiß man seit sehr langer Zeit von den
medizinischen Einsatzmöglichkeiten dieses Pilzes. In Europa wurde er bereits im
Mittelalter zur Behandlung von Krankheiten und Beschwerden wie Herz-, Bauch-
und Zahnschmerzen, Hämorrhoiden, Augenentzündungen, zur Wundheilung oder bei
geschwächter Abwehrlage eingesetzt. Heutzutage wird der Auricularia besonders
geschätzt wegen seiner Fähigkeit, die Fließeigenschaften des Blutes zu
verbessern. Er ist sozusagen der natürliche Blutverdünner unter den
therapeutisch eingesetzten Pilzen.
Traditionell
auch angewendet, um Blutausscheidungen im Harn, blutende Hämorrhoiden sowie
Uterusblutungen zu behandeln.
Auch
hier gilt: Heilpilze wirken niemals einseitig oder nur in eine Richtung!
In
Studien wurde nachgewiesen, dass der Auricularia die Aggregation von
Thrombozyten verhindern kann und so das Risiko der Entstehung einer Thrombose
vermindert und die Durchblutung fördert. Möglicherweise kann so einem
Herzinfarkt oder Schlaganfall vorgebeugt werden. Er wirkt auch cholesterin-
und triglyzeridsenkend. Diese Eigenschaften sind vor allem bei einer bereits
bestehenden Arteriosklerose und Bluthochdruck von Bedeutung.
Enthält
Adenosin: wirkt gefäßerweiternd und die Durchblutung steigert. Durch die
Dilatation können Herzschmerzen gelindert werden und der Blutdruck gesenkt
werden. Dieser gallertartige Pilz auch zur Prävention von zerebraler Ischämie
eingesetzt werden. Der Auricularia verbessert durch seine Inhaltsstoffe die
Sauerstoffaufnahme der Zellen und bewahrt die Hirnnerven vor Schäden, welche
durch Sauerstoff- oder Blutmangel auftreten können. Durch seine
cholesterinsenkenden und die Fließfähigkeit des Blutes verbessernden
Eigenschaften wirkt er der vaskulären Demenz entgegen, da Demenzen oft ein zerebraler
Insult vorausgeht, dessen Entstehungsrisiko durch den Einsatz dieses Heilpilzes
vermindert werden kann.
Auch
bei der so genannten "Schaufensterkrankheit" (Claudicatio
intermittens) ist der Auricularia hilfreich. Bei diesem Leiden, das durch eine
periphere arterielle Verschlusskrankheit ausgelöst wird, kommt es infolge
mangelnder Durchblutung bei Belastung zu starken Schmerzen in den Beinen, vor
allem beim Gehen. Hier stärkt der Auricularia die Gefäße und fördert ihre
Durchblutung. Sein Einsatz ist aufgrund dieser Wirkungen auch auf langen
Flügen, bei Krampfadern, Bewegungsmangel und Bettlägerigkeit, Migräne und
Tinnitus gefragt.
TCM: wirkt
schleimhautbefeuchtend und hat deshalb bei Schleimhautentzündungen eine
lindernde Wirkung. Er ist hilfreich bei Verstopfungen, die durch Trockenheit
bedingt sind, trockenem Husten, Blasenentzündungen sowie
Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen. Auch bei Schleimhautschäden in Folge von
Chemotherapie und Bestrahlung.
TCM:
Eigenschaften: süß, neutral, mild.
Wirkt
auf Magen, Milz, Dickdarm, Lunge, Leber.
Entspannt,
verteilt, reguliert Qi.
Stillt
Blutungen (v. a. Hämorrhoiden, Uterus), nährt Blut.
Abführend.
Befeuchtet
die Lunge.
Stützt
das Magen-Yin.
Bei
Yin-Schwäche = Trockenheit von Lunge, Magen und Darm.
Bei
trockenem Husten; Rachen und Mund.
Bei
Schmerzen in der Lumbalregion und in den Beinen.
Bei
übermäßiger Leukorrhoe.
Bei
Krämpfen, Taubheit und Schmerzen nach einem Unfall / Verletzungen.
Bei
Blockaden der Gefäße.
Kontraindikationen:
Schwangerschaft, Stillzeit, Kinderwunsch, Neigung zu Durchfällen.
Coprinus = Schopftintling – Stark
blutzuckersenkend, hilft sehr erfolgreich bei Diabetes.
Bewirkt eine erhöhte körpereigene
Insulinausschüttung. Die blutzuckersenkende Wirkung des Coprinus findet
Anwendung bei Diabetes Typ I und Diabetes Typ II.
Bei Diabetikern konnte
festgestellt werden, dass es nach der Einnahme des Coprinus im gleichen Maße zu
einer Senkung des Blutzuckerspiegels kam, wie bei den in der Schulmedizin
eingesetzten Medikamenten – allerdings ohne dabei den Körper zu belasten.
Der Gehalt an Vanadium erklärt
die antidiabetischen Eigenschaften dieses Pilzes: In der Peripherie kommt es zu
einer Sensibilisierung der Zielzellen für Insulin und in der Bauchspeicheldrüse
werden die insulinproduzierenden ß-Zellen geschützt und regeneriert.
Durch die Regulation der
Glukoseverwertung hat man beobachtet, dass die Gewichtszunahme bei
gleichbleibender Energiezufuhr gestoppt werden kann.
Chinesische Wissenschaftler
wiesen in Experimenten eine Hemmung des Wachstums von bösartigen Geschwülsten
des Binde- und Stützgewebes nach.
In der fernöstlichen
Volksheilkunde wird der Coprinus zur Förderung der Verdauung bei Verstopfung
und für die Behandlung von Hämorrhoiden empfohlen.
Zusammenstellung der durch
Studien nachgewiesenen Wirkung
Leichte Abnahme der Glukosespiegel im Blut
bereits nach zehn Stunden; merkliche Reduzierung nach elf Tagen.
Verbesserte Glukosetoleranz.
Wirkt Gewichtszunahme entgegen.
Einsatzbereiche in der TCM:
Fördert die Verdauung.
Gegen Hämorrhoiden.
Aus Sicht der TCM unterstützt dieser Pilz die
Niere. Sie speichert unsere gesamte physische und psychische Energie und wird
daher als "Wurzel des Lebens" betrachtet. Cordyceps verleiht Kraft,
Ausdauer und Willensstärke. Hier ist nicht nur das Organ Niere, sondern der
ganze Funktionskreis im Sinne der TCM gemeint. Auch die Geschlechtsorgane, die
Knochen, das Knochenmark und die Ohren mit ein. Stärkende Wirkung auf die
Geschlechtsorgane und auf das bei der Fortpflanzung und dem Geschlechtstrieb
beteiligte neurologische System.
Die Produktion von
Geschlechtshormonen wird positiv beeinflusst. Dadurch kann der Pilz bei allen
Problemen im Bereich der Geschlechtsorgane eingesetzt werden.
Ebenso wie die sexuelle
Aktivität, steigert der Cordyceps durch seine vorteilhafte Wirkung auf die
Atmungsorgane und das Herz auch die allgemeine physische Ausdauer.
Die sportliche Leistungsfähigkeit
kann mit dem Cordyeps gefördert werden. Nach dem Sport wirkt der Pilz wiederum
regenerierend, da sich das Muskelgewebe schneller erholt.
Die allgemeine Leistungs- und
Regenerationsfähigkeit unter starken Dauerbelastungen anderer Art oder in der
Rekonvaleszenz, kann durch den Cordyceps verbessert werden.
Es
wird vermutet, dass er die Fett- und Betaoxidation unterstützt und dabei den
Glykogenverbrauch bei physischer Belastung hinauszögert.
Reguliert
auch das Immunsystem, insbesondere die Aktivität der weißen Blutkörperchen, der
Makrophagen sowie der natürlichen Killerzellen und wirkt außerdem
antibiotisch.
Bei
Nierenfunktionsstörungen und Nephritis verbessert der Cordyceps die
Kreatininclearance. Auch die Ablagerungen von Immunkomplexen in den
Nierengängen bei
Autoimmunerkrankungen
der Niere können durch diesen Pilz verhindert werden. Die Abgabe von Hormonen
der Nebennierenrinde wird stimuliert, es kommt zur vermehrten Ausschüttung von
körpereigenem Kortison und somit wird Stresssymptomen entgegengewirkt. Da sehr
viele verschiedene Erkrankungen durch chronischen Stress entstehen können, ist
der Cordyceps hier sehr vielseitig einsetzbar.
TCM:
Niere beherbergen nicht nur unsere physische, sondern auch unsere psychische
Energie. Cordyceps kann daher sehr gut gegen Depressionen eingesetzt werden.
Häufige Begleiterscheinungen - wie Mangel an Willenskraft, Motivation, Angst,
Sorge und ein Gefühl der Leere - resultieren aus chinesischer Sicht aus einer
Nierenschwäche.
Studien
zufolge hemmt der Cordyceps die Monoaminooxidase (MAO). Schulmedizinisch werden
MAO-Hemmer zur Behandlung von Depressionen und bei anderen neurologischen Störungen wie Morbus Parkinson, Angst- und
Zwangsstörungen eingesetzt. Unregelmäßigkeiten der Herztätigkeit, stärkt das Herz
und trägt zur Senkung des unteren erhöhten Blutdruckwertes bei. Die Lunge kann
durch diesen Pilz gestärkt werden. Es gibt positive Erfahrungsberichte beim
Einsatz in der Behandlung von Asthma und Lungenentzündungen.
Ebenso
kann in manchen Fällen von Tinnitus durch diesen Pilz eine Verbesserung erzielt
werden.
Wie
alle Adaptogene hat auch der Cordyceps eine leberschützende sowie eine
antioxidative Wirkung: Die Superoxiddismutase (SOD) und die
Gluthationperoxidase werden durch den Cordyceps aktiviert.
Durch
Studien nachgewiesenen Wirkungen:
Wie
Antibiotika: Gegen Clostridium perfringens und C. paraputrificum kann
verhindert werden. Dabei kommt es nicht zu einer Zerstörung von Bifidobakterien
und Laktobazillen wie beim Einsatz von Tetrazyklin und Chloramphenicol.
Makrophagen
werden aktiviert. Über eine Stimulierung der Peyer’schen-Plaques wird das
komplette Immunsystem angeregt.
Aktivität
der natürlichen Killerzellen wird erhöht.
Eine
Stunde nach Verabreichung kommt es zu einer dosisabhängigen Erhöhung der
Kortikosteroide, die bis zu 24 Stunden anhalten kann.
Der
Leberstoffwechsel wird verbessert.
Durch
Gallenstauung bedingte Leberfibrose kann verhindert werden.
TCM:
Eigenschaften:
süß, bitter, warm, trocken.
Stärkung
von Lungen und Nieren (nährt das Lungen-Yin, tonisiert das Nieren-Yang).
Tonisierung
von Qi und Yang.
Essenz,
Xue und Wei Qi werden gestärkt / vermehrt.
Die
Zirkulation von Qi und Xue wird verbessert.
Beruhigt
Emotionen.
Blutbewegend
und blutbildend.
Stärkt
die sexuelle Energie und den unteren Rücken.
Hilfreich
bei Gelenk- und Muskelschmerzen.
Bei
Müdigkeit und Schwäche nach Erkrankung.
Zur
Stärkung des Immunsystems (Aids, Krebs).
Gegen
Rheuma.
Atemwegserkrankungen
(Husten, Erkältung, Kurzatmigkeit, Asthma, Bronchitis).
Entzündungen.
Schlaflosigkeit
und Nachtschweiß.
Unregelmäßiger
Menstruation.
Verbessert
Blut- und Sauerstoffversorgung des Körpers.
Stärkung
der Lebensenergie
Hinweise auf medizinisch
interessante Inhaltsstoffe der Cordyceps-Arten liefern uns zum Beispiel auch
die Yaks. Diese zottigen Rinder leben in den Hochebenen Tibets. Während der
Brunftzeit graben sie Cordyceps aus, fressen ihn und kommen dadurch richtig gut
in Fahrt. Diese stärkende Wirkung sowie die vielen Heilkräfte des Cordyceps
sind in bis zu 2.000 Jahre alten chinesischen Kräuterbüchern dokumentiert.
Neben den beschriebenen Wirkungen dient der Cordyceps allem voran der Stärkung
der Lebensenergie Qi.
Coriolus
Schmetterlingstramete
– in Ostasien verwendete Pilz unterstützt das Abwehrsystem im Kampf gegen
Viren, Bakterien und Krebs. "Ötzi" hatte vor 5.200 Jahren einen
Verwandten dieser Art in seiner Reiseapotheke.
Die
Polysaccharide des Coriolus PSK (Krestin) und PSP unterstützen das Immunsystem
des Körpers und wirken antiviral und antibakteriell sowie zytotoxisch auf
Krebszellen.
Bei
zahlreichen Untersuchungen an Krebspatienten wurde außerdem festgestellt, dass
der Coriolus die Angiogenese und die Metastasierung hemmen und die Apoptose
einleiten kann.
Durch
den Coriolus wird die TH 1-Immunantwort aktiviert, deswegen wirkt dieser Pilz
besonders gegen Viren und Tumorzellen.
Gegen
Herpes zoster, Grippeviren und Zytomegalie verfügt der Heilpilz Coriolus über
sehr starke antivirale Kräfte. Er aktiviert die zelluläre Abwehr und die
Produktion von Antikörpern. Gerade auch bei HIV- und Hepatitis-Erkrankungen
wurde unter seiner Gabe eine enorme Verbesserung der Lebensqualität
festgestellt.
Nicht bei
Autoimmunerkrankungen einsetzen.
Viren
spielen eine große Rolle bei der Krebsentstehung: Durch eine Epstein-Barr-Infektion
treten gehäuft Lymphome und Brustkrebs auf und für die Entstehung von
Gebärmutterhalskrebs wird das Human Papilloma Virus (HPV) verantwortlich
gemacht. Es gibt eine klinische Studie, die belegt, dass durch Coriolus
HPV-positive Befunde nach einem Jahr der Einnahme negativ sind. Ebenso sind
bereits bestehende Läsionen am Muttermund im Laufe der Einnahme zurückgegangen.
Somit ist Coriolus auch ein bedeutender Pilz in der Prävention von Krebs.
Eine
antibakterielle und antifungale Wirkung des Coriolus wurde bei verschiedenen
Erregern beobachtet (E. coli, Streptokokken oder Candida). Aphten und
Entzündungen an den Mundschleimhäuten können mit Hilfe des Coriolus behandelt
werden.
Der
Heilpilz Coriolus kommt vor allem auch vor und während der Bestrahlung zum
Einsatz. Die negativen Folgen der Bestrahlung auf Blutbildung und Schleimhäute
können durch diesen Pilz auch schon prophylaktisch verringert werden. Es gibt
Studien, die belegen, dass Strahlenschäden im gesunden Gewebe durch den
Coriolus verringert werden. Dies ist wahrscheinlich die Folge seiner
antioxidativen Wirkung. Seine Polysaccharide unterdrücken die Fettperoxidation
und fangen andere freie Radikale ab, die durch die Chemo- und Strahlentherapie
entstanden sind. Antioxidative Enzyme des Körpers wie Superoxiddismutase (SOD)
und Glutathionperoxidase werden durch diesen Pilz aktiviert.
Wirksamkeit
des Coriolus bei hormonabhängigen Tumoren wie Brust- und Prostatakrebs. Er
wirkt positiv unterstützend bei einer Behandlung mit Hormonblockern.
Zusammenstellung
der durch Studien nachgewiesenen Wirkungen
Wachstum
von hormonabhängigen Prostatakrebszellen kann verhindert werden. Die
Entwicklung einer Hormonresistenz kann eventuell verzögert werden. Der PSA-Wert
wird über einen androgenrezeptorabhängigen Mechanismus reduziert.
Die
zelluläre Abwehr wird aktiviert: T-, B-Lymphozyten, Monozyten, Makrophagen,
natürliche Killerzellen und Knochenmarkszellen werden angeregt.
Die
Produktion von Antikörpern und Zytokinen (Interleukin, Interferon, TNF) wird
gefördert.
Es
kann zur Abnahme der Tumorgröße kommen und die Proliferation der Krebszellen
kann über eine Hemmung der DNA-Synthese verhindert werden.
Wirkt zytotoxisch gegen
Krebszellen.
Eine
antivirale Wirkung wurde beobachtet bei Zytomegalie-Virus, HIV, Herpes-Virus
und Human Papilloma Virus (HPV).
Coriolus
kann prophylaktisch gegen Krebs eingesetzt werden vor allem bei Exposition
gegenüber Strahlen und chemischen Stoffen.
PSK
kann die Angiogenese und somit ein Ausbreiten des Tumors hemmen.
PSP
kann die Apoptose auslösen.
TCM:
Eigenschaften:
süß, leicht warm.
Milzstärkend.
Einfluss
auf Herz und Leber.
Hitze
und Toxine ausleitend.
Stärkt
Energie und Geist.
Reduziert
Schleim und Feuchtigkeit.
Stärkt
das Nieren- und das Leber-Yin.
Bei
Krebs.
Bei
chronischer Hepatitis.
Bei
Infektionen der oberen Luftwege, der Harnwege und des Verdauungstraktes.
Gegen
Müdigkeit.
Hericium
Igelstachelbart
– Stärkt Schleimhaut in Magen und Darm kommt eine zentrale Rolle im
Abwehrsystem zu.
Stärkung
der Magen- und Darmschleimhaut wichtig, die als schützende Barriere vor
Umweltgiften fungiert. Allergieauslösende Stoffe aus Nahrungsmitteln können
dann nicht mehr so leicht die Darmwand passieren. Dies ist vor allem wichtig
bei: Nahrungsmittelunverträglichkeiten, allen Arten von Allergien,
Hauterkrankungen
(z.B.: Neurodermitis) und einer
Schwäche des Immunsystems.
Die
Darmschleimhaut hat einen wesentlichen Einfluss auf die Stabilisierung,
Regulierung und Entwicklung des Immunsystems: Hier bilden sich Abwehrzellen, die
nicht nur im Darm bleiben, sondern sich auch über den Blutkreislauf verbreiten.
Wirkt
beruhigend und entzündungshemmend auf die Magen- und Darmschleimhäute und hilft
daher bei Gastritis, Reflux, Sodbrennen und Übersäuerung. Weiterhin kann sich
der Hericium positiv bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn auswirken.
Seine
antitumorale Wirkung zeigt sich vor allem bei Sarkoma 180, Magenkrebs,
Dickdarmkrebs und bei Speiseröhrenkrebs. Auch bei Schleimhautschädigungen durch
Chemo- und Strahlentherapie kann der Pilz hilfreich sein und die gereizte
Schleimhaut beruhigen und stärken.
Tonikum
für die Nerven: Sein positiver Einsatz wird bei Ängsten, Stress, Unruhe,
Schlaflosigkeit und Gedächtnislücken beschrieben. Vor allem wenn Stress in
Form von Reizmagen oder Reizdarm auf den Verdauungstrakt schlägt, wirkt dieser
Pilz ausgleichend und beruhigend.
Studien
belegen, dass der Hericium durch seine Inhaltsstoffe Hericenon und Erinacin
(ein Diterpenoid) den Nervenwachstumsfaktor (NGF) stimuliert. Dieser ist bei
der Regeneration der Nerven
von großer Bedeutung. Durch den NGF werden die Myelinscheiden wieder aufgebaut,
um die Nervenzelle zu ernähren und zu schützen. Bei peripheren Nervenschäden
durch Trauma oder Stoffwechselprozesse besonders hilfreich, aber auch bei
Schädigungen im zentralen Nervensystem nach Schlaganfall, Trauma oder bei
Alzheimer und Demenz.
Außerdem bewirkt NGF die Regulation der TH 1-/TH 2-Immunantwort im
zentralen Nervensystem. Vor allem bei Autoimmunprozessen im Nervensystem (M.S.
ist das von Vorteil).
Ein bestimmtes Polysaccharid des Hericium fördert zudem die neuronale
Differenzierung und das Überleben der Nervenzellen.
Zusammenstellung
der durch Studien nachgewiesenen Wirkung
Die enthaltenen Polysaccharide haben eine
antitumorale Wirkung.
Die Produktion von Nervenwachstumsfaktoren
wird erhöht. Es kommt zur Regeneration peripherer Nerven bei degenerativen
neuronalen Erkrankungen.
TCM:
Erkrankungen
des Magens.
Tumore
des Verdauungstraktes.
Maitake
Klapperschwamm –
Abnehmen auf natürliche Weise: In Asien eine Delikatesse senkt die
Cholesterinwerte und wirkt der Einlagerung von Fett in die Körperzellen
entgegen. Nach einigen Monaten ist durch die Einnahme von Maitake eine Senkung
des Cholesterinspiegels und der Triglyzeride zu beobachten. Außerdem wird der
Entwicklung einer Fettleber und dem Absinken des HDL-Cholesterins entgegengewirkt.
Der
Maitake verringert Blutzuckerspiegel bei Diabetes Typ I und II. Die Insulinsensitivität
der Zellen erhöht und somit eine bessere Verwertung von Zucker in den Zellen
ermöglicht.
Hat
eine ausgleichende Wirkung auf den Blutdruck. Wahrscheinlich trägt sein
Ergosterolgehalt zur Regulation des Renin-Angiotensin-Systems bei.
Die
Einnahme des Pilzes führt zu einer Verfestigung des Stuhlgangs und ist bei
chronischen Durchfällen zu empfehlen.
Dieser
Heilpilz besitzt neben dem ABM die höchste Konzentration an den
wirkungsvollsten Polysacchariden und ist besonders wichtig bei Krebserkrankungen
und zur Beeinflussung des Immunsystems. Vor allem bei einer Dominanz der TH
2-Immunantwort wirkt der Maitake sehr positiv/verschiebt die TH 2-Dominanz
durch ein Polysaccharid (Grifon D) in Richtung TH 1 und stärkt somit die zelluläre Abwehr. Es
erfolgt eine Aktivierung der ß-Zellen, der TH 1-Zellen sowie eine vermehrte
Ausschüttung von Interferon und Interleukin 12 und 18. Dadurch werden
allergische Reaktionen herabgesetzt und die zelluläre Abwehr aktiviert. Im Fall
einer TH 2-dominanten Abwehrlage wird außerdem die Bildung von Interleukin 4
gehemmt und die Umwandlung von TH 1- in TH 2-Zellen verhindert. Sein Einsatz
hat sich auch bei Hirntumoren und Knochenmetastasen bewährt.
Durch
seinen Ergosterolgehalt (Vorstufe von Vitamin D) fördert der Maitake die
Kalziumaufnahme und kann somit helfen, die Knochen zu schützen und Osteoporose
vorzubeugen.
Studien
haben gezeigt, dass durch Maitake außerdem die Osteoblasten aktiviert werden
(für gesunde Knochen).
Zusammenstellung
der durch Studien nachgewiesenen Wirkung
Die Erhöhung des Blutzuckerspiegels bei
Diabetes Typ II wird unabhängig von Veränderungen des Körpergewichtes
verhindert.
Auch der Anstieg der Triglyzeride wird
unabhängig von Veränderungen des Körpergewichtes verhindert.
Die Insulinsensitivität der Zielzellen wird
erhöht, der Insulinspiegel gesenkt.
Gewichtszunahme kann verhindert werden.
Der Entstehung einer Fettleber wird
entgegengewirkt.
Nach mehreren Monaten der Einnahme kann der
Gesamtcholesterinspiegel gesenkt und der HDL-Spiegel konstant gehalten werden.
Der systolische Blutdruck wird über das
Renin-Angiotensin-System gesenkt.
TCM:
Eigenschaften: süß, mild, schwach kühl.
Funktionskreis: Milz, Blase, Nieren.
Löst Feuchtigkeit und Ödeme auf.
Pleurotus
Entspannt
Muskeln, Sehnen und Gelenke. Er ist ein wichtiger Vitamin B-Lieferant und senkt
das Homozystein im Blut.
Reich
an Vitaminen des B-Komplexes, wie B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B5 (Niacin),
B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin) und B12 (Cobalamin). Darüber hinaus enthält er
Folsäure, sowie die
Vitamine
C und D (Calciferol). Ein Viertel der Trockensubstanz besteht aus Proteinen
und enthält alle essenziellen Aminosäuren.
B-Vitamine
dienen der Energiegewinnung des Körpers aus Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen
und sind für die Funktion der Nervenzellen und Muskeln verantwortlich.
Vitamin
D (Calciferol) fördert die Knochenbildung und beugt der Osteoporose vor.
Eine
ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen über die Nahrung wird durch den Verzehr
von Fisch, Fleisch und Innereien ermöglicht. Für Vegetarier und Menschen mit
erhöhtem
Harnsäurewert
und Gicht sind diese hoch purinhaltigen Lebensmittel allerdings weniger geeignet.
Hier kann der Pleurotus eine wichtige Rolle als Vitamin-B-Lieferant einnehmen.
Enthält
Folsäure ist wichtig für die Blutbildung und fördert das Wachstum junger Zellen
auch im Knochenmark. Außerdem senkt Folsäure den Homozysteinwert im Blut. Dies
ist sehr wichtig, da ein hoher
Spiegel an Folsäure und Vitaminen der B-Gruppe in Kombination mit einem
niedrigen Homozysteinwert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.
Ein
erhöhter Homozysteinspiegel stellt einen hohen Risikofaktor für die Entwicklung
vaskulärer Demenzen und Morbus Alzheimer dar.
Enthält
der Pleurotus das ß-Glykan (Polysaccharid) Pleuran. Dieser Inhaltsstoff wirkt
antioxidativ und kann die Ausbreitung von Metastasen verringern.
Außerdem
wurde im Pleurotus ein Protein nachgewiesen, das antivirale Eigenschaften hat.
Nachgewiesen, dass der Pleurotus eine Schutzwirkung auf den Organismus ausübt,
wenn dieser vermehrt chemischen Substanzen ausgesetzt ist. Dies liegt daran,
dass er die antioxidativen Enzyme des Körpers (Superoxiddismutase, Katalase,
Glutathionsystem) aktiviert.
Senkt
das Lipoproteingehalts, das heißt der Cholesterin- und Triglyzeridwert im Blut
und in der Leber kann gesenkt werden. HDL wird angehoben.
Untersuchungen
am Food Research Institute in Prag zeigten, dass der Pleurotus ostreatus das
Wachstum probiotischer Bakterien im Darm unterstützt. Die Produktion von
Laktobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien wird erhöht. Das wirkt sich
wiederum positiv auf die Darmflora und das im Darm befindliche Immunsystem aus.
Dies ist zum Beispiel nach einer
Antibiotikatherapie sehr von Nutzen.
Zusammenstellung
der durch Studien nachgewiesenen Wirkung
Laktobazillen,
Bifidobakterien und Enterokokken werden in ihrem Wachstum unterstützt.
TCM:
Entspannt
Muskeln, Sehnen und Gelenke; stärkt die Venen.
Vertreibt
Wind und Kälte.
Bei
Lumbago.
Polyporus.x =
Reishi
"Pilz
des ewigen Lebens" wirkt vor allem leberregenerierend und somit
entgiftend. Er wirkt außerdem durch den hohen Anteil an Triterpenen
entzündungshemmend.
Bereits
seit tausenden von Jahren wird der Reishi in China zu medizinischen Zwecken
eingesetzt und man stuft in dort sogar noch wertvoller ein als den Ginseng.
In dem bekannten und rund 2.000
Jahre alten chinesischen Arzneimittelbuch "Shen Long Ben Tsao" werden
alle zu dieser Zeit bekannten Kräuter in drei Klassen eingeteilt. Zur
hochwertigsten Gruppe, die auch "Kräuter Gottes" genannt werden,
gehört auch der Reishi. Er wird dort vor allen anderen Pflanzen an die oberste
Stelle gestellt und sogar als "König der Heilpflanzen", "Pilz
des langen Lebens" oder als "Kraut spiritueller Kraft"
bezeichnet.
Aus
heutiger Sicht sind diese Verehrungen gut zu verstehen. Denn fast alles, was
man im alten China über die Wirkung des Reishi schrieb, wurde in modernen
wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Im alten China war der Begriff
"Immunkraft" noch nicht bekannt. Doch man meinte dasselbe, wenn man
betonte: "
Der Reishi hilft, Krankheiten zu
besiegen und erhöht die Lebenserwartung des Menschen. Denn er kann uns helfen,
gesund zu bleiben und gar nicht erst krank zu werden, weil er sowohl eine
vorbeugende als auch eine heilende Wirkung hat."
In
jedem Fall unterstützt er das Energiesystem des Körpers.
Auf
der Suche nach wirkungsvollen natürlichen Maßnahmen wurde eine
Selbsthilfegruppe von Eltern an Neurodermitis erkrankter Kinder auf den Reishi
aufmerksam. 80% der Kinder reagierten
positiv auf den Heilpilz. D.h. die Neurodermitis bildete sich nach und nach
zurück und innerhalb von drei Monaten normalisierte sich das Hautbild.
Dieser
Heilpilz hat durch seinen hohen Gehalt an Triterpenen eine ausgesprochen
positive Auswirkung auf alle Entzündungen im Körper. Seine Triterpene wirken
ähnlich wie Kortison und dämmen die Histaminausschüttung, die für Schwellungen,
Rötungen und Juckreiz verantwortlich ist, ein. Gerade Entzündungen erweisen
sich zentrales Problem im Körper. Jüngste Forschungen haben gezeigt: Wenn der
komplexe entzündliche Prozess entgleist, kann dies auch zu einem Herzinfarkt,
zu Krebs, Diabetes oder Alzheimer führen. Somit spielt der Reishi eine zentrale
Rolle für unsere dauerhafte Gesunderhaltung bzw. für unsere Genesung.
Der
Reishi ist einer der wichtigsten Pilze bei Allergien aller Art, denn die in ihm
enthaltenen Triterpene vermindern die Histaminausschüttung. Entzündungen an
der Haut und den Schleimhäuten werden gelindert.
Er
reguliert das Immunsystem und weckt und unterstützt damit die
Selbstheilungskräfte unseres Körpers auch bei viralen Erkrankungen wie Herpes
zoster und Herpes simplex.
Der
Reishi wirkt vor allem leberregenerierend und somit blutreinigend und
entgiftend. Insbesondere wirkt er auch bei chronischer Hepatitis. Durch den
verbesserten Leberstoffwechsel kommt es zur Senkung der Blutfettwerte.
Zudem
hemmen seine Triterpene, die Ganodermischen Säuren, die Cholesterinsynthese und
die Lipidakkumulation. Senken sie den Blutdruck und wirken der
Thrombozytenaggregation entgegen.
Neben
der Leber hat der Reishi auch einen starken Bezug zur Lunge. Er entfaltet eine
außerordentliche Wirkung bei Asthma, chronischer Bronchitis, Husten und
Atemnot. Gerade bei chronischen Atemwegserkrankungen mit verminderter
Sauerstoffversorgung ist der Reishi hilfreich, denn er verbessert die
Sauerstoffsättigung des Blutes. Dies ist auch für Sportler sehr von Nutzen,
weil er auch ein Energie-Tonikum ist und die Ausdauer erhöht. Eine Studie
berichtet von 900 Soldaten, die sich in Tibet
auf einer Höhe von 4.700 Metern
aufhielten. Trotz dieser sauerstoffarmen Umgebung waren sie nach der Gabe von
Reishi fast gänzlich frei von Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Kopfschmerzen.
Eine Kontrollgruppe zeigte wesentlich mehr Symptome der Höhenkrankheit.
Die
verbesserte Sauerstoffversorgung des Körpers, wirkt sich auch positiv auf die
Herzaktivität aus: Der Reishi verbessert die Sauerstoffversorgung des
Herzmuskels, hilft bei verengten Herzkranzgefäßen, Herzrhythmusstörungen,
starken Blutdruckschwankungen und Herzschwäche.
Starken
Organbezug zur Leber, ist bei Hautkrankheiten sehr gut einsetzbar. Durch die
entgiftende und blutreinigende Wirkung kommt es zur Entlastung bei allen Formen
von Hauterkrankungen. Der antientzündliche und antiallergische Effekt ist hier
sehr von Nutzen.
Auch
bei der Fibromyalgie ist der Reishi aufgrund seiner entgiftenden Wirkung sehr
von Vorteil. Außerdem beeinflusst er die damit häufig verbundenen vegetativen
Symptome günstig, indem er bei sympathikotonen Zuständen ausgleichend auf das
Vegetativum wirkt.
Auch
bei Muskeldystrophie ist der Reishi empfehlenswert. Ebenso bei verspannte
Muskulatur, denn das in diesem Heilpilz enthaltene Adenosin wirkt beruhigend
und entspannend auf die Muskeln und hat so eine dem Neurotransmitter
Azetylcholin entgegengesetzte Wirkung. Die Erregungsübertragung zwischen Nerv
und Kontraktion der glatten Muskulatur wird herabgesetzt. Außerdem hilft der
Reishi mit seinem hohen Gehalt an Triterpenen, die bei Stress vermehrte
Histaminausschüttung zu regulieren.
Reishi
bewirkt eine Verbesserung neurologischer Leiden, insbesondere bei Kraftlosigkeit,
Nervenschwäche, Vergesslichkeit, innerer Unruhe und Schlaflosigkeit.
Durch
die Aktivierung der Superoxiddismutase, der Glutathion-S-Transferase und der
Laccase ist der Reishi in der Lage, oxidativen Stress zu mindern.
Zusammenstellung
der durch Studien nachgewiesenen Wirkung
Histaminfreisetzung
kann durch die enthaltenen Triterpene verhindert werden.
Es
kommt zur Senkung des Gesamtcholesterins in Plasma und Leber über eine
verminderte Cholesterinsynthese +/o. einen beschleunigten Cholesterinstoffwechsel.
Reishi
ist bei akuter und chronischer Hepatitis einzusetzen. Er wirkt antientzündlich
und antifibrotisch bei Leberzirrhose.
Die
oxidative Schädigung von Leber und Nieren kann verhindert werden.
Bei
Herpes zoster werden Schmerzen und Hauterscheinungen reduziert.
Es
kommt zu einem direkten antiviralen Effekt auf den Herpes simplex Virus: Die
Bindung an die Wirtszelle und das Eindringen können verhindert werden.
Unabhängig
davon, ob die Einnahme vor oder nach einer Bestrahlung (Röntgenstrahlen)
erfolgt, kommt es zu einer schnelleren Wiederherstellung der ursprünglichen
Leuko-, Erythro- und Thrombozytenspiegel.
Reishi
wirkt nervenschützend und fördert die Differenzierung von Nervenzellen.
Reishi
kann bei Muskeldystrophie eingesetzt werden.
TCM:
Eigenschaften:
süß, warm bis neutral.
Wirkt
auf Magen, Milz, Lunge, Leber, Niere und Herz.
Beruhigt
und nährt das Herz.
Tonisiert
Qi und Xue, nährt das Blut.
Bewegt
Toxine und zerstreut Akkumulation.
Leitet
Hitze und Schleim aus.
Adstringierend.
Beruhigt
den Geist.
Tonikum.
Sedativum.
Bei
Entzündungen, Bluthochdruck, Lebererkrankungen, Krebs, Schlaflosigkeit, Husten,
Schwindel, Appetitlosigkeit, Asthma, Bronchitis, Magengeschwür, Arthritis,
Neurasthenie, Nephritis,
Höhenkrankheit,
Muskeldystrophie.
Zur
Immunmodulation.
[Regina
I. Biehl]
=
„glänzender Lackporling“/zählt in China und Japan zu den ältesten
Naturheilmitteln und genießt dort sogar ein noch höheres Ansehen als der
Ginseng. Überlieferungen zufolge wird dieser Vitalpilz bereits seit über 4000
Jahren verwendet und derart geschätzt, dass ihn heute ca. 4,3 Millionen
Menschen weltweit konsumieren. Seit rund 40 Jahren wird er kultiviert, zuvor
war die Suche nach ihm sehr aufwändig und beschwerlich, doch um an seine
begehrten Wirkungsweisen zu gelangen, scheuten chinesische Kaiser keine Mühen
und Kosten.
Der
Lackporling heißt auf chinesisch „Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit.“, da seine Anti-Aging-Wirkungsweise ein langes Leben
verspricht. In Europa ist er unter dem japanischen Namen Reishi bekannt, seine
deutsche Bezeichnung erhält er aufgrund seines stark glänzenden Aussehens. Der
Pilz ist von sehr fester Konsistenz, der ca.
5 bis 20 cm große, seitlich
gestielte Hut ist korkig-holzig und wächst in Form einer Niere. Die glänzende
Oberfläche strahlt zunächst gelblich-orange, später rötlich-schwarz. Der
Vitalpilz verholzt in seiner ursprünglichen Form beim Trocknen ohne
Einschrumpfung. Es handelt sich bei diesem Medizinpilz um einen holzbewohnenden
Saprophyt, der zumeist Laubhölzer bevorzugt, jedoch aufgrund der riesigen
Nachfrage inzwischen in China und Japan in großen Mengen auf Holzstücken oder
Sägemehl gezüchtet wird.
Kann
wegen seines bitteren Geschmacks und der holzigen Konsistenz nicht gegessen
werden, sondern wird hauptsächlich in Vital-Getränken, Tees und Kapseln
verzehrt, um in den Genuss seiner vielfältigen Wirkungsweisen zu kommen. Neben
seiner Wertschätzung als Jungbrunnen findet er seit Jahrtausenden Anwendung bei
Leber- und Nierenerkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Schlaflosigkeit, Asthma,
Bronchitis, Bluthochdruck, Arthritis, Herzkrankheiten und Leukopenie. Seine
Anti-Aging-Wirkungsweise geht auf die Verbesserung des Hör- und Sehvermögens,
des Gedächtnisses und der Verzögerung der Altersprozesse zurück. Seit ca. 25
Jahren werden seine heilenden Eigenschaften wissenschaftlich untersucht und in
zahlreichen klinischen Tests1 (Wasser/Weis 1999) bestätigt. Inzwischen wurden
in Japan Reishi-Extrakte für Krebsbehandlungen zugelassen, weitere Länder werden
folgen, da er die Anzahl der Leukozyten steigern und dadurch zu einer besseren
Verträglichkeit der Chemotherapie beitragen kann.
Enthält
neben Triterpenen (Ganodermiksäuren) und Polysacchariden
(Heteroglucane/Beta-Glucane) Kohlenhydrate, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe
und Fette, die allesamt zu den am intensivsten erforschten Vitalpilzsubstanzen
zählen.
Shich
et. al. 2001 zeigen, dass der Reishi eine überaus positive Wirkung auf die
Herzökonomie hat, da er die Kontraktionsamplitude des Herzens um bis zu 15%
steigern kann und zu einem signifikant reduzierten systolischen und
diastolischen Blutdruck sowie zu einer Symptomverbesserung bei Patienten mit
koronaren Herzkrankheiten führen kann. Aus dem Myzel des Pilzes gewonnene
Extrakte können eine erhöhte Toleranz gegenüber Sauerstoffmangel bewirken, was
z.B. bei der Behandlung der Höhenkrankheit von großer Bedeutung sein kann:
Kopfschmerzen,
Schwindel und Brechreiz können gelindert werden, die Leistungsfähigkeit
gesteigert.
Hierin
liegt auch der Anti-Aging-Effekt des Lackporlings, denn für den
Alterungsprozess sind Sauerstoff- und Stickstoffradikale verantwortlich, die
als Nebenprodukte des Stoffwechsels entstehen und durch Reaktionen mit Eiweißen
und Nukleinsäuren die Zellen sowie das Gewebe schädigen.
Studien (Lindequist 1998) belegen
die anti-oxidative und radikalfangende
Wirkung
des Pilzes, wodurch auch geriatrische Schädigungen von Leber, Nieren, Herz und
arteriosklerotischer Gefäßveränderungen sowie der Haut reduziert werden.
Neurologische Leiden wie Kraftlosigkeit, innere Unruhe und Schlaflosigkeit
gehören ebenso zu seinen Anwendungsgebieten wie die Bekämpfung von
Entzündungen, besonders Leberentzündungen.
Die
positiven Wirkungsweisen auf das Immunsystem (Anstieg der
Plasmakonzentrationen, erhöhte Aktivität der natürlichen Killerzellen) werden
in der Krebstherapie eingesetzt, da sie bei Patienten mit Tumoren zu einer
Milderung von typischen Symptomen (Schwitzen, Erschöpfung, Schlaflosigkeit)
beitragen können.
Weltweit
gibt es ca. 140 000 Pilzarten, jedoch wurden bisher nur ungefähr 10% von ihnen
erforscht, wovon wiederum 700 nachweislich über pharmakologisch bedeutsame
Eigenschaften verfügen. Die
zahlreichen wirksamen Eigenschaften des Lackporlings werden in der
Vitalpilztherapie mit anderen Medizinpilzen kombiniert,
um ein noch breiteres Spektrum an
Inhaltsstoffen zu gewinnen und damit eine größere Wirkung auf verschiedene
Körperbereiche zu erzielen. Bereits seit frühester Zeit
finden Pilzmischungen Anwendung
bei zahlreichen Beschwerden.
Nebenwirkungen
Natürlich
sind die Umgebung und der Wirt, auf dem der Pilz wächst, von großer Bedeutung,
denn dies spiegelt sich im Spektrum der Inhaltsstoffe und in den
Mengenverhältnissen derselben wieder. So gibt es bevorzugte Herkunfts- oder
Anbaugebiete, ähnlich wie beim Wein. Heilpflanzen aus natürlicher Umgebung
garantieren
die beste Qualität, können aber
wiederum den immensen Bedarf nicht decken. Kinder, Schwangere und Stillende
sollten auf die Einnahme des Reishi wegen noch unerforschter möglicher
Nebenwirkungen verzichten. Bekannte Nebenwirkungen sind Hautausschläge,
Schwindel, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen.
Zudem sollten Personen mit
chronischen Erkrankungen vor der Einnahme von Lackporling-Produkten ihren Arzt
oder Therapeuten um Rat fragen, da sich Wechselwirkungen mit Medikamenten
ergeben können, v.a. bei Bluthochdruck.
Die
wirkungsvollen Inhaltsstoffe des Reishis können eine Histaminfreisetzung
verhindern, das Gesamtcholesterin im Plasma und in der Leber senken. Dieser
Vitalpilz kann bei akuter oder chronischer Hepatitis und Leberzirrhosen
angewendet werden. Er kann eine oxidative Schädigung von Leber und Niere
verhindern, bei Bestrahlungen kann er dem Patienten zu einer rascheren
Wiederherstellung der Leuko-, Erythro- und Thrombozyten verhelfen. Herausragend
ist seine Wirkung auf die Sauerstoffaufnahme des Organismus und die
zahlreichen, davon abhängigen Vitalprozesse des Herz-Kreislauf-Systems.
Shiitake
=
"König der Heilpilze" bezeichnet, da er vielseitig einsetzbar ist und
einer der ersten Pilze war, die man bei uns als Heilpilz verwendete.
Japan:
Shiitake. China: Shiang Gu genannt = "duftender Pilz".
Laut
asiatischer Volksmedizin ist er ein Tonikum, das die Lebensenergie Qi
reguliert, somit das Yin und Yang ausgleicht und das Blut aktiviert.
Verschiedene
Inhaltsstoffe des Shiitake besitzen nachweislich eine pharmakologische Wirkung.
Der
Shiitake wirkt antiaggregativ auf die Thrombozyten und damit antithrombotisch.
Eritadenin beeinflusst auch den Phospholipidstoffwechsel in der Leber
und
bewirkt dadurch eine Reduzierung der Blutfette (Serumcholesterins). Dabei wird
nicht die Cholesterin-Biosynthese unterdrückt, sondern es kommt zu einer
beschleunigten Cholesterin-Ausscheidung. Außerdem hat man festgestellt, dass
durch die Einnahme des Shiitake das Verhältnis der Lipoproteine zugunsten des
HDL verschoben wird. Daraus resultiert ein erhöhter Abtransport des
Cholesterins aus den Gefäßen, ebenso wie ein schneller Abbau des Cholesterins
in der Leber. Der Schutzeffekt des HDL besteht darin, dass zum einen
Cholesterin aus dem Gewebe und den Makrophagen entfernt wird und zum anderen
führt HDL Enzyme mit sich, die oxidierte Lipide abbauen. Durch die
entzündungshemmenden und cholesterinregulierenden Eigenschaften des Shiitake
verringert sich das Risiko, dass sich Schaumzellen an den Arterienwänden
ablagern und eine Arteriosklerose entsteht. Zusätzlich hat das den Effekt, dass
der durch Gefäßablagerungen verursachte Bluthochdruck günstig beeinflusst
werden kann. Die blutdrucksenkende Wirkung wird auch durch das Enzym
Tyrosinase erzielt, das in Studien im Shiitake
nachgewiesen
wurde.
Ein andere Wirkstoff des Shiitake
ist das hochmolekulare Polysaccharid Lentinan. Wird vorwiegend klinisch als
Immuntherapeutikum bei Tumorpatienten eingesetzt, aktiviert Immunantwort und
hemmend auf das Wachstum von Tumoren wirkt. Hochmaligne Zellen haben einen
Schutzmechanismus: Sie blockieren die Synthese von Typ TH 1-Zytokinen. Das
Lentinan aktiviert auf alternativem Weg das Komplementsystem durch Stimulierung
der Makrophagen und Aktivierung der TH 1-Zellen. Die ausgeschütteten IL-2
bewirken dann eine deutliche Unterdrückung des Tumorwachstums. So ist der
Shiitake-Pilz eine Unterstützung vor allem für Krebs-Patienten, die sich noch
nicht in einer schulmedizinischen Behandlung befinden. Es verwundert nicht,
dass sein Wirkstoff Lentinan in Japan schon lange als Medikament für die
Behandlung von Krebs zugelassen ist. Außer dem Lentinan enthält der Shiitake
noch andere Polysaccharide, die antikanzerogen und immunregulativ wirken. So
können die ß-Glykane (Polysaccharide) des Shiitake auch körpereigene
antioxidative Enzyme wie die Superoxiddismutase, die Katalase und die
Glutathion-Peroxidase aktivieren. Dies ist bei der Entgiftung und zum Schutz
vor Zellschäden und Entzündungen sehr wichtig.
In
der westlichen Mykotherapie wird der Heilpilz Shiitake hauptsächlich zur
Behandlung von Arteriosklerose und Durchblutungsstörungen eingesetzt.
Da
durch den Shiitake über die Beeinflussung des Gefäßtonus die Durchblutung reguliert
werden kann, wird er auch bei Migräne und Tinnitus erfolgreich verwendet.
Auch
bei Erkrankungen infolge eines veränderten Stoffwechsels mit Verdickungen und
Schmerzen der Gelenke, leistet der Shiitake-Pilz gute Arbeit.
Die
Heilpilze Reishi und Shiitake haben sich in der mykologischen Praxis besonders
bei Arthritis, Gicht und Rheuma bewährt. In diesen Fällen kann er einen
Rückgang
von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bewirken.
Auch
die hepatoprotektiven Eigenschaften des Shiitake seien an dieser Stelle
erwähnt. Die Einnahme dieses Heilpilzes bewirkt einen Schutz der Leberzellen
sowie
eine
verbesserte Leberfunktion. Bei Hepatitis B zeigte sich, dass die Produktion von
Antikörpern angekurbelt wurde. Man fand heraus, dass sich die SGPT- und
GPT-Spiegel
bei toxischer Hepatitis durch das im Shiitake enthaltene Lentinan regulierten.
Generell
ist der Shiitake ein aufbauender und stärkender Pilz, der -auch dank seiner
B-Vitamine- bei Erschöpfung, Überarbeitung und dem chronischen Müdigkeitssyndrom
empfehlenswert ist. Auch bereichert er den Speisezettel von Vegetariern und
Veganern, da er Ergosterol, die Vorstufe von Vitamin D, enthält,
das sonst vor allem in Fleisch zu
finden ist.
Zusammenstellung
der durch Studien nachgewiesenen Wirkung
Durch
Veränderung des Phospholipidstoffwechsels in der Leber kommt es zur Senkung des
Cholesterinspiegels.
Der
Inhaltsstoff Tyrosinase senkt zu hohe Blutdruckwerte.
TCM:
Eigenschaften:
süß, neutral.
Milz,
Magen, Lunge.
Reguliert
Qi und Blut bei Leere, aber nicht bei Blockaden.
Löst
Schleim.
Stärkung
von Mitte und Qi.
Exanthemen
zum Durchbruch verhelfend.
Bei
Appetit- und Kraftlosigkeit.
Bei
häufigem Wasserlassen.
Bei
Rachitis.
Bei
Magen- und Gebärmutterkarzinom.
Bei
Hyperlipämie.
Reishi