Cinnamomum zeylandicum o. verum (Cinnm) = Zimtrinde
= Ergot-ähnlich bei Gebärmutterblutung +
weniger gefährlich;
Vergiftung: 1. KALT (Haut blau/Erregung Herz/Atem/Darmbewegung + erhöht,
Schweiß-/Tränen-/ Nasenausfluss, 2. Traurig/Krämpfe/schläfrig/Atem verlangsamt,
macht Mann steril;
Kind: Schreit/weint bis Mitternacht;
Negativ: A. Hellroter Blutung,
B. Magenkrämpfe ausgelöst durch sprechen;
Zieht sich zurück („Als ob nichts passiert ist“)/Nervenzusammenbruch durch Unterkühlung/Berührung Sexorganen, Reisekrankheit (endet bei Halt), Blutung [Anstrengung (heben)/Fehltritt/
Geburt = dünn/blass], Blutung durch Geburt + vermehrt Wehen nicht, Frühgeburt durch schweres heben. < Anstrengung/sprechen (hysterische Anfall)/mittags/abends, > Ruhe;
Krebs: pain and fetor
conspicuously present. Reduces
the pain and offensive odour. < any physical exertion (talking). Weakness;
Tends to experience a sense of mystification and withdrawal. They carry
on by pretending its not happening (Herrick).
Things are diminshed.
Discontented, displeased with
herself. Tearful mood.
Hysteria # vomiting.
Cinnamon is made from the bark.
Anxiety. Hysterical
Weeping. Discontented, with
himself.
Delusions - body is
diminished/all is diminished
Male - erections wanting.
Therapeutics: Cancerous affections, bones. Weakness. Faintness.
Trembling. Haemorrhage;
Regt Bewegung an;
Ursachen: Fehltritt/Unfall/Erschütterung/Heben/Druck;
Repertorium: [C. Hering]
Gemüt: Angst
Hysterie (nach Verlust von Säften)
Schreien [bei Kindern (abends)]/Weinen
Unzufrieden (mit sich selbst)
Vergesslich
Wahnideen [Körper sei verkleinert (l. Körperseite)/alles sei kleiner]
Kopf: Schmerz
Nase: Absonderung zäh
Nasenbluten
Jucken
Schmerz im Septum (stechend)
Ohr: Hitze (l.)
Gesicht: rot/Hitze
Mund: Speichelfluss
Innerer Hals: Entzündete Rachen
Magen: Aufstoßen/Schluckauf
Metastasierung von Gicht
Erbricht < während Schwangerschaft
Bauch: Flatulenz/Wassersucht - Aszites
Rektum: Blutung aus dem Anus
Durchfall (+ Schluckauf)
Stuhl: Blutig
Harnröhre: Schmerz < Wasser lassend (wund schmerzend)
Männliche Genitalien: Erektionen fehlend
Weibliche Genitalien: Abort (< Gewitter/nach Verletzung)
Fluor (anhaltend, chronisch/< nach Menses)
Menses - zu häufig/hellrot/lange sich hinziehend (8 Tage - länger als gewöhnlich)/reichlich/in einem Schwall, in Güssen/unregelmäßig
Metrorrhagie [bei drohendem Abort/aktiv/< nach Anstrengung (Anstrengung im Kreuz)/chronisch/nach
Entbindung (einige Tage/während und danach)/durch Erschütterung/nach einem Fehltritt/hellrot/plötzlich/reichlich/in einem Schwall, in Güssen/< während Schwangerschaft (durch Überanstrengung)/sickert heraus/nach Verletzung]
Schmerz - Nachwehen/Wehen (falsche/hören auf/schwach/spasmodisch/vergeblich)/Uterus(region) nach unten drängend, zerrend - „Als ob alles herauskommt
Sexverlangen vermehrt
Auswurf: Blutig
Brust: Angst in der Brust/Blutung der Lungen
Rücken: Schmerz (+ Speichelfluss)/Lumbalregion
Glieder: geschwollene Finger
Schlaf: Tief/Schläfrig (morgens)
Haut: Erysipel
Allgemeines: 15 h.
Blutung(stendenz) (hellrotes Blut)
Karies in Knochen
Konvulsionen während Entbindung/im Wochenbett/epileptisch
Krebsleiden (Körper übel riechend)
Ohnmacht (während Wehen)
Schmerz bei- Krebsleiden/in Knochen
Schweregefühl - innerlich
Wassersucht äußere
Schwäche (nach Erbrechen)
Zittern äußerlich/Zucken während Entbindung
Beschwerden des Blutkreislaufs - schwach/träge, zu Stauungen neigend
Vergleich: Enthält Benz-ac + Eugenol; enthalten in Coca-Cola + Wermut; Bals-p. + Styrax (= Cinnm-ähnlich). Calc-ox; Ip. Sil. Tril-p. Annona squamosa (= Zimtapfel/= Zuckerapfel/= Rahmapfel/= Süßsack Magnoliales).
Dioscorea batata. [= Lichtwurzel/= chinesische Yamswurzel/= Brotwurz/= Brotfrucht/= cinnamon. vine (eng.: Zimtranke)/= Shanyao (chinesich: "Bergmedizin")/= Nagaimo].
Ergot (Cinnm. steigert Wehen/hemmt profuse Blutung/wie Ergot. gebraucht). Tongo (= Coumarouna Seeds/= „mexikanische Vanille“ (Ersatz echte Vanille)/
Riecht wie: Vanil + Prun-d + Cinnm + Cary).
Siehe: Laurales + Secalegruppe + Insektizide
+ Räucherwaren
Rhus-t ↔ Cinnm ↔ Arn
Antidotiert: Op. Antidotiert von: Acon. Op.
Wirkung: (Schleim)haut reizend/lymphathisch/sedativ/aphrodisisch/Insulinrezeptoren anregend l. seitig
Allerlei: wächst in 99% Sandboden/geschützt/in Dauerregen/in gleiche Temperatur ätherisches Öl
China: Zimtbaum - Herbst, Langlebigkeit, Unsterblichkeit
Phytologie: Kreislauf/Verdauung/Atem-/Harnwegen
(Blasen-/Arterienentzündung)
weibliche Organen
Durchblutung fördernd/Füße weniger heiß
Husten/Erkältung/Stau in
Beinen/Hämorrhoiden/Diabetes (senkt Blutzuckerspiegel)
ausleitend (Schlangen-/Insektengift)
kann Geburt einleiten
Zimtöl : Sonneblumenöl = 1 : 500
steigert
Wehen. hemmt profuse Blutung und gebraucht statt Ergot.
Immunsystem stimulierend
ZimtrindeÖl: aus Rinde
Antifugal - hemmt das Wachstum von Pilzen
Antimikrobiell
Emotional erhebend
Antiinfektiös
Antibakteriell - Das ätherische Zimtöl wird in Aromatherapie-Mischungen
verwendet, um Bakterien aus der Luft zu entfernen. So beugt es vielen
Atemwegsinfektionen vor.
Adstringierend
Antioxidans - Es ist ein ätherisches Öl mit moderater antioxidativer
Wirkung.
Antihelminthikum - Es wird verwendet, um Darmwürmer loszuwerden.
Anti-Infektion - Es verhindert Infektionen der Harnwege.
Antiseptisch - Es reduziert das Risiko von septischen Wunden.
Verstärkend - Es verbessert die Eigenschaften eines anderen Öls oder
einer anderen Verbindung, die mit ihm vermischt ist.
Immunstimulans - Es regt das Immunsystem an, besser zu arbeiten.
Aphrodisiakum
Insektenschutzmittel - Das ätherische Öl des Blattes wird in der Aromatherapie
verwendet, um Moskitos und Stechmücken zu vertreiben.
Entgiftungsmittel - Seine flüchtigen Verbindungen lösen eine entgiftende
Reaktion im Körper aus.
Entzündungshemmend
Karminativ - Es unterstützt die Ausscheidung von gespeichertem Darmgas.
Es lindert Blähungen.
Emmenagogue - Es erleichtert die richtige Menses (Schmerzen)
Analgetikum - Es ist ein natürliches Schmerzmittel.
Antirheumatisch - Es ist ein mildes Antirheumatikum. Es wird in
Mischungen verwendet, die Schmerzen bei rheumatoider Arthritis lindern.
Schleimlöser - Es löst Schleim aus der Lunge und dem Rachen.
Verdauungsfördernd - Es unterstützt die Verdauung und lindert
Magenbeschwerden und leichte Bauchschmerzen.
Antimykotikum - Zimtöl ist ein starkes Antimykotikum. Es wird verwendet,
um Schimmelpilze abzutöten.
Magenstärkend - Es stärkt den Magen und steigert den Appetit.
Antidepressivum - Es lindert negative Gedanken und Depressionen.
Hypoglykämie - Es senkt den Blutzuckerspiegel und ist hilfreich bei
Diabetes.
Galactagogue - Fördert die Produktion von Muttermilch
Zimtblätteröl aus Blätter
Analgetisch - betäubt Schmerzen
Antimykotisch
Antiinfektiös
Entzündungshemmend
Gegen Angst
Krampflösend
Antirheumatisch - verhindert und / oder
lindert rheumatische Schmerzen und Schwellungen
Antiviral - hemmt das Wachstum des
Herpes simplex Virus Typ 1 und 2
Antibakterizid - vernichtet Bakterien
Gegen Blähungen - bringt die Verdauung
in Schwung und hilft so, Blähungen zu vermeiden
Wärmend
[Dr. rer. nat. Frank Herfurth]
Echter Zimt - Cinnamomum verum/= Ceylon-Zimt/= Kaneel/= Mutterzimt/= Cassiazimt
Stammt von der Insel Sri Lanka, früher Ceylon. Er kommt im Südwesten Indiens und in den Bergen von Myanmar (Burma) wild vor. Erfolge beim Anbau in anderen tropischen Gebieten gab
es nur auf den Seychellen. Der Name „Kassie“ für den Chinesischen Zimt geht auf Griechisch „kasia [κασία]“ zurück. Man nimmt an, dass der Name sowie das Gewürz selbst aus China stammen. Das deutsche Wort „Zimt“ und das englische Wort „cinnamon“ leiten sich ab vom Lateinischen „cinnamomum“, was wiederum aus dem Griechischen kommt (kinnamomon [κιννάμωμον]).
Vermutet wird ein semitischer Ursprung.
Der Echte Zimtbaum und die Zimtkassie sind Pflanzenarten der Gattung Cinnamomum innerhalb der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Zur Gattung Cinnamomum gehören über 350 Arten (z.B. Kampferbaum, Lorbeerbaum).
Woran erkennt man Zimt?
Echte Zimtbaum ist ein kleiner, immergrüner Baum mit Wuchshöhen bis zu 10 m. Die Borke ist schwarzbraun. Das Innere der Borke und die Rinde haben einen aromatischen Geruch, der u.a. von Zimtaldehyd herrührt. Die vierkantigen Zweige besitzen eine graue, leicht weiß gefleckte Rinde. Die Knospen sind seidig-flaumig behaart. Die jungen Blätter sind durch Anthocyane mehr oder weniger stark rot gefärbt, was einen Schutz vor zu starker UV-Strahlung darstellt. Später werden sie dunkelgrün mit weißen Blattadern. Die Laubblätter sind meist gegenständig an den Zweigen angeordnet und in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der kahle Blattstiel ist ca. 2 cm lang.
Die Zimtkassie ist ein mittelgroßer, immergrüner Baum mit Wuchshöhen von etwa 12 m. Borke, Zweige und Laubblätter duften sehr stark. Die graubraune Borke ist bis zu 13 mm dick.
Die deutsche Norm DIN 10202 unterscheidet vier Handelssorten:
Ceylon-Zimt (Ceylon
canehl)
Chinesischer Zimt (Cassia
lignea)
Padang-Zimt (Cassia vera)
Seychellen-Zimt
Zimt (Cinnamomum sp.) ist ein pflanzliches Arzneimittel und ein Gewürz, das innerlich und äußerlich bei einer Reihe von Indikationen angewendet wird:
Arthritis, Asthma, Blähungen, Bluthochdruck, Bronchitis, Diabetes, Durchfall und Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen, Erkältung. Fieber, Heiserkeit, Husten), Hämorrhoiden, Herzprobleme, Magenbeschwerden, Menstruationsprobleme und Wechseljahresbeschwerden, Muskel- und Rückenschmerzen, Nebenhöhlenentzündung, Nierenentzündung, Parasiten, Psoriasis, Verdauungsstörungen, Warzen und Zahnschmerzen.
In klinischen Studien konnte ein Blutzucker und Lipid senkender Effekt festgestellt werden. Zimtextrakt erfüllt nach bisherigem Wissensstand die Kriterien eines pflanzlichen Diätetikums zur adjuvanten Therapie bei Diabetes Typ 2. Die Anwendung bei Diabetes mellitus oder bei Störungen der Blutfettwerte wird aber dennoch bisher nicht empfohlen. Das vor allem in billigen Zimtsorten enthaltene Kumarin kann bei Einnahme Kopfschmerzen, Leberschäden, Leberentzündungen und in sehr hohen Dosierungen sogar Krebs verursachen. Zimt sollte nicht überdosiert werden, das kann Schweißausbrüche, Hautreizungen und Durchfall verursachen. Als Kontraindikation gelten Schwangerschaft, Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüre.
Wirkungsweise
schmerzstillend
krampf- und schleimlösend
antibakteriell und antiparasitär
gilt als Antioxidationsmittel
adstringierend
menstruationsfördernd
blutstillend
blutdrucksenkend
beruhigend
schweißtreibend
wärmend
harntreibend
durchblutungsfördernd
Welche Wirkstoffe enthält Zimt?
Wesentlicher Bestandteil ist der geruchsbestimmende Zimtaldehyd, der auch Hauptbestandteil des ätherischen Öls ist (Zimtöl, bis zu 75% Zimtaldehyd). Weiterhin enthalten sind Methylhydroxy-Chalcone-Polymer, Ascorbinsäure, Borneol, Kalziumoxalate, Kampfer, o-Methoxyzimtaldehyd, Eugenol (die beiden letzteren fungistatisch), Gerbstoffe, Kumarine, Limonen, Linalool, Salicylate, Schleim, Sesquiterpene und Zink.
Die Rinde junger Zweige und das ätherische Öl. Zimtblätter können als Ersatz für Lorbeerblätter dienen. Die unreifen Früchte werden als Zimtblüten bezeichnet, sie befinden sich aber nur in sehr geringem Umfang im Handel. Hochdosiertes Zimtöl kann zu Reizungen führen. Vorsicht bei Verwendung als Badezusatz, nicht zu hoch dosieren!
Anwendung
Die hauptsächliche Anwendung erfolgt als:
Cinnamomi cassiae
corticis pulvis
Cinnamomi corticis tinctura
PhEur
Cinnamomi aqua
Tinctura aromatica PH
Zimt kann in einer mittleren Tagesdosis von 2-4 g als Droge bzw. 0,05-0,2 g als ätherisches Öl eingenommen werden. Zimtöl ist Bestandteil des bekannten Melissengeistes.
Zimt findet in vielen Bereichen Verwendung, hauptsächlich zur Aromatisierung von Heißgetränken (Tee, indischer Yogi-Tee) und Spirituosen. Zimtrollen lassen sich lange verwenden, weil sie ihr Aroma nur langsam verlieren. Zur Qualitätsbestimmung gibt es für den Ceylon-Zimt ein eigenes Wertmaß mit der Einheit Ekelle. Der beste Zimt wird mit den Ekellen 00000 bewertet, dann sinkt
die Qualität bis Ekelle 0 und noch weiter über I bis IV. Der Erzeugerpreis hängt maßgeblich vom Zustand der Rollen ab. Übrigens wird der nach Europa importierte Gewürz-Zimt oft als Qualität „Hamburg“ bezeichnet. Er gilt als schlechteste verfügbare Qualität der Rollen! Zimt wird für den europäischen Markt fast immer gemahlen, weil sich der Geschmack des gemahlenen Zimtes in den einzelnen Qualitätsstufen nicht unterscheidet. Er wird in Mitteleuropa vor allem zusammen mit Zucker für Süßspeisen, Gebäck und Glühwein und besonders in der Weihnachtszeit verwendet, seltener für herzhafte, scharfe Speisen oder Fleischgerichte. Für Kaugummi mit Zimtgeschmack wird der Geschmack künstlich erzeugt.
[Andreas Moritz]
Zimt gehört heutzutage in vielen Küchen der Welt zu den beliebtesten Gewürzen. Wie Forscher der Tel Aviv University in Israel berichteten, bietet Zimt darüber hinaus aber auch einen wichtigen Schlüssel für die Prävention der Alzheimerkrankheit. Aus der Studie geht hervor, dass Extrakte aus der Zimtrinde dazu beitragen können, die Bildung von Plaques im Gehirn zu verhindern.
Die Forscher hatten für die Studie im Zimt enthaltene aktive Bestandteile isoliert und diese in Form einer Lösung Mäusen verabreicht, die zuvor genetisch so verändert worden waren, dass sie eine schwere Form von Alzheimer entwickelt hatten. Nach vier Monaten stellte man fest, dass bei den Mäusen, die mit Zimtextrakt gefüttert wurden, die Krankheit deutlich langsamer voranschritt. Tatsächlich waren ihre Werte im Hinblick auf Energie, Aktivität und Lebensdauer vergleichbar mit denen der Kontrollgruppe gesunder Mäuse.
Bei Versuchen im Reagenzglas zeigte sich außerdem, dass die aktiven Verbindungen in Zimt in der Lage sind, Klumpen geschädigten Hirngewebes erfolgreich zu entwirren.
Es ist unglaublich spannend, dass eine unbedenkliche, natürliche Substanz, die die Menschen seit Jahrtausenden zu sich nehmen, so viel zur Vorbeugung von Alzheimer beitragen kann.
Wie viel Zimt ist nun eine gesunde Menge? Die meisten Ernährungsfachleute empfehlen zwischen 500 und 1000 Milligramm pro Tag. Da das Gewürz aber keinerlei Nebenwirkungen hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass man zu viel davon zu sich nehmen kann. Zimt schmeckt gut auf dem Müsli, im Tee oder zusammen mit Kurkuma und Kreuzkümmel in einem leckeren und gesunden Curry.
Vorwort/Suchen Zeichen/Abkürzungen Impressum