Vinca spp.
Vergleich: Siehe: Gentianales + Fünfblättrigegruppe
Vinca minor (Vinc) = Immergrün./= Petite pervenche/= Common periwinkle
= Gins.-/= Gink.-ähnlich/= Asc-c.-ähnlich).
Gebrauch: Haarausfall/Muskelschwäche;
Vergiftung: Übel/erbrechen/Hautjucken/Herzklopfen/Schwindel;
Negativ: Aufgeregt + zittrig/erschreckt leicht/zänkisch (+ roter
Nase) + schnelle Reue, versagt/traurig/Todesfurcht/Angst vor bevorstehendes
Unheil, Schwach + ohnmächtig („Als ob kurz vor dem Tod“) + Beschwerden/Erschöpfung
(Stuhl), frosTIG, > dehnen, wundes Empfinden + Beschwerden,
(Gebärmutter/Nase)blutung (Menopause), Hautausschlag (nässend/übel
riechend/juckend [kratzt bis blutig/(behaartem) Kopf/Gesicht]/Haar; alopecia (=
Haarausfall). Peculiar and
striking symptoms: WEAK after stool with passive uterine hæmorrhages and other
conditions. Lachrymose, quarrelsome, sadness with fear of death. Whirling
vertigo with flickering in the field of vision.
Badly smelling eruptions on the face/head/behind ears. The hair falls
out and replaced by gray hair. Bald spots covered with a fine white woolly
fuzz. Plica polonica.
Empty feeling in the stomach relieved by eating. „As if cold wind in the
ears“. The nose turns red if the patient gets angry;
[Harvey Farrington, M.D./Presented by Sylvain Cazalet]
WEAK after stool, with passive uterine hæmorrhages. Lachrymose,
quarrelsome, sadness with fear of death. Whirling vertigo with flickering in
the field of vision. Badly smelling eruptions on the face, head and behind the
ears. The hair falls out and is replaced by gray hair. Bald spots covered with
a fine white woolly fuzz. Plica polonica. Empty feeling in the stomach relieved
by eating. “As if cold wind in the ears”. The nose turns red if the patient
gets angry;
Repertorium:
Gemüt: Beschwerden durch geistige Anstrengung/durch Zorn
Furcht [vor dem Tod/und traurig/vor Unglück]
< Geistige Anstrengung
Mürrisch (gefolgt von Reue)
Reizbar, gereizt (mit Nasebeschwerden)
Reue
Ruhelos
Streitsüchtig (# Reue)
Gedanken an den Tod
Traurig
Verwirrt geistig (bückend/schreibend)
Wahnideen [würde gleich sterben (vor Schwäche)]
Weinen [unwillkürlich (aus Schwäche)]
Zorn (# Hysterie/# mit schneller Reue/mit roter Nasenspitze)
Kopf: Hautausschläge [eiternd/Ekzem (Kopfhaut)/feucht/juckend nachts/Krusten, Schorfe (mit Ungeziefer)/Milchschorf/Tinea capitis/trocken/übel riechend]
Hitze
Jucken der Kopfhaut (beißend/brennend)
Läuse
Prickeln, Kribbeln
Schmerz [schießend/Scheitel (reißend/an kleinen Stellen/wund schmerzend)/an einer kleinen Stelle/Stirn (drückend)]
Verwirrung im Stirn
Haare riechen übel
Haarausfall (an kleinen Stellen und wird durch- graue/weiße/wollige Haare
Kahlköpfigkeit (in Flecken)
Haare kleben zusammen/verwirren, verheddern sich leicht/Weichselzopf
“Als ob Haare sich sträuben“
Auge: Lider - rot/Jucken
„Als ob kalte Luft in die Augen weht“
Ohr: Absonderungen (unterdrückt)
Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche einige
Hautausschläge hinter den Ohren
“Wie kalte Luft im Ohr“
Nase: Absonderung - Krusten, Schorfe in der Nase (braune Krusten)
rot (nach Erregung/nach Zorn/Nasenspitze)
Nasenbluten
Trocken innerlich
Geschwüre innerlich/in Septum
Hitze
Jucken
Verstopft (einseitig)
Gesicht: blass/fettig
Gedunsen
Hautausschläge - Akne/Ekzem/feucht (in Nase)/Pickel/in Nase - Septum
Hitze
Jucken an Oberlippe
Schmerz (reißend)
Geschwollene (Oberlippe/Mundwinkel)
Trockene Lippen
Mund - Aphthen
Entzündete Zunge
Speichelfluss
Geschmack - fade (Speisen)/schlecht abends
Stomatitis ulcerosa, Stomakaze
Zähne: Schmerz (reißend/> im warmen Bett)
Innerer Hals: Diphtherie
Geschwüre (in Rachen)
Zu Räuspern geneigt
Schlucken schwierig
Schmerz [wund schmerzend/in Ösophagus (schneidend)]
Magen: Appetit - schnelle Sättigung
Aufstoßen
Art des Aufstoßens: leer (nach Bier/< nach Trinken)
Durst
Leeregefühl
Übel (< während Fieber/nach Kaffee)
Art des Erbrochenen: bitter/Wasser
Bauch: Auftreibung < nach Stuhlgang/Flatulenz/Gluckern, Gurgeln/Rumoren, Kollern
Rektum: Schmerz < beim Stuhlgang (brennend)
Schwindel: im Allgemeinen
+ Sehen trübsichtig
Mit Diplopie
Sehen: Flimmern, Flackern mit Schwindel
Nebelig (< Gehen/< Lesen)
Trübsichtig, trüb (< Lesen)
Blase: Wasser lassen häufig nachts
Urin: blass/hellgelb/spärlich
Weibliche Genitalien: Fluor schwächend
Menses - lange sich hinziehend/reichlich (lange nach der Menopause/während Menopause)
Metrorrhagie (anhaltend/während/nach Menopause/zwischen den Perioden/durch Myome/reichlich/sickert heraus)
Tumoren in Uterus - Myom
Kehlkopf und Trachea: Kitzeln im Kehlkopf
Schmerz im Kehlkopf (schneidend)
Stimme - heiser, Heiserkeit
Atmung: Beschleunigt
Husten: Nachts (22 - 6 h) (anfallsweise)
Kitzelhusten, durch Kitzeln im Kehlkopf
Krampfhaft, spasmodisch (nachts)
Auswurf: Fest, zäh/schleimig
Brust: Leeregefühl
Schmerz [stechend/in Brustbein (drückend/stechend)]
Rücken: Schweres Gewicht auf Zervikalregion
Steifheit in Zervikalregion (Nacken)
Glieder: Geschwüre am Gesäß (brennend)
Hautausschläge - Füße - Bläschen
Hitze in Fingerspitzen
Jucken an Knöchel (an einzelnen Stellen)
Krämpfe in Fingerspitzen
Schmerz [reißend/in Fingergelenke (brennend)/Füße (ziehend)/Nägel (brennend)/in Oberarme (ziehend)/in Zehen (ziehend/krampfartig)]
Geschwollene Fingerspitzen (Grundgelenk der Gelenke)
Steife Finger
Zittern in Arme < geistige Anstrengung
Schlaf: Gähnen (häufig)
Ruhelos
Schlaflos (nachts)
Träume: Erotisch
Haut: im Allgemeinen
Feucht an kleinen Stellen
Geschwüre - Absonderungen übel riechend
Hautausschläge - absondernd, nässend/Ekzem (mit Absonderungen/übel riechend)/granulär/juckend/mit Krusten (dick/übel riechend)/mit feuchte Krusten
Skabies
stinkend/übel riechend
Jucken - fressend
Läuse
< leichtes, geringes Reiben
Schmerz (wund schmerzend)
Unempfindlich
Wundliegen
Allgemeines: Blutung
Hitzewallungen (während Menopause)
Leeregefühl
< während Menses
„Als ob er sterben muss“
Reaktionsmangel
Schmerz äußerlich (reißend)
Speisen und Getränke: <: Bier/Kaffee;
Ausstrecken
> Gehen im Freien
< nach Schlucken
Schwäche (mit Fluor/< während/nach Menses
< mach Stuhlgang
Schwäche „Wie bei bevorstehendem Tod „
Spannkraft, Kräfte vermindert
Zittern äußerlich < geistige Anstrengung
Folgt gut: Olnd.
Vergleich: Liebt Ca; Enthält: Reser.;
Vinca
Antidotiert von: Op.
Wirkung: lithämisch/canceroid/halluzinogen
Allerlei: Schatten/gemäßigtes Klima Blitz-/Hexenschutz
Zur Tode Verurteilten trugen Kränzen. aus Vinc.
begleitet Buchen/verlassene Wohnstätten/vertreibt andere Pflanzen fördert Hass
Immergrün steht für Treue./verwendet früher als "Jungfernkranz" (Hochzeitsschmuck).
Wegen seiner bezaubernden blauen Blüten ist das Immergrün ein beliebter, weil pflegeleichter Bodendecker auf Gräbern und kommt in Laubmischwäldern wild vor. Weil Immergrün rund um Ostern,
dem Auferstehungsfest der Christen, blüht, ist er ein Symbol der Wiedergeburt, wobei das Blütenblau die Sehnsucht symbolisiert. Als kälteste Farbe steht Blau in der Malerei auch für die Depression (engl. "I feel blue") und steht in der Alchimie manchmal für Schwarz (= Nigredo, Putrefaktio, Tod). Der lateinische Gattungsname Vinca leitet sich von latein. "vincere" ab, was "siegen" bedeutet, denn das immergrüne Gewächs siegt wie die Sonne über den Winter und den Tod. Aus den langen Ausläufern lassen sich Kränze winden, die seit Urzeiten als Grabbeigabe die Unsterblichkeit symbolisieren. Legenden berichten, dass die Toten nicht verwesen, wenn man ihnen einen Kranz aus Immergrün in den Sarg legt. Sonst dient Immergrün -wie die meisten Totenpflanzen- als Universalapotropaeum, das als Kranz gegen Zauberei und bei sich getragen vor dem Teufel schützen soll.
Immergrün soll schon den Druiden zur Stärkung der Geisteskräfte gedient haben; vielleicht war es das Wissen der Ahnen, das man mit dem Kraut erlangen wollte. Jedenfalls war es einst Brauch, den Kindern bei der Einschulung symbolisch mit einem Immergrünkranz auf den Kopf zu schlagen und dabei zu sprechen: "Geh zu und lern was".
Wenn dies nicht half, und das Kind trotzdem Probleme in der Schule hatte, dann band man ihm das Kraut eben in einem Amulettsäckchen um den Hals, "damit es gscheit wird". Der Aberglaube, der im alten, heidnischen Glauben wurzelt, transportiert hiermit wieder einmal uraltes Heilwissen, denn Phytopharmakologen fanden heraus, dass Vinca in der Tat gescheit macht: Das Kraut enthält nämlich das Alkaloid Vincamin, das die Hirndurchblutung steigert und die Sauerstoffaufnahme sowie die Glukoseverwertung der grauen Zellen verbessert. Der Reinwirkstoff steht allerdings unter Verschreibungspflicht und die Anwendung des Krautes als Tee ist unüblich und auch nicht ganz bedenkenlos; als Nebenwirkung können Kopfschmerzen auftreten oder vorhandene Ohrgeräusche verschlimmern sich und bei Bluthochdruck sowie bei Apoplexie-Neigung sollte man Vinca nicht eigenmächtig einnehmen.
Die hömopathischen Tiefpotenzen (z.B. Vinca D2 - D6) werden der Signatur und dem Wirkstoff entsprechend unter anderem noch gegen die Altersvergesslichkeit eingesetzt.
Phytologie: Alpträume, Gedächtnisschwund/-schwäche
Blutzuckergehalt
senkend/
Durchfall/Blutungen/Mandelentzündung
Arteriosklerose/hohe
Blutdruck
Regeneriert den Alterungsprozess bei:
– altersbedingten Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit
–
– Benommenheit und Orientierungslosigkeit
–
– Taumel, Schwindel, Ohrengeräusche (Tinnitus)
–
– kapillaren Hirndurchblutungsstörungen
–
– Mangelversorging der Kapillaren von Augen und Ohren
–
– Vitalitätsverlust, Ermattung und mentaler Schwäche
Vinca major (Vinc-ma) = Großes Immergrün./Blätter
Repertorium:
Vinca major
Gemüt: Beschimpfen, beleidigen, schmähen (abends)
Allgemeines: Lähmung nach intermittierendem Fieber
Vergleich: Enthält: 7% Indolalkaloide;
Wirkung: alkalisch
Phytologie Erhöht Blutversorgung/Blutung
Nicht
nach Neumond ernten
Vinca rosea o.
Cantharanthus roseus (Vinc-r) = Tropisches Immergrün. Wurzel/Sprossteile
= Coca.-ähnlich;
Repertorium:
Vinca rosea
Urin: enthält Zucker
Allgemeines: Diabetes mellitus
Vergleich: Enthält:
Indolalkaloide;
Allerlei: Madagaskar
Phytologie: Ausdauer fördernd
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