Vergessen
Balota nigra = Schwarznessel/= Stink-Andorn/= Schwarzer Gott-vergess
LamialesBrunnera macrophylla = Kaukasische vergeet-me-niet. Boraginales
Myos-a = Ackervergiß-mch-nicht
Nep = Droge des Vergessens
Papaver somniferum (= nicht Op) w = Mohn/= Apiphena (I)/=Ying su qiao/= Maanzaad/= Blume des Vergessens/= Slaapbol
Frei nach: Hans Wolff
Vergesslichkeit bei Erwachsenen
Das eigentliche Thema für die Vergesslichkeit bei Erwachsenen ist die Überforderung, Wie schaffe ich das? Wie werde ich dem, dieser Situation gerecht?
Ängste - z. B. Arbeitslosigkeit (In der Zeitung las ich, dass die Firma Ericson ihr Personal schon ab 35 Jahren abbaut.) Mobbing, Trennung, Armut, Doppelbelastung (Haushalt/Kinder/Beruf)
Hierhin gehören Prioritäten, was ist wichtig und nicht?
Entscheidend ist, was kann ich und was will ich?
Vergesslichkeit durch Alkohol, Opiate
Vergesslichkeit, die bis zur Macke geht, z. B. ich muss immer wieder überprüfen, ob der Herd abgestellt ist. - Und nach einer Weile prüfe ich noch mal.
Eine Besonderheit der Vergesslichkeit:
Sie telefonieren und plötzlich wissen Sie nicht mehr, was Sie sagen wollten, oder in einem Gespräch bleiben Sie mitten im Satz stehen, reden nicht mehr weiter, weil der Faden weg ist.
Oder Ihnen fällt die Tasse/Kuli aus der Hand.
Ein kurz dauernder Bewusstseinsverlust; in der Regel dauert er ½ Sek. bis zu einer Minute.
Diese Besonderheiten bitte abklären!
Vergesslichkeit bei Älteren und später bei alten Menschen.
Hierzu einige Beispiele:
Ein 76jähriger Mann, dessen Frau verstorben war, hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, jeden Nachmittag zum Friedhof zu gehen. Vor etwa 4 Wochen, als er nach Hause wollte, wusste er auf einmal nicht mehr, wo er wohnte.
Sie gehen einkaufen, bezahlen und lassen die Waren im Laden liegen.
Ursachen hierzu wären:
Arteriosklerose, normaler körperliche und geistiger Abbau, Einsamkeit, Isolation, abgeschoben, falsche Ernährung/falsche Lebensphilosophie!
Oft lebt der alte Mensch nur in der Vergangenheit.
Gegenwart und Zukunft gibt es nicht.
Auf die Frage, nachmittags 15 h.: „Was hast du heute Mittag gegessen?“, kommt keine Antwort.
Auf die Frage: „Wer war alles da zu deiner 1. hl. Kommunion vor 80 Jahren?“, kommen ganz präzise Antworten.
Ein besonderer Tip: Bitte achten Sie darauf, schlafen Sie nicht vor dem Fernseher ein!
Denn alles, was im Fernseher läuft, kommt rein (Gehirn), ohne dass es kommentiert und verarbeitet wird. Auch das ist eine Reizüberflutung.
Besonderheiten der Vergesslichkeit.
Senilität, Demenz, Alzheimer
Das Beste ist natürlich zur rechten Zeit die Prophylaxe.
Die Unvergesslichkeit hat viele Themen: Schicksal, Enttäuschung; Kränkung, Tod geliebter Personen, Trennung,
Wunden bleiben; sie wollen nicht heilen
Die Unvergesslichkeit hat zwei Gesichter:
Das eine ist der Kummer.
Das andere ist der Hass, die Rache
Diese Menschen kommen aus ihren Themen nicht heraus. Sie verletzen andere und sich selbst.
Hier fehlt das Verzeihen, das Loslassen, das Vergeben, das Abschied nehmen, das Trauern, das Gut sein lassen.
Nun möchte ich Ihnen ein paar homöopathische Mittel sowie ein Frühstück gegen die Vergesslichkeit vorstellen.
Arn. D3 - Arteriosklerose
Aven. D2 - Konzentrationsunfähigkeit, nervöse Erschöpfung, Schwäche nach
erschöpfenden Krankheiten, nervöses Zittern alter Menschen, Schlaflosigkeit
Alf. D2 - Heitert auf und ermuntert, Gefühl des Wohlseins, macht klar und hell, Schwermut zerstreut sich, Schlaflosigkeit, starke Besserung der geistigen und physischen Leistungsfähigkeit.
Kali-p. D6 - Nervenmittel, Hinfälligkeit, Schwäche und Erschöpfung (junge Menschen)
mangelnder Nervenkraft, reizbar. – Die leichteste Arbeit scheint eine schwere Aufgabe
Lec. C7 - Anämie, Schlaflosigkeit, vermehrt die Zahl der roten Blutkörperchen,
mach die Muttermilch nahrhafter, geistige Erschöpfung, müde, schwach, kurzatmig, Abmagerung.
Nat-m. C30 - Böse Folgen von Kummer
Nit-ac. C6 - Rachsüchtig, starrköpfig, Hass, hilft dem Menschen verzeihen, vergeben zu können
Frühstück
Das Beste gegen die Vergesslichkeit wäre morgens das Frühstück als folgt zu gestalten:
Am Abend vorher 1 Tasse 6-Korn (Naturkostladen) quetschen.
Mit Wasser über Nacht quellen lassen.
Am anderen Morgen, 1 EL Quark 20 %, 1 EL Bio-Joghurt (mild pur),
1-2 EL Leinöl (69,4 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren).
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne gut mischen, damit das Leinöl gut verteilt wird.
Bis zum Mittag nichts anderes essen; Sie werden sowieso satt sein.
Altersleiden und sklerotische Gefäßkrankheiten ordnet man in der astrologischen Heilkunde dem Planeten Saturn/Chronos zu.
Problemen: allg. Nachlassen der regenerativen Kräfte/zunehmende Schwäche der vegetativen Funktionen und Geistesfähigkeiten/eine langsam fortschreitende Degeneration der wichtigen Organprozesse und chronische Gefäßleiden. Der Mensch verliert mit den Jahren vitalisierende Wärme/innere Stoffwechselung verlangsamt/es kommt zu einer fortschreitenden Verschlackung und Belastung der inneren Organe, was die alchimistischen Stoffwechselprozesse weiter schwächt/führt zu Kälte, Verhärtung und Erstarrung.
Paracelsus: Kritiker der antiken Vier-Säfte-Lehre vertrat die Ansicht, dass chronische Krankheiten und die damit zusammenhängende Degeneration, nicht alleine durch eine falsche Säftemischung, sondern durch endogene
Toxine entstehen. Die mangelnde Stoffwechselleistung mit einer Schwäche der Ausscheidungsorgane führt zur Ablagerung der Toxine am schwächster Bereich im Organismus, wodurch jede bekannte Krankheit entstehen kann.
Paracelsus nannte diese Toxine tartarische Materie und die daraus entstehenden Krankheiten Tartarus (= im alten Griechenland die Unterwelt/das Reich der Toten). Chronische Stoffwechselleiden sind das Absterben des Lebendigen ähnlich/gehen häufig mit höllischen Qualen einher/enden immer mit dem Tod.
Heute = Tartarus vor allem die gichtisch-rheumatische Diathese. Paracelsus hatte aber weit umfassendere Vorstellungen von tartarischen Leiden [Arthrose/Gicht/Rheuma/einen Tartarus des Magens/Asthma = Lungentartarus/Steinbildungen in Galle, Niere und Blase/Muskelhartspann als reflektorisches Phänomen/Apoplexie/Ablagerungen in Gefäßen (Thrombose/Arteriosklerose/chronische Herz- und Gefäßleiden)].
Mit zunehmender Lebenserwartung/Belastung durch Stress/Bewegungsmangel/Ernährungssünden (Fast-Food/Alkohol/Zucker)/exogene Toxine (Umwelt/Lebensmittelzusätze usw.) stehen Gefäßleiden und die damit zusammenhängenden Krankheitsbilder (Nachlassen der Geisteskräfte bei einer Cerebralsklerose) an erster Stelle.
Typisch für tartarische Krankheiten sind Schlafstörungen/Schwindel/Gefäßkrämpfe/Gemütsstörungen (Depression). Früher einen traurigen und hoffnungslosen Gemütszustand, der durch ein Zuviel an "Schwarzer Galle" hervorgerufen wurde, deren Ursprung man in der Milz vermutete.
Paracelsus wehrte sich gegen den humoralpathologischen (humores = Säfte) Denkansatz. Er propagierte eine astrologische Sichtweise und sah in der Melancholie einen krankmachenden Einfluss des Planeten Saturn.
Attribute sind Sanduhr/Sense/regiert über Steinbock/Qualitäten sind kalt, trocken und kristallin. Das Element Erde, das Feste, die Mineralwelt und im Menschen Milz o. Knochensystem, werden Saturn zugesprochen.
Verhärtung/Fäulnis/Abbau- und Alterungsprozesse unterstehen dem Saturn.
Alchimie: das Saturnale ist Sal-Prinzip. Tartarus, Saturn und Sal sind sich in ihren Qualitäten sehr ähnlich, eigentlich sind es nur andere Worte für die gleiche Kraft.
Die gutmütige Natur des Saturns bewirkt ein langes Leben/Geduld/Demut/Disziplin/Ordnung/tiefen Ernst/Fähigkeit zur Erkenntnis höherer Welten. Er ist auch der Herr der chronischen (Chronos) Krankheiten und der
Altersleiden.
Saturn: erschöpft an Körper/Seele/Geist. Ist Saturn ein Symbol des Todes/der Sensenmann mit seiner Sanduhr in der Hand, denn unerbittlich verrinnt die Zeit, die uns von den Göttern bei der Geburt zugestanden wurde.
Das Organsystem Leber/Galle hat neben Stoffwechselfunktionen (Aufbau lebenswichtiger Stoffe/Abbau von Schadstoffen)/Regulierung des Flüssigkeitsorganismus, als weitere wichtige Aufgabe die Steuerung unseres Energiehaushaltes; es regelt das Wechselspiel zwischen Entspannung (Funktion der Leber) und Anspannung (Funktion der Galle).
Leber und Galle können i.B. auf den Tonus (Spannungszustand) des Menschen also als polare Gegensätze gesehen werden (zeigt sich auch in der unterschiedlichen Zuordnung von Leber und Galle nach der abendländischen
Vier-Elementen-Lehre).
So lange sich Feuer und Wasser, diese scheinbar unvereinbaren Gegensätze, in einem Fließgleichgewicht befinden, ist der Mensch gesund.
Ist dieses Gleichgewicht gestört, dominiert entweder Wasser o. Feuer.
Wasser überwiegend: der Mensch entwickelt ein phlegmatisches und depressives Temperament - er erschlafft. 1. eine zu große Feuchtigkeit und Kälte im Organismus entwickelt sich. Körperliche sowie geistige Erschlaffung
ist die Folge; der Mensch wird hypoton. 2. dieser "Auskühlung" des Menschen kommt es infolge von Alterungsprozessen zu einer langsam zunehmenden Austrocknung des Organismus; der Mensch wird kalt und trocken = Eigenschaften des Elements Erde. Man könnte dies mit der Umbildung von Wasser (kalt-feucht) zu Eis (kalt-trocken) unter dem zu starken Einfluss von Kälte vergleichen. Mit dem Element Erde der ausgemergelte/gebrechliche/alte Mensch verbunden, vorzeitige Älterungserscheinungen typisch für den chronisch Leberkranken.
Feuer überwiegend: Überwiegt Feuer ein cholerisches Temperament entwickelt sich - der Mensch verkrampft sich.
1. eine übergroße Erhitzung und damit verbunden eine Austrocknung statt. Der Mensch gerät in den verkrampften Zustand eines körperlichen/geistigen Hypertonus. 2. Anders als bei Wasser, geht das Feuer durch einen Verlust von Wärme in Erde über. Auch hier wird der Mensch kalt und trocken wie es für das Alter typisch ist. Allerdings ist die Umwandlung von Feuer zu Erde schnell und plötzlich, z.B. durch einen Apoplexie.
Element Luft mit seinem warm-feuchten Aggregatszustand: Die Wärme gibt dem Menschen genügend Lebenswillen, die Feuchtigkeit genügend Kraft zur Regeneration. Er erfreut sich seines Lebens bis zuletzt. Dieses Ende kommt dann aber meist sehr plötzlich, z.B. durch einen Herzinfarkt. Hierin zeigt sich die Verwandtschaft zwischen Luft und Feuer.
Verlangsamte Auffassung/schwaches Gedächtnis (kann nicht die richtigen Worte finden typisch nach Apoplexie/Demenz). Sind diese Anlagen jedoch übersteigert, entartet das Saturnale im Menschen zur gefühlskalten Prinzipienreiterei, zum Starrsinn, der ja oft bei alten Menschen zu finden ist, sowie zur Depression und Hoffnungslosigkeit, häufig gepaart mit einer tiefsitzender Abneigung gegen das Fröhliche. Die Stimmung ist bleischwer, gedrückt und mutlos. Kein Wunder, wenn sich solche Menschen nicht nur einsam fühlen, sondern einsam sind. Potenziertes Blei ist somit auch ein Antidepressivum ersten Ranges.
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