Thea o. Camelia sinensis (Tea) = Tee/= Chai
https://www.remedia-homoeopathie.de/homoeopathie/lexikon/thea-chinensis-weihe/
Vergleich: Enthält Cu + Mn + Gal-ac (grüner Tee 10x mehr als Schwarztee) + F (1 Ltr. kann 1/3 - 1/2 Bedarf decken) + Zn + Tann-ac. + Thein (= Coffn) + Polyphenole
(= Antioxydanten/= 1/3 Trockenmasse) + Flavonoide + Theobromin + Saponine;
Raku (jap. 楽焼, rakuyaki) = eine spezielle Brenntechnik keramischer Massen in Japan entwickelt. Glasur hergestellt mit Silbercarbonat in Schwarz. In Teezeremonie verwendet.
DD.: Ars. Hep. Iod. Lyss. Merc. Nux-v. Plat-met. Sep.
Siehe: Ericales + Gemeinschaftsgruppe + Anhang (Christoph Weihe)
Opium [Schockmittel (durch Sonne)/Erinnerungsvermögenverlust vor Örtlichkeiten] ↔ Glonoinum ↔ Thea [berstende Kopfschmerz/Halluzinationen (Funken sehen, Lichtblitze)]
Opium (irritiert/kleinlich) ↔ Gun. (Schock) ↔ Thea (berstende Kopfschmerzen)
Thema: Abgrenzen;
Lösung: negativ: Auf der Hut sein; positiv: Diplomatisch handeln;
Positiv: Grenzt ab/trennt/stärkt Willen/aktiv/herzlich/humorvoll;
Negativ: A. Schlaflos durch geistige Aktivität (analysiert das
Leben fortwährend nachts), B. Fröstelt, C. > Äußerliche Wärme;
Aktiv/herzlich/humorvoll # reizbar/überempfindlich/sieht alles negativ, Geschwätzig/ plappern, nervös/unruhig/depressiv, möchte Selbstvertrauen/streitlustig über Kleinigkeit/
Neigung selbst/+ anderen (eigene Kinder) zu töten; Redefluss, Alpträume + schlaflos/sofort zum Einschlafen, < liegen l. Seite, Nieren/Lähmungen der Beinen/Gliedmaßen empfindungslos; Herz; Freude, Gemeinschaft und Kultiviertheit als angenehme Seiten stehen im Gegensatz zur dunklen Seite, der Neigung zu Gewalt. Typischen negativen Gedanken und Impulse. Weit Unsicherheit, Angst, etwas falsch gemacht zu haben, und das von anderen Drogen gut bekannte Gefühl, ungeliebt und verlassen zu sein, die erhöhte Reizbarkeit, Neid und Boshaftigkeit und eine ausgeprägte Kälte im körperlichen und seelischen Bereich.
[Boericke]
Thuj.: Tea-drinking dyspepsia
[naturheilkunde-online]
Pflanzenfamilie: Ternstromiaceae
Tee gilt als Getränk, das nach Wasser am häufigsten getrunken wird. Man gewinnt ihn aus jungen Blättern und aus den Knospen des in Ostasien seit über 2000 Jahren kultivierten Teestrauchs, Camellia sinensis. Grüner Tee wird durch Hitzebehandlung und anschließendes Trocknen erhalten,
Schwarzer Tee durch Fermentation der gewelkten und geschnittenen Blätter bei hoher Luftfeuchtigkeit. Grüner und Schwarzer Tee haben zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. Insbesondere ist die Hemmung der Tumorentstehung zu nennen, die in den letzten Jahren in den Mittelpunkt des Interesses von Wissenschaftlern gerückt ist. Diese antikanzerogene Wirkung wurde in ersten In-vitro-Testsystemen und in Tierversuchen belegt, und bei einigen Tumorarten mit epidemiologischen Studien gestützt. Daneben werden virostatische und bakteriostatische Wirkungen sowie die Hemmung der HIV-reverse-Transkriptase beobachtet. Die antioxidativen Eigenschaften von Tee scheinen schließlich für eine günstige Beeinflussung von arteriosklerotischen Prozessen zu sorgen. Grüner Tee wirkt außerdem blutdrucksenkend, hemmt die Blutgerinnung, senkt der Blutzucker- und den Cholesterinspiegel und scheint koronare Herzerkrankungen günstig zu beeinflussen.
Botanik: Die Gattung Camellia Link umfaßt insgesammt etwa 80 Arten, ihren Verbreitungs-schwerpunkt hat sie in den tropischen und subtropischen Gebieten Ostasiens. Teeblätter werden ausschließlich von Camellia sinensis (L.) O. Kuntze gewonnen. Sie ist die eigentliche Kulturpflanze, die ursprünglich aus dem südostasiatischen Bergland stammt, jedoch heute kein natürliches Vorkommen mehr hat. Camellia sinensis ist fremdbestäubt und variiert daher sowohl morphologisch als auch in den Inhaltsstoffen sehr stark. In der Praxis bewährt hat sich die Unter-scheidung der Varietäten <sinensis> und <assamica>. Die erstgenannte verträgt Trockenheit und Frost besser, unbeeinflußt wird sie 4 - 6 m hoch und hat 7 - 12 cm lange Blätter. Die andere Variante wird 12 - 15 m hoch und hat bis 25 cm lange Blätter, sie verträgt nur kurzen Frost bis –10° C.
Der Teestrauch ist ein immergrüner, reich verzweigter, im wilden Zustand baumartiger Strauch mit einer tiefreichenden Pfahlwurzel. Die Blätter sind wechselständig, kurzgestielt, ledrig, dunkelgrün, glänzend, lanzettförmig oder lang-eiförmig und grobgesägt. Die gestielten Blüten sind wohlriechend, einzeln oder in wenigblütigen Büscheln blattachsenständig, weiß oder schwach rosa. Sie erreichen eine Größe von 3 –5 cm im Durchmesser mit 5 –7 Kronblättern, die am Grunde mit den zahlreichen gelblichen Staubblättern verwachsen sind. Die Frucht ist eine holzige Kapsel mit 1 –3 kirschgroßen, braunen und glatten Samen.(3)
Angebaut werden heute fast ausschließlich die Hybriden, die durch Schnitt eine buschartige Form von ca. 1 m - 1,5 m Höhe erhalten, was zur Erleichterung der Ernte dient.
Name und Geschichtliches: Nach einer Legende entdeckte der chinesische Kaiser Shen-Nung im Jahre 2737 vor Christi Geburt die Vorzüge des Teegetränks als einige Blätter von den als Brennmaterial verwendeten Teezweigen beim Abkochen von Flußwasser in den Topf fielen. Kritische Zeitgenossen berufen sich auf den chinesischen Gelehrten Kuo P'O, der 350 n. Chr. die erste authentische Beschreibung des Tees und seiner Verwendung geliefert hat. Eine japanische Sage berichtet, daß der Buddha Dharma, um beim Meditieren nicht zu ermüden, sich die Augenlider abschnitt und von sich warf. Hieraus soll der Teestrauch erwachsen sein, dem die Kraft innewohnt, den Schlaf zu vertreiben. Der Name Tee ist chinesischen Ursprungs; das Wort wird in der Teeprovinz Fokien mit Tscha, Tschai, Tschäh wiedergegeben. Camellia zu Ehren des Georg Jos. Kamell (Camellius), Apotheker der mährischen Jesuiten-Mission auf Manilla, welcher 1639 auf den Phillipinen Pflanzen sammelte. Holländische Händler brachten die ersten Teeladungen zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach Europa und um 1650 nach Nordamerika. 1763 erhielt Linne die erste Teepflanze für den Garten von Upsala.
Um von chinesischen Teelieferungen unabhängig zu werden, begannen die Engländer um 1830 mit Anbauversuchen in Indien. Mit der erfolgreichen Kultivierung der dort heimischen Assamvarietät entstand in Nordindien die größte Teeanbauregion der Welt. Ab 1880 wurde in Sri Lanka (Ceylon) Kaffee- durch Teeanbau ersetzt, und heute
steht dieses Land bei der Schwarzteeproduktion an 2. Stelle. Weitere Anbaugebiete wurden u.a. in Indonesien, der ehemaligen UDSSR, Kenia und Argentinien erschlossen. Die Bedeutung des Tees als Genußmittel ist heute immens, er gilt nach Wasser als das am häufigsten konsumierte Getränk. An der Spitze der Teetrinker stehen die Kuweitis von einem Jahresverbrauch pro Kopf mit 5,23 kg., gefolgt von den Iren mit 3,44 kg, den Briten mit 3,14 kg. Auch die Ostfriesen sind mit 2,4 kg/Kopf gute Teetrinker, was man von den anderen Bundesbürgern mit 0,2 kg/Kopf nicht mehr behaupten kann.
Inhaltsstoffe und pharmakologische Wirkung: Nach dem Genuß von Tee macht sich vor allem die Wirkung des Coffeins bemerkbar. Coffein wirkt anregend auf die Tätigkeit des ZNS, in geringen Dosen auf die sensorischen, in höheren Dosen auch auf die motorischen Bezirke der Gehirnrinde und in geringem Maße auf die Medulla oblangata.
Der Tonus der Hirngefäße wird erhöht. Die Folge ist eine Verminderung des Schlafbedürfnises, eine Verbesserung des Wahrnehmungsvermögens für sensorische Reize und des Konzentrations-, Reaktions- sowie Lernvermögens.(3) Tee hat eine antidepressive Wirkung. All diese Effekte des Coffeins entstehen auf Grund des Antagonismus mit Adenosin an den Adenosinrezeptoren. In der Niere bewirkt dies eine Dilertation der Nierengefäße die Folge ist eine Erhöhung der glomerulären Filtrationsrate, damit erklärt sich die diuretische Wirkung des Tees. Am Herzen, besonders am insuffizienten Herzen, hat Tee eine positive inotrope Wirkung. Die Herzkranzgefäße werden besser durchblutet. Im Magen kommt es zu einer Anregung der Sekretion der Säfte. Glykogenolyse und Lipolyse werden gesteigert.
Die gerbstoffähnliche Wirkung von Thearubigene, Theaflavine und Flavinsäuren ist eine Sekretion einschränkende und Resoption hemmende. Unterstützt durch die
diuretische Wirkung des Coffeins haben sie eine antidiarhoische Wirkung.
Einige kleinmolekulare Komponenten der Polyphenole in Verbindung mit Flavonolglykosiden im Tee haben eine kapillarabdichtenden und anti-inflammatorischen Effekt.
Die Kapillarfestigkeit wird stabilisiert.
Der relativ hohe Gehalt an Fluoriden im Teeaufguß soll Karieshemmend wirken.
Onkologische Aspekte des grünen Tees:
Chemopräventive Effekte werden vor allem auf die im Tee enthaltenden Polyphenole zurückgeführt, nachgewiesen sind folgende Eigenschaften und Wirkungen.
A) Antioxidative Wirkung,
B) Abfangen reaktiver Zwischenstufen karzinogener Stoffe,
C) Hemmung kanzinogenaktivierender Enzyme,
D) Hemmung der Nitrosierung, Tumorhemmung.
(A) Die wesentliche Wirkung von Antioxidanzien besteht im Schutz des Gewebes vor reaktiven Sauerstoffspezies. Enzyme, die hier eine Rolle spielen, sind die Glutathionperoxidase, die für das Gleichgewicht zwischen reduzierter und oxidierter Form von Glutathion sorgt, die Chinonreduktase, die für die Reduktion von chinoiden Strukturen verantwortlich ist und für eine Glukuronidierung und somit eine bessere Ausscheidung vorbereitet, sowie die Katalase und die Superoxiddismutase. Alle genanten Enzyme werden im Säureorganismus durch Grünen- und Schwarzen Tee im Sinne einer Verlangsamung bis Verhinderung der Tumorauslösung durch chemische Karzinogene beeinflußt. (1)
(B) Die Tee-Flavonole weisen an bestimmten Positionen nuklophile Zentren auf, die sie zu Adduktbildung mit elekrophilen Metaboliten chemischer Karzinogene befähigen sollen. Hinweise auf eine solche Adduktbildung sind bisher aber nur indirekter Art, z.B. die Verhinderung der Bindung von (³H)-Benzo(a)pyren-Metaboliten an Kalbsthymus-DNA. (1)
( C) Viele chemischen Karzinogene entfalten Ihre karzinogenen Wirkungen erst nach metabolischen Umwandlung in eine elektrophile Verbindung. Als dafür zuständige Enzyme werden verschiedene zur Gruppe der Cytochron P 450-Enzyme gehörende mikrosomale Monooxigenasen identifiziert, die allesamt durch Grünen- und Schwarzen Tee hemmbar sind. Parallel zur Hemmung der Tumorentstehung werden auch die der Mutagenese und Karzinogenese zugrundeliegenden molekularen Mechanismen wie die Alkylierung von DNA oder RNA bzw. die Bildung von DNA-Addukten gehemmt. (1)
(D) In der Ätiologie der Tumorentstehung beim Menschen, insbesondere bei Tumoren des Gastrointestinaltrakts, spielen Nitrosamine eine große Rolle, N-Nitrosoverbindungen werden deshalb in der experiellen Krebsforschung eingesetzt. Es wird angenommen, daß durch Teetrinken Nitrosierungsreaktionen und damit die Entstehung von Tumoren entschieden gehemmt werden können. In einem Versuch mit Freiwilligen zeigte sich, daß die endogene Nitrosierung ( die entstehende Nitrosoverbindung war selbverständlich nicht karzinogen) nach dem Genuß von Grünem- und Schwarzem Tee geringer war als ohne Tee. (1)
(E) Die Polyphenole des grünen Tees, hierbei vor allem das Epigallocatechingallat (EGCG) ist seit rund zwei Jahren zunehmend ein Objekt der onkologischen Grundlagenforschung. Dabei kann gesagt werden, daß die Extrakte des Grüntees angesichts der nachfolgend ausgeführten Ergebnisse experimenteller und klinischer Art von höchstem Interesse für zukünftige onkologische Therapiekonzepte sein dürften.
Heute stehen insgesamt rund 450 Arbeiten zur Verfügung, die sich mit der medizinischen Wirkung des Grüntees und seiner Inhaltstoffe (v.a.Polyphenole) beschäftigen.(6) Hiervon sind fünfzehn aktuelle Arbeiten v.a. aus dem japanischen Raum von Interesse, die sich mit tumorhemmenden Wirkungen der Tee-Polyphenole beschäftigen. (7-20) Vier dieser Arbeiten sind "in-vivo"-Untersuchungen, drei hiervon klinische Untersuchungen am Menschen.
Die vorliegenden Arbeiten weisen vor allem eine günstige Wirkung der kombinierten Gabe von Teepolyphenolen mit Zytostatika aus (Durchbrechen der Zytostatikaresistenz von Tumorzellen gegenüber Doxorubicin bei Patientinnen mit Mammakarzinom, synergistische Wirkungsverstärkung von topischer 5-FU Applikation durch Grünteeextrakt bei Patienten mit Dickdarmpolyposis).(7,8) Darüber hinaus deutet sich an, daß die Polyphenole des Grüntees auch eine präventive Wirkung hinsichtlich der Entstehung von Tumoren, insbesondere des Gastrointestinaltraktes aufweisen.(20)
Die vorliegenden in vitro-Arbeiten zeigen Detailwirkungen der Teepolyphenole: Hemmung der Ausschüttung von Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (9), Hemmung der Protein-Kinase C (10), Hemmung der Tumorzellinvasion (Lungen-Ca) durch Störung der tumoreigenen Kollagenase-IV-Pruduktion (13), Induktion der Apoptose in verschiedenen Tumorzelllinien (15,16,17,18). In einer der Arbeiten ergeben sich Hinweise auf die Hemmung der tumorspezifischen Induktion von versorgenden Gefäßneubildungen (Angioneogenese).(19)
Antivirale und antibakterielle Wirkung: Die Einwirkung von Epigallocatechingallat (EGCG) sowie von Theaflvingallat auf Influenza A- und B-Viren vermindert deren Infektiosität in Kaninchennierenzellen. Elektronenmikroskopische Untersuchungen haben ergeben, daß EGCG zur Agglutination des Virus führt und die durch Influenzaviren hervorgerufene Hämagglutination hemmt. Die Vermehrung der Viren wird durch EGCG nicht gehemmt.
Der HIV-Virus gehört zu den Retroviren und besitzt mit der Reversen Transkriptase eine für Retroviren spezifisches und für ihre Wirkung notwendiges Enzym. Daher erscheint die Hemmung dieses Enzyms ein probates Mittel zur Bekämpfung von AIDS bzw. HIV. Es sind viele Pflanzen - extrakte, Naturstoffe und Substanzen bezüglich einer Wirkung auf HIV bez. der Reverse Transkriptase getestet worden darunter auch Grüner- und Schwarzer Tee. Epicatechingallat und Epigallocatechingallat hemmen die Reverse Transkriptase unter der Vorraussetzung der Veresterung durch Gallussäure.
Schwarzer Tee wirkt auf verschiedene Durchfallereger bakterizid und inaktiviert in vivo das Toxin des Choleraerregers Vibrio cholerae O1. Die Autoren schließen daraus, daß Schwarzer Tee vor bakterienverursachtem Durchfall schützen kann.(1)
Unerwünschte Wirkung: Bei magenempfindlichen Personen können Magenreizungen auftreten. Teeaufgüsse mit hohem Gerbstoffgehalt können Obstipationen verursachen. Bei Überdosierung können Mengen die 300mg Coffein und mehr entsprechen, ebenso 5 Tassen Tee vom Teegetränk normaler Aufgußstärke zu Unruhe, Tremor und erhöhter Reflexerregbarkeit führen.(1)
Gestzl. Bestimmung: Teeblätter gelten als Genußmittel eine Abgabe in Apotheken ist nicht zulässig.Keine Standardzulassung, keine offizielle Monographie.(1)
Weitere medizinische Verwendung: Teeflavonoide werden Kaugummis zugesetzt, die bei schlechtem Mundgeruch enpfohlen werden.(3)
Die Firma vitasyn GmbH in Berlin hat das Präparat viriteen 300 vitasyn zur Anwendung als Nahrungsergänzung entwickelt. Eine Filmtablette enthält exakt das Spektrum an Inhaltsstoffen wie eine Tasse Tee.(5)
Monographiesammlung: Thea chinensis hom. HAB 34, Urtinktur nach §4 HAB 34. (3) Anwendungsgebiet: Entsprechend dem homöopatischen Arzneimittelbild,dazu gehören: Magenschwäche, Herz: Ängstliche Beklemmung, Herzklopfen, Puls rasch unregelmäßig und aussetzend, Kopf: Migräne mit Übelkeit, Erregungs- und Verstimmungszustände, Übellaunig, Schlaf: Schlaflos und Ruhelos nachts, schläfrig am Tag. Dosierung: C 3 - C 30. Thein 16 - 32mg subcutan bei Ischias und Subraorbital-Neuralgie. (4)
[Sigrid Häse]
Tee, in Maßen genossen, führt zu Bewusstheit, Klarheit, Achtsamkeit und ist darüber hinaus auch noch Genuß. Übermaß dagegen schlaflos, übel, Kopfschmerzen und Herzklopfen, wie Kaffee, da auch Tee Coffein enthält, und zwar genauso viel wie Kaffee. Allerdings wird diese Stoff zeitverzögert in den Körper abgegeben, Teetrinker haben länger und letztlich schonender etwas davon.
All die Vergiftungssymptome erscheinen dann als Leitsymptome des homöopathischen Mittels Thea, darüber hinaus Seekrankheit, Gehörhalluzinationen, Neuralgien und sogar Mordlust den eigenen Kindern gegenüber.
Thea hat Furcht vor dem eigenen plötzlichen Tod und sagt die Todesstunde voraus (wie Arsen). Die pathologischen Seiten von Thea lassen den Patienten phasenweise wie fremdbestimmt wirken, bis er aus dem Wahn erwacht und zur gewohnten Klarheit zurückfindet, das Leben erscheint ihm wie vergiftet, und er möchte sich mit Gewalt daraus befreien. Starre Normen, Gesetze, Regeln, sei es in einem festgefügten Klosterleben, sei es im Palast früherer Kaiser, sei es im heutigen Großreich China, wollen gesprengt werden, um die tiefen und echten Gefühle dahinter frei zu lassen und tiefe Kontemplation zu leben.
Fremdbestimmt sein, so würden heute wohl viele Chinesen ihr Dasein beschreiben, wenn man sie ließe. Und das System geht zum Machterhalt über Leichen.. Doch das war auch schon zu Kaiserzeiten so und ist eigentlich nichts Neues in China;
[Dr. Navneet Bidani]
In diesem Sinne glaubt der Thea-Mensch, alles Seiende habe seine Daseinsberechtigung kraft seines erkenntnishungrigen Verstandes, der alles Verborgene, Dunkle und Entfernte nach seinem Gutdünken zerlegt. Sein Appetit ist in jeder Hinsicht nicht zu stillen, alles will er sich einverleiben, mit allem will er lustvoll verschmelzen.
Der höchste Sinnesgenus besteht darin, den Dingen ihre Form gewissermaßen zu entreißen, sie zu Ent-Äußern, ohne vom weiteren Bestand der Dinge sich betroffen
machen zu lassen. Schrankenloser Erfahrungstrieb nach Erlebnis- und Erkenntnisgenus ohne Moral und Gewissen sind die Folge.
Die Erkenntnis-Bedingung des Menschen hängt mit seiner Rolle als "Zweitursache" eng zusammen. Daher er muss sich mit der Tatsache abfinden, dass er nicht über
gewisse Grenzen hinausreichen kann, die die Schöpfung selber setzt.
Das Schlüsselwort für Thea ist der intellektuelle Exzess.
Er hat die Neigung sich und sein Leben zu analysieren. Alles soll verstehbar gemacht werden, es fehlt aber dabei jegliche Hemmung und Moral. Freude erlebt er nur bei schrankenloser Fülle seiner übertriebenen, intellektuellen Phantastereien, die er bis zur grausamen Exzess treibt. In seiner verliebten Ekstase hat deswegen die profane, auf Fortpflanzung orientierte Liebe keinen Platz, eher die Verzerrung dieser Liebe durch die Perversion kaltherziger Lustkalküle.
Diese Lustkalküle werden gesteuert von der Notwendigkeit der Grenzüberschreitung im Tabubruch und der Verschwendung nicht enden wollender Reserven.
Literat Georges Bataille: "Aber das rückhaltlos - dem Tod, der Qual, der Freude- geöffnete Sein, das offene und sterbende, schmerzerfüllte und glückliche Wesen erscheint schon in seinem verhüllten Licht. Dieses Licht ist göttlich. Und der Schrei, den dieses Wesen mit verzerrtem Mund hervorbringt, ist ein unermessliches Halleluja, verloren
in einem Schweigen ohne
Ende.";
Repertorium:
MIND: - - Great nervous
excitability. - - Desire to talk about fears. Desire
consolation.
- IMPULSE to kill her own child, to commit
suicide - - FEAR of their impulses
GENERALITIES: - - < Night. - -
Worse cold and heat.
FOOD AND DRINKS: - - Desires:
Acids, lemons.
HEAD: - - Cold, damp feeling in
occiput, > warm application.
EYE: - - Neuralgia of eyes.
NOSE: - - Epistaxis before
menses.
STOMACH: - - Empty, sinking
feeling. Stomach seems to hang like an empty bag.
FEMALE GENITALIA: - - Soreness
and tenderness of ovaries.
EXTREMITIES: - - Nervous
excitement in hands, wrist and feet. Restlessness of feet.
SLEEP: - - Sleepy in daytime +
sleepless at night with palpitations + restlessness.
- HORRIBLE DREAMS OF MURDERING PEOPLE.
Repertory
Gemüt: allem abgeneigt/allgemeiner Abscheu/Widerwillen (vor allem)
Aktivität - und schlaflos/verlangt nach
Angst/Qualvolle Angst/Furcht [nachts/vor Anstrengung/etwas werde geschehen (Grauenhaftes, Furchtbares)/(Selbst)Kontrolle zu verlieren/einzuschlafen/vor dem
(plötzlichem) Tod/davor zu töten (eigenes Kind)]
Auf-/Zusammenfahren (aus dem Schlaf)
Bewusstlos (abends)
Delirium [Lachen/und redselig (spricht in Versen)]/Delirium tremens
Denken abgeneigt
Ekstase (erotisch)
Empfindlich
Erregt [nachts (erwachend)/nervös]/erschreckt leicht (nachts)
Exzentrik, überspannt
Faul
Froh
Gedankenandrang, einstürmende Gedanken, Gedankenfluss
Gedanken - hartnäckig/quälend/schrecklich/überlegt, bedacht
Dichtet/reimt
Geisteskraft erhöht/Konzentration gut, aktiv/geistige Anstrengung abgeneigt/Schreiben abgeneigt/Gespräche abgeneigt
Hochgefühl
Reichtum an Ideen, Einfälle, Klarheit des Geistes
krankhafte Impulse, Triebe (gewalttätig zu werden)
Klagen
Lebhaft, munter
Liebevoll, voller Zuneigung, herzlich
Manie (verlangt einen Mord zu begehen/mit Suizidneigung)
Prophezeit (sagt Zeitpunkt des Todes voraus)
Redselig, geschwätzig
Reisen - Verlangt nach
Mürrisch/reizbar, gereizt [nachts (vor Mitternacht - 22 - 2 h)]/streitsüchtig
Ruhelos (nachts/Herumwerfen im Bett/erwachend)
Schweigsam
Mangel an Selbstvertrauen (> Bier)
Sinne scharf
Spontan, impulsiv
Spricht fesselnd, interessant/flüssig, gewandt
Suizidneigung; Neigung zum Selbstmord (stürzt sich aus dem Fenster)/Vorahnung des Todes (sagt den Zeitpunkt voraus)/verlangt zu Töten (geliebte Menschen/
eigene Kind (ins Feuer zu werfen/mit einem Messer)/plötzlicher Impuls/sich selbst zu töten)
Traurig
Unzufrieden (mit allem)
Vergnügen (erwachend aus einem Traum von Mord)
Verwirrt geistig (Gehen)
Wahnideen [würde das Bewusstsein verlieren/aus dem tiefsten Abgrund der Finsternis nach oben gezerrt/hört Glocken läuten (Türklingel)/Einbildung etwas zu hören/
werde in Ohnmacht fallen/zum Selbstmord genötigt/müsse aus dem Fenster springen/würde gleich sterben (plötzlich)/müsse ein Verbrechen begehen/werde ein Verbrechen begehen/Zeit scheint früher]
Weinen
Wirft mit Gegenständen um sich
Witzig, geistreich
Wohlbehagen
Zorn (wirft mit Gegenständen)
Schwindel: + Verlust des Sehvermögens
Gehen < im Freien
Kopf: Blutandrang
Hitze auf Scheitel
Kälte, Frösteln etc. (Hinterkopf)
Pulsieren in Scheitel/in Schläfen
Schmerz [+ übel/< bei Bewegung/< Gehen/“Wie durch einen Nagel“/nervös/in Schläfen (schießend)/an einer kleinen Stelle erstr. alle Richtungen/Stirn (drückend/nach außen)]
Schweregefühl (< Gehen/in Stirn)/Völlegefühl in Stirn
Zusammenschnürung < Gehen
Schläge (kalten Wassers trinkend)
Schwäche durch Schmerz
Ohr: Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche (Sausen, Brausen)
Kälte
Schmerz - erstr. Gesicht/hinter den Ohren
Hören: Halluzinationen
Gesicht: [blass (< Liegen)]
Mund: Riecht übel (morgens)
Speichel - spärlich/wässrig/Speichelfluss (+ übel)
Trocken
Magen: Appetit - schnelle Sättigung
Art des Aufstoßens: Hochsteigen von Wasser in den Mund
Durst
Flaues Gefühl/Schweregefühl
“Als ob Magen schlaff herabhängt“
Kitzeln im Magen
Leeregefühl (< nach Mittagessen)
Schmerz in Kardia
Übel < nach essen
Übersäuerung/Verdauungsstörung [< während Schwangerschaft/nach (Missbrauch von) Tee]
Zusammenschnürung
Erbricht nachts/+ kaltem Schweiß
Bauch: Flatulenz (hysterisch)
Gluckern, Gurgeln
Männliche Genitalien: Erektionen lästig
Erregbarkeit der Genitalien
Weibliche Genitalien: Menses kehrt wieder nachdem der normale Menstruationszyklus aufgehört hat
Ovarien [l./< Berührung/neuralgisch]
Kehlkopf und Trachea: Stimme - heiser, Heiserkeit
Atmung: Angehalten, versetzt, unterbrochen
Husten: Trocken
Rücken: Schmerz in Zervikalregion erstr. Auge
Brust: Flattern/“Wie Flattern“ im Herzen
Zusammenschnürung
Herz im Allgemeinen - Herzklopfen [/< l. Seitenlage/nach Missbrauch von Tee/< Treppensteigen]/Herz „Wie geschwollen“/Zittern innerlich/nach Missbrauch von Tee
Schmerz in Herzgegend/in Präkordialregion
Tb. im engeren Sinne
Glieder: Gefühllos, taub
Hautausschläge - Pickel (blutend/rot/schmerzhaft)/Fingerspitzen - Abschilferung der Haut
Jucken in Beine/in Knöchel/in Oberschenkel
Konvulsionen/zitternde Hände
Füße empfindlich gegen Zugluft, Luftzug
Schmerz - stechend
Schwäche in Knie
Schlaf: Einschlafen nach Bier/nach intensivem Denken/spät/nach erregtem, aufgeregtem Sprechen/< Wein
Gestört/erwacht - häufig/plötzlich durch einen Alptraum
Gähnen
l. Seitenlage unmöglich
Ruhelos
Schlaflos [nachts (vor Mitternacht - 22 h - 2 h/< Er-/Aufregung/durch Gedankenandrang; > Bier/Denken/Gespräch/nervös/durch Pulsieren/durch Schmerz in Armen/nach Missbrauch von Tee]
Schläfrig [tagsüber - abends munter, nachts schlaflos/nach Bier]
Träume: Alpträume, Alpdrücken/Ermorden von Knaben und Mädchen/fürchterlich/Kindern werden ermordet/schrecklich
Fieber: Trockene Hitze nachts
Schweiß: Kalt (liegend)
Haut: Trocken im Schlaf
Allgemeines: 3 h/15 h/nachmittags (13 - 18 h)/nachts
< Bewegung/< essend/< nach Essen/< im Freien
Gefühllos, taub - äußerlich
Verlangt sich hinzulegen
Konvulsionen (epileptisch/bei Hautausschläge)
Lähmung
< während Menses
Nekrose in Knochen
Ohnmacht (Tendenz dazu)
Nach Rausch
Schmerz (neuralgisch)
Speisen und Getränke: Abgeneigt: alle Speisen und Getränke, jede Nahrung/Essen/Tee/Wasser; >: Alkohol/Bier/Wein; <: Alkohol/Bier/kalte Getränke, kaltes Wasser/übermäßiger Genuss von Tee/Wein;
Verlangt: saure Speisen, Säuren/Zitronen;
“Wie Kraft, Durchhaltevermögen“ in Muskeln
< am Meer
Schwäche (> alkoholische Getränke/> nach Bier/< bei Anstrengung/nach Erregung/< nach Essen/< nach Frühstück/< gehend)
Trägheit körperlich
> Wärme/> warmes Baden
Komplementär: Op.
Teagruppe
Catha Tea fördert Geschichten erzählen/Gemeinschaft/= Ephe-ähnlich/= Amphetamin-ähnlich/= Coca-ähnlich
Coffin /
Led = Rhododendron palustre/= Pforst/= Lédon de
marais/= Dutch myrthe/= Labrador tea
Lob.
Guar hat Tea-ähnliche Stoffen/= Coffin + lange Wirkung/= Coca-ähnlich
Maccha (= Matcha/= Grüner Tee/= Camellia sinensis pulverisiert). Quelle:
remedia.at
Paris = Tea-ähnlich
Tea
Theanebengruppe
Asper = Herzfreude/= Leberkraut/= Sternleberkraut/= Tabakskraut/= Teekraut/=
Waldmeister/= Asperula/= Woodruff asperule/= Onze lieve vrouwe bedstro .
Earl grey =Tea angereichert mit Citrusöle/Bergamotöl
Camelia japonica (= Tee/Ericales)
Gard-j
Jasmintee = parfümiert mit Gard-j.
Sageretia thea o. thezans = Poor man’s tea Rosales Bonsaigruppe.
Tungöl
= ätherisches Öl aus Holz Tea/= 73900/gebraucht in Schiffsbau
Antidotiert:
Bell. Chin. Ferr. Tab.
Bier
kann unangenehme Effekte des Teetrinkens antidotieren.
Alkohol-/Kaffee-/Teegebrauch
(auch vorbeugend) mit Blutandrang zum Kopf: Guar
Wirkung:
carcenoid hemmt Fe-Aufnahme
Fermentierte
Kombucha (= Tee der Unsterblichkeit)
Grüntee
= ältere/ledrige Blätter ungeeignet für Schwarztee o. speziell gezüchtet.
Magen-/Darmproblemen/Minderung
Chol/stärkt Blutgefäße
Unterstützt
Herz-/Kreislaufsystem/beugt Arteriosclerose vor
Erhöht Leistungsfähigkeit/saniert
Leberfunktion
Vorbeugend Krebs
(Leber/Magen/Darm/Lunge/Haut)/Entgiftet
Second
flush = Sommer = weniger milde
Autumnal Flush = Herbst + herb
SFTGFOP
wenig Gelbsäure + feines Aroma = Spitzen
FOP viel Gelbsäure + starkes Aroma +
Bruch Blätter/Stielen
Orange
Pekoe = grob + kräftiger Geschmack
Broken
Orange Pekoe = grob + gebrochene Pflanzen
Kurz
ziehen = schneller Anregung + wenig Gelbsäure
Lang
ziehen = spätere Anregung + viel Gelbsäure
Bier
verträgt sich besser mit Tee, Wein mit Kaffee.
senkt
Chlol/beugt Arteriosclerose vor/senkt Blutdruck/hemmt Karies
Auszug
aus Grüner Tee schützt gegen UV-strahlen
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