Leprominum (Lepr) = Lepra/= Bacillus Hansen’s/= M. Hansen

 

Kent sagt in seinen „Lectures“: Psora sei die Fortführung der Lepra

Thema: Ausgrenzung; Lösung: positiv: = von sich selbst überzeugt; negativ: Arm sein;

Krankheit: = verwandt mit Tb-erreger; Übertragen unsicher; Verlust der Haare der Augenbrauen das erste äußere Zeichen.

1. Helle Hautflecken/Schwellung/Knoten, 2. Ohne Schmerzempfinden, lange Inkubation;

Ursache: Armut.; Erblindung/Gewebsentartung/Glieder fallen ab;

Im Anfangsstadium der Lepra sind Hautveränderungen charakteristisch. Pigmentstörungen sind die frühesten Symptome der Erkrankung. Während sie bei dunkelhäutigen Menschen als helle Flecken erscheinen, stellen sie sich bei weißhäutigen Patienten als rote Flecken dar und ähneln der Neurodermitis o. Schuppenflechte. Die depigmentierten Hautstellen werden empfindungslos. Später können sich Knoten an der Haut ausbilden, Auch die inneren Organe können im Krankheitsverlauf knotig durchsetzt werden.

Von zentraler Bedeutung für die gefürchteten Schädigungen ist die Ausbildung einer Polyneuropathie. Der häufigste Nervenschaden betrifft den Nervus ulnaris, er führt zu Gefühlsverlust und Ausbildung einer Krallenhand. Durch den zunehmenden Gefühlsverlust an Händen, Füßen und im Gesicht bleiben Wunden und Verletzungen unbemerkt, können sich entzünden und ausbreiten. Die furchtbaren Verstümmelungen, die bei den Leprakranken auftreten, werden meist nicht durch den Lepraerreger selbst, sondern durch gewöhnliche Wundinfektionen hervorgerufen. Bei der multibazillären Lepra kommt noch die Zerstörung des Knochens durch den Erreger selbst hinzu, was zur Ausbildung einer Sattelnase oder völligen Nasenzerstörung führt.

Negativ: Sieht hässlich aus + Sympathisch/furchtlos/liebt Ordnung, Lebensabscheu ohne Freitod verlangt, empfindet sich verstoßen/ zurückgewiesen/will eher sterben als betteln, präzise, = sympathisch + verlangt Sympathie, Augen trocken + glanzlos/lichtempfindLICH, kein Sexverlangen, Verlangt: eiskaltes Wasser/Gewürztes/grüne Chillies/ Fleisch/Fisch, Abgeneigt: Milch/Süßes; wenig Schweiß + trockner Haut, > Trost/Ruhe, Blutung/Entzündung/Erkältung, Beschwerden langsam + unumkehrbar;

[Christiane Petras]

Die Lepra-Nosode, ein Mittel mit großer Tiefenwirkung, nicht so häufig gebraucht wie z. B. Carcinosinum, aber dennoch häufiger als man denkt, allerdings kaum jemals am Beginn einer Begleitung angezeigt. Dazu muss man wissen, dass Lepra in Europa noch bis ins 19. Jahrhundert vorkam, auch in Skandinavien.

Ausgrenzung und Zugehörigkeit sind wichtige Themen im Leben der Betroffenen. Dementsprechend wichtig ist Leprominium für Ängste, die diesen Zusammenhang betreffen:

Angst vor Ausgrenzung

Angst, nicht nachzukommen, nicht zu genügen

Depression mit Schlafstörung, wenn alle anderen Mittel versagen!

An Leprominium denke ich immer bei auffälligen Konzentrationsproblemen oder mangelnder Koordination der Bewegungen. Eine Patientin erzählte, sie habe nach der Einnahme das Gefühl gehabt, "dass beide Hirnhälften wieder mit einander verbunden sind." Zuvor war sie mit zwei verschiedenen Schuhen zur Arbeit gegangen.

Fahrigkeit, beängstigende Vergesslichkeit

Die Patienten lassen ständig Gegenstände fallen oder schlagen sich irgendwo an.

Es hat den Anschein, als würden einzelne Körperbereiche nicht richtig versorgt:

Taubheitsgefühle, Kribbeln, Lähmungsgefühl in einzelnen Gliedmaßen, wenn Polio oder Toxoplasmose versagen

Spannung und Schwellungsgefühl in den äußeren Gelenken

Eiskalte Hände und Füße, mangelnde Durchblutung

Gelenkerkrankungen mit Hautbeschwerden im Vorfeld

Chronische Hautkrankheiten, nicht unbedingt mit Juckreiz

Leprominum gebe ich nicht am Anfang einer Begleitung. Es ist manchmal angezeigt, wenn andere tief gehende Mittel scheinbar genau passen, aber zu keiner Reaktion führen, so als seien die Symptome hinter einer Glasscheibe deutlich zu sehen, aber nicht zugänglich.

[Philipp Zippermayr]

Leider kenne ich ausgerechnet zum Erreger der berühmtesten aller Epidemien, Yersinia pestis, keine Arzneimittelprüfung. Es wäre sehr interessant, zu untersuchen, in welcher Beziehung das Pestmotiv zur Situation des mittelalterlichen Menschen, der in seiner Religiosität mit dem heutigen nicht zu vergleichen ist, gestanden hat; ob sie nicht in tiefer Erschütterung in den Glauben an und die Geborgenheit in Gott beruht. Schließlich war es ein Zeitalter schwerer Kirchenkrisen, deren schlimmste in drei Päpsten gipfelte. Begleitet werden die Ereignisse von der Hexenverbrennung, als Seuche zu betrachten ist.

Sanftmut, die sich ergeben fügt, nicht hervortreten will (Sensibilitätsausfälle nach Nervenentzündung; Sonnenverschlimmerung; Milde, Sanftmut, fügt sich ergeben in sein Schicksal), weil es trotz Fügsamkeit, Normentreue meint, Anstoß zu erregen, es daher hinnimmt, einsieht, als Außenseiter abgestoßen, im Stich gelassen zu sein (Niesen mit Nasenbluten; Pocken; religiöse Melancholie; Wahnidee, im Stich gelassen); seine Nachgiebigkeit deformiert (halbseitige Gesichtslähmung; Stimmverlust; Lepra, Knochenfraß, Psoriasis, Zahnausfall; Haarausfall in Flecken; Impffolge); unterdrückt seine Kontaktwünsche (Hitze Handfläche, Fußsohle), isoliert sich (Tuberkulose);

* Irisentzündung, Augenherpes (unterdrückt Erregung, als Außenseiter gesehen zu sein); Nervenentzündung mit starken Schmerzen;

1. Depressiv + versteckt sich, 2. Akzeptiert sein Los + wird religiös;

Ursachen: Tb./Lepra in Familie/IMPfungen/Krätze;

Repertorium:

Gemüt: Verlangt nach Gesellschaft

Schwindel: und übel

Kopf: Haarausfall (an kleinen Stellen)

Mund: Entzündete Zunge

Kehlkopf und Trachea: Stimme – verloren (chronisch)

Haut: Hautausschläge - Lepra tuberculoides/Urtikaria

Allgemeines: Entzündet - gangränös – trocken/peripheren Nerven

Lähmung - Paraplegie

Speisen und Getränke: Abgeneigt: Milch/Süßigkeiten; <: saure Speisen, Säuren;  Verlangt: Fett/Fleisch/Gewürze, Würzmittel/kalte Getränke, kaltes Wasser/grüner Paprika/saure Speisen, Säuren/Süßigkeiten;

Tumoren - Neurofibrom

Auge: Entzündete Iris

Stumpf, trüb

Trocken

Trübung der Hornhaut

Xerophthalmie

Haarausfall an Wimpern

 

[Christiane Petras]

Die Lepra-Nosode, ein Mittel mit großer Tiefenwirkung, nicht so häufig gebraucht wie z.B. Carcinosinum, aber dennoch häufiger als man denkt, allerdings kaum jemals

am Beginn einer Begleitung angezeigt. Dazu muss man wissen, dass Lepra in Europa noch bis ins 19. Jahrhundert vorkam, auch in Skandinavien.

Ausgrenzung und Zugehörigkeit wichtige Themen im Leben der Betroffenen. Dementsprechend wichtig ist Leprominium für Ängste, die diesen Zusammenhang betreffen:

Angst vor Ausgrenzung

Angst, nicht nachzukommen, nicht zu genügen

Depression mit Schlafstörung, wenn alle anderen Mittel versagen!

An Leprominium denke ich immer bei auffälligen Konzentrationsproblemen oder mangelnder Koordination der Bewegungen. Eine Patientin erzählte, sie habe nach der Einnahme das

Gefühl gehabt, "dass beide Hirnhälften wieder mit einander verbunden sind." Zuvor war sie mit zwei verschiedenen Schuhen zur Arbeit gegangen.

Fahrigkeit, beängstigende Vergesslichkeit

Die Patienten lassen ständig Gegenstände fallen oder schlagen sich irgendwo an.

Es hat den Anschein, als würden einzelne Körperbereiche nicht richtig versorgt:

Taubheitsgefühle, Kribbeln, Lähmungsgefühl in einzelnen Gliedmaßen, wenn Polio oder Toxoplasmose versagen

Spannung und Schwellungsgefühl in den äußeren Gelenken

Eiskalte Hände und Füße, mangelnde Durchblutung

Gelenkerkrankungen mit Hautbeschwerden im Vorfeld

Chronische Hautkrankheiten, nicht unbedingt mit Juckreiz

Leprominum gebe ich nicht am Anfang einer Begleitung. Es ist manchmal angezeigt, wenn andere tief gehende Mittel scheinbar genau passen, aber zu keiner Reaktion führen, so als seien die Symptome hinter einer Glasscheibe deutlich zu sehen, aber nicht zugänglich.

[Medhost.de]

Erreger der Lepra ist das Bakterium Mycobacterium leprae, das zur Familie der Mykobakterien gehört. Besonders ist, dass es sich nur innerhalb der Wirtszellen vermehren kann. Dort entziehen sich die Bakterien der körpereigenen Abwehr und zerstören langsam fortschreitend und unaufhaltsam das körperliche Gewebe. Bevorzugte Wachstumstemperatur von Mycobacterium leprae sind 33 Grad Celsius. Daraus ist ersichtlich, dass vor allem kältere Körperregionen, wie das Gesicht, die oberen Luftwege, die Hände und Füße und die Haut befällt. Der genaue Ansteckungs- und Übertragungsweg ist bis heute noch nicht bekannt. Jedoch gelten folgende Umstände als wahrscheinlich oder günstig:

Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über eine Tröpfcheninfektion, also durch die Inhalation von Flüssigkeitströpfchen. Eine größere Menge an Erregern findet sich in der Nasenschleimhaut und den Hautgeschwüren der Erkrankten.

    Eine Infektion über kleine Hautverletzungen bei Erregerkontakt ist auch wahrscheinlich.

    In der Regel führt nur ein direkter, langzeitiger Körperkontakt mit einem unbehandelten Leprakranken zu einer Infektion (bsp. Wohnen im selben Haushalt).

    Schmutziges Wasser, eine beengte Wohnsituation und schlechte Ernährung wirken sich wahrscheinlich begünstigend auf die Ausbreitung der Lepra aus.

    Außerdem scheinen genetische Faktoren und die körpereigene Immunabwehr eine Rolle zu spielen. So erkranken ungefähr 95 % aller mit dem Lepraerreger infizierten Menschen nicht!

Die Inkubationszeit (= Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch) umfasst einen Zeitraum von 9 Monaten bis zu 20 Jahren. Meist beträgt sie jedoch vier bis acht Jahre.

Die langen Inkubationszeiten ergeben sich aus der geringen Teilungsrate der Bakterien (nur alle 13 bis 15 Tage eine Teilung). Dagegen teilen sich Erreger von Durchfallerkrankungen (Salmonellen) alle 20 Minuten. Ihre Inkubationszeiten liegen im Stundenbereich.

 

Komplementär: Nat-m.

 

Vergleich: Arec. (Lepra-ähnliche Beschwerden durch Genuss). Bath. aqua (Legend: Bath begins with Bladud who had returned from his travels a leper and was employed as a swineherd. In cold weather his pigs took to bathing in the hot mud near the springs).

Hura brasiliensis

Ped. („Wie vom Makel befallen“).

Pyrara

Vergleich: Leprominum + Variolinum

Tin pest deterioration of tin. objects at low temperatures. Tin pest has also been called tin disease/tin blight/tin leprosy (Lèpre d'étain).

Siehe: Nosoden allgemein + Verstoßenengruppe

 

Antidotiert von: Bix. Calo-t. (verdickte Haut). Calo-g. (verdickte Haut). Chaul. Com. (> kratzen). Thalidomid (Frühstadium). Cupr-act. Elaeis (Haut dick/hard/juckend). Hydrc. (keine Entzündungen o. Geschwüren). Hydro-v. (mühe gerade zu stehen/JuckREIZ). Hura-b. („Als ob Haut zu eng“). Kam. Oen. Pip-m. Sec. Strych-g.

 

Wirkung: lepraoid                        nach suksesvolle Einnahme Stuhl + Schleim

Allerlei: kennt keinen Schweiß/Schmerz

Mythos Hellas: Lepra = Apollos Strafe für den König von Troja

Leprakönig. = Hüter. der Tote

 

Phytologie: Gurjunbalsam

 

Allopatische Behandlung:

Thalidomid [= wirkSAM bei Lepra, Aids und Krebs (= Contergan)/kann innerhalb der ersten 3 Monate der Schwangerschaft eingenommen, zu schweren Fehlbildungen der Gliedmaßen führen/es kommt zu einer fehlenden Blutgefäßbildung in den Glieder des Embryos kommt/verhindert die in Tumoren einsetzende Neubildung von Blutgefäßen + wirkt direkt toxisch auf die Tumorzellen und stimulieren bestimmte Immunzellen + deren Botenstoffe, die Zytokine.

Nebenwirkungen: Bildung von Blutgerinnseln/Herzrhythmusstörungen].

Fernsehfilm „Contergan“.

 

 

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