Raeucherwaren
Vergleich: Siehe: Feuer + Aetherischeöle
Rauch symbolisiert den Kontakt der Erde zum Himmel. In chinesischer und tibetischer Vorstellung bringt Rauch die Seele ins Jenseits.
Sanftere Methode um Räucherwaren zu verwenden: im warme Wasser einer
Duftöl-Lampe
Joss sticks (agarbatti.) are used in nearly all traditions of
the East. In mysticism, the scent served initiation and self-knowledge.
For Sufi meditations, all openings of the body are closed with rags
soaked in oil of oud. According to the Islamic mysticism oud is used for
advanced stages of spiritual growth.
In Japan eaglewood is used for the path of inner perfection by
attentiveness. The ritual of the fumigation ceremony “to listen to the scent”
called “Koh doh” describes the
“path of the scent.” In this instance “to listen” means not only to
smell but also to awaken all of the senses and perceptions. The rituals serve
the growth of consciousness
with simultaneous training of the sense of smell.
The scent of wood aloe is supposed to make the mind attentive and to
lead us in the “pure hands of Buddha” and to draw the attention of the gods on
us.
The scent helps to call the ancestors during magic rituals, to keep away
demons from house and garden and to attract happiness and success. (Good
spirits prefer well scented
surroundings!) Fragrant scents chase away impurities, ignorance and bad
deeds.
In the Chinese sphere also sacrificial fumigations play an important
role in the worship of immortals, ghosts and ancestors. The smoke could chase
away the demons that are the cause of disease and misfortune. It can purify clothes
and houses and cause rain. Meditation, dietetics, respiration techniques, and
sexual practices were recommended
in order to reach the “path of eternal life”, the Tao.
Joss sticks were used as “clock of smell,” the time measured with the
ashes resulting from the burning.
It has a sedative and cheering effect, creates a state of trance and
meditation and enables the spirit to reach higher levels of perception. Thus,
it facilitates the process of accessing higher degrees of meditation. It should
not be used when concentration and quick reactions are necessary.
The scent grounds and leads to the roots; it erotizises and stimulates
imagination. It is important of the transitional phases of life, “the guardian
of the threshold,” as shown
on old frescos at the court of the dead in Egypt.
It touches the source of melancholy and cheers up by ameliorating the
brain function, it balances body and soul, and strengthens the nervous system.
Eaglewood smells balsamic, amber-like, woody and deep.
In Japan a differentiation is made between the different characters of
scent of Jinkoh:
1. Sweet, like the scent of honey or boiled
down sugar.
2. Sourly, like plums or other sourly food.
3. Sharp and hot, like red pepper thrown into
the fire.
4. Salty, like seaweed dried above the fire.
5. Bitter, like bitter medicinal herbs, that are
scalded.
Until today the scent could not be imitated artificially.
The Sense of Smell
“Scents that can’t be perceived by the nose have a mysterious power over
men”.
It refers to the organ of Jacobson, which has been called the sixth
sense by some scientists. The vertebrates perceive the pheromones by it. Since
the organ of Jacobson degenerated in men in the course of the evolution other
scientists did not attach any importance to it. Now it seems clear that this
insignificant organ in the nasal cavity
still has a bigger influence than believed. Future psychological and
chemical research will show how strongly men really are unconsciously
influenced by scents.”
[Manuel Breuer]
Das Räuchern ist eine der ältesten Methoden, ein spezifisches Energiefeld aufzubauen, den rituellen Raum zu öffnen und in Kontakt mit der geistigen Sphäre zu treten.
In den meisten schamanischen Traditionen spielt der Rauch als Symbol der Transformation von Materie zu Geist eine besondere Rolle. So rauchen beispielsweise Indianische Heiler die Friedenspfeife (Calumed) oder Mapacho-Zigarre, sibirische Schamanen legen etwas Beifuss auf ein Stück glühende Kohle. Sogar die katholische Kirche kommt ohne die schamanischen Traditionen der von ihnen bekehrten Völker nicht aus und hat das Schwenken von Weihrauch in ihre Rituale übernommen.
Ein Rauchopfer freut und nährt deine geistartigen Helfer. Ruf sie herbei, bevor du einen Wald betrittst bzw. für einen bestimmten Baum räucherst. Du kommst dadurch
noch besser bei dir an und stabilisierst dein Energiefeld. Wenn möglich, wende dich als nächstes an den Hüter des Waldes und bitte ihn um Schutz und Begleitung für deine Arbeit. Du erkennst ihn meist am Eingang zu einem bestimmten Wald- oder Landschaftsabschnitt, und es ist wichtig, dich bei ihm vorzustellen und um Einlass und Erlaubnis zu bitten.
[Christine Fuchs]
Mit Räuchern Therapieprozesse begleiten und unterstützen
Beim therapeutischen Räuchern handelt es sich um das Verglimmen getrockneten Pflanzenwerks wie Blüten, Blätter, Samen, Hölzer, Harze, Wurzeln oder Rinden auf einer
Wärmequelle (Holzkohle oder Räucherstövchen).
Die Beherrschung und Nutzbarmachung des Feuers war der Beginn von Räucherritualen mit Heilpflanzen und Harzen, es gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit und wurde in allen alten Hochkulturen eingesetzt, um Räume zu desinfizieren die Heilung von Krankheiten zu unterstützen oder deren Ursachen zu beseitigen
hygienische Verhältnisse zu verbessern Stimmungen und Gefühle zu beeinflussen medizinische oder therapeutische Wirkungen zu erzielen mit sich selbst in Kontakt zu kommen allgemeines Wohlbefinden in Familie und Gesellschaft auszulösen
Meditation und Gebet zu unterstützen
sich spirituell zu erweitern
Was in diesen alten Kulturen auf überliefertem, bewährtem Wissen und Erfahrung basierte, ist heute wissenschaftlich bewiesen. Die im Dampf bzw. Rauch gelösten Duftmoleküle dringen auf direktem Weg über die Riechzellen ins limbische System im Stammhirn, dem Sitz von Psyche, Emotionen, Stimmungen, Befindlichkeiten und Erinnerungsvermögen.
Ohne das bewertende Eingreifen des Großhirns lösen die Duftstoffe Reaktionen auf der Gefühlsebene aus:
Auf diesem Wissen basiert die heutige Aromatherapie. Die Düfte der ätherischen Öle über die Aromalampe werden jedoch von vielen Menschen als zu stark und aufdringlich empfunden.
Die Düfte von Räucherwerk sind milder.
Räucherstoffe lassen sich vielfältig therapeutisch einsetzen. Besonders als Begleitung von Heilungsprozessen sind sie ein wahrer Schatz der Natur! Das Wissen über die Heilkraft der Heilpflanzen ist heute, dank zahlreicher Beiträge in den Medien, glücklicherweise weit verbreitet. Hier liegt der Schwerpunkt in der inneren Einnahme in Form von Tees, Tinkturen und Globuli, in der äußeren Anwendung in Form von Einreibungen, Wickeln und Salben. Eine ganz wesentliche Wirkung sollte dabei ergänzt werden: Eben die Anwendung von Heilpflanzen und Harzen über den Riechsinn. Die unmittelbare Wirkung auf Psyche, Gefühle und Stimmungen ist nachgewiesen. Räuchern heißt mit sich selbst in Kontakt kommen, die eigenen Körperwahrnehmungen bewusst spüren und sich den inneren Bildern widmen.
Gerade Menschen, die sich in einem Heilungsprozess befinden, sind verstärkt auf der Suche, eigenverantwortlich einen Beitrag auf dem Weg zu ihrer Gesundheit zu leisten. Neben allen medizinischen und therapeutischen Anwendungen geht es hier um eine begleitende, unterstützende Methode, die der Patient selbst bestimmen kann:
Auswahl des Räucherwerks nach der Wirkung, die erzielt werden soll
leichte Handhabung und Anwendung, täglich praktizierbar, z.B. mit dem Räucherstövchen
tieferes Eintauchen und rituelle Praxis mit der Holzkohle: Nutzung des entstehenden Dampfes bzw. Rauches zu Visualisierung, Gebet, Meditation
bewusste Auszeit für sich selbst: Zur Ruhe kommen, in die eigene Mitte finden, sich zentrieren, erden, sich der eigenen, inneren und äußeren Heilung widmen.
Besonders für Kinder, die als unkonzentriert gelten und Schwierigkeiten dabei haben, mit ihrer Aufmerksamkeit an einem Thema zu bleiben, ist Räuchern eine wunderbare Unterstützung, um sich zu fokussieren. Das Entzünden der Kohle, das Warten, bis sie bereit ist, um das Räucherwerk aufzulegen, die Auswahl der Räucherstoffe, die Betrachtung B des aufsteigenden Rauches, genau das fokussiert die Aufmerksamkeit, da sowohl die körperliche wie auch die geistige und
seelische Ebene angesprochen werden. Kinder kreieren hingebungsvoll ihre eigenen Mischungen und können dabei ihre Kreativität ausleben. Außerdem bringt es ihnen den Umgang mit der Natur und der Wirkung unserer Pflanzen nahe.
Immer häufiger wenden Heilpraktiker, Therapeuten, auch Ärzte das Räuchern in ihrer Praxis an. Die Sensibilität für dichte Energien, die belastete Patienten während einer Behandlung loslassen, steigt. Diese Energien sind spürbar und belasten. Auch hier nutzt uns das Wissen unserer Vorfahren um die reinigende und desinfizierende
Wirkung von Räucherwerk:
Das Ausräuchern von Räumen mit weißem Salbei und Weihrauch hat eine klärende, erfrischende Wirkung und empfiehlt sich zur regelmäßigen Anwendung in Praxen und Behandlungsräumen.
Räucherwerk ist ein Schatz aus der Natur, so sollte er auch behandelt werden. Synthetisches, mit künstlichen Farbstoffen und Parfümölen versehenes Räucherwerk ist qualitativ nicht haltbar und gehört aussortiert. Heilpflanzen aus naturbelassenem Anbau sowie reine natürliche Harze sind die wichtigsten Bestandteile für wirkungsvolle Räuchermischungen. Achten Sie darauf, dass das Räucherwerk von Hand gemischt, in möglichst wenigen Verarbeitungsschritten zerkleinert und mit Liebe abgefüllt wurde. Auch das überträgt sich auf die Wirkung.
Abalone als Räucherschale verwendet
Abel.
Abies balsamaea = Balsamtannenadeln Tracheobionta.
Adlu. = Erdrauch
Agathis dammara = dammargum/= Copal Tracheobionta.
Alpinia oficinarum. = Galanga = Galgant
Artemisia
t.ridentata
Art-v. = Beifuß
Astragallus. gummifer
Bals-t.= Bals-p-ähnlich
Benzoe.
Boswellia serrata = Indischer Weihrauch Sapindales.
Bursera graveolens = Palo santo/= Saumerio/= schwarze copal Zygophyllaceae. Heiligegruppe
Cael.
Callitis spp = Pinegum = Schmuckzypresse Gymnospermae.
Canarium luzoniocum = Elemi Sapindales. Farbstoffen. Todesgruppe
Cedrus atlanta Gymnospermae.
Cinnm. = Zimtrinde
Commiphora holtziana = Opoponax Sapindales.
Commiphora mukul = gugul Sapindales.
Copaivabalsam
Croton. spp = Drachenblut
Cymbopogon. spp = Lemongrass
Dict.
Diphteryx odorata = Tonkabohne/= Glücksbohne/schmeckt wie Vanilla./gebraucht um Pfeifentabak zu aromatisieren Fabales.
Dracaena cinnabari/= Calamus draco = Drachen-blutbaum wird gebraucht in Seiteninstrumentenbau Farbstoffen. Asparagales.
Drachenblut ist
entstanden während Kampf von Drachen mit Elefanten
Evernia prunastn = Eichenmoos/= dammar
Ferula erubescens o. galbanum = Galbanum Apiales.
Fum. =
Echter Erdrauch/= Fumeteria/= Fumatory/= Duivenkervel Guajacum
Hedychum spicatum = Ingwer.-lilie. Ursprung: Himalaya/= Kapur kachuli (I)/=
Nerven Commelinidae.
Icicia icicariba = Copal oro./= “Hirn des Himmels”/Wie ägyptische Weihrauch.
gebraucht Sapindales.
Ipomea trianthina = Jalapin Solanales.
Juni-c. = Wacholder
Juniperus macropoda = Himalaya Wacholder Tracheobionta.
Juniperus virginiana = eastern red cedar Tracheobionta.
Lab aus Cistusarten Labdanum Malvales.
Lav.
Led.
Lignum. aquilaria agallocha resin of the wood develops in symbiosis with
fungi/= Räucherwerk.
Liquidambar orientalis = Styrax.
Myroxylon = Perubalsam + Tolubalsam
Oci-sanctum
Peumus boldo. = Blätter
Picea abies = Burgunderharz Tracheobionta.
Pinus spp = Kolophonium Tracheobionta.
Pistacia chinensis = Chinesische Pistazie Bonsaigruppe. Sapindales.
Pistacia lenticus = Mastixstrauch/= Pistakistrauch Bonsaigruppe. Sapindales.
Pogostemon cablin o. patchouly Lamiales.
Protium copal = Copal blanco. Sapindales.
Pterocarpus santalinus = rotes Sandelholz Fabales. Farbstoffen.
Salvia apiance = „white“sage Lamiales.
Salvia. divinorum
Santalum. album = weißes und gelbes Sandelholz
Saussurea lappa = Costuswurzel/Himalaya Asterales.
Spinifex = Smokebush
Tetradinis articulata = Sandarak/= „marokkanische Tränen“ Tracheobionta./= Thuj.-ähnlich
Vetiveria zizanoides o. Chrysopogon zizanoides o. Andropogon muricatus = Süßgras Commelinidae. Landgewinnung.
Visc.
Wirkungsweise des Räucherns
Beim Räuchern werden Duftmoleküle, die in den Pflanzen eingelagert sind, freigesetzt. Über die Atemwege gelangen diese Moleküle zu den Schleimhäuten unserer Atemorgane und geben dort Reize an das Limbische System im Gehirn. ab. Von dort beeinflussen sie unsere Gefühle, regulieren Hormone und das vegetative Nervensystem. Ein Duft kann beruhigen oder anregen, den Verstand schärfen und für einen klaren Kopf sorgen, die Kreativität steigern oder eine Meditation vertiefen. Räuchern kann einerseits atmosphärisch reinigen, wenn im wahrsten Sinne des Wortes „dicke Luft“ herrscht, sei es durch Streit, Ärger oder Stress. Andererseits sorgen die im Rauch gelösten Wirkstoffe für saubere Luft durch ihre stark desinfizierende Wirkung. In neuen Wohnungen werden durch Räucherung alte Energien beseitigt und eine frische Atmosphäre geschaffen (vgl. Habicher, 2009).
Es hilft auch „Gestautes wieder in Fluss“ zu bringen, es kommt zu einem sanften Antrieb. Der Duft von Lärchenharzrauch macht weit, öffnet die Sinne, klärt den Geist.
Die innere Balance wird wieder hergestellt, Lust auf Neues wird geweckt, er hilft, den eigenen Rhythmus wieder zu finden.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-01/waldbraende-australien-buschfeuer-rauch-krankheiten-lunge
Wie gefährlich ist Rauch?
Das hängt entscheidend von seinen Bestandteilen ab. Rauch ist meist eine Mischung aus schwebenden Partikeln und Flüssigkeiten.
Allerlei: Hirundo urbica = Rauchschwalbe. baut Nest. mit Speichel. + Lehm. + Pflanzenteilen
China: Rauch = Vergänglichkeit
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