Stimulantia

 

Vergleich: Siehe: A group analysis evaluation. of selected psychoactive plant remedies in terms of known materia medica (Ruth Heather Hull) + Drogen allgemein

 

[JJ Kleber]

Gemeinsames aller Stimulantia

Hohes Energiegrundniveau bei erniedrigter Wahrnehmungsschwelle führt zu Reizüberflutung, Erregung und Schwäche in der Handlungsplanung; ein labiles Selbst

und mangelnde Grenzsetzung in der Kindheit führen zu grenzenlosem Erforschungsdrang bei oft mangelndem Sozial- und Regelbewusstsein, aber oft dem Wunsch

etwas für andere zu tun, eventuell um deren Wertschätzung und Anerkennung zu erreichen (Workaholic).

Flucht in ein angeregtes, positivistisches, kommunikatives Dasein; „Als ob eine Softdroge genommen hat.

Unruhe körperlich (zappelig/fahrig/hastig) und innerlich (Impulsgetrieben), Schlafstörung, Konzentrationsschwierigkeit (übersehen/-lesen/vergessen) (Guar.), Selbstüberschätzung und hohe Selbstanforderung, Mangel an Struktur und Ordnung (Fröhlich trotz Scheiterns);

Negativ: Hellwache bis reizüberflutete Sinnes-Wahrnehmung (bis Hellsichtigkeit);

1.      Schnell erfassend mit schneller  überempfindlicher, überschießender Reaktion, hoch effektiv,

2.      Zerstreut, hektisch unkonzentriert,

3.      Abgestumpft; Unruhe körperlich (zappelig/fahrig/hastig) und innerlich (Impulsgetrieben), erschöpft, depressiv; hochempfindlich gegen Leiden;

intolerant gegen aber süchtig auf noch mehr Stimulation (Aufregung/Freude/Stimulantien).

Geist: Impulsgetrieben, Schlafstörung durch überwachen? Gedankenandrang, wegen Hast Konzentrationsschwierigkeiten (übersehen/-lesen/vergessen), Selbstüberschätzung, Mangel an Struktur und Ordnung; voll Ängsten, Panikattacken, nervös/zittrig/übererregt/-empfindlich, hyperaktiv (D.D. effektiver als Spinnen);

Unruhe körperlich (zappelig/fahrig/hastig) und innerlich (Impulsgetrieben), die Schlafstörung, Konzentrationsschwierigkeit (übersehen, überlesen, vergessen)

Abhängigkeit + Sucht; beschleunigte frühreife Entwicklung körperlich und geistig.

<: zusätzliche Stimulation (emotional/durch Drogen); bei den Stimulantien mit alpha-adrenergem Anteil (= überträgen von Adrenalin und Noradrenalin): innere Kälte (Coca./Ephe./Ritalin = Methyl-p./Cath./Yohim.)

DD.: Piperacea: will Abwechslung, Unterhaltung + Vergnügen + Gesellschaft/schmerzempfindlich, scheuen Langeweile + Routine wie die Stimulantien - die getriebene Hetze/Konzentrationsstörung durch Reizüberflutung und Gedankenandrang; Verleihen einem freudlosen faden Langweiler-Leben wieder Würze/Sinn/Freude;

Labiatae: will wie Piperaceae Abwechslung, bei Labiatae aber mehr die (freudige) Erregung (excitement: nerves/mental/sexuell), die antreibt zu neue Ideen/Einfälle/Phantasien, gefolgt von Schlaflosigkeit, aber ohne die Hektik, das Tempo, den Leistungsdruck und die -bereitschaft der Stimulantien; bei den Labiatae treibt die Erregung direkt zu AKTIVITÄT an und überträgt sich nerval auf andere Organe (wie Stimulantien Zittern, Schwitzen, nevös usw). Bei Labiate ist der Gegensatz die Trägheit, die INAKTIVITÄT, bei den Piperaceae ist der Gegensatz die monotone Langeweile und bei den Stimulantien ist der Gegensatz die ausgepowerte Energieleere mit Melancholie.

Rubiaceae: kennt viele Stimulantien; die Hauptempfindung ist Stimulation des Intellekts, des ZNS und der Psyche meist mit dem Ziel der Leistungssteigerung (höher/schneller/berühmter); alle Eindrücke stimulieren die Ideenwelt zu hektisch getriebener Fantasie, Wünschen, Imagination;

Rubiaceae suchen Stimulation,

Piperaceae suchen Genuss und Abwechslung,

Labiatae suchen geistige Erregung.

 

            Cacao  = Kakao = Theobroma cacao

            Catha edulis = Qat

            Choc: = Schokolade

Negativ: Viele Nasensymptome, verfeinerte Geruchsempfindung; < Erregung (Freude)/Stimulantien (Cac.) konträren geistige # körperliche Symptomen (aufmerksam - träumend, liebevoll in Beziehung - sich abschotten mit innerer Lehre, Choc. schnell in Distanz wenn zu nah); Verlangt: Schokolade; fühlt sich alleine/isoliert/leer/im Stich gelassen; kann nicht o. nur schlecht Kontakt zu Menschen aufbauen, kann nicht lieben (Isolationsgefühl gegenüber eigenem Kind). Will infantil von anderen geliebt werden;

ist für andere nützlich, um deren Zuneigung zu erhalten.

Sucht Liebe und Zuneigung in unbefriedigter Sehnsucht, emotional Verletzlich; Liebe- + Zuneigungsvoll (Herzlichkeit von Cola-n.) im Wechsel mit Gleichgültigkeit bis Aversion (liebt Kinder, will sich aber nicht so drum kümmern); Schokolade als Ersatz für Liebe (Mutterliebe); kindliche Unreife mit großer Abhängigkeit von anderen, die sich entweder äußert in unerschöpflichem Bedarf nach Wärme, Liebe, Zuneigung und Unterstützung o. nach Enttäuschung in einem Gefühl der totalen Isolation zur eigenen Familie und anderen Menschen

Sankaran: Panik, wenn losgelöst, wenn getrennt von Gruppe, Partner

Coca  = Erytroxylon coca:

Negativ: hohe Libido, SexVERlangen + hoher Sexualgenuss; Furchtlos, ausdauernde Leistungsfähigkeit; inneres Kälte- + Taubheitsgefühl (Brust/Glieder/Genitalien); appetitlos; zuletzt körperliche + geistige erschöpft bei jeder Anstrengung  (Höhenkrankheit, Tinnitus, Herzinsuffizienz, KHK).

Wie alle Stimulantien gehetzter (egoistisch-aggressiver) Leistungswille und -fähigkeit (körperlich/intellektuell/sexuell) mit Verlust von Durst, Hunger, Schlafbedürfnis und Bedürfnis nach Höhe (Spitzenleistungen in Kunst/Sport/Beruf/Sex/Bergsteiger), später Stimulantien-Sucht (Suche nach dem Kick), zunehmende Vereinsamung und allmähliche soziale Isolation und völlige Erschöpfung (körperlich + geistig).

<: aufsteigende Bewegungen (Angst/Atemnot).

Körpersymptome: siehe auch toxikologische. Vergiftungssymptome bei Cocain.

Cocain  = Kokain = Cocain-HCl, oder Cocain-p = Cocainum purum = Cocain-Base

Homöopathisches Arzneimittelbild unbekannt. Toxikologische Vergiftungssymptome:

Ruhelos/reizbar/aggressiv/schlaflos. Konzentrationsstörung, Depression, toxisches Delir und Psychose (taktile Sensationen, flashlights im peripheren Gesichtsfeld), Kopfschmerz, Hyperthermie, Mydriasis, Hyperreflexie; tonisch-klonische Anfälle bis Status, final Reflexverlust, Muskelparalyse, Koma; periphere Nerven Taubheitsgefühl

Herz + Gefäße: Hypertonie, alle Arten (tachykarder) Rhythmusstörungen bis Kammerflimmern und Asystolie; Gefäßspasmen und Gefäßverschluss kardial, cerebral,

kutan mit kardialer Ischämie bis Herzinfarkt, Schlaganfall, Tinnitus, Hörverlust, Hautinfarkte, Darmnekrosen; auch Myokarditis, Vaskulitis.

Übelkeit und Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe, Ulcera, Darmischämie + Darmnekrosen, erhöhte Leberenzyme bis Lebernekrose.

Labortests: leichte Hyperglykämie,  Leukozytose, Acidose, Thrombozytopenie, intravasale Gerinnung, Rhabdomyolyse.

Coca cola   

[Sankarans]

Prüfung: bei 6 Prüfern fibrierendes Gefühl (wie Violinseite) in Magen/Kopf/Rücken; Thema Verwirrung (findet Weg nicht in bekannten Straßen, kichert im Traum über Verwirrung rundherum); gequält durch Musik (3 Prüfer)

            Coff

Aktiv/kreativ/optimistisch (DD.: Coca/Cocain); empfindsam für Schönheit; idealisierend/intellektuell/phantasierend; viel Energie + Kreativität, ohne Gespür für Grenzen von Körpers + Psyche; Intoleranz gegen Schmerz (Neuralgie); Folgen von Aufgeregtheit durch Lachen/Spaß/Freude und als Gegenseite Furcht/reizbar/empfindlich gegen Schmerz/Licht/Geräusche; Schlaflos, Durchfall wegen Aufgeregtheit.

Grundmuster ist fröhliche Stimmung, die bei Kindern schnell umschlägt in Schreien;

Will sehr schöne, angenehme, anregende Zeit, Umgebung + Dinge, zum Nutzen für sich + die Familie + die ganze Menschheit (Menschenfreund) 

Coff-t

Freudige Erregung in Gesellschaft; bei Aufregung Augenproblem mit geschwächter Sehkraft; oft Magenprobleme mit Aufstoßen + Sodbrennen (Röststoffe); mehr neurologische Symptome als Coff. und vor allem Zahnschmerz mit Schmerzempfindlichkeit.

VERantwortungsbewusst und mit starkem Sicherheitsbedürfnis und ängstlicher Fürsorge für das nähere Umfeld will er etwas für andere tun (vor allem nächstes Umfeld), neigt zu Kontrollzwängen.

Cola  = Kola = Cola nitida o. acuminata

Unruhe körperlich (zappelig/fahrig/hastig) und innerlich (Impulsgetrieben), die Schlafstörung, Konzentrationsschwierigkeit (übersehen/-lesen/vergessen) (D.D. Guar), Selbstüberschätzung und hohe Selbstanforderung, Mangel an Struktur und Ordnung (Fröhlich trotz Scheiterns); Suchtverhalten. Trennungsideen gegen Partner + Kinder; Aggressiv + Diktatorisch; Drogensucht

Getriebene Unruhe innerlich + äußerlich mit Perfektionszwang und unzufrieden mit dem Erreichten; immer in Bewegung gedanklich + körperlich + Fröhlichkeit (Coff.)

und besonders Suchtverhalten (Ess-/Kauf-/Lauf-/Sex-Sucht); Verlangt Vergnügen/Neuem.

Zugehörigkeits-/Loyalitätsproblem mit Wunsch zu Gruppe (Familie) zu gehören mit sich Kümmern um Kinder o. Abneigung dagegen; aus Angst ausgeschlossen zu

werden (auch Distanz aus Angst), kämpft Cola selbstbewusst und auf sich vertrauend, körperlich immer aktiv + leistungsfähig seinen Weg um anerkannt zu sein 

Dam = Tunera diffusa = Tunera

Sexuelle Neurasthenie, Onanie (sexuelle Schwäche aufgrund nervöser Erschöpfung).

(D.D. Guarana evtl. stärker zerstreut und unkonzentriert)

Workaholik mit Schlaf- und Aufputschmittel-Problemen (Drogen) mit starkem Bezug zu Libido und Sex (Sex als Droge) (Guar.); Verlangt Freiheit; Spannung

zwischen Beziehung leben und Leistung erbringen mit unreifem übertsteigertem Pubertäts-Sex [2e]

Fenoterol = Partusisten (Fenot.)

Arzneimittel zur Hemmung frühzeitiger Wehen

Vergiftung: Nervos/erregt/agitiert/Gedankenflucht, Zittrigkeit bis Tremor Reflexsteigerung bis selten Krampfanfall; seltener Müdigkeit + Somnolenz.

Übel/Erbrechen/Durchfall; Tachypnoe, Tachykardie, Arrhythmie, Schwitzen, Blässe, Mydriasis, Blutzuckeranstieg, Hypokaliämie.

Überaktives Kind, wenn die Mutter in der Schwangerschaft Partusisten zur Wehenhemmung bekam.

Guar = Paullinia sorbilis o. cubana

Kompensiert gerne in Gesellschaft/demonstrative Heiterkeit mit konzentrierter, ausdauernder Leistungsfähigkeit (Omnipotenz der Stimulantien); dekompensiert. Erschöpfungsdepression und Rückzug + Isolation von der Gesellschaft; Gliederschmerz, Frösteln, Kälte bis an die Knochen (Kokain); Gefäßverengung mit Raynoudsyndrom (Adrenalinwirkung).

Grippemittel für normalerweise extrovertierte, fröhliche Energie-Menschen, die bei Grippe in introvertierte pessimistische Melancholie verfallen; Müde/abgeschlagen, Gliederschmerz (zerschlagen/Muskelkater) und auffälliges Kältegefühl (auch Schüttelfrost), zusätzlich Halsschmerz/Schnupfen/Husten/Augenbrennen (Gels. mehr kongestive Müdigkeit + Schlappheit/Nux-v. noch kälteempfindlicher und reizbar nicht depressiv);

Hautsensationen („Wie Kribbeln“/“Wie elektrisch“). Verlangt Schokolade; Mittel für Migräne und pochende kongestive Kopfschmerz; in der Arzneiprüfung als Powerdroge typisch erregt/reizbar/überdreht. Konzentrationsstörung, vergesslich, verwirrt (macht Schreibfehler, weiß nicht mehr was er tun wollte); Schlaflos sowie auch Müdigkeit (nachmittags/nach Essen/nach kurzem Schlaf) und lustlos auf alles.

Immer aktiv, in Erregung und angespannt wie Drogen allgemein mit stark sexueller Komponente (Onanie/Sexstimulans/Liebesabenteuer) (Dam.); Konzentration gestört und geistiger Leistungsfähigkeit

Ephe-v = Ephedra vulgaris

Enthält: Ephedrin (bis zu 3%); = chemisch Metamphetamin- [N-Methylamphetamin (= Meth o. Crystal), ist ein hochwirksames, (halb)synthetisches Stimulans auf Amphetaminbasis. Wird durch Sauerstoffabspaltung aus Ephedrin gewonnen/verursacht starke Euphorie, verringert das Schlafbedürfnis, steigert die Leistungsfähigkeit und das Mitteilungsbedürfnis. SexVERlangen und sexuelle Leistungsfähigkeit sinkt. Hunger- und Durstgefühl werden gemindert. Halluzinationen können auftreten/= Amphetamin-ähnlich] + Adrenalin-ähnLICH/verwandt zu Exstasy-Derivaten

Mit Aufgebot aller Kräfte unter Abspaltung (Unterdrückung) der Gefühls-Ebene (vorgespielte Heiterkeit und Leistungsfähigkeit) schwierigste Lebenslagen bewältigen; kompensiert demonstrative Heiterkeit, konzentrierte, ausdauernde Leistungsfähigkeit.

Mate = Yerba Mate = Ilex paraguarenis

Körperlich häufig Schwindel, Kopfschmerz Leere im Kopf.

Deutlicher als andere Stimulantien Aktivität und Bewegungsdrang mit dem Wunsch nach (rhythmischer) Musik (Tarant.); gerne in Gruppen, Festen und Freundschaften mit schnellem klarem Denken,

aber (auch wütende) Intoleranz gegen die Langsamkeit der Anderen; später Müdigkeit und mentale Langsamkeit mit Traurigkeit und Wortlosigkeit.

Methyl-p = Ritalin

Überaktiv, Tics (Kopf schütteln), furchtlos, Hang zu gefährlichen Dingen/zu Lüge/zu Fantasieren, appetitlos, hastig (handeln/gehen/sprechen/stottern), schlaflos.

unverstanden (von anderen/von sich selbst) versucht mit überwachen Sinnen alles mitzubekommen; (aus Angst und Verzweiflung) sehr impulsive und aggressive Kinder, die Ritalin (meist wegen ADHS verordnet) nicht vertragen; kennen keine Gefahr, Raufereien mit Stärkeren, eher beschützend zu Kleineren.

Thea = Camelia sinensis

Unsicher, Angst Fehler gemacht zu haben, Neid, Boshaftigkeit, Gewalt-Impulse; Verlangt:  Tee;

Die allgemeinen Themen der Stimulantien vor allem Gemeinschaft, kultiviertes Zusammensein untergründig aber auch Reizbarkeit, Hass, böswillige Grausamkeit; vergeblicher Versuch durch Intellekt und überwache Aufmerksamkeit das Wesen der Dinge zu ergründen.

Yohimbim

Körperliche Unruhe mit Zittern, Hitzewallungen im Gesicht, Appetit verschwunden; morgens anhaltende Erektionen ohne Sexverlangen, bessert sexuelle Neurasthenie + Impotenz; ganze Nacht kein Schlaf.

Möchte schöpferisch, berühmt sein, viel Genuss haben (Rubiaceae), aber unternimmt keine großen Anstrengungen dazu.

 

 

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