Gallegruppe

Vergleich: Siehe: Carbos allgemein + Feuergruppe + Anhang () + Entgiftungsorgane (Bauchspeicheldrüse, Leber-Galle und Nieren

Sa-Ur/Sa-Ve

Mo-Ju/Mo-Pl/Mo-Asz

 

Eisen - Metall der Gallenfunktion

Eines der wichtigsten Heilmittel der Galle ist Ferr-met. (Eisen).

Ohne Eisen wäre die Welt und damit der Mensch blass/blutleer/willenlos/wichtig für die Blutbildung (Hämoglobin.), für Kreislauf und Atmung (Oxidation.), für Muskelarbeit (Myoglobin), Lichtschutz, Abwehr- o. Nervenfunktionen. Das Eisen gibt dem Organismus die notwendige Wärme, die er zum Leben braucht und dies nicht zuletzt durch die Gallenfunktion. Ist die Galle aktiv, "so hat der Mensch viel Feuer in sich, denn die Galle macht Feuer" (Paracelsus).

   Mit genügend Feuer/Galle, hat der Mensch ausreichend Mut, sich den Anforderungen des Lebens zu stellen; es verleiht ihm Entschlossenheit/Tatkraft/Willensstärke.

Galle ist das Organ des Willens.

   Das Eisen spielt in der Kultur des Menschen also eine ganz wesentliche Rolle. Mit Hilfe des Eisens hat der Mensch auf kriegerische Weise die Welt erobert.

Aus Eisen sind aber auch die Ketten geschmiedet, mit denen Prometheus von den Göttern an die Felsen des Kaukasus gefesselt wurde. Wie vorher beschrieben, symbolisiert die Kette und der Fels die Gebundenheit an die materielle Existenz; Eisen wird deshalb auch als das Inkarnationsmetall bezeichnet.

Übermaß an Eisen: Mensch ist zu stark im Materiellen/Irdischen verhaftet,

Mangel an Eisen: Mensch ist zu schwach.

Nimmt das Feuer und damit das Eisen im Menschen überhand, entwickelt sich das cholerische Temperament mit all seinen zerstörerischen Tendenzen wie sie zuvor beschrieben wurden.

"Paracelsus spricht von einem Sieden der Galle, die gleich dem Wein alle Säfte beherrscht und den Zorn gebiert" (Selawry).

"Eisentypen sind Tatmenschen, die von klein an nach Beschäftigung verlangen. Sie brauchen körperliche Anstrengung, um ihre geballte Energie zu entladen, treiben gern Sport, vor allem Wettkampf, und suchen, sich selbst immer wieder zu überbieten" (Selawry).

Hat oft die Rolle des Anführers/überlässt man ihm diese Rolle nicht freiwillig, wird er alles daran setzen, diese zu erlangen/tollkühnen Draufgänger: unlogisch/instinktiv/ aggressiv/parteiisch/rebellisch/destruktiv/jähzornig/ohne jede Selbstkontrolle/selbstberauscht/eigensinnig/streitsüchtig/waghalsig/voller Ehrsucht/explosiv/grob/voreilig/kopflos/ständig in Zeitnot.

Physisch entspricht dies einer "Blutfülle", Hypertonie, heißen und trockenen Entzündungen sowie einer gesteigerten Gallenproduktion mit der Neigung zu heftigen krampfartigen Schmerzen und rezidivierender Entzündung.

Mangel an Eisen: anämisch/verbittert/gehemmt/deprimiert. Dies entspricht in etwa dem Phlegma, wie vorher beschrieben. Bei Hypotonie, Selbstunsicherheit, Angst und Entschlussunfähigkeit hat sich neben Ferr-met./Skorodit (= Eisenarsenat. w) bewährt. Das Auftragen einer Eisensalbe auf der Gallengegend (Ferrum metallicum Salbe 5% w) ist hierbei eine wirkungsvolle Unterstützungstherapie.

Bei Anämie empfiehlt sich die Anwendung von Hämatit. D6 (= Eisenoxyd w) galt den Rittern früher als Amulett für Hieb-/Stichfestigkeit.

Verbindung von Hämatit mit der Schlehe (= Prun.), einer Dornenpflanze/enthält Hydr-ac. hat sich bei Rekonvaleszenzschwäche bewährt (Prunuseisen, wa).

Eisen in mittleren Potenzen D12 bis D15/für eine allgemein ausgleichende Eisentherapie/besonders aber sollte mit dieser Potenz begonnen werden, wenn der Patient einem stetigen Wechsel seiner Stimmung unterworfen ist.

Begleitmittel zur Eisentherapie

Abs.: fördert die Ausscheidung der Galle

Aur-met. = Metall des Herzens/entspricht dem Erscheinungsbild der Choleriker/der Eisentyp wird, falls seinen zerstörerischen Tendenzen zu enge Grenzen gesetzt werden, seine Gewalt gegen sich selbst richten; ein Aspekt, der besonders durch Aur-met. abgedeckt wird. Auch die spontanen Anfälle von selbstzerstörerischer Depression sind typisch für die Anwendung von Gold/Aur-met. D12 - D30 # Ferr-met. D30 macht den Choleriker besonnener und sozial verträglicher.

Weitere Nervina wirken auf den Choleriker beruhigend/vor allem mit einem geistigem Zustand der Verwirrung + Schlafstörungen und Herz-Kreislaufproblemen (Bluthochdruck). Ballota nigra (= Schwarznessel/= Stink-Andorn/= Schwarzer Gott-vergess. Lamiales) Ø/Citrus aurantium Ø (= Bitterorange)/Conv-m. Ø

(= Maiglöckchen)/Spirea. (= Filipendula ulmaria/= Mädesüß) Ø/Meli. Ø (= Honigklee)/Orig. Ø (= Majoran)/Peumus boldus Ø (Boldo)/Valer. Ø (= Baldrian)/Visc. Ø

(= Mistel)/Vitis. Ø (= Wein).

Chel. Choleriker mit Dauerschmerz unter dem unteren Winkel des r. Schulterblatts (= Reflexzone von Leber/Galle)/Migränesymptome über dem r. Auge/und Spasmen der ableitenden Gallenwege/entkrampft/schmeckt SCHARF/von D 4 ab verwenden (Gallensteinen).

Empfohlen ist: Abs (bitter schmeckend) fördert die Ausscheidung der Galle (Vorsicht bei Gallensteinen)/"gallsüchtigen Weibern" tropfenweise in Ø/D 6.

Silbersalbe (Argentum metallicum praeparatum Salbe 5% w) beruhigt entzündete Galle = typisch für Choleriker/dieses kühlende Prinzip des Silbers erfüllt auch Stell.

(= Vogelmiere) als Kompresse bei Gallenblasenentzündung (in Krisensituationen).

Raph. (= Rettich) kühlt trotz seiner Schärfe. Er sollte wegen dieser Eigenschaften viel verwendet werden; (für Phlegmatiker).

Tarax (= Löwenzahn) wirkt kühlend, trotz seines sonnenhaften und warmen Aussehens. Neben seiner großen Bedeutung als Universalmittel für akute Oberbauchbeschwerden (Leber/Galle/Pankreas/Dünndarm) ist er auch ein großartiges Psychotherapeutikum.

Eine besondere Stellung hat Ars. das Spezifikum für geistige Aggressionen, ohne sie körperlich ausleben zu können. Arsentyp wird dann aggressiv, wenn etwas nicht in sein Denkschema passt. Er hat einen Groll gegen seine Mitmenschen, den er hinunterschluckt. Das Ergebnis ist die Selbstzerstörung. Ausgebrannten Choleriker/schwach geworden an seinem Lebensende, muss jetzt dem Tod ins Auge blicken, vor dem er soviel Angst hat. Bekanntlich spendet Arsen in Hochpotenzen Ruhe und Erleichterung in der Todesstunde.

Bei einem cholerischen Temperament: Ign./Lil-t./Lyc./Nux-v./Verat./Bell./Dulc./Hyos./Stram.

Behandlungsbedürftig.

 

Verhältnis: Cholesterin : Phospholipide : Gallensäuren von 5 : 25 : 70

Galle = trennend/urteilend/abweisend/ausschließend/entscheidend

Galle = Chol. (5%) + Phospholipide (25%) + Gall-ac. (70%).

 

 

Bilurubin = Abbauprodukt von Hämoglobin. (Säuglinge)/= Farbstoff. in Galle.

Cal-bil. = Gallestein

Cent-u.  = Fel terrae = Erdgalle

Chel. = Schöllkraut/= Eclaire/= Calandine/= Augenkraut/= Swallowwart/= stinkende gouwe/= Opium of the Gall-bladder

Chol. = Cholesterin

Fel piscis w = Raubfischgalle/Bibel: Tobias heilt die Erblindung seines Vaters, als er ihm aufgrund der Vorgabe des Engels Raphael, der ihn begleitet, Fischgalle auf die Augen legt

Fel tauri. = Oxengalle

Eisen. mit Urt./Galle/Mars/Tierkreiszeichen Widder

Fel suis = Schweinsgalle Quelle: remedia.at

Fel Talpa europaea.

Fel ursi = Braunbärengalle Ursus arctos

Gallseife

.

Grat. = Gottesgnadenkraut/= Fischkraut/= Gichtkraut/= Nieskraut/= Purgierkraut/= Weißes Gallenkraut.

Hämoglobin. = Farbstoff in Galle

Meco. Enthält Galle

Nat-chol.

Nat-taur.

Perle. = Abfallprodukt von Eiweißstoffwechel in Mollusca

Salvia pomifera (produces cherry-sized galls at the end of its shoots/Kreta) Lamiales.

Zahnstein

Whitlockit. (enthalten in Guan/Meteoriten/Steinbildungen im Mensch).

 

Chelidonium/Oxalis comp." w  zur Anregung der Gallentätigkeit und des Willens (bei Erschöpfung)

 

Lyc. + Sang. + Chel. r.-sided action and related to the liver and gall systems.

 

Wolf. Medicines that have a right angle in them, showing that total change is possible, like from Wolf to Dog. Wolf medicine acts on the gallbladder, tendons, ligaments,

and joints and intermittent chills and fever. Polygonatum officinale (= True Solomon's seal), Apocynum androsaemifolium (= Werewolf root), Agrimony, Bone-set

(= Eupatorium perfoliatum), Hypericum perforatum (= St. John's wort), and Gentian (Gentiana spp.). Sometimes the remedy has five fingers like cinquefoil.

 

The gall bladder may develop a swelling and the condition being called cholecystitis or a stone in its cavity. Symptoms of gall bladder disease include nausea, belching,

a sensation of fullness in the stomach and sometimes severe pain in the abdomen. This is called gall colic.

Berb.: Short, sudden, stabbing type of pain in the liver region (sometimes radiating to l. Shoulder). Pain < standing or moving. Urine high coloured/smelling STRONGly;

stool clay-like creamish in colour.

Chel.: Almost constant pain in the liver region and the lower tip of right scapula i.e. triangular bone of the upper back with nausea and bilious vomiting. Pain lessens in the evening, after dinner. Whole body looks yellow. The tongue shows a thick yellow coating with imprint of teeth. There is a desire for hot drinks or food.

Chin.: Soreness and pain in the whole abdomen from accumulation of gas, forcing to bend forward and put hard pressure on the abdomen. Belching or passing flatus gives

no relief from discomfort. There is intense hunger but no desire to eat.

Coloc.: Very severe, agonizing pain in the abdomen (16 – 21 h.). Pain in paroxysms, becoming so terrible every few minutes that the victim bends forward, twisting and turning in bed to get relief. Discharge of gas gradually eases pain.

Dios.: Violent colic, in regular paroxysms, as if the intestines were being twisted by a powerful hand. Pain < bending forward or lying down but becomes less on standing erect or bending backward.

Mag-p.: Severe unbearable pain in the abdomen that comes in paroxysmal attacks, must loosen clothes and bend forward. >: pressing or massaging the abdomen/applying heat;

 

[D. Weber]

Bell.: spasm of circular smooth muscle in bile ducts.

Chol.:

Dios.: > bending backwards, rather than doubling up as in most other colicky remedies.

 

Hühnern der Araucana-Rasse legen Eier mit grüne Schalen, sie enthalten besonders viel Gallefarbstoff.

 

"Vesica fellea/Ferrum" wa  bei Gallenleiden;

 

Allerlei: Galle ist mit Feuer/Wut verbunden

Navaho: Gallsteinen schützen gegen Zauber/Hexerei.

Um die Wurzeln von Tarax./Chel. finden sich manchmal haarfeine Risse im Mauerwerk. Die Wurzeln sondern Säuren. ab und erweichen auf diese Weise im Lauf der Zeit sogar Betonplatten. Wenn sich eine Signatur derart augenfällig präsentiert, dann ist es nahe liegend, bei Gallengrieß/-steinen nicht einfach nur irgendeinen Gelbblüher zu verordnen, sondern den Bezug zum Mineralischen mitzubeachten, bei der Wahl das Wachstum in Mauerritzen/auf steinigem Boden (Antennaria dioica = Gewöhnliches Katzenpfötchen/= rosenkransje) mitzubeachten.

Galle = erworbene Autorität, Schöpferkraft, Humor und Tatendrang. Wird dies durch mangelndes Selbstwertgefühl unterdrückt, kommt es zur Aggression -"die Galle läuft über"- und vielfältige Krankheiten wie die harnsaure Diathese mit Rheuma und Diabetes entstehen. Gallemittel Berb. Chion. Chol. Hydr. Lept.

Thion hudor (in Zosimus the 'divine water'/'the bile of the serpent')/deep reddish-yellow liquid made by boiling flowers of sulphur with slaked lime.

Milk of sulphur (lac sulphuris). White colloidal sulphur. Geber made this by adding an acid to thion hudor.

 

Phytologie: Berb. Calc. Card-m. Chel. Chlf. Euon. Fel tauri. Lach. Lob. Mang-met. Nux-v. Podo. Ptel. Tarax. Thlas.

 

[Otto Wolff M.D.]

The resulting chenodeoxycholic acid (cheno acid in short) is found mainly in the bile of geese., but also in human bile. It is freely soluble and also dissolves gallstones.,

having been used for this purpose since 1975. Its emulsifying power is greater than that of other bile acids (Chenofalk®). Healthy bile will dissolve gallstones because

it contains the relevant bile acids.

Ursodeoxycholic acid is much the same. As the name indicates it was found in the bile of bears, used for centuries in Chinese medicine. Its cholagogue properties make it particularly useful in cholestasis (cirrhosis) (Urofalk®).

Lithocholic acid (= 3-monohydroxycholanic acid), which is only slightly soluble, is the product of microbial reduction of the two OH groups at 7 and 12 of cholic acid or the 7-OH of cheno acid (secondary bile acids) in the intestine.

This indicates the role of the intestinal flora in gallstone development. Bacterial metabolism is always reductive, the biliary process oxidative.

If unphysiological and perhaps even aggressive bacterial activity predominates over bile production, degradation of primary bile acids increases and lithocholic acid is produced. This is withdrawn from the enterohepatic circulation of bile acids, resulting in reduced activity.

The many other bile acids differ mainly in their degree of oxidation. They combine with glycocoll or taurine to form different conjugated bile acids. Thus glycocholic acid

is a conjugate of glycocoll (= glydne/= aminoethanoic acid, NH2-CH2-COOH), the simplest amino acid and one of the bile acids. Taurocholic acid is a conjugate of taurine and cholic acid (generally) or deoxycholic acid.

Taurine and glycine are eliminated in conjugated form via the liver and bile and resorbed, thus stimulating bile formation.

The function of the hepatobiliary system is to "make idea into reality“, with bile formation providing the necessary activity by transforming the stream of substances

produced in me liver. The significance of bile formation (bile acid production), thus lies not only in the physiological function of fat emulsification to facilitate absorption

but in providing a physical basis for activity at the level of spirit and soul. The enterohepatic circulation of bile acids plays a major, constitution-determining role in this.

This is essentially the origin of the choleric temperament, with cholerics clearly bile-determined, active individuals.

The bile-stimulating activity of bile acids also has a qualitative aspect. Activities of spirit and soul can intervene powerfully yet gently, with due regard for existing conditions, or they may be uncontrolled and aggressive. Much can be learned from the fact that different animals have greatly different biliary products, with taurocholic acid predominant in carnivores (dogs/predators). Aggressiveness is a dominant characteristic of these animals. As shown above, taurocholic acids should be in a lower proportion than glycholic acids in humans.

In other words, taurine stimulates bile formation, leading to increased activity, but qualitatively speaking this is more animal-like and aggressive. The extent to which such massive stimulation is still controllable and, indeed, in accord with human nature remains to be seen.

 

„Die Galle läuft über“

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