http://www.von-loewensprung.de/downloads/Praxisforum-spezial-Metalle.pdf
http://www.von-loewensprung.de/downloads/150610_Praxisforum_Nachdruck_Einzelseiten_low_res.pdf
[Stefan von Löwensprung]
Die sieben Metalltypen - Metallprozesse im Mensch
Neurodoron® w (Aurum metallicum praeparatum
D10, Kalium phosphoricum D6, Ferrum-Quarz D2)
Kosmos – Metall – Mensch
Metalle spielen in der Anthroposophischen Medizin eine entscheidende
Rolle. Sie verbinden die inneren Organe mit den kosmischen Planetenkräften und
ermöglichen
die individuelle Grenzbildung zwischen Welt und Selbst.
Denken miteinander verbunden werden, insbesondere, wenn wir uns bemühen,
die hinter den physisch-materiellen Fakten wirkenden Kräfte, die auch als
„morphogenetische Felder“ beschrieben werden können, zu erfassen. So wurde zum
Beispiel das edle Metall Gold als Repräsentant der Sonnenkräfte auf Erden
wahrgenommen und erlebt, das Silber als Repräsentant des Mondes.
Nach „kosmischen Gesichtspunkten“ wurde in jenen alten Zeiten und
Kulturepochen -zum Beispiel in der ägyptischen und babylonischen Kultur, aber
auch in den frühen Kulturen im Norden Europas- auch das Staatswesen
eingerichtet. König Artus etwa war von zwölf Rittern der Tafelrunde umgeben,
die urbildhaft die 12 Qualitäten
der 12 Tierkreiszeichen vertraten, durch die die Sonne in einem Jahr
wandert.
Die Edelmetalle hatten vor allem spirituellen Wert und dienten als
Mittler zwischen dem Menschen und den spirituellen Kräften, die mit den
Gestirnen verbunden sind. Im
Laufe der Kulturgeschichte lernte die Menschheit, auch die „unedlen“
Metalle aus dem Mineralreich als Erze, zu gewinnen. Metalle wurden namensgebend für ganze Epochen (Eisenzeit).
Fein verteilt, in homöopathischer Verdünnung, finden sich Metalle ubiquitär. Im menschlichen Organismus sind vor allem Eisen
und Kupfer als Elemente in nennenswerten
Konzentrationen nachweisbar und in ihrer physiologischen Bedeutung
beschreibbar. Alle anderen sogenannten „Planetenmetalle“ wirken prozesshaft in der Lebensorganisation des Menschen und
vermitteln dem Organismus gestaltende Kräfte.
Die Planeten wurden nicht nur als physisch-materielle Himmelskörper
erlebt, sondern als Grenzmarken geistiger Intelligenzen beziehungsweise
göttlich-geistiger Hierarchien, die bis zu Dionysios dem Areopagiten,
einem Schüler des Apostels Paulus, mit dem gleichen Namen wie dem des Planeten
bezeichnet wurden. Dionysios führte etwa um die Zeitenwende andere Namen für
die geistigen Hierarchien ein, da mit den Planetennamen schon zu dieser Zeit
vor allem der physisch-materielle Aspekt beschrieben wurde.
Neben den Metallen werden auch Farben, die Töne der Tonleiter und Vokale
beziehungsweise Umlaute den Planeten zugeordnet. Diese Zusammenhänge lassen
sich tabellarisch darstellen.
Die sieben Planeten-Archetypen finden wir auch in der Benennung unserer
Wochentage wieder, in denen entweder die Planeten selbst oder die mit ihnen
verbundenen Gottheiten angesprochen werden, zum Beispiel in Saturday
(engl., Saturntag), Mardi (französich
Marstag), Mercredi (französisch Merkurtag). Ordnet
man die Planeten entsprechend ihren siderischen Umlaufzeiten an, ergibt sich
die Darstellung in
Die Reihenfolge der Wochentage erhält man, wenn man jeweils zwei Zeichen
überspringt. Diese Anordnung im Heptagramm soll nun
der weiteren Darstellung zugrunde gelegt werden, da sie auch wesentliche
Aspekte der Metalle und der Metalltherapie wiedergibt.
Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, charakterisierte den
Zusammenhang zwischen Planeten, Metallen und den Organen beziehungsweise
Organprozessen unter anderem in dem Vortragszyklus von 1911 „Eine okkulte
Physiologie“.
Die Organe und Organprozesse werden im alten Mysterienwissen als
mikrokosmisches Abbild der Planeten im Menschen charakterisiert. Die
Metallprozesse und Metalle als
Substanzen sind durch die gleichen Kräfte und Prozesse hervorgebracht
wie die Planeten. Diese Kräfte prägen auch die geistig-seelisch-leibliche
Konstitution des Menschen,
sodass sieben „Planeten- beziehungsweise Metall-Konstitutionen“
beschrieben werden können.
Diese Konstitutionen beeinflussen die seelische Grundgestimmtheit
des Menschen, die einerseits die individuelle Sicht- und Betrachtungsweise der
Welt prägt, andererseits auch das leibliche Erscheinungsbild, die
mitmenschliche Begegnungsfähigkeit und das kulturell-soziale Verhalten.
„Der Mensch ist ein siebengliedriges Metall.“ (Rudolf Steiner)
Die Metalltherapie als Ganzes ist ein universelles, ganzheitliches
Therapiesystem innerhalb der Anthroposophischen Medizin und kann nach
individuellem Heilungsbedarf sehr differenziert zum Einsatz kommen:
• bei klar umschriebenen Diagnosen, lokalen und systemischen
Krankheitsprozessen,
• bei funktionellen Störungen von Organen und Organprozessen,
• bei anamnestisch erfassten
Krankheitsdispositionen zur Unterstützung salutogenetisch-gesunderhaltender
Prozesse,
• in den Zeiten bestimmter Entwicklungsprozesse im Lebenslauf +/o. zur
Unterstützung bei biografischen Krisen.
Alle Metalle wirken prinzipiell auf den ganzen Menschen, haben durch
ihre Wesensverwandtschaft jedoch besondere Bezüge zu bestimmten Prozessen im
Organismus. Außerdem können sie durch die Auswahl spezifischer Substanzen (z.B.
Silbersulfid statt Silber, Bleicarbonat statt metallischem Blei oder Cuprum aceticum statt Kupfer),
des Herstellungsverfahrens, der homöopathischen Potenz und der Darreichungsform
gezielt im Organismus gelenkt werden.
Die Metalle und Metallprozesse bilden zusammen ein System, sodass es
verschiedene Wechselwirkungen auf ganz unterschiedlichen Ebenen gibt. Diese
gilt es zunächst
einmal im Zusammenhang denken zu können, um sie dann im therapeutischen
Einsatz für einen schöpferischen Umgang entsprechend dem jeweiligen
individuellen Heilungsbedarf parat zu haben.
Die Metallprozesse beeinflussen die Konstitution bis ins Leibliche
hinein und prägen dadurch die seelische Grundgestimmtheit
des Menschen. Ein Überschuss oder Mangelder
entsprechenden Kräfte führt zu entsprechenden Vereinseitigungen
beziehungsweise Krankheitsdispositionen und –tendenzen.
Darüber hinaus ergeben sich zunächst polare Metallwirkungen im Verhältnis zu
den vier Organisationsebenen (Wesensgliedern), die in der Anthroposophie
charakterisiert werden.
Die vier Organisationsebenen im Menschen
1. unterste Ebene ist der physisch-materielle Leib des Menschen. Er ist
Gegenstand der naturwissenschaftlichen Erforschung; im „vertikalen Weltbild“
beziehungsweise analogen Denken wird er mit dem Element „Erde“, dem Festen,
assoziiert. Der physische Leib verbindet den Menschen mit dem Mineralreich.
Von der Konzeption bis zum Todesaugenblick ist der physische Leib von
der Lebensorganisation durchdrungen, die zeitliche, rhythmische Prozesse im
Organismus ermöglicht.
Sie stützt sich auf das Element „Wasser“, den Flüssigkeitsorganismus.
Diese Ebene verbindet den Menschen mit dem Pflanzenreich:
2.
3. Ebene ist die psychisch-emotionale. Sie wird als Seelenorganisation
beschrieben, stützt sich auf das Element „Luft“ und hat auch einen Einfluss auf
die körperliche Ausdifferenzierung.
Sie führt zum Beispiel zu spezifischer Ausbildung der inneren Organe und
des Bewegungsorganismus. Die Seelenorganisation tritt uns auch im Tierreich
entgegen und kann hier -in sehr differenzierter Weise- in ihren Wirkungen
studiert werden, sowohl in ihren seelischen Ausdrucksformen als auch in der
leiblichen Differenzierung in ökologischen Nischen.
4. Ebene ist die geistig-individuelle, die als Ich-Organisation
charakterisiert wird und nur uns Menschen eigen ist. Sie zeigt sich unter
anderem in der ganz individuellen Biografie des Menschen und ergreift den Leib
über das Element „Feuer“ beziehungsweise die Wärme.
Die Beziehung der Metalle zu den Organisationsebenen
Die Metalle und Metallprozesse haben zu den vier Organisationsebenen
besondere Bezüge und Verwandtschaften
Der besondere Bezug von Blei und Silber zur physischen Organisation
Die Silber-Mond-Prozesse führen zu Bildung und Aufbau von Zellen,
Geweben, Organen und letztlich des Gesamtorganismus in der Embryonal- und
Fötalentwicklung.
Die Metalle begleiten den Menschen seit Jahrtausenden. Sie wurden von
den Eingeweihten des Mysterienwissens der alten Kulturen als eine besondere
Substanzgruppe erlebt,
als ein Abbild kosmisch-planetarischer und damit „außerirdischer“
Kräfte. Dieses Wissen wurde in den Mysterien vermittelt und findet sich bis in
die Zeit von Paracelsus.
Diese Zusammenhänge von kosmischen und irdischen Bildekräften
entstammten einem geistig wahrnehmenden Bewusstsein, das dem heutigen modernen
Bewusstsein fremd
geworden ist. Sie sind im „horizontalen Weltbild“ der modernen
Naturwissenschaft kaum fassbar und mit dem analytischen Denken nicht
beschreibbar.
Durch das „vertikale Weltbild“ und das analoge Denken können wir diese
Zusammenhänge auch in der heutigen Zeit nachvollziehen, wenn wir bereit sind,
uns auf diese andere Art, die Phänomene der Welt zu erklären, einzulassen. In
den „Planetenkräften“ wirken urbildhafte, archetypische Prinzipien, die zu ganz
unterschiedlichen Wirkungen in den Naturreichen und im menschlichen Organismus
führen.
Die Phänomene nach diesen „übersinnlichen“ Gestaltungsprinzipien in der
vertikalen Weltsicht zu erfassen, ist genauso berechtigt wie der
physisch-kausal-mechanistische Blickwinkel bei der horizontalen
Betrachtungsweise. Beide Ansätze können sich ergänzen und heute im menschlichen
Denken miteinander verbunden werden, insbesondere,
wenn wir uns bemühen, die hinter den physisch-materiellen Fakten
wirkenden Kräfte, die auch als „morphogenetische Felder“ beschrieben werden
können, zu erfassen.
So wurde zum Beispiel das edle Metall Gold als Repräsentant der Sonnenkräfte
auf Erden wahrgenommen und erlebt, das Silber als Repräsentant des Mondes.
Nach „kosmischen Gesichtspunkten“ wurde in jenen alten Zeiten und
Kulturepochen -zum Beispiel in der ägyptischen und babylonischen Kultur, aber
auch in den frühen Kulturen im Norden Europas- auch das Staatswesen
eingerichtet.
König Artus etwa war von zwölf Rittern der Tafelrunde umgeben, die
urbildhaft die zwölf Qualitäten der zwölf Tierkreiszeichen vertraten, durch die
die Sonne in einem
Jahr wandert.
Die Edelmetalle hatten vor allem spirituellen Wert und dienten als
Mittler zwischen dem Menschen und den spirituellen Kräften, die mit den
Gestirnen verbunden sind. im Laufe
der Kulturgeschichte lernte die Menschheit, auch die „unedlen“ Metalle
aus dem Mineralreich, die Erze, zu gewinnen. Fein verteilt, in homöopathischer
Verdünnung, finden sich Metalle
ubiquitär (= allgegenwärtig).
Im menschlichen Organismus sind vor allem Eisen und Kupfer als Elemente
in nennenswerten Konzentrationen nachweisbar und in ihrer physiologischen
Bedeutung beschreibbar.
Alle anderen sogenannten „Planetenmetalle“ wirken prozesshaft
in der Lebensorganisation des Menschen und vermitteln dem Organismus
gestaltende Kräfte.
Die Planeten wurden nicht nur als physisch-materielle Himmelskörper erlebt,
sondern als Grenzmarken geistiger Intelligenzen beziehungsweise
göttlich-geistiger Hierarchien, die bis zu Dionysios
dem Areopagiten, einem Schüler des Apostels
Paulus, mit dem gleichen Namen wie dem des Planeten bezeichnet wurden.
Dionysios führte etwa um die Zeitenwende andere
Namen für die geistigen Hierarchien ein, da mit den Planetennamen schon
zu dieser Zeit vor allem der physisch-materielle Aspekt beschrieben wurde.
Neben den Metallen werden auch Farben, die Töne der Tonleiter und Vokale
beziehungsweise Umlaute den Planeten zugeordnet. Diese Zusammenhänge lassen
sich tabellarisch darstellen
(» s. S. 11, Tab. 1).
Die sieben Planeten-Archetypen finden wir auch in der Benennung unserer
Wochentage wieder, in denen entweder die Planeten selbst oder die mit ihnen
verbundenen Gottheiten angesprochen werden, zum Beispiel in Saturday
(engl., Saturntag), Mardi (franz., Marstag), Mercredi (franz., Merkurtag). Ordnet man die Planeten
entsprechend ihren siderischen Umlaufzeiten
an, ergibt sich die Darstellung in
Die Reihenfolge der Wochentage erhält man, wenn man jeweils zwei Zeichen
überspringt. Diese Anordnung im Heptagramm soll nun
der weiteren Darstellung zugrunde gelegt werden, da
sie auch wesentliche Aspekte der Metalle und der Metalltherapie wiedergibt.
Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, charakterisierte den
Zusammenhang zwischen Planeten, Metallen und den Organen beziehungsweise
Organprozessen unter anderem in dem Vortragszyklus von 1911 „Eine okkulte
Physiologie“
1. Weitere Darstellungen hierzu sind zum Beispiel bei Heinz-Hartmut
Vogel und besonders bei Alla Selawry zu finden, die
in ihrem Buch „Metall-Funktionstypen“ die Grundlagen für eine umfassende
anthroposophisch-medizinische Metalltherapie geschaffen hat.
Die Organe und Organprozesse werden im alten Mysterienwissen als
mikrokosmisches Abbild der Planeten im Menschen charakterisiert. Die
Metallprozesse und Metalle als Substanzen sind
durch die gleichen Kräfte und Prozesse hervorgebracht wie die Planeten
(» s. S. 12, Tab. 2).
Diese Kräfte prägen auch die geistig-seelisch-leibliche Konstitution des
Menschen, sodass sieben „Planeten- beziehungsweise Metall-Konstitutionen“
beschrieben werden können (» s. Kap. 2).
Diese Konstitutionen beeinflussen die seelische Grundgestimmtheit
des Menschen, die einerseits die individuelle Sicht- und Betrachtungsweise der
Welt prägt, andererseits auch das leibliche Erscheinungsbild, die
mitmenschliche Begegnungsfähigkeit und das kulturell-soziale Verhalten.
„Der Mensch ist ein siebengliedriges Metall.“ (Rudolf Steiner)
Die Metalltherapie als Ganzes ist ein universelles, ganzheitliches
Therapiesystem innerhalb der Anthroposophischen Medizin und kann nach
individuellem Heilungsbedarf sehr differenziert zum Einsatz kommen:
• bei klar umschriebenen Diagnosen, lokalen und systemischen
Krankheitsprozessen,
• bei funktionellen Störungen von Organen und Organprozessen,
• bei anamnestisch erfassten
Krankheitsdispositionen zur Unterstützung salutogenetisch-gesunderhaltender
Prozesse,
• in den Zeiten bestimmter Entwicklungsprozesse im Lebenslauf und/oder
zur Unterstützung bei biografischen Krisen.
Alle Metalle wirken prinzipiell auf den ganzen Menschen, haben durch
ihre Wesensverwandtschaft jedoch besondere Bezüge zu bestimmten Prozessen im
Organismus. Außerdem können
sie durch die Auswahl spezifischer Substanzen (z.B. Silbersulfid statt
Silber, Bleicarbonat statt metallischem Blei oder Cuprum aceticum
statt Kupfer), des Herstellungsverfahrens, der homöopathischen Potenz und der
Darreichungsform gezielt im Organismus gelenkt werden.
Die Metalle und Metallprozesse bilden zusammen ein System, sodass es
verschiedene Wechselwirkungen auf ganz unterschiedlichen Ebenen gibt. Diese
gilt es zunächst einmal im Zusammenhang denken zu können, um sie dann im
therapeutischen Einsatz für einen schöpferischen Umgang
Abb. 1: Planeten-Heptagramm und siderische
Umlaufzeiten
* Siderische Umlaufzeit = Zeit, die der Planet braucht, um wieder den
gleichen Ort vor dem Fixsternhimmel bzw. Tierkreisbild zu erreichen.
** Im geozentrischen Weltbild wandert die Sonne um die Erde.
Siderische Umlaufzeiten*:
Mond 27,32 Tage
Merkur 87,97 Tage
Venus 224,7 Tage
Sonne/Erde*365,256 Tage
Mars 686,98 Tage
Jupiter 11,86 Jahre
Saturn 29,46 Jahre
entsprechend dem jeweiligen individuellen Heilungsbedarf parat zu haben.
Die Metallprozesse beeinflussen die Konstitution bis ins Leibliche
hinein und prägen dadurch die seelische Grundgestimmtheit
des Menschen. Ein Überschuss oder Mangel der entsprechenden Kräfte führt zu
entsprechenden Vereinseitigungen beziehungsweise
Krankheitsdispositionen und -tendenzen LITERATUR (» s. Kap. 2).
Darüber hinaus ergeben sich zunächst polare Metallwirkungen im
Verhältnis zu den vier Organisationsebenen (Wesensgliedern), die in der
Anthroposophie charakterisiert werden.
Die vier Organisationsebenen im Menschen
1. Die unterste Ebene ist der physisch-materielle Leib des Menschen. Er
ist Gegenstand der naturwissenschaftlichen Erforschung; im „vertikalen
Weltbild“ beziehungsweise
analogen Denken wird er mit dem Element „Erde“, dem Festen, assoziiert.
Der physische Leib verbindet den Menschen mit dem Mineralreich.
Von der Konzeption bis zum Todesaugenblick ist der physische Leib von
der Lebensorganisation durchdrungen, die zeitliche, rhythmische Prozesse im
Organismus ermöglicht.
Sie stützt sich auf das Element „Wasser“, den Flüssigkeitsorganismus.
Diese Ebene verbindet den Menschen mit dem Pflanzenreich.
3. Die dritte Ebene ist die psychisch-emotionale. Sie wird als Seelenorganisation
beschrieben, stützt sich auf das Element „Luft“ und hat auch einen Einfluss auf
die körperliche
Ausdifferenzierung. Sie führt zum Beispiel zu spezifischer Ausbildung
der inneren Organe und des Bewegungsorganismus. Die Seelenorganisation tritt uns
auch im Tierreich
entgegen und kann hier -in sehr differenzierter Weise- in ihren
Wirkungen studiert werden, sowohl in ihren seelischen Ausdrucksformen als auch
in der leiblichen Differenzierung in
ökologischen Nischen.
4. Die vierte Ebene ist die geistig-individuelle, die als
Ich-Organisation charakterisiert wird und nur uns Menschen eigen ist. Sie zeigt
sich unter anderem in der ganz
individuellen Biografie des Menschen und ergreift den Leib über das
Element „Feuer“ beziehungsweise die Wärme.
Die Beziehung der Metalle zu den Organisationsebenen
Die Metalle und Metallprozesse haben zu den vier Organisationsebenen
besondere Bezüge und Verwandtschaften (» s. S. 13, Tab. 3).
Der besondere Bezug von Blei und Silber zur physischen Organisation
Die Silber-Mond-Prozesse führen zu Bildung und Aufbau von Zellen,
Geweben, Organen und letztlich des Gesamtorganismus in der Embryonal- und
Fötalentwicklung.
Geistige Planeten
Zeichen Metalle Farben Töne: C-Dur Vokale/
Wesenheiten/Hierarchien und
Kraftgebiete Umlaute
Seraphim Fixsternhimmel
Cherubim Tierkreis Edelsteine Goethes Farbenkreis Tonarten Konsonanten
Throne Saturn Blei Blau G
Kyriotetes Jupiter Zinn Orange E O
Dynamis Mars Eisen Rot C E
Exusiai Sonne Gold Goldgelb-Weiß A AU
Archai Venus Kupfer Grün F A
Archangeloi Merkur Quecksilber Gelb D I
Angeloi Mond Silber Violett H EI
Mensch Erde Antimon
Planet Metall Organ Hormondrüse* Flüssigkeit
Saturn Blei Milz Epiphyse Liquor
Jupiter Zinn Leber Hypophyse
Gewebeflüssigkeit
Mars Eisen Galle Schilddrüse Blut,
arteriell
Sonne Gold Herz Nebenschilddrüse Mesenchymale
Grundsubstanz
Venus Kupfer Niere Thymus
Blut, venös
Merkur Quecksilber Lunge Nebenniere Lymphe
Mond Silber Gehirn,
Geschlechtsorgane Gonaden Chylus
Tab. 2: Planeten, Metalle und Organe
Sie sind Träger des Erbstromes und führen zur „Wiederholung des
Gleichen“, indem Vorhandenes reproduziert und erneuert wird. Damit diese
regenerative Kraft nicht
uferlos und formlos immer weiterwuchert, greifen die Blei-Saturn-Prozesse
ein und sorgen für Gestaltung, Formbildung und Begrenzung, was mit Absterbeprozessen einhergeht.
Die Apoptose ist ein solcher Prozess, der formend-gestaltend und gestaltbildend
eingreift und dafür sorgt, dass bestimmte Zellen zum Wohle des Gesamtorganismus
zugrunde gehen: dass
zum Beispiel die „Schwimmhäute“ zwischen den Fingern in der
Embryonalentwicklung wieder aufgelöst werden oder etwa im Rahmen einer Malignomerkrankung wuchernden Zellen
Einhalt geboten wird.
Im Zentralnervensystem (ZNS) führen die Blei-Saturn-Prozesse
zur Begrenzung des Wachstums und der geringen Regenerationsfähigkeit der
Nervenzellen, die Grundlage der Bewusstseinsbildung ist. Das Nervensystem kann
damit von den Silber-Mond-Prozessen als Spiegelorgan genutzt werden, als
Voraussetzung für die leibfreie Tätigkeit schöpferischen Denkens. Die
physisch-materielle Leiblichkeit wird Werkzeug der Individualität.
Der besondere Bezug von Zinn und Quecksilber zur Lebensorganisation
Die Quecksilber-Merkur-Prozesse gestalten und individualisieren die zum
Beispiel als Fremdsubstanz aufgenommene Nahrung im Lymphsystem und integrieren
sie in die eigene Leiblichkeit.
Dabei vermitteln sie auch die Fremdsubstanzwahrnehmung und Verarbeitung
an den Schleimhautgrenzen, die in ihrer Gestaltung auch als ein Ergebnis der Zinn-Jupiter-Prozesse verstanden werden können. Diese
bringen plastische Gestaltungen hervor, insbesondere aus dem
Flüssigkeitsorganismus heraus. Andere Ergebnisse der Wirksamkeit der Zinn-Jupiter-Prozesse sind die
Schädelbildung und die Gelenkbildungen.
Die Zinn-Jupiter-Prozesse führen auch zur
Ausgestaltung des Nervensystems, das dann Grundlage der merkuriell
vermittelnd-beweglichen Tätigkeit des Denkens und des
Vorstellens wird.
Im Denken und Vorstellen wirken die Quecksilber-Merkur-Prozesse
leibfrei.
Der besondere Bezug von Kupfer und Eisen zur Seelenorganisation
Die Kupfer-Venus-Prozesse führen die Quecksilber-Merkur-Prozesse weiter
ins Innere des Organismus, beseelen die verstoffwechselte,
individualisierte Nahrung und sorgen auch für die entsprechend notwendige
Ausscheidung von Nicht-Integrierbarem. Der Parasympathikus
kann als Ergebnis der Kupfer-Venus-Prozesse verstanden werden, die die
Grundlagen von seelischer Entspannung und Erholung sind.
Der Sympathikus hingegen ist Ergebnis der Eisen-Mars-Prozesse. Innere
Impulse können im Äußeren wirksam werden und Seelisches kann im Physischen
seinen Ausdruck finden.
Eisen verbindet das Seelische mit dem Leibe und hilft, dass wir
gestaltend und umgestaltend tätig werden können; Kupfer löst, durchwärmt und
entspannt. Das Zusammenspiel beider sorgt für einen gesunden, rhythmischen
seelisch-leiblichen Atmungsprozess.
Der besondere Bezug von Gold und Antimon zur Ich-Organisation
Die Gold-Sonnen-Prozesse vermitteln zwischen Peripherie und Zentrum und
geben der Individualität die Möglichkeit, sich mit der eigenen Leiblichkeit in
gesunder Weise zu verbinden: das Bewusstsein entweder ganz auf sich selbst zu
lenken, etwa in tiefer Meditation, das Interesse ganz auf die Umwelt zu lenken
(Kosmos, Natur oder Kultur) oder mitfühlend den Freiraum zu ermöglichen, in dem
sich unterschiedlichste Beziehungen entwickeln können.
Die Goldprozesse bilden die Grundlage für das richtige Verhältnis der
Ich-Organisation zum Seelischen, die Antimonprozesse die Grundlage für das
Verhältnis der Ich-Organisation zum physisch-materiellen Leib. So kann der Leib
als irdisches Instrument des Geistes dienen.
Die Beziehung der Metalle zum dreigliedrigen Organismus des Menschen
Die Metalle können auch zum dreigliedrigen Organismus in Beziehung gesetzt
werden. Hier wirken sie über die sogenannten Lebensprozesse. Auch auf dieser
Ebene wirken jeweils zwei Metalle miteinander, sich gegenseitig ergänzend.
Im dreigliedrigen Organismus werden Funktionssysteme beschrieben: Das
Sinnes-Nerven-System vermittelt Informationen über die Sinne an den Organismus
und hat auf diesen gestaltend-strukturierende
Wirkung. Es ist Grundlage der Bewusstseinsbildung und des Denkens. Das
Bewegungs-Stoffwechsel-System baut Substanz (Nahrung) ab, verwandelt sie und
baut individualisierte eigene Leibessubstanz auf. Dieser Prozess verläuft
weitestgehend im Unbewussten. Das Bewegungs-Stoffwechsel-System ist auch
Grundlage unseres zukunftsgerichteten
Metall Wirkungsrichtung Organisationsebene
Blei Mineralisierung, Formgebung,
Abgrenzung Physische
Organisation
Silber Zellbildung
und -erneuerung. Spiegelwirkung im ZNS Physische
Organisation
Zinn Plastische Gestaltung,
Strukturierung des Flüssigen Lebensorganisation
Quecksilber Integration
belebter Substanz, gesunde Grenzbildung Lebensorganisation
Eisen Nutzung des eigenen Leibes für
intentionales Handeln Seelenorganisation
Kupfer Individualisierung
und Beseelung belebter Substanz Seelenorganisation
Gold Vermittlung zwischen Peripherie und
Zentrum Ich-Organisation
Antimon Individuelle
Gesamtgestaltung des Organismus Ich-Organisation
Tab. 3: Die Beziehung der Metalle zu den vier Wesensgliedern
Handelns und der willentlichen Umgestaltung der Welt. Das Rhythmische
System oder Atem-Kreislauf-System vermittelt zwischen den Polaritäten und ist
Grundlage unseres Gefühlslebens,
das sich immer in der Gegenwart äußert, auch wenn es Bezüge zur
Vergangenheit (Erinnerung) und Zukunft (Erwartung) hat. Tab. 4 (» s. S. 14)
macht den Zusammenhang aller Planeten und Metallprozesse mit der
Lebensorganisation deutlich.
Dabei können leiborientierte und seelenorientierte Wirkrichtungen der
Metallprozesse unterschieden werden.
Die Bleiprozesse führen zu Leibgestaltungs-
und Todesprozessen, die im Seelischen Bewusstseinsprozesse ermöglichen. Über
Sinneswahrnehmungen bilden sie die Umwelt ab und können schöpferisches – umweltgestaltendes und veränderndes – Denken hervorbringen
(= polare Silberprozesse).
Die Silberprozesse ermöglichen aufbauende
Stoffbildung des eigenen Leibes, über die Fortpflanzungsorganisation sogar die
Bildung eines neuen Leibes. Diese Prozesse sind mit unbewussten, abbauenden
Todesprozessen (= polare Bleiprozesse) im Verdauungssystem verbunden, mit denen
Fremdes (Nahrung) abgebaut und zerstört wird als Voraussetzung für den
Leibesaufbau.
Die Zinnprozesse führen zur plastischen Gestaltung
des Leibes aus dem Flüssigkeitsorganismus. Sie sind besonders in der
Schädelgestaltung wahrnehmbar, aber auch in den Gelenkbildungen. Die Gelenke
ermöglichen die äußere Bewegung des Leibes, der Schädel bildet den Raum, in dem
im im Liquor cerebrospinalis schwimmenden Gehirn Welt und Selbst
verbindende Gedankenbewegungen stattfinden können (= polare
Quecksilberprozesse).
Die Quecksilberprozesse
führen zur physischen Bewegung lebendiger Substanzen im Leib, an den
Grenzflächen der Schleimhäute, aber auch in der Lymphbewegung im Organismus.
Dabei ermöglichen sie die Wahrnehmung von „fremd“ und „eigen“. Das
Ergebnis dieser Auseinandersetzung wird im Immunsystem „bewahrt“ und steht bei
erneutem Kontakt im Immungedächtnis zur Verfügung (= polare Zinnprozesse).
Die Quecksilberprozesse führen zur physischen Bewegung lebendiger
Substanzen im Leib, an den Grenzflächen der Schleimhäute, aber auch in der
Lymphbewegung im Organismus.
Dabei ermöglichen sie die Wahrnehmung von „fremd“ und „eigen“. Das
Ergebnis dieser Auseinandersetzung wird im Immunsystem „bewahrt“ und steht bei
erneutem Kontakt im Immungedächtnis zur Verfügung (= polare Zinnprozesse).
Die Eisenprozesse begleiten den Atmungsvorgang,
der seelisch-intendiertes aktives, intentionales
Tätigsein in der Welt, Gestaltung und Verwandlung der Gegebenheiten ermöglicht.
Sie werden innerlich durch unbewusste, wärmebildende
Stoffwechselprozesse begleitet, als Grundlage für eine empathische Verbindung
mit dem eigenen Tun (= polare Kupferwirkung).
Die Eisenprozesse begleiten den Atmungsvorgang, der seelisch-intendiertes
aktives, intentionales Tätigsein in der Welt, Gestaltung und Verwandlung der
Gegebenheiten ermöglicht.
Sie werden innerlich durch unbewusste, wärmebildende
Stoffwechselprozesse begleitet, als Grundlage für eine empathische Verbindung
mit dem eigenen Tun (= polare Kupferwirkung).
Die Kupferprozesse ermöglichen die aufbauend-durch-wärmenden Stoffwechselprozesse im Inneren
des Organismus, die Integration von Fremdem ins Eigene. Diese Prozesse werden
von der inneren Atmung begleitet, die zu Energiegewinnung führt (=
polare Eisenprozesse).
Die Kupferprozesse ermöglichen die aufbauend-durchwärmenden
Stoffwechselprozesse im Inneren des Organismus, die Integration von Fremdem ins
Eigene. Diese Prozesse werden von der inneren Atmung begleitet, die zu
Energiegewinnung führt (= polare Eisenprozesse).
Die Goldprozesse
vermitteln über rhythmische Prozesse zwischen Zentrum (Herz) und Peripherie
(Kapillaren) und sorgen für die Zeitgestaltung alles Lebendigen im Organismus.
Die Goldprozesse vermitteln über rhythmische Prozesse zwischen Zentrum
(Herz) und Peripherie (Kapillaren) und sorgen für die Zeitgestaltung alles
Lebendigen im Organismus.
Die Antimonprozesse erhalten die
Gestaltung des Leibes als Ganzes in dem ständigen labilen Gleichgewicht
zwischen Substanzverwandlung und Formgebung.
Die Antimonprozesse erhalten die Gestaltung des Leibes als Ganzes in dem
ständigen labilen Gleichgewicht zwischen Substanzverwandlung und Formgebung.
Bei den Metallprozessen sind wir immer aufgefordert, im System zu denken
und uns nicht nur auf ein klar definierbares (Krankheits-)Symptom zu
beschränken. Dieses kann Folge
eines zu starken oder zu schwachen Wirkens eines Metallprozesses oder
aber auch eines zu schwachen oder zu starken Prozesses des Gegenspielers sein.
Die Planeten-Metall-Prozesse wirken auch in den Gesetzmäßigkeiten des
menschlichen Lebenslaufes. Hierbei ist das Zeitmaß von jeweils sieben Jahren
bedeutsam, wobei jedes Jahrsiebt nochmals
dreigliedrig betrachtet werden kann, jeweils mit Crescendo und Decrescendo (»
s. Tab. 5).
Die typische Planeten-Metall-Wirksamkeit zeigt sich am deutlichsten
jeweils im mittleren Drittel des entsprechenden Jahrsiebts.
Metall-Arzneimittel
Die Metall-Arzneimittel können ganz differenziert therapeutisch
angewandt werden. Die Monographien der Kommission C und die zugelassenen
Indikationen sind meist bewusst sehr weit gefasst:
• bei spezifischen, begrenzten oder systemischen Symptomen im
Organismus; hier kann bei manchen der Metalle auch das homöopathische
Arzneimittelbild entsprechende Hinweise geben;
• bei funktionellen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen; die äußere
Bewegung des Leibes, der Schädel bildet den Raum, in dem im im
Liquor cerebrospinalis
schwimmenden Gehirn Welt und Selbst verbindende Gedankenbewegungen stattfinden
können (= polare Quecksilberprozesse).
Bei den Metallprozessen sind wir immer aufgefordert, im System zu denken
und uns nicht nur auf ein klar definierbares (Krankheits-)Symptom zu
beschränken. Dieses kann Folge eines zu starken oder zu schwachen Wirkens eines
Metallprozesses oder aber auch eines zu schwachen oder zu starken Prozesses des
Gegenspielers sein.
Die Planeten-Metall-Prozesse wirken auch in den Gesetzmäßigkeiten des
menschlichen Lebenslaufes. Hierbei ist das Zeitmaß von jeweils sieben Jahren
bedeutsam, wobei jedes Jahrsiebt nochmals
dreigliedrig betrachtet werden kann, jeweils mit Crescendo und Decrescendo (»
s. Tab. 5).
Die typische Planeten-Metall-Wirksamkeit zeigt sich am deutlichsten jeweils
im mittleren Drittel des entsprechenden Jahrsiebts.
Metall-Arzneimittel
Die Metall-Arzneimittel können ganz differenziert therapeutisch
angewandt werden. Die Monographien der Kommission C und die zugelassenen
Indikationen sind meist bewusst sehr weit gefasst:
• bei spezifischen, begrenzten oder systemischen Symptomen im
Organismus; hier kann bei manchen der Metalle auch das homöopathische
Arzneimittelbild entsprechende Hinweise geben;
• bei funktionellen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen;
Planet Metall Lebensprozess
in Richtung Organismus Lebensprozess
in Richtung
physischer Leib: Seelenorganisation: primäre Metall-Wirkrichtung Mitwirkung des Gegenmetall
Saturn Blei Ersterbendes Leben Sinnes-Nerven-System Erneuerndes
Leben
Jupiter Zinn Bewahrendes
Leben Bewegendes Leben
Mars Eisen Atmungs-Leben Rhythmisches System Stoffwechsel-Leben
Sonne Gold Zirkulations-Leben Gestalterhaltendes
Leben
Venus Kupfer Stoffwechsel-Leben Bewegungs-Stoffwechsel-System Atmungs-Leben
Merkur Quecksilber Bewegendes Leben Bewahrendes
Leben
Mond Silber Erneuerndes
Leben Ersterbendes Leben
Erde Antimon Gestalterhaltendes Leben Leibbildung
und Gestaltung Zirkulations-Leben
Sinnes-Nerven-System
Rhythmisches System
Bewegungs-Stoffwechsel-System
Leibbildung und Gestaltung
Tab. 4: Die Beziehung der Metalle zum dreigliedrigen Organismus
Alter Planet/Metall Lebenslauf bis zur Geburt Bildung
der physischen Organisation
Geburt–7 Mond/Silber Ausbildung der physischen
Organisation
7–14 Merkur/Quecksilber
Ausbildung der Lebensorganisation
14 –21 Venus/Kupfer Ausbildung der Seelenorganisation
21–28 Sonne/Gold Ausbildung der Empfindungsseele
28 –35 Sonne/Gold
Ausbildung
der Verstandes- und Gemütsseele
35– 42 Sonne/Gold Ausbildung der Bewusstseinsseele
42– 49 Mars/Eisen Veranlagung von Geistselbst/Manas
49 –56 Jupiter/Zinn Veranlagung von Lebensgeist/Budhi
56–63 Saturn/Blei Veranlagung von Geistesmensch/Atma
63–70 Tierkreis/Edelsteine
70 –77 Tierkreis/Edelsteine
77–84 Tierkreis/Edelsteine
• bei vorwiegend seelischer Symptomatik, die oft auch mit der Konstitution
in Zusammenhang steht;
• zur Unterstützung der Individualität bei Krisen im Lebenslauf.
Am umfassendsten wirksam sind die destillierten Metalle (» s. Kap. 2 und
3).
Soll spezifisch die seelische
Ebene angesprochen werden, gerade auch bei Kindern, wenn das Ich noch nicht
vollständig inkarniert ist, eignen sich besonders die
vegetabilisierten Metalle, die durch entsprechende Pflanzen verlebendigt
werden. (» s. Kap. 2 und 3).
Ein differenzierter Einsatz ist auch durch die Wahl der Metallverbindung
(Erz) möglich: Zum Beispiel können Silikate die Wirkung auf
Sinnes-Nerven-Prozesse, Sulfide auf das Stoffwechsel- und Carbonate auf das
Stoffwechsel-Bewegungs-System lenken.
Die destillierten Metalle, zum Beispiel Ferrum
metallicum praeparatum,
wirken primär über das Rhythmische System auf den Menschen. Soll die Wirkung
des Eisens
Tab. 5: Planeten und Lebenslauf
1. Zeit der Embryonal- und Fötalentwicklung von der Befruchtung bis zur
Geburt. In dieser Zeit wirken die Tierkreiskräfte und die Planeten-Metall-Kräfte.
2 Im höheren Lebensalter können Qualitäten zum Ausdruck kommen bzw.
gebracht werden, die über die individuelle Entwicklung hinausgehen; sie sind
Abbild der
Tierkreis-Urbilder oder -Archetypen und haben Bezug zu den Edelsteinen.
3 Die drei „Seelenglieder“ kommen durch Tätigkeit des Ich in der
Seelenorganisation (= Empfindungsseele), in der Lebensorganisation (=
Verstandes- und
Gemütsseele) und in der physischen Organisation (= Bewusstseinsseele)
zustande.
4 Geistselbst ist die durch das Ich umgestaltete Seelenorganisation,
Lebensgeist die umgestaltete Lebensorganisation und Geistesmensch der völlig
vom
Ich verwandelte physische Leib. Diese Entwicklungsprozesse finden in der
heutigen Zeit erst keimhaft im individuellen Lebenslauf statt und werden sich
in
künftigen Kulturepochen voll ausgestalten.
5 Wirkt von der befruchteten Eizelle bis zum Augenblick des Todes
Antimon 5 mehr in Richtung Sinnes-Nerven-System oder auf langwierige
chronische Prozesse gelenkt werden, kann eine natürliche potenzierte
Eisenverbindung (z.B. Vivianit, ein
Eisen(II)-phosphat-Mineral) verwendet werden. Besteht der Heilungsbedarf
in akuten Prozessen oder stoffwechselbetontem Geschehen, kann die in Weleda Qualität neu geschaffene Substanz
(z.B. Ferrum phosphoricum
mit Eisen aus Siderit und Phosphorsäure aus
Rinderknochen) zum Einsatz kommen.
Allgemeine Hinweise zur Wahl der Potenzstufen und Darreichungsformen
Durch die Wahl der homöopathischen Potenzstufe und der Darreichungsform lässt
sich das Metall-Arzneimittel im Organismus lenken (» s. S. 16, Tab. 6)
Wirksamkeit im viergliedrigen Organismus
Stoffliche Konzentrationen bis zur Potenz D4 wirken direkt als Substanz
in der physischen Organisation oder auf die physische Organisation. Diese
fordert die höheren Ebenen auf, sich mit der Substanz auseinanderzusetzen und
dadurch Heilungsvorgänge in Gang zu setzen.
Konzentrationen der Potenzstufen D5–D8 wirken auf der funktionellen
Ebene der Lebensorganisation und regen dort Heilungsprozesse an.
Die Potenzstufen D10–D15/D20 wirken „feinstofflich“ auf die Prozesse der
Seelenorganisation und regen dort Harmonisierung und Gesundung an.
Feinstofflich bedeutet, dass nur noch wenig Substanz des Ausgangsstoffes in
diesen Konzentrationen vorhanden ist.
Die Potenzstufen D20–D60 wenden sich primär substanzfrei an die geistige
Ebene der Ich-Organisation und können tiefgreifend konstitutionell wirksam
werden. Substanzfrei bedeutet, dass kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr im
Arzneimittel vorhanden ist (ab D23).
Wirksamkeit im dreigliedrigen Organismus
Niedrige Potenzen (D3–D6) wenden sich stofflichleiblich an die Prozesse
im Bewegungs-Stoffwechsel-System, seelisch an das zukunftsgerichtete Wollen und
seine Erkrankungen
(z.B. Willenshemmung, Zwangshandlungen).
Mittlere Potenzen (D8–D15) wenden sich funktionell an das Rhythmische
System (Atem-Kreislauf-System) sowie seelisch an das immer gegenwärtige
Gefühlsleben und seine Erkrankungen
(z.B. Hebephrenie, emotionale Verflachung).
Hohe Potenzen (D20–D30) wenden sich feinstofflich beziehungsweise
unstofflich an das Sinnes-Nerven-System und das auf die Vergangenheit sich
stützende Denken und seine Erkrankungen
(z.B. Zwangsgedanken, Psychosen, Denkstörungen aufgrund degenerativer
Nervenerkrankungen).
Äußere Anwendungen (Salben, Cremes, Öle) wenden sich über das
Sinnes-Nerven-System an den erkrankten Organismus. Hier spielt auch die
Behandlung selbst eine große Rolle, das Berühren
und Berührt werden.
Die parenterale Anwendung (Injektionen,
Inhalationen) wendet sich direkt an das Rhythmische System, indem die
Arzneimittel über die großen inneren Oberflächen des Kapillarsystems
beziehungsweise Bronchialsystems verabreicht werden.
Oral verabreichte Arzneimittel (Dilutionen, Triturationen, Tabletten) entfalten ihre Wirksamkeit über
den Verdauungstrakt und die mit ihm zusammenhängenden Prozesse.
Die Gesichtspunkte für Potenzstufen und Darreichungsformen können -dem
individuellen Heilungsbedarf entsprechend- miteinander kombiniert werden und
sich ergänzen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von verschiedenen
Potenzstufen nacheinander, um einen Metallprozess im Organismus zu lenken, zum
Beispiel vom Sinnes-Nerven-
System (D30) über das Rhythmische System (D12) zum
Bewegungs-Stoffwechsel-System (D6), oder die physische Organisation so
anzuregen, dass die Lebens-, Seelen- und Ich-Organisation
sie besser ergreifen können (D3/D4, D8, D15 und D30).
Wenn es um die Anregung aller Ebenen geht, sowohl der vier
Organisationsformen als auch des dreigliedrigen Organismus, sind auch
Potenzakkorde eines bestimmten
Metalls möglich, zum Beispiel als D6, D12 und D30 entweder gleichzeitig
oder morgens, mittags und abends, wobei hier die Richtung je nach Bedarf
bestimmt werden kann
(D30, D12, D6 = Denken
Fühlen
Wollen/Handeln; D6, D12, D30 =
Handeln
Fühlen
Denken).
Tab. 6: Zielrichtungen der Potenzen und Darreichungsformen im drei- und
viergliedrigen Organismus
Homöopathische Potenzstufe Viergliedriger
Organismus
D20–D60 Ich-Organisation
D10 – D20 Seelenorganisation
D5–D8 Lebensorganisation
bis D4 Physische
Organisation
Homöopathische Potenzstufe Dreigliedriger
Organismus Darreichungsform
D20–D30 Sinnes-Nerven-System
Äußere Anwendungen
D 8 – D15
Rhytmisches System
Injektionen bis D6 Bewegungs-Stoffwechsel-System Orale
Anwendungen
Mit dieser Anwendungsweise können auch
zeitliche Entwicklungsprozesse unterstützt werden, wie es Rudolf Steiner zum
Beispiel als sogenannte Eisenleiter für das neunte
Lebensjahr empfohlen hat.
Dieses Therapieprinzip kann auch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben im
Rahmen von Lebenslauf-Spiegelungsachsen zur Anwendung kommen
(das neunte Lebensjahr spiegelt sich um die Achse 21 im 33. Lebensjahr).
Die Eisenleiter besteht darin, zum Beispiel eine hohe Potenz reinen Eisens zu
verordnen, dann ein mit
Säuren aus dem Pflanzenreich verbundenes Eisen in mittlerer Potenz (z.B.
Ferrum citricum) und
schließlich eine mineralische Verbindung (Siderit =
Eisenkarbonat) in niedriger
Potenz, jeweils für eine Woche, um den Inkarnationsprozess des ungefähr
9 jährigen Kindes -in der anthroposophischen medizinisch-pädagogischen
Terminologie als „Rubikon-Alter“
bezeichnet - zu begleiten. Die Eisenleiter wird als ein Therapieprinzip
beschrieben, das prinzipiell auch auf andere Metalle und andere Krisenzeiten im
Lebenslauf übertragen werden
kann. Insgesamt kann die Metalltherapie als ein sehr umfassendes
therapeutisches Instrument genutzt werden. Einige Gesichtspunkte hierzu sollen
in den nächsten Kapiteln
dargestellt werden.
Vivianit = natürliches Ferrum
phosphoricum.
LITERATUR
1 Rudolf Steiner: „Eine okkulte Physiologie“. Gesamtausgabe Bd. 128.
Rudolf Steiner Verlag 1989
2 Heinz-Hartmut Vogel: Wege der Heilmittelfindung. Bd. 1. Natur Mensch Medizin
Verlags GmbH 1994
3 Alla Selawry: Metall-Funktionstypen in
Psychologie und Medizin. Haug 1985
4 Rudolf Steiner: „Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte zur Therapie“
Vortrag vom 14.4.1921. Gesamtausgabe Bd. 313. Rudolf Steiner Verlag 1989
Metallprozesse
im Menschen
Die sieben Planetenmetalle lassen sich spezifischen menschlichen
Charaktertypen zuordnen. Diese Systematik macht die Metalltherapie zu einem
umfassenden therapeutischen Instrument
Blei
Abbau und Abgrenzung
Ernsthaftigkeit, Zuverlässigkeit und ein ausgeprägtes abstraktes
Denkvermögen kennzeichnen den typischen Bleicharakter. Im Menschen gestalten
Bleiprozesse Abbau und Begrenzung und ermöglichen Bewusstseinsbildung.
Blei ist dicht, schwer, weich und bildsam, hat einen niedrigen Schmelzpunkt
(327 °C), hält die Wärme fest und leitet sie schlecht. Blei schirmt Strahlung
ab und schützt vor ihr; Blei bewahrt, begrenzt, isoliert. Blei in substanziell
messbaren Konzentrationen führt im Menschen zur Bleivergiftung, dem „Saturnismus“. Dieser noch heute übliche Begriff entstammt
dem Verständnis
des „vertikalen Weltbildes“. Prozessual benötigt der Mensch Blei zur
gesunden Entwicklung und Gestaltbildung: Auf der Lebensebene, im seelischen und
im geistig-individuellen Bereich
bauen die Bleiprozesse ab, formen und begrenzen. Wenn sie den
Gesamtorganismus prägen, entsteht der Bleicharakter-Typus.
Bleicharakter-Typus
Der Körper des Bleicharakter-Typus ist überformt, durchgestaltet, wirkt
vorgealtert mit wenig Regenerationskraft. Im Denken besteht die Tendenz zur
Abstraktion und zu festen
Grundsätzen. Das Fühlen ist verschlossen und introvertiert. Für das
Handeln ist Beharrlichkeit charakteristisch. Der Bleicharakter-Typus zeichnet
sich durch Treue, Tiefsinnigkeit,
Ernst und Pflichtbewusstsein aus. Das kann zu Fachspezialistentum
führen, mit der Gefahr der Pedanterie.
Ein Übermaß an Bleiprozessen birgt die Gefahr von Erstarrung,
Freudlosigkeit, Sturheit und Geiz. Ein Mangel kann zu Unzuverlässigkeit und
fehlender Ausdauer führen.
Die Metallprozesse im Menschen vollziehen sich in drei Phasen, die mit
der leiblichen, seelischen und geistigen Ebene des Menschen in Verbindung
stehen.
1e Phase:
Bleiprozesse auf der leiblichen Ebene
Die Bleiprozesse führen zur Erstarrung im Raum, zur Mineralisation. Im
menschlichen Leib ist zum Beispiel die Skelettbildung, die Ossifikation,
Ausdruck dieser Prozesse.
Das Skelett ist sehr charakteristisch für jedes Individuum und
wesentlich an der Gesamtkonstitution beteiligt. Es ist ein Abdruck der
Ich-Organisation auf der physisch-mineralischen Ebene.
Charakteristisch für den Menschen ist der aufrechte Gang, die
spezifische Fußgestaltung, das Hüftgelenk senkrecht über dem Kniegelenk, der
spezifische Bau der Wirbelsäule und das freie Tragen des Kopfes. Diese Haltung
ist wesentliche Grundlage der menschlichen Bewusstseins- und
Selbstbewusstseinsentwicklung, die begriffliches Denken und leibfreie
Gedankenbildung rmöglicht. Wir können uns in Gedanken
gezielt an andere Orte und in eine andere Zeit (Vergangenheit/Erinnerung,
Zukunft/Erwartung) versetzen und diese mit dem Hier und Jetzt verbinden.
2e Phase:
Bleiprozesse auf der seelischen Ebene
Im durch die Bleiprozesse gebildeten Skelett findet eine Umkehr der Bleiwirkung
statt, ein Belebungsprozess, der in der Blutbildung im Knochenmark seinen
Ausdruck findet. Auch das Blut ist Ausdruck der Ich-Organisation als ein ganz
besonderer „Saft“: In ihm taucht das Ich unter und wirkt schicksalsbildend.
Im Blut ist das Ich „reine Tätigkeit“, während es sich im Skelett einen Abdruck
schafft.
Auch auf der Ebene des Blutes finden wir die gestaltenden Abbau- und
Todesprozesse, etwa in den Erythrozyten, die kernlos ihre Funktion ausführen
und nach etwa 120 Tagen in der Milz abgebaut werden. Die Milz ist in Rudolf
Steiners „Eine okkulte Physiologie“ und im „vertikalen Weltbild“ als
Saturn-Organ beschrieben. Sie ist auch ein wichtiges Organ des Immunsystems,
das
für Abwehr, Grenzbildung und Aufrechterhaltung der leiblichen Integrität
zuständig ist. Durch den schon in der Bildung der Erythrozyten verborgenen
Todesprozess (funktionsreife Erythrozyten enthalten
keinen Zellkern mehr) werden leiblich gebundene Bleiprozesskräfte frei, die
dann leibbefreit auf seelischer Ebene zur Verfügung stehen und sich zu Prinzipienhaftigkeit, Ernst, Tiefsinn und Treue verwandeln
können. xxx
3e Phase: Bleiprozesse auf der geistigen Ebene
Der Blutabbau in der Milz setzt diesen Todesprozess fort und befreit die
leibgebundenen Kräfte vollständig. Diese können nun vom Geist des Menschen,
seinem Ich, ergriffen werden.
Die Ich-Organisation als Werkzeug des Ich greift über den
Wärmeorganismus in den Leib ein. Durch das Blut wird die konstante Temperatur
des Leibes möglich, die seelische Wärme kann als Empathie und Mitgefühl in
Erscheinung treten. Durch den Blutabbau in der Milz wird dieses
Ich-Organisations-Werkzeug völlig vom Leibe befreit und kann zu einer ideellen
Durchdringung der Gedankenwelt führen, die als Begeisterungsfähigkeit zum
Ausdruck kommen kann. Die Begeisterung und das mit ihr verbundene Interesse
können ihrerseits wiederum den Leib ergreifen und hier zu einer gesunden
Durchwärmung führen.
Bleiprozesse in der Biografie
Die abbauend-gestaltenden Bleiprozesse
entfalten schon in der Embryonal- und Fötalzeit ihre Wirksamkeit, indem sie die
aufbauenden Silberprozesse begrenzen und die Gestalt modellieren, zum Beispiel
durch Apoptose. Bezüglich der Biografie eines
Menschen schützen sie vor zu starken Einflüssen aus der Umgebung, führen zu
einer gesunden Grenzbildung zwischen Selbst und Welt und begleiten den gesunden
Alterungsprozess. In Kindheit und Jugend begleiten sie die Individualität beim
Inkarnationsprozess, der Verbindung des Seelisch-Geistigen mit dem Leib. Im
Alter begleiten sie den Exkarnationsprozess, das
heißt die Herauslösung des Seelisch-Geistigen aus dem Leib.
Beides ist verbunden mit Bewusstseinsentwicklung: Im Kindes- und
Jugendalter wird das Bewusstsein aus der Peripherie, mit der sich der Säugling
und das Kleinkind noch verbunden erlebt, zentriert zum Selbstbewusstsein; im
dritten Lebensjahr erwacht das Selbstbewusstsein in einer ersten Stufe, wenn
das Kind lernt, „ich“ zu sich zu sagen.
Im Alter, wenn das Seelisch-Geistige sich zunehmend wieder aus dem
Leiblichen befreit, kann sich das Bewusstsein wieder zu einem Umraum-Bewusstsein erweitern, das auch die
Kulturerrungenschaften mit einbezieht und dann im Sozialen wirksam werden kann.
Bleiprozesse im
viergliedrigen Organismus
Bleiprozesse in der physischen Organisation
In der physischen Organisation bewirken die Bleiprozesse Verfestigung
und Mineralisierung, zum Beispiel Knochenbildung sowie Abbau- und
Begrenzungsprozesse. Diese sind die Voraussetzung für eine individualisierte
Gestaltbildung. Eine zu starke Bleiprozesswirksamkeit auf der Ebene der
physischen Organisation kann zu Ablagerungen, Verhärtungen, Sklerose und
vorzeitiger Alterung führen, eine zu schwache Bleiprozesswirksamkeit zu
unstrukturiert wucherndem Wachstum, Mineralisierungs- und
Knochenbildungsstörungen.
Bleiprozesse in der Lebensorganisation
In der Lebensorganisation wirken die Bleiprozesse auf die regenerativen
Aufbauprozesse begrenzend und gestaltend, aber auch abschirmend. Auch der
Erhalt der leiblichen Integrität über
das Blut und das Immunsystem ist Ergebnis der Bleiprozesse. Im
Organismus sind die Bleiprozesse an jeder Grenzbildung beteiligt.
Eine zu starke Bleiprozesswirksamkeit kann sich in pathologischen
Abwehrprozessen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Autoimmunprozessen
zeigen. Eine zu schwache Bleiprozesswirksamkeit kann zu einer zu starken
Fremdwirksamkeit im Organismus führen, zum Beispiel in Form von bakteriellen
und viralen Infektionen.
Bleiprozesse in der Seelenorganisation
Auf der Ebene der Seelenorganisation können die Bleiprozesse, die durch
die Abbau- und Begrenzungsprozesse auf der Lebensebene befreit werden, durch
Schulung zu den Fähigkeiten Prinzipienhaftigkeit,
Tiefsinn und Treue verwandelt werden. Auch auf dieser Ebene helfen die
Bleiprozesse, Grenzen zu setzen, und schützen so vor belastenden Eindrücken.
Eine zu starke Bleiprozesswirksamkeit kann sich in Melancholie und
Depressionen äußern, als Ausdruck einer zu starken Abgrenzung gegenüber der
Umwelt. Eine zu schwache Bleiprozesswirksamkeit kann zu starker Beeindruckbarkeit
und fehlender seelischer Abgrenzungsfähigkeit führen.
Bleiprozesse in der Ich-Organisation
Auf der Ebene der Ich-Organisation stehen die Bleiprozesse völlig
leibfrei als Wärme zur Verfügung. Sie können zu Begeisterungsfähigkeit und
Mitgefühl entwickelt werden und die ideelle Durchdringung der Gedankenwelt
ermöglichen. Eine zu starke Bleiprozesswirksamkeit kann Ideale zu Dogmen und
Begeisterungsfähigkeit zu Fanatismus erstarren lassen; eine zu schwache
Bleiprozesswirksamkeit kann zu realitätsfremder Fantasie sowie Verschmelzung
mit der Umwelt unter Verlust des eigenen Selbstbewusstseins führen.
Bleiprozesse im
dreigliedrigen Organismus
Bleiprozesse im Sinnes-Nerven-System
Die Bleiprozesse begleiten die Bildung, Gestaltung und Funktionen des
Sinnes-Nerven-Systems. Die Sinne sind Wahrnehmungsorgane für die Außenwelt und
müssen damit den Gesetzmäßigkeiten der Außenwelt gerecht werden. Rudolf Steiner
bezeichnet sie als „Golfe der Außenwelt im Organismus“. Insbesondere das
zentrale Nervensystem steht den Todesprozessen sehr nahe mit seiner
sehr geringen Regenerationsfähigkeit. Es vermittelt Informationen im
Organismus und ist dabei in seinen eigenen Stoffwechselprozessen auf das
Notwendigste reduziert. Die durch die Bleiprozesse vom Nervensystem abgetrennten
Regenerationskräfte stehen dem Menschen leibfrei für Bewusstseinsbildung und
Erinnerungsfähigkeit zur Verfügung.
Eine zu starke Bleiprozesswirksamkeit im Sinnes-Nerven-System kann zu
Degenerations- und Abbauprozessen führen, die es dem Seelisch-Geistigen dann
erschweren oder verunmöglichen, das ZNS als Werkzeug des Bewusstseins zu
nutzen. Eine zu schwache Bleiprozesswirksamkeit kann hier ebenfalls zu
Bewusstseinsstörungen führen, deren Ursache in diesem Fall aber zu starke
Stoffwechsel-, Aufbau- und Entzündungsprozesse an der falschen Stelle sind.
Bleiprozesse im Rhythmischen System
Im Rhythmischen System sind die Bleiprozesse vor allem im Immunsystem
wirksam, indem sie die Grenze zwischen Selbst und Welt schaffen und erhalten.
Auch an der Bildung der inneren Oberflächen, etwa im Bronchialsystem und in den
Alveolen, aber auch im Kreislauf- und Kapillarsystem, sind sie Grenzen bildend
und gestaltend beteiligt.
Eine zu starke Bleiprozesswirksamkeit kann sich in abdichtend-sklerotischen
Prozessen äußern, aber auch in übermäßiger Abwehr wie bei Allergien. Eine zu
schwache
Plumbum metallicum praeparatum w
Vegetabilisierte Metallen
Silber:
Aufbauende Gestaltung
Qualitäten des typischen Silbercharakters sind Fürsorge, Pragmatismus und eine schöpferische Fantasie.
Silberprozesse prägen Regenerationsvorgänge und den unbewussten Substanzaufbau im Menschen
Silber kommt in der Natur auch gediegen vor und hat eine besondere Beziehung zum Licht, das es fast vollständig reflektiert. Hier wird die Analogie zum Mond deutlich, dem das
Silber im „vertikalen Weltbild“ und auch im anthroposophischen Menschen- und Naturverständnis zugeordnet wird.
Silber besitzt die höchste Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität. Darin zeigt sich sein Charakter: Es schirmt nicht ab, behält nichts für sich, sondern gibt weiter. In der Natur geht
Silber gern Verbindungen ein, einerseits mit seinem polaren Metall, dem Blei (» vgl. auch Kap. 1), andererseits mit Schwefel, Arsen und Antimon, das heißt mit Elementen,
die mit verwandelnder, durchseelter Gestaltung in Verbindung gebracht werden können. Silber ist für höhere Lebewesen ungiftig, es wirkt jedoch keimtötend auf Bakterien. Silber wirkt
im Organismus des Menschen auf prozessualer Ebene. Es gestaltet die aufbauenden Lebensprozesse und spiegelt Bewusstseinsprozesse. Der Mensch benötigt die Silberprozesse zur gesunden Entwicklung und Gestaltbildung auf der leiblichen Ebene, der Lebensebene, im seelischen und geistig-individuellen Bereich. Wenn die Silberprozesse den Gesamtorganismus prägen,
entsteht der Silbercharakter-Typus.
Silbercharakter-Typus
Der Körper des Silbercharakter-Typus ist durch starke Regenerationskraft von Jugendlichkeit und Frische bis ins hohe Alter geprägt. Sein Denken zeichnet sich durch Lebendigkeit und schöpferische Fantasie aus, verbunden mit einem guten Gedächtnis. Das Gefühlsleben ist auf die Familie, insbesondere auf die Kinder orientiert mit dem Bestreben, Nestwärme und Behaglichkeit zu schaffen. Das Handeln ist pragmatisch, orientiert an den Naturrhythmen und den aktuellen Erfordernissen, insbesondere der Umwelt. Der Silbercharakter-Typus ist „mütterlich“ und zeigt selbstlose Opferbereitschaft zum Wohle der ihm Anvertrauten.
Die Metallprozesse im Menschen vollziehen sich in drei Phasen, die mit der leiblichen, seelischen und geistigen Ebene des Menschen in Verbindung stehen.
1. Phase:
Silberprozesse auf der leiblichen Ebene
Die Silberprozesse sind besonders bei der Hervorbringung neuen Lebens wirksam: im Erbstrom, in den Geschlechtsorganen, in der Embryonal- und Fötalzeit sowie im ersten
Lebensjahrsiebt. Sie begleiten den leiblichen Aufbau und alle Regenerationsprozesse. Charakteristisch ist dabei die bewahrende Wiederholung des Gleichen, die Arterhaltung und
Erneuerung differenzierter Strukturen und Gewebe.
Mit dem Neuen wird ein -mehr oder weniger modifiziertes- Abbild des Alten, bereits Bestehenden geschaffen.
Die Reproduktionsorgane führen die Silberprozesse über den eigenen Leib hinaus in die nächste Generation, sind aber im eigenen Organismus auch mit dem Zentralnervensystem verbunden, in dem die Silberprozesse leibfrei im abbildenden, spiegelnden Bewusstsein wirken.
2. Phase:
Silberprozesse auf der seelischen Ebene
Die rein aufbauende Regeneration trägt Gestaltungskräfte in sich, die begrenzen, damit nicht kranke Wucherungen ohne Rücksicht auf den Gesamtorganismus entstehen. Differisches, rein geistig-moralisches Denken zur Verfügung stehen. Mit diesem moralischen Denken kann sich „Schöpfung aus dem Nichts“ vollziehen, kann etwas völlig Neues entstehen, das nicht bereits Bekanntes spiegelt oder wiederholt, wie auf der leiblichen Ebene in der ersten Phase.
Aufbauende Gestaltung
Qualitäten des typischen Silbercharakters sind Fürsorge, Pragmatismus und eine schöpferische Fantasie. Silberprozesse prägen Regenerationsvorgänge und den unbewussten Substanzaufbau im Menschen. führen, verbunden mit reichlicher Nahrungsaufnahme und großem Schlafbedürfnis. Eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit kann zu einer verminderten Regenerationsfähigkeit, zu verzögerter Heilung oder Rekonvaleszenz, zu Schlafstörungen und schlechter Nahrungsverwertung führen
Welferenzierungen und daran anschließende Sonderungen und Exkretionsvorgänge sind Ausdruck der Silberprozesse. So weist auch die Haut einen besonderen Bezug zu den Silber- und Mondprozessen auf: Ihre Regeneration vollzieht sich im Monatsrhythmus, außerdem hat sie Spiegelcharakter, indem sie im Äußeren innere Prozesse offenbart, zum Βeispiel Prozesse der Verdauungsorganisation und der Leber, was diagnostisch genutzt werden kann. Die Haut ist zudem Spiegel der Seele: Das innere Empfinden und die seelische Gestimmtheit können sich durch die Haut abbilden.
Die durch die Begrenzung und Sonderung frei werdenden Kräfte können in seelische Fähigkeiten umgewandelt werden. Das abbildende Bewusstsein kann mit dem Gefühlsleben verbunden und zu Fantasiekraft entwickelt werden, die die bestehende Realität in der Umwelt im Bewusstsein verändernd gestaltet.
3e Phase:
Silberprozesse auf der geistigen Ebene
Mit dem zentralen Nervensystem eng verbunden ist das endokrine System. Beide greifen ineinander und beeinflussen sowohl das seelische Empfinden als auch das Immunsystem, das leibliches Werkzeug des individuell Geistigen ist. So verschmelzen heute verschiedene Gebiete der Wissenschaft zur „Psychoneuroendokrinoimmunologie“. Die innere Gestaltung durch die Silberprozesse befreit wiederum Kräfte aus dem Organismus, die nun für schöp ferisches, rein geistig-moralisches Denken zur Verfügung
stehen. Mit diesem moralischen Denken kann sich „Schöpfung aus dem Nichts“ vollziehen, kann etwas völlig Neues entstehen, das nicht bereits Bekanntes spiegelt oder wiederholt, wie auf der leiblichen Ebene in der ersten Phase.
Silberprozesse in der Biografie
Die Silberprozesse sind leiborientiert und besonders zu Beginn des Lebens wirksam – ganz besonders in der vorgeburtlichen Zeit, in der der Leib gebildet wird, sowie im ersten Lebensjahrsiebt. In dieser Zeit wird die Menschheitsentwicklung individuell im „Zeitraffer“ wiederholt und der spezifisch menschliche aufrechte Gang, die Sprache und das Denken ausgebildet; ferner werden die Rhythmen von Tag und Nacht, der Woche, des Jahreslaufs etc. individualisiert. Nach dem Gestaltwandel werden die leibaufbauenden Kräfte in einer ersten Stufe zu Bewusstseinskräften verwandelt, wenn die härteste Substanz des Organismus mit dem Zahnwechsel gebildet ist (die Bildung der Zahnkronen der bleibenden Zähne erfolgt im siebten Lebensjahr).
Im Lebenslauf begleiten die Silberprozesse sämtliche Regenerations- und Heilungsprozesse. Des Weiteren sind sie im Bewusstsein tätig, das sich besonders im fortgeschrittenen Lebensalter entfalten kann: Die leibbefreiten Regenerationskräfte stehen dem Bewusstsein dann zusätzlich zur Verfügung, etwa für schöpferisches Denken. Silberprozesse im viergliedrigen Organismus
Silberprozesse in der physischen Organisation
In der physischen Organisation bewirken die Silberprozesse Zellaufbau, Zellerneuerung und den Erhalt des Gleichen. Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit kann hier zu Wucherungen, entzündlich-auflösenden Prozessen und übersteigerten Ausscheidungsprozessen führen. Eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit kann hier eine unvollständige Regeneration, reduzierte Ausscheidung, vorzeitige Alterung und Vertrocknung bewirken.
Silberprozesse in der Lebensorganisation
In der Lebensorganisation begleiten die Silberprozesse alle aufbauenden Gestaltungsvorgänge, Regenerations- und Heilungsprozesse. Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit kann zu übermäßigen Granulationen oder gesteigertem Substanzaufbau führen, verbunden mit reichlicher Nahrungsaufnahme und großem Schlafbedürfnis. Eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit kann zu einer verminderten Regenerationsfähigkeit, zu verzögerter Heilung oder Rekonvaleszenz, zu Schlafstörungen und schlechter Nahrungsverwertung führen.
Lebendigkeit, Fürsorglichkeit und eine schöpferische Fantasie kennzeichnen den typischen Silbercharakter.
Silberprozesse in der Seelenorganisation
Auf der Ebene der Seelenorganisation werden die Silberprozesse leibfrei im spiegelnden, abbildenden Bewusstsein erlebbar. Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit kann sich in krankhaft übersteigerter Fantasie mit entstellter Realität und übersteigertem Mitteilungsbedürfnis zeigen, aber auch in körperlichen Missempfindungen und Angstsymptomatik. Eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit kann zu seelischer Stumpfheit, Gedächtnisschwäche und zu einer mangelnden realitätstreuen Spiegelung der Welt im Bewusstsein führen.
Silberprozesse in der Ich-Organisation
Auf der Ebene der Ich-Organisation wirken die Silberprozesse im schöpferischen Denken, das mit dem Gemüt verbunden werden und zu moralischem Handeln führen kann.
Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit kann zu realitätsfremder Fantasie führen sowie zu einem übermäßigen, über den eigenen Leib und das Bewusstsein hinausgehenden
Wachstumsprozess (manische Zustände, Luftschlösser).
Eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit kann zu erstarrtem, nicht mit Welt und Organismus verbundenem Denken, zu verschlossenem Gemüt und nicht individualisiertem Tun führen.
Silberprozesse im dreigliedrigen Organismus
Silberprozesse im Sinnes-Nerven-System
Die Silberprozesse im Sinnes-Nerven-System sind an der die Umwelt abbildenden, spiegelnden Bewusstseinsbildung beteiligt. Diese Funktion des Nervensystems wird seit etwas über zehn Jahren erforscht, nachdem mit den modernen bildgebenden Verfahren die Spiegelneurone entdeckt wurden. Sie bilden einerseits das eigene Handeln, andererseits auch das beobachtete Tun der Mitmenschen ab und schaffen damit die Möglichkeit, uns in andere hineinversetzen zu können und mitzuempfinden, was in ihnen vorgeht. Diese Spiegelungen können rein Leiblich-Materielles,
aber auch Seelisches und Geistiges umfassen.
Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit im Sinnes-Nerven-System kann zu Abbildungs- und Bewusstseinsstörungen sowie illusionären Wahrnehmungen führen, zum Beispiel durch Verlagerung der aufbauend-entzündlichen Prozesse in das ZNS. Eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit kann hier zu sklerotischen Abbauprozessen führen, die die Spiegelungsfunktion beeinträchtigen.
Silberprozesse im Rhythmischen System
Im Rhythmischen System sind die Silberprozesse einerseits an dem Blutbildungsprozess beteiligt, andererseits an der Bildung der spiegelnd glatten Grenzflächen, insbesondere der Gefäße. Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit kann zur übermäßigen Blutbildung bis hin zu malignen Systemerkrankungen führen, eine zu schwache Silberprozesswirksamkeit zu degenerativ-sklerotischen Prozessen, besonders in den Gefäßen.
Silberprozesse im Bewegungs-Stoffwechsel-System
Ganz besonders im Stoffwechsel- und Reproduktionssystem sind die aufbauend-gestaltenden Silberprozesse physiologisch wirksam: einerseits in den unbewussten Regenerationsprozessen für den eigenen Organismus, andererseits durch die Fortpflanzung über den eigenen Organismus hinaus für die nächste Generation.
Eine zu starke Silberprozesswirksamkeit im Urogenitalsystem, dem mittleren Bereich des Bewegungs-Stoffwechsel-Systems, kann zu entzündlich-auflösenden Erkrankungen führen, bei denen auch Fremdleben (Erreger) im Organismus wirksam werden kann. Eine zu schwache Silberwirksamkeit kann hier zu Aufbauschwäche, verhärtend-mineralisierenden Erkrankungen und Unfruchtbarkeit führen.
•
Argentit zählt mit einem Silbergehalt von etwa 87% zu den bedeutendsten sulfidischen Silbererzen.
„Silber gestaltet die aufbauenden Lebensprozesse und spiegelt Bewusstseinsprozesse.“
Zinn
Strukturierende Gestaltung
Der typische Zinncharakter ist Würde, Gelassenheit und fundierten Autorität zu erkennen. Zinnprozesse drücken sich in strukturierender Gestaltung, besonders des Flüssigkeitsorganismus, aus.
Zinn vereinigt unterschiedliche Qualitäten in sich. Bei Zimmertemperatur hat es einen kristallinen, aber trotzdem noch merklich duktilen Charakter, der sich in einem Knirschen, dem sogenannten Zinngeschrei, offenbart, wenn das Metall gebogen wird. Einen ganz besonderen Bezug hat Zinn zum flüssigen Aggregatzustand:
Es schmilzt bei 232° C und siedet bei 2270° C, bleibt also in einer Temperaturspanne von zirka 2000 °C flüssig. Bei tiefen Temperaturen (ca. -50° C) zerfällt es zu Staub, zur
sogenannten Zinnpest. Zinn lässt sich gut gießen, ist formbar, duktil und lässt sich auch zu dünnen Folien auswalzen.
Zinn ist nicht in messbaren Konzentrationen im Organismus zu finden, sondern wirkt im funktionellen Bereich, vor allem über den Flüssigkeitsorganismus. Der Mensch benötigt Zinn prozessual zur gesunden Entwicklung und Gestaltbildung: auf der leiblichen Ebene, der Lebensebene, der Seelenebene und im geistig-individuellen Bereich. Die Zinnprozesse formen und plastizieren, halten Festes und Flüssiges im Gleichgewicht. Wenn die Zinnprozesse den Gesamtorganismus prägen, entsteht der Zinncharakter-Typus.
Zinncharakter-Typus
Die stattliche Gestalt des Zinncharakter-Typus ist weich plastiziert und strahlt Würde aus. Er ist durch Autorität, die auf Wissen und Können basiert, für Führungspositionen prädestiniert. Sein Denken dient dem Erfassen großer Zusammenhänge, übergeordneter Sinnzusammenhänge und der hinter dem Sichtbaren wirksamen Ideenwelt. Charakteristisch ist ein Gleichmaß zwischen abstrakt-analytischem und synthetisch-intuitivem Denken. Das Fühlen ist gelassen, heiter und ausgeglichen, in sich ruhend. Menschen mit Zinncharakter-Typus stehen über den Dingen und sind
Vorbild in angemessenem Verhalten. Sie lassen sich weder durch seelische Kälte noch durch Hitze in der Umgebung Vernünftig, ausgewogen und gelassen präsentiert sich der typische Zinncharakter.
Metallprozesse im Menschen
Strukturierende Gestaltung
Zinnprozesse drücken sich in strukturierender Gestaltung, besonders des Flüssigkeitsorganismus, aus.
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