Mehrere Gruppen
Pheromonen = Botenstoffen dienen zur biochemischen Kommunikation zwischen Lebewesen einer Spezies
Androstinon = männliches Pheromon/= Steroid/macht aggressiv/dominant
Apfelsäure = E 296
Bomb-ch. = 1e Objekt in Pheromonen untersuchung
Form gebrauchen viele Pheromone und oft
Gelee royale
Jasmin-pheromon wirkt schnell
Lignum aquilaria agallocha resin of the wood develops
in symbiosis with fungi/= Räucherwerk.
Mosch = Androstinon-ähnlich
Schweiß enthält im Mensch meiste Pheromone
Tuber melanosporum = Schwarze Truffel Teuergruppe oft in Boden gefunden unter Querc./enthält Pheromon-ähnliche Substanz, wie im Speichel des Ebers Fungi
Urin Hunde-/Wolfsurin enthalten Pheromone um Territorium abzugrenzen
Valer zieht Katzen an
Vergleich: Siehe: Hormonen allgemein + Insektiziden
+ Vergleich: Volatile
oils/Fatty acids/Wax/Cholesterinum
Ektohormone („Semiochemicals“) nennt man allgemein die beim Signalaustausch zwischen Organismen benutzten Substanzen.
Ätherische Öle
Quelle: Bahnhof-Apotheke in Kempten
http://shop.bahnhof-apotheke.de/
Ätherische Ölen enthalten alle C + H.
Ambra selbst so gut wie geruchlos/war begehrt, weil sie als Trägersubstanz die Moleküle der Geruchstoffe besonders gut bindet.
Tungöl = ätherisches Öl aus Holz von Tea/= 73900/gebraucht in Schiffsbau.
Wirkung:
Anregend eventuell beruhigend (Kreislauf)
Anti-mikrobiell/anti-phlogistisch
Diuretisch
Durchblutungsfördernd
Krampflösend, spasmolytisch
secretolytisch
Wirkung auf Hypophyse: steigert Libido/Wohlbefinden: Pogostemon (= Patchouli/Lamiales). Salv. Ylang (= Cananga odorata).
Wirkung auf Serotinin: steigert Entspannung: Cham. Lav. Neroli. (aus Citr-aurantium). Orig. (= Majoran)
Wirkung auf Noradren: anregend: Card. Juni-c (= Wacholder). Lemongrass (= Cymbopogon citratus). Rosm.
Wirkung auf Thalamus (stellt Enkephaline her): steigert Wohlfühlen/hebt Stimmung an: Citr-max. Jasm. Rosa.
Wirkung auf Gemüt: lindert Depressivität/Gemütsschwankungen/Mangel an Vertrauen: Citr-max. Jasm. Rosa
Hemmend auf Staphylokokken/Streptokokken/Candida: Eucal. Melal (= Teatree). Thymian. Cit-l. Cymbopogon (= Zitronengras). Cary (= Nelke).
Wirkung auf Leber: Anis, Fenchel, Engelwurz, Liebstöckel, Orange, Mandarine, Zitrone, Bohnenkraut, Lavendel, Majoran, Minze, Quendel, Rosmarin, Salbei, Thymian, Ysop, Geranium,
Palmarosa, Rose, Ingwer, Pfeffer.
Zum Sedieren: milde Öle,
Zum Tonisieren: scharfen Öle.
Guai. im Harz enthaltenem Öl wird wegen seines Tee o. veilchenartigen Geruches zu Parfümeriezwecken verwendet.
Vergleich: Volatile oils (= Ätherische Öle) - Fatty acids (= Fetten) - Wax - Cholesterinum
Aromatherapie: Ätherische Öle werden in der Spagirik als Merkur des Sulfur definiert, müssten also theoretisch gute Leberheilmittel sein. Größere Mengen innerlich gegeben belasten die Leber. Zur Leberbehandlung: Anis, Fenchel, Engelwurz, Liebstöckel, Orange, Mandarine, Zitrone, Bohnenkraut, Lavendel, Majoran, Minze, Quendel, Rosmarin, Salbei, Thymian, Ysop, Geranium, Palmarosa, Rose, Ingwer, Pfeffer.
Der Einfluss von Pheromonen auf das Verhalten
Tiere begegnen auf der Suche nach
einem Geschlechtspartner vielen, auch ähnlichen und nahe verwandten Tierarten.
Erstaunlich ist, mit welcher „traumwandlerischen“ Sicherheit nicht nur Tiere
gleicher Art zueinander finden/wie sicher sie Geschlechtsrivalen und
Geschlechtspartner zu unterscheiden vermögen, Voraussetzung dafür, dass sich
nur Tiere gleicher Art paaren.
Schätzungen gehen dahin, dass Insekten mehr als eine halbe Million
artverschiedene Lockdüfte herstellen. Die meisten dieser Düfte können Menschen
nicht riechen, weil die Nase nicht in der Lage ist, sie wahrzunehmen. Nur
wenige aus der riesigen Zahl der Sexualpheromone riechen auch für uns, z.B.
nach Vanille, Karamelle, Moschus, nach Früchten, Blumen oder Kräutern. Bekannt
ist nun, über welch große Strecken die Männchen (einiger
Nachtschmetterlingsarten ihre Weibchen geruchlich finden und erkennen). Wie
wird erreicht, dass sie auf ihrem Weg durch tausenderlei verschiedene Gerüche,
die auf ihre Fühler als Riechorgan treffen, nicht verwirrt werden?
Woran sich
Seidenspinner erkennen
Gut untersucht: der Seidenspinner. Neben der Biene ist er das einzige Insekt,
das der Mensch zum Haustier gemacht hat, um den Naturseidenfaden zu gewinnen.
Viele
tausend Jahre Zucht haben dazu geführt, dass der Maulbeerseidenspinner seine
Flugfähigkeit verloren hat und nur noch Flügelstummel besitzt. Auf Weibchenduft
können deshalb die Männchen nicht mehr mit einem gezielten Anflug reagieren,
sondern nur noch mit „aufgeregtem“ auf das Weibchen ausgerichteten Schwirren
der Stummelflügel. Diese Situation erleichtert natürlich Untersuchungen im
Labor.
Setzt man ein frisch geschlüpftes Seidenspinnerweibchen mit ausgestülptem
Duftsäckchen im Labor auf einen Tisch und versprüht im Raum verschiedene
Parfüms und Fruchtessenzen und schließlich nach fauligen Eiern riechenden
Schwefelkohlenstoff, so entsteht für unser Geruchsempfinden eine eher
unerträglicher „Düftemischmasch“. Bringt man in diese „Düfteküche“ einige
frischgeschlüpfte männliche Seidenspinner und lässt die frei, zeigen sie nach
einiger Zeit das typische Flügelschwirren. Langsam aber zielstrebig arbeiten
sie sich zum Weibchen auf dem Tisch vor.
Dieses Ergebnis bedeutet, dass die Männchen in der Lage sind, aus den
verschiedenen Duftangeboten den Weibchenduft sicher heraus zu riechen. Weitere
Untersuchungen zeigten, dass optische Signale bei der Auswahl keine Rolle
spielen, obwohl die Augen des Seidenspinners sehr leistungsfähig sind. Bestückt
man nämlich artfremde Weibchen (Atlasspinnerweibchen) mit den Duftsäckchen der
Seidenspinnerweibchen, werden diese von den Seidenspinnermännchen ebenfalls
gewählt, versuchen diese sogar zu begatten, obwohl sie fast 20x so groß sind
wie sie selbst. Nur der duft ist also wichtig. Er ist alleiniger Wegweiser und
Erkennungsmerkmal für das Männchen.
Mit Hilfe feinster Elektroden ist es darüber hinaus möglich, Impulse zu
identifizieren und aufzuzeichnen, die eine mit Düften gereizte Antenne zum
Gehirn funkt. Zapft man auf diese Weise Riechnervenfasern an und testet die
Antenne mit allen möglichen Gerüchen, so ist das Ergebnis stets gleich:
absolute Funkstille. Sobald aber Bombykolduft (= Lockstoff des
Seidenspinnerweibchens) auf die Antenne trifft, laufen ganze Salven von
Impulsen durch die „Leitung“.
Andere Düfte sind demnach keine Reize für das Seidenspinnermännchen, sie werden
gar nicht von ihm wahrgenommen. Das Seidenspinnermännchen riecht nur Bombykol
und kann deshalb auch nicht von anderen Düften abgelenkt werden. Diese
Einengung des Geruchssinns ist extrem und bei Schmetterlingen selten. Die
Lebensumstände des Seidenspinners machen jedoch diese Spezialisierung
verständlich. Nach dem Schlüpfen aus der Puppenhülle hat das Männchen nur eine
Aufgabe – ein Weibchen zu finden und sich mit ihm zu paaren. In der kurzen
Lebenszeit als Schmetterling frisst es nichts, sondern wartet nur auf das eine
Signal, auf Bombykollockstoff. Nach der Begattung stirbt es bald.
Lockstoff für Schaben
Küchenschaben gelten als ungeliebte Kulturfolger.
Da sie auch Krankheiten übertragen können und ihre Ausscheidungen Asthma und
Allergien auslösen können, werden sie das ist schwer. Pheromone, wie sie zu
Bekämpfung anderer Schadinsekten verwendet werden, könnten einen Durchbruch
bringen.
Schon frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Weibchen einen flüchtigen
Stoff produzieren, der Männchen aus mehreren Metern Entfernung anlocken kann,
aber erst die jüngsten aufwendigen Experimente und Tests führten zur Aufklärung
der chemische Struktur und Zusammensetzung. Zudem gelang es, die Substanz
(Blatellaquinon) zu synthetisieren – sogar mit der Aussicht, dass eine
industrielle Fertigung in großem Maßstab relativ kostengünstig möglich
erscheint.
Für den Test stellten die Wissenschaftler an verschiedenen Stellen in einer mit
Schaben verseuchten Schweinezucht Fallen auf, die mit dem synthetischen
Pheromon geködert wurden. Bei richtig dosierter Konzentration wurden
überwiegend männliche Schaben gefangen, womit die Wirksamkeit eindrucksvoll
belegt wurde.
Meerneunaugen - Kommunikation unter Wasser
Pheromone sind nach neueren Erkenntnissen auch unter Wasser wirksam. Haben
Meerneunaugen „Frühlingsgefühle“, so verschaffen sie sich auch mittels
spezieller Düfte ein „Stelldichein“. Allerdings sind die Rollen hier
vertauscht: Bei den aalförmigen Vertretern führen die Männchen die Damenwelt in
„Versuchung“. Bislang war es rätselhaft, ob auch Tiere im wässrigen Medium
mithilfe von Duftmolekülen Informationen über weite Strecken austauschen. Um
nähere Details bezüglich dieser Fragestellung herauszufinden, wählten
Wissenschaftler von der Michigan State University das aalförmige Meerneunauge
(Petromy-zon marinus) als Studienobjekt. Dieses kieferlose Wirbeltier lebt
gewöhnlich im offenen Meer, wandert jedoch im Frühjahr in Ströme ein, um sich
fortzupflanzen. Da die Männchen früher als die Weibchen an den Laichorten
eintreffen und die Nester bauen, fragten sich die Wissenschaftler, ob eventuell
Pheromone bei der Partnerfindung im Spiel sind.
Zwei Jahre dauerte es allein, um die wirksamen Stoffe aufzuspüren, die
Schlüsselkomponenten herauszufiltern, mit dem sich die Meerneunaugen auf
Partnersuche begeben. Und dieser Botenstoff hat es offenbar in sich, denn er
entfaltete auch noch weit flussabwärts seine gewünschte Wirkung und lockte
potenzielle Partner an. Doch wie sich zeigte, trifft die klassische
Rollenverteilung der Geschlechter nicht auf die Neunaugen zu. Hier ergreifen
keineswegs die Weibchen die chemische Initiative, vielmehr sind es die
Männchen, die aktiv Signale aussenden. Die Pheromone produzieren sie in der
Leber und sondern sie durch die Kiemen ab.
Wie Mäuse von Pheromonen beeinflusst werden
Schon lange ist bekannt, dass Pheromone auch bei Säugetieren eine wichtige
Rolle spielen. Ein besonderes Organ, das Vomeronasalorgan, nimmt diese
Substanzen wahr. Jetzt zeigte sich, dass dieses Organ bei Mäusen auch auf ganz
gewöhnliche Duftstoffe reagiert. Damit könnten Gerüche das instinktive Verhalten
der Tiere beeinflussen.
Bei Mäusen ist das Vomeronasalorgan gut bekannt und seine Reaktion auf
Pheromone nachgewiesen. Eine Arbeitsgruppe hat sich das Organ der Mäuse einmal
intensiv vorgenommen. Die Wissenschaftler wollten wissen, wie es auf normale
Geruchsstoffe reagiert. Dazu präsentierten sie ihren Versuchstieren
unterschiedlichste Mixturen von insgesamt 82 Geruchsstoffen und maßen die
Reaktion der Nervenzellen des Vomeronasalorgans. Das Organ reagierte nicht nur
- wie erwartet - auf Pheromone. Auch bei verschiedenen Geruchsstoffen wurde es
rege. Die Wissenschaftler überraschte dabei einerseits die hohe
Unterscheidungsfähigkeit, andererseits die hohe Empfindlichkeit des
Vomeronasalorgans. So nahm es Indol und Skatol differenziert wahr, obwohl sich
die beiden Substanzen nur um eine Methylgruppe unterscheiden. Andererseits
regte schon eine Konzentration von weniger als 10-10 mol pro Liter das
Vomeronasalorgan an. Damit schlägt es die normale Geruchsschleimhaut der Mäuse,
die bekanntermaßen nicht gerade unempfindlich ist, um Klassen.
„Doch warum reagiert das Vomeronasalorgan auf Stoffe, für die es eigentlich
nicht „zuständig“ ist? Die Wissenschaftler vermuten die Antwort in der
unterschiedlichen Verschaltung der beiden Systeme im Gehirn. Während die
Signale aus dem Geruchssystem im Großhirn verarbeitet werden, bleiben die
Erregungen des Vomeronasalorgans in den tiefer liegenden Schichten des
limbischen Systems, in der Amygdala und des Hypothalamus. In diesen Hirnarealen
steuern Hormone Emotionen und instinktives Verhalten der Tiere.
Offensichtlich können demnach auch
fremde Geruchsstoffe wie arteigene Pheromone das Verhalten beeinflussen“.
„Betören“ Lockstoffe auch den Menschen?
Ob wir einander gut riechen können, ist womöglich nicht allein Frage guter oder
schlechter Düfte, sondern könnte ebenfalls von den Pheromonen entschieden
werden - chemischen Substanzen, die wie beschrieben - der Kommunikation
innerhalb einer Art dienen. Sie halten auch Wolfsrudel oder Vogelschwärme
zusammen und locken Borkenkäfer in die Sexfalle. Während viele Wirbeltiere die
Pheromone mit dem so genannten vomeronasalen Organ wahrnehmen können, rätseln
Wissenschaftler seit langem, ob auch Menschen für solche Nachrichten
empfänglich sind.
Immerhin gibt es auch bei uns im vorderen Teil der Nasenscheidewand
Sinneszellen zur Wahrnehmung von Botenstoffen, die sich jedenfalls nicht durch
ihren Geruch verraten. Auch Pheromon-Rezeptoren wurden schon in der
Nasenschleimhaut nachgewiesen. Doch selbst wenn es sich dabei um das
vomeronasale Organ handelt, ist eine Verbindung zwischen ihm und dem
Hypothalamus, der die Hormonausschüttung steuert - bislang nicht nachgewiesen.
Männer und Frauen nahmen an einer Studie teil, in der sie Stoffen ausgesetzt
wurden, die den Sexualhormonen Testosteron und Östrogen ähneln. Dabei schauten
die Forscher mit ihrem Positronen-Emissions-Tomographen (PET), was im
Hypothalamus der Testpersonen vor sich ging. „Das Ergebnis ist rasch erzählt:
Die östrogen-ähnliche Substanz bewirkte einen höheren Blutfluss im Hypothalamus
von Männern, während bei Frauen keinerlei Reaktion festzustellen war. Umgekehrt
reagierten nur die Frauen auf den Stoff, der dem männlichen Sexualhormon
Testosteron glich. Ob das Feuern der Neuronen im Hypothalamus allerdings Folgen
auf das zwischenmenschliche Verhalten von Mann und Frau hat, das gilt es erst
noch herauszufinden. An der menschlichen Sensibilität für Pheromone lässt sich
allerdings kaum noch zweifeln“.
Mehr als 10.000 verschiedene Düfte
können wir wahrnehmen. Ranga Yogeshwar berichtete über die Geheimnisse der
flüchtigen Moleküle und verfolgte sodann deren Spur ins Gehirn. Wie werden
diese Informationen verarbeitet und welche Wirkung haben Düfte auf das
Verhalten? Frage welche Rolle der menschliche Eigengeruch bei der Entscheidung
für einen Partner spielt. Immer mehr Forschungsergebnisse belegen nämlich, dass
auch der Mensch bei der Partnerwahl von Düften beeinflusst wird. Längst haben
neben der Parfumindustrie Marketing-experten die subtile Wirkung der flüchtigen
Aromen erkannt und beduften Geschäfte aller Art - vom Reisebüro bis zum
Juwelier.
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