https://www.nzz.ch/international/das-moor-wird-zum-politikum-fuer-die-landwirte-ld.1725318?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
https://www.arte.tv/de/videos/107194-068-A/re-es-lebe-das-moor/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Vergleich: Solum uliginosum comp. w/Solum uliginosum = moor extract (wa)/Solum Öl;
Siehe: Aceticum acidum + Magere Gruppe + ‡ Mondzeitaltergruppe ‡
+ Bodenstoffen + Tann-ac
Destilliertes Wasser (H2O) ↔ Moorwasser ↔ Essig (Säure)
[Juliane Nagiller]
Moore speichern mehr Kohlendioxid als alle Wälder auf der
Erde. Werden sie trockengelegt, gelangen große Mengen an CO2 in die Atmosphäre.
Lange Zeit schenkte
man den Mooren kaum Aufmerksamkeit, nun will man sie
klimafit machen. Einige Moore werden deshalb wieder vernässt – darunter auch
welche im Waldviertel.
Lebensfeindlich, eintönig und auch ein wenig gruselig:
Moore haben keinen besonders guten Ruf. Der Mensch hat jahrhundertelang
versucht, sie trockenzulegen und
für sich zu nutzen. „Moore sind aufgebaut wie große
Schwämme, die in der Landschaft liegen und werden hauptsächlich durch eine
Pflanzengruppe gebildet, nämlich
die Torfmoose“, erklärt Barbara Dolak, Leiterin des
Naturparks Hochmoor Schrems. Die schmalen Moospflanzen mit den grünen Köpfchen
weisen ein ungehemmtes Längenwachstum auf. Ihre Spitze wächst über Hunderte von
Jahren immer weiter, während der untere Teil der Pflanze langsam abstirbt und
im feuchten, von Sauerstoff abgeschirmten, Moorboden nur unvollständig zersetzt
wird.
Die abgestorbenen Teile der Moorpflanzen werden abgelagert
und langsam in Torf umgewandelt. Schicht um Schicht „wächst“ der Torfkörper.
„Ein Torfkörper wächst
im Jahr durchschnittlich einen Millimeter in die Höhe“,
erklärt Dolak. „Wenn wir in einem Hochmoor eine Torfschicht von sieben Metern
Tiefe haben, dann haben wir
eine Entstehungsgeschichte von etwa 7.000 Jahren.“
Tausende Jahre, in denen sich Kohlenstoff im Moorboden eingelagert hat – und
der durchs Torfstechen in kürzester
Zeit wieder aus dem Boden geholt wurde. Um Brennmaterial
zu gewinnen, wurde beispielsweise im Schremser Moor bis in die 1980er Jahre
Torf gestochen.
Seit ein paar Jahren versucht man die geschädigten
Moorflächen zu renaturieren, also in einen möglichst naturnahen Zustand zu
bringen.
Klimafaktor Moor
Welche Rolle Moore für den Klimaschutz spielen, sei lange
nicht bekannt gewesen, sagt Hans Joosten, Professor für Moorkunde und
Paläoökologie an der Universität Greifswald. „Eigentlich erst seit 2010 wissen
wir, was der Umfang der Emissionen aus entwässerten Mooren ist.“ Weltweit seien
nur noch 85 Prozent aller Moore intakt, erzählt der Moorkundler. Diese Moore
würden jedes Jahr 100 Millionen Tonnen Kohlenstoff einlagern. Die entwässerten
Moore hingegen würden in Summe jedes Jahr
500 Millionen Tonnen emittieren. „Moore sind langsame
Festleger, sie sind sehr gute Festhalter. Aber wenn man sie mobilisiert, durch
Entwässerung, werden sie auch
zur großen Schleuder.“
Durch Entwässerung beginnen Moore nicht nur CO2 zu
emittieren, sie sacken auch ab oder können zu brennen beginnen. So habe das
Gebiet zwischen Amsterdam, Utrecht und Den Haag über die letzten eintausend
Jahre hinweg mehr als acht Meter an Höhe verloren, berichtet der Niederländer
Hans Joosten. Und die großen Brände in Indonesien 2015 waren zu einem großen
Teil Moorbrände. Solche können monatelang schwelen, sind nur schwer zu löschen
und produzieren viel Rauch. Mehr als 100.000 Menschen sollen an den Folgen der
Brände -an Krebs, Hirnschlägen, Lungen- oder Herzerkrankungen- gestorben sein.
Wieder vernässte Flächen schaffen
Eine Konsequenz aus dem Pariser Klimaabkommen müsste sein,
alle Moore der Welt wieder zu vernässen, ist Hans Joosten überzeugt. Doch viele
ehemalige Moorflächen werden heute von Äckern und Feldern überlagert. In
Greifswald experimentiert man daher mit Paludikulturen, mit der
landwirtschaftlichen Nutzung von nassen Moorböden. Sehr gute Erfolge habe man
mit der Anzucht von Torfmoosen als Kultursubstrat für den Gartenbau, erzählt
der Moorkundler. Auch Rohrkolben würden sehr gut im Nassen wachsen und sich
aufgrund ihrer festen Strukturen besonders für die Produktion von Bauplatten
eignen.
Torfmoos
Der Großteil der Moore Europas ist trockengelegt. Einige
werden aber auch wieder renaturiert, wie etwa das Heidenreichsteiner Moor im
nördlichen Waldviertel.
Im Rahmen eines grenzüberschreitenden EU-Projekts wurden
die Ablassgräben geschlossen und fast zwanzig Staudämme eingezogen. Ziel der
Renaturierung war es,
einen relativen hohen Wasserstand im Moor zu erreichen,
erzählt Angelika Ebhart, pädagogische Leiterin im Naturpark Heidenreichsteiner
Moor. Der liege idealerweise „ungefähr zehn bis zwanzig Zentimeter unter der
Oberfläche. Und es wäre wichtig, dass der Wasserstand über das Jahr hinweg auch
relativ stabil bleibt.“
Neben offenen Moorflächen gibt es in Heidenreichstein auch
einen Moorwald aus Rotföhren. Die Torfschicht in vielen Moorwaldbereichen sei
viel tiefer als auf der offenen Moorfläche, erzählt die ausgebildete
Landschaftsplanerin von den Messungen, die im Rahmen der Renaturierung
durchgeführt wurden. Mittels Laserscan-Daten wurden die alten Gräben im
Moorbereich identifiziert. Anschließend wurde getestet, ob sie noch entwässern.
Schließlich wurden an den zentralen Stellen rund zwanzig Dämme geplant und
eingezogen. Sie bestehen aus Lärchenbrettern und weisen in der Mitte einen
Überlauf auf, damit das Wasser abfließen kann, sobald das Stauziel erreicht
ist. Bereits wenige Wochen nachdem die Renaturierungsmaßnahmen abgeschlossen
waren, habe man Effekte gesehen, zeigt sich Ebhart erfreut. Die typische
Moorvegetation habe sogleich begonnen, den neu geschaffenen Lebensraum zu
erobern.
‡ Raised
bogs are waterlogged mounds of partially decomposed plant materials, which have
accumulated naturally over time. R.S.: mounds are especially effective at
absorbing positive cosmic forces and rejecting disruptive forces. Raised bogs
are areas where predominately sphagnum moss (sphagnum cymbifolium) and cotton
sedge grass (eriophorum vaginatum) grow on the watery decomposing vegetation
underneath. Over many decades of decay and regeneration of moss and grass, a
spongy decomposing mass develops. As the raised bog increases in thickness and
moisture content, peat develops underneath. Raised bogs are generally found in
the cool far Northern latitudes where there is acidic matter, a slow oxidation
occurs and partially decayed plant materials build up. Peat is plant material
at the start of a process of carbonization leading to black peat and coal. For
coal to form, the sunlight and warmth from plant life has been transformed,
whilst for peat this process is arrested and there is a blocking and holding of
warmth and cosmic forces. Plant life becomes suffocated and is unable to decay
fully.
Health and Peat: R.S. gave indications
that clothing and substances from peat could offer protection and healing to
humanity in the future (environmental stress including electromagnetic
radiation).
Dr. Rudolf Hauschka studied the
elemental beings or nature spirits involved in the plant kingdom. Normally when
plants die in autumn, the digestive processes of the earth cause the plant life
to form humus for future regeneration and the elemental beings are released
into the surrounding cosmos. In a peat bog, the elementals remain connected and
trapped with the partially decomposed plant substances for decades and even
centuries.
Each year's new growth partially dies
and falls mummified on top of the previous layer. Years of accumulated plant
matter results in the forming of peat.
The proper activity of the elementals is
to care for the natural world until humans develop to the stage that they can
creatively and responsibly carry this task. In the moors, the elementals are
bound
to the peat such that over time they
become hostile and angry towards a positive evolution of the cosmos.
A sense of this angry, somber nature is
in the atmosphere of all moors due to these aberrant elemental beings. R.S.
considered releasing these elementals as a task for humans today. Through the
right biological care peat can be enlivened, the fiber spun for clothing and
the fluids used medicinally, enabling people to be strengthened physically and
protected from the destructive environmental changes in the future. What a
release comes when these beings are liberated in the manufacture of peat
products to protect and care for people.
Solum uliginosum =
moor extract (wa)
Where the birches and
pines start to thin out and the sandy soil gives way to heavy, dark earth is
where the moor begins. With a quick stride, Friedrich Lütjen leads the way and
explains how the highmoor which we see in front of us came into being:
"For hundreds of years, our region was characterised by high humidity - it
rained
a lot. The water
accumulated especially in the upper layer of the soil. The constant excess of
water led to
a lack of oxygen in
the ground, which conserved the plant remains and made them accumulate as peat.
Layer by layer, the peat grew higher and moved farther and farther away from
the groundwater. This is why it is referred to as a highmoor or highland
bog." Subsequently, the moor was fed by rainwater only and became
overgrown with moss, which stored the water in its leaves. When the moss died,
it formed another layer of peat. "This is how the moor grew and
grew," concludes Friedrich Lütjen.
Light and dark, movement and rest
When Johann Kurz
opens the container, the earthy fragrance of peat fills the air. He carefully
transfers the peat to an enamelled earthenware pot and adds sterile, ultra-pure
water. Using a large spoon, he stirs the mixture briskly until the water opens
up into a swirling spiral. It is already clear what Johann Kurz means
when he says:
"WALA relies on
an extraordinary process to obtain its moor extract." He is referring to
the rhythmic light process during which the large pot with the mixture is kept
in the dark and only exposed to daylight at sunrise and sundown, when it is
stirred. The polarities of light and darkness, movement and rest alternate with
one another.
After seven days, the
peat blocks have completely dissolved - the liquid now looks like dark milk.
Johann Kurz carefully presses off the liquid, transfers the remaining moor
extract to a vat and stirs it again thoroughly.
He then adds two
essences: extracts of horse chestnut. and field horsetail., both plants that have a dynamic
relationship with water, either absorbing it (horse chestnut) or transporting it
and giving it off externally (field horsetail). These characteristics
differentiate the two plants significantly from peat, which binds water and
does not allow it to flow. Shortly after Johann Kurz begins stirring the
mixture, a new, aromatic fragrance becomes evident; the moor extract takes on a
brighter colour and appears lighter. One can sense that the rigidness of the
moor is dissolving and that the two plant extracts are bringing about a new
development. After a few weeks of rest, a fermentation has taken place in the
extract, transforming the mixture yet again. Now the mixture has reached its
final stage: WALA moor extract, referred to by experts as Solum uliginosum
(Solum = Latin for soil, uliginosum = Latin for moor). But what complaints is
moor extract used to treat in WALA Medicines?
What holds our bodies together inside
Let us first examine
the elementary yet highly complex substance that holds our living bodies
together: connective tissue. This collagenous tissue connects organs, nerves,
tendons, blood vessels and muscles throughout the body, envelops and protects
every organ and defines us physically with respect to the external environment.
It is also able to bind liquid; it is not least due to connective tissue that
adults consists of some 60 - 70% water depending on age, newborns up to 80%. If
the fluid content of the connective tissue becomes imbalanced due to deposited
substances which cannot be eliminated, excessive physiological acidity and
toxic build-up in the tissue may occur. Individuals with this condition
experience a certain feeling of rigidness and heaviness. The body can no longer
defend itself as well against external influences, which leads to increased
sensitivity to emotions, pain and the weather.
A healthy barrier to
the outside, lightness and warmth are the keywords that best describe the
effects of WALA Solum products. As the name indicates, they all contain the
Solum uliginosum extract. But how can we explain the effect of the moor extract
on imbalanced connective tissue? If we consider in more detail the processes
that take place in moor, we can observe parallels to the disturbance in the
fluid balance of human connective tissue. The moor does not transform dead
plant material into compost, rather it conserves and stores it. Liquid
stagnates in moor and there is a lack of oxygen and warmth. In using WALA Solum
Öl (Solum Oil), it can be seen that the moor extract activates exactly the
opposite processes in the human body. Fluid in the connective tissue is able to
flow once again, also with the help of the two extracts of horse chestnut and
field horsetail, which are effective in treating fluid imbalances. The tissue
is unblocked and gently warmed at the same time; the oil forms an invisible
protective layer around the body and serves as a barrier against external
influences. The feeling of heaviness disappears, replaced by a sensation of
lightness. A healthy balance is restored. In this way, Solum Öl also soothes
rheumatic complaints, muscle tension and back pain.
WALA Solum Globuli
are effective against weather sensitivity, neuralgia and spinal complaints. ‡
Plants exuding a white latex and grow near water both signify lunar and
digestive affinities.
Moor Ist Zugang zu andere Welte
Andromea pillifolia = Rosmarinheide Ericales.
Aythya nyroca = Moorente
Azalea o. Rhododendron viscosa = maibusch/= swamp azalea Ericales.
Dros. = sonnentau/= Rossolis/= Sundew
Caltha palustris = Sumpfdotterblume/= Scharbockskraut Brassicales.
Calla pallustris = Drachenwurz/= Slangenwortel Alismatales.
Corn-a. = Swamp Walnut
Dros. = Sonnentau
Empetrum niger = Krähenbeere
Epil.
Eric-vg. = Kuhheide
Eucal. = Chin-ähnlich/gebraucht um Sümpfe zu entwässern
Gentiana pneumonanthe = Lungenenzian Gentianales.
Hot-a. = Sumpfwasserfeder/=Waterviolett
B.B.
Kalm. = Lambkill
Led.
Luna = Mond
Moor: Schwarzbraune, organische. Substanz aus Pflanzenteile
Moorwasser (SAUER/ARM an Mineralien)/= Kessel der Göttin.
Myrica gale. = Gagelstrauch
Narthecium ossifragum = Moorlilie/= Beinbrech Dioscoreales.
Nast.x = Brunnenkresse
Nelumbo nucifere = Lotus
Nep. = Kannenpflanzegewächs
Nitr-o (kommt vor in Moor).
Pinguicula vulgaris. = Gemeines Fettkraut
Porc-m. = Meißner Porzellan/hergestellt mit Gärungs-/Sumpfungsprozess
Pot-e. =
Natter(n)-/= Rot-/= Ruhrwurz/= Siebenfinger/= Tormentill/= Bauchwehwurz/=
Birkwurz/= Christuskrone/= Dilledapp/= Aufrechtes Fingerkraut/
= Mooreckel/= Potentilla/
Roridula dentata. = Wanzepflanze
Sarr.
Saururus cernuus = Lizards. tail/= Water-dragon./= Swamp. Root Piperales grows in swampy woods. It
should be no surprise that it has an affinity for the urinary system .
Bladder - Inflammation, of.
Sphagnum. = Torfmoos
Spiraea ulnaria. = Wasserschlauch/= Wiesen Geißbartwurzel/= Bocksbart/= Meadowsweet/= Bärmutterkraut/= Schäfernusz/= reine des prés/= Moerasspirea/= Bridewort
Torf = Carbo miserabilis.
Vacc-vitis-idaea. = cowberry
Vaccinium macrocarp = Moorbeere/= Cranberry/= Preiselbeere Ericales.
Vaccinium oxycoccus = Moosbeere Ericales.
Vacc-uligonosum. = Rauschbeere/= Bog Bilberry
Vip.
Vivianit: entsteht unter Sauerstoffmangel im Moor/Süßwassersee
Pflanzen die an diese Bedingungen angepasst sind (Azaleen/Rhododendron/Birke/Ran-r.). Allen ertragen nur ganz wenig Calcium-Ionen und man bringt
sie durch Kalken und starke Stickstoffgaben um.
Allerlei: Mond unterstellt
Ist einen Ort zwischen Jenseits und Dieseits.
Speichert Lachgas.
ZEIT ONLINE
wissen
Stimmt's
Gefährliches Moor
Menschen, die bei Nacht im Moor vom Weg abkommen
und dann langsam immer tiefer sinken, bis nur noch die Hand herausschaut, sind
ein beliebtes Element von Horror-/Gruselgeschichten.
Und gibt es nicht in deutschen Museen über 600
gut konservierte Moorleichen, die von dieser Gefahr ein beredtes Zeugnis
ablegen?
Aber dass ein Mensch »einfach so« im Moor
versinkt, verhindert schon die Physik. Ein Moor ist eine Art Zwitter zwischen
Land und Wasser. Es fällt dort mehr Wasser vom Himmel, als wieder verdunsten
kann. Die Folge ist ein Luftabschluss, unter dem Pflanzen, Tiere und auch
Menschen anders verrotten als in gewöhnlicher Erde.
Tückisch ist das Moor, weil es Gebiete mit
relativ festem und fast trockenem Untergrund gibt, die dann plötzlich und kaum
erkennbar von Flächen mit sehr dünnflüssigem, schlammigem Untergrund abgelöst
werden. Aber dieser Schlamm hat ein spezifisches Gewicht, das über dem von
Wasser liegt. Und das bedeutet: Ein eingetauchter menschlicher Körper, dessen
Dichte etwa der von Wasser entspricht, geht nicht unter – sondern er erfährt
schon dann einen Auftrieb, wenn er nur teilweise eingetaucht ist.
So kann man im Moor zwar ein sinken (was sehr
unangenehm sein kann, zum Beispiel wegen der Stechmücken), aber nicht
versinken.
Doch was ist mit den Moorleichen? Historiker
gehen davon aus, dass es sich vor allem bei den Funden aus dem ersten
Jahrtausend unserer Zeitrechnung um Opfer für diverse Götter handelt. Später
sind häufig Tote, die an einer anderen Ursache gestorben waren, im Moor
bestattet worden. Der Tod durch Versinken hingegen ist eine reine
Horrorfantasie.
[Marina Weishaupt]
Dass gesunde Wälder CO₂ binden und somit lebenswichtig für uns Menschen sind, ist inzwischen eindeutig belegt. Immer mehr Umweltschutzorganisationen fordern daher Maßnahmen für den Erhalt dieser wertvollen Ökosysteme. Eine anderer ebenso unverzichtbarer Lebensraum steht weitaus seltener im Zentrum der Diskussion: Das Moor. Dabei ist auch dieses Ökosystem durch Entwässerung, Torfabbau und Bebauung in großer Gefahr – obwohl es in seiner Funktion als Kohlenstoffspeicher in Hinblick auf die Effizienz Wälder sogar überholt.
Eine neue Studie betont nun den Status der weltweiten Feuchtgebiete als kohlenstoffspeichernde Hotspots – und warnt vor ihrem Verlust. „Obwohl Feuchtgebiete nur ein Prozent der Erdoberfläche bedecken, speichern sie 20% des globalen organischen Ökosystemkohlenstoffs”, schreiben die Forschenden. Jährlich ginge jedoch 1% dieser Flächen durch menschlichen Einfluss verloren – eine alarmierende Rate.
Die Studie, die in Zusammenarbeit des Niederländischen Instituts für Meeresforschung mit den Universitäten Utrecht, Groningen, Radboud und Greifswald entstand, beschäftigt sich darum auch mit der Frage, wie verloren gegangene Feuchtgebiete wiederhergestellt werden können – und verweist mit Blick auf das Problem der globalen Erwärmung auf die Dringlichkeit rettender Maßnahmen. „Solche Vorgaben sind bei der Verfolgung der Ziele des Pariser Abkommens und der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen enorm wichtig”, schreiben die Forschenden.
von Hans Joosten
Neben Mooren zählen auch Salz- und Seegraswiesen sowie Mangrovenwälder und Torfgebiete zu den untersuchten Feuchtgebieten. Ihre enorme CO₂-Speicherkapazität übersteigt die von Ozeanen um ein Vielfaches. Im Vergleich zu Wäldern sind sie fünfmal so effizient.
Der Grund dafür liegt der Studie zufolge in dem perfekten Zusammenspiel der verschiedenen Lebensformen des Ökosystems Moor. „Ein entscheidender Fortschritt beim Verständnis der Funktionsweise von Feuchtgebieten war die Anerkennung der Rolle gegenseitiger Wechselwirkungen zwischen Organismen und Landformen“, erklärt
Ralph J. M. Temmink vom Copernicus Institute of Sustainable Development der Universität Utrecht. Diese sogenannten biogeomorphen Rückkopplungen sorgen dafür,
dass sich das Wachstum der Pflanzen und die Ablagerung von Kohlenstoff im Boden gegenseitig stimulieren.
Die Rückkopplungen werden also durch die Vegetation selbst erzeugt: Die Pflanzen halten mit ihrem oberirdischen Blattwuchs und ihrer unterirdischen Wurzelmatte abgestorbenes Pflanzenmaterial zurück. Dieses setzt dann Nährstoffe frei, die die Pflanzen besser wachsen lassen. Die abgestorbenen Pflanzen können aufgrund des vorhandenen Ausschluss von Sauerstoff nicht vollständig zersetzt werden. So häuft sich immer mehr Biomasse an, es kommt zur Torfbildung. Zusätzlich werden in den entsprechenden Bodenschichten große Mengen CO₂ gespeichert. Das erklärt, warum die Vorräte an Kohlenstoff in Feuchtgebieten im Verhältnis zu ihrer Größe die in
Wäldern und Ozeanen übersteigen.
Die Notlage unserer Wälder
Deutschland ist ein Land voller üppiger grüner Bäume, obwohl erste kürzlich viele davon verschwanden.
Werden durch Entwässerung und anderweitige Nutzung die Feuchtgebiete zerstört, wird das gespeicherte CO₂ jedoch wieder freigesetzt. Etwa 5% der jährlichen
CO₂-Emissionen haben hier ihren Ursprung. Der wertvolle Beitrag der Moore gegen den Klimawandel verdreht sich dadurch ins Gegenteil: Aus dem CO₂- Speicher wird
eine CO₂-Quelle.
Von ehemals 1,5 Millionen Hektar Moor in Deutschland wurden für den Torfabbau, die Landwirtschaft und den Städtebau inzwischen rund 95% entwässert. Sie gelten als tot. Industrieller Torfabbau wird in Deutschland zwar kaum noch betrieben – der Torf, der in handelsüblicher Blumenerde verwendet wird stammt mittlerweile hauptsächlich aus baltischen oder russischen Hochmooren – doch einmal abgetorft, erweist sich eine Renaturierung als äußerst schwierig.
„Deshalb ist es entscheidend, die noch gut erhaltenen Moore streng zu schützen und die entwässerten, degradierten Moore möglichst schnell wiederzuvernässen und zu restaurieren”, sagt Hans Joosten, Professor für Moorkunde und Paläoökologie an der Universität Greifswald. „Die gute Nachricht ist, dass wir immer besser wissen, wie wir das großflächig machen sollen.“
Wie werden tote Moore wiederbelebt?
Simple Bewässerung allein reicht nicht aus, um tote Moore wieder zum Leben zu erwecken. Ebenso wichtig wie das Zuführen von Wasser ist es, dafür zu sorgen, dass dieses nicht wieder abfließt. Erreicht wird das abhängig vom Klima, der Wasserverfügbarkeit und den geografischen Bedingungen vor Ort zum Beispiel durch aktives Stauen und Schleusen des Wassers oder das gezielte Entfernen von Bäumen.
Im nordöstlichen Emsland in Niedersachsen arbeitet der NABU seit über 20 Jahren an der Wiederbelebung und Renaturierung des Hochmoors Theikenmeer, das zwischenzeitlich als tot galt. Hier konnten inzwischen gute Fortschritte erzielt werden. Auch am Ostrand des Steinhuder Meers bei Hannover bemüht man sich bereits seit
25 Jahren um die Rettung des Hochmoors. Lebendige Moore wachsen durch die Torfbildung jährlich um etwa einen Millimeter in die Höhe. Das entspricht für einen
Zeitraum von 10.000 Jahren lediglich 10 Meter Höhenwachstum. Für die Wiederbelebung der Feuchtgebiete braucht man also einen langen Atem – umso wichtiger ist es,
mit dieser Arbeit so schnell wie möglich zu beginnen.
[WALA]
Solum Öl lindert rheumatische Schmerzen und stärkt die Abschirmung gegen Außenreize, z.B. bei Wetterfühligkeit.
Wirkung
Wirkt schmerzlindernd
Wirkt entstauend und ausleitend
Stärkt und durchwärmt den Organismus
Erhöht die Belastbarkeit gegenüber Außenreizen
Gibt eine schützende Hülle und unterstützt die Abgrenzungsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen, z. B. bei Wetterfühligkeit
Weitere Vorteile und Besonderheiten
Natürlich wirksam
Für jede Altersgruppe geeignet
Frei von künstlichen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen
Sparsam im Gebrauch
Zieht gut ein
Wirksubstanzen
Hochmoortorf (Solum uliginosum) wirkt sanft durchwärmend, lösend und schmerzlindernd. Er wirkt bewahrend und abgrenzend. Genau diese Kraft erleben Menschen
als Wohltat, wenn sie sich nach einer schützenden Hülle sehnen.
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) stärkt die Leberfunktion und belebt Flüssigkeitsprozesse auch im venösen System.
Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) regt die Nierentätigkeit an und wirkt
Ausscheidung fördernd.
Natürliches ätherisches Lavendelöl (Lavandulae aetheroleum) belebt und beruhigt mit seinem Duft und wirkt entspannend.
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