Mollusca Anhängsel

 

Mollusca Anhängsel

 

Alle Mollusken: isoliert, bei Problem Rückzug und sich Verbergen; unbeweglich, einsam + eingeschlossen aber sicher im eigenem sicheren Schalenhaus.

 Self centered/Self Contained

 In my own world/My space

 Distance, disconnected from others, detached

 Isolated, excluded

 Lost touch, lose contact

 Lose excitement, life and liveliness

 Confined/Caged

 Claustrophobic/Suffocated

 Smash, Crunch, Break, Bash, Crack, Split Open, Shatter

 Fall, Hit, Beat, Strike, Bang, Thump, Bruise

 Hammer/Punch/Pound/Batter

 Pierce, Jab, Prod, Stab, Penetrated, Poke

 Break in, Break through

 Boring, Drilling

 Eating into, Corroding

 Swallowed up

 Sucked out, sucked in

 Drying out, left high and dry

 Float, Drift, Swim

 Not grounded

 Anchor, Fasten, Secure

 Renewal

 Sinking, pulled downward

 Sea, Quicksand, Whirlpool

 

[R. Sankaran / Baldota S]

Das Wort 'Mollusken' stammt von dem lateinischen Wort 'mollis' ab, was 'weich' bedeutet [daher im Deutschen die Bezeichnung ,Weichtier' Anm.d.Ü.].

Mollusken sind wirbellos und haben einen weichen Körper, ihr Skelett besteht, wenn es vorhanden ist, aus einer Schale oder Stacheln. Viele Weichtiere leben im Wasser. Die Lehre von den

Mollusken nennt man Malakozoologie.

Mollusken traten auf der Erde erstmals vor ungefähr 600 Millionen Jahren auf. Die frühesten Arten waren einfache Wurmartige,  die in den Urmeeren herumkrochen, wo sie nach mikroskopisch kleiner Nahrung suchten. Da die Umwelt ihren weichen Körpern gegenüber feindlich war, begannen sie langsam die im Wasser gelösten Salze zu verwenden, um sich

selbst einen Schutz aufzubauen - die Schale. Im Lauf der Zeit entwickelten sie sich weiter und passten sich neuen, unterschiedlichen Lebensräumen an. Die Schalen veränderten ihre Form

und Ausrichtung und manche Mollusken verloren sie sogar ganz.

Einige Gruppen starben aus, während sich der Stamm weiterentwickelte. Vor ungefähr 400 Millionen Jahren begannen die Weichtiere ihren Lebensraum auf Süßwasserbereiche auszudehnen,

300 Millionen Jahre später eroberten die Schnecken das Land. Seit etwa einer Million Jahren scheint sich eine besonders große Vielfalt von Land- und Süßwassermollusken zu entwickeln.

Derzeit gibt es schätzungsweise 112.000 lebende Arten von Mollusken. Weitere werden ständig entdeckt. Zusätzlich kennt man 35.000 ausgestorbene Arten aus Fossilfunden.

Mollusken findet man heutzutage in großer Zahl auf dem Meeresboden nahe der Küste, besonders in felsigen Gebieten, im Bereich zwischen Ebbe und Flut, den man Gezeitenzone nennt, im Watt.

In Mangrovengebieten sieht man sie oft an Baumwurzeln und Ästen entlang der Wasserlinie. Manche leben in und an Korallenriffen, andere in der Tiefsee. Sie bewohnen auch eine Vielzahl von

ökologischen Nischen im Süßwasser oder haben ihren Lebensraum sogar an Land. Die einen leben in einer Tiefe von mehreren tausend Metern auf dem Grund des Ozeans, während

andere weit oberhalb des Meeresspiegels, sogar auf Berggipfeln zu finden sind. Sie bewohnen tropische Regenwälder und sogar Wüsten. Von manchen Mollusken weiß man, dass sie ihr Leben lang

mit, Flößen' aus Luftblasen schwimmen. So hat jede Art ihre besondere ökologische Nische.

Mollusken nützen den Menschen auf vielfältige Weise.

Viele Mollusken, wie Klaffmuscheln, Kamm-Muscheln, Schnecken, Kalmare und  Kraken  werden  von  Menschen  gegessen  und  sind  auch  wichtige Nahrungsquellen für andere Tiere. Manche Schalen sind eine wichtige Kalziumquelle für Vögel. Wegen ihres Kalkgehaltes werden sie gemahlen und als Dünger verwendet. Zerstoßene Austernschalen ziehen bestimmte

Mikroorganismen an, die Nematoden abtöten, deshalb werden sie vom Menschen zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Die Menschen haben die Schalen und Gehäuse seit Jahrhunderten als Geld, Medizin, Schmuck und für magische Handlungen geschätzt. Sie haben sie in Kunst, Musik und Religion verwendet. Die Gehäuse von Fechterschnecken, Irismuscheln und anderen Weichtieren werden oft dekoriert und als Andenken und Schmuck auf Messen und in Touristenorten am Meer verkauft. Manche seltene und schöne Gehäuse erzielen unter Sammlern bemerkenswerte Preise.

Molluskenschalen werden jedes Jahr tonnenweise zerstoßen und als Straßenbelag verwendet.

Da viele Muscheln sich durch Filtrieren des Wassers ernähren, neigen sie zur Ansammlung von Schadstoffen und werden vielerorts gesammelt und zur Überwachung der Wasserverschmutzung analysiert.

Die allgemeine Anatomie der Mollusken

Das typische Weichtier hat einen fleischigen Teil (den Körper) und einen harten Teil (das Gehäuse oder die Schale).

Der Körper, der fleischige Teil typischer Mollusken, ist weich, ohne inneren Stützapparat. Es handelt sich im Wesentlichen um einen Eingeweidesack mit Organen und einen ,Fuß', alles ist von einer Haut umschlossen. Der weiche Körper muss feucht gehalten und vor Feinden geschützt werden, um zu überleben.

Der Mantel:

Es handelt sich um eine Haut, die die Eingeweide umschließt. Die Außenseite besteht aus epidermalen Zellen, die in Richtung Schale weisen und unter Umständen an ihr anhaften. Das

Oberflächenepithel besitzt Schleimdrüsen und die sensorischen Nerven enden hier. Die innere mit dem Mesoderm ausgekleidete Seite ist den Körperorganen zugewandt.

Überleben . Die Mollusken

Der Mantel ist mit Muskeln, Nerven sowie Sekretzellen ausgestattet und ist ein Organ mit einer Vielzahl an Funktionen. Er sondert Calciumcarbonat ab, um die Schale zu bilden.

Einige Teile sind zu Kiemen oder Lungen gewandelt. Die aquatischen Mollusken führen das Wasser im ständigen Strom durch die Mantelhöhle. Ein- und Ausströmen dienen der Atmung und bei den Filtrierern der Nahrungsaufnahme. Der Mantel ist ein differenzierendes anatomisches Merkmal für Mollusken.

Zölom:

Es ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Höhlung zwischen dem Mantel und den Körperorganen. Man nennt es auch die ,Mantelhöhle'. Es fungiert als Atmungskammer oder als Raum, in dem Abfallstoffe ausgeschieden werden. Es bietet den zusätzlichen inneren Raum, in den sich der Organismus zurückzieht, wenn er bedroht wird.

Eingeweide:

Der Mantel umschließt den Eingeweidesack mit Durchblutungs, Verdauungs, Ausscheidungs, Atmungs und Nervensystem. Das Durchblutungssystem ist bei allen Mollusken offen (außer bei den Kopffüßern), besteht also nicht aus einem Netzwerk von Arterien, Kapillaren und Venen.

Statt Blut zirkuliert die Hämolymphe. Der Gasaustausch (die Atmung) erfolgt über den Mantel, die Kiemen, die Lungen oder sogar über die Haut. Es gibt ein einfaches Ausscheidungssystem mit primitiven Nieren.

Radula:

Die.Raspelzunge.ist.das.Mundwerkzeug.zur.Nahrungsaufnahme,.das man nur bei Mollusken findet, und zwar bei allen außer den Muscheln. Es ist eine Art bandartiger, gezahnter Zunge in der Mundhöhle.

Pflanzenfressende Mollusken benutzen.sie.um.zu.'grasen',.indem.sie z.B. Algen von Felsen und anderen Oberflächen abraspeln und abkratzen. Fleischfressende Mollusken besitzen ebenfalls

kräftige Radulae mit scharfen Zähnen, die ihre Beute in kleine Stücke reißen. Manche Arten verwenden die Radula auch im Kampf. Die abgenutzten Bereiche der Radula werden bei den meisten Familien und Arten durch Nachwachsen ersetzt.

Fuß:

Den ventralen Teil des Körpers bildet der muskuläre Fuß. Dieser hat in unterschiedlichen Familien und Arten verschiedene Formen. Bei den Muscheln, zum Beispiel bei den Klaffmuscheln, ist der Fuß sehr muskulös und wird benutzt, um sich durch Schlamm oder Sand hindurch zu pflügen oder zu graben. Bei den Gastropoden, wie zum Beispiel den Napfschnecken, dient er

bei der Anhaftung am Untergrund. Andere Gastropoden verwenden ihn zur Bewegung, sie benutzen ihn als Kriechfuß. Bei den Cephalopoden teilt sich der Fuß in einer Anzahl von Armen, mit denen die Tiere ihre Beute ergreifen.

Sipho:

Viele Mollusken haben Siphonen, das sind Röhren, durch die Wasser in den Körper eintritt und ihn wieder verlässt. Bei den Kopffüßern hat der Sipho viele verschiedene Funktionen.

Augen und Sehvermögen: Diese reichen bei den Mollusken von einer Ansammlung photosensitiver Zellen bis hin zu gut entwickelten Augen mit vollständiger Linse und Retina. Das komplexeste Auge ist das des Kraken. Da die Augen keine Kontakt-Sinnesorgane sind, bieten sie den Vorteil sowohl das Opfer als auch den Fressfeind auf Entfernung zu erkennen, dies erlaubt mehr Zeit für eine angemessene Reaktion.

Geruch:

Bei Gastropoden wird ein guter "Geruchssinn" beschrieben. Sie erkennen Chemikalien im Wasser und können so durch Chemotaxis Futter und Fressfeinde auf Entfernung orten.

Bewegliche Weichtiere können daher ihre Feinde durch diese Art von "Geruchssinn" erkennen und so durch Abtauchen oder Schwimmen entkommen.

Mollusken haben verschiedene sensorische Fähigkeiten. Die meisten haben taktile sensorische Fähigkeiten. Das Nervensystem eines Weichtiers beinhaltet mehrere Ganglien, die häufig um die Mundhöhle herum gruppiert und im Mantel verteilt sind.

Weitere Körperteile:

Viele Mollusken haben einen Kopf, manche besitzen Fangarme oder Tentakel, das sind lang gezogene, muskuläre, röhrenartige Strukturen, die teilweise mit Saugnäpfen besetzt sind und

von sensorischen Nervenzellen innerviert werden. Sie unterstützen beim Fangen und Festhalten der Beute und empfinden auch "Geruch" und Geschmack.

 

Einführung

Stachelschnecken sind Meeresschnecken, von denen viele in Tiefen von anderthalb bis sechs Meter auf dem Meeresgrund leben. Man findet sie auf der ganzen Welt, hauptsächlich an

den Atlantikküsten, im Mittelmeer und im Indischen Ozean. Diejenigen unter ihnen, die in flachen Felsmulden leben, werden auch Felsenschnecken genannt.

Die Familie der Muricidae ist groß und beinhaltet über 500 Arten verschiedener Gattungen. Der Ausdruck 'Murex' wurde von Aristoteles geprägt, um diese Schnecken zu bezeichnen und wurde für viele Gattungen und Arten der Stachelschnecken-Familie verwendet.  Viele  wurden  inzwischen  jedoch anderweitig eingeordnet. Heute bezieht sich die Gattung Murex nur noch auf Arten, die man an den indopazifischen Küsten findet. Die Stachelschnecken aus dem Atlantik, die noch 1980 zu Murex gerechnet wurden, werden nun in die Gattung Haustellum

eingeordnet.

Es gibt zwei deutliche Merkmale für Stachelschnecken:

  Skulpturähnliche spiralige Gehäuse, die mit spitzen Stacheln und filigranen, blattartigen Rippen besetzt sind.

  Ein Sekret aus einer Drüse, das sich an der Luft zu purpurner Farbe verwandelt.

Die Gehäuse sind bei Sammlern beliebt und manche können hohe Preise erzielen. Der Name Purpurschnecke leitet sich von ihrem Sekret ab. Es gibt auch andere Meeresschnecken aus der Familie der

Thaididae, die ein ähnliches Sekret absondern.

Anatomie der Stachelschnecken

Die Radula besitzt nur drei Zähnchen pro Reihe. Sie eignet sich zum Zerreißen von Fleisch.

Stachelschnecken haben wie viele andere Meeresschnecken eine Hypobranchialdrüse im Mantel nahe den Kiemen. Diese sondert zusammen mit Schleim eine durchsichtige Substanz ab, die Chromogene enthält, welche sich purpurn färben, wenn die Substanz Licht und Sauerstoff ausgesetzt wird.

Die Hauptfunktion des Schleims der Hypobranchialdrüse ist, Partikel, die bei der Atmung in die Mantelhöhle gelangen, zu fangen.

Er erleichtert auch die Bewegung. Die Hypobranchialdrüse sondert diesen Schleim ständig zusammen mit den Chromogenen ab, aber wenn sie stimuliert wird, kann sie die Menge drastisch steigern.

Wenn das Tier sich kräftig zusammenzieht, die Zellen in der Drüse auf und so gelangt ihr Inhalt - Muricin - in die Mantelhöhle, wo er sich mit Schleim und Meereswasser vermischt und anschließend

ausgestoßen wird.

Der Fuß der Stachelschnecken ist muskulös und wird zur Fortbewegung auf dem Meeresboden verwendet.

Wellen von Muskelkontraktionen bewirken eine gleitende, fließende Bewegung.  Sie kriecht auf  der  Suche nach  Futter  und  einem Fortpflanzungspartner.

Die chemischen Eigenschaften der Stachelschnecken-Sekrete

Das Sekret der hypobranchialen Drüse der Stachelschnecke erscheint zunächst farblos, wird dann unter Einwirkung von Sonnenlicht zunächst hellgrün, dann dunkelgrün, dann blau und schließlich purpurrot. Das liegt daran, dass es 6,6'-Dibromindigo und zusätzlich Indigotin enthält. Sowohl Brom (rötlich-braun) als auch Indigo (dunkelblau) bewirken die purpurne Farbe.

Brom und Indigo haben beide antimikrobielle Eigenschaften. Brom, eine bei Zimmertemperatur rötlichbraune Flüssigkeit, wird von Menschen zur Desinfektion im Wasser und in Pflanzenschutzmitteln benutzt. Es wird ebenfalls als Flammhemmer, in Bohrspülungen, als chemischer Bestandteil der Entwicklerflüssigkeit in der Fotografie und bei der Herstellung von Gummi

verwendet. Das Wort Brom kommt vom griechischen 'bromos', was so viel wie 'Gestank' bedeutet. Es riecht sehr stark und Augen und Atemwege enorm.

Wenn es eingeatmet oder verschluckt wird, kann es sogar tödlich wirken.

Außerdem schädigt es die Haut. Brom ist nicht völlig wasserlöslich. Darüber hinaus findet man Brom im Meerwasser und unterirdischen Salzablagerungen als Natriumbromid und Kaliumbromid.

Für das 6,6'-Dibromindigo sind bisher noch keine toxischen Eigenschaften bekannt.

Die Drüse der Stachelschnecken produziert jedoch außerdem eine aktive organische Verbindung, das sogenannte Murexin, ein Cholinderivat von  Urocyansäure  und 5-Hydroxytryptamin.  Urocyansäure hat  cholinerge Auswirkungen,  das  bedeutet,  es  verursacht  die Kontraktion der Skelettmuskulatur  und  verringert  die  Kontraktion  des  Herzmuskels.

5-Hydroxytryptamin ist ein wichtiger Neurotransmitter im menschlichen Gehirn (Serotonin), beeinflusst die Stimmung, kann zu Gefühlen von Depression und Isolation führen und es bewirkt auch den Herdentrieb.

Murex brandaris [Bolinus brandaris] kennt man wegen der "Meeresfrüchte-Vergiftung", da sie aufgrund ihrer lähmenden Wirkung Muskelschwäche verursacht. Kurz nach dem Verzehr ihres Fleisches, kann das Opfer Parästhesien empfinden; Kribbeln, Taubheit oder Brennen im Mund,  auf der Zunge oder den Lippen. Dann breiten sie sich in Richtung Kopfhaut und Extremitäten aus.

Die Sinnes- und Eigenwahrnehmung verändern sich und die Bewegungen verlieren an Koordination. Danach treten allgemeine Schwäche und Unwohlsein auf + vermehrter Schweiß- und Speichelbildung, Kopfschmerzen, Durst, Übelkeit und Erbrechen. In schwereren Fällen können Gangstörungen, unzusammenhängende Sprache und Aphonie auftreten, mit Schwindel, Engegefühlen in Hals und Brust sowie Schmerz beim tiefen Einatmen. Die Vergiftung kann sogar zur tödlichen Atemlähmung führen. Wenn der Patient die ersten zehn bis zwölf Stunden überlebt, hat er eine gute Prognose.

Plicopurpura pansa sowie Plicopurpum patula sind zwei weitere Stachelschnecken, die ebenfalls Purpur produzieren.

 

Fortpflanzung und Lebenszyklus der Stachelschnecken

Sie sind getrenntgeschlechtig und die Paarung erreicht einen jährlichen Höhepunkt im Frühjahr, wenn viele Einzeltiere zusammenkommen. Die Befruchtung erfolgt innerlich und die Eier werden im April und Mai in gelben Kapseln in Felsspalten entlang der Küste abgelegt. Die Jungen fressen unbefruchtete Eier innerhalb der Kapseln und schlüpfen dann meistens als vollständig ausgeformte Miniaturausgaben der Erwachsenen. Sie laufen Gefahr ausszutrocknen, wenn sie bei Ebbe oberhalb der Wasserlinie sind und viele sterben so. Die Überlebenden sind nach drei Jahren

voll ausgewachsen.

Verhalten und Ernährung der Stachelschnecken

Alle Stachelschnecken sind Fleisch- oder Aasfresser. Sie fressen häufig andere Schnecken.   Stachelschnecken  ernähren  sich  ebenfalls  von  Krabben, Schwämmen und Algen. Sie sind dafür bekannt, dass sie Löcher in Muscheln bohren, um sie zu fressen. Die Stachelschnecken leben lieber auf felsigem Untergrund als auf Sand, so sind sie auch zu ihrem Namen 'Felsenschnecke'

gekommen.

Angriffsarten der Stachelschnecken

Sie  jagen  andere  Weichtiere,  insbesondere  Muscheln wie Klaff- oder Miesmuscheln und Austern. Stachelschnecken kennen drei Methoden, um in das weiche Tier im Inneren heranzukommen: Ein korrosives Sekret, das Löcher in die Gehäuse frisst, Löcher bohren, indem mit der Radula die Schale abgeraspelt wird oder das kraftvolle Aufkeilen oder Aufzwingen mithilfe von Gehäuse und Fressrüssel.

Während die Zähne sich in das Gehäuse des Opfers hineinmahlen, gibt ein weiteres Organ eine Flüssigkeit ab, die das Calciumcarbonat der Muschelschale langsam auflöst.

So bohrt die Stachelschnecke ein Loch in das Gehäuse, schiebt dann ihren Rüssel hinein und verdaut den weichen Körper, indem es ihn aussaugt.

Eine Studie an Purpura lapillus hat gezeigt, dass die Säuredrüse zum Bohren eine Carbon-Anhydrase produziert, die das Calciumcarbonat auflöst,

Höhere Konzentrationen von Kohlendioxid, Natriumchlorid oder Kaliumchlorid im Meerwasser beschleunigen die auflösende Wirkung der Carbon-Anhydrase auf das Calciumcarbonat und dadurch geht das Bohren schneller.

 

Murex purpurea

Diese in der traditionellen Homöopathie geprüfte Art kann heute nicht mehr genau identifiziert werden. Man könnte sie mit Murex brandaris vergleichen, das heute Haustellum brandaris heißt, oder mit

Murex trunculus, heute Hexaplex trunculus genannt. Das Wort 'purpurea' bedeutet Purpur auf Latein.

Hexaplex trunculus

Synonyme:

Murex trunculus, Phyllanotus trunculus, Trunculariopsis trunculus

 

Purpurschnecke

Familie: Muricidae

Gattung: Hexaplex

Art: H. trunculus

Auch ihr Sekret wurde von den Bewohnern von Tyros verwendet.

Ihr Farbton wird mehr von Indigo bestimmt und ist daher etwas bläulicher als der von H. brandaris. Hexaplex trunculus ist eine Art von Stachelschnecken, die zur Entwicklung von Imposex neigt.

Die Arznei wird aus einem 'zähfluessigen Saft' hergestellt, der in einem kleinen Beutel zwischen Herz und Leber zu finden ist. Es ist weder in Wasser noch in Alkohol oder Äther löslich; dementsprechend musste die Arznei durch Verreibung hergestellt werden (Lectures on Materia Medica - C. Dunharn)

Es folgen die Prüf Symptome aus Allens Enzyklopädie,

Allens Schlüsselsymptomen,

Clarke's Lexikon,

Dunhams Materia Medica,

Herings Leitsymptomen,

Phataks Materia Medica

Vermeulens Prisma.

Allgemeines:

Äußerste Mattigkeit... Überdruss ... Kraftlosigkeit

... Schwäche.

Schmerzen < sitzend als gehend', und die, welche ich bei Bewegung nicht mehr spüre, kommen beim Stillsitzen fast sofort wieder.

Gemüt: 'Es machte mich elend; ich war so niedergeschlagen, dass ich alles aufgab; ich hatte keine Kraft mehr.' Große Depression des Gemüts.

Schlaf mit beunruhigenden Träumen: 'Ich floh vor einer stürmischen See und fand mich doch wieder in einem Anger voll Wasser.'

Körperliche Symptome

Schweregefühl des Kopfes, > Kopf nach hinten beugen.

Zusammenschnürung im Kopf, Enge und krampfartiges Zusammendrücken im Hinterkopf.

Summen in den Ohren mit vermehrter Schwere des Kopfes.

Nach heftiger Betätigung herabdrängendes Gefühl.

Heftiger Hunger; Hunger sogar nach einer Mahlzeit.

Ein besonders bekümmertes sinkendes Gefühl im Epigastrium.

Sinkendes Gefühl im Magen. Alles-leer Gefühl im Epigastrium.

Heftiges Lanzinieren ... im Abdomen, nach unten; es stieg senkrecht auf.

Spitzes Stechen im Abdomen, wie von einer scharfen Spitze in der linken Seite.

Scharfer Schmerz wie von einem Schnitt im Hypogastrium. Gewicht im Hypogastrium.

Druck im Anus, wie schmerzhaftes Lanzinieren.

Gefühl eines schweren Gewichts, das auf das Rektum drückt, Schwellung von Hämorrhoiden.

Schwellung und Empfindlichkeit der Eingeweide.

Brüste sehr schmerzhaft... scharfe und schmerzhafte Stiche darin.

Wundes, brennendes Gefühl und Verletzungsgefühl in der Brust.

Beißendes Brennen unter den linken falschen Rippen

... anfallsweise.

Gefühl, als ob eine Schlange über den Bereich der kurzen Rippen kriecht.

Scharfe Schmerzen, die von der Leiste bis zur Gelenkpfanne der rechten Hüfte laufen.

Schnecken . Stachelschnecken

Gefühl, als ob die Beckenknochen locker wären.

Ein unaushaltbarer, schleichender Schmerz in meiner rechten Hüfte.

Durchdringender Schmerz in den unteren Extremitäten.

Prellungsgef ühl in der Brust, in den Oberschenkeln, im Brustkorb, wie gebrochen.

Empfindlich gegenüber Berührung.

Pochen der Zervikalarterien; Klopfen im Uterus.

Dringendes und häufiges Verlangen die Blase zu entleeren. Weißes Sediment im Urin.

Abgang von Schleim nach dem Urinieren.

Urin riecht wie Baldrian.

Geschlechtsorgane

Bis zum Erscheinen der Menses Angst und häufige Ohnmachtsanfälle.

Bewusstsein der Gebärmutter.

Gefühl von Trockenheit und Zusammenziehung im Uterus.

Plötzliche scharfe Schmerzen in der rechten Seite des Uterus, die durch den ganzen Körper gehen und sich nach oben zur linken Brust erstrecken.

Lanzinierende Schmerzen in der Gebärmutter. Wunder

Schmerz im Uterus.

Während Menses heftige Bauchschmerz, „Als ob auf eine wunde Stelle drückt. Herabdrängendes Gefühl, „Als ob die inneren Organe herausgedrückt wurden, muss sitzen und die Beine

gekreuzt halten, um den Druck zu bessern.

Schmerz im Uterus, als ob er durch ein schneidendes Instrument verletzt sei.

Messerstiche im Uterus, als ob der Muttermund durch schnitten würde. Nach oben stechende Schmerzen.

Zerren und Entspannung im Perineum, Schmerz in den Hüften, Leisten und die Oberschenkel hinab.

Berührung verursacht Blutung der wunden Stelle am Muttermund.

Brennende, schießende und stechende Schmerzen im Muttermund.

Mehrere tiefe Fissuren im geschwollenen Muttermund, Körper der Gebärmutter vergrößert und stark nach vorn geneigt, der Muttermund liegt auf der hinteren Beckenwand.

Gefühl von Schwere und Erweiterung der großen Schamlippen.

Schweregefühl in der Vagina während Schmerzen im Abdomen.

Grünliche oder gelbe Leukorrhoe ... mit Blut vermischt.

Abgang von Blut durch die Vagina.

Sehr reichliche Menses. Sehr starke Blutung mit großen Klumpen.

Heftiges sexuelles Verlangen; eine Erregung, die ihr Wille und ihre Vernunft kaum kontrollieren können.  Die leiseste  Berührung der Geschlechtsteile verursacht heftige sexuelle Erregung.

Während Schwangerschaft: Leukorrhoe, Gefühl die Beckenknochen lockern sich.

Depression besser wenn Leukorrhoe schlechter.

 

Zusamenfassung der Prüfungen von Murex purpuraea

• Stechende, lanzinierende, schneidende, schießende Empfindungen

• Gequetschtes, geprelltes, wundes Gefühl, wie verwundet.

• Schweregefühl, Druckgefühl, Herabdrängen, herauspressen.

• Erweiterung,    Ausbreitung,    Vergrößerung,    Ausdehnung, Entspannung

  Zusammenziehen, krampfen, Kontraktion

  Schleichendes Gefühl

  Summen in den Ohren, klopfen, brennen

  Sinkendes Gefühl, "alles-leer" Gefühl im Epigastrium oder Magen mit Hunger.

  Ein "Bewusstsein der Gebärmutter"

  Scharfe Schmerzen auf der rechten Seite des Uterus, die sich zur linken Brust erstrecken.

  Exzessive Hämorrhagie aus dem Uterus mit großen Klumpen.

  Leukorrhoe wechselt mit Gemütssymptomen

  Gefühl als ob die Beckenknochen lose werden.

Unterscheidung von Sepia

Sepia hat Abneigung gegen Sex, Murex dagegen ein gesteigertes sexuelles Verlangen.

Sepia hat spärliche Menses, Murex dagegen reichliche Menstruationsblutungen

 

Sep: In the Cuttlefish, the calcareous external shell has been reDUCed/internalised to produce the `cuttlefish shell'. Sep. has achieved a much greater mobility and has hidden away inside itself the basic Molluscan problem of being `insecure and defensive and needing a shell for protection against hostile forces in a painful world'. In exchange Sep. has the ink-jet, the agility, the brilliant and mesmerising stroboscopic skin colour-changes, the improved stereoscopic vision and is aggressive as a marine predator. Has moved from the sessile/slow but secure life of a limpet/clam into the sea as an active hunter.

Has tried to solve the ancestral Molluscan problem of defensiveness and insecurity by reducing and internalising its shell/only partially successful. It is still very weird/unstable in its behaviour – evasive/jealous/emotional/angry/callous. It has exchanged the 'femininity of submissiveness and immobility' (clam, limpet) for a mock male mobility and assertiveness that still appears incomplete/forced/imbalanced. The parallels here pathologically are too obvious to require further emphasis. So we could also extend this discussion indefinitely to all the other Molluscae and then take a look at the Crustaceans and Insects, who present similar problems, solved in different and novel ways.

Is it really a coincidence that Hahnemann chose the Oyster shell, Calcarea ostrea, as the basis for the remedy we call Calc? Maybe he sensed that the calcium of the Molluscae is the archetypal Calcium per forte of the living world, opposed to the more inert limestone or chalk of the mineral world that was his other major Calcium source. In strictly Steinerian terms, the Calc of mollusca is the calcium that has been absorbed/processed/metabolised `through' the tissues of a living organism and thus we might believe it has been transformed somehow into a partially organic form and thereby rendered more suitable as an agent of healing in medicine. Certainly, Steiner held the view that a mineral or element is subtly altered (`retuned') when it passes through an organism, and in different ways according to the particular organism it passes through. He also avowed that it thereby becomes stamped with a subtle `fingerprint' of features that typify the organism concerned. Thus according to this view, crabshell, eggshell and oystershell (maybe even from the same beach), would differ from each other and from chalk, limestone or calcite, in spite of their overwhelming chemical similarity.

Ca links with P and Zinc-o and luminescence where we may witness their use in luminous gas mantles (the `limelight') and cathode ray tubes (TV/VDU's). These also contain the notion of `after-image' or afterglow. These relate to the light absorbing quality and the memory trace ideas so close to Calcium itself. [glow-worms only live in limestone/chalky areas (Lampyridae = fireflies)]. This theme of bioluminescence is further carried by its link with P as an element. Links between Ca and architecture/struts/bones/buttresses as revealed in the detailed micro-structure of bones (ribs/cranium/head of femur) and in the architecture of churches and cathedrals. And how such churches glow in the golden sunshine!

Ca closely allied to Mg, Sr and Ba, in materia medica/in minerals (2e Serie). With Mg think of Chlp, the light-capturer, which is unquestionably the single most important chemical on the planet, without it there would no photosynthesis and thus no other life/also think of Mag-p/Calc-p.

With magnesium think of the softer minerals Dolomite/Gypsum and thus the mighty Alps.

Chlp. and Mag-p leads to reconsider the light-capturing/glow-worms/oily vit. A and D and the Visual purple in the retina that enables us to see the world around us and record and store our visual memories. And also more distantly cognate with both are the nervous and photographic Argentum salts. Lead to Merc. and the stranger areas of the nervous system. Thinking of chalk: cheese = rich source Ca. And back to P, fish (brain-food) and the nervous system yet again. Remember here also that chalk is also used for writing. Think chalk/white cliffs of Dover (Romans/how those cliffs must have appeared - like huge defensive ramparts as old as time itself and repelling wood-be invaders perhaps?) Ca links with vitamin D (Calciferol) and the fats, to the breast and milk feeding and thus to the nutrition of the infant and the problems of nursing mothers. This also links in with Rickets (= calcium deficiency-disease)/the general medical problems of milk, breasts, infantile milk intolerance (Lac-h), female reproductive hormones, fibroids and the other diseases of the female reproductive system. Milk white like marble/rich in Ca, P and fats. (Lacs in general). Typical Calc patient: milky white/breathless/malnourished/well-rounded/sensitive to cold. The LINK between Ca, reproduction and fats reinforced in birds' eggs (reproductive structures/high fat levels/calcareous shell).

Like Plb-met/trees, Ca linked to the time-god Chronos, for in the minute sculpturing of seashells that is to be found the records of the days/weeks/months/years of their lives, etched minutely into the patterns of the layers of Calc. [the same for snail-shells (each twist of the shell represents a year and the finer serrations mark out the days/weeks/months)/time and the life of the animal, is recorded and `stored up' in the shells, as the rings in the wood of treetrunks/the fossils in the rocks or the files in an archive or record]. These can all be seen as aspects of Saturn or Chronos, the god of time and history. It is like a mental equivalent of the afterglow on the TV screen when it is switched off. And in Plaster of Paris the Calc habit of making copies, taking impressions, of being a mould or template comes to the fore and is cognate for example, both with fossils and with cenent for joining walls. Plaster of Paris for setting bones!

Important aspect of Calc: the 2 main mineral forms -chalk and limestone- were formed by accumulation of calcareous particles in the oceans or in shallow seas. So linked to Nat-m/Sep. In the case

of certain marine worms [bright red worms living at the bottom of the ocean near active sulfur vents/in huge colonies clumped together around the hydrothermal vents/known as giant tube worms

[Riftia pachyptila = Bartwurm] looking at their twisting/convoluted calcareous tubes/closely resembling veins in the body (maybe useful for varicose veins and clogging of arteries, even heart attacks).

A common tropical form of Calc., [= Faviidae/= Familie der Steinkorallen (Scleractinia)/leben in einer symbiotischen Beziehung mit kleinen Algen (Zooxanthellen)/= brain coral/maybe useful for brain disorders of a sclerotic nature/apoplectic strokes due to hardening of the arteries or Alzheimer's disease].

They appear to be locked in a heavily protected, stone-like shell of armour that greatly reduces their mobility, a crab-like carapace or shell. They seem to 'clam-up' and 'go into their shell', become agoraphobic/turn inwards to the detailed phantasmogoria of an inner world of visions, dreams and nightmares, where they seek refuge/security from the transient/unpredictable/painful events of the

outer world. Prefer the greyness of their refuge to the stark unbearable contrasts of black and white outer reality. They fear/resist change. Even their recording of time is like a clinging on to things/not wanting to let them go/like a form of attachment.

Disappointed and constipated. Air of failure and withdrawal to this mentality/tendency to lick one's wounds in a private refuge/stuck in a peculiar limbo-land (neither one thing or another, which hovers

in fact between night and day, an eternal twilight/ianus). Following the moon/suffer menstrual irregularities for the same reasons and also reproductive problems and problems related to the link between outer world-cycles and inner world constancy.

In spite of many broad differences between Calc and Sepia, it is nevertheless useful to compare them both.

Loligo vulgaris (= Gemeinen Tintenfisch/= Pijlinktvis) = relativ unempfindlich gegen Nervengiften/enthält in Kopfganglien Enzyme Disopropylfluorphosphotase (baut Nervengift wie Sarin ab)/

Weleda produzierte ein Mittel Sepia ossis (= „Rückgrat“ des Loligo)

Nautilius = Urtintenfisch/hat bis 80 Tentakeln/lebt auf Koralleriffen

Nachtjäger/neugierig/intelligent/aggressiv zu Artgenossen/gebraucht Werkzeug/streift umher

zur Nahrungssuche/ändert äußerliche Farben/passt sich an Umgebung an/meidet schwarz und weiß/Tentakel = Fortbewegungs- + Sinnes- + Greiforganen/Tentakel entscheidet ob Nahrung essbar ist Nahrung bewegt wird/lernt durch Nachahmung/Intelligent

[R. Sankaran/S. Baldota] ÜBERLEBEN Die Mollusken

Schneckenh,   Stachelschnecken

Anatomie der Stachelschnecken

Die Radula besitzt nur drei Zähnchen pro Reihe. Sie eignet sich zum Zerreißen von Fleisch. Stachelschnecken haben wie viele andere Meeresschnecken eine Hypobranchialdrüse im Mantel nahe den Kiemen. Diese sondert zusammen mit Schleim eine durchsichtige Substanz ab, die Chromogene enthält, welche sich purpurn färben, wenn die Substanz Licht und Sauerstoff ausgesetzt wird.

Die Hauptfunktion des Schleims der Hypobranchialdrüse ist, Partikel, die bei der Atmung in die Mantelhöhle gelangen, zu fangen.

Er erleichtert auch die Bewegung. Die Hypobranchialdrüse sondert diesen Schleim ständig zusammen mit den Chromogenen ab, aber wenn sie stimuliert wird, kann sie die Menge drastisch steigern.

Wenn das Tier sich kräftig zusammenzieht, die Zellen in der Drüse auf und so gelangt ihr Inhalt -Muricin- in die Mantelhöhle, wo er sich mit Schleim und Meereswasser vermischt und anschließend

ausgestoßen wird.

Der Fuß der Stachelschnecken ist muskulös und wird zur Fortbewegung auf dem Meeresboden verwendet.

Wellen von Muskelkontraktionen bewirken eine gleitende, fließende Bewegung. Sie kriecht auf der Suche nach Futter und einem Fortpflanzungspartner.

Die chemischen Eigenschaften der Stachelschnecken-Sekrete

Das Sekret der hypobranchialen Drüse der Stachelschnecke erscheint zunächst farblos, wird dann unter Einwirkung von Sonnenlicht zunächst hellgrün, dann dunkelgrün, dann blau und schließlich purpurrot. Das liegt daran, dass es 6,6'-Dibromindigo und zusätzlich Indigotin enthält. Sowohl Brom (rötlich-braun) als auch Indigo (dunkelblau) bewirken die purpurne Farbe. Brom und Indigo haben beide antimikrobielle Eigenschaften. Brom, eine bei Zimmertemperatur rötlichbraune Flüssigkeit, wird von Menschen zur Desinfektion im Wasser und in Pflanzenschutzmitteln benutzt. Es wird

ebenfalls als Flammhemmer, in Bohrspülungen, als chemischer Bestandteil der Entwicklerflüssigkeit in der Fotografie und bei der Herstellung von Gummi verwendet. Das Wort Brom kommt vom griechischen 'bromos', was so viel wie 'Gestank' bedeutet. Es riecht sehr stark und Augen und Atemwege enorm. Wenn es eingeatmet oder verschluckt wird, kann es sogar tödlich wirken.

Außerdem schädigt es die Haut. Brom ist nicht völlig wasserlöslich. Darüber hinaus findet man Brom im Meerwasser und unterirdischen Salzablagerungen als Natriumbromid und Kaliumbromid.

Für das 6,6'-Dibromindigo sind bisher noch keine toxischen Eigenschaften bekannt. Die Drüse der Stachelschnecken produziert jedoch außerdem eine aktive organische Verbindung, das sogenannte

Murexin, ein Cholinderivat von Urocyansäure und 5-Hydroxytryptamin. Urocyansäure hat cholinerge Auswirkungen, das bedeutet, es verursacht die Kontraktion der Skelettmuskulatur und verringert

die Kontraktion des Herzmuskels.

5-Hydroxytryptamin ist ein wichtiger Neurotransmitter im menschlichen Gehirn (Serotonin), beeinflusst die Stimmung, kann zu Gefühlen von Depression und Isolation führen und es bewirkt auch den Herdentrieb.

Plicopurpura pansa sowie Plicopurpum patula sind zwei weitere Stachelschnecken, die ebenfalls Purpur produzieren.

Fortpflanzung und Lebenszyklus der Stachelschnecken Sie sind getrenntgeschlechtig und die Paarung erreicht einen jährlichen Höhepunkt im Frühjahr, wenn viele Einzeltiere zusammenkommen.

Die Befruchtung erfolgt innerlich und die Eier werden im April und Mai in gelben Kapseln in Felsspalten entlang der Küste abgelegt. Die Jungen fressen unbefruchtete Eier innerhalb der Kapseln

und schlüpfen dann meistens als vollständig ausgeformte Miniaturausgaben der Erwachsenen. Sie laufen Gefahr auszutrocknen, wenn sie bei Ebbe oberhalb der Wasserlinie sind und viele

sterben so. Die Überlebenden sind nach drei Jahren voll ausgewachsen.

Verhalten und Ernährung der Stachelschnecken

Alle Stachelschnecken sind Fleisch- oder Aasfresser. Sie fressen häufig andere Schnecken. Stachelschnecken ernähren sich ebenfalls von Krabben, Schwämmen und Algen. Sie sind dafür bekannt,

dass sie Löcher in Muscheln bohren, um sie zu fressen. Die Stachelschnecken leben lieber auf felsigem Untergrund als auf Sand, so sind sie auch zu ihrem Namen 'Felsenschnecke' gekommen.

Angriffsarten der Stachelschnecken

Sie jagen andere Weichtiere (Muscheln wie Klaff- oder Miesmuscheln und Austern). Stachelschnecken kennen drei Methoden, um in das weiche Tier im Inneren heranzukommen: Ein korrosives Sekret,

das Löcher in die Gehäuse frisst, Löcher bohren, indem mit der Radula die Schale abgeraspelt wird oder das kraftvolle Aufkeilen oder Aufzwingen mithilfe von Gehäuse und Fressrüssel.

Während die Zähne sich in das Gehäuse des Opfers hineinmahlen, gibt ein weiteres Organ eine Flüssigkeit ab, die das Calciumcarbonat der Muschelschale langsam auflöst.

So bohrt die Stachelschnecke ein Loch in das Gehäuse, schiebt dann ihren Rüssel hinein und verdaut den weichen Körper, indem es ihn aussaugt.

Eine Studie an Purpura lapillus hat gezeigt, dass die Säuredrüse zum Bohren eine Carbon-Anhydrase produziert, die das Calciumcarbonat auflöst,

Höhere Konzentrationen von Kohlendioxid, Natriumchlorid oder Kaliumchlorid im Meerwasser beschleunigen die auflösende Wirkung der Carbon-Anhydrase auf das Calciumcarbonat und dadurch geht das Bohren schneller.

Murex purpurea

Diese in der traditionellen Homöopathie geprüfte Art kann heute nicht mehr genau identifiziert werden. Man könnte sie mit Murex brandaris vergleichen, das heute Haustellum brandaris heißt,

oder mit Murex trunculus = Hexaplex trunculus. Das Wort 'purpurea' bedeutet Purpur auf Latein. Hexaplex trunculus Synonyme: Murex trunculus, Phyllanotus trunculus, Trunculariopsis trunculus

Purpurschnecke

Familie: Muricidae

Gattung: Hexaplex

Art: H. trunculus

Auch ihr Sekret wurde von den Bewohnern von Tyros verwendet. Ihr Farbton wird mehr von Indigo bestimmt und ist daher etwas bläulicher als der von H. brandaris. Hexaplex trunculus

ist eine Art von Stachelschnecken, die zur Entwicklung von Imposex neigt.

Murex purpurea in der homöopathischen Literatur

Die Arznei wird aus einem 'zähfluessigen Saft' hergestellt, der in einem kleinen Beutel zwischen Herz und Leber zu finden ist. Es ist weder in Wasser noch in Alkohol oder Äther löslich; dementsprechend musste die Arznei durch Verreibung hergestellt werden/

(Lectures on Materia Medica - C. Dunharn)

Es folgen die Prüf Symptome aus Allens Enzyklopädie, Allens Schlüsselsymptomen, Clarke's Lexikon, Dunhams Materia Medica, Herings Leitsymptomen,

Phataks Materia Medica und Vermeulens Prisma.

Allgemeines: Äußerste Mattigkeit... Überdruss ... Kraftlosigkeit... Schwäche.

Schmerzen < sitzend als gehend', und die, welche ich bei Bewegung nicht mehr spüre, kommen beim Stillsitzen fast sofort wieder.

Gemüt: 'Es machte mich elend; ich war so niedergeschlagen, dass ich alles aufgab; ich hatte keine Kraft mehr.' Große Depression des Gemüts.

Schlaf mit beunruhigenden Träumen: 'Ich floh vor einer stürmischen See und fand mich doch wieder in einem Anger voll Wasser.'

Körperliche Symptome:

Schweregefühl des Kopfes, > Beugen des Kopfes nach hinten.

Zusammenschnürung im Kopf, Enge und krampfartiges Zusammendrücken im Hinterkopf.

Summen in den Ohren mit vermehrter Schwere des Kopfes.

Nach heftiger Betätigung herabdrängendes Gefühl.

Heftiger Hunger; Hunger sogar nach einer Mahlzeit.

Ein besonders bekümmertes sinkendes Gefühl im Epigastrium.

Sinkendes Gefühl im Magen. Alles-leer Gefühl im Epigastrium.

Heftiges Lanzinieren ... im Abdomen, nach unten; es stieg senkrecht auf. Spitzes Stechen im Abdomen, wie von einer scharfen Spitze in der linken Seite.

Scharfer Schmerz wie von einem Schnitt im Hypogastrium. Gewicht im Hypogastrium.

Druck im Anus, wie schmerzhaftes Lanzinieren.

Gefühl eines schweren Gewichts, das auf das Rektum drückt, Schwellung von Hämorrhoiden.

Schwellung und Empfindlichkeit der Eingeweide.

Brüste sehr schmerzhaft... scharfe und schmerzhafte Stiche darin.

Wundes, brennendes Gefühl und Verletzungsgefühl in der Brust.

Beißendes Brennen unter den linken falschen Rippen ... anfallsweise.

„Als ob eine Schlange über den Bereich der kurzen Rippen kriecht“.

Scharfe Schmerzen, die von der Leiste bis zur Gelenkpfanne der rechten Hüfte laufen.

„Als ob die Beckenknochen locker wären“.

Ein nicht aushaltbarer, schleichender Schmerz in meiner rechten Hüfte.

Durchdringender Schmerz in den unteren Extremitäten.

Prellungsgef ühl in der Brust, in den Oberschenkeln, im Brustkorb, „Wie gebrochen“.

Empfindlich gegenüber Berührung.

Pochen der Zervikalarterien; Klopfen im Uterus.

Dringendes und häufiges Verlangen die Blase zu entleeren. Weißes Sediment im Urin.

Abgang von Schleim nach dem Urinieren.

Urin riecht wie Baldrian.

Geschlechtsorgane: Bis zum Erscheinen der Menses Angst und häufige Ohnmachtsanfälle.

Bewusstsein der Gebärmutter.

Gefühl von Trockenheit und Zusammenziehung im Uterus.

Plötzliche scharfe Schmerzen in der rechten Seite des Uterus, die durch den ganzen Körper gehen und sich nach oben zur linken Brust erstrecken.

Lanzinierende Schmerzen in der Gebärmutter. Wunder Schmerz im Uterus.

Während Menses heftige abdominale Schmerzen, „Als ob etwas auf eine wunde Stelle drückt“. Herabdrängendes Gefühl, „Als ob die inneren Organe herausgedrückt wurden“,

muss sitzen und die Beine gekreuzt halten, um den Druck zu bessern.

Schmerz im Uterus, als ob er durch ein schneidendes Instrument verletzt sei.

Messerstiche im Uterus, „“Als ob der Muttermund durchschnitten würde“. Nach oben stechende Schmerzen.

Zerren und Entspannung im Perineum, Schmerz in den Hüften, Leisten und die Oberschenkel hinab.

Berührung verursacht Blutung der wunden Stelle am Muttermund.

Brennende, schießende und stechende Schmerzen im Muttermund.

Mehrere tiefe Fissuren im geschwollenen Muttermund, Körper der Gebärmutter ist vergrößert und stark nach vorn geneigt, der Muttermund liegt auf der hinteren Beckenwand.

„Wie Schwere und Erweiterung der großen Schamlippen“.

Schweregefühl in der Vagina während Schmerzen im Abdomen.

Grünliche oder gelbe Leukorrhoe ... mit Blut vermischt.

Abgang von Blut durch die Vagina.

Sehr reichliche Menses. Sehr starke Blutung mit großen Klumpen.

Heftiges sexuelles Verlangen; eine Erregung, die ihr Wille und ihre Vernunft kaum kontrollieren können. Die leiseste Berührung der Geschlechtsteile verursacht heftige sexuelle Erregung.

Während Schwangerschaft: Leukorrhoe, Gefühl die Beckenknochen lockern sich.

Depression besser wenn Leukorrhoe schlechter.

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