Erste Hilfegruppe

 

[Dr. Johannes Wilkens]

Beim Kongreß der deutschen Homöopathie-Union (DHU) in Karlsruhe forderte der Arzt aus Bad Steben: Die aus der Erfahrungsmedizin gewonnenen Erkenntnisse müßten verstärkt in wissenschaftlichen Studien überprüft und auch im klinischen Alltag integriert werden.

Homöopathische Arzneimittel in der Notfallmedizin seien auch deshalb interessant, weil sie Kosten senkten und Komplikationen minimierten. Er verwies hier auf seine eigenen Studien zum Effekt von Homöopathika beim Schlaganfall sowie der Arnika bei Wundheilungsstörungen.

In keinem Notfallkoffer sollte der blaue Eisenhut (Aconitum napellus) fehlen, riet Wilkens. Dies sei eines der zentralen Mittel bei Panikstimmung, Todesangst und nervöser Reizbarkeit. Die Indikationen reichten von der schmerz- und fieberhaften Mittelohrentzündung bei Kindern bis zum Herzinfarkt als Zusatzmaßnahme zum üblichen notfallmedizinischen Prozedere.

Als weiteres zentrales Mittel im Arsenal des Notarztes empfahl Wilkens die Arnika. Sie sei bei akuten Weichteilverletzungen, Wunden und Verbrennungen angezeigt.

Gebe man bei akuten Schwellungen möglichst schnell Arnika in einer Potenzierung von D 30 bis zu D 200, könne man förmlich sehen, wie die Schwellung zurückgehe,

sagte Wilkens. Auch bei einem Hirnschlag oder Herzinfarkt sei die Arnika beim Typus des "vollblütigen" Menschen komplementär einsetzbar.

Tabacum zählt Wilkens zu den Mitteln bei allen Zuständen der Hyp-oxie. Schlangengifte seien bei Gerinnungsstörungen (Thrombose oder Embolie) angezeigt. Sie sollten wegen der schnelleren Wirkung immer injiziert werden, so Wilkens.

Bei Thrombosen sei das Gift der Kreuzotter angezeigt. Schlangengift, wie Naja comp plus Tabacum hält er für das Mittel der Wahl beim Schlaganfall. Die Tollkirsche (Belladonna) sei hilfreich bei vielen Akuterkrankungen, etwa bei hohem Fieber.

 

Acute pain.!!

Blutungen.  

[H. N. Guernsey]

1. Vegetabile Mitteln, 2. Mineralische Mitteln.

 

Achy. = Acon-ähnlich + breiter Spektrum/wenn Acon. unverträglich ist

Acon.

Alchem-vg. Wunden/Vereiterungen/Verletzungen, innerlich/äußerlich, = > als Agn in Hormonenausgleich

Apis. Insektenstichen + glänzend blass/rosarotes Ödem/= Nat-m-ähnlich + derb/= Ars + < Wärme

Aris-cl. = Puls + reizbar + frostig/= Arn + Puls + Sep

Arn. = Crot-t + heiß. „Wie zerschlagen“/jede Berührung/Druck schmerzt (vermeidet diese)/< Kälte/Erschütterung/Druck; > Ruhe; liegen auf schmerzhafter Seite unmöglich/

betroffene Stelle oft geschwollen, teils typische Bluterguss-Verfärbung

Bel-p. = Arn + überansprucht; bei tiefem Trauma und Prellung [tiefe Muskelverletzung/Prellung der Brust/Bauch/nach Operation (starker Weichteilverletzungen)].

Eventuell Arn + Bel-p + Hyp mischen.

Bry. Bänder-Zerrung/Verstauchung/Sehnen-/Gelenkentzündung/scharfer, stechender SCHMERZ/jede Bewegung schmerzt/schmerzlos in Ruhe/bei Druck = nur die

Bewegung bei Druckbeginn schmerzhaft, danach nicht schmerzhaft/DRUCK bessert  (Bandage/Druckverband; < Wärme; > Kälte/> liegen auf schmerzhafter Seite;

Buddleia. Davidii (Buddl)

Calen. = Arn + empfindliche Haut + reizbar + frostig + < Lärm/offene Wunden/ Risswunden/Muskelriss; lokal als verdünnte Tinktur (in Wasser/sterile Kochsalzlösung +

Rescue-Tropfen) zur Wundsäuberung/zum Betupfen der Wunden als Infektionsprophylaxe und Verbesserung der Wundgranulation; oral zur Infektionsprophylaxe/täglich

bei Wundinfektionen (Osteomyelitis/nach Operation);

Echi. bei eiternden Wunden

Elec.Verletzung durch brennende Schwefel

Erig. = Arn + Blutungen;

Haffk/Pest. Shocked, confused and destroyed by something quite new/unknown/terrifying/almost impossible.

Ham. = Puls + Druck/stellt eigen Bedürfnisse hinter Pflicht

Helia. = Arn + Calen + Chin-ähnlich  

Hep. = Calc-s + intensiv/= Sil + sensiTIV/= Zinc-met. + AUFregung im Anfang; bei eiternden Wunden

Hist.

Hoit. = Bell-ähnlich

Hyp. = Arn für Nervenreiche Teilen/Verletzung Haut o. Nerven o. Wirbelsäule mit NervenSCHMERZ (Fingerkuppen/Steißbein/Rückenmark/Nervenwurzel)/nach Operation

in Nervennähe (Rückenmark/Bandscheibe) Johanniskrautöl

NervenSCHMERZ (teils periodisch wiederkehrend/rennend/prickelnd/mit Taubheit); < Berührung/kalter Luft; Schmerz erstr. oben in Richtung des verletzten Nervs.

Akuter Verletzung  (Schlag auf Fingerkuppe/Sturz auf Steißbein)/Nervenschmerz nach Operation oft länger dauernde Therapie (eventuell zusätzlich Arni. +/o. Bel-p.).

Lat-m. = Cact + heftig/= Kali-br-ähnlich + spirituell fassungslos/verwirrt

Led. nach schmale Stichverletzung (Nadel/Nagel/Dorne/Tierbiss/Insektenstichen./Spinnenbiss)/immer schulmedizinische Tetanusprophylaxe. Schmerz im Verhältnis zur

Stichwunde stark/erstr. oben/(verletzte Stelle) Stichareal kalt + > (eis)kalte Anwendungen/Stichareal meist blass o. fleckig livide, geschwollen.

Myris. = Hep-ähnlich/Entzündungen durch Trauma, Entzündungen an Finger mit steife Händen,

Rhus-t. Zerrung von Muskeln/Sehnen/Bändern (verstauchter Knöchel/Lumbago?); Unruhe mit unangenehmer Steifheit in verletzter Region/Bewegungsanfang schmerzt

stark, >> nach fortgesetzter Bewegung; < Ruhe/Sitzen/Liegen (schmerzhafte Steifigkeit mit Zwang zu bewegen); > lokale Wärme; < (feuchte) Kälte;

Ruta. = Arn-ähnlich; Verletzungen von Sehnen/Knochenhaut (Periost)/Prellung des Periost (Schienbeinprellung)/chronische Schmerz nach Frakturheilung; scharf stechend

brennende Schmerz („Wie zerschlagen“/“Wie ausgerenkt“)/Prellungsschmerz  und Steifigkeitsgefühl; < (fortgesetzte) Bewegung/Kälte/Anstrengung;

Sarcol-ac. = Ars-ähnlich + MÜDE/= Arn-ähnlich + überarbeitet

Sieg. = Arn - Unruhe + < Bewegung/= Hep - frösteln/= Puls + Temp außer Verhältnis zu andere Beschwerden

Symph. = Verletzung harte Teile + nicht verfärbt + kein Wundes Empfinden;

nach stumpfen Trauma des Augapfels/Knochenbruch;

Tamus cretica. = Symph + Arn-ähnlich

 

Comparison. Acon. + Ars. + Bell. in akute Phase

Carb-v. vs Stront-c. in Shock

Carb-v.

Stront-c.

Hot patient

Chilly patient

Wants to be fanned

Flushes of heat but won’t be uncovered

> eructions

> heat/light

 

Narben

Thiosinaminu-rhodallin made from oil of mustard seeds. 1x daily/total 30 days after surgery

 

Schock.

Trauma.

Eine Schädigung der Nieren kann bei einem schweren Schock schon nach 20 Minuten in Kraft treten.

Allgemeine Sofortmaßnahmen, welche zu treffen sind:

o Sicherung der Atmung!

=> Lagerung des Patienten!

o ärztliche Versorgung gewährleisten!

(Flüssigkeitszufuhr über einen venösen Zugang)

o Beruhigung des Patienten!

Eine schnelle Behandlung ist entscheidend für die Prognose!

Vorab wichtig zu wissen ist, daß eine alleinige homöopathische Behandlung bei einem Schock kontraindiziert ist.

Homöopathische Arzneien:

Aconitum.

- bei Schock, Ohnmacht durch einen Schreck hervorgerufen,

- ängstlichen, schreckhaften Gesichtsausdruck,

- Ruhelosigkeit, springen aus dem Bett, Vorahnungen,

- Friert wenn sich abdeckt,

- Ohnmacht beim aufrichten vom Liegen

- voller und harter Puls, trockene und heiße Haut, > Schwitzen

Arnica.

- der Patient lehnt jede Hilfe ab und möchte gerne alleine sein,

- wird zornig, wenn man ihn anspricht,

- Empfindung, das Bett sei zu hart,

- Furcht vor Berührung (möchte nicht angefasst werden),

- besonderst nach einem ausgeprägten Verletzungsschock angezeigt (Pkw Unfall/Prellungen)

Opium.

- beim Ansprechen antwortet der Patient und fallt wieder in die Apathie

- Durchfall nach Schreck

- rasche Atmung, starre unbewegliche Augen, neben Aconitum ein sehr wichtiges Arzneimittel bei Schock durch Schreckeinwirkung

- schweißige Haut, apoplektischer Zustand, hängender Unterkiefer, tiefes

Schnarchen, aufhören der Atmung einschlafend

[Constantin Hering] Wenn nach einem Schreck das Blut sehr nach dem Kopfe steigt, 1. Opium; wenn das nicht hilft, Aconitum;

Camphora.

- bei kalter Oberfläche der Haut, verhältnismäßig wenig Schweiß, reagiert paradox auf Temperaturen, möchte trotz eisiger Kälte nicht bedeckt werden

- das Bild eines Kollapszustandes, eisige Kälte, Schwächegefühl, kleiner schwacher Puls

- kalter Schweiß, blaues Gesicht und Lippen

- große Erschöpfung und Schwäche feststellbar

Veratrum album.

- stark wässerige Absonderungen (Durchfall, Erbrechen),

- verlangt kalte Getränken,

- postoperativer Schock mit kaltem Schweiß auf der Stirn, rascher schwacher Puls, heftiger Würgereiz, reichliches Erbrechen

- schneller Kräfteverlust

- kalter Schweiß, meist im Gesicht

China.

- Schwächezustände durch einen großen Flüssigkeitsverlust (Blutungen, Durchfall, Erbrechen)

- Schmerzen in Gliedern und Gelenken

- Hitze in der Herzregion

 

[J.T. Kent]

Ruta: For bruises of bone, cartilages, tendons, insertion of tendons, bruises about cartilages and about joints, better than any other remedy.

 

Weitere Maßnahmen:

Rescue Bachblütentropfen

-10 Tropfen in einem Glas Wasser aufgelöst, über den Tag verteilt einzunehmen,

- im Akutfall auch möglich direkt unverdünnt im Mund oder auf die Haut aufzutragen !

 

Durch ausgeschüttete Stresshormonen (u.a. Adren/Cortisol) werden Nerven/Zynapsen geschädigt. („Wie Computerabsturz“/Hirn versucht alles zu merken in

Blitzesschnelle/oft sind das nur Bruchstücke +/o. falsche Verbindungen/ohne Zusammenhänge)/Erinnerungen müssen darum nicht stimmen.

Schockphase:

1. fängt an mit einer Seele verletzendes Ereignis (mit Lebensgefahr/mit Todesangst)/Dauer: 1 Stunde bis mehrere Tagen. Kennzeichen: BLASS/Atem             schnell + flach/benommen/verwirrt/Gedächtnis blockiert (Adresse/Tel.nr)/glaubt an anderem Ort zu sein. Therapie: Schutz/Ruhe/Verständnis

2. Einwirkungsphase: Wiederholen Ereignisse (zwanghaft)/depressiv/Selbstzweifel/selbst Anklagend/hoffnungslos/“Wie ohnmächtig“/Wutanfälle/leicht

            erregt/schreckhaft/Erinnerungslücke/Konzentrationsschwäche/Alpträume/Schockerinnerungen drängen sich auf

3. Erholungsphase: Nach 1 bis 4 o. mehr  Wochen. Beschwerden aus Einwirkungsphase lassen nach.

Therapie: Schutz vor andere schockierende Ereignisse

Chronische Zustand: Ist „Wie Tod“/“Wie abgestorben innerlich“/schaut „Wie durch Milchglasscheibe“/teilnahmslos/Ereignis(se) = gut weggesteckt

Vermeiden von Orten/Transportmittel/Menschen/Nähe

 

Hilfsmaßnahmen bei Schock/Trauma:

1.     Lebensumstände sichern in jedem Hinsicht.

2.     Eigene Wurzeln suchen/Gleichgesinnte finden.

3.     P. helfen bei Angst in Gedanken einen sicheren Ort auf zu suchen/kann lange dauern

4.     Erinnerungen aufbereiten.

 

Wunden

Lucilla. Werden gebraucht um nicht schließende/nekrotisierende Wunden zu heilen

Azteken legten Tuch in Blut getränkt aus/Schmeißfliegen. legten darauf Eiern ab/Tuch wurde als Wundverband gebraucht

 

Medizinischer Honig (Medihoney) aus Neuseeland/ein weiterverarbeitetes Produkt aus 2 getrennt entstandenen Honigsorten: Manukahonig besonderen heilenden Inhaltsstoffen

und normaler Blütenhonig mit hohen Anteil des Enzyms Glucose-Oxidase/durch Bestrahlung mit Gammastrahlen keimfrei gemacht, aber Enzymen sind erhalten/wird im

klinischen Bereich zur Wundbehandlung eingesetzt/antiseptische Wirkung beruht auf

1. osmotischen, zellzersetzenden Wirkung der im Honig vorhandenen Einfachzucker auf Mikroorganismen,

2. die Glucose-Oxidase erzeugt permanent kleinste Mengen von desinfizierendem Wasserstoffperoxid,

3. ätherische, keimtötende Stoffe des Manukabaums. Ist teuer und darum nur zu empfehlen für Personen mit geschwächtem Immunsystem. Für oberflächliche Verletzungen (Kind)

funktioniert Honig aus dem Supermarkt vermischt mit gleicher Menge Gelbwurz (= Tumeric/= Curcuma longa.) sehr gut.

 

Vergleich: Siehe: Herzgruppe + Direkte Hilfe

 

Emotional shock - loss: Nat-m. (Ign. if the emotion is still very much in the present)

Remedy: NSOL

N = Nat-m. for grief/loss/abandonment.

            S = Staph. for humiliation/suppressed/swallowed anger/resentment/guilt acquired from external sources).

            O = Op. fear/anxiety.

            L = Lach. envy/self-guilt/jealousy/want of trust/violation of trust. plus Nux-v

 

Epistaxis + point of nose cold Calc-p.

Surgical + operation remedies.  Howard Crutcher, M. D./presented by Sylvain Cazalet         

Shock: Camph (cold). Verat (cold sweat on forehead and body). Carb-v (blueness).

Hæmorrhage. Acon. (distressing restlessness and tossing about, and is useless when its peculiar mental state it absent). Chin. (acute symptoms subsided).

Ars. (THIRST immediately following loss of blood).

After severe operations upon the abdomen: Staph.

Pain intolerable, tearing in a wound or stump:

Coff. (moderate pain with restlessNESS).

Acon. Pain sharp, darting along the line of the incision: Led.

Chronic abscess (bone: ligaments/glands):

Sil. (cold objectively and subjectively/movements sluggish/wound slow in healing/pus is offensive).

Hep. (more quickly attacked/inclined to heal more rapidly/wound more active/discharge less offensive).

Calc. (sweaty, blue-eyed, fat or lean, always flabby/wounds leave large scars/neck enlarged somewhere/joints loose/pus thin and runs).

Phos. [sensitive wound/bleeds freely/appears angry and fiery red (pale)/patient tall, spare, red-headed and freckle-faced/constipated).

Lach. (wound blue/big veins/probably sloughing/dead tissue in wound/< morning/pus thick and flaky).           

Dislocations: Rhus-t.

Xenon.x: mostly works faster and better than Op. Can be prescribed preventiv (patients scared for the operation and the after effects).

Is the strongest of the noble gasses in anesthetic effects. Inhaled produces complete anesthesia, coma. It would be ideal in the operation room to induce

anesthesia (is to expensive).
According to the Law of similars it is clear that Xenon must be a great remedy for coma and similar like states, such as after effects of anesthesia or the

coma after accidents.

 

Nux-v.

Violation, Rape: Staph

Accidents, surgery: Arn. (Staph in any violation).

Anesthesia (general): Nux-v. or Phos. Acet-ac. Isode of the anesthetic if known.

Bone break: Arn. Ruta, Symph.

Eye trauma: "Aconite is the Symphytum of the eyes"

Oxygen deprivation: Am-c. (has inability to blow nose).

Electrical shock: Morph. Phos.

Head injury/concussion: Nat-s.

Injuries to the back: Arn. Hyper (chronic Nit-ac).

Sprained ankle: Arn. Ruta.

Teeth: Wisdom tooth removal: Arn.

Nerves involved: Hyper.

Anesthesia: Nux-v. Pen.

Iatrogenic diseases: Caused by drugs: Cortisone; X-Ray; Antibiotics: Pen. (more specific if obtainable).

 

General drug use: Nux-v. cleanser for many drugs/if drug is known use it in homeopatic form.

 

 

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