Ichthyolum (Ichth) C28H36S5O6(NH4)2/= Ammonium-ichthyolicum/= aus Schieferöl mit vielen Fischbestandteilen aus Tirol
Thema:
Wettbewerb; Lösung: negativ: Aufgeben
im voraus; positiv: Eigene Gaben
ausbauen;
Positiv:
Einfach/humorvoll;
Gebrauch:
Traditionell für Haut/Haare/Rheuma/Gliederbeschwerden;
Negativ:
Groll wegen Partner, Vater, genießen, irritiert/depressiv; Appetit,
trockenes Husten, JuckREIZ, Rheuma in Gelenken;
Fall: Die Wahl dieses Mittel ist entstanden durch den Mythos (siehe
Allerlei)
Mann, 28 Jahre alt, ist SCHNELL aufgebracht/UNgeduldig/fährt wie ein Henker, peniBEL, l. Kiefergelenk steht hervor/“Als ob geschwollen“.
Nach C 30: weniger aufgebracht und zufrieden damit/fährt artig
Nach 2 Monate: Die Kiefergelenken haben sich angeglichen/immer noch gelassen/fährt zügig aber nicht ungeduldig.
Nach einem Jahr ist der positive Veränderung noch immer da, aber eine schwierige Lebensabschnitt steht bevor.
Sonne
in Krebs/Aszendant Löwe;
Repertorium:
Gemüt: Alkoholismus
Gedächtnisschwäche/-verlust/vergesslich
Konzentration schwierig (unmöglich sich zu konzentrieren)
Redselig; geschwätzig
Reizbar, gereizt
Traurig
Kopf: Schmerz (< Augebewegung/> Wärme/Wehtun/< Zugluft, Luftzug
Nase: Absonderung kalt
Heuschnupfen/Niesen
Mund: Wasser schmeckt schlecht/Geschmack schmierig
Magen: Heißhunger
Durst
Übel [morgens/< vor/während Menses]
Erbrechen von Alkoholikern/< vor/während Menses
Rektum: Durchfall frühmorgens
Beschwerden durch Würmer
Nieren: im Allgemeinen
Harnröhre: Absonderung gonorrhoisch
Schmerz in Meatus (nachts/brennend)
Prostata: Abgang von Prostatasekret während Erektionen
Weibliche Genitalien: Jucken in Vagina < während Schwangerschaft
Jucken in Vulva
Husten: bei Alten Menschen
Im Winter
> liegend
bei Temperaturänderung
Brust: Bronchiektase
Entzündung in Bronchien chronisch
Tb.
Rücken: Schmerz in Dorsalregion - r. Schulterblatt
Glieder: Entzündete Gelenke
Schmerz - rheumatisch
Haut: Beschwerden der Haut
Hautausschläge - Ekzem chronisch/Furunkel/Psoriasis/Urtikaria (chronisch)
Jucken (< während Schwangerschaft)
Allgemeines: Entzündung in Gelenke (rheumatoide Arthritis)
Mangelernährung
Schmerz (neuralgisch/rheumatisch - chronisch)
Speisen und Getränke: Verlangt: Alkohol;
Harnsaure Diathese
Tb.
Beschwerden der Schleimhäute
Vergleich: Enthält: S (10%); Petr (Teste vergleicht Icht. mit Petr/beide sind aus Rohöl gewonnen).
Siehe:
Ammoniums + Bodenstoffen
+ Carbon + Fossilien-
+ Gesteinsgruppe + Tongruppe
Wirkung: psorisch/rheumatisch/lithämisch
Allerlei: Ammoniumbituminosulfonat/= Ichthammol/= (Tiroler) Steinöl/= Fossilöl, ist – wie Rohöl – ein Produkt natürlichen Ursprungs. Es entsteht im ersten Schritt durch trockene Destillation von kerogenreichem Ölschiefer, einem Erdölmuttergestein, in dem durch anoxische Bedingungen eine Anreicherung von organischem Material – vorwiegend Plankton – stattfand. Durch Sulfonierung und nachfolgende Neutralisation bestimmter Fraktionen des rohen Schieferöls resultiert Ammoniumbituminosulfonat als Sulfonat-Salz in wässriger Lösung. Ammoniumbituminosulfonat ist ein Vielkomponentengemisch, zum Großteil aus sulfonierten Thiophenderivaten. Im Gegensatz zu Teeren (Steinkohlenteer) sind polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nur in geringen Spuren enthalten. Aus einer Elementaranalyse berechneten Eugen Baumann und Carl Schotten 1883 eine chemische Formel für den mit Natriumhydroxid-Lösung neutralisierten Wirkstoff. Jedoch wies Paul Gerson Unna 1897 darauf hin, dass trotz der Übereinstimmung der Elementaranalyse mit der Formel das Ammoniumbituminosulfonat ein „kompliziert zusammengesetzter Körper ist“. Der Gehalt organisch gebundenen Schwefels (bezogen auf die getrocknete Substanz) liegt laut Arzneibuchanforderungen (Ph. Eur.) oberhalb von 10,5 %.
Der Stoff wird in der Medizin als Hilfsmittel für die Behandlung einiger Formen von Hautkrankheiten wie Akne, Ekzeme, Furunkeln, Schuppenflechte, aber auch von rheumatischen Beschwerden verwendet. Der weltweit in Arzneibüchern monographierte Wirkstoff (u. a. Europäisches Arzneibuch Ph. Eur. und Amerikanisches Arzneibuch USP) wird im Allgemeinen in einer sogenannten Zugsalbe in 10-, 20- oder 50-prozentiger Konzentration als „schwarze Salbe“ verwendet. Ihre dermatologische Wirkung entdeckte der deutsche Arzt Paul Gerson Unna.
Tirol, gewonnen aus Ölschiefer/enthält Erdpech/Fischfossilien/Ammoniten/Plankton
Mythos:
In fernen Zeiten kam aus dem Rheinland ein Riese namens Haymo. Er überragte
weit alle übrigen Menschen und übertraf sie an Kraft und Stärke. Zur gleichen
Zeit wohnte bei Seefeld ein 2er Riese, Thyrsus. Als er von der Ankunft Haymos
hörte, stieg Groll in ihm hoch. Er wollte nicht dulden, dass ein anderer sich
niederlasse im Bereich seiner Berge, deshalb dachte er nach, wie er den fremden
Mann wieder aus dem Lande verdrängen könne.
Aber
auch Haymo hatte von seinem Gegner und dessen Anschlägen vernommen.
Wutentbrannt brach er auf und zog den Ufer des Inns entlang ins Oberland. Auf
sonniger Wiese stieß er auf Thyrsus und rannte ihn mit seinem wuchtigen Schwert
an. Überrascht sah sich Thyrsus um eine Waffe um, riss die Birke aus, die neben
ihm stand, und setzte sich damit zur Wehr.
Weitum
ertönten Berg und Tal von den grimmigen Schlägen und im Walde bebten darob die
Bäume bis tief in die Wurzeln hinab. Da stach Haymo seinem Widersacher eine
tiefe Wunde in die Ferse (Achilles), so dass ein Strahl hellen Blutes
heraussprang. Thyrsus konnte noch in Karwendelgebirge entfliehen, verlor aber
viel von seinem heilsamen Blut, welches im Gestein versickerte. Viele Jahre
später entdeckten Bauern im Stein das heilsame Dirschenöl (= Thyrsusblut).
Ichth. = entstanden aus Blut eines Riesen.
Phytologie: Beruhigt/entspannt Glieder/Haut
Equal parts of mother tincture and water, warmed
and applied over rheumatic joints to relieve pain.
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