Brachypelma smithi = Rotknie-Vogelspinne.

 

Biss: Sollte einen Bienen-/Wespenstich ähnlich sein;

 

[Ruth Sägerer]

Verreibung eines „Spinnenkleids“ nach Häutung

Das Alte ziehen lassen - Das alte Kleid abstreifen - Den Faden durchtrennen. Wandlung und Transformation, Entwicklungs- und Wachstumsprozess Im Netz gefangen sein - Aus alten Mustern und Verstrickungen herausgehen.

Des Lebens Faden Spinnen - Die drei Fäden der Spinnerin

Alten Kulturen gemeinsam ist die Ansicht, dass der Lebensfaden sich aus drei Farben zusammensetzt.

Der weisse Faden wirkt die Geburt, die Reinheit, das frisch Initiierte. (C1)

Der rote Faden steht für das reife Leben, die Hochzeit und die erotische Fülle. (C2)

Der schwarze Faden wirkt das Totenreich, die Unterwelt, das Ende. (C3)

Zur Verreibung

Gruppenverreibung: 6 Teilnehmer am 28.3.2009; Spinnenhaut einer im Terrarium lebenden Brachypelma smithi. Im „Vorfeld“ der Verreibung

Zwei schwangere Frauen hatten sehr großes Interesse an einer Teilnahme.

Verreibungsprozess

Anfangs der Verreibung C1 ein junges, eifrig, ungeduldiges, wetteifern und schnelles „Gas geben“.

C2-Stufe: ein zufriedenes in sich gekehrtes Sein und der Hingabe an seine Aufgabe.

C3-Stufe: zunehmende unglaubliche Müdigkeitund Gefühl des „Hinüberschlafens“. Die C3-Verreibungsstufe empfanden alle Teilnehmer als stimmiges Ende, sodass

auf eine C4 verzichtet wurde. Alle waren sogleich wieder frisch und wach. Der Prozess ist fertig – „Komm ins Leben“.

Der Verreibungsprozess als Ablauf eines (Spinnen)Lebens: Kindheit – Erwachsen sein – Alter.

Kurze Zusammenfassung

Eine Arznei für Zeiten des Übergangs, des Wachstums und der Veränderungen im Leben. Häutung, heißt das alte Kleid

passt nicht mehr (Traum). Für Menschen in einem stark in sich gekehrten Zustand, dem sie sich in innerer

Zufriedenheit hingeben. Der Blick wird nach innen gerichtet, die Umgebung und Geräusche dennoch aufmerksam

wahrgenommen. Gedanken an Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer oder Chorea Huntington tauchten auf.

Eine „Sterbearznei“ um Loszulassen: Altes, Verstricktes und sogar das (bisherige) Leben.

Für Krankheitsprozesse die körperliche Motorik, Koordination, Sinnes-Raum-Zeit-Wahrnehmung und Kontakt betreffen. Die bekannte Hyperaktivität der Spinnen tauchte nur anfänglich in geringem Maße auf.

Die Spinne - Sprache der Natur

Nachfolgend einige Beispiele wie sich die Signatur der Spinne während der Verreibung präzise zeigte:

- Eine Teilnehmerin war äußerst konzentriert, dass das Muster des Milchzuckers in ihrer Reibschale auch schön ausschaut und das Gefühl die Reibschale sei ihr Nest. Brachypelma smithi webt Teppiche auf die sie

ihre Beute, ihre Eier oder sich zur Häutung legt.

- Die visuelle Wahrnehmung nur eines begrenzten Umfelds findet sich auch bei der Spinne selbst, die mit ihren Augen nur hell und dunkel unterscheiden kann.

- Das „Gefühl, wie in einem Glaskasten“ könnte mit der Haltung diese Spinne in einem kleinen Glasterrarium begründet sein. Erst der Vergleich mit einer Verreibung eines freilebenden Tiers würde dies klären.

Wahrnehmungen während der Verreibung

- ganz sanft, leicht, vorsichtig, wenig Druck

- sorgfältig, gewissenhaft ~ dann wieder total egal

- langsam bis Stillstand ~ dann wieder hektisch und schnell

- Seitenwechsel: Handgelenke schmerzen, abwechseln

- „Anecken“– zackig unkoordinierte Bewegungen – hin und her

- Reiben = Kreisbewegungen = Trance; Kratzen = klare begrenzte Aufgabe = wacher, gerne erledigt

- G. mein Nest ist diese Reibschale; genau beobachten wie Pulver in der Reibschale aussieht, sehr wichtig dass es schön aussieht (Brachypelma webt Teppiche für ihre Jungen und zur Häutung)

- G. v. „Stolpersteine“ / Hindernisse beim Verreiben; reibe selten ganze Kreise

- Rhythmus verwandelt Anspannung in fröhliches Schaffen

Homöopathische Potenzen – Brachi-s.

Quelle: www.remedia.at (Haare des Hinterleibs)/Leonardo Apotheke www.leonardo-apo.de.

1. Themen / Gemüt

- sehr friedlich

- ein zufriedenes Lebensgefühl

In-sich-gekehrt, ganz für sich und dabei zufrieden und sehr friedlich

- zufrieden, friedlich, still sein - einzeln für sich (Gruppe nicht wichtig)

- müde, müde, müde - angenehme Müdigkeit, viel Gähnen, kraftlos träge, sehr müde

- sitzend nach vorne gebeugt, keinen Kontakt wollen – ganz in sich

- innerer Rückzug ~nach aussen öffnen, beobachtend

- wache Gelassenheit

Introvertiert - sich selbst genug - Hingabe

- teilnahmslos – es zieht alles an mir vorüber

- in sich gekehrt und nehme dennoch alles aussen wahr

- nur bis zum Glasfenster blicken

- desinteressiert an Gruppe, an Natur, draußen

- G. wie in einem Glaskasten

- Wer sind die anderen? unwichtig, kaum Kontakt zur Gruppe

- sein eigenes machen, mag nicht wie die anderen

Müdigkeit, Entspannung, Trance

- grosse Müdigkeit

- Desinteresse am draussen, in sich geschlossen

- Ich mache das halt! ist mir egal - Es ist wie es ist!

- ruhebedürftig und sich selbst genug

- das geht mich alles nichts an - eintönig, Alltag

- friedlich, zufrieden, ich einfach bei mir

Wechsel – Polarität – 2 Seiten

- Seitenwechsel

- schnell ~ langsam

- In-sich-gekehrt und außen wahrnehmen und beobachten

- langsam, lustlos und müde ~ schnell, hektisch und hellwach

- unbewusst – bewusst sein

Zeit - hat die Zeit noch Dimensionen?

- Zeit existiert nicht = unwichtig

- ruhig ohne Müdigkeit, zentriert

- „an der Zeit drehen“

- Wechsel im Zeitempfinden: Zeit vergeht schnell ~ Zeit vergeht langsam

- Werden wir das zeitlich schaffen? ~ lass dir Zeit; viel Zeit, alles egal ~ keine Zeit

- Ungeduld, es in einer gewissen Zeit zu schaffen

- G. die Zeit steht still, die Zeit vergessen…

- Arbeit verselbständigt sich – Es verreibt!! Ich bin frei und kann etwas anderes unternehmen.

Zeit- und orientierungslos, Verstand verlieren

- Verstand ohne Struktur - zeitlos – orientierungslos

- G. wie Verstand zu verlieren - im Sinne von Zeitlosigkeit ~ Ungeduld

- Orientierungslosigkeit - in den Raum blicken – wo bin ich?

„Ich spinne mich in Trance und versinke in meine innere Welt.“

- müde wie in Trance ~ Ungeduld

- unberührt und still – innerer Rückzug - Gedanken driften ab

- Rückzug – Ich habe es mir schön gemacht in meinem „Nest“!

- Benommenheit mit erhöhter Wachheit, weggetreten und doch hochkonzentriert

- Trance, wie in; teilnahmslos, müde; wie in weiter Entfernung

- orientieren - wie ist der Raum, nur die nächste begrenzte Umgebung betrachtend

Tempo / Ungeduld

- Wer ist die schnellere Spinne! – Wettkampf - „Auf die Plätze - fertig - los!“

- Drrrrhhhhh…...Vibration, Tempo, Motorradlärm - Gas geben

- Tempo „Auf die Plätze fertig los!“ ~ Langsamkeit bis Stillstand

- Tschaka, jetzt aber los! Zeit vergeht sehr schnell

- Die Zeit drängt „Drehen an der Uhr“

- Motorradgeräusche – Gas geben….. los geht’s

- schneller, fester, wetteifern

- wild kratzen - bis die Funken fliegen

Ungeduld - hektisch schnelles Durcheinander, unkoordiniert

- Anspannung – nicht aufhören können

- schnell, hektisch, gedankenlos im Rhythmus reiben

- will alles gleichzeitig machen, aufpassen dass es nicht „formlos“ wird

Sinneswahrnehmung

- verfeinerte Sinne: riechen, hören, lichterfüllter Raum

- Augen tränen durch helles Licht

- Umgebung nur in kurzer Distanz wahrnehmend

Töne, Geräusche

- G. der ganze Körper ist ein Resonanzboden der versch. Töne und Klänge aufnimmt

- Töne in mir wollen gesungen sein, das macht die Gleichförmigkeit erträglich

- redefaul, nicht sprechen – eher Töne und Geräusche machen

- Schnalzen, Drrrhh!!

Hindernis

- dranbleiben, die Grenze wahrnehmen und weiter gehen; etwas durchhalten

- Hindernisse - G. von Unebenheiten, Stolpersteine

- Hindernis über das ich wegkommen muss

„Möchte weisse Weste!“ - schmutzig/dreckig/eingesaut

- alles vollgesaut, ungeschickt, sich sauber machen

„Spinnlein, Spinnlein an der Wand, wo ist deine eigne Schand?“

- Will Altes und Belastendes loswerden!

- Altlasten ausradieren – sich durchreiben

- Alte belastende Dinge hindern am lebendig sein. (Eingesponnen sein / Verstrickung im Familiensystem )

- G. auf mir lastet etwas, ich muss durch diese Mühle, damit es vorbei ist.

- Die Mühle dreht sich - Erneuerung ist in Sicht.

- gezwungen diesen mühsamen Weg zu gehen, zu dienen um eine schwere Aufgabe schaffen

Blicken / Starren / Tagträumen

- auf etwas lange Starren, und nebenbei was anders machen/denken

- Starren lang auf entfernten Punkt/weisse Wand, nur naheliegendes ist interessant (kein Interesse an draussen, Blick in die Natur, Pflanzen, Bäume etc.)

- Tagträumen, allein, „in sich selbstbezogen“

- unkonzentriert, nicht bei der Sache, mit Gedanken woanders ~ konzentriert, zentriert

Bewegungen / Automatismus

- Bewegungen - unkoordiniert

- Bewegungen, - gleichförmig - automatisch

- Bewegungen - verlangsamen sich bis zum Stillstand

- durch Bewegungslosigkeit ins Gleichgewicht kommen

- wippende Bewegungen des Oberkörper o. Beine beruhigen, erhöhen Selbstzentriertheit

- automatische Bewegungen, die das Innenleben nicht beeinträchtigen

- „Wie fremdgesteuert“ – total mechanisch, Bewegung ohne Sinn

- „Wie ich tue etwas, das von mir erwartet wird automatisch“; nebenbei „mache, denke oder erlebe ich was anderes = schaue woanders hin, bin in Gedanken woanders, schaue weg

Alter - Sterben – Zufriedenheit – Hingabe an das Schicksal - Loslassen (v.a. C3)

- „Wie alt und zufrieden“

- zeitlos abschweifen – Hinüberdämmern - Alter – ewiges Leben

- bleierne Müdigkeit, desinteressiert, teilnahmslos

- alt, leblos sein, ohne Wünsche - Leben ist woanders

- Gedanken an Demenz o. Alzheimer - G. wie „begrenzter Horizont“, jedoch angenehm

- Todesschlaf - in Übereinstimmung hinüberschlafen

- langsames Loslassen, Gedanken über Tod = Erlösung?

- müde bis bewusstlos, die Außenwelt fast nicht mehr mitbekommen

- „Wie ein Blatt im Wind“

- Abschalten – auf eine Wand/Fenster starren, während anderes geschieht

- Die Ödnis und Leere aushalten, um daraus Neues zu erlauschen. Ein Kanal sein!

- „Wie alt zu sein und Hingabe“, Sterben im Einklang; G. ich bin nicht wichtig in dem Ganzen

- „Wie 95 Jahre alt sein“ und habe alles getan, was zu tun war in diesem Leben

- „Wie im Altenheim und zufrieden“, „Macht mit mir was ihr wollt, ich schaue weg!“

- Zeitbegriff verändert sich: nichts ist mehr so wichtig, ein friedlich und zufriedener Zustand

„Sterben“ – Übergang - zufrieden, ruhig bei sich - Außenwelt/Umgebung nicht wichtig

- langsames Absterben – entrückt und abgeschweift – hinüberdämmern

- Tod – Erlösung, Abkratzen – Freude am Schluss der Verreibungsprozess – fertig!

- Todesschlaf - Absterben als friedvolles Geschehen

- leblos, keine Wünsche mehr

- lasse alles los = Sterben, Tod - dann in einer anderen Dimension

- Die Öde aushalten – abkratzen – eine schwere Aufgabe geschafft!

- „Wie in Glaskasten sitzen“, kann nicht agieren (Vielleicht die Symptome einer Spinne im Terrarium?)

Aussehen – meine Schönheit anerkennen

- Erotik, Begegnung mit anderem Geschlecht

- Sex ohne Liebe

Heiterkeit, leicht nehmen

- sinnlich, starkes Lebensgefühl

- lachen, beschwingt, Leichtigkeit, angeheitert, heitere Gelassenheit, lustvolles Arbeiten

- fröhliches „Leckt mich doch!“, mir wurscht

- lustig, wach, neugierig, erwartungsvoll, schneller werden

- Wortwitz, wie beschwipst; aus dem „FF“ = froh und fergnügt

- eifrig im „Ideen-Produzieren“

Gewissenhaft

- scharfsichtig, akribisch wachsam

- gewissenhaft: die Arbeit verrichten, Erinnerung an Pflichten (alltägliches)

- zufriedenstellende Arbeit und Gewissheit, dass diese kraftvoll und wirksam ist

Sonstiges

- Selbstzweifel, Jammern

- Ein Zentrum sein! etwas schöpfen und erschaffen, machtvoll

- Elypsen erscheinen als Bild

2. Traum – nach Verreibung „ Wandlung - Das alte Kleid passt nicht mehr.“

Ich stelle fest, dass mir alle Kleider zu eng geworden sind. Beim Blick in den Kleiderschrank wird mir klar, ich muss

lauter neue Kleidung kaufen. Es passt mir davon nichts mehr, alles ist mir zu eng und ich zu dick geworden bin.

(Häutung - Wandlung im Leben. Das „alte Kleid/Leben“ passt nicht mehr.)

3. Körpersymptome

Allgemein

- G. den unteren Körper (ab Taille) nicht zu spüren, G. leicht ohne Erdung

- Energie zieht nach oben, wenig Erdung, Zittern

- G. v. aufgewirbeltem Staub ausgesetzt sein (Reizung: brennende Augen, Hals, Husten)

Wechsel

- Seitenwechsel, Wechsel der Hände, Wechsel der Richtung fast zwanghaft

- Wechsel links – rechts, Richtungswechsel

Jucken

- im Ohr, im Gesicht, Hals

Kopf

- Kopf schwer und benommen

- Verl. Kopf li auf Hand zu stützen

- Druckschmerz in rechter Kieferhöhle

- Hinterkopf, leichter Kopfschmerz im Hinterkopf links, Hinterkopf, Kribbeln und Jucken

- Schwindel, der kommt und gleich wieder vergeht

Gesicht

- Jucken im Gesicht – rechte Gesichtshälfte, Wangen und Kinnbereich

- rote Flecken im Gesicht

- Gesichtshaut sehr trocken, brennt etwas, sehr warm und heiß, kleine rote Flecken

Augen

- Augen müde, schwer und brennen

- Augenlider schwer, Verl. Augen zu schließen

- lichtempfindliche Augen, Tränen

- Starren – Blick lange auf etwas richten, Tagträumen und nebenbei automatisch weitertun

Nase

- Nase läuft, Kitzeln in der Nase

Mund

- Mund trocken, sehr trockener Mund, wenig Speichel, klebrig

- Durst 􀃗, Durst, unerträglich = mit Wasser nicht zu löschen

- Zunge klebt am Gaumen, Kratzen am Gaumen

- Zunge raushängen, G. Zunge dick und schwer

- Zunge raus, hin- und herbewegen, wie Demenz, loslassen, nicht mehr ganz da

- Saugen- ist selbstberuhigend, eingelullt

- Zähne zusammenbeißen

- Geräusche machen

- Schlürfen - Geräusche mit dem Mund machen

- Luft zwischen den Lippen auspusten

- Geräusche machen – nicht reden wollen

- machen Geräusche aber keine Worte, keine Sprache, nicht reden wollen

Hals/Husten

- Hals innen dick, Zunge dick und schwer

- Hustenreiz – Kratzen/Kitzeln/Jucken in der Luftröhre

- Staubgefühl – immer wieder hüsteln, G. von zuviel Staub eingeatmet,

- Hustenreiz – beim Husten löst sich Schleim

- Husten bessert nicht, nur kurzzeitige Erleichterung

Ohren

- Jucken im Ohr

- rechts kurz Ton im Ohr

- Töne und Geräusche wahrnehmen

- Geräusche/Töne werden laut und intensiv empfunden und reizen mich

Magen

- zittrige Übelkeit, flauer Magen

- Unwohlsein erstreckt sich vom Hals zum Bauch, muss Aufstoßen

- grosse Übelkeit mit Verl. Finger in Hals reinstecken und zu erbrechen

- Übelkeit, wenn ich hinschaue könnte ich Kotzen! G. v. Verstrickung, Schande

- Übelkeit < wenn Wasser in Magen kommt

- Verlangt zu trinken

- übel durch Trinken

- Aufstoßen nach Wasser trinken

Weiblichkeit - Weibliche Genitalien

- Ziehen / ziehender Schmerz im li. Ovar (Eierstöcke, Eisprung)

- Schwingungen/Vibrationen in meinem Bauch / spüre meinen Uterus

- Geburtsgefühl aufgetaucht: wie meine Tochter den Kopf durch Becken streckt

- Gedanken an Geburt, Plazenta, Leben entsteht – Mensch entsteht

- lustige frauliche Gedanken, frivol

Abdomen

- Sammlung im Unterbauch, auf einem Pulverfass sitzen

Rücken

- Schulter li. schmerzt

- Schulter-Nackenschmerz rechts

- Wärme im ISG und Pobacken v.a. rechts

Extremitäten

- Zittern

- „Gspinnerte“ Bewegungen - eckige, unrunde, unkontrollierte Bewegungen

- Bewegungen - schnell, fahrig, unkoordiniert

- Bewegungen hin und her, unkoordiniert, wie blöd, Richtungswechsel

- rhythmische Körperbewegung bei der Arbeit

Hände

- Tremor, Zittern

- Tremor re. Hand wird sehr verstärkt, auch li. Hand wird von Tremor ergriffen

- Zittern auch beim Schreiben (normal nicht)

- Schmerz im li. Daumengrundgelenk in Richtung Zeigefinger und Mittelhandknochen

- Schmerz im Handgelenk und Daumengelenk

- Schwitzen der Hände

- Kribbeln im linken Handteller (rechts verreibend)

- überempfindlich an den Händen

- flinke Hände (Tremor) - müder Körper

Beine/Füße

- heiße, unruhige Füsse

- kalte Füße

- Füße wenig Bodenkontakt

- G. die Zehen werden nach oben gezogen

- leichtfüßig - nur leicht den Boden berührend = auf Zehenspitzen stehen

- Schneidersitz im Stuhl, die Füße vom Boden weg, möchte nicht den Boden berühren

- Schneidersitz -mag Beine überkreuzen

- Verl. Beine zu kreuzen und wieder nebeneinander zu stellen

- Schmerz in der re. Achillessehne

- Bein li. juckt kurz

- Beine unruhig, möchte strampeln

- Wippen der Beine hin und her im Sitzen

- Wippende Bewegung der Beine, schaukeln = sich selbst beruhigen

Speisen

- Verlangt: Kaffee/Suppe/Schokolade lutschen;

4. Märchen: Fliege und Spinne – erzählt eine Teilnehmerin

In alten Zeiten gab es auf Erden nur einen König; dem waren nicht nur die Menschen, sondern auch alle Tiere untertan.

Damals hatte man noch kein Feuer und mußte nach Sonnenuntergang im Dunkeln weilen und frieren. (T: kalte Füsse)

Man wußte wohl, daß in den Tiefen der Hölle Feuer sei, aber niemand wagte es von dort zu holen. Da versprach der

König, daß der, der ihm Feuer aus der Hölle schaffen würde, mit seinen Kindern und Kindeskindern für ewige Zeiten

umsonst an allen Tischen sollte essen dürfen, und niemand dürfe es ihm wehren. Nun versuchten es viele, das Feuer zu

erlangen, fanden aber alle dabei ihren Tod. Zuletzt ließ sich die Spinne an ihrem Faden hinab, und es gelang ihr, einen

Brand zu entwenden und wieder die Oberwelt zu erreichen. Dort schlief sie ermüdet ein. Die Fliege aber, die durch den

Geruch aufmerksam gemacht war, stahl der Schläferin das Feuer, brachte es dem König und erhielt urkundlich den

verheißenen Lohn. Die Spinne suchte nach ihrem Erwachen umsonst das Feuer, niemand wollte ihr glauben, daß sie es

aus der Hölle gebracht hatte, und auch der König wies sie ab, da sie ihre Behauptung nicht beweisen konnte. Zuletzt

versammelte sie alle Spinnen und forderte sie, da mit ihr auch alle übrigen bestohlen und betrogen seien, zu

gemeinsamer Rache an dem ganzen Fliegengeschlechte auf. Sie beschlossen Netze zu spinnen, alle Fliegen darin zu

fangen und jeder, die sie erwischen würden, den Kopf abzubeißen. Das tun sie bis zum heutigen Tage, aber die Fliegen

haben das Recht, an allen Herrentischen zu essen.

 

Brachypelma smithi – Vogelspinne

Einordnung der Vogelspinnen im Tierreich

Stamm Arthropoda (Gliederfüsser)

Unterstamm Chelicerata (Scherenfüsser oder Fühlerlose)

Klasse Arachnida (Spinnentiere)

Ordnung Araneae (Spinnen)

Unterordnung Mygalomorphae (Vogelspinnenartige)

Familie Theraphosidae (Vogelspinnen)

Geschichte der Vogelspinnen

Erste fossile Verwandte der Vogelspinnen wurden in Bernsteineinschlüssen aus dem mittleren Devon (vor 350 Mio. Jahren) in Nordamerika entdeckt. Vor 310 bis 240 Mio. Jahren, im Karbonzeitalter, gehörten

Vogelspinnen mit zu den häufigsten Spinnen überhaupt. Bis vor etwa 2 Millionen Jahren, im Tertiär, lebten sie sogar hier in der Schweiz. Vogelspinnen sind ,,lebende Fossilien" und haben sich in Jahrmillionen kaum verändert.

Arachne - Die Namensgeberin der Arachnida (Spinnentiere)

Arachne (griech.: Spinne), Tochter eines lydischen Purpurfärbers, war bekannt für ihre Kunstfertigkeit beim Weben. In ihrem Hochmut forderte sie jedoch Athene, Tochter des Zeus und Göttin der weiblichen Künste

und Handfertigkeit, zu einem Wettstreit heraus. Beide webten einen Teppich, beide von gleicher Qualität. Doch Arachnes Teppich stellte die Götter bei ihren Liebesabenteuern dar, was Athene so erzürnte, dass sie den Teppich zerriss. Arachne nahm einen Strick und erhängte sich. Athene aber verwandelte den Strick in ein Netz und Arachne in eine Spinne.

Vogelspinne - Name

Naturforscherin Sybille Merian bereiste 1699 Surinam (Südamerika) und zeichnete eine große Spinne, die auf einem Ast sitzend einen Vogel frisst: ,,Vogelspinne". Im amerikanischen Raum werden Vogelspinnen ,,Tarantulas";

In Afrika ,,Baboon Spiders" (Pavian-Affen) genannt.

Spinnen – Ordnung im Tierreich

Spinnen sind keine Insekten, sondern Gliederfüssler (Arthropoden), wie auch Skorpione und Milben.

Bis heute sind etwa 35000 verschiedene Spinnentiere bekannt, davon 800 Vogelspinnenarten.

Kennzeichen der Gliederfüßler ist ihre „schwere Bepanzerung“, d.h. ein Außenskelett aus der leichten, aber harten Substanz Chitin. Da das Außenskelett das Wachstum hemmt, muss es während des Entwicklungs- und

Wachstumprozess wiederholt abgeworfen werden (Häutungen).

Körperbau

Brachypelma smithi kann mit acht Augen nur schlecht sehen und lediglich hell und dunkel unterscheiden. Mit ihren vier Beinpaaren am Vorderkörper können sie sehr schnell laufen. Vorder- und Hinterkörper setzen sich

deutlich voneinander ab. Am vorderen Teil des Körpers sitzen neben den 8 Beinen auch die Tastorgane (Pedipalpen), die Augen und die Beißklauen (Cheliceren). Am Hinterleib befinden sich Spinnwarzen sowie die Geschlechtsorgane.

Lebensraum

Brachypelma smithi ist bodenbewohnend, wechselwarm, 8 – 10 cm groß und kommt in Mexiko vor. Sie findet unter Wurzeln, Steinen und in Nagetierbauten Unterschlupf. Sie ist sehr friedlich, nachtaktiv und Vogelspinnen

Ein absoluter Einzelgänger. Die adulten Weibchen sind sehr standorttreu, die adulten Männchen hingegen sind immer unterwegs auf Partnersuche. Weibchen erreichen ein Alter von bis zu 25 Jahren.

Jagd / Beutefang

Vogelspinnen sind nachtaktiv und gehen erst bei Dunkelheit auf Beutefang. Spinnen sind nicht Räuber, die ihrer Beute hinterher jagt. Wenn sie bemerken, dass ein Futtertier in ihrer Nähe ist, dann warten sie zuerst ab.

Sie sehen ihr Opfer nicht oder nur ganz schwach. Sie besitzen aber spezielle Sinnesorgane an Beinen und Unterkörper, welche die feinsten Bodenerschütterungen wahrnehmen können. Die Vogelspinne schleicht sich ganz

langsam an ihr Beutetier heran und macht dieses dann eine ,,todbringende" Bewegung, so springt die Spinne das Futtertier an und sticht mit ihren kräftigen Beißwerkzeugen in das Opfer ein. Häufig lauert die Vogelspinne aber

in ihrem Unterschlupf und wenn ein Tier vorbeiläuft, springt sie blitzartig hervor und greift das Opfer an. Hat die Vogelspinne ihr Beutetier einmal gepackt, so hat dieses keine Chance mehr zu entkommen. Mit ihren zwei

Tastern hält die Spinne ihre Beute fest und fängt an, Gift und Verdauungsenzyme in das Opfer zu spritzen.

Verdauung / Nahrung

Vogelspinnen verdauen ihre Nahrung extrakorporal. Sie spritzen ihr Gift in das Innere ihrer Beute und saugen dann den

verflüssigten Saft auf. Neben Insekten und kleinen Reptilien stehen auch kleine Säugetiere auf ihrer Speisekarte.

Größere Beutetiere werden mit einem Giftbiss getötet.

Bombardierspinne

Brachypelma s. besitzt Brennhaare auf ihrem Hinterleib, die sie Feinden bei Verteidigung durch rasche Bewegungen der hinteren Beinpaare entgegengeschleudert. Brennhaare verursachen lokale Hautausschläge, die sich in punktuellen Hautrötungen, leichten Schwellungen, starkem Juckreiz und Brennen. Das Einatmen der Haare kann zu Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut mit Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen.

Für die Augen besteht die Gefahr einer Bindehautentzündung.

            Häutung

Ein starrer Chitinpanzer dient als Außenskelett. Das Abdomen ist davon ausgenommen. Zur Häutung zieht sie sich an einen sicheren Ort zurück. Nachdem sich die Vogelspinne ihren Häutungsteppich gewebt hat, legt sie sich

auf den Rücken. Sie liegt dann bewegungslos da und man könnte meinen, sie sei tot. Dabei presst sie Blut in den Vorderkörper, bis dieser schlussendlich aufplatzt. Jetzt ,,schlüpft" die Vogelspinne aus ihrer alten

Haut und beginnt immer noch auf dem Rücken liegend ihre Beine hin und her zu bewegen. Dadurch wird die noch ganz weiche, verletzliche Schutzhülle fest und sie bekommt ihre Beweglichkeit. Etwa nach 4 - 5 Stunden kehrt

sich die Spinne wieder und versucht ganz unbehaglich ihre ersten Gehversuche. Sie lebt dann noch etwa eine Woche in ihrem Unterschlupf, da ihre Beißwerkzeuge noch zu weich wären, um schon wieder auf Jagd zu gehen

und Beute zu verspeisen. Der Häutungsprozess ist extrem anstrengend für das Tier.

Regenerationsfähigkeit

Vogelspinnen können wie viele andere Spinnen, Insekten und Echsen ihre Gliedmassen abstreifen. Ist also ein Bein stark verletzt, streift sie es ab und bei der nächsten Häutung bildet sich wieder ein neues Bein, welches aber

noch nicht ganz die Normalgröße besitzt.

Paarung

Ist ein Weibchen gefunden, so versucht das Männchen das Weibchen durch charakteristisches Trommeln aus dem Bau zu locken. Wird das Trommeln erwidert, so ist das Weibchen paarungsbereit und verlässt die Höhle.

Das Männchen stemmt das Weibchen, mit den Schienbeinhaken, die sich am ersten Beinpaar befinden, so weit in die Höhe, dass es mit den Paarungsfortsätzen (Bulben) an den Tastern (Pedipalpen), an die Geschlechtsöffnung

am Hinterleib des Weibchens kommt. Dort führt es den skorpionstachelähnlichen Fortsatz in die Geschlechtsöffnung ein, und entlässt den Spermatropfen. In dieser Zeit ist das Weibchen wie in Trance und wird dem Männchen nicht gefährlich. Danach verlässt das Männchen den Platz des Geschehens sehr schnell, um nicht als Beutetier zu enden.

Nachwuchs/Brutpflege

Vogelspinnen gehören zu den eierlegenden Tieren (bis 2000 Eier). Nach der Paarung kann es jedoch bis zu einem halben Jahr dauern, bis die Eier gelegt werden. Die Spinnenweibchen speichern das Sperma des Männchens in

der Spermathek, erst wenn die Umstände das Weibchen anregen, wird es Eier legen. Dann spinnt es ihre Höhle dicht ein.

Zuerst spinnt das Weibchen einen Teppich. Auf diesen werden die Eier gelegt, erst beim Verlassen des Körpers werden diese befruchtet. Sind alle Eier abgegeben, wird der Teppich zu einer Kugel versponnen. Vogelspinnen

betreiben Brutpflege. Das Weibchen bewacht den Kokon und verteidigt ihn gegen Angreifer. Der Kokon wird immer so gelagert, dass optimale Bedingungen für die Eier bestehen. Im Ei entwickelt sich innerhalb weniger

Wochen ein farbloses Wesen, welches entfernt an eine Spinne erinnert. In diesem Zustand schlüpft die sogenannte Larve aus dem Ei, verbleibt jedoch weiterhin im Kokon. Eine Fortbewegung ist in diesem Stadium noch nicht möglich. Einige Wochen später findet die Häutung zum zweiten Larvenstadium statt. Das Tier ist zwar weiterhin farblos und auch noch nicht so behaart wie eine erwachsene Spinne, sieht jedoch ansonsten wie eine fertige Spinne aus. Mit der dritten Häutung, die bei den meisten Arten ausserhalb des Kokons stattfindet, ist die Spinne komplett entwickelt und selbständig lebensfähig. An diesem Punkt endet auch die Brutpflege des Weibchens.

 

Mythologie - Sinnbild der Schöpferin

Dies aufgrund ihrer Fähigkeit, aus sich heraus einen Faden zu erzeugen, mit der sie Netze bauen kann. Die Spinne als Weltenweberin kommt beispielsweise in den Mythen der Indianer Nordamerikas vor: als Spinnenweib Kokyangwuti, das die Erde formte und sie mit einem weißen Umhang, der schöpferischen Weisheit selbst, umhüllte. Bei den Navajos gibt es die Legende der Spinnenfrau, die am Spider Rock im Canyon de Chelley den ersten Menschen, den „Dineh“ das Weben gelehrt haben soll (siehe „USA – The Sound of...“, Folge: Navajos in Arizona ). In der indischen Mythologie ist das Spinnennetz das Sinnbild der kosmischen Ordnung. Der Körper der

Spinne wird durch die liegende 8, also das Unendlichkeits-symbol, dargestellt. In China gilt die Spinne als Glückstier. Eine Spinne, die sich am Faden herablässt, bedeutet „Glück. kommt vom Himmel herab“.

Anders in Japan: Im japanischen Volksglauben hausen gewaltige Spinnendämonen in Erdlöchern.

In den Mythen Westafrikas steht der Name Anansi für eine trickreiche Spinne, der es immer gelingt, sich mit Charme und Witz aus hoffnungslosen Situationen zu befreien. Im Mittelalter galt die Spinne als Hexentier, nur die

Kreuzspinne war, dank des Kreuzes auf ihrem Rücken, ein gutes Omen.

Spinnen - Das Schicksal gestalten

aus Göttinnenzyklus, von weisen Frauen, ihren Künsten und Wirkstätten, Arun Verlag von U. Janascheck

Die grosse Mutter spinnt den Schicksalsfaden und erscheint als Spinnerin meistens in ihrer Dreigestalt. Sie spinnt am sausenden Webstuhl der Zeit und im Uterus des Weiblichen Bänder, Fäden, Gewebe, das Leben und das Schicksal. Wenn sie die Fäden kreuzt, ist das auch ein Symbol der geschlechtlichen Vereinigung dann nämlich kreuzen sich die beiden Lebensfäden von Mann und Frau. Setzt sie das grosse Spinnrad in Bewegung, beginnt die

Zeit und beginnt auch ein neues Leben. Schicksalhafte Verflechtungen bestimmen das Lebensmuster des Einzelnen und finden durch das Wirken der Spinnerin statt. Spinnerinnen tauchen im Märchen (z.B. bei Dornröschen) als Patinnen zur Geburt eines Kindes auf und versorgen es mit Gaben oder Veranlagungen, die sie ihm mit in die Wiege legen.

Die Fäden der Spinnerin

Alten Kulturen gemeinsam ist die Ansicht, dass der Lebensfaden sich aus den drei Farben, schwarz, weiß und rot zusammensetzt. Der schwarze Faden wirkt das Totenreich, die Unterwelt, das Ende.

Der weisse Faden wirkt die Geburt, die Reinheit, das frisch Initiierte, das unschuldige Erleben.

Der rote Faden steht für das reife Leben, die Hochzeit und die erotische Fülle.

Der schwarze Faden ist der Tod.

Die Spinnerin webt positive wie auch negative Aspekte, die Erlösung und den Bann, Netz und Schlinge und knüpft Knoten. Sie vermag zu fesseln und zu binden wie auch zu befreien und zu lösen. Ihrem Faden wohnt die

heimliche Seelen- und Liebesenergie inne, die magnetische Anziehung hervorzurufen versteht, sie kann verlocken und verzaubern. Jedem Menschen ist sie zueigen. Durch die Lebensschnur verbindet sie die Seele über den

Körper hinausreichend mit der ursprünglichen Weisheits- und Liebesenergie.

Diese Lebensschnur tritt aus dem Scheitel-Chakra als Silberschnur aus und vernetzt sich dann mit anderen zu einem

Geflecht, das auch das Lebensmuster / Schicksalsmuster ist.

Das Lebensmuster

Es ist durchdrungen von der einen Energie, aber durch die jeweiligen Verknüpfungen einzigartig. Das Muster webt auch die Wege und Rhythmen des Lebens. Die Bewegung, die aus diesen Rhythmen entsteht, vermag die

Materie zu formen, Träume hervorzurufen und Wünsche entstehen zu lassen, die sich dann wieder, entsprechend des gesponnenen Fadens, erfüllen und neue Muster hervorrufen. Die Spinnerin weiss, dass sie schon alles gewesen

ist und alles sein kann, denn ihr Faden ist Anfang und Ende zugleich - gestaltgebend, formauflösend - je nachdem ob sie spinnt oder auftrennt.

Das Lebensrad besingen

Ihr Spinnrad ist auch das Lebensrad, das sie dreht und zu dem sie vielleicht - durch die gleichförmige Bewegung in tranceartige Schau versetzt - beschwörende Formeln aufsagt. Vielleicht murmelt sie dazu oder singt, wiederholt

Klänge, die aus ihrem Inneren kommen. Sie sind Ausdruck ihres inneren Rhythmus, der sie gemäß ihrer zyklischen Verwandlung begleitet. Vielleicht schnaubt sie, oder grunzt, brüllt, schreit oder murmelt, während der Faden länger und länger wird, dicker oder dünner, währenddessen sie vielleicht einen Knoten hinzufügt oder sich der Faden unter ihr zu einer Spirale oder einem Labyrinth zusammenlegt, zuvor gesponnene Fäden berührt oder die Wege von wieder anderen kreuzt. Die Spinnerin spinnt, während ihre Träume ihr Wirken begleiten. Sie legt ihre Fäden in die Gebärmutter von Frauen, die sich so mit ihr erneut verbinden und ihr persönliches Muster mit dem neuen Anfang verknüpfen. So lebt ihr Gesponnenes weiter und beginnt sich gleichzeitig zu verändern, indem sich durch das neue heranwachsende Wesen auch vielfältigere Möglichkeiten für die Fortsetzung ihrer eigenen Gewebe ergeben.

Im Lebensfluss

Die Spinnerin ist unermüdlich im Fluss, denn sie ist der Fluss. Durch ihre gleichförmige Tätigkeit vermag sie in tiefere Bewusstseinszustände einzutauchen, sich zu verwandeln und sich selbst immer wieder aufs Neue zu

initiieren, denn sie verhilft dem Leben zur Geburt und weiss gleichzeitig auch, dass jeder Faden einen Anfang und ein Ende hat. Sie kennt ihre Fäden und auch das Muster des Netzes, das sich gleichzeitig webt während sie spinnt.

            Das Gespinst des Lebens – das sich über die Mutter und die Vormütter mit der Urmutter verbindet, verbindet auch all diese Kräfte.

Es verbindet die Frau mit ihrem Geliebten, mit ihren FreundInnen, mit allem, was ihren Lebensweg kreuzt und deshalb ist es ihr auch ein tiefes Bedürfnis, Frieden zu finden, Konflikte zu lösen und sich zu erinnern -

woher sie kam und warum sie da ist.

Wandeln

Die Spinnerin spinnt und spinnt und wer sich auf die Suche nach ihr macht, muss sich in die ungeformte Nacht begeben, um das ihr innewohnende Geheimnis zu finden. Nur wer zur Verwandlung bereit ist, kann sich ihr

nähern und ihren tiefen Seinszustand erfahren, denn sie hütet das Geheimnis der Wandlungsfähigkeit. Die Spinnerin kennt das Geheimnis der Geburt, ja sie kennt aber darüber hinaus auch die andere Seite. Sie ist auch das Tor,

dass sich zwischen Leben und Tod befindet. Sie ist liebende Göttin und gleichzeitig irdische Geliebte – vergisst sie ihren Ursprung, dann verfängt sie sich im Geflecht der sich kreuzenden Lebensfäden. Kann sie sich aber ihre Erkenntnisfähigkeit aus der anderen Welt erhalten, dann entwickelt sich ganz natürlich ihre liebende Ergebenheit und wird zu einer Frau, deren Leidenschaftlichkeit durch Liebe erwidert wird, weil sie berührt ist und selbst zu berühren vermag.

Klingen

Vielleicht hat die Spinnerin auch die bauchartigen Saiteninstrumente erfunden, die ebenfalls aus Fäden bestehen und die Klänge des Kosmos ausdrücken. Die ursprünglich sieben Saiten waren den sieben bekannten Planeten zugeordnet, und wenn man sie spielte, klang damit der gesamte Kosmos mit.

Zwischen den Zeilen lesen

Die Spinnerin ist geheimnisvoll, sie liest und erkennt Bilder, die anderen verborgen bleiben. Deshalb versteht sie sich auf die Orakelkunst und kann die Zeichen der Natur lesen und erkennen, denn sie nimmt die

Zusammenhänge der Wandelbarkeit wahr, nicht die einzelnen Formen. Sie ist mit dem Rhythmus ihres Fadens verbunden und kann deshalb alle Rhythmen erfassen.

Nachts ist es dunkel

Die dunkle Seite der Spinnerin zeigt sich in Verstrickungen. Denn wird der Lebensfaden vom Ego genutzt, dann möchte man binden, fesseln und mit ihm festhalten. Es entstehen dann Netze, in denen man kontrolliert, die

Fäden zieht und die Wirklichkeit so “verzaubert”, dass magnetisch Umstände angezogen werden, die das bestätigen, woran das Ego aufgrund seiner vergangenen Erfahrungen glaubt. Jetzt ist man von der wahren Erfahrung der Wirklichkeit abgetrennt und ein Schleier legt sich über die Wahrnehmung. Selektiv wählt das Bewusstsein nun aus, was von ihm umsponnen wird. Was es will, hält es fest. Was es nicht will, lässt es gehen: Jetzt wirkt die

Spinnerin nicht mehr aus dem Fluss heraus, sondern um sich zu schützen und vielleicht auch um sich etwas einzuverleiben. Dieser Vorgang kostet Kraft, wohingegen die Hingabe an das was gegeben wird Energie liefert. Geschehen lassen können ist die Voraussetzung für das im Fluss Sein mit der höheren Bestimmung. Das Bewusstsein folgt oder begleitet das Schicksal und lässt sich vom Faden der Spinnerin führen.

Im Märchen muss die Spinnerin gefunden werden. Sie zeigt sich am Ende einer Suche als zentrale Kraft eines Labyrinths oder Weges. Sie “verlangt”, dass mir auf dem Weg meine Verflechtungen, Verstrickungen und

Abhängigkeiten bewusst werden, damit ich sie loslassen kann. Denn solange ich etwas erreichen “will”, bleibt sie mir verborgen. Sie erscheint, wenn ich es lerne mich führen zu lassen, in gewisser Weise wunschlos geworden bin. Das Wünschen ist dann nicht mehr von persönlichen eigennützigen Vorstellungen geprägt, sondern stimmt mit dem kosmischen Plan überein.

Kraft der Wünsche

Das Fadenmaterial der magnetischen Anziehung vernetzt und durchwirkt alle, steht jedem zur Verfügung. Es kommt einfach nur darauf an was ich damit anfange: Auf mein innerstes Wünschen, welches dann das Muster hervorbringt. Deshalb ist es immer wieder gut, sich in regelmässigen Pausen nach Innen zu richten und die persönlichen Wünsche zu überprüfen. So erlangt man Bewusstheit darüber, wer den Faden spinnt und erkennt

vielleicht, wie und wo man sich aufgrund seines Gewebten so verknotet, dass sich das Leben scheinbar magisch wiederholt ohne sich zu verändern.

 

Allerlei: S./Central America. Docile tarantulas/easy to keep in terrarien. Feed on almost anything smaller than themselves (insects/mice/anoles/frogs/live minnows if offered). Kept in captivity, often become cannibalistic, so individuals must be kept single, though brief captive introductions of a mate for breeding purposes possible, when they are separated once after finishing.

Kann als Heimtier  gehalten werden. Sie hat ein schönes Aussehen und ist sehr gutmütig. Bevor sie zubeißt, schleudert sie einem ihre locker auf dem Hinterleib sitzenden brennenden Haare entgegen (Bombardieren). Sie ist ein geduldiger Pflegling, der leichte Fehler in der Haltung nicht gleich übel nimmt. Weibchen 30 Jahre alt werden können.

SLOW growers with impressive life spans. After hatching from a clutch that may vary from 50 to 300 eggs, the spiderlings will molt every 2 weeks for the 1st few months, then less and less frequently as they mature. A full-grown Brachypelma may molt as infrequently as once a year. These tarantulas reach sexual maturity at the age of around five years.

Large spiders used in Hollywood movies (Indiana Jones/The Mummy Returns) (exhibitionistisch?).

Bites a human rarely/quick to kick urticating hairs in self-defense (Urt?), though their hairs are reportedly less irritating than those of other species.

 

Vergleich: Siehe: Arachnida

 

 

Auffällig sind:

Adam.

Brachypelma smithi

Fruchtfliege

GloFish

Goldfisch.

Pheromonen.

Rosa.

 

 

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