Tanacetum
vulgare (Tanac) =
Tanacetum parthenium/=
Rainfarnblüten + -blätter/= Mutterkraut/= Tansy/= Feverfew/= Chrysanthemum
parthenium/
= Leucanthemum parthenium/= Pyrethrum parthenium/=
Matricaria parthenium/= Boerenwormkruid
Name von dem griechischen athanatos - unsterblich abgeleitet
https://www.medmix.at/parthenolide-mutterkraut-nervenregeneration/?cn-reloaded=1
Vergleich: Flieht: Ca; Enthält: Sesquiterpene + Cl + Flavonoide + Thujon + Santonin;
Antagonist zu Serot
Siehe: Asterales
= Lyss-ähnlich/‡ = Thuj-ähnlich ‡;
Gebrauch: Übel/erbrechen/Durchfall, chewing the fresh
leaves experiencing oral mucosa and inflammation of tongue + swelling of the
lips (loss of taste);
Vergiftung: Durch Öl: Dyspnoe/Krämpfe/WUT/beißen/SpeichelFLUß;
Negativ: Abgespannt + nervös + müde, irritiert, sensitiv zu Geräusche;
?Polyneuropathie? https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/mutterkraut-moeglicherweise-bei-neuropathie-wirksam-10320/;
[Universitätsklinikum Düsseldorf]
Identifizierte unlängst den Inhaltsstoff Parthenolide aus der Heilpflanze „Mutterkraut“, mit dem die Nervenregeneration bei Mäusen erheblich beschleunigt und verbessert
werden kann. Die Erkenntnisse könnten von großer klinischer Bedeutung sein. Fast 8% der über 55-Jährigen in den Industrieländern sind von einer peripheren
Neuropathie, das heißt Schädigung der Nerven vor allem in Beinen und Armen betroffen.
Häufig entsteht eine Neuropathie als Folge anderer Erkrankungen - z.B. des Diabetes mellitus oder durch neurotoxische Substanzen wie Alkohol. Symptome sind zum Teil
schweren Empfindungsstörungen, Störungen der Motorik oder chronischen Schmerzen. In der Therapie lässt sich oft lediglich ein Stillstand der Erkrankung erreichen.
Für betroffene Patienten bedeutet die Neuropathie eine erhebliche Belastung mit schwerwiegender Beeinträchtigung der Lebensqualität.
Parthenolide beschleunigt Nervenregeneration
Der Schlüsselvorgang bei dieser Problematik ist die sehr langsame Nervenregeneration nach einer Schädigung. Die Neurowissenschaftler stellten nun fest, dass sich Mäuse
mit einem genetisch veränderten Enzym deutlich schneller und besser nach Nervenverletzungen erholten als normale Tiere.
Die Forscher entschlüsselten den zugrundeliegenden Mechanismus dieses Effektes und suchten nach Substanzen, um diesen Effekt zu imitieren. Sie fanden den Wirkstoff Parthenolide, der aus der Heilpflanze „Mutterkraut“ stammt. Sie ist auch in Mitteleuropa heimisch und wurde traditionell als Migränemittel eingesetzt.
Zellkulturexperimente zeigten, dass Parthenolide das Nachwachsen von Nervenfasern (Axonen) erheblich beschleunigt. Sie behandelten daraufhin Mäuse mit geschädigten Ischiasnerven damit und beobachteten, dass diese bereits nach weniger als einer Woche -und damit erheblich schneller als die unbehandelten Tiere- ihre durch die Verletzung gelähmten Zehen wieder bewegen und sensorische Reize wahrnehmen konnten.
Der neue therapeutische Ansatz mit Parthenolide ist auch systemisch wirksam
Bemerkenswert ist, dass auch die systemische Verabreichung von Parthenolide wirksam war. Dies ist für eine mögliche klinische Anwendung am Menschen mit krankheits-
oder verletzungsbedingten Nervenleiden sehr vielversprechend, denn bis heute gibt es in der Klinik noch keine Medikamente, die Ähnliches bewirken können.
„Dieser therapeutische Ansatz völlig neu. Bis zur Entwicklung zu einem einsatzfähigen Medikament sind allerdings noch weitere Untersuchungen notwendig“, sagt Prof.
Dr. Dietmar Fischer. Ob Parthenolide auch die Regeneration des verletzten Rückenmarks oder Sehnervs, die normalerweise gar nicht regenerieren können, positiv beeinflussen
kann, wird zurzeit von den Düsseldorfer Forschern ebenfalls untersucht.
[Wikipedia]
In antiken Schriften ist der Rainfarn nicht zu finden. Die erste schriftliche Überlieferung findet sich im Capitulare Karls des Großen. Rainfarn (lateinisch Tanacetum wurde
früher bei Wurmerkrankungen eingesetzt, allerdings rufen größere Mengen als 1 bis 3 Gramm Rainfarn Vergiftungserscheinungen hervor, so dass man heute im Falle von Wurmerkrankungen auf andere, wirkungsvollere und harmlosere Mittel zurückgreift. Verbreitet war auch seine Verwendung gegen Ungeziefer. Eine Waschung sollte Flöhe
und Kopfläuse vertreiben. In der Tierheilkunde wird der Tee Kälbern und Kühen bei Durchfall verabreicht. Als Breiumschlag soll Rainfarn bei Quetschungen, Rheuma und Krampfadern helfen. Die Laubblätter können Hautreizungen verursachen. Rainfarnöl ist ein starkes Gift, dessen innere Anwendungen nicht unbedenklich sind, weil sie zu
Allergien und Vergiftungen führen können. Eine Studie von Álvarez und anderen von 2010 zeigt, dass Extrakte aus dem Rainfarn in der Lage sind, in vitro Herpesviren zu
hemmen. Für den antiviralen Effekt scheinen unter anderem die darin enthaltenen Substanzen Isochlorogensäure (3,5-Dicaffeoylchinasäure) (3,5-Dicaffeoylquinic acid (3,5-DCQA) und Axillarin verantwortlich zu sein.
Hildegard von Bingen: „Wer im Magen-Darm vom Durcheinanderessen schlechter Speisen Beschwernisse und Fülle Gefühl bekommt, dann nehme eine Suppe, die (Aus Fleisch) ohne irgendwelche Gemüse und ohne andere Kräuter gekocht wurde und gebe da hinein Rainfarn (Blätter) und lass es nochmals kochen. Den (So) gekochten (Rainfarn)
Esse er oft in der Suppe, und es macht seinen Magen Darm geschmeidig und leicht und gibt eine angenehme Verdauung.“
Rainfarn als Färbepflanze
Der Rainfarn wird auch als Färbepflanze verwendet. Die Blütenkörbchen des Rainfarns ergeben zusammen mit dem Beizmittel Alaun einen dunkelgelben Farbton.
Für die Beize werden 12 bis 20 g Alaun auf 100 g Wolle genommen. Dunkelgrün wird die Färbung mit einer Alaunvorbeize, Eisensulfat-Nachbeize und Ammoniak-Entwicklungsbad.
Man braucht etwa 400 g frische „Blüten“ für 100 g Wolle.
[Tanja Hofmann]
A strongly aromatic perennial herb, originally
from the mountainous regions of the Balkan Peninsula but now spread throughout
temperate climates worldwide.
Feverfew has a multitude of small, daisy-like
flowers with white petals around a yellow centre and is often confused with
Chamomile. The leaves have been used in traditional medicine throughout history
for various ailments (fever and treating headaches, toothache, arthritic pain,
digestive problems, insect bites, infertility and problems
with menses/labor during childbirth).
Medicinal Uses of Feverfew
Migraines. Studies done in Great Britain in the
1980's suggested that Feverfew taken daily as dried leaf capsules may reduce
the incidence of attacks in patients who experience long-term migraine
headaches.
The active compound in Feverfew called
parthenolide occurs in a variety of medicinal plants used in traditional
medicine. It seems to block substances in the body that widen
and constrict blood vessels and cause
inflammation leading to migraines. Not all studies on Feverfew and migraines
have had positive results and it would appear that the effectiveness of
Feverfew and migraine relief depends upon the timing of taking the treatment
(as you feel the headache coming on), as well as the quality of the supplement.
Feverfew tablets and capsules must be standardized to contain a minimum of 0.2%
parthenolide.
Feverfew has also been used for centuries for
arthritis. It is thought to hinder the production of prostaglandins (=
hormone-like substances causing pain and inflammation).
This anti-inflammatory action has led to
Feverfew being used to treat the inflamed, sore joints that occur with
rheumatoid arthritis. Some studies have found that the anti-inflammatory
effects of this herb are greater than those achieved by NSAIDs (Nonsteroidal
anti-inflammatory drugs). Feverfew may also inhibit the growth of cancer cells.
Is an excellent insect repellent and can also be
used to treat insect bites. Historically Feverfew was used to treat a number of
external ailments including scabies, fleas and lice, applied as a lotion.
Dosage of Feverfew
Feverfew can be taken as a tea but the
medicinal compounds make it extremely bitter. It may be more palatable if mixed
with some honey or taken with food. The bitter taste actually acts as a tonic
but it really is an acquired taste. You can use fresh or dried leaves added to
boiling hot water.
To help prevent migraine headaches, the usual
dose is 200 to 250 milligrams daily in capsule form. For relief of pain: 25 to
75 milligrams in capsule form 1x or 2x daily or
2 - 3 leaves/day with or after meals. Doses
that have been used in the treatment of arthritis include 76 milligrams of dried
Feverfew leaves. Feverfew supplements are
available fresh, freeze-dried, or dried and can
be purchased in capsule, tablet, or liquid extract forms/Or homeopathic from
Hanosan.
[Massimo Mangliavori]
= Stramonium-ähnlich;
[T.F. Allen]
Chorea, with strange gesticulations.
Affections from worms, with twitching in sleep and wakening from
fright.
Many cases of dysentery.
Dysmenorrhoea, with bearing-down pains, tenderness, drawing in the groins;
Tanacetum vulgare is useful for nervous and tired feeling. There is half
dead and half alive feeling all over. It is also useful for mental fatigue,
nausea and vertigo < in closed
room and the patient is irritable and sensitive to noise.
Tansy flowers, sometimes called “buttons” because they contain only disk
florets (like the yellow centers of the daisy), contrasted with the Dandelion
and Chicory containing
only the ray florets. The Yarrow is a particularly remarkable member of
this family.
This composite flower has only central disk florets, and thus resembles
the center of a daisy, without any ray florets. The densely structured flower
head gives an impression
of compactness and containment;
Tanac: (aus Wurzeln zwischen Steinen gewachsen) Compositae
Ich finde Tanacetum auf einen Streifzug zum Sammeln von Dekorationsmaterial
für Weihnachten.
Vor Verreiben: Plage mich schon Jahren mit Schwindel
und dazu sind noch Magenschmerzen mit Husten und Brechreiz. gekommen. Ärztin
sagt, dass ich ein Randfall bin. Ich schaffe es immer wieder nicht aus der
Erste akute Phase herauszukommen.
Verreibung der Wurzel:
Ich finde der Pflanze in eine kleine Seitengasse, kaum benutzt,
zwischen Steine. Er ist sehr hart und sehr zäh, aber leicht zu zerkleinern.
C 1 Ich habe sofort leicht zu schluckende Auswurf. Ich werde müde und
lege mich schlafen. Ich liege mit dem Kopf sehr hoch. Diese Haltung wird
unbequem
Und ich wache auf, ich rutsche mit Kopf und Oberkörper herunter.
Ich verreibe weiter. Ich habe sofort leicht zu schluckende Auswurf.
Ich gehe früh schlafen. Werde nach 3 Stunden wieder wach mit Magenschmerz
und ohne Hustenreiz.
[abchomeopathy.com]
General: Abnormal lassitude. Nervous and tired
feeling. "Half dead, half alive feeling" all over. Of use in chorea
and reflex spasms (worms). Said to be a specific against effects
of poison ivy.
DD.: Cimic. Cina. Absinth.
Nux-v. follows well.
Mind:
Irritable, sensitive to noise
Mental fatigue, nausea and vertigo, <: in a closed room;
foolish behaviour
shrieking
Delusions, imaginations, hallucinations, illusions; about self; body;
health, hypochondria; will become insane
Emotions, feelings, attitude, disposition
jesting; ridiculous or foolish
sensitive, oversensitive; to noise
unhappy; lamenting, regretting; moaning, groaning
Talking, conversation; speech; incoherent
Unconsciousness
vomiting
Head:
Heavy, dull, confused
Congestion (see pulsation); fullness
Movements of head; throwing head backward
Weakness
Headache (with least exertion)
Pain, headache [temples and forehead/pressing (see bursting, pulling)]
Eyes:
Sparkling
Ear:
Roaring and ringing; voice sounds strange; Ears seem to close up
suddenly.
Face:
Congestion (see heat)
Chest:
Respiration: Hurried, labored, stertorous
Frothy mucus obstructs the air-passages.
Difficult (dysponea); during convulsions
Interrupted
Back:
Pain: spine (irritation)
aching; lumbar (lower half of back); afternoon; evening
compressing; lumbar (lower half of back)
stitching, sudden, sharp, shooting; spine
Abdomen:
Pain in bowels; relieved by stool
Desire for stool immediately after eating
Dysentery.
Stomach:
burping, belching (empty/sour) night
Female Genitals:
Dysmenorrhoea, with bearing-down pains, tenderness, drawing in groins
miscarriage
Menses suppressed; later, profuse.
Extremities, limbs:
Movements and positions; chorea (convulsive twitching, involuntary
movements of limbs)
Pain; sore, bruised; wrist
Tingling, prickling, asleep (see numbness)
Generals:
Sleep and dreams
Sleepiness, tiredness; during headache
Convulsions (without consciousness)
Twitching
Repertorium:
Gemüt: Albernes Benehmen
Angst/Qualvolle Angst/Furcht (durch Geräusche/vor Wasser)
Bewusstlos (> erbrechend)/Stupor
Ehrgeiz erhöht, vermehrt, sehr ehrgeizig
Empfindlich (gegen Geräusche)
Erregt (nervös)
Erschöpft geistig (im geschlossenen Zimmer)
Faul (körperlich)
Geistige Anstrengung abgeneigt
Macht Gesten, Gebärden (sonderbare Posen und Haltungen/nervöse Tics)
Gleichgültig, Apathie (gegen Fragen, Ausfragen)
Hochgefühl
Koma
Konzentration schwierig (Studierend)
Reizbar, gereizt (durch Geräusche)
Schreien
Spaßen (lächerlich o. albern)
Sprache - nicht zusammenhängend
Stöhnen
Stumpf
Verwirrt geistig
Wahnideen [geisteskrank zu werden/sei selbst tot (halb tot, halb lebendig)]
Schwindel: im Allgemeinen
Kopf: Wirft Kopf nach hinten
„Wie durch Rausch“
Schmerz [drückend/Schläfen (schneidend/Schläfen und Stirn)]
Völlegefühl
Schwäche
Auge: Verklebt morgens
Glänzend
Offene Augen, geöffnete Lidspalte
Strabismus, Schielen
Ohr: Geräusche im Ohr, Ohrgeräusche einige
Verstopfungsgefühl plötzlich
Hören: eigen Stimme klingt ihr Fremd in den Ohren
Nase: Trocken innerlich
Gesicht: Blutandrang/rot /Völle
Mund: beißt sich auf die Zunge während Konvulsionen
Zunge - weiß/rau
Geschmack fade
Innerer Hals: Rauheit
Schlucken unmöglich
Magen: Aufstoßen nachts/Art des Aufstoßens: leer nachts/sauer nachts
Durst
Erbricht nach Konvulsionen
Bauch: Schmerz > nach Stuhlgang (krampfartig)/Leistengegend (< während Menses)/in Nabelgegend nach Mitternacht - 4 h/erstr. Leiste < vor/während Menses
Rektum: Durchfall < nach (unmittelbar danach) Essen/< Trinken
Dysenterie
Stuhl: Teigig, breiig/weich
Nieren: Stauungsniere
Urin: blass/dunkel
Weibliche Genitalien: Abort (in 1en Monat)
Abszess (Schamlippen/Vulva)
Menses - fehlend/zu häufig, 3 Tage/reichlich/schmerzhaft/zu spät/unterdrückt
Schmerz - < während Menses (abwärts drängend, zerrend)
Kehlkopf und Trachea: Schleim in Luftwegen
Atmung: Angehalten, versetzt, unterbrochen
Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen bei Konvulsionen
Beschleunigt
Röchelnd, stertorös
Auswurf: Schaumig
Rücken: Schmerz - abends/Lumbalregion/Wehtun/zusammen schnürend/in Wirbelsäule/stechend/wund schmerzend
Glieder: Chorea
Kribbeln
Lahmheit in Handgelenke morgens
Schmerz [stechend (wandernd)/Füße (ziehend)/Handgelenke (wund schmerzend)/Knie (ziehend)]
Schwäche in Unterschenkel
Schwankender Gang
Plötzlich „Wie geschwollen“
geschwollene Unterschenkel
Schlaf: Schläfrig (während Kopfschmerzen)
Schweiß: Klamm, feucht
Haut: Hautausschläge - Rhusvergiftung
Allgemeines: 3 h/5 h/nach Mitternacht - 4 h
Chorea (durch Würmer)
Gefühllos, taub äußerlich
Hitzewallungen
Katalepsie/Konvulsionen (ohne Bewusstsein/epileptisch/< während Schwangerschaft/tetanische Starre; Starrkrampf/durch Würmer)
Matt/Ohnmacht/Schwäche
Speisen und Getränke: Abgeneigt: Denken an Essen; <: Speisen aus Hafermehl/Süßigkeiten/weiche, mürbe Speisen; Verlangt: kalte Getränke (Wasser);
Zittern äußerlich/Zucken
Gut gefolgt von: Nux-v.
Antidotiert von: Cimic. Tanac.? Vorbeugend: Tollwut, Epilepsie,
Wirkung: abortiv gifTIG
Allerlei: = Ruderalpflanze Dämonen wehrend ätherisches Öl
Europe/N. and S. America.
Phytologie: Verdauung/Würmer
Fieber senkend/Schmerz (Migräne)/Rheuma
Fever, menstrual regulation, external for
pain, functional activity of the stomach, colic, stomachache pain-reliever,
morning sickness and kidney pains.
earache arthritis, and psoriasis.
prophylaxis of migraine. isolated the same
compound and deduced the correct structure from the roots of Michelia champaca
enthält gleiche
Substanz magnoliaceae Himalayas.
promotes the functional activity of the
stomach, for colic, stomach ache, morning sickness and kidney pains. In Costa
Rica: decoction for cardioactive/digestive/emmenagogue properties, enema for
worms.
Mexico: use as a sitzbath to regulate
menses as well as an antispasmodic and tonic.
Venezuela: decoction for earache.
Migraine/arthritis/psoriasis.
Tanacetum annuum = Blaues Rainfarnöl/= 'marokkanische
Kamille’
Die tiefblauen ätherischen Öle des blauen
Rainfarn finden heute unter anderem in der Aromatherapie ihre Anwendung. Ihr
Duft ist warm, süßlich und erinnert an Beeren.
Außerdem kommt das Öl des blauen Rainfarn aufgrund seiner Haut
beruhigenden Wirkung in zahlreichen Kosmetikprodukten zum Einsatz.
Einer Studie der Universität Oxford aus dem Jahre 2009 zufolge besitzt
das Öl des blauen Rainfarn eine entspannende und beruhigende Wirkung.
Studienteilnehmer
berichteten von einer stark Stress reduzierenden Wirkung des Öls.
Das Öl des blauen Rainfarn soll der Studie zufolge direkte Auswirkungen
auf unsere Emotionen besitzen. Probanden berichteten von stark reduziertem Ärger.
Einige Teilnehmer der Studie hatten das Gefühl deutlich verstärkter
Selbstkontrolle. Das Öl soll außerdem negative
Gefühle lösen, sowie positive Empfindungen fördern.
Körperliche Wirkung
Die vielfältigen physiologischen Wirkungen des blauen Rain farn
wurden bereits mehrfach durch wissenschaftliche Studien belegt.
Als Aromaöl wirkt es beispielweiße exzellent bei saisonellen
Atemwegsbeschwerden wie Heuschnupfen. Auch konnte ein lindernder Effekt bei
schweren asthmatischen Erkrankungen nachgewiesen werden.
Eine Studie der technischen Hochschule Hamburg aus dem Jahre 2013
konnte belegen, dass das Öl des blauen Rainfarn eine starke
antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung besitzt. Bei direkter
Auftragung auf die Haut konnte ein lindernder Effekt bei Verbrennungen, Ekzemen
und Allergien beobachtet werden. Dabei wurde das Öl des
blauen Rainfarn jedoch nicht pur, sondern in Form einer 3%igen Lösung
in Sesamöl aufgetragen.
Der Studie zufolge setzte die Wirkung des Öls bereits nach
wenigen Minuten ein. Auf Verbrennungen aufgetragen wirkt das Öl des
blauen Rainfarn stark schmerzlindernd
und beruhigend auf die Haut. Bei allergischen Reaktionen welche mit
Juckreiz verbunden sind, konnte bereits nach 30 Minuten eine erhebliche
Reduktion des Juckreizes
erreicht werden. Auf direkte allergische Reaktionen der Haut, wie etwa
Ausschlag oder Blasenbildung hatte das Öl des blauen Rainfarn jedoch
keine Auswirkungen.
Bei oraler Einnahme soll das Öl der Studie zufolge dazu beitragen
Leber und Lymphsystem zu reinigen. Da die Studie jedoch keine exakte Dosierung
nennt, ist von einem Selbstversuch abzuraten, um Nebenwirkungen vorzubeugen.
Nebenwirkungen
Direkte Gefahren und Nebenwirkungen des Öls des blauen Rainfarn
bei der Verwendung als Duftöl sind nicht bekannt. Bei direktem
Hautkontakt kann es zu Rötungen und Reizung der Haut kommen. Bei oraler
Einnahme des Öls kann es zu Übelkeit, Kopfschmerzen und
Benommenheit führen. Bei sehr hohen Konzentrationen kann es aufgrund
des hohen Mycrengehaltes zu Halluzinationen führen.
Anwendung
Das Öl des blauen Reinfarn kann als klassisches Duftöl
verwendet oder stark verdünnt in Sesamöl direkt auf die Haut
aufgetragen werden. Sollten sie das Öl direkt auf ihre
Haut auftragen, ist eine Verdünnung von 10 Tropfen Öl des
blauen Rainfarn auf 10 ml Sesamöl empfehlenswert. Anderenfalls kann es zu
Hautreizungen führen.
Bei der Verwendung als Duftöl kann das Öl pur zur Anwendung
gebracht werden.
Chemische Zusammensetzung
Die intensive blaue Farbe des Öls des blauen Rainfarn ist auf den
hohen Gehalt an Azulen zurückzuführen. Azulen ist ein cyclisches
Kohlenwasserstoff welches sich auch
in der Kamille findet, und früher zum färben von Stoffen
verwendet wurde. 5-36% des Öls bilden die Stoffe Mycren und Sabinen.
Beides sind Stoffe aus der Gruppe der Monoterpenkohlenwasserstoffe. Sie sind
vor allem in den Blütenblättern von Pflanzen zu finden, und sind für
deren Farbe verantwortlich.
4 - 18% des Öls bildet der Stoff Campher. Campher wirkt Durchblutung
fördernd und schleimlösend. 17-38% bildet Chamazulen. Dieser Stoff
ist für die entzündungshemmende Wirkung des Öls des blauen
Rainfarn verantwortlich.
Herstellung: Für die Gewinnung des Öls des blauen Rainfarn
wird die ganze Pflanze verwendet. Das Pflanzenmaterial wird zunächst
getrocknet und das Öl anschließend durch
die sogenannte Wasserdampfdestillation gewonnen.
Das Prinzip dieser schonenden Methode besteht darin das Öl durch
heißen Wasserdampfes aus dem getrockneten Pflanzenmaterial herauszulösen.
Der Vorteil gegenüber anderen Verarbeitungsmethoden besteht darin, dass
bei niedrigeren Temperaturen gearbeitet wird und das gewonnene Öl dadurch
von höherer Qualität ist.
Lagern sie das Öl außerhalb der Reichweite von Kleinkindern stehts
kühl und dunkel um die gleichbleibende Qualität des Produktes
sicherzustellen. Sollte sich das Öl verfestigen
ist dies kein Hinweis darauf dass das Produkt das Haltbarkeitsdatum überschritten
hat. Dies ist viel mehr ein Zeichen der Hochwertigkeit des Produktes.
Qualitativ hochwertige Öle besitzen die Eigenschaft bei tiefen
Temperaturen fest zu werden. Sie kennen dies wahrscheinlich von gutem Olivenöl.
İn diesem Fall reicht es aus das Öl leicht zu erwärmen. Es
wird sich sofort wieder verflüssigen. Anschließend steht es ihnen in
gleicher Qualität für jede weitere Anwendung zur Verfügung.
Botanik
Der blaue Rainfarn ist eine stark wuchernde, ausdauernde krautige
Pflanze. Er erreicht eine Höhe von 60 bis 130 cm und bildet ein
sogenanntes Rizhom. Die wechselständigen Blätter duften stark. Die
unteren Laubblätter sind gestielt, die oberen sitzend. Die Blüten
weiss bis hellblau und ähneln denen der Kamille, wodurch der blaue
Rainfarn auch seinen Zweitnamen '' erhalten hat.
Bei Regen und Abends schliesst der blaue Rainfarn seine Blüten
wobei er deren leuchtend rote Unterseite präsentiert. Die ganze Pflanze
enthält stark riechende Öle. Der blaue Rainfarn blüht von
Juni bis September.
Kultivierung
Die Wirkung des blauen Rainfarn ist bereits seit dem Altertum bekannt.
Kultiviert wird er jedoch erst seit Ende des 16. Jhd. Er wächst in
dichten Matten und kommt auch mit trockenen und sehr kargen Böden gut
zurecht. Das Hauptanbaugebiet des blauen Rainfarn liegt heute hauptsächlich
in Marokko. Wobei sich auch einige wenige Bauern im Süden Spaniens auf
die Kultivierung dieser seltenen Heilpflanze spezialisiert haben.
Der Anbau des blauen Rainfarn erfordert keine jährliche Aussaat
wie bei den meisten Kulturpflanzen, da die Pflanze sehr robuste Wurzelstöcke
besitzt und nur der oberirdische
Teil geerntet wird.
Die Ernte des blauen Rainfarn erfolgt je nach Anbaugebiet von Juni bis
Oktober.
Phytologie:
Öl: aus ganze Pflanze
Darmparasiten
Durchblutung
fördernd
Entkrampfend
Magen
stärkend
Migräne
Neuralgien
Rheuma
Stärkend
Wurm
treibend
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