Kritische Bemerkungen und Ansichten

 

Vergleich: Siehe: Anhang: One World, Two Kinds of People, Three Kinds of Obstacles to Homeopathy (Caroline Durieu) + Kritische Research (Robert Medhurst)L

 

BfArM (= Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

HAB (= Homöopathisches Arzneibuch)

HAL (= Hahnemanns Apothekerlexikon)

KGSt (?)

 

[Will Taylor]

The several Rhus species in our materia medica were an interesting exercise in research, and required pooling information from several resources. On the Rhus t./

Rhus radicans question, "Rhus toxicodendron" and "Rhus radicans" are terms that have been used historically somewhat interchangeably to describe theses 3 separate

North American species:

    Eastern Poison Ivy (Toxicodendron radicans)

    Atlantic Poison Oak (Toxicodendron pubescens)

    Pacific Poison Oak (Toxicodendron diversilobum)

 

[Brita Gudjons]

In der klassischen Homöopathie werden die „rechten Arzneien“ nach der Übereinstimmung der Prüfungssymptome der Arzneistoffe mit den Symptomen des Patienten ausgewählt.

Die Symptome der Arzneiprüfungen am Gesunden werden in Repertorien nach bekannten Kriterien geordnet, so dass man mit den beim Patienten erhobenen Symptomen

die  richtige, Arznei, das „Simillimum“ finden kann.

Das bedeutet natürlich anders herum, die richtige Arznei kann nur eine sein, die so hergestellt wurde, wie jene, die die Symptome hervorgebracht hat.

Ulrike Schober hat vor Jahren in einem Artikel der KH aufgezeigt, dass Bryonia alba und Bryonia dioica sehr unterschiedliche Prüfungssymptome gebracht haben, obwohl

sie so nah verwandt sind.

Und Mercurius vivus und Mercurius solibilis haben z.B. zu 99% gleiche Symptome, obwohl sie chemisch (sehr) verschieden sind, nämlich das eine das Metall, das andere

ein Salz davon. Also es gibt wenig Spielraum zum Spekulieren.

Auf der anderen Seite bedeutet es auch, dass eine Arznei, die heute nicht aus dem gleichen Rohstoff hergestellt wird, wie die zur Prüfung verwendete, schlicht nichts taugt.

Aus diesem Grund hatte ich schon in den 80er Jahren die Ausgangssubstanzen so genau wie möglich nach Hahnemanns RAL und Ch.K. ausgewählt: Phosphor-säure wurde aus Knochen hergestellt, Essig aus einem vergorenen Wein destilliert, Calcium carbonicum wurde nur den speziellen Teilen der Austernschalen entnommen, wie Hahnemann

es beschreibt.

Desgleichen wurde bei Anacardium nur die weiche Substanz, die um den harten Kern herum liegt, verarbeitet. Nun muss aber auch gesagt werden, dass man heute bei manchen Arzneien der damaligen Zeit, wie z.B. ausgerechnet bei China, den genauen Rohstoff der ersten Prüfung nicht mehr bestimmen kann.

Ebenso ist es fraglich, ob die von Hahnemann vorgeschlagenen Teile des Austernschalenkalks eine bessere Calcium-carbonicum-Arznei-Qualität ergeben, als eine ganze gemalene Austernschale (HAB). Bei allem guten Willen, eine optimale Arznei herzustellen, stößt man hier an Grenzen, wo die Möglichkeit und die Sinnhaftigkeit des

„machts nach, aber macht es genau nach“ sich im Nebel verliert.

Seit Jahrzehnten forscht Frau Dr. Pötters zu diesem Thema, um mit dazu beizutragen, die „echte Qualität“ möglich zu machen. In diesem Heft zeigt sie uns die Grenzen

des Machbaren und fragt verschiedene Hersteller, wie sie mit dem Thema umgehen. Da die Befragten in Deutschland, Frankreich, Schweiz nur auf ihre Arzneibücher verwiesen, lesen Sie, wie das Labor Gudjons vorgeht. Im Gudjons aktuell Vol.15 2012 wurde von Frau Dr. Pötters, Dr. Hofmann, Jörg Wichmann u.s.w. gezeigt, bei

welchen Arzneien eine Übereinstimmung des HAB mit der Ausgangssubstanz aus der Prüfung fraglich ist. Das Natrium muriaticum H. kein NaCl pro Analyse ist, ist sicher. Um in diesen Fällen Hahnemann treu zu bleiben und die korrekte Ausgangssubstanz verwenden zu können, wurden  im Labor Gudjons Eigenmonographien erstellt.

Bei allen Diskussionen um die korrekte Rohsubstanz, soll aber nicht vergessen werden, dass der Geist der Arznei die Heilung bewirkt, folgen Sie Dr. Gerhardus Lang

durch die Wortwahl Hahnemanns, dieses Geheimnis für sich zu lüften. Sie sind eingeladen, fürs nächste Gudjons aktuell einen Beitrag zu schreiben zum Thema:

„Was ist der Mensch - was ist Materie?“

Stadtbergen, 15.02.2015        

 

[Dr. med. Hedwig Pötters: Suche nach der Substanz]

Abies o. Tsuga canadensis.x

Abies nigra.x

Anacardium orientalis Anhang.x

China officinalis Anhang 2.x

Natrium muriaticum Anhang 4.x

Pulsatilla pratensis Anhang.x

Silicea terra Anhang 4.x

 

Murex purpurea Anhang 2.x (Ulrike Schober)

 

[Dr. med. Hedwig Pötters]

Wie steht’s mit Definition und Reproduzierbarkeit homöopathischer Arzneien (ungenaue oder falsche Bezeichnung) - bzw. Hindernisse der Heilung chronischer Krankheiten?

Betrachtung unter dem Aspekt Heilungshindernisse

Anmerkung der Verfassung: Bei den technischen Mitteln, die Hahnemann zur Verfügung standen, konnte sein

 

I KGSt Stannum-Präparat kann allenfalls etwa 95%-ig sein, während KGSt und HAB ein 99-100%-iges Präparat vorschreiben.

Diese Reinheit ist heute möglich. Doch was ist mit den 4-5% Spurenelementen, die im Hahnemannschen Präparat enthalten waren, im modernen jedoch nicht?

Diese Spurenelemente wirkten sich auf das Arzneimittelbild (AMB) aus (wenn wir unterstellen, dass sich geringe Dosen auf den menschlichen Organismus auswirken). Drastisch ausgedrückt muß man sagen: das Hahnemannsche Präparat ist nicht gleich das heute in der Apotheke erhältliche.

 

II Hahnemann prüfte Natrium carbonicum (Hahnemanni) = Natriumkarbonat-Decahydrat = Natrum carbonicum = Soda = Kristallsoda = Mineralisches Laugensalz = Natron = Na2CO3+10 H2 O,

Anm. d. Verf.: Leider ist im HAB 2000 nur Natrium carbonicum - Monohydrat aufgeführt, - also nicht die Substanz, die Hahnemann prüfte. Ob beide Substanzen dasselbe AMB haben, ist in keiner

Weise nachgewiesen. Mein Rat an die homöopathischen Kollegen: Suchen Sie sich eine Apotheke, die das Hahnemannsche Präparat korrekt herstellt.

 

III Ipomoea purga, Jalapa, Exogonium purga. KGSt: „Ipomoea purga (Jalapa). ... Verwendet werden die getrockneten Wurzelknollen von Ipomoea purga (WENDER) HAYNE.“ Monographie +

GS VI / 262 ff: “Ipomoea. Morning Glory. Convolvulaceae.

Fragmentary provings by Jeanes from tincture of leaves, 2d dil., in 1843 (marked 1.), and from preparing tincture of seed in 1845 (marked s.).

Clinical Authorities. - Renal calculus, Farrington, A.H.Z., vol. 101, p. 134.”

GS VI / 289 ff: “Jalapa. Jalap. Convulvulaceae.

Native to Mexico, from where the first roots were brought by Coxe, in 1827.

Ipomoea purga

The flowers are large and lilac purple, the roots tuberous. The tincture is prepared from the dried and finely pulverized root.

Anm. d. Verf.: Nur weil Allen, HPUS und Leeser o.a. Art (Exogonium purga bzw. Ipomoea purga) als Art erwähnen, -und weil GS und Allen zusammenarbeiteten- sehe ich mich berechtigt, GS hier unter dieser Kapitelüberschrift einzuordnen, obwohl GS unvollständigerweise nur den Gattungsnamen (Ipomoea) erwähnt (und nicht den Artnamen

= Ipomoea purga).

Darüber hinaus beachten Sie bitte: Das Arzneimittelinstitut (BfArM bzw. KGSt) schreibt „die getrockneten Wurzelknollen“ vor, während die Prüfung (bei GS) mit „tincture

of leaves“ oder „tincture of seed“ oder auch „tincture...from the dried and finely pulverized root“ erfolgte.

Für einen Pharmazeuten ist es absolut nicht gleichgültig, welcher Pflanzenteil -und ob frisch oder getrocknet-  und direkt oder als Tinktur verwendet wird.

Mein Vorschlag: Da die meisten Inhaltstoffe offenbar in der Wurzelknolle sind, sollten die unterschiedlichen Angaben von GS unbeachtet bleiben und (der Vereinheitlichung halber) das von KGSt vorgeschriebene Präparat angewandt werden.

 

IV Carcinosinum.

Julian erwähnt: „Scirrhinum-Extrakt aus Scirrhus. Epitheliominum-Extrakt aus Epitheliom. Carcinosin-Extrakt aus beliebigen Krebsarten. ...

Wir wollen hier die verschiedenen Ca-Nosoden nur unter historischen Gesichtspunkten erwähnen ... Gegenwärtig befinden sich folgende Carcinosin-Arten im Handel,

die aus dem Operationssaal des Royal London Homoeopathic Hospital stammen... Hersteller: A. Nelson & Co. Eine neue Aktualität ergibt sich auf Grund der klinischen Untersuchungen von Dr. D.M. Foubister, Kinderarzt am Royal London Homoeopathic Hospital....“

Anm. d. Verf.: Auf dem Markt und in der homöopathischen Literatur sind zahlreiche Carcinom-Nosoden bekannt. Julian drückt sich recht reserviert aus. Das wird richtig deutlich, wenn Foubister, der mindestens fünf verschiedene Präparate aus dem Royal Homoeopathic Hospital in London anwandte - die Herkunft des Mittels mit folgenden Worten beschreibt: „...It had been obtained from Nelsons‘s, who did not know its origin.“

W. Lees Templeton prüfte Carcinosin und berichtete im British Homoeopathic Journal Apr. 1954, Vol 44, Nr. 2, S. 108 f. über die Quelle des Mittels: “All they can say is,

that it comes from USA, but we ought to know the sources of our remedies.”

Es ist also mehr als recht, daß das BfArM dieser Nosode die Zulassung auf dem Markt verweigert.

Nach diesen Auskünften über die Genese der Carcinom-Nosoden frage ich mich, wer war eigentlich Mitglied der Samuel-Kommission in Krozingen (1991), die das Carcinom-Referat von Dr. Meyer-König hoch auszeichnete? Die Jury (= Samuel-Kommission in Krozingen) bestand aus den Herren Drs. Gawlik, Gebhardt und Kuhn.

Natürlich wünscht der kritische Leser Auskunft, woher wohl Dr. Meyer-König seine Nosode bezogen haben könnte. Eingehende Recherchen ergaben: aus einer Frankfurter Apotheke, die es ihrerseits vom Laboratoire Schmidt-Nagel bezog, welches seinerseits nicht die Herkunft kannte. Es handelt sich somit um ein Präparat, das nach heutigen morphologischen Gesichtspunkten nicht zu klassifizieren ist.

Da muß man auch Klunker zitieren (in KH 5/94 S. 210 f., Referatbesprechung): „Singh, M.: Carcinosin - A Critical Review. The Homoeopathic Heritage 18 (1993) 691-696. ... Die Herkunft und die Ausgangsmaterialien dieser Nosoden sind nicht genau bekannt. ... Fälle, die als von Carc. geheilt erklärt wurden, sind keine reinen Carcinosin-Fälle. ...“

 

V Hippomanes.

MS, Band III, S. 1058 ff: „Uebersicht des Vorrathes. ... In den Transactions of the Hahnemannean Printin Society sollen erscheinen: ... Hippomanes, ein altes Geheimmittel von der Allentauner Schule geprüft. ...“

Leeser C/229 ff: “Hippomanes ist eines jener Tierprodukte, die in vorwissenschaftlichen Zeiten intuitiv im Sinne einer Organtherapie verwandt, in einer ‚aufgeklärten’ Epoche nur mehr zum Spotte erwähnt wurden ...“

Anm. d. Verf.: Das Mittel ist in der modernen homöopathischen Pharmazie inakzeptabel, da schlecht definiert, s. auch Komm. v. Leeser. Kein Wunder, daß es dem BfArM gar nicht erst zur Zulassung eingereicht wurde.

 

VI Hippozaenium, Hippozaeninum, Hippocaenicum, Glanderin, Farcin, Mallein, Malleinum, Malleinum-Nosode.

GS VI / 46 ff: “Hippozaeninum, Glanderine and Farcine. A Nosode. Introduced by Drysdale.

The extracts (made by Hering) are from Wilkinson, Spinola, Bollinger (Ziemsen) and Virchow. They are the effects observed on horses and men affected with this disease.”

Anm. d. Verf.: Auch dieser Nosode wurde vom BfArM die Zulassung auf dem Markt verweigert. Zu unklar und zu unterschiedlich sind die Definitionen der Prüfer (?) oder Beobachter(?), ungelöst auch

Hygienische Probleme.

 

VII Hydrastis canadensis, Hydrastis, Hydrastis canadensis L., Kanadische Gelbwurz, Blutwurzel.

KGSt: „Hydrastis canadensis (Hydrastis).

... Verwendet werden die getrockneten unterirdischen Teile von Hydrastis canadensis L.“ Monographie + GS VI / 54 ff: “Hydrastis canadensis.

Golden Seal; Orange Root. Ranunculaceae. ... The tincture is prepared from the fresh root. ...

Die Prüfungen sind noch unvollständig und bedürfen der Ergänzung, bes. durch weibliche Prüfer. Nach den Angaben Conrad Wesselhoefts stammen die verläßlichen Symptome von nur 8 Prüfern, die jedoch so reichlich Hydrastis in großen Gaben (Tinktur, Globuli mit der D2 getränkt) zu sich nahmen, dass an der Echtheit der gewonnen Symptome kein Zweifel besteht. Diese beziehen sich in erster Linie auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Kanals, der Nase und des Halses. 2 der 8 Prüfer bekamen Schmerzen an den Hoden, ferner zeigten sich rheumatoide Beschwerden und verschiedenartige Hautreizugen.

Das Fehlen von Prüfungssymptomen am weiblichen Genitale ist sicher eine Folge der Unvollkommenheit der Prüfung.

Seinen Ruf als Krebsmittel hat Hydrastis aus der Empirie, nicht aus der Prüfung am Gesunden.

Allen, TF, 4 / 613 ff: “Hydrastis, Hydrastis canadensis Linn. Natural order: Ranunculaceae. Common names: Orange-root, Yellow Puccoon.

Preparation: Tincture of the root. ...

Part used: The fresh root. ...”

Leeser: “...Die Prüfungen sind noch unvollständig und bedürfen der Ergänzung, ...”

Anm. d. Verf.: Die Unvollständigkeit der Prüfungen hätte beim BfArM nicht zu einer Positiv-Monographie führen dürfen, denn die Bedenken von Leeser sind richtig. –

GS und Allen verwenden ...“the fresh root“, - KGSt dagegen „die getrockneten unterirdischen Teile ...“

Mein Kompromiss-Vorschlag: Direkte Verreibung der frischen Wurzel.

 

VIII Hydrocotyle asiatica, Centella, Centella asiatica, Wassernabel,  Gota Kula.

KGSt: „Centella asiatica (Hydrocotyle asiatica). ... Verwendet werden die getrockneten, oberirdischen Teile von Centella asiatica (L.) URB.2 .“ Monographie +

Leeser B II/328 ff: „Hydrocotyle asiatica. Stammpflanze: Centella asiatica (L.) Urban (Syn. Hydrocytyle asiatica L.), H. lunata Lam.; Fam. Umbelliferae. Asiatischer Wassernabel, Nabelkraut,

Indian Hydrocotyle, Indian pennywort (eng.), Hydrocotyle asiatique (franz.). ... Die getrocknete Pflanze wird zur Tinktur verwendet (Ø = D1). ...

HPUS: „Hydrocotyle asiatica, Indian Pennywort. Natural order: Umbelliferae. ...

History: Name derived from hudor, water, cotyle, a cavity. Mentioned in homoeopathic literature in 1857 by proving by Dr. Andouit, Jour. d. 1. Soc. Gal. ns. I, 337.

[Allen’s Encyc. Mat. Med. IV. 625.]

Parts used: The whole dried plant. ...”

Anm. d. Verf.: HPUS schreibt als Ausgangssubstanz vor: „Tincture of the whole plant“; - KGSt „...die getrockneten oberirdischen Teile“.

Hale wiederum: „...Symptome der AMP wurden gewonnen ... an Patienten, die Hydrocotyle gegen Lepra- und andere Hautkrankheiten erhalten hatten, sowie durch Prüfung an Gesunden“.

Mir fällt auf, dass in zahlreichen asiatischen Ländern die frischen Blätter als Zutaten für Getränke, Salate, Gemüse oder als Medikament genutzt werden. Deshalb nehme ich an, dass unter den v. Hale genannten Patienten auch solche sind, die die frischen Blätter einnahmen, so dass zumindest ein Teil der Symptome des AMB auch von diesen stammt.

Alle o.a. AMPen sollten auf die bei der AMP angewandte Droge genau abgecheckt werden.

Wieso das Amt sich ausgerechnet auf „...getrocknete, oberirdische Teile...“ festlegt, ist mir unklar.

Meine Empfehlung: Direkte Verreibung der frischen Blätter.

 

IX Hahnemann prüfte Rhus radicans!

HAL II / 464: „... Wurzelsumach, Rhus radicans,L. ... Mit Blättern aus drei kleinern, gestielten, eirunden, nackten glattrandigen Blättchen zusammengesetzt, wurzelschlagendem Stengel und Blüthen mit ganz getrennten Geschlechtern; ein sich um andre Körper herumschlingender strauchartiger Baum, in Nordamerika heimisch.

Zander, Handwörterbuch der Pflanzennamen (2002) führt Rhus radicans und Rhus toxicodendron als 2 verschiedene Arten auf.

Anm. d. Verf.: Die moderne Botanik unterscheidet Rhus radicans und Rhus toxicodendron als 2 verschiedene Pflanzenarten. Hahnemann prüfte Rhus radicans. Dies ist klar zu identifizieren, da er die Pflanze regelmäßig mit der deutschen Bez. „Wurzelsumach“ benennt (nämlich die Pflanze mit den Stengel-Würzelchen). Es ist also erforderlich, dass auch wir bei der Rezeptur das von Hahnemann geprüfte Mittel richtig benennen: Rhus radicans.

 

X Bothrops jararaca - Ein Lapsus bei KGSt.

KGSt: „Bothrops jararaca (Lachesis lanceolatus). ... Verwendet wird das Gift der Lanzenschlange, Bothrops jararaca WIED.“ Monographie + 44 entnommen: KGSt (BfArM)

Anm. d. Verf.: Bothrops jararaca (das Gift der Lanzenschlange) wird bei KGSt syn. genannt zu Lachesis lanceolatus. Dieses ist jedoch ein irrtümliches Synonym für 4 verschiedene Bothrops-Arten!!!

Die moderne Zoologie hat diesen über 100 Jahre alten Irrtum längst geklärt, so daß auch wir unsere Nomenklatur der Moderne anpassen sollten (und das BfArM auch).

 

XI Acidum hexachloroplatinicum, Hexachloro-platin(IV)-säure, Hexachloroplatin(IV)-wasserstoffsäure, Platinchloridchlorwasserstoffsäure, H2[PtCl6] · 6 H2O.

KGSt: „Acidum hexachloroplatinicum (Platinum chloratum). ... Verwendet wird Hexachloroplatin(IV)-wasserstoffsäure, die mindestens 98,2 und höchstens 102,0% H2[PtCl6] ∙ 6H2O enthält.“ Monographie +

Anm. d. Verf.: Das Amt verwendet die richtige chem. Formel für Hexachloroplatin(IV)-wasserstoffsäure, H2[PtCl6] ∙ 6 H2O, nämlich: Acidum hexachloroplatinicum.

Das in Klammern dazugesetzte Syn. (Platinum chloratum) ist eine Handelsbezeichnung. Sie ist eine chem. überholte Bez. für Acidum hexachloroplatinicum und sollte im

Sinne d. wissenschaftl. Klarheit gestrichen werden. Die richtige chem. Formel für Platinum chloratum ist Pt Cl4.

 

Platinum chloratum, Platinchlorid, Platintetrachlorid, Platin(IV)-chlorid, PtCl 4.

KGSt: keine Monographie.

HAB: keine Monographie.

Clarke III/849: „Platinum muriaticum (Chloride of Platinum, PtCl4) ...“

Leeser, Bd. A/652: “Bei Allen findet man noch eine Prüfung von Hofer, der einem Mann Platin muriaticum (PtCl4) in Dosen von 0,05 - 0,3 innerlich und konzentriert äußerlich und Platin muriaticum natronatum

(PtCl4∙2NaCl) 0,1 - 0,4 gab. Die Prüfung erwies sich als recht wenig ergiebig; bei Platin muriaticum zeigte sich eine allergische Hautreaktion, bei beiden eine Vermehrung der Harnmenge. ...“

Anm. d. Verf.: Die bei Leeser erwähnte zweifelhafte Prüfung von PtCl4 wurde zurecht gar nicht erst beim Arzneimittelinstitut zur Zulassung vorgelegt.

 

XIII Mercurius vivus, Mercurius, Merkur, Hermes, Hydrargyrum, Hydrargyrus, Hydrargy-45

Mercurius vivus metallicum, Hydrargyrum vivum, Hydrargyrum nativum, Hydrargyrum virgineum, Hydrargyrum purum, Lebendiges Silber, Wasser-Silber, Silber-Wasser, Argentum vivum (veraltete - und aus heutiger Sicht falsche Bezeichnung), Argent-vif, Vif-argent, Quecksilber, Laufendes Quecksilber, Quecksilber im fließenden Metallzustand, Ganz reines, durch keine Säure verändertes Quecksilber, Reines Quecksilbermetall, Reinstes Quecksilber, Ganz reines Quecksilber, wie zur Verfertigung der Thermometer, Quek, Hg, (Abk. Bö.: Merc.) .

KGSt: „Hydrargyrum metallicum (Mercurius vivus). ... Verwendet wird Quecksilber mit einem Gehalt von mindestens 99,5 und höchstens 100,5% Hg“ .

Monographie + RA I/350:

„Es ward mir daher, weil die homöopathische Heilkunst alle Arzneisubstanzen verschmäht, die durch irgend einen Zusatz fremde Nebenwirkungen erhalten, längst schon zur Aufgabe, das reine Quecksilbermetall in einen Zustand zu versetzen, daß es bloß seine wahren, reinen, eigenthümlichen Wirkungen auf den menschlichen Organism und zwar heilkräftiger äußern könne, als die übrigen bekannten Zubereitungen und salzigen Verbindungen desselben.“

RA I/351-352: Herstellungsvorschrift: „...Ein Gran ganz reinen Quecksilbers (wie zur Verfertigung der Thermometer genommen wird), ..(hydrargyrum purum potentiatum.) ...“

Allen, TF, VI / 208 ff: „Mercurius. Hydrargyrum, an elementary body. (Mercurius vivus, Quicksilver.). Preparation for use, Triturations. ...”

HPUS: „Mercurius vivus, Mercury, Mercurius. Chemical symbol: Hg; ...” GS VII / 347: “Mercurius. Mercurius solubilis et vivus. The Black Oxide and the Element.

Mercurius solubilis was introduced by Hahnemann and proved upon himself, Gross, Gutmann, Fr. Hahnemann, Hartmann, Hornburg, Langhammer, Rummel and Stapf

(Mat. Med. Pura), also in fragmentary way by Knorre (Allg. Hom. Ztg., vol. 6, p. 35), Robinson (Br. Jour. Of Hom., vol. 24, p. 516), Crocker, reported by Berridge (Med. Inv., N. S., vol. 1, p. 101).

The symptoms of the solubilis, obtained by regular proving, and the effects of the vivus, gathered from toxicological reports carefully sifted and clinically verified, are sufficiently similar to be placed under one arrangement. Virtually the action of the two remedies appears to be the same, and they have not always been distinguished in clinical reports, ...”

Anm. d. Verf.: Bis ins 18. Jh. hinein hielt man Hg für einen Bestandteil der Metalle. Damals war die chemische Sprache noch ganz von alchemistischem Denken und Esoterik durchsetzt. Mit dem Namen Quecksilber bezeichnete man mindestens 25 verschiedene Substanzen, von denen nur eine einzige diejenigen chemischen Eigenschaften besaß,

die wir heute mit diesem Begriff verbinden. Bei der Hahnemann’schen Herstellungsvorschrift (RA I/351-352, s.u.) handelt es sich um ein Präparat, das im wesentlichen aus Quecksilber, verschiedenen Mengen Quecksilber-oxiden und Hg-Milchzucker-Verbindungen besteht. Fein verteiltes Hg bildet ein schwarzes Pulver, das erst nach Verdunsten des Wassers zu kleinen Kügelchen zusammenläuft.

Während KGSt, RA, Allen und HPUS metallisches Quecksilber als Ausgangssubstanz benutzen (aus dem beim Verreibungsprozeß verschiedene Oxide u.a. entstehen), verwendet GS auch noch Mercurius solubilis (= Mercuroamidonitrat) derart, als seien alle Präparate von gleicher homöopathischer Wirkung oder als handle es sich gar um Synonyme. -

Dem muß widersprochen werden, da nicht ausreichend experimentell erprobt.

Die Homöopathen sollten sich entschließen, alle derartig unsauber benannten - und womöglich gemischten Präparate - aus der AML zu streichen.

Es bleibt dann immer noch genug Material, über dessen unsichere Definition sich streiten lässt.

 

XIV Micrurus corallinus, Elaps corallinus (veraltete, falsche Bezeichnung, deshalb durchgestrichen), Gewöhnliche Korallenschlange, Korallenotter (irreführender Name), Korallenviper (irreführender Name).

KGSt: „Micrurus corallinus (Elaps corallinus). ... Verwendet wird das frische Gift der Korallenschlange Micrurus corallinus WIED.

Hinweis: Bei der Verwendung von getrocknetem Gift ist der Trocknungsverlust zu berücksichtigen.“

Monographie +

Leeser C/217 ff: „Die Korallenschlange Südamerikas, Elaps corallinus nach der alten Bezeichnung, Micrurus corallinus nach der neueren, ist als Proteroglyphodont eine

Natter; die Namen Korallenotter oder Korallenviper sind irreführend. ...

Elaps corallinus wurde durch eine Prüfung von Mure in die Arzneimittellehre eingeführt. Die mehr als 350 angeführten Symptome stammen von nur 2 Versuchspersonen,

einer männlichen und einer weiblichen.

Es ist nicht angegeben, welche Potenz und wie oft sie gegeben wurde. Offenbar hat das Wissen darum, dass es sich um ein Schlangengift handelte, die Phantasie der Prüfer zu höchst seltsamen Schilderungen beflügelt. Es fällt in der Tat schwer, die Angaben ernst zu nehmen. ...“

GS V / 186: “Elaps corallinus. The Coral Viper. Elapidae. The poison of the Brazilian Coral Snake was first proved by Mure, who used the 3d trit. of the venom, and again by Lippe, on a woman who took 4th dilution.

Anm. d. Verf.: Elaps corallinus ist eine veraltete u. somit falsche Bezeichnung für Micrurus corallinus. Micrurus und Elaps sind unterschiedliche Tiergattungen.

Auch wenn das Arzneimittel-Amt (BfArM) meint, Zugeständnisse an die traditionelle Nomenklatur der Homöopathen machen zu müssen, ist sie trotzdem falsch. Wir sollten uns von alten Hüten, wenn inzwischen als wissenschaftlich falsch erkannt, zügig trennen. Auch Hahnemann akzeptierte wissenschaftliche Erkenntnisse.

 

XV Ulmus campestris, Ulmus, Ulmus campestris L., Ulmbaum, Ulmenbaum, Europäischer Ulmenbaum, Weißrüster.

KGSt: „Ulmus (Ulmus campestris). ... Verwendet wird die frische Rinde der jungen Zweige von Ulmus glabra HUDS emend. MOSS +/o. Ulmus procera SALISB.“ Monographie +

Anm. d. Verf.: KGSt verwendet verschiedene Arten. Das ist homöopathisch ebenso unrichtig wie die Positiv-Monographie seitens des BfArM.

 

XVI Lapis albus.

KGSt: „Lapis albus. ... Verwendet wird der Urkalkgneis aus dem Flußbett der Ache bei Badgastein.“ Monographie +

Prof. Dr. Peter Gstrein (Geologe), Innsbruck (mündl. Bericht am 29.9.2012): „...In Bad Gastein liegt Kalk-Marmor und Dolomit-Marmor. Kalk ist ein Gestein. - Gneis ist eine Strukturbezeichnung. ...

Kalk-Gneis gibt es nicht, denn Gneis ist ein Silikat und Kalk ist ein Karbonat. ... Die Bezeichnung ‚Kalk-Gneis’ ist ein mineralogisch-strukturgeologischer-petrologischer Widerspruch. ...“

GS VII / 26: “Lapis albus. Silico Fluoride of Calcium.

The name Lapis albus, or white stone, was given by Grauvogl to a species of gneiss which he found in the mineral springs of Gastein, which flow over formations of gneiss

into the valley of the Ache, where goiter and cretinism are abound.

Clinical Authorities. - Goitre (ten cases), Bellows, Am. Hom. Obs., 1867, vol. 411 (Grauvogl’s reports did not appear until 1874); Carcinoma, Grauvogl, Hah. Mo., vol. 10, p. 182.”

Leeser A/521: „Lapis albus ist im wesentlichen Calcium silico-fluoricum.

Das Präparat entstammt dem Gebiet der Gasteiner Quelle. Es wurde von Grauvogl eingeführt, weil er den in der Steiermark endemischen Kropf und Kretinismus mit dem Quellwasser und dem Gestein, aus dem es kommt, in Zusammenhang brachte. In der Tat hat sich Lapis albus in mittleren wie hohen Potenzen bei derben Kröpfen bewährt. ...“

Lucae, Christian, KH 2/2006 Bd. 50, S. 71 ff: “Die Quellen des Arzneimittelbildes von Tarentula hispanica. ...

 

XVII Causticum. hat nach Frau Gudjons in unsere moderne Zeit eine wesentlich andere Zusammensetzung und musste darum in der moderne Version neu geprüft werden.

Die Liste der Arzneimittel, deren Ausgangssubstanzen zum Zeitpunkt der Arzneimittelprüfung nicht klar definiert waren und heute auch nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen sind, ist lang: Tarentula cubensis, Lac caninum, Medorrhinum, Carcinosinum, Pix liquida, Lapis albus - um nur einige Beispiele zu nennen...“

HPUS: „Lapis albus: Gastein Rock. Synonym: Latin: Silico-fluorid of calcium.

Description: Is a species of gneiss, held in suspension in the waters of the mineral springs of Gastein, Germany, which take their rise from the foot of the Tauern Mountains. The trituration first used was made from the gneiss rock. Dr. v. Grauvogl, the discoverer of this remedy, calls it a white, primitive, calcium gneiss. The springs are probably

the most reliable sources from which it can be obtained.

Anm. d. Verf.: Die Zentralgneiszone im Gasteinertal ist kein einheitliches Gestein. Man findet porphyrischen Granitgneis, porphyrischen Gneis-granit, Augengneis, Syenitgneis, Gneisgranodiorit, Kalkglimmerschiefer, Glimmerschiefer u.a. Darüber ist man recht genau informiert seit dem Tauerntunnel-Durchstich um 1900.

Die Untersuchung des Alters der Gesteine per U / Pb-Analyse an Zirkonen ergab ca. 280-310 Millionen Jahre.

Diese Informationen können die homöopathischen Erstbeschreiber nicht gehabt haben und mögen deshalb entschuldigt sein. Dem Arzneimittelinstitut jedoch mußte die Unterschiedlichkeit der beschriebenen Gesteine bekannt sein. -Deshalb ist wegen mangelnder Definition des Mittels die positive Monographierung abzulehnen. -Im übrigen s. Prof. Gstrein (s.o.).

XVII Mineralische Präparate des Europäischen Arzneibuchs (Eupharm)

Europäisches Arzneibuch (EuPharm) “Arsen(III)-oxid für homöopathische Zubereitungen, Arsenii trioxidum ad praeparationes homoeopathicas, As2O3.”

Anm. d. Verf.: Das ist Arsenicum album.

Bariumchlorid-Dihydrat für homöopathische Zubereitungen,

Barii chloridum dihydricum ad praeparationes homoeopathicas, BaCl2∙ 2H2O.”

Anm. d. Verf.: Das ist Barium chloratum.

Cadmiumsulfat-Hydrat für homöopathische Zubereitungen, Cadmii sulfas hydricus ad praeparationes homoeopathicas, CdSO4∙ 8/3 H2O.”

Anm. d. Verf.: Das ist Cadmium sulfuricum.

“Calciumiodid-Tetrahydrat für homöopathische Zubereitungen,

Calcii iodidum tetrahydricum ad prae-parationes homoeopathicas, CaI2∙ 4H2O .”

Anm. d. Verf.: Das ist Calcium jodatum.

“Eisen für homöopathische Zubereitungen, Ferrum ad praeparationes homoeopathicas, Fe.

Definition: Eisen für homöopathische Zubereitungen wird durch Reduktion oder Sublimation als feines, schwarz-graues Pulver erhalten. Gehalt: 97,5 bis 101,0%.”

Anm. d. Verf.: Das ist Ferrum metallicum.

“Kupfer für homöopathische Zubereitungen,

Cuprum ad praeparationes homoeopathicas, Cu .”

Anm. d. Verf.: Das ist Cuprum metallicum.

“Kupferacetat-Monohydrat für homöopathische Zubereitungen, Cupri acetas monohydricus ad praeparationes homoeopathicas, Cu (C2H3O2)2∙ H2O .”

Anm. d. Verf.: Das ist Cuprum aceticum.

 

XVIII Hahnemann prüfte Pulsatilla pratensis nigricans

 

XIX Hekla-lava ist nicht Hekla-Asche (= Tephra)! - und es existiert keine AMP von Hekla tephra.

 

XX Natrium muriaticum, Natrum muriaticum, Natrium chloratum, Natriumchlorid, Kochsalz, Chlornatrium, NaCl, (Abk. Bö.: N. mur., Natr. mur.).

Die letzten 3 Mittel (Pulsatilla nigricans, Hekla und Natrium muriaticum) wurden ausführlich in Gudjons aktuell 1-2012 beschrieben. Bitte fordern Sie bei Interesse dieses Heft an!

Kupfer nativ

 

Zusammenfassung der verschiedenen Gründe der AM-Unsicherheit (und damit Heilungshindernisse) unserer Verschreibungen:

- Mangelnde oder ungenaue Definition z.B. Pulsatilla pratensis nigricans).

- Geänderte Gewinnung der Ausgangssubstanz bei gleich bleibender Nomenklatur . z.B. Stannum lt. Hahnemann ca 95%ig - lt. HAB elektrolyt. ca. 99%ig. z.B. Natrium muriaticum - dto.

- Fehlerhafte Übertragung aus einem früheren HAB ins heutige HAB z.B. Natrium carbonicum Decahydrat (Hahnemanni).

- AMP erfolgte an unterschiedlichen Pflanzenteilen • z.B. Ipomoea purga: Amt verwendet getrocknete Wurzelknolle, Hering dagegen die Tinktur der Blätter und die Tinktur der Samen.

• z.B. Hydrastis canadensis: Amt verwendet getrocknete Wurzel, AMP erfolgte mit Tinktur der frischen Wurzel.

• z.B. Hydrocotyle asiatica: Amt schreibt getrocknete oberirdische Teile vor, AMP verwendet die ganze getrocknete Pflanze.

- Geologische Unkenntnisse von Amt und homöopathischen Ärzten:

• z.B. [Brita Gudjons]

Hekla lava, eine abstruse Bezeichnung. Die Vergiftung der Schafe erfolgte vielmehr durch Hekla tephra (= die feine vulkanische Asche).

Außerdem kommt noch ein komplexes Intoxikationsgeschehen hinzu durch Kontamination von Tephra von Weidegras, Trinkwasser und Atemluft mit Fluor und den verschiedenen kurzlebigen Fluor-Verbindungen, die bei den verschiedenen Temperaturen entstanden sind.

• z.B. Lapis albus. Hier fehlt jegliche sachdienliche Angabe über Fundort und Gestein.

- Große Nachlässigkeit in der Dokumentation durch homöopathische Ärzte und Apotheker.

• z.B. Carcinosin.

• z.B. Hippomanes.

• z.B. Hippozaenium.

- 200 Jahre botanische Unklarheit, was erst durch moderne Methoden (z.B. DNS-Untersuchung) geklärt werden konnte.

• z.B. Rhus radicans (die von Hahnemann geprüfte Rhus-Art).

- Das BfArM macht ungerechtfertigte Zugeständnisse an traditionelle (wenngleich inzwischen als überholt und damit falsch erkannte) Literatur der Homöopathen.

• z.B. Bothrops jararaca (ist nicht Lachesis lanceolatus).

• z.B. Platinum chloratum, Pt Cl4, (ist nicht Hexachloroplatinsäure, H2[PtCl6]·6 H2O).

• z.B. Micrurus corallinus (ist nicht Elaps corallinus).

- Das BfArM verwendet für eine pflanzliche Droge 2 verschiedene Arten zur Auswahl.

• z.B. bei Ulmus campestris.

- Chemische Unkenntnisse der früheren Homöopathen.

• z.B. Mercurius vivus (ist nicht Mercurius solubilis).

- Neue Nomenklatur im EuPharm, ohne Erwähnung der traditionellen Hahnemannschen (evtl. in Klammern).

• z.B. “Arsenii trioxidum ad praeparationes homoeopathicas”. (= Arsenicum album).

                                              

                                              

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