Diphterinum (Diph)
[Alina Schadwinkel/Sven Stockrahm]
Diphtherie: Mit der Impfung sank die Zahl der Fälle um 90%
als Säugling× Injektion× Bakterien×
Diphtherie – was ist das eigentlich? Das Diphtherie-Bakterium infiziert die Haut oder die Schleimhäute und kann sich auch im ganzen Körper ausbreiten. Es bildet ein gefährliches Gift, das Organe wie Herz, Niere und Leber dauerhaft schädigen kann.
Dank hoher Impfraten ist die Krankheit in Deutschland heute sehr selten, es gibt jährlich nur einzelne Fälle. Dennoch empfiehlt die Ständige Impfkommission dringend den Schutz, in anderen Ländern ist Diphtherie noch weit verbreitet und damit eine Gefahr. Die Impfung hat laut der WHO die Zahl der Erkrankungen seit Beginn der Kampagne 1974 um mehr als 90% gesenkt.
Wer sollte geimpft sein?
Jeder. Denn: Selbst wer im Leben schon Diphtherie hatte, ist nicht automatisch vor erneuter Ansteckung geschützt. Die Impfung hingegen ist wirksam.
Wann?
Eine Impfung im dritten, vierten, fünften sowie zwischen dem 12. und 15. Lebensmonat sorgt für die Grundimmunisierung, sie hält zehn Jahre. Es gibt verschiedene Einzel- und Kombinationsimpfstoffe. So ist es möglich, gleichzeitig gegen Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten, Hib und Hepatitis B zu impfen. Das senkt die Zahl der Impftermine und die nötigen Spritzen für das Kleinkind. Das Immunsystem überfordert dies nicht. Es ist täglich mit unzähligen Erregern konfrontiert.
Risiken?
Allergische Reaktionen an der Haut oder an den Atemwegen sind bisher bei weniger als einem von 1.000 Geimpften aufgetreten. In Einzelfällen ist nach einer Diphtherie-Impfung ein anaphylaktischer Schock aufgetreten. Dies ist die schwerste allergische Reaktion des Immunsystems. Binnen kurzer Zeit weiten sich Gefäße und es kommt zu Flüssigkeitsverlust.
Ein solcher Schock ist im Extremfall akut lebensgefährlich. Bei weniger als einem von 10.000 Geimpften kommt es zu Erkrankungen des Nervensystems.
Krankheit: Grauweißlicher Belag + süßlichem Geschmack; Übertragung durch Absonderung Nase/Kehle/Hautrisse, direkten Kontakt/Tröpfchen, oral aufgenommen +
Inhaliert;
Erreger ist das Corynebakterium diphtheriae, welches über Tröpfcheninfektion oder über infizierte Gegenstände übertragen wird. Gefährdet sind nur Personen, deren Gesundheitszustand
stark geschwächt ist. Also z.B. bei Hunger, ins Kriegsgebieten oder anderen Notsituationen oder bei Personen mit Immunschwäche.
Krankheitsbild
Die Verlaufsformen sind je nach Immunitätslage des Infizierten sehr unterschiedlich.
Die lokalisierte Diphtherie, Mandeldiphtherie, Rachendiphtherie geht nach einer Inkubationszeit von 3-5 Tagen mit Abgeschlagenheit, Übelkeit, Hals- u. Schluckschmerzen, oft Bauch- u. Gliederschmerzen, selten Erbrechen einher; Manche Erkrankte zeigen überhaupt keine
Allgemeinerscheinungen. Anfangs leichtes, später ansteigendes Fieber.
Nasendiphtherie: mit behinderter Nasenatmung, Unruhe, gestörte Nahrungsaufnahme, serösem oder eitrigem blutigen Schnupfen (Säuglingen/Kleinkindern).
Kehlkopfdiphtherie: mit bellendem Husten, zunehmende Heiserkeit, Aphonie. Atmung ist erschwert mit einem pfeifenden Geräusch beim Einatmen.
Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu stark geschwollenen Mandeln und es bildet sich eine süsslich riechende, grau-weissliche Membran auf der Schleimhaut. Neben Halsschmerzen und Heiserkeit bestehen Husten, Fieber und ein bellender Husten. Bei Ablösung dieser Membrane kann es zu Erstickungsanfällen kommen.
AEGIS Schweiz bemerkt hierzu, dass bei 90% der Erkrankten die Diphtherie als leichte Rachenentzündung verläuft, und damit auch häufig nicht diagnostiziert wird (Emmenegger J., Petek-Dimmer A., Rund um's Impfen, AEGIS Schweiz)
Therapie
Schulmedizinisch wird Diphtherie mit Antibiotika, Antitoxinen und Immunglobulinen behandelt. Je nach Komplikationen kommen intensivmedizinische Massnahmen(Schrittmacher, Tracheotomie...) hinzu.
Komplikationen
Das Diphtherie Bakterium produziert einen Giftstoff, Lähmungen des Herzmuskels oder einer Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und eine Polyneuritis (Nervenentzündung), sowie Schäden der Leber, Nieren und Nerven (auch Hirnnerven) führen kann. Durch Loslösen der Membrane besteht akute Erstickungsgefahr.
So mussten während der Diphtherie-Epidemie 1995 in Kirgisistan 656 Patienten stationär behandelt werden, wobei von diesen bei 22% eine Herzmuskelentzündung und bei 5% eine Polyneuritis diagnostiziert wurde. Die Herzmuskelentzündung ist mit der Möglichkeit von Reizleitungsstörungen, Herzvergrößerung und Kreislaufversagen verbunden; ein plötzlicher Herztod tritt als sog. „Frühtod“ in der ersten Krankheitswoche oder als „Spättod“ in der Rekonvaleszenz auf
die Polyneuritis äußert sich als Lähmung verschiedener Hirnnerven bzw. Hirnnervenäste wie des Nervus facialis oder Nervus recurrens und kann somit zu einer Lähmung des Gaumensegels, der Augenmuskeln oder zu einer Schluckbehinderung oder auch Schlucklähmung führen, so dass die aufgenommene Nahrung über die Nase hochgewürgt werden kann. Die periphere Polyneuritis kann sich in der Regel ein bis drei Monate nach Beginn der Erkrankung entwickeln.
Seltenere Komplikationen sind eine Nephritis mit Einschränkung der Nierenfunktion bzw. Nierenversagen, Bakteriämie, Endokarditis, Lungenembolie, Enzephalitis
Immunität
Nach Durchmachen der Krankheit besteht keine Immunität.
Impfstoff
Die Diphtherie-Impfung wird heute meist im Rahmen der 5- bzw. 6-fach Impfung oder zusammen mit Tetanusimpfung verabreicht. Beim Impfstoff handelt es sich um entgiftetes Diphtherietoxin. Dieses ist wie das Tetanustoxin an Aluminiumhydroxid gebunden. Hinzu kommen je nach Hersteller und Kombination mit anderen Impfstoffen Thiomersal, Phenoxyäthanol usw.
Der Impfstoff für Säuglinge enthält wesentlich mehr Toxine, da ihr Immunsystem noch nicht völlig ausgereift ist und damit mehr Toxin benötigt, um angeblich Antikörper gegen das Diphtherietoxin zu bilden. Ab dem ersten Lebensjahr kann jedoch ein niedrig dosierter Impfstoff verwendet werden.
Hier muss darauf hingewiesen werden, dass der menschliche Körper gegen Gifte nur eine Toleranz, aber keine Immunität entwickeln kann. Ansonsten wäre der Mensch gegen alle Gifte, die wir täglich mit der Nahrung zu uns nehmen immun und würde selbst hohe Dosen von Schwermetallen immunologisch abwehren. Dies trifft jedoch nicht zu. Da es sich beim Diphtherietoxin auch um ein Gift handelt, ist die Bildung von Antikörpern, die den Körper vor der "Vergiftung" schützen sollen, deshalb mehr als fraglich.
Wirksamkeitsstudien zur Diphtherieimpfung wurden übrigens bisher nicht durchgeführt ( Plotkin Orenstein, Vaccines, Saunders Press, 3rd ed 1999; Kollaritsch H., Leitfaden für Schutzimpfungen, Springer 2000). Die Wirksamkeit wird damit begründet, dass seit Einführung der Impfung die Erkrankungsfälle stark zurückgegangen sind. Die Erkrankungsfälle waren aber bereits vor Einführung der Impfung im Rückzug begriffen.
Immunität
Der Impfstoff schützt nicht vor einem Befall mit dem Diphteriebakterium, sondern soll nur gegen das von den Bakterien gebildete Toxin schützen. Geimpfte Personen können deshalb Träger des Diphteriebakteriums sein.
Die Wirksamkeit des Impfstoffes ist aber umstritten. Es traten nämlich immer wieder Diphtherieepidemien bei gut durchgeimpften Populationen auf. Ein hoher Antikörpertiter kann nicht als Nachweis für einen hohen Schutz herangezogen werden
Impfkomplikationen und Impfschäden
Neben örtlichen Reaktionen (Schmerzen, Rötung und Schwellung der Einstichstelle), Fieber, Hals und Schluckbeschwerden, können auch schwerere Impfreaktionen vorkommen. Beschrieben werden in der Literatur weiterhin: Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, einschließlich Lähmungen bis hin zur Atemlähmung (GBS), Thrombozytopenie, allergische Erkrankungen der Nieren und Krampfanfälle. Das Diphtherietoxoid kann ferner Probleme mit dem Herzen, wie Herzvergrösserung, oder eine Entzündung des Herzens verursachen(Helle EPJ, et al, AM Clin RES; 10:280-287, 1977). In Einzelfällen kann es zu einem allergisch toxischem Gefässschaden mit Haut und Schleimhautblutungen kommen.(Quast, U. Impfreaktionen. Hippokrates Verlag (2. Auflage) 1997)
Welcher Impfstoff (bei Mehrfachimpfungen letztendlich zu den Komplikationen führt, kann nicht sicher gesagt werden. Nach Manssor treten Beschwerden an der Impfstelle 5x häufiger auf, wenn statt der Tetanusimpfung allein die Kombination mit Diphtherie gegeben wird. (Manssor, O. Pillans, P.I. Vaccine adverse events reported in New Zealand 1990-1995. N Z. Med J. 1997, 110(1048): 270-272)
Die Impfung darf keinesfalls subkutan verabreicht werden, da es in diesen Fällen zu starken Lokalreaktionen mit Bildung von Zysten, Granulomen und sterilen Abzessen kommen kann.
(Martin Hirte: Impfen: pro und Contra S. 117)
Neurologische Erkrankungen
In seltenen Fällen kann es zu einer Überreaktion auf das Diphtherietoxid kommen, die an den Blutgefässen des Nervensystems abläuft und zu Lähmungen, Krampfanfällen oder Enzephalitis führen kann (Ehrengut: Neurale Komplikationen nach Diphtherie Schutzimpfung und Impfungen mit Diphtherietoxoid Mischimpfstoffen. Betrachtungen zur Ätiopathogenese (Deutsche medizinische Wochenschrift 1986 juni 13)
Langzeitfolgen von Impfungen sind leider nicht untersucht.(Martin Hirte: Impfen: pro und Contra S. 119);
Dr. Buchwald erwähnt, dass nach der Einführung der Diphtherieimpfung 1925 in Deutschland die Erkrankungszahlen bis Anfang des 2.Weltkrieges um 600% anstiegen. Nach dem Krieg wurde nicht mehr geimpft und die Zahlen gingen steil nach unten. Diese Entwicklung wurde kurz durch die Massenimpfaktion zwischen 1970 und 1978 unterbrochen. (Buchwald: Impfen, das Geschäft mit der Angst).Auch in der Schweiz gingen die Diphtheriefälle bereits vor Einführung der Impfung zurück. Die vor einigen Jahren in der Presse laut propagierte Gefahr aus dem Osten , es würden vermehrt Diphtheriefälle wegen ungenügender Impfung eingeschleppt, sollte deshalb nicht zu hoch bewertet werden.
Der Rückgang der Diphtheriefälle kann also nicht der Einführung der Impfung zugeschrieben werden. Die Erkrankungszahlen hatten zum Beispiel in Schweden und den Niederlanden im Jahr 1944 ihren Höhepunkt erreicht. Doch obwohl 1939 in den Niederlanden Massenimpfungen einsetzten und in Schweden nicht geimpft wurde, war der Rückgang in beiden Ländern gleich gross. ( ; Ericcson, Bull de IOIHP, Juli/Sept 1946, S. 616-618) Ähnliches gilt auch für die Schweiz, wenn man Kantone mit und ohne Impfpflicht vergleicht.
Nach einer vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragten Studie, haben 78,6% der erwachsenen Bevölkerung im Westen keinen oder nur einen ungenügenden Schutz vor Diphtherie (http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/themen/forschung/2305_2590.php?navpos=rechts). Die Diphtherie tritt also nicht auf wegen einem angeblich hohen Impfschutz, sondern aufgrund der sozialen und hygienischen Verhältnisse in Deutschland.
Ein weiterer Vergleich: DTP-Impfraten von Deutschland , Litauen und Indien, so waren im Jahre 2000 in Deutschland 97%, in Litauen98% und in Indien 94% geimpft. (Diese hohen Impfraten gelten aber nur für Kinder und Jugendliche). Während in Deutschland kein Diphtheriefall gemeldet wurde, waren es in Litauen 264 und in Indien 3094. (www.who.int)
Epidemien sind beim gegenwärtigen
Lebensstandard in Deutschland nicht zu erwarten. Heute kommt die Diphtherie
fast ausschliesslich in Ländern mit niedrigem Lebensstandard und schlechter
medizinischer Versorgung vor. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam es durch den
Zusammenbruch des öffentlichen Gesundheitswesens zu einer vorübergehenden
Diphterieepidemie. Trotz des regen internationalen Reiseverkehrs kam es in den
Nachbarländern zu keinem Anstieg der Diphteriefälle (Martin Hirte: Impfen: pro
und Contra S. 115);
Negativ: Möchte festgehalten sein. Halluzinationen im Sehen. Atemwegen, Diphtherie/Krupp, Lähmung nach Diphtherie. geschwollene Drüsen. stinkender Atem und
Ausscheidungen;
[Philipp Zippermayr]
Kontaktabbruch nach Schock, fürchtet, mit jeder Äußerung, Handlung Anstoß zu erregen (Stimmverlust im Schreck, langsam), weil es einem feindseligen Umfeld
ausgesetzt, ohne jede Wertschätzung ist, ständig auf der Hut sein muss (Herz- + Schilddrüsenbeschwerden, Abneigung gegen Spielen): fühlt sich total isoliert, sozial
unverbunden (Strangulationsgefühl; Halsbelag, -membran; Krupphusten; Untertemperatur; Kollaps); muss Unliebsamem entsprechen (Zungenschwellung); weiß nicht
aus noch ein (Nasenflügelatmung; Flüssigkeit, Essen gerät beim Erbrechen in Nase);
* chronische Gelenkschwellung, chronische Bronchitis, Herzmuskel-/Rippenfellentzündung, Angina pectoris (sich an den Bedingungen aufreiben); schlaffe Lähmung
nach Diphtherie, Schmerzlosigkeit sonst schmerzhafter Beschwerden (Rückzug als einzige Möglichkeit, mit der Realität klar zu kommen); Mittel lebendigen Ursprungs –
Das Wesen bakterieller und viraler Erreger Kontaktabbruch nach Schock, fürchtet, mit jeder Äußerung Anstoß zu erregen, weil es einem feindseligen Umfeld ausgesetzt,
ohne jede Wertschätzung ist, ständig auf der Hut sein muss; Strategie: Resignation als einzige Möglichkeit, mit der Realität klar zu kommen;
[Christiane Petras]
Diphterinum gehört zu den Nosoden, die wir als Zwischengaben einsetzen müssen, damit andere Arzneien, wie Carcinosinum oder Radium bromatum, ihre Wirkung
fortführen können. Es wird kaum jemals ein Beschwerdebild allein beheben, aber sehr viele Patienten sind mit Diphterie belastet, entweder durch wiederholte Impfung
+/o. durch Erkrankungen in der familiären Vorgeschichte.
Diese Belastung zeigt sich sehr oft durch anhalten quälenden Reizhusten, der allgemein in den Wintermonaten stark zunimmt. Fast überall, wo sich viele Menschen
aufhalten, ist er zu hören, dieser Husten durch ein ständiges Kitzeln im Hals, der sich langsam zu hartnäckigen Anfällen steigert.
Er gehört denn auch zu den Leitsymptomen von Diphterinum; ohne den Einsatz dieser Nosode wird er kaum zu beheben sein.
Aber auch dann kehrt er manchmal zurück und fordert den Einsatz auch anderer Arzneimittel (Lyssinum, Radium bromatum, Tetanus usw.), solange, bis die gesamte
Krankheits- und Impfbelastung zumindest für eine Weile besänftigt ist.
Diphterinum ist unverzichtbar für die Behandlung von Pseudokrupp!
Neigung zu Entzündungen im Kehlkopfbereich; lang anhaltender trockener, krampfartiger Reizhusten in hartnäckigen, quälenden Anfällen),
Pseudokrupp. ("Echter Krupp"!)
Stimmbandentzündungen, chronisch rezidive Tonsillitis; Schwellung der Nasenschleimhäute, die am Schlafen hindert, bei jeder Erkältung.
Zyanose, blaue Lippen, auch ohne Frost; mangelhafte Zirkulation.
Blässe, Schwäche, müde Beine, lähmungsartiges Gefühl.
Bei geimpften Patienten mischen sich die Symptome mit denen anderer Impfungen und verschwimmen, gerade bei Kindern. In diesem Fall ist die Nosode der
Kombinationsimpfung angezeigt.
Kombinationen:
Diphterinum kann – und muss – mit allen Nosoden kombiniert werden. Auch hier stelle ich fest, dass sie Krankheitsnosode einzeln gegeben wirksamer ist, als die
kombinierte Impfnosode;
Repertorium: Allgemeines:
Schwäche (bei Diphtherie)/Lähmung - nach Diphtherie/Kollaps
Gemüt: Angst
Delirium (antwortet langsam/mit Sopor)
> Gehalten werdend/verlangt gehalten zu werden
Spricht im Schlaf
Stupor (bei Diphtherie)
Kopf: Entzündete Hirnhaut
Auge: Offene Augen, geöffnete Lidspalte im Schlaf
Stumpfe, trübe Augen
Nase: Diphtherie
Nasenbluten (bei Diphtherie)
Nasenflügel bewegen anhaltend, ständig/Bewegung in Nasenflügel „Wie ein Fächer“
Flüssigkeiten kommen beim Versuch zu schlucken zur Nase heraus
Ozaena
Gesicht: bläulich - purpurn, blaurot Mitte der Wangen
dunkelrot
Mund: Zunge - rot/dunkelrote Zungenspitze/Zunge weiß + rein in die Mitte
Geruch - übel riechend (bei Diphtherie)
Speichel - übel riechend
Geschwollene Zunge
Innerer Hals: Belag - dick/dunkel
Beschwerden des inneren Halses l.
Diphtherie (+ tiefem Schlaf/bösartig/passiv/als Prophylaxe/schmerzlos/schmerzhaft)
Rachen dunkelrot/Tonsillen dunkelrot
Flüssigkeiten kommen schluckend in die Nase
> kalt Luft
Lähmung - postdiphtherisch
Schleim (dick - dunkelgrau o. bräunlich schwarz auf Tonsillen)
Geschwollene Tonsillen
Speisen kommen in die Choanen
Äußerer Hals: geschwollene Halsdrüsen
Magen: Leeregefühl < Milch in kleine Schlückchen getrunken
Art des Erbrochenen: Flüssigkeiten
Kehlkopf und Trachea: Diphtherie
Entzündete Trachea
Katarrh der Luftwege
Krupp (membranös)
Schleim - Kehlkopf/Trachea
Stimme - verloren
Atmung: Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen + FIEBER
Husten: Gelöst, locker
Auswurf: Schleimig
Brust: Angina pectoris
Entzündung im Herzen - Endokard/Myokard
Entzündung Rippenfell
Herzklopfen
Glieder: Hitze in Handflächen
chronisch geschwollene Gelenke
Trockene Handflächen
Welke, abgezehrte Haut der Handflächen
Fieber: Hitze im Allgemeinen
Intensive Hitze mit Atemnot
Haut: blass
Hautausschläge - Urtikaria
Trocken
Allgemeines: Absonderungen - schmutzig, dreckig
Amyotrophische Lateralsklerose
Bösartiger Krankheitsverlauf
Entzündete Nerven
Gefühllos, taub
Beschwerden während Genesung, Rekonvaleszenz nach Diphtherie [Lähmung nach Diphtherie (Paraplegie)]
Persönliche Krankengeschichte von wiederkehrender Bronchitis/Diphterie
Hypertonie
Kollaps
Myasthenia gravis
Schleimhautabsonderung - übel riechend, stinkend
Schmerz in Gelenke
Speisen und Getränke: >: Milch (in kleine Schlückchen); Verlangt: kalte Getränke, kaltes Wasser/kalte Speisen;
Beschwerden nach Impfung gegen Diphtherie
Schwäche (bei Diphtherie)
Schwäche durch Nasenbluten
Schwellung - aufgedunsen, ödematös
Tb. in Lymphdrüsen
Zittern innerlich
Komplementär: Chlor. Merc-cy. Nat-m.
Folgt gut: Ail. Apis.
Bapt. Caus. Crot-h. Gels. Graph. Kali-bi. Lac-c. Lach. Lyc. Merc-cy. Nux-v.
Sec.
Vergleich: Agar-ph. (= Agar + Krämpfe + Durst/= Diph-ähnlich); Carb-ac. Diph-pert-t. Diphtox. Propionibacterium acne nosode und Diptherinum
Comparison.
Diphterinum with Pertussinum
Siehe: Nosoden allgemein + Impfungen. + Kinderkrankheit.
Antidotiert von: Apis. Bell. Cic. ‡ Agar/Cinnb ‡. DPT. ?Helo.? Hyp. Merc-cy. Vinc. Diphtheria:
Kali-m.
In an epidemic of Diphtheria which raged during the spring and early
summer (1877), the mortality was very high. But under Ign. 200 quite a large
number of cases recovered. The following symptoms characterized the entire epidemic/green
vomiting, substance scum-like or membranous; throat putrid, seldom painful (the
painful cases were less likely to prove fatal); greenish-yellow patches;
delirium; headache; pain in the limbs; nose-blood; dilated pupils; diarrhœa;
stools green; suppression of urine; sometimes chilly, sometimes high fever. In
some of the cases which proved fatal, the patients were well enough to walk
about, but were suddenly taken with hæmorrhage, and died. All had good
appetite, and particularly coveted ice-cream.
Ign. C 200 in water, a teaspoonful every hour or two (not interrupting
sleep), cured every case, excepting where there had been allopathic treatment
to interfere. The remedy was in every instance persistently given in spite of
delirium, hæmorrhage or other untoward symptoms:
chronische Beschwerden: DPT.
Lac-c. Nit-ac. Sil. Thuj.
Lähmung danach: Aven.
Merc-i-f.: Sore throat with tendency to glandular enlargements.
Preference for the right side. Tongue coated thickly, red tip and edges, yellow
at the base. Small ulcers on the posterior throat.
Merc-i-r.: Diptheria and ulcerated sore throat- preference for left
side. Fauces dark red, painful swallowing. Stiff muscles of throat and neck.
Steiner: ‡ diphtheria = fungus-like and suggested
treating it with cinnabar red, saying that this would tie up the astral body
more closely with the ether body. The same applies to medicines made from fly
agaric. ‡
Vorbeugend: Agar-ph. Apis. Diph. Diphtox. DPTvaccin. Lac-c.
Diphterie + Schnupfen: Am-c. Ars. Arum-t. (zupft an Lippen). Carb-ac.
Diphterie + muss durch Mund atmen: Amm-c.
[C.M. Boger]
Secale in Diptheria
Great aversion to being covered. Emaciation and atrophy, dry, wrinkled,
withered skin. Great putridity and prostration. Hemorrhage of dark, thin,
disorganized blood from mouth, nose and bowels.
Wants to be fanned all the time. (Carb-v.). Pulse weak and thready.
Whole child smells cadaverous. Involuntary diarrhoea -dark, even black stools,
tarry- intestinal oozing. Mouth and throat putrid and exudate dry and shriveled.
(Ars.) DD.: Crot-h. and Ars. the distinction between these and Secale lies in
the behavior of the patient toward heat.
[E.A. Farrington]
Bapt. proved itself one of our best remedies in diphtheria when it has
assumed a typhoid type. The mouth is excessively putrid. The membrane is dark
and exhibits a gangrenous tendency. Sometimes, early in the disease, you will
observe that the patient can only swallow liquids. Give him milk and he will
drink it. Give him solid food and he rejects it at once.
Quelle: Remedia.at/Helios
Antidotiert:
Vorbeugend: Scharlach/Diphterie.
Wirkung: ab C 200 lymphatisch/tubekulin/psorisch
The Development of the Diphtheria-Therapeutic-Serum
Behring, who in the early 1890s became an assistant at the Institute for
Infectious Diseases, headed by Robert Koch, started his studies with
experiments on the development of a therapeutic
serum. In 1890, together with his university friend Erich Wernicke, he
had managed to develop the first effective therapeutic serum against
diphtheria. At the same time, together with
Shibasaburo Kitasato he developed an effective therapeutic serum against
tetanus.
The researchers immunized rats, guinea pigs and rabbits with attenuated
forms of the infectious agents causing diphtheria and alternatively tetanus.
The sera produced by these animals were injected into non-immunized animals
that were previously infected with the fully virulent bacteria. The ill animals
could be cured through the administration of the serum. With the blood serum therapy,
Behring and Kitasato first used the passive immunization method in the fight
against infectious diseases. The particularly poisonous substances from
bacteria -or toxins- could be rendered harmless
by the serum of animals immunized with attenuated forms of the
infectious agent through antidotes or antitoxins.
The Introduction of Serum Therapy
The first successful therapeutic serum treatment of a child suffering
from diphtheria occurred in 1891. Until then more than 50.000 children in
Germany died yearly of diphtheria. During the first
few years, there was no successful breakthrough for this form of
therapy, as the antitoxins were not sufficiently concentrated. Not until the
development of enrichment by the bacteriologist
Paul Ehrlich (1854-1915) along with a precise quantification and
standardization protocol, was an exact determination of quality of the
antitoxins presented and successfully developed. Behring subsequently decided
to draw up a contract with Ehrlich as the foundation of their future collaboration.
They organized a laboratory under a railroad circle (Stadtbahnbogen) in Berlin,
where they could then obtain the serum in large amounts by using large animals
- first sheep and later horses.
In 1892, Behring and the Hoechst chemical and pharmaceutical company at
Frankfurt/Main, started working together, as they recognized the therapeutic
potential of the diphtheria antitoxin. From 1894, the production and marketing
of the therapeutic serum began at Hoechst. Besides many positive reactions, there
was also noticeable criticism. Resistance, however, was soon put aside, due to
the success of the therapy.
Es gibt einige Sera-Mittel unter
die Tuberculinums.
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