Brachypelma smithi = Rotknie-Vogelspinne.
Biss: Sollte einen Bienen-/Wespenstich ähnlich sein;
[Ruth Sägerer]
Verreibung eines „Spinnenkleids“ nach Häutung
Das Alte ziehen lassen - Das alte Kleid abstreifen - Den
Faden durchtrennen. Wandlung und Transformation, Entwicklungs- und
Wachstumsprozess Im Netz gefangen sein - Aus alten Mustern und Verstrickungen
herausgehen.
Des Lebens Faden Spinnen - Die drei Fäden der Spinnerin
Alten Kulturen gemeinsam ist die Ansicht, dass der
Lebensfaden sich aus drei Farben zusammensetzt.
Der weisse Faden wirkt die
Geburt, die Reinheit, das frisch Initiierte. (C1)
Der rote Faden steht für das
reife Leben, die Hochzeit und die erotische Fülle. (C2)
Der schwarze Faden wirkt das
Totenreich, die Unterwelt, das Ende. (C3)
Zur Verreibung
Gruppenverreibung: 6 Teilnehmer am 28.3.2009; Spinnenhaut
einer im Terrarium lebenden Brachypelma smithi. Im „Vorfeld“ der Verreibung
Zwei schwangere Frauen hatten sehr großes Interesse an einer
Teilnahme.
Verreibungsprozess
Anfangs der Verreibung C1 ein junges, eifrig, ungeduldiges, wetteifern und schnelles „Gas geben“.
C2-Stufe: ein zufriedenes in sich gekehrtes Sein und der Hingabe an seine Aufgabe.
C3-Stufe: zunehmende unglaubliche Müdigkeitund Gefühl des
„Hinüberschlafens“. Die C3-Verreibungsstufe empfanden alle Teilnehmer als
stimmiges Ende, sodass
auf eine C4 verzichtet wurde. Alle waren sogleich wieder
frisch und wach. Der Prozess ist fertig – „Komm ins Leben“.
Der Verreibungsprozess als Ablauf eines (Spinnen)Lebens:
Kindheit – Erwachsen sein – Alter.
Kurze Zusammenfassung
Eine Arznei für Zeiten des Übergangs, des Wachstums und der
Veränderungen im Leben. Häutung, heißt das alte Kleid
passt nicht mehr (Traum). Für Menschen in einem stark in
sich gekehrten Zustand, dem sie sich in innerer
Zufriedenheit hingeben. Der Blick wird nach innen gerichtet,
die Umgebung und Geräusche dennoch aufmerksam
wahrgenommen. Gedanken an Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer
oder Chorea Huntington tauchten auf.
Eine „Sterbearznei“ um Loszulassen: Altes, Verstricktes und
sogar das (bisherige) Leben.
Für Krankheitsprozesse die körperliche Motorik,
Koordination, Sinnes-Raum-Zeit-Wahrnehmung und Kontakt betreffen. Die bekannte
Hyperaktivität der Spinnen tauchte nur anfänglich in geringem Maße auf.
Die Spinne - Sprache der Natur
Nachfolgend einige Beispiele wie sich die Signatur der
Spinne während der Verreibung präzise zeigte:
- Eine Teilnehmerin war äußerst
konzentriert, dass das Muster des Milchzuckers in ihrer Reibschale auch schön
ausschaut und das Gefühl die Reibschale sei ihr Nest. Brachypelma smithi webt
Teppiche auf die sie
ihre Beute, ihre Eier oder sich
zur Häutung legt.
- Die visuelle Wahrnehmung nur
eines begrenzten Umfelds findet sich auch bei der Spinne selbst, die mit ihren Augen
nur hell und dunkel unterscheiden kann.
- Das „Gefühl, wie in einem
Glaskasten“ könnte mit der Haltung diese Spinne in einem kleinen Glasterrarium begründet
sein. Erst der Vergleich mit einer Verreibung eines freilebenden Tiers würde
dies klären.
Wahrnehmungen während der Verreibung
- ganz sanft, leicht, vorsichtig,
wenig Druck
- sorgfältig, gewissenhaft ~ dann
wieder total egal
- langsam bis Stillstand ~ dann
wieder hektisch und schnell
- Seitenwechsel: Handgelenke
schmerzen, abwechseln
- „Anecken“– zackig
unkoordinierte Bewegungen – hin und her
- Reiben = Kreisbewegungen =
Trance; Kratzen = klare begrenzte Aufgabe = wacher, gerne erledigt
- G. mein Nest ist diese
Reibschale; genau beobachten wie Pulver in der Reibschale aussieht, sehr
wichtig dass es schön aussieht (Brachypelma webt Teppiche für ihre Jungen und
zur Häutung)
- G. v. „Stolpersteine“ /
Hindernisse beim Verreiben; reibe selten ganze Kreise
- Rhythmus verwandelt Anspannung
in fröhliches Schaffen
Homöopathische Potenzen – Brachi-s.
Quelle: www.remedia.at (Haare des Hinterleibs)/Leonardo
Apotheke www.leonardo-apo.de.
1. Themen / Gemüt
- sehr friedlich
- ein zufriedenes Lebensgefühl
In-sich-gekehrt, ganz für sich und dabei zufrieden und sehr
friedlich
- zufrieden, friedlich, still
sein - einzeln für sich (Gruppe nicht wichtig)
- müde, müde, müde - angenehme
Müdigkeit, viel Gähnen, kraftlos träge, sehr müde
- sitzend nach vorne gebeugt,
keinen Kontakt wollen – ganz in sich
- innerer Rückzug ~nach aussen
öffnen, beobachtend
- wache Gelassenheit
Introvertiert - sich selbst genug - Hingabe
- teilnahmslos – es zieht alles
an mir vorüber
- in sich gekehrt und nehme
dennoch alles aussen wahr
- nur bis zum Glasfenster blicken
- desinteressiert an Gruppe, an
Natur, draußen
- G. wie in einem Glaskasten
- Wer sind die anderen?
unwichtig, kaum Kontakt zur Gruppe
- sein eigenes machen, mag nicht
wie die anderen
Müdigkeit, Entspannung, Trance
- grosse Müdigkeit
- Desinteresse am draussen, in
sich geschlossen
- Ich mache das halt! ist mir
egal - Es ist wie es ist!
- ruhebedürftig und sich selbst
genug
- das geht mich alles nichts an -
eintönig, Alltag
- friedlich, zufrieden, ich
einfach bei mir
Wechsel – Polarität – 2 Seiten
- Seitenwechsel
- schnell ~ langsam
- In-sich-gekehrt und außen
wahrnehmen und beobachten
- langsam, lustlos und müde ~
schnell, hektisch und hellwach
- unbewusst – bewusst sein
Zeit - hat die Zeit noch Dimensionen?
- Zeit existiert nicht =
unwichtig
- ruhig ohne Müdigkeit, zentriert
- „an der Zeit drehen“
- Wechsel im Zeitempfinden: Zeit
vergeht schnell ~ Zeit vergeht langsam
- Werden wir das zeitlich
schaffen? ~ lass dir Zeit; viel Zeit, alles egal ~ keine Zeit
- Ungeduld, es in einer gewissen
Zeit zu schaffen
- G. die Zeit steht still, die
Zeit vergessen…
- Arbeit verselbständigt sich –
Es verreibt!! Ich bin frei und kann etwas anderes unternehmen.
Zeit- und orientierungslos, Verstand verlieren
- Verstand ohne Struktur -
zeitlos – orientierungslos
- G. wie Verstand zu verlieren -
im Sinne von Zeitlosigkeit ~ Ungeduld
- Orientierungslosigkeit - in den
Raum blicken – wo bin ich?
„Ich spinne mich in Trance und versinke in meine innere
Welt.“
- müde wie in Trance ~ Ungeduld
- unberührt und still – innerer
Rückzug - Gedanken driften ab
- Rückzug – Ich habe es mir schön
gemacht in meinem „Nest“!
- Benommenheit mit erhöhter
Wachheit, weggetreten und doch hochkonzentriert
- Trance, wie in; teilnahmslos,
müde; wie in weiter Entfernung
- orientieren - wie ist der Raum,
nur die nächste begrenzte Umgebung betrachtend
Tempo / Ungeduld
- Wer ist die schnellere Spinne!
– Wettkampf - „Auf die Plätze - fertig - los!“
- Drrrrhhhhh…...Vibration, Tempo,
Motorradlärm - Gas geben
- Tempo „Auf die Plätze fertig
los!“ ~ Langsamkeit bis Stillstand
- Tschaka, jetzt aber los! Zeit
vergeht sehr schnell
- Die Zeit drängt „Drehen an der
Uhr“
- Motorradgeräusche – Gas
geben….. los geht’s
- schneller, fester, wetteifern
- wild kratzen - bis die Funken
fliegen
Ungeduld - hektisch schnelles Durcheinander, unkoordiniert
- Anspannung – nicht aufhören
können
- schnell, hektisch, gedankenlos
im Rhythmus reiben
- will alles gleichzeitig machen,
aufpassen dass es nicht „formlos“ wird
Sinneswahrnehmung
- verfeinerte Sinne: riechen,
hören, lichterfüllter Raum
- Augen tränen durch helles Licht
- Umgebung nur in kurzer Distanz
wahrnehmend
Töne, Geräusche
- G. der ganze Körper ist ein
Resonanzboden der versch. Töne und Klänge aufnimmt
- Töne in mir wollen gesungen
sein, das macht die Gleichförmigkeit erträglich
- redefaul, nicht sprechen – eher
Töne und Geräusche machen
- Schnalzen, Drrrhh!!
Hindernis
- dranbleiben, die Grenze
wahrnehmen und weiter gehen; etwas durchhalten
- Hindernisse - G. von
Unebenheiten, Stolpersteine
- Hindernis über das ich
wegkommen muss
„Möchte weisse Weste!“ -
schmutzig/dreckig/eingesaut
- alles vollgesaut, ungeschickt,
sich sauber machen
„Spinnlein, Spinnlein an der Wand, wo ist deine eigne
Schand?“
- Will Altes und Belastendes
loswerden!
- Altlasten ausradieren – sich
durchreiben
- Alte belastende Dinge hindern
am lebendig sein. (Eingesponnen sein / Verstrickung im Familiensystem )
- G. auf mir lastet etwas, ich
muss durch diese Mühle, damit es vorbei ist.
- Die Mühle dreht sich -
Erneuerung ist in Sicht.
- gezwungen diesen mühsamen Weg
zu gehen, zu dienen um eine schwere Aufgabe schaffen
Blicken / Starren / Tagträumen
- auf etwas lange Starren, und
nebenbei was anders machen/denken
- Starren lang auf entfernten
Punkt/weisse Wand, nur naheliegendes ist interessant (kein Interesse an
draussen, Blick in die Natur, Pflanzen, Bäume etc.)
- Tagträumen, allein, „in sich
selbstbezogen“
- unkonzentriert, nicht bei der
Sache, mit Gedanken woanders ~ konzentriert, zentriert
Bewegungen / Automatismus
- Bewegungen - unkoordiniert
- Bewegungen, - gleichförmig -
automatisch
- Bewegungen - verlangsamen sich
bis zum Stillstand
- durch Bewegungslosigkeit ins
Gleichgewicht kommen
- wippende Bewegungen des
Oberkörper o. Beine beruhigen, erhöhen Selbstzentriertheit
- automatische Bewegungen, die
das Innenleben nicht beeinträchtigen
- „Wie fremdgesteuert“ – total
mechanisch, Bewegung ohne Sinn
- „Wie ich tue etwas, das von mir erwartet wird automatisch“; nebenbei „mache, denke oder erlebe ich was anderes = schaue woanders hin, bin in Gedanken woanders, schaue weg
Alter - Sterben – Zufriedenheit – Hingabe an das Schicksal -
Loslassen (v.a. C3)
- „Wie alt und zufrieden“
- zeitlos abschweifen –
Hinüberdämmern - Alter – ewiges Leben
- bleierne Müdigkeit,
desinteressiert, teilnahmslos
- alt, leblos sein, ohne Wünsche
- Leben ist woanders
- Gedanken an Demenz o. Alzheimer
- G. wie „begrenzter Horizont“, jedoch angenehm
- Todesschlaf - in
Übereinstimmung hinüberschlafen
- langsames Loslassen, Gedanken
über Tod = Erlösung?
- müde bis bewusstlos, die
Außenwelt fast nicht mehr mitbekommen
- „Wie ein Blatt im Wind“
- Abschalten – auf eine Wand/Fenster
starren, während anderes geschieht
- Die Ödnis und Leere aushalten,
um daraus Neues zu erlauschen. Ein Kanal sein!
- „Wie alt zu sein und Hingabe“,
Sterben im Einklang; G. ich bin nicht wichtig in dem Ganzen
- „Wie 95 Jahre alt sein“ und
habe alles getan, was zu tun war in diesem Leben
- „Wie im Altenheim und zufrieden“,
„Macht mit mir was ihr wollt, ich schaue weg!“
- Zeitbegriff verändert sich:
nichts ist mehr so wichtig, ein friedlich und zufriedener Zustand
„Sterben“ – Übergang - zufrieden, ruhig bei sich - Außenwelt/Umgebung
nicht wichtig
- langsames Absterben – entrückt
und abgeschweift – hinüberdämmern
- Tod – Erlösung, Abkratzen –
Freude am Schluss der Verreibungsprozess – fertig!
- Todesschlaf - Absterben als
friedvolles Geschehen
- leblos, keine Wünsche mehr
- lasse alles los = Sterben, Tod
- dann in einer anderen Dimension
- Die Öde aushalten – abkratzen –
eine schwere Aufgabe geschafft!
- „Wie in Glaskasten sitzen“,
kann nicht agieren (Vielleicht die Symptome einer Spinne im Terrarium?)
Aussehen – meine Schönheit anerkennen
- Erotik, Begegnung mit anderem
Geschlecht
- Sex ohne Liebe
Heiterkeit, leicht nehmen
- sinnlich, starkes Lebensgefühl
- lachen, beschwingt,
Leichtigkeit, angeheitert, heitere Gelassenheit, lustvolles Arbeiten
- fröhliches „Leckt mich doch!“,
mir wurscht
- lustig, wach, neugierig,
erwartungsvoll, schneller werden
- Wortwitz, wie beschwipst; aus
dem „FF“ = froh und fergnügt
- eifrig im „Ideen-Produzieren“
Gewissenhaft
- scharfsichtig, akribisch
wachsam
- gewissenhaft: die Arbeit
verrichten, Erinnerung an Pflichten (alltägliches)
- zufriedenstellende Arbeit und
Gewissheit, dass diese kraftvoll und wirksam ist
Sonstiges
- Selbstzweifel, Jammern
- Ein Zentrum sein! etwas
schöpfen und erschaffen, machtvoll
- Elypsen erscheinen als Bild
2. Traum – nach Verreibung „ Wandlung - Das alte Kleid passt
nicht mehr.“
Ich stelle fest, dass mir alle Kleider zu eng geworden sind.
Beim Blick in den Kleiderschrank wird mir klar, ich muss
lauter neue Kleidung kaufen. Es passt mir davon nichts mehr,
alles ist mir zu eng und ich zu dick geworden bin.
(Häutung - Wandlung im Leben. Das „alte Kleid/Leben“ passt
nicht mehr.)
3. Körpersymptome
Allgemein
- G. den unteren Körper (ab
Taille) nicht zu spüren, G. leicht ohne Erdung
- Energie zieht nach oben, wenig
Erdung, Zittern
- G. v. aufgewirbeltem Staub
ausgesetzt sein (Reizung: brennende Augen, Hals, Husten)
Wechsel
- Seitenwechsel, Wechsel der
Hände, Wechsel der Richtung fast zwanghaft
- Wechsel links – rechts,
Richtungswechsel
Jucken
- im Ohr, im Gesicht, Hals
Kopf
- Kopf schwer und benommen
- Verl. Kopf li auf Hand zu
stützen
- Druckschmerz in rechter
Kieferhöhle
- Hinterkopf, leichter
Kopfschmerz im Hinterkopf links, Hinterkopf, Kribbeln und Jucken
- Schwindel, der kommt und gleich
wieder vergeht
Gesicht
- Jucken im Gesicht – rechte
Gesichtshälfte, Wangen und Kinnbereich
- rote Flecken im Gesicht
- Gesichtshaut sehr trocken,
brennt etwas, sehr warm und heiß, kleine rote Flecken
Augen
- Augen müde, schwer und brennen
- Augenlider schwer, Verl. Augen
zu schließen
- lichtempfindliche Augen, Tränen
- Starren – Blick lange auf etwas
richten, Tagträumen und nebenbei automatisch weitertun
Nase
- Nase läuft, Kitzeln in der Nase
Mund
- Mund trocken, sehr trockener
Mund, wenig Speichel, klebrig
- Durst , Durst,
unerträglich = mit Wasser nicht zu löschen
- Zunge klebt am Gaumen, Kratzen
am Gaumen
- Zunge raushängen, G. Zunge dick
und schwer
- Zunge raus, hin- und
herbewegen, wie Demenz, loslassen, nicht mehr ganz da
- Saugen- ist selbstberuhigend,
eingelullt
- Zähne zusammenbeißen
- Geräusche machen
- Schlürfen - Geräusche mit dem
Mund machen
- Luft zwischen den Lippen
auspusten
- Geräusche machen – nicht reden
wollen
- machen Geräusche aber keine
Worte, keine Sprache, nicht reden wollen
Hals/Husten
- Hals innen dick, Zunge dick und
schwer
- Hustenreiz –
Kratzen/Kitzeln/Jucken in der Luftröhre
- Staubgefühl – immer wieder
hüsteln, G. von zuviel Staub eingeatmet,
- Hustenreiz – beim Husten löst
sich Schleim
- Husten bessert nicht, nur
kurzzeitige Erleichterung
Ohren
- Jucken im Ohr
- rechts kurz Ton im Ohr
- Töne und Geräusche wahrnehmen
- Geräusche/Töne werden laut und
intensiv empfunden und reizen mich
Magen
- zittrige Übelkeit, flauer Magen
- Unwohlsein erstreckt sich vom
Hals zum Bauch, muss Aufstoßen
- grosse Übelkeit mit Verl.
Finger in Hals reinstecken und zu erbrechen
- Übelkeit, wenn ich hinschaue
könnte ich Kotzen! G. v. Verstrickung, Schande
- Übelkeit < wenn Wasser in
Magen kommt
- Verlangt zu trinken
- übel durch Trinken
- Aufstoßen nach Wasser trinken
Weiblichkeit - Weibliche Genitalien
- Ziehen / ziehender Schmerz im
li. Ovar (Eierstöcke, Eisprung)
- Schwingungen/Vibrationen in
meinem Bauch / spüre meinen Uterus
- Geburtsgefühl aufgetaucht: wie
meine Tochter den Kopf durch Becken streckt
- Gedanken an Geburt, Plazenta,
Leben entsteht – Mensch entsteht
- lustige frauliche Gedanken,
frivol
Abdomen
- Sammlung im Unterbauch, auf
einem Pulverfass sitzen
Rücken
- Schulter li. schmerzt
- Schulter-Nackenschmerz rechts
- Wärme im ISG und Pobacken v.a.
rechts
Extremitäten
- Zittern
- „Gspinnerte“ Bewegungen -
eckige, unrunde, unkontrollierte Bewegungen
- Bewegungen - schnell, fahrig,
unkoordiniert
- Bewegungen hin und her,
unkoordiniert, wie blöd, Richtungswechsel
- rhythmische Körperbewegung bei
der Arbeit
Hände
- Tremor, Zittern
- Tremor re. Hand wird sehr
verstärkt, auch li. Hand wird von Tremor ergriffen
- Zittern auch beim Schreiben
(normal nicht)
- Schmerz im li.
Daumengrundgelenk in Richtung Zeigefinger und Mittelhandknochen
- Schmerz im Handgelenk und
Daumengelenk
- Schwitzen der Hände
- Kribbeln im linken Handteller
(rechts verreibend)
- überempfindlich an den Händen
- flinke Hände (Tremor) - müder
Körper
Beine/Füße
- heiße, unruhige Füsse
- kalte Füße
- Füße wenig Bodenkontakt
- G. die Zehen werden nach oben
gezogen
- leichtfüßig - nur leicht den
Boden berührend = auf Zehenspitzen stehen
- Schneidersitz im Stuhl, die
Füße vom Boden weg, möchte nicht den Boden berühren
- Schneidersitz -mag Beine
überkreuzen
- Verl. Beine zu kreuzen und
wieder nebeneinander zu stellen
- Schmerz in der re.
Achillessehne
- Bein li. juckt kurz
- Beine unruhig, möchte strampeln
- Wippen der Beine hin und her im
Sitzen
- Wippende Bewegung der Beine,
schaukeln = sich selbst beruhigen
Speisen
- Verlangt: Kaffee/Suppe/Schokolade lutschen;
4. Märchen: Fliege und Spinne – erzählt eine Teilnehmerin
In alten Zeiten gab es auf Erden nur einen König; dem waren
nicht nur die Menschen, sondern auch alle Tiere untertan.
Damals hatte man noch kein Feuer und mußte nach
Sonnenuntergang im Dunkeln weilen und frieren. (T: kalte Füsse)
Man wußte wohl, daß in den Tiefen der Hölle Feuer sei, aber
niemand wagte es von dort zu holen. Da versprach der
König, daß der, der ihm Feuer aus der Hölle schaffen würde,
mit seinen Kindern und Kindeskindern für ewige Zeiten
umsonst an allen Tischen sollte essen dürfen, und niemand
dürfe es ihm wehren. Nun versuchten es viele, das Feuer zu
erlangen, fanden aber alle dabei ihren Tod. Zuletzt ließ
sich die Spinne an ihrem Faden hinab, und es gelang ihr, einen
Brand zu entwenden und wieder die Oberwelt zu erreichen.
Dort schlief sie ermüdet ein. Die Fliege aber, die durch den
Geruch aufmerksam gemacht war, stahl der Schläferin das
Feuer, brachte es dem König und erhielt urkundlich den
verheißenen Lohn. Die Spinne suchte nach ihrem Erwachen
umsonst das Feuer, niemand wollte ihr glauben, daß sie es
aus der Hölle gebracht hatte, und auch der König wies sie
ab, da sie ihre Behauptung nicht beweisen konnte. Zuletzt
versammelte sie alle Spinnen und forderte sie, da mit ihr
auch alle übrigen bestohlen und betrogen seien, zu
gemeinsamer Rache an dem ganzen Fliegengeschlechte auf. Sie
beschlossen Netze zu spinnen, alle Fliegen darin zu
fangen und jeder, die sie erwischen würden, den Kopf
abzubeißen. Das tun sie bis zum heutigen Tage, aber die Fliegen
haben das Recht, an allen Herrentischen zu essen.
Brachypelma smithi – Vogelspinne
Einordnung der Vogelspinnen im
Tierreich
Stamm Arthropoda (Gliederfüsser)
Unterstamm Chelicerata
(Scherenfüsser oder Fühlerlose)
Klasse Arachnida (Spinnentiere)
Ordnung Araneae (Spinnen)
Unterordnung Mygalomorphae
(Vogelspinnenartige)
Familie Theraphosidae
(Vogelspinnen)
Geschichte der Vogelspinnen
Erste fossile Verwandte der
Vogelspinnen wurden in Bernsteineinschlüssen aus dem mittleren Devon (vor 350
Mio. Jahren) in Nordamerika entdeckt. Vor 310 bis 240 Mio. Jahren, im
Karbonzeitalter, gehörten
Vogelspinnen mit zu den
häufigsten Spinnen überhaupt. Bis vor etwa 2 Millionen Jahren, im Tertiär,
lebten sie sogar hier in der Schweiz. Vogelspinnen sind ,,lebende
Fossilien" und haben sich in Jahrmillionen kaum verändert.
Arachne - Die Namensgeberin der
Arachnida (Spinnentiere)
Arachne (griech.: Spinne), Tochter eines lydischen Purpurfärbers, war bekannt für ihre Kunstfertigkeit beim Weben. In ihrem Hochmut forderte sie jedoch Athene, Tochter des Zeus und Göttin der weiblichen Künste
und Handfertigkeit, zu einem
Wettstreit heraus. Beide webten einen Teppich, beide von gleicher Qualität.
Doch Arachnes Teppich stellte die Götter bei ihren Liebesabenteuern dar, was
Athene so erzürnte, dass sie den Teppich zerriss. Arachne nahm einen Strick und
erhängte sich. Athene aber verwandelte den Strick in ein Netz und Arachne in
eine Spinne.
Vogelspinne - Name
Naturforscherin Sybille Merian bereiste 1699 Surinam (Südamerika) und zeichnete eine große Spinne, die auf einem Ast sitzend einen Vogel frisst: ,,Vogelspinne". Im amerikanischen Raum werden Vogelspinnen ,,Tarantulas";
In Afrika ,,Baboon Spiders" (Pavian-Affen) genannt.
Spinnen – Ordnung im Tierreich
Spinnen sind keine Insekten, sondern Gliederfüssler
(Arthropoden), wie auch Skorpione und Milben.
Bis heute sind etwa 35000 verschiedene Spinnentiere bekannt,
davon 800 Vogelspinnenarten.
Kennzeichen der Gliederfüßler ist ihre „schwere
Bepanzerung“, d.h. ein Außenskelett aus der leichten, aber harten Substanz
Chitin. Da das Außenskelett das Wachstum hemmt, muss es während des
Entwicklungs- und
Wachstumprozess wiederholt abgeworfen werden (Häutungen).
Körperbau
Brachypelma smithi kann mit acht Augen nur schlecht sehen
und lediglich hell und dunkel unterscheiden. Mit ihren vier Beinpaaren am
Vorderkörper können sie sehr schnell laufen. Vorder- und Hinterkörper setzen
sich
deutlich voneinander ab. Am vorderen Teil des Körpers sitzen
neben den 8 Beinen auch die Tastorgane (Pedipalpen), die Augen und die
Beißklauen (Cheliceren). Am Hinterleib befinden sich Spinnwarzen sowie die
Geschlechtsorgane.
Lebensraum
Brachypelma smithi ist bodenbewohnend, wechselwarm, 8 – 10 cm groß und kommt in Mexiko vor. Sie findet unter Wurzeln, Steinen und in Nagetierbauten Unterschlupf. Sie ist sehr friedlich, nachtaktiv und Vogelspinnen
Ein absoluter Einzelgänger. Die adulten Weibchen sind sehr
standorttreu, die adulten Männchen hingegen sind immer unterwegs auf
Partnersuche. Weibchen erreichen ein Alter von bis zu 25 Jahren.
Jagd / Beutefang
Vogelspinnen sind nachtaktiv und gehen erst bei Dunkelheit auf Beutefang. Spinnen sind nicht Räuber, die ihrer Beute hinterher jagt. Wenn sie bemerken, dass ein Futtertier in ihrer Nähe ist, dann warten sie zuerst ab.
Sie sehen ihr Opfer nicht oder nur ganz schwach. Sie besitzen aber spezielle Sinnesorgane an Beinen und Unterkörper, welche die feinsten Bodenerschütterungen wahrnehmen können. Die Vogelspinne schleicht sich ganz
langsam an ihr Beutetier heran und macht dieses dann eine ,,todbringende" Bewegung, so springt die Spinne das Futtertier an und sticht mit ihren kräftigen Beißwerkzeugen in das Opfer ein. Häufig lauert die Vogelspinne aber
in ihrem Unterschlupf und wenn ein Tier vorbeiläuft, springt sie blitzartig hervor und greift das Opfer an. Hat die Vogelspinne ihr Beutetier einmal gepackt, so hat dieses keine Chance mehr zu entkommen. Mit ihren zwei
Tastern hält die Spinne ihre Beute fest und fängt an, Gift und
Verdauungsenzyme in das Opfer zu spritzen.
Verdauung / Nahrung
Vogelspinnen verdauen ihre Nahrung extrakorporal. Sie
spritzen ihr Gift in das Innere ihrer Beute und saugen dann den
verflüssigten Saft auf. Neben Insekten und kleinen Reptilien
stehen auch kleine Säugetiere auf ihrer Speisekarte.
Größere Beutetiere werden mit einem Giftbiss getötet.
Bombardierspinne
Brachypelma s. besitzt Brennhaare auf ihrem Hinterleib, die sie Feinden bei Verteidigung durch rasche Bewegungen der hinteren Beinpaare entgegengeschleudert. Brennhaare verursachen lokale Hautausschläge, die sich in punktuellen Hautrötungen, leichten Schwellungen, starkem Juckreiz und Brennen. Das Einatmen der Haare kann zu Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut mit Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen.
Für die Augen besteht die Gefahr einer Bindehautentzündung.
Häutung
Ein starrer Chitinpanzer dient als Außenskelett. Das Abdomen ist davon ausgenommen. Zur Häutung zieht sie sich an einen sicheren Ort zurück. Nachdem sich die Vogelspinne ihren Häutungsteppich gewebt hat, legt sie sich
auf den Rücken. Sie liegt dann bewegungslos da und man
könnte meinen, sie sei tot. Dabei presst sie Blut in den Vorderkörper, bis
dieser schlussendlich aufplatzt. Jetzt ,,schlüpft" die Vogelspinne aus
ihrer alten
Haut und beginnt immer noch auf dem Rücken liegend ihre Beine hin und her zu bewegen. Dadurch wird die noch ganz weiche, verletzliche Schutzhülle fest und sie bekommt ihre Beweglichkeit. Etwa nach 4 - 5 Stunden kehrt
sich die Spinne wieder und versucht ganz unbehaglich ihre
ersten Gehversuche. Sie lebt dann noch etwa eine Woche in ihrem Unterschlupf,
da ihre Beißwerkzeuge noch zu weich wären, um schon wieder auf Jagd zu gehen
und Beute zu verspeisen. Der Häutungsprozess ist extrem
anstrengend für das Tier.
Regenerationsfähigkeit
Vogelspinnen können wie viele andere Spinnen, Insekten und Echsen ihre Gliedmassen abstreifen. Ist also ein Bein stark verletzt, streift sie es ab und bei der nächsten Häutung bildet sich wieder ein neues Bein, welches aber
noch nicht ganz die Normalgröße besitzt.
Paarung
Ist ein Weibchen gefunden, so versucht das Männchen das Weibchen durch charakteristisches Trommeln aus dem Bau zu locken. Wird das Trommeln erwidert, so ist das Weibchen paarungsbereit und verlässt die Höhle.
Das Männchen stemmt das Weibchen, mit den Schienbeinhaken, die sich am ersten Beinpaar befinden, so weit in die Höhe, dass es mit den Paarungsfortsätzen (Bulben) an den Tastern (Pedipalpen), an die Geschlechtsöffnung
am Hinterleib des Weibchens kommt. Dort führt es den
skorpionstachelähnlichen Fortsatz in die Geschlechtsöffnung ein, und entlässt
den Spermatropfen. In dieser Zeit ist das Weibchen wie in Trance und wird dem
Männchen nicht gefährlich. Danach verlässt das Männchen den Platz des Geschehens
sehr schnell, um nicht als Beutetier zu enden.
Nachwuchs/Brutpflege
Vogelspinnen gehören zu den eierlegenden Tieren (bis 2000 Eier). Nach der Paarung kann es jedoch bis zu einem halben Jahr dauern, bis die Eier gelegt werden. Die Spinnenweibchen speichern das Sperma des Männchens in
der Spermathek, erst wenn die Umstände das Weibchen anregen,
wird es Eier legen. Dann spinnt es ihre Höhle dicht ein.
Zuerst spinnt das Weibchen einen Teppich. Auf diesen werden
die Eier gelegt, erst beim Verlassen des Körpers werden diese befruchtet. Sind
alle Eier abgegeben, wird der Teppich zu einer Kugel versponnen. Vogelspinnen
betreiben Brutpflege. Das Weibchen bewacht den Kokon und verteidigt ihn gegen Angreifer. Der Kokon wird immer so gelagert, dass optimale Bedingungen für die Eier bestehen. Im Ei entwickelt sich innerhalb weniger
Wochen ein farbloses Wesen, welches entfernt an eine Spinne
erinnert. In diesem Zustand schlüpft die sogenannte Larve aus dem Ei, verbleibt
jedoch weiterhin im Kokon. Eine Fortbewegung ist in diesem Stadium noch nicht
möglich. Einige Wochen später findet die Häutung zum zweiten Larvenstadium
statt. Das Tier ist zwar weiterhin farblos und auch noch nicht so behaart wie
eine erwachsene Spinne, sieht jedoch ansonsten wie eine fertige Spinne aus. Mit
der dritten Häutung, die bei den meisten Arten ausserhalb des Kokons
stattfindet, ist die Spinne komplett entwickelt und selbständig lebensfähig. An
diesem Punkt endet auch die Brutpflege des Weibchens.
Mythologie - Sinnbild der Schöpferin
Dies aufgrund ihrer Fähigkeit, aus sich heraus einen Faden zu erzeugen, mit der sie Netze bauen kann. Die Spinne als Weltenweberin kommt beispielsweise in den Mythen der Indianer Nordamerikas vor: als Spinnenweib Kokyangwuti, das die Erde formte und sie mit einem weißen Umhang, der schöpferischen Weisheit selbst, umhüllte. Bei den Navajos gibt es die Legende der Spinnenfrau, die am Spider Rock im Canyon de Chelley den ersten Menschen, den „Dineh“ das Weben gelehrt haben soll (siehe „USA – The Sound of...“, Folge: Navajos in Arizona ). In der indischen Mythologie ist das Spinnennetz das Sinnbild der kosmischen Ordnung. Der Körper der
Spinne wird durch die liegende 8, also das Unendlichkeits-symbol,
dargestellt. In China gilt die Spinne als Glückstier. Eine Spinne, die sich am
Faden herablässt, bedeutet „Glück. kommt vom Himmel herab“.
Anders in Japan: Im japanischen Volksglauben hausen
gewaltige Spinnendämonen in Erdlöchern.
In den Mythen Westafrikas steht der Name Anansi für eine
trickreiche Spinne, der es immer gelingt, sich mit Charme und Witz aus
hoffnungslosen Situationen zu befreien. Im Mittelalter galt die Spinne als
Hexentier, nur die
Kreuzspinne war, dank des Kreuzes auf ihrem Rücken, ein
gutes Omen.
Spinnen - Das Schicksal gestalten
aus Göttinnenzyklus, von weisen Frauen, ihren Künsten und
Wirkstätten, Arun Verlag von U. Janascheck
Die grosse Mutter spinnt den Schicksalsfaden und erscheint als Spinnerin meistens in ihrer Dreigestalt. Sie spinnt am sausenden Webstuhl der Zeit und im Uterus des Weiblichen Bänder, Fäden, Gewebe, das Leben und das Schicksal. Wenn sie die Fäden kreuzt, ist das auch ein Symbol der geschlechtlichen Vereinigung dann nämlich kreuzen sich die beiden Lebensfäden von Mann und Frau. Setzt sie das grosse Spinnrad in Bewegung, beginnt die
Zeit und beginnt auch ein neues Leben. Schicksalhafte
Verflechtungen bestimmen das Lebensmuster des Einzelnen und finden durch das
Wirken der Spinnerin statt. Spinnerinnen tauchen im Märchen (z.B. bei
Dornröschen) als Patinnen zur Geburt eines Kindes auf und versorgen es mit
Gaben oder Veranlagungen, die sie ihm mit in die Wiege legen.
Die Fäden der Spinnerin
Alten Kulturen gemeinsam ist die Ansicht, dass der Lebensfaden sich aus den drei Farben, schwarz, weiß und rot zusammensetzt. Der schwarze Faden wirkt das Totenreich, die Unterwelt, das Ende.
Der weisse Faden wirkt die
Geburt, die Reinheit, das frisch Initiierte, das unschuldige Erleben.
Der rote Faden steht für das reife Leben, die Hochzeit und die erotische Fülle.
Der schwarze Faden ist der Tod.
Die Spinnerin webt positive wie auch negative Aspekte, die Erlösung und den Bann, Netz und Schlinge und knüpft Knoten. Sie vermag zu fesseln und zu binden wie auch zu befreien und zu lösen. Ihrem Faden wohnt die
heimliche Seelen- und Liebesenergie inne, die magnetische Anziehung hervorzurufen versteht, sie kann verlocken und verzaubern. Jedem Menschen ist sie zueigen. Durch die Lebensschnur verbindet sie die Seele über den
Körper hinausreichend mit der ursprünglichen Weisheits- und
Liebesenergie.
Diese Lebensschnur tritt aus dem Scheitel-Chakra als
Silberschnur aus und vernetzt sich dann mit anderen zu einem
Geflecht, das auch das Lebensmuster / Schicksalsmuster ist.
Das Lebensmuster
Es ist durchdrungen von der einen Energie, aber durch die jeweiligen Verknüpfungen einzigartig. Das Muster webt auch die Wege und Rhythmen des Lebens. Die Bewegung, die aus diesen Rhythmen entsteht, vermag die
Materie zu formen, Träume hervorzurufen und Wünsche entstehen zu lassen, die sich dann wieder, entsprechend des gesponnenen Fadens, erfüllen und neue Muster hervorrufen. Die Spinnerin weiss, dass sie schon alles gewesen
ist und alles sein kann, denn ihr Faden ist Anfang und Ende
zugleich - gestaltgebend, formauflösend - je nachdem ob sie spinnt oder auftrennt.
Das Lebensrad besingen
Ihr Spinnrad ist auch das Lebensrad, das sie dreht und zu
dem sie vielleicht - durch die gleichförmige Bewegung in tranceartige Schau versetzt
- beschwörende Formeln aufsagt. Vielleicht murmelt sie dazu oder singt,
wiederholt
Klänge, die aus ihrem Inneren kommen. Sie sind Ausdruck
ihres inneren Rhythmus, der sie gemäß ihrer zyklischen Verwandlung begleitet.
Vielleicht schnaubt sie, oder grunzt, brüllt, schreit oder murmelt, während der
Faden länger und länger wird, dicker oder dünner, währenddessen sie vielleicht
einen Knoten hinzufügt oder sich der Faden unter ihr zu einer Spirale oder
einem Labyrinth zusammenlegt, zuvor gesponnene Fäden berührt oder die Wege von
wieder anderen kreuzt. Die Spinnerin spinnt, während ihre Träume ihr Wirken
begleiten. Sie legt ihre Fäden in die Gebärmutter von Frauen, die sich so mit
ihr erneut verbinden und ihr persönliches Muster mit dem neuen Anfang verknüpfen.
So lebt ihr Gesponnenes weiter und beginnt sich gleichzeitig zu verändern,
indem sich durch das neue heranwachsende Wesen auch vielfältigere Möglichkeiten
für die Fortsetzung ihrer eigenen Gewebe ergeben.
Im Lebensfluss
Die Spinnerin ist unermüdlich im Fluss, denn sie ist der Fluss. Durch ihre gleichförmige Tätigkeit vermag sie in tiefere Bewusstseinszustände einzutauchen, sich zu verwandeln und sich selbst immer wieder aufs Neue zu
initiieren, denn sie verhilft dem Leben zur Geburt und weiss gleichzeitig auch, dass jeder Faden einen Anfang und ein Ende hat. Sie kennt ihre Fäden und auch das Muster des Netzes, das sich gleichzeitig webt während sie spinnt.
Das Gespinst des Lebens – das sich über die Mutter und die Vormütter mit der Urmutter verbindet, verbindet auch all diese Kräfte.
Es verbindet die Frau mit ihrem Geliebten, mit ihren
FreundInnen, mit allem, was ihren Lebensweg kreuzt und deshalb ist es ihr auch
ein tiefes Bedürfnis, Frieden zu finden, Konflikte zu lösen und sich zu
erinnern -
woher sie kam und warum sie da ist.
Wandeln
Die Spinnerin spinnt und spinnt und wer sich auf die Suche
nach ihr macht, muss sich in die ungeformte Nacht begeben, um das ihr
innewohnende Geheimnis zu finden. Nur wer zur Verwandlung bereit ist, kann sich
ihr
nähern und ihren tiefen Seinszustand erfahren, denn sie hütet das Geheimnis der Wandlungsfähigkeit. Die Spinnerin kennt das Geheimnis der Geburt, ja sie kennt aber darüber hinaus auch die andere Seite. Sie ist auch das Tor,
dass sich zwischen Leben und Tod befindet. Sie ist liebende
Göttin und gleichzeitig irdische Geliebte – vergisst sie ihren Ursprung, dann
verfängt sie sich im Geflecht der sich kreuzenden Lebensfäden. Kann sie sich
aber ihre Erkenntnisfähigkeit aus der anderen Welt erhalten, dann entwickelt
sich ganz natürlich ihre liebende Ergebenheit und wird zu einer Frau, deren
Leidenschaftlichkeit durch Liebe erwidert wird, weil sie berührt ist und selbst
zu berühren vermag.
Klingen
Vielleicht hat die Spinnerin auch die bauchartigen Saiteninstrumente erfunden, die ebenfalls aus Fäden bestehen und die Klänge des Kosmos ausdrücken. Die ursprünglich sieben Saiten waren den sieben bekannten Planeten zugeordnet, und wenn man sie spielte, klang damit der gesamte Kosmos mit.
Zwischen den Zeilen lesen
Die Spinnerin ist geheimnisvoll, sie liest und erkennt Bilder, die anderen verborgen bleiben. Deshalb versteht sie sich auf die Orakelkunst und kann die Zeichen der Natur lesen und erkennen, denn sie nimmt die
Zusammenhänge der Wandelbarkeit wahr, nicht die einzelnen
Formen. Sie ist mit dem Rhythmus ihres Fadens verbunden und kann deshalb alle
Rhythmen erfassen.
Nachts ist es dunkel
Die dunkle Seite der Spinnerin zeigt sich in Verstrickungen. Denn wird der Lebensfaden vom Ego genutzt, dann möchte man binden, fesseln und mit ihm festhalten. Es entstehen dann Netze, in denen man kontrolliert, die
Fäden zieht und die Wirklichkeit so “verzaubert”, dass magnetisch Umstände angezogen werden, die das bestätigen, woran das Ego aufgrund seiner vergangenen Erfahrungen glaubt. Jetzt ist man von der wahren Erfahrung der Wirklichkeit abgetrennt und ein Schleier legt sich über die Wahrnehmung. Selektiv wählt das Bewusstsein nun aus, was von ihm umsponnen wird. Was es will, hält es fest. Was es nicht will, lässt es gehen: Jetzt wirkt die
Spinnerin nicht mehr aus dem Fluss heraus, sondern um sich
zu schützen und vielleicht auch um sich etwas einzuverleiben. Dieser Vorgang kostet
Kraft, wohingegen die Hingabe an das was gegeben wird Energie liefert.
Geschehen lassen können ist die Voraussetzung für das im Fluss Sein mit der
höheren Bestimmung. Das Bewusstsein folgt oder begleitet das Schicksal und
lässt sich vom Faden der Spinnerin führen.
Im Märchen muss die Spinnerin gefunden werden. Sie zeigt
sich am Ende einer Suche als zentrale Kraft eines Labyrinths oder Weges. Sie
“verlangt”, dass mir auf dem Weg meine Verflechtungen, Verstrickungen und
Abhängigkeiten bewusst werden, damit ich sie loslassen kann.
Denn solange ich etwas erreichen “will”, bleibt sie mir verborgen. Sie
erscheint, wenn ich es lerne mich führen zu lassen, in gewisser Weise wunschlos
geworden bin. Das Wünschen ist dann nicht mehr von persönlichen eigennützigen
Vorstellungen geprägt, sondern stimmt mit dem kosmischen Plan überein.
Kraft der Wünsche
Das Fadenmaterial der magnetischen Anziehung vernetzt und
durchwirkt alle, steht jedem zur Verfügung. Es kommt einfach nur darauf an was
ich damit anfange: Auf mein innerstes Wünschen, welches dann das Muster
hervorbringt. Deshalb ist es immer wieder gut, sich in regelmässigen Pausen
nach Innen zu richten und die persönlichen Wünsche zu überprüfen. So erlangt
man Bewusstheit darüber, wer den Faden spinnt und erkennt
vielleicht, wie und wo man sich aufgrund seines Gewebten so
verknotet, dass sich das Leben scheinbar magisch wiederholt ohne sich zu
verändern.
Allerlei: S./Central America. Docile tarantulas/easy to keep
in terrarien. Feed on almost
anything smaller than themselves (insects/mice/anoles/frogs/live minnows if
offered). Kept in captivity, often become cannibalistic, so individuals must be
kept single, though brief captive introductions of a mate for breeding purposes
possible, when they are separated once after finishing.
Kann als Heimtier gehalten werden. Sie hat ein schönes Aussehen
und ist sehr gutmütig. Bevor sie zubeißt, schleudert sie einem ihre locker auf
dem Hinterleib sitzenden brennenden Haare entgegen (Bombardieren). Sie ist ein
geduldiger Pflegling, der leichte Fehler in der Haltung nicht gleich übel
nimmt. Weibchen 30 Jahre alt werden können.
SLOW growers with impressive life spans. After hatching from a clutch that may vary from
50 to 300 eggs, the spiderlings will molt every 2 weeks for the 1st few months,
then less and less frequently as they mature. A full-grown Brachypelma may molt
as infrequently as once a year. These tarantulas reach sexual maturity at the
age of around five years.
Large
spiders used in Hollywood movies (Indiana Jones/The Mummy Returns) (exhibitionistisch?).
Bites a
human rarely/quick to kick urticating hairs in self-defense (Urt?), though
their hairs are reportedly less irritating than those of other species.
Vergleich: Siehe: Arachnida
Auffällig sind:
Adam.
Brachypelma smithi
Fruchtfliege
GloFish
Rosa.
Vorwort/Suchen. Zeichen/Abkürzungen. Impressum.